[0001] Die Erfindung betrifft ein automatisches Türsystem, insbesondere in Form einer Schiebetür
oder einer Teleskopschiebetür und ein Gebäude mit einem solchen Automatischen Türsystem.
[0002] Bekannte Automatische Türsysteme werden häufig in Gebäudeöffnungen eingesetzt, um
den Zugang zu dem Gebäude lediglich zu bestimmten Zeiten bzw. nur für bestimmte Personen
zu gestatten. Automatische Türsysteme umfassen dabei Sensoreinrichtungen, die Personen
detektieren und in Abhängigkeit des Detektionsergebnisses eine Tür automatisch öffnen
bzw. schließen. Die Montage bisheriger Automatischer Türsysteme gestaltet sich dabei
häufig als schwierig, weil die Installation dieser Türsysteme vom Aufbau des übrigen
Gebäudes stark abweicht. So werden andere Gebäudeelemente, wie Fassadenelemente bzw.
Paneele, zu denen auch Fensterscheiben gehören, mit anderen Techniken an das Gebäude
montiert.
[0003] Ein bekanntes Türsystem 100 ist beispielsweise Figur 16 zu entnehmen. Gestrichelt
dargestellt ist ein in Pfeilrichtung verschiebbarer Türflügel 101 in Form einer Schiebetür.
Dieser verschiebbare Türflügel ist parallel zu einem Festflügel 102 angeordnet. Dieser
Festflügel ist über ein Profilsystem 103 fest mit einer Seite einer Trägerstruktur
104 verbunden. Auf einer anderen Seite der Trägerstruktur 104 gibt es Paneele 105,
in Form von Fensterscheiben. Diese Paneele 105 verschließen andere Gebäudeöffnungen
als der Türflügel 101 und der Festflügel 102. Dieses Paneel 105 ist ebenfalls durch
eine Profilsystem 106 gehalten. Dieses Profisystem 106 wird insbesondere über eine
Schraubverbindung 107 fest mit dem Träger 104 des Gebäudes verbunden. Ein Isolationselement
108 stellt sicher, dass der Träger 104 nicht direkt mit dem Außenbereich 109 des Gebäudes
und gleichzeitig mit dem Innenbereich 110 des Gebäudes in Verbindung steht. Ansonsten
würde eine Wärmebrücke entstehen und das Gebäude würde im Winter sehr stark auskühlen
und sich im Sommer sehr stark erhitzen. Das Isolationselement 108 ist dabei an beiden
Profilsystemen 103 (des Festflügels 102) und 106 (des Paneels 105) angeordnet und
umgibt den Träger 104.
[0004] Nachteilig an dem Türsystem aus dem Stand der Technik ist, dass die Installation
aufwendig ist und sich das Türsystem optisch stark von den übrigen Fassadenelementen
absetzt und häufig als störend empfunden wird und oftmals eine unzureichende Wärmeisolation
vorliegt.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung ein automatisches Türsystem
für ein Gebäude zu schaffen, welches einfacher zu installieren ist und welches sich
in das Gebäudedesign bestmöglich integriert. Weiterhin ist es die Aufgabe der hier
vorliegenden Erfindung ein entsprechendes Gebäude mit einem solchem automatischen
Türsystem zu schaffen.
[0006] Die Aufgabe wird durch das automatische Türsystem gemäß dem Anspruch 1 und durch
ein Gebäude mit einem solchen automatischen Türsystem gemäß dem Anspruch 15 gelöst.
In den Ansprüchen 2 bis 14 sind Weiterbildungen des automatischen Türsystems angegeben.
[0007] Das automatische Türsystem umfasst einen verfahrbaren Türflügel, bei dem es sich
insbesondere um eine Schiebetür oder um eine Teleskopschiebetür handelt. Dieser verfahrbare
Türflügel ist auf einer ersten Teilstrecke in Längsrichtung des Türsystems verschiebbar.
Dieses Verschieben bzw. Verfahren wird durch eine Antriebsvorrichtung bewirkt, die
mit dem verfahrbaren Türflügel in Wirkverbindung steht. Diese Antriebsvorrichtung
kann neben einem Elektromotor auch noch ein Getriebe umfassen. Die Ansteuerung der
Antriebsvorrichtung erfolgt dabei insbesondere durch eine Steuervorrichtung und entsprechende
Sensoreinheiten (z.B. Radarsensoren, IR-Sensoren, usw.). Neben dem verfahrbaren Türflügel
ist noch ein erster feststehender Türflügel vorgesehen, der stationär angeordnet ist.
Der erste verfahrbare Türflügel ist dabei gegenüber dem ersten feststehenden Türflügel
verschiebbar. Der erste feststehende Türflügel umfasst eine Scheibenanordnung, die
eine Vorderseite, eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite, einen oberen Rand,
einen unteren Rand, einen ersten Vertikalrand und einen dem ersten Vertikalrand gegenüberliegenden
zweiten Vertikalrand umfasst. Weiterhin ist ein stationär angeordneter erster Schutzflügel
vorgesehen. Dieser erste Schutzflügel verläuft parallel aber beabstandet zu dem ersten
feststehenden Türflügel, wobei zwischen dem ersten Schutzflügel und dem ersten feststehenden
Türflügel ein Abstandsraum gebildet ist, in den der erste verfahrbare Türflügel in
einer Offenposition einfahrbar ist. Es ist zumindest noch ein Dichtelement vorgesehen
und derart angeordnet, dass zumindest ein Spalt zwischen dem ersten Schutzflügel und
dem ersten verfahrbaren Türflügel abdichtbar ist. Durch Einsatz eines Schutzflügels,
der bei schweren (=dicken) verfahrbaren Türflügeln notwendig ist und dessen optimaler
Isolation hin zum verfahrbaren Türflügel wird das Auskühlen des Gebäudeinneren (im
Winter) oder das Aufheizen des Gebäudeinneren (im Sommer) reduziert.
[0008] Bevorzugt umfasst der erste verfahrbare Türflügel einen Profilrahmen, der an einer
Nebenschließkante des ersten verfahrbaren Türflügels angeordnet ist. Der erste Schutzflügel
umfasst einen Profilrahmen, der an einem Vertikalrand des ersten Schutzflügels angeordnet
ist. Der Profilrahmen des ersten verfahrbaren Türflügels ist in einer Schließposition
neben dem Profilrahmen des ersten Schutzflügels angeordnet. Das zumindest eine Dichtelement
ist am Profilrahmen des ersten verfahrbaren Türflügels und/oder am Profilrahmen des
ersten Schutzflügels angeordnet. Im Schließzustand berührt das zumindest eine Dichtelement
vorzugsweise den gegenüberliegenden Profilrahmen. Beim Öffnen des ersten verfahrbaren
Türflügels kommt dieses Dichtelement vorzugsweise nicht in Kontakt mit einer Glasscheibe
des ersten verfahrbaren Türflügels oder des ersten Schutzflügels (je nachdem an welchem
Profilrahmen das zumindest eine Dichtelement angeordnet ist). Selbiges würde bevorzugt
auch dann gelten, wenn noch ein zusätzliches Dichtelement zwischen dem verfahrbaren
Türflügel und dem feststehenden Türflügel angeordnet ist.
[0009] Bevorzugt ist weiterhin eine Profilrahmenanordnung vorgesehen, wobei der obere Rand
des ersten feststehenden Türflügels an einer Unterseite der Profilrahmenanordnung
befestigt ist. Die Profilrahmenanordnung umfasst dabei einen Profil-Klemmabschnitt.
Alternativ oder ergänzend kann auch der erste Vertikalrand des ersten feststehenden
Türflügels einen entsprechenden FlügelKlemmabschnitt aufweisen. Es sind weiterhin
eine erste und/oder zweite Klemmvorrichtung vorhanden. Die erste Klemmvorrichtung
ist dabei an einer ersten Tragstruktur des Gebäudes oberhalb des feststehenden Türflügels
befestigbar und/oder die zweite Klemmvorrichtung ist an einer zweiten Tragstruktur
des Gebäudes neben dem ersten Vertikalrand des feststehenden Türflügels befestigbar.
Die erste Klemmvorrichtung ist dazu ausgebildet, die Profilrahmenanordnung über den
Profil-Klemmabschnitt an die erste Tragstruktur des Gebäudes zu drücken und mit dieser
zu verklemmen und/oder die zweite Klemmvorrichtung ist dazu ausgebildet, den ersten
Vertikalrand des ersten feststehenden Türflügels über den ersten Flügel-Klemmabschnitt
an die zweite Tragstruktur des Gebäudes zu drücken und mit dieser zu verklemmen.
[0010] Es ist besonders vorteilhaft, dass die Profilrahmenanordnung, die an der Oberseite
des feststehenden Türflügels angeordnet ist und diesen hält, einen Profil-Klemmabschnitt
aufweist, über den die Profilrahmenanordnung und damit der erste feststehende Türflügel
an eine Tragstruktur (z.B. T-Träger) des Gebäudes angedrückt und mit dieser verklemmt
werden kann. Die Profilrahmenanordnung wird dabei insbesondere schraubenlos an die
erste Tragstruktur des Gebäudes gedrückt und mit dieser verklemmt. Der Wortlaut schraubenlos
ist dahingehend zu verstehen, dass durch die Profilrahmenanordnung selbst keine Schraube
geschoben wird, die zur Verklemmung dient. Eine solche Schraube kann allerdings die
erste Klemmvorrichtung aufweisen. Weiterhin ist außerdem besonders vorteilhaft, dass
auch der erste Vertikalrand des ersten feststehenden Türflügels einen entsprechenden
Flügel-Klemmabschnitt aufweist. Mittels der zweiten Klemmvorrichtung kann dieser erste
Vertikalrand des ersten feststehenden Türflügels wiederum schraubenlos an eine zweite
Tragstruktur des Gebäudes gedrückt und mit dieser verklemmt werden. Diese Verklemmung
findet insbesondere schraubenlos statt, was nicht bedeutet, dass auch die zweite Klemmvorrichtung
keine Schraube aufweisen darf. Im Stand der Technik, zu dem auch die
DE 102 59 924 B4 gehört, ist gerade nicht gezeigt, dass der feststehende Türflügel an die jeweilige
Tragstruktur des Gebäudes gedrückt wird. Im Gegenteil, hier wird das Gehäuse des verfahrbaren
Türflügels an bzw. in die Tragstruktur des Gebäudes eingehängt. Ein Andrücken hat
positive Auswirkungen bezüglich der Abdichtung. Das Gebäudedesign wirkt dadurch einheitlicher.
Gleichzeitig ist der Aufbau des automatischen Türsystems ebenfalls einfacher möglich,
weil beispielweise dieselben Werkzeuge zur Installation der Gebäudepaneele verwendet
werden können, die auch für die Installation des erste feststehenden Türflügels verwendet
werden. Der Aufbau des automatischen Türsystems erfolgt nicht wie bisher von außen
nach innen (wegen der notwendigen Isolierung), sondern von innen nach außen. Die Installationszeiten
können durch Einsatz des erfindungsgemäßen automatischen Türsystems deutlich reduziert
werden.
[0011] Die Verwendung einer Profilrahmenanordnung ist nicht zwingend. Es wäre auch möglich,
dass der obere Rand des ersten feststehenden Türflügels direkt an die erste Tragstruktur
des Gebäudes gedrückt wird. In diesem Fall wird zumindest ein Teil des oberen Rands
der Scheibenanordnung des ersten feststehenden Türflügels von der ersten Klemmvorrichtung
überdeckt. Die erste Klemmvorrichtung hat vorzugsweise direkten Kontakt mit einer
Vorderseite und einer Rückseite am oberen Rand der Scheibenanordnung des ersten feststehenden
Türflügels. Es könnten aber auch noch ein oder mehrere Dichtelemente und/oder eine
Blendenanordnung zwischen der Scheibenanordnung und der ersten Klemmvorrichtung angeordnet
sein. Dennoch umgreift die erste Klemmvorrichtung in diesem Fall die Scheibenanordnung
direkt und überdeckt diese in Draufsicht auf die Vorderseite der Scheibenanordnung
zumindest teilweise im Bereich des oberen Rands.
[0012] Im Rahmen eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung hat die
erste Klemmvorrichtung vorzugsweise direkten Kontakt mit der ersten Tragstruktur.
Ergänzend oder alternativ hat die zweite Klemmvorrichtung vorzugsweise direkten Kontakt
mit der zweiten Tragstruktur.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform ist durch die erste Klemmvorrichtung zusätzlich
ein erstes Paneel des Gebäudes an die erste Tragstruktur des Gebäudes drückbar und
mit dieser zu verklemmbar. Ergänzend oder alternativ ist durch die zweite Klemmvorrichtung
zusätzlich ein zweites Paneel des Gebäudes an die zweite Tragstruktur des Gebäudes
drückbar und mit dieser zu verklemmbar. Besonders bevorzugt ist dabei, dass die erste
bzw. zweite Klemmvorrichtung auch noch ein erstes bzw. zweites Paneel des Gebäudes
(z.B. eine weitere Fensterscheibe) auffassen bzw. umgreifen und ebenfalls an die zweite
Tragstruktur des Gebäudes drücken und mit dieser verklemmen kann. Dadurch wird erreicht,
dass sich der erste feststehende Türflügel optimal in das Gebäudebild einpasst und
sich die Vorderseite der Scheibenanordnung des ersten feststehenden Türflügels in
derselben Ebene befindet wie eine Vorderseite des Paneels des Gebäudes. Dadurch gibt
es keinen abrupten Übergang von Glasflächen des Gebäudes hin zum automatischen Türsystem.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Profilrahmenanordnung an ihrer Oberseite
einen nach oben hin vorstehenden Profilrahmen-Flansch, der die Profilrahmenanordnung
vorzugsweise nach oben hin erweitert, wodurch der Profil-Klemmabschnitt gebildet ist.
Ergänzend oder alternativ ist der erste Flügel-Klemmabschnitt durch Bereiche der Vorderseite
und der Rückseite der Scheibenanordnung am ersten Vertikalrand des ersten feststehenden
Türflügels gebildet.
[0015] Besonders bevorzugt ist der vorstehende Profilrahmen-Flansch mit der Oberseite der
Profilrahmenanordnung verschraubt. Grundsätzlich könnte er auch integraler Bestandteil
von dieser sein.
[0016] Weiter bevorzugt hat der vorstehende Profilrahmen-Flansch eine geringere Dicke als
die Profilrahmenanordnung.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der vorstehende Profilrahmen-Flansch
aus Kunststoff oder er umfasst Kunststoff.
[0018] Besonders bevorzugt steht die Scheibenanordnung mit ihrem ersten Vertikalrand über
eine erste Stirnseite der Profilrahmenanordnung vor. Die Profilrahmenanordnung umfasst
dann noch eine Profilerweiterung (die z.B. flanschförmig sein kann), die an der ersten
Stirnseite der Profilrahmenanordnung angeordnet und mit dieser verschraubt ist und
sich von der Unterseite der Profilrahmenanordnung hin zur Oberseite, insbesondere
hin zum Profilrahmen-Flansch erstreckt. Die Profilerweiterung verlängert die Profilrahmenanordnung
in Längsrichtung und endet bündig mit dem ersten Vertikalrand der Scheibenanordnung.
Dadurch erstreckt sich der erste Flügel-Klemmabschnitt ebenfalls bis zur Oberseite
der Profilrahmenanordnung.
[0019] Besonders bevorzugt hat die Profilerweiterung dieselbe Dicke wie die Scheibenanordnung.
[0020] In einer bevorzugten Weiterbildung des automatischen Türsystems ist noch ein erstes
Kompensationselement vorhanden, das neben dem vorstehenden Profilrahmen-Flansch angeordnet
ist und parallel zu diesem verläuft. Dadurch wird der Profil-Klemmabschnitt verbreitert.
Das erste Kompensationselement besteht vorzugsweise aus Kunststoff und wird dann eingesetzt,
wenn die erste Klemmvorrichtung zusätzlich ein erstes Paneel des Gebäudes an die erste
Tragstruktur des Gebäudes drückt und mit dieser verklemmt, wobei häufig die Paneele
des Gebäudes (z.B. Fensterscheiben) dicker, also breiter sind als die Scheibenanordnung
des ersten feststehenden Türflügels. Die Dicke (Breite) des Profil-Klemmabschnitts
entspricht dabei der Dicke (Breite) der Scheibenanordnung, wobei zum Einleiten einer
optimalen Klemmkraft auf den Profil-Klemmabschnitt und auf das erste Paneel des Gebäudes
diese beiden Elemente gleich dick sein sollten. Aus diesem Grund wird die Dicke (Breite)
des Profil-Klemmabschnitts durch ein zusätzliches erstes Kompensationselement vergrößert.
Alternativ dazu kann ein drittes Kompensationselement verwendet werden. Dieses ist
am oberen Rand des ersten feststehenden Türflügels angeordnet, wodurch sich ein Oberer-Klemmabschnitt
verbreitert.
[0021] Ein zweites Kompensationselement kann ebenfalls vorhanden sein. Dieses ist am ersten
Vertikalrand des ersten feststehenden Türflügels angeordnet, wodurch sich der erste
Flügel-Klemmabschnitt verbreitert.
[0022] Wie erläutert, ist das erste Kompensationselement von seiner Dicke derart gewählt,
dass die Dicke der Scheibenanordnung und die Dicke des ersten Kompensationselements
in Summe einer Dicke des ersten Paneels des Gebäudes entspricht, das oberhalb der
Profilrahmenanordnung montierbar ist. Selbiges würde auch bei Einsatz eines dritten
Kompensationselements gelten. Das zweite Kompensationselement ist dagegen bzgl. seiner
Dicke derart gewählt, dass die Dicke der Scheibenanordnung und die Dicke des zweiten
Kompensationselements in Summe einer Dicke eines zweiten Paneels des Gebäudes entspricht,
das neben dem ersten Vertikalrand des ersten feststehenden Türflügels montierbar ist.
Grundsätzlich gilt, dass die jeweiligen Kompensationselemente bevorzugt näher an der
jeweiligen Tragstruktur des Gebäudes angeordnet sind als der Profil-Klemmabschnitt
oder ein Oberer-Klemmabschnitt und/oder der Flügel-Klemmabschnitt.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erste und/oder zweite Klemmvorrichtung
ein Fußteil, zumindest ein Verbindungselement und ein Kopfteil. Das Fußteil der ersten
bzw. zweiten Klemmvorrichtung ist mit der ersten bzw. zweiten Tragstruktur des Gebäudes
verschraubbar und/oder vernietbar und/oder verschweißbar und/oder verrastbar. Das
Fußteil umfasst dabei ein U-förmiges Aufnahmeprofil, welches sich entlang der Längsachse
der jeweiligen Klemmvorrichtung erstreckt. Das Fußteil umfasst weiterhin eine erste
und eine zweite Auflagefläche, die sich auf beiden Seiten des U-förmigen Aufnahmeprofils
parallel zu diesem in Längsrichtung des Fußteils erstrecken. Das Kopfteil der jeweiligen
Klemmvorrichtung ist plattenförmig aufgebaut und umfasst eine Vielzahl von Öffnungen,
die sich (vorzugsweise in der Mitte des Kopfteils) in Längsrichtung erstrecken. Das
Kopfteil umfasst eine erste und eine zweite Auflagefläche, die sich wiederum auf beiden
Seiten der Vielzahl von Öffnungen parallel zu diesen in Längsrichtung des Kopfteils
erstrecken. Das zumindest eine Verbindungselement erstreckt sich durch zumindest eine
Öffnung des Kopfteils hindurch und taucht in das U-förmige Aufnahmeprofil des Fußteils
hinein, wodurch das Kopfteil und das Fußteil miteinander verbunden sind. Besonders
vorteilhaft ist der Einsatz der ersten bzw. zweiten Klemmvorrichtung, die kostengünstig
aufgebaut werden können. Beide Klemmvorrichtungen, also das Kopfteil und das Fußteil
sind vorzugsweise Strangpressprofile und bestehen aus Metall. Dadurch, dass sich das
U-förmige Aufnahmeprofil entlang der Längsrichtung erstreckt, kann das Verbindungselement
stets in das U-förmige Aufnahmeprofil eintauchen und es kann eine mechanische Verbindung
hergestellt werden. Auflageflächen, die sich auf beiden Seiten des U-förmigen Aufnahmeprofils
des Fußteils bzw. auf beiden Seiten der Öffnungen des Kopfteils erstrecken, erlauben,
dass über jede Klemmvorrichtung sowohl der erste feststehende Türflügel (über den
Profil-Klemmabschnitt bzw. den Flügel-Klemmabschnitt) als auch ein Paneel des Gebäudes
aufgenommen und mit der jeweiligen Tragstruktur des Gebäudes verklemmt werden kann.
[0024] Bei dem Verbindungselement handelt es sich vorzugsweise um eine Schraube, wobei der
Schraubenkopf größer als die jeweilige Öffnung des Kopfteils ist und nicht durch diese
hindurch passt. In diesem Fall weist das U-förmige Aufnahmeprofil des Fußteils der
jeweiligen Klemmvorrichtung noch entsprechende Verbindungsnuten auf, die voneinander
beabstandet sind und sich in Längsrichtung des U-förmigen Aufnahmeprofils erstrecken.
[0025] Die jeweiligen Auflageflächen können noch federnde Eigenschaften aufweisen. Grundsätzlich
können auch noch Dichtelemente eingesetzt werden, die an der jeweiligen Auflagefläche
anliegen und gegen den Profil-Klemmabschnitt bzw. den Flügel-Klemmabschnitt und das
jeweilige Paneel des Gebäudes drücken. Durch derartige Dichtelemente kann eine hervorragende
thermische Isolierung mit minimalem Aufwand erreicht werden. Ist es nicht mehr notwendig,
die Tragstruktur des Gebäudes großflächig mit einer Isolieranordnung zu umgeben.
[0026] Optional kann die jeweilige Klemmvorrichtung noch eine Deckelanordnung aufweisen,
die auf dem jeweiligen Kopfteil aufgesetzt und vorzugsweise über eine Klick- und/oder
Rastverbindung mit dem Kopfteil verbunden ist. Diese Deckelanordnung ist dann von
außerhalb des Gebäudes sichtbar und derart gestaltet, dass sie an das Gebäudedesign
anpasst ist.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das automatische Türsystem neben der
Profilrahmenanordnung noch eine Antriebsrahmenanordnung. Diese umfasst eine Führungsschiene,
wobei der erste verfahrbare Türflügel in dieser Führungsschiene eingehängt ist. Die
Antriebsrahmenanordnung ist mit der ersten Tragstruktur des Gebäudes verschraubbar,
wohingegen die Profilrahmenanordnung an der Antriebsrahmenanordnung schraubenlos befestigt,
insbesondere in diese eingehängt ist. Die Antriebsrahmenanordnung verläuft dabei parallel
zur Profilrahmenanordnung aber vorzugsweise näher in Richtung des Gebäudeinneren.
Durch dieses Einhängen der Profilrahmenanordnung an die Antriebsrahmenanordnung kann
das automatische Türsystem von innen nach außen aufgebaut werden.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das automatische Türsystem noch eine
Bodenschienenanordnung, die sich in Längsrichtung erstreckt. Die Bodenschienenanordnung
umfasst zumindest zwei Bodenschienen und ein Verbindungs- und/oder Funktionselement.
Die zumindest zwei Bodenschienen sind über das Verbindungs- und/oder Funktionselement
miteinander verbunden. Das Verbindungs- und/oder Funktionselement hat eine geringere
Wärmeleitfähigkeit als die zwei Bodenschienen und besteht aus oder umfasst Kunststoff.
Die Bodenschienen dienen dabei zum Führen des zumindest einen ersten verfahrbaren
Türflügels.
[0029] In einer besonderen Ausführungsform ist das zumindest eine Verbindungs- und/oder
Funktionselement derart in der Bodenschiene angeordnet, dass in einer Schließstellung
des zumindest einen ersten verfahrbaren Türflügels eine Nebenschließkante des zumindest
einen ersten verfahrbaren Türflügels über dem zumindest einen Verbindungs- und/oder
Funktionselement positioniert ist. Dadurch wird ein hoher Wärmeübergangswiderstand
realisiert. Das Gebäudeinnere kühlt im Winter daher nicht so schnell aus und heizt
sich im Sommer nicht so stark auf.
[0030] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, die auch ein eigenständiger, erfinderischer
Gedanke sein kann, ist noch ein stationär angeordneter erster Schutzflügel vorgesehen.
Dieser erste Schutzflügel verläuft parallel aber beabstandet zu dem ersten feststehenden
Türflügel, wobei zwischen dem ersten Schutzflügel und dem ersten feststehenden Türflügel
ein Abstandsraum gebildet ist, in den der erste verfahrbare Türflügel einfahrbar ist.
Besonders bevorzugt sind dabei mehrere Dichtelemente vorgesehen und derart angeordnet,
dass Spalte zwischen dem ersten Schutzflügel hin zu der Bodenschienenanordnung und/oder
zu einer Deckenanordnung und/oder zu der zweiten Tragstruktur des Gebäudes und/oder
zu dem ersten verfahrbaren Türflügel abdichtbar sind. Eine derartige Abdichtung, um
den Wärmeübergangswiderstand zu erhöhen, wurde bei Schutzflügeln bisher so noch nie
realisiert. Die Abdichtung kann z.B. über Bürsten oder Gummielemente erfolgen.
[0031] Das Gebäude selbst umfasst das automatische Türsystem, welches in eine Öffnung des
Gebäudes eingesetzt ist. Das Gebäude selbst weist zumindest eine erste und/oder zweite
Tragstruktur auf, die vorzugsweise rechtwinkelig zueinander ausgerichtet sind. Die
erste Tragstruktur (kann in manchen Ausführungsformen auch als Türsturz bezeichnet
werden) verläuft in Längsrichtung der Profilrahmenanordnung oberhalb der Profilrahmenanordnung
bzw. oberhalb des oberen Rands des feststehenden Türflügels und/oder die zweite Tragstruktur
verläuft neben dem ersten Vertikalrand des ersten feststehenden Türflügels in Richtung
der Profilrahmenanordnung. Die erste Klemmvorrichtung ist (unmittelbar) an der ersten
Tragstruktur des Gebäudes oberhalb des feststehenden Türflügels befestigt und/oder
die zweite Klemmvorrichtung ist (unmittelbar) an der zweiten Tragstruktur des Gebäudes
neben dem ersten Vertikalrand des ersten feststehenden Türflügels befestigt. Die erste
Klemmvorrichtung ist dann dazu ausgebildet, die Profilrahmenanordnung (indirekt) über
den Profil-Klemmabschnitt an die erste Tragstruktur des Gebäudes zu drücken und mit
dieser zu verklemmen. Bei Weglassen der Profilrahmenanordnung ist die erste Klemmvorrichtung
dazu ausgebildet, direkt den oberen Rand der Scheibenanordnung des ersten feststehenden
Türflügels an die erste Tragstruktur des Gebäudes zu drücken und mit dieser zu verklemmen.
Dagegen ist die zweite Klemmvorrichtung dazu ausgebildet, den ersten Vertikalrand
des ersten feststehenden Türflügels über den ersten Flügel-Klemmabschnitt an die zweite
Tragstruktur des Gebäudes zu drücken und mit dieser zu verklemmen. Die erste Klemmvorrichtung
ist weiter dazu ausgebildet, ein erstes Paneel des Gebäudes an die erste Tragstruktur
des Gebäudes zu drücken und mit dieser zu verklemmen und die zweite Klemmvorrichtung
ist dazu ausgebildet, das zweite Paneel des Gebäudes an die zweite Tragstruktur des
Gebäudes zu drücken und mit dieser zu verklemmen. Bei einem derartigen Aufbau ist
der Übergang des Paneels (z.B. Fensterscheibe) des Gebäudes hin zu dem ersten feststehenden
Türflügel nicht mehr zu erkennen.
[0032] Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Gleiche Gegenstände weisen dieselben
Bezugszeichen auf. Die entsprechenden Figuren der Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
- Figuren 1A, 1B:
- verschiedene Darstellungen des erfindungsgemäßen automatischen Türsystems;
- Figuren 2A, 2B, 2C:
- vergrößerte Darstellungen von Bereichen der Figuren 1A und 1B;
- Figur 3:
- eine räumliche Darstellung eines feststehenden Türflügels;
- Figur 4:
- eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs aus Figur 3;
- Figuren 5, 6:
- Querschnitte durch Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen automatischen Türsystems
im Bereich einer Profilrahmenanordnung;
- Figur 6A:
- einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen automatischen
Türsystems, wobei die erste Klemmvorrichtung direkt den Oberen-Klemmabschnitt des
feststehenden Türflügels an die erste Tragstruktur des Gebäudes drückt;
- Figuren 7A, 7B:
- verschiedene Ansichten der ersten und/oder zweiten Klemmvorrichtung;
- Figur 8:
- einen Schnitt durch eine an einer zweiten Tragstruktur des Gebäudes montierte zweite
Klemmvorrichtung;
- Figur 9:
- eine räumliche Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des automatischen Türsystems
mit einem ersten und zweiten Kompensationselement;
- Figur 10:
- eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs aus Figur 9;
- Figur 11:
- einen Schnitt durch eine an einer ersten Tragstruktur des Gebäudes montierte erste
Klemmvorrichtung mit einem ersten Kompensationselement;
- Figur 11A:
- einen Schnitt durch eine an einer ersten Tragstruktur des Gebäudes montierte erste
Klemmvorrichtung mit einem ersten Kompensationselement, wobei die erste Klemmvorrichtung
direkt den Oberen-Klemmabschnitt des feststehenden Türflügels an die erste Tragstruktur
des Gebäudes drückt;
- Figur 12:
- einen Schnitt durch eine an einer zweiten Tragstruktur des Gebäudes montierte zweite
Klemmvorrichtung mit einem zweiten Kompensationselement;
- Figur 13:
- einen Schnitt durch eine an einer zweiten Tragstruktur des Gebäudes montierte zweite
Klemmvorrichtung mit einem zweiten Kompensationselement und einem Schutzflügel;
- Figur 14:
- eine räumliche Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des automatischen Türsystems
mit einem Schutzflügel;
- Figur 15:
- eine räumliche Darstellung der Bodenschienenanordnung mit einer ersten und einer zweiten
Bodenschiene, die über ein Verbindungs- und/oder Funktionselement miteinander verbunden
sind; und
- Figur 16:
- einen Schnitt durch ein Teil eines automatischen Türsystems aus dem Stand der Technik.
[0033] Die Figur 1A zeigt eine Vorderansicht des automatischen Türsystems 1, welches in
ein Gebäude eingesetzt werden kann. In diesem Fall handelt es sich um ein automatisches
Türsystem 1 mit Schiebetüren. Die Figur 1B zeigt eine räumliche Ansicht auf eine Rückseite
des automatischen Türsystems 1 aus Figur 1A. Die Figuren 2A, 2B und 2C zeigen verschiedene
Ansichten eines gestrichelten Bereichs, der in den Figuren 1A und 1B eingezeichnet
ist.
[0034] Das automatische Türsystem umfasst einen ersten verfahrbaren Türflügel 2a, welcher
auf einer ersten Teilstrecke 3a in Längsrichtung X des Türsystems 1 verschiebbar ist.
[0035] Es ist weiterhin zumindest eine erste Antriebsvorrichtung 4 (s. Figur 6) vorgesehen,
die mit dem zumindest einen ersten verfahrbaren Türflügel 2a in Wirkverbindung steht,
so dass der erste verfahrbare Türflügel 2a entlang der ersten Teilstrecke 3a verfahrbar
ist.
[0036] Weiterhin ist ein erster feststehender Türflügel 5a vorgesehen, der stationär angeordnet
ist. Der erste verfahrbare Türflügel 2a ist in diesem Fall (Schiebetürflügel) parallel
zu dem ersten feststehenden Türflügel 5a angeordnet und gegenüber diesem verfahrbar.
[0037] Der erste feststehende Türflügel 5a umfasst eine Scheibenanordnung 6, die eine Vorderseite
6a, eine der Vorderseite 6a gegenüberliegende Rückseite 6b, einen oberen Rand 6c,
einen unteren Rand 6d, einen ersten Vertikalrand 6e und einen zweiten Vertikalrand
6f umfasst. Die Vorderseite 6a des ersten feststehenden Türflügels 5a ist vorzugweise
näher zu einer Außenseite 10 des Gebäudes zugerichtet als eine Rückseite 6b, die vorzugweise
näher zu einer Innenseite 11 des Gebäudes zugerichtet ist. Figur 3 zeigt den ersten
feststehenden Türflügel 5a genauer.
[0038] Weiterhin ist in vielen Ausführungsbeispielen eine Profilrahmenanordnung 7 vorgesehen,
wobei der obere Rand 6c des ersten feststehenden Türflügels 5a an einer Unterseite
7a der Profilrahmenanordnung 7 befestigt ist. Die Profilrahmenanordnung 7 umfasst
einen Profil-Klemmabschnitt 8, wohingegen der erste Vertikalrand 6e des ersten feststehenden
Türflügels 5a einen Flügel-Klemmabschnitt 9 umfasst. Diese Profilrahmenanordnung 7
ist allerdings im Hinblick auf die Figuren 6A, 11A optional.
[0039] Der Profil-Klemmabschnitt 8 ist durch einen Profilrahmen-Flansch 8a gebildet. Dieser
ist an der Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung 7 angeordnet und steht nach oben
hin ab bzw. verlängert die Profilrahmenanordnung 7 nach oben.
[0040] Dieser vorstehende Profilrahmen-Flansch 8a verläuft entlang der gesamten Länge der
Profilrahmenanordnung 7. Grundsätzlich wäre es möglich, dass der Profilrahmen-Flansch
8a auch nur entlang einer Teillänge bzw. entlang der überwiegenden Länge der Oberseite
7b der Profilrahmenanordnung 7 verläuft.
[0041] In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der vorstehende Profilrahmen-Flansch
8 mit der Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung 7 verschraubt. Grundsätzlich könnte
er auch integraler Bestandteil von dieser sein.
[0042] Der vorstehende Profilrahmen-Flansch 8a hat bevorzugt eine geringere Dicke als die
Profilrahmenanordnung 7 (zumindest die Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung 7).
Dies ist beispielsweise Figur 5 zu entnehmen.
[0043] Grundsätzlich wäre es auch möglich, dass der vorstehende Profilrahmen-Flansch 8a
entlang seiner Längsrichtung (X-Achse) Unterbrechungen aufweist und durch diese in
verschiedene Segmente gegliedert ist.
[0044] Der vorstehende Profilrahmen-Flansch 8a besteht aus oder umfasst Kunststoff.
[0045] Figur 2C, die eine vergrößerte Darstellung des strichlierten Bereichs aus Figur 1A
darstellt, zeigt, dass die Scheibenanordnung 6 des ersten feststehenden Türflügels
5a mit ihrem ersten Vertikalrand 6e über eine erste Stirnseite 7c der Profilrahmenanordnung
7 hervorsteht. Die Profilrahmenanordnung 7 umfasst daher eine Profilerweiterung 9a,
die an der ersten Stirnseite 7c der Profilrahmenanordnung 7 angeordnet und insbesondere
mit dieser verschraubt ist. Die Profilerweiterung 9a erstreckt sich von der Unterseite
7a der Profilrahmenanordnung 7 hin zur Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung 7. Die
Profilerweiterung 9a verlängert die Profilrahmenanordnung 7 in Längsrichtung und endet
bündig mit dem ersten Vertikalrand 6e der Scheibenanordnung 6, wodurch sich der erste
Flügel-Klemmabschnitt 9 bis zur Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung 7 hin erstreckt.
[0046] Gestrichelt dargestellt ist der erste Flügel-Klemmabschnitt 9. Gepunktet dargestellt
ist der Profil-Klemmabschnitt 8.
[0047] Aus Figur 2B geht hervor, dass die Profilerweiterung 9a dieselbe Dicke hat wie die
Scheibenanordnung 6.
[0048] In den Figuren 9, 10, 11, 12 und 13 ist eine weitere Ausführungsform des Profil-Klemmabschnitts
8 und des Flügel-Klemmabschnitts 9 gezeigt. Bezugnehmend auf Figur 10, die eine Vergrößerung
des gestrichelten Bereichs aus Figur 9 zeigt, ist ein erstes Kompensationselement
8b vorgesehen, das neben dem vorstehenden Profilrahmen-Flansch 8a angeordnet ist,
wodurch sich der Profil-Klemmabschnitt 8 verbreitert.
[0049] Weiterhin ist in diesem Fall auch noch ein zweites Kompensationselement 9b vorgesehen,
dass am ersten Vertikalrand 6e des ersten feststehenden Türflügels 5a angeordnet ist
und dadurch den ersten Flügelklemmabschnitt 9 verbreitert.
[0050] Das zweite Kompensationselement 9b ist außerdem neben der Profilerweiterung 9a angeordnet,
wodurch der erste Flügel-Klemmabschnitt 9 bis zur Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung
7 verbreitert ist.
[0051] In Figur 11A ist ein drittes Kompensationselement 8c dargestellt, wobei die Ausführungsbeispiele
der Figuren 6A, 11A auf den Einsatz einer Profilrahmenanordnung 7 verzichten.
[0052] Das erste Kompensationselement 8b und/oder das dritte Kompensationselement 8c und/oder
das zweite Kompensationselement 9b bestehen aus oder umfassen Kunststoff.
[0053] Der Einsatzzweck dieser Kompensationselemente 8b und 9b wird später noch erläutert.
[0054] Anhand der Figuren 4 und 5 wird nachfolgend die Funktionsweise der Profilrahmenanordnung
7 näher beschrieben. Ausführungen zu Gegenständen, die im Zusammenhang mit der Beschreibung
der Profilrahmenanordnung 7 erläutert werden und die auch in den Ausführungsbeispielen
enthalten sind, die ohne eine Profilrahmenanordnung 7 auskommen (Figuren 6A, 11A),
gelten auch für diese Ausführungsbeispiele. Die Profilrahmenanordnung 7 umfasst eine
erste Profilrahmeneinrichtung 15a und eine zweite Profilrahmeneinrichtung 15b. Die
erste Profilrahmeneinrichtung 15a umfasst zwei Profilteile 15a
1, 15a
2, die über ein Verbindungselement 16a miteinander verbunden sind. Das Verbindungselement
16a weist eine geringere Wärmeleitfähigkeit auf als die zwei Profilteile 15a
1, 15a
2. Das Verbindungselement 16a wird vorzugsweise mit beiden Profilteilen 15a
1, 15a
2 verklemmt, insbesondere in eine entsprechende Aufnahmenut der beiden Profilteile
15a
1, 15a
2 eingeschoben. Die Verbindung der zwei Profilteile 15a
1, 15a
2 über das Verbindungselement 16a erfolgt vorzugsweise schraubenlos.
[0055] Die Scheibenanordnung 6 des ersten feststehenden Flügels 5a wird durch die beiden
Profilteile 15a
1, 15a
2 gehalten. Diese umgreifen die Scheibenanordnung 6 an ihrem oberen Rand 6c.
[0056] Die beiden Profilteile 15a
1, 15a
2 sind vorzugsweise Strangpressteile und bestehen weiter vorzugsweise aus Metall, insbesondere
Aluminium. Das Verbindungselement 16a ist vorzugsweise ebenfalls ein Strangpressteil
und besteht weiter vorzugsweise aus einem Kunststoff. Die beiden Profilteile 15a
1, 15a
2 berühren sich vorzugsweise nicht, sind also berührungsfrei zueinander angeordnet.
[0057] Die zweite Profileinrichtung 15b (s. Figur 5) umfasst ebenfalls zwei Profilteile
15b
1, 15b
2. Beide Profilteile 15b
1, 15b
2 sind über zumindest ein Verbindungselement 16b miteinander verbunden. Das zumindest
eine Verbindungselement 16b weist ebenfalls eine geringere Wärmeleitfähigkeit auf
als die zwei Profilteile 15b
1, 15b
2 der zweiten Profilrahmeneinrichtung 15b. Die beiden Profilteile 15b
1, 15b
2 berühren sich vorzugsweise nicht, sind also berührungsfrei zueinander angeordnet.
[0058] Die zwei Profilteile 15b
1, 15b
2 der zweiten Profilrahmeneinrichtung 15b sind vorzugsweise Strangpressteile und bestehen
weiter vorzugsweise aus Metall bzw. umfassen solches, insbesondere Aluminium. Das
Verbindungselement 16b besteht vorzugsweise aus Kunststoff bzw. umfasst einen solchen
und ist weiter vorzugsweise ein Strangpressteil.
[0059] Die erste Profilrahmeneinrichtung 15a ist zumindest teilweise zwischen zwei Profilteilen
15b
1, 15b
2 der zweiten Profilrahmeneinrichtung 15b an deren Unterseite angeordnet und mit der
zweiten Profilrahmeneinrichtung 15b verklemmt und/oder verschraubt. Insbesondere sind
die ersten Profilteile 15a
1, 15b
1 beider Profilrahmeneinrichtung 15a, 15b miteinander verklemmt bzw. verschraubt. Selbiges
gilt auch für die zweiten Profilteile 15a
2, 15b
2 beider Profilrahmeneinrichtung 15a, 15b, die vorzugsweise ebenfalls miteinander verklemmt
bzw. verschraubt sind.
[0060] Der Profil-Klemmabschnitt 8 der Profilrahmenanordnung 7 ist an einer Oberseite 17
der zweiten Profilrahmeneinrichtung 15b der Profilrahmenanordnung 7 angeordnet. Bei
dieser Oberseite 17 handelt es sich auch um die Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung
7.
[0061] Es ist eine Schraubverbindung 18 vorgesehen, um den Profil-Klemmabschnitt 8, bei
welchem es sich insbesondere um den vorstehenden Profilrahmen-Flansch 8a handelt,
mit der zweiten Profilrahmeneinrichtung 17b zu verschrauben. Diese Schraubverbindung
18 durchsetzt sowohl den Profilrahmen-Flansch 8a als auch die Oberseite 17 der zweiten
Profilrahmeneinrichtung 17b.
[0062] Das erste Kompensationselement 8b (siehe Figur 11) kann ebenfalls mit dieser Oberseite
17 der zweiten Profilrahmeneinrichtung 15b verschraubt sein. Es kann allerdings auch
verklemmt sein. Auch ein Verschrauben mit dem vorstehenden Profilrahmen-Flansch 8a
wäre möglich.
[0063] In Figur 5 ist ebenfalls eine Antriebsrahmenanordnung 20 dargestellt, die eine Führungsschiene
aufweist, wobei der erste verfahrbare Türflügel 2a in dieser Führungsschiene eingehängt
ist. Die Antriebsrahmenanordnung 20 ist mit der ersten Tragstruktur 25a des Gebäudes
verschraubt (s. Figur 6 oder 6A). Gestrichelt dargestellt ist neben dem ersten verfahrbaren
Türflügel 2a noch ein Gehäuse 21, in dem beispielsweise die Führungsschiene und/oder
die Antriebsvorrichtung 4 angeordnet sind.
[0064] Die Profilrahmenanordnung 7 ist dabei an der Antriebsrahmenanordnung 20 schraubenlos
befestigt. Diese Befestigung kann durch ein Einhängen erfolgen. Hierzu umfasst die
Profilrahmenanordnung 7 eine Rastvorsprung 22, der in eine Rastvertiefung 23 der Antriebsrahmenanordnung
20 eingreift.
[0065] Die Profilrahmenanordnung 7 ist daher insbesondere frei von einer Schraubenanordnung,
die die Profilrahmenanordnung 7 durchsetzt und gleichzeitig in die erste Tragstruktur
25a des Gebäudes eingreift.
[0066] Neben der erläuterten Verrastung zwischen der Profilrahmenanordnung 7 und der Antriebsrahmenanordnung
20 wird im Hinblick auf die Figuren 7A und 7B noch eine erste und/oder zweite Klemmvorrichtung
30a, 30b beschrieben. Die erste Klemmvorrichtung 30a ist an einer ersten Tragstruktur
25a des Gebäudes, die oberhalb des feststehenden Türflügels 5a angeordnet ist, befestigt
(siehe Figur 6 oder 6A). Die zweite Klemmvorrichtung 30b ist dagegen an einer zweiten
Tragstruktur 25b des Gehäuses, die neben dem ersten Vertikalrand 6e des ersten feststehenden
Türflügels 5a verläuft ist, befestigt (siehe Figur 8). Die jeweilige Klemmvorrichtung
30a, 30b steht mit der jeweiligen Tragstruktur 25a, 25b vorzugsweise in physikalischem
Kontakt (z.B. Berührung).
[0067] Die erste und die zweite Klemmvorrichtung 30a, 30b sind vorzugsweise identisch aufgebaut.
[0068] Die erste Klemmvorrichtung 30a ist dazu ausgebildet, die Profilrahmenanordnung 7
über den Profil-Klemmabschnitt 8 an die erste Tragstruktur 25a des Gehäuses zu drücken
und mit dieser zu verklemmen. Dagegen ist die zweite Klemmvorrichtung 30b dazu ausgebildet,
den ersten Vertikalrand 6e des ersten feststehenden Türflügels 5a über den ersten
Flügel-Klemmabschnitt 9 an die zweite Tragstruktur 25b des Gehäuses zu drücken und
mit dieser zu verklemmen. In diesem Fall wird der obere Rand 6c des ersten feststehenden
Türflügels 5a indirekt an die erste Tragstruktur 25a des Gebäudes gedrückt (über die
Profilrahmenanordnung 7) und mit dieser verklemmt. Dieser Sachverhalt ist z.B. in
den Figuren 6 und 11 gezeigt. Im Hinblick auf die Figuren 6A und 11A ist die erste
Klemmvorrichtung 30a dazu ausgebildet, um den oberen Rand 6c des ersten feststehenden
Türflügels 5a direkt an die erste Tragstruktur 25a des Gebäudes zu drücken und mit
dieser zu verklemmen. In diesem Fall umgreift die erste Klemmvorrichtung 30a den oberen
Rand 6c.
[0069] Die erste bzw. zweite Klemmvorrichtung 30a, 30b umfasst ein Fußteil 31a bzw. 31b,
zumindest ein Verbindungselement 32a bzw. 32b und ein Kopfteil 33a bzw. 33b.
[0070] Das Fußteil 31a, 31b der ersten bzw. zweiten Klemmvorrichtung 30a bzw. 30b ist mit
der ersten bzw. zweiten Tragstruktur 25a, 25b verschraubbar und/oder vernietbar und/oder
verschweißbar und/oder verrastbar.
[0071] Das Fußteil 31a, 31b der ersten bzw. zweiten Klemmvorrichtung 30a, 30b umfasst ein
U-förmiges Aufnahmeprofil 35, welches sich entlang der Längsachse der ersten bzw.
zweiten Klemmvorrichtung 30a, 30b erstreckt.
[0072] Das Fußteil 31a, 31b umfasst eine erste und eine zweite Auflagefläche 36, 37. Die
erste Auflagefläche 36 erstreckt sich auf einer Seite neben dem U-förmigen Aufnahmeprofil
35, wohingegen sich die zweite Auflagefläche 37 auf der anderen gegenüberliegenden
Seite des U-förmigen Aufnahmeprofils 35 erstreckt und parallel zu diesem in Längsrichtung
des jeweiligen Fußteils 31a, 31b verläuft.
[0073] Das jeweilige Kopfteil 33a, 33b der ersten bzw. zweiten Klemmvorrichtung 30a, 30b
ist plattenförmig und umfasst eine Vielzahl von Öffnungen 38. Diese Öffnungen 38 sind
zueinander versetzt angeordnet und verlaufen in Längsrichtung. Sie können auch teilweise
miteinander verbunden oder vollständig voneinander getrennt sein. Das jeweilige Kopfteil
33a, 33b umfasst ebenfalls eine erste Auflagefläche 39 und eine zweite Auflagefläche
40. Die erste Auflagefläche 39 erstreckt sich auf einer Seite, die benachbart zu den
Öffnungen 38 angeordnet ist, wohingegen sich die zweite Auflagefläche 40 auf einer
zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Öffnungen 38 erstreckt. Beide
Auflageflächen 39, 40 sind parallel zueinander ausgerichtet und verlaufen in Längsrichtung
des Kopfteils 33a, 33b.
[0074] Das zumindest eine Verbindungselement 32a, 32b der ersten bzw. zweiten Klemmvorrichtung
30a, 30b erstreckt sich durch zumindest eine Öffnung 38 des jeweiligen Kopfteils 33a,
33b hindurch und in das U-förmige Aufnahmeprofil 35 des jeweiligen Fußteils 31a, 31b
hinein, wodurch das Kopfteil 33a, 33b und das jeweilige Fußteil 31a, 31b miteinander
verbunden sind.
[0075] Bei dem zumindest einen Verbindungselement 32a, 32b handelt es sich vorzugsweise
um eine Schraube. Diese kann aus einem Metall oder aus einem Dielektrikum wie Kunststoff
bestehen. Insbesondere wird eine Vielzahl von Schrauben eingesetzt, die vorzugsweise
in jede Öffnung 38 des jeweiligen Kopfteils 33a, 33b hindurchtauchen. Der Schraubenkopf
ist dabei größer als die jeweilige Öffnung 38.
[0076] Das U-förmige Aufnahmeprofil 35 umfasst mehrere Riffelungen, die übereinander angeordnet
sind und sich in Längsrichtung erstrecken. Man kann hier auch von Verbindungsnuten
41 sprechen, die bezogen auf eine Höhe des U-förmigen Aufnahmeprofils 35 versetzt
zueinander angeordnet sind.
[0077] Ein Außengewinde der Schraube 32a, 32b ist dann mit dem U-förmigen Aufnahmeprofil
35 verschraubbar, wodurch das Kopfteil 33a, 33b auf das jeweilige Fußteil 31a, 31b
zu bewegbar und mit diesem mechanisch (lösbar) verbunden ist.
[0078] Dadurch, dass sich das U-förmige Aufnahmeprofil 35 entlang der gesamten Längsachse
des jeweiligen Fußteils 31a, 31b erstreckt, kann die entsprechende Schraube 32a, 32b,
die in die Öffnung 38 des jeweiligen Kopfteils 33a, 33b eingesetzt ist, immer in Kontakt
mit dem Fußteil 31a, 31b gelangen und eine mechanische Verbindung herstellen.
[0079] Weiterhin ist dargestellt, dass die erste und zweite Auflagefläche 36, 37 des jeweiligen
Fußteils 31a, 31b im Querschnitt V-förmig ausgebildet ist. Die Öffnung ist dabei in
Richtung des U-förmigen Aufnahmeprofils 35 gerichtet. Man kann auch sagen, dass die
jeweilige erste und/oder zweite Auflagefläche 36, 37 umgeklappt ist. Dadurch stellt
sich eine Federwirkung ein.
[0080] Selbiges gilt auch für die erste und/oder zweite Auflagefläche 39, 40 des Kopfteils
33a, 33b.
[0081] Das Fußteil 31a, 31b bzw. das Kopfteil 33a, 33b sind vorzugsweise aus Metall gebildet
oder umfassen selbiges. Bei dem jeweiligen Fußteil 31a, 31b und dem jeweiligen Kopfteil
33a, 33b handelt es sich vorzugsweise um Strangpressteile.
[0082] Zu erkennen ist außerdem, dass die erste und zweite Klemmvorrichtung 30a, 30b noch
eine jeweilige Deckelanordnung 45a bzw. 45b aufweisen. Diese Deckelanordnung 45a,
45b ist dabei mit dem jeweiligen Kopfteil 33a, 33b der ersten bzw. zweiten Klemmvorrichtung
30a, 30b über eine Klipp- und/oder Rastverbindung verbunden. Bei montierter Deckelanordnung
45a, 45b sind die jeweiligen Verbindungselemente 32a, 32b von außen nicht sichtbar.
Zwischen der Deckelanordnung 45a, 45b und dem jeweiligen Kopfteil 33a, 33b kann noch
eine Dichtung (nicht dargestellt) angeordnet sein.
[0083] Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die erste Klemmvorrichtung 30a noch Dichtelemente
50 (s. Figur 6, 6A) aufweist, die zwischen der jeweiligen Auflagefläche 36, 37 bzw.
39, 40 angeordnet sind. In diesem Fall sind die Dichtelemente 50 an der ersten Klemmvorrichtung
30a zwischen der jeweiligen ersten Auflagefläche 36, 39 und dem Profil-Klemmabschnitt
8 der Profilrahmenanordnung 7 angeordnet. Die erste Auflagefläche 36 des Fußteils
31a und die erste Auflagefläche 39 des Kopfteils 33a der ersten Klemmvorrichtung 30a
umgreifen dabei den Profil-Klemmabschnitt 8a der Profilrahmenanordnung 7. In den Ausführungsbeispielen
der Figuren 6A und 11A umgreifen die erste Auflagefläche 36 des Fußteils 31a und die
erste Auflagefläche 39 des Kopfteils 33a der ersten Klemmvorrichtung 30a dagegen den
Oberen-Klemmabschnitt 19, der durch den oberen Rand 6c des ersten feststehenden Türflügels
5a gebildet ist. Weiterhin sind die Dichtelemente 50 auch an der ersten Klemmvorrichtung
30a zwischen der jeweiligen zweiten Auflagefläche 37, 40 und dem ersten Paneel 60
(z.B. Fensterscheibe) des Gebäudes angeordnet. Dies ist aber optional. Die zweite
Auflagefläche 37 des Fußteils 31a und die zweite Auflagefläche 40 des Kopfteils 33a
der ersten Klemmvorrichtung 30a sind an einem zweiten Paneel 60 des Gebäudes befestigt
und umgreifen dieses (siehe beispielsweise Figuren 6, 6A).
[0084] Selbiges gilt auch für die zweite Klemmvorrichtung 30b (siehe Figur 8). Diese umfasst
ebenfalls Dichtelemente 50, die zwischen der jeweiligen ersten Auflagefläche 36, 39
und dem ersten Flügel-Klemmabschnitt 9 des ersten Vertikalrandes 6e des ersten feststehenden
Türflügels 5a angeordnet sind.
[0085] Die erste Auflagefläche 36 des Fußteils 31b und die erste Auflagefläche 39 des Kopfteils
33b der zweiten Klemmvorrichtung 30b umgreifen den ersten Flügel-Klemmabschnitt 9
des ersten Vertikalrands 6e des ersten feststehenden Türflügels 5a. Die zweite Auflagefläche
37 des Fußteils 31b und die zweite Auflagefläche 40 des Kopfteils 33b der zweiten
Klemmvorrichtung 30b sind an einem zweiten Paneel 61 des Gebäudes befestigt (s. Figur
8).
[0086] Beide Paneele 60, 61 werden durch die jeweilige Klemmvorrichtung 30a, 30b umgriffen.
[0087] In Figur 8 ist weiterhin gezeigt, dass eine Vorderseite 6a der Scheibenanordnung
6 des ersten feststehenden Türflügels 5a in derselben Ebene liegt wie eine Vorderseite
61a des zweiten Paneels 61. Das zweite Paneel 61 ist eine Scheibenanordnung, die in
diesem Fall aus bevorzugt mehreren Glasscheiben besteht. In diesem Fall ist das zweite
Paneel 61 gleich dick wie die Scheibenanordnung 6 des ersten feststehenden Türflügels
5a. Durch Anziehen des als Schraube ausgebildeten zumindest einen Verbindungselements
32b der zweiten Klemmvorrichtung 30b, wird das Kopfteil 33b weiter in Richtung des
Fußteils 31b gedrückt, wodurch das zweite Paneel 61 durch die zweiten Auflageflächen
37 bzw. 40 des Kopfteils 33b bzw. des Fußteils 31b umgegriffen bzw. umklammert bzw.
umklemmt wird. Selbiges gilt auch für den Flügel-Klemmabschnitt 9 am ersten Vertikalrand
6e des ersten feststehenden Türflügels 5a. Dieser wird durch die ersten Auflageflächen
36 bzw. 39 des Kopfteils 33b bzw. des Fußteils 31b umgegriffen bzw. umklammert bzw.
umklemmt.
[0088] Die zweite Klemmvorrichtung 30b ist dabei lediglich an einer Seite der zweiten Tragstruktur
25b befestigt.
[0089] Sowohl das zweite Paneel 61 des Gebäudes als auch die Scheibenanordnung 6 des ersten
feststehenden Türflügels 5a sind näher an der Außenseite 10 des Gebäudes angeordnet
als die zweite Tragstruktur 25b.
[0090] Das zumindest eine Verbindungselement 32b der zweiten Klemmvorrichtung 30b in Form
einer Schraube wird nicht in die zweite Tragstruktur 25b geschraubt.
[0091] Die zweite Tragstruktur 25b ist gegenüber der Außenseite 10 des Gebäudes über seine
überwiegende Länge lediglich durch die Scheibenanordnung 6 des ersten feststehenden
Türflügels 5a und das zweite Paneel 61 des Gebäudes und durch Dichtelemente 50 thermisch
isoliert, die (also die Dichtelemente 50), zwischen dem Kopfteil 33b und dem Fußteil
31b der zweiten Klemmvorrichtung 30b angeordnet sind. Die zweite Tragstruktur 25b
kommt über ihre überwiegende Länge nicht mit Dichtelementen 50 in Kontakt, die aus
einem Kunststoff oder einem Schaum bestehen.
[0092] In Figur 6 ist ebenfalls gezeigt, dass eine Vorderseite 6a der Scheibenanordnung
6 des ersten feststehenden Türflügels 5a in derselben Ebene liegt wie eine Vorderseite
60a des ersten Paneels 60. Das erste Paneel 60 ist eine Scheibenanordnung, die in
diesem Fall aus mehreren Glasscheiben besteht. In diesem Fall ist das erste Paneel
60 gleich dick wie die Scheibenanordnung 6 des ersten feststehenden Türflügels 5a.
Durch Anziehen des als Schraube ausgebildeten zumindest einen Verbindungselements
32a der ersten Klemmvorrichtung 30a, wird das Kopfteil 33a weiter in Richtung des
Fußteils 31a gedrückt, wodurch das erste Paneel 60 durch die zweiten Auflageflächen
37 bzw. 40 des Kopfteils 33a bzw. des Fußteils 31a umgegriffen bzw. umklammert bzw.
umklemmt wird. Selbiges gilt auch für den Profil-Klemmabschnitt 8 des ersten feststehenden
Türflügels 5a. Dieser wird durch die ersten Auflageflächen 36 bzw. 39 des Kopfteils
33a bzw. des Fußteils 31a umgegriffen bzw. umklammert bzw. umklemmt. In Figur 6A wird
durch die ersten Auflageflächen 36 bzw. 39 des Kopfteils 33a bzw. des Fußteils 31a
dagegen der Obere-Klemmabschnitt 19, der durch den oberen Rand 6c des ersten feststehenden
Türflügels 5a gebildet ist, umgriffen.
[0093] Die erste Klemmvorrichtung 30a ist dabei lediglich an einer Seite der ersten Tragstruktur
25a (unmittelbar) befestigt.
[0094] Figur 12 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Figur 8. Im Unterschied dazu ist das zweite
Paneel 61 dicker als die Scheibenanordnung 6 des ersten feststehenden Türflügels 5a.
Die Scheibenanordnung 6 des ersten feststehenden Türflügels 5a ist vorzugsweise dicker
als 20mm, 25mm, 30mm, 45mm, 50mm aber bevorzugt dünner als 55mm, 50mm, 45mm, 40mm,
35mm, 30mm oder dünner als 25mm. Dagegen ist das zweite Paneel 61 des Gebäudes bevorzugt
dicker als 45mm, 50mm, 55mm, 60mm, 65mm, 70mm oder 75mm aber vorzugsweise dünner als
80mm, 75mm, 70mm, 65mm, 60mm oder dünner als 55mm.
[0095] Um dennoch dieselbe zweite Klemmvorrichtung 30b verwenden zu können, ist das zweite
Kompensationselement 9b vorgesehen, das am ersten Vertikalrand 6e des ersten feststehenden
Türflügels 5a angeordnet ist und sich entlang diesem erstreckt und dadurch den ersten
Flügel-Klemmabschnitt 9 verbreitert. Das zweite Kompensationselement 9b ist von seiner
Dicke derart gewählt, dass die Dicke der Scheibenanordnung 6 und die Dicke des zweiten
Kompensationselements 9b einer Dicke des zweiten Paneels 61 des Gebäudes entspricht,
das neben dem ersten Vertikalrand 6e des ersten feststehenden Türflügels 5a montierbar
ist.
[0096] Das zweite Kompensationselement 9b ist vorzugsweise mit der Scheibenanordnung 6 verklebt.
Es steht vorzugsweise nicht über die Scheibenanordnung 6 in Richtung des Verbindungselements
32b der zweiten Klemmvorrichtung 30b bzw. in Richtung des zweiten Paneels 61 hervor,
sondern endet weiter vorzugsweise bündig mit der Scheibenanordnung 6.
[0097] Das zweite Kompensationselement 9b steht vorzugsweise auch nicht über die zweite
Klemmvorrichtung 30b, insbesondere über das Fußteil 31b der zweiten Klemmvorrichtung
30b in Richtung des Durchgangs (Innenseite 11 des Gebäudes) des Türsystems 1 hervor.
Das zweite Kompensationselement 9b erstreckt sich vorzugsweise über eine Länge von
mehr als 5mm, 10mm, 15mm, 20mm, 25mm, 30mm, 35mm, 40mm, 45mm, 50mm, 55mm aber vorzugsweise
über eine Länge von weniger als 70mm, 65mm, 60mm, 55mm, 50mm, 45mm, 40mm, 35mm, 30mm
in Richtung der Längsachse des Türsystems 1.
[0098] Die zweite Klemmvorrichtung 30b steht vorzugsweise auch nicht über einen ersten bzw.
zweiten Seitenbereich 25b
1, 25b
2 der zweiten Tragstruktur 25b hervor, sondern endet bevorzugt bündig mit diesem ersten
bzw. zweiten Seitenbereich 25b
1, 25b
2 der zweiten Tragstruktur 25b.
[0099] Das zweite Kompensationselement 9b ist vorzugweise näher zur Innenseite 11 des Gebäudes
angeordnet als die Scheibenanordnung 6 des zumindest einen ersten feststehenden Flügels
5a.
[0100] Selbiges gilt auch für das erste Kompensationselement 8b. Figur 11 zeigt eine ähnliche
Ansicht wie Figur 6. Im Unterschied dazu ist das erste Paneel 60 dicker als die Scheibenanordnung
6 des ersten feststehenden Türflügels 5a. Die Scheibenanordnung 6 des ersten feststehenden
Türflügels 5a ist vorzugsweise dicker als 20mm, 25mm, 30mm, 45mm, 50mm aber bevorzugt
dünner als 55mm, 50mm, 45mm, 40mm, 35mm, 30mm oder dünner als 25mm. Dagegen ist das
erste Paneel 60 des Gebäudes bevorzugt dicker als 45mm, 50mm, 55mm, 60mm, 65mm, 70mm
oder 75mm aber vorzugsweise dünner als 80mm, 75mm, 70mm, 65mm, 60mm oder dünner als
55mm. Nichts anderes gilt auch in dem Ausführungsbeispiel der Figur 11A. Dort ist
(anstelle des ersten Kompensationselements 8b) ein drittes Kompensationselement 8c
gezeigt.
[0101] Um dennoch dieselbe erste Klemmvorrichtung 300 verwenden zu können, ist das erste
Kompensationselement 8b vorgesehen, das am Profilrahmen-Flansch 8a angeordnet ist
und dadurch den ersten Profil-klemmabschnitt 9 verbreitert. Das erste Kompensationselement
8b ist von seiner Dicke derart gewählt, dass die Dicke der Scheibenanordnung 6 und
die Dicke des ersten Kompensationselements 8b einer Dicke des ersten Paneels 60 des
Gebäudes entspricht, das oberhalb des Profil-Klemmabschnitts 8 montierbar ist.
[0102] Das erste Kompensationselement 8b ist vorzugsweise mit dem Profilrahmen-Flansch 8a
verklebt. Es steht vorzugsweise nicht über den Profilrahmen-Flansch 8a in Richtung
des Verbindungselements 32a der ersten Klemmvorrichtung 30a bzw. in Richtung des ersten
Paneels 60 hervor, sondern endet vorzugsweise bündig mit der Scheibenanordnung 6 oder
vor dieser.
[0103] Das erste Kompensationselement 8b steht vorzugsweise auch nicht über die erste Klemmvorrichtung
300, insbesondere über das Fußteil 31a der ersten Klemmvorrichtung 30a hervor. Das
erste Kompensationselement 8b erstreckt sich vorzugsweise über eine Länge von mehr
als 5mm, 10mm, 15mm, 20mm, 25mm, 30mm, 35mm, 40mm, 45mm, 50mm, 55mm aber vorzugsweise
über eine Länge von weniger als 70mm, 65mm, 60mm, 55mm, 50mm, 45mm, 40mm, 35mm, 30mm
quer zur Richtung der Längsachse des Türsystems 1.
[0104] Die erste Klemmvorrichtung 30a steht vorzugsweise auch nicht über einen ersten bzw.
zweiten Seitenbereich 25a
1, 25a
2 der ersten Tragstruktur 25a hervor, sondern endet bevorzugt bündig mit diesem ersten
bzw. zweiten Seitenbereich 25a
1, 25a
2 der zweiten Tragstruktur 25a.
[0105] Das erste Kompensationselement 8b ist vorzugweise näher zur Innenseite 11 des Gebäudes
angeordnet als die Scheibenanordnung 6 des zumindest einen ersten feststehenden Flügels
5a.
[0106] In Figur 11A ist das dritte Kompensationselement 8c vorzugsweise mit der Scheibenanordnung
6 verklebt. Es ist dabei insbesondere mit der Rückseite 6b der Scheibenanordnung 6
des feststehenden Türflügels 5a verklebt. Insbesondere ist es im Bereich des oberen
Rands 6c mit der Rückseite 6b verklebt. Es steht vorzugsweise nicht über die Scheibenanordnung
6 in Richtung des Verbindungselements 32a der ersten Klemmvorrichtung 30a bzw. in
Richtung des ersten Paneels 60 hervor, sondern endet weiter vorzugsweise bündig mit
der Scheibenanordnung 6.
[0107] Das dritte Kompensationselement 8c ist vorzugweise näher zur Innenseite 11 des Gebäudes
angeordnet als die Scheibenanordnung 6 des zumindest einen ersten feststehenden Flügels
5a.
[0108] Das dritte Kompensationselement 8c erstreckt sich vorzugsweise über eine Länge von
mehr als 5mm, 10mm, 15mm, 20mm, 25mm, 30mm, 35mm, 40mm, 45mm, 50mm, 55mm aber vorzugsweise
über eine Länge von weniger als 70mm, 65mm, 60mm, 55mm, 50mm, 45mm, 40mm, 35mm, 30mm
in Richtung der Längsachse (Y-Achse) des Türsystems 1.
[0109] In den Figuren 6A und 11A ist weiterhin dargestellt, dass das automatische Türsystem
1 keine Profilrahmenanordnung 7 aufweist. Die Scheibenanordnung 6 des ersten feststehenden
Türflügels 5a ist direkt über die erste Klemmvorrichtung 30a an die erste Tragstruktur
25a des Gebäudes gedrückt. Der obere Rand 6c der Scheibenanordnung 6 des ersten feststehenden
Türflügels 5a erstreckt sich vorzugsweise weiter vom Boden weg als die erste Antriebsvorrichtung
4. Im Gegensatz dazu ist in den Figuren 6 und 11 die Scheibenanordnung 6 des ersten
feststehenden Türflügels 5a indirekt über die Profilrahmenanordnung 7 durch die erste
Klemmvorrichtung 30a an die erste Tragstruktur 25a des Gebäudes gedrückt.
[0110] Zwischen der ersten Klemmvorrichtung 30a und der Vorderseite 6a der Scheibenanordnung
6 des ersten feststehenden Türflügels 5a könnte noch eine erste Blendenanordnung vorgesehen
sein. Die erste Blendenanordnung würde sich vom oberen Rand 6c des ersten feststehenden
Türflügels 5a über eine Teilhöhe entlang der Vorderseite 6a der Scheibenanordnung
6 des ersten feststehenden Türflügels 5a in Richtung des Bodens erstrecken. Die Blendenanordnung
erstreckt sich vorzugsweise um mehr als 5 cm, 10cm, 20 cm, 30 cm, 40 cm oder um mehr
als 50 cm aber vorzugsweise um weniger als 60 cm, 45 cm, 35 cm, 25 cm oder um weniger
als 15 cm. Sie besteht bzw. umfasst vorzugsweise Kunststoff und/oder Metall (z.B.
Aluminium). Sie ist vorzugsweise einteilig aufgebaut und könnte optional noch durch
das zumindest eine Verbindungselement 32a der ersten Klemmvorrichtung 30a durchsetzt
werden. Eine Befestigung der Blendeneinrichtung lediglich durch Klemmen (zwischen
Kopfteil 33a und Scheibenanordnung 6 bzw. einem Dichtelement 50) wäre auch denkbar.
An der Blendeneinrichtung können noch weitere Dichtelemente angeordnet sein. Die Blendeneinrichtung
ist (in X-Richtung) vorzugsweise so lange wie der erste feststehende Türflügel 5a.
[0111] In den Figuren 13 und 14 ist noch der Einsatz eines ersten Schutzflügels 70a gezeigt.
Der erste Schutzflügel 70a verläuft parallel aber beabstandet zu dem ersten feststehenden
Türflügel 5a, wobei zwischen dem ersten Schutzflügel 70a und dem ersten feststehenden
Türflügel 5a ein Abstandsraum 71 gebildet ist, in den der erste verfahrbare Türflügel
2a einfahrbar ist. Es sind mehrere Dichtelemente 72 vorgesehen und derart angeordnet,
dass Spalte 73 zwischen dem ersten Schutzflügel 70a hin zu der Boden(schienen)anordnung
und/oder zu der Deckenanordnung und/oder zu der zweiten Tragstruktur 61 des Gebäudes
und/oder zu dem ersten verfahrbaren Türflügel 2a abgedichtet sind. Diese mehreren
Dichtelemente 72 sind vorzugsweise auf der Seite des ersten Schutzflügels 70a angeordnet,
die in Richtung des Abstandsraums 71 zeigt. Sie könnten auch auf der anderen Seite
angeordnet sein, die insbesondere in Richtung des Inneren des Gebäudes zeigt. Die
mehreren Dichtelemente 72 sind vorzugsweise lediglich am ersten Schutzflügel 72 befestigt
und berühren die Boden(schienen)anordnung 80 und/oder die Deckenanordnung und/oder
die zweite Tragstruktur 61. Dadurch kann der Schutzflügel 72 manuell geöffnet werden,
um eine Reinigung der Innenseiten des Schutzflügels 72 bzw. des ersten feststehenden
Türflügels 5a vornehmen zu können. Die Dichtelemente 72 sind daher am oberen bzw.
unteren Ende des Schutzflügels 72 angeordnet. Ergänzend oder optional sind diese ebenfalls
an einer oder beiden vertikal verlaufenden Enden angeordnet. Eines der vertikal verlaufenden
Enden wird auch als offenes Ende bezeichnet. An diesem Ende liegt in einer Schließstellung
des ersten verfahrbaren Türflügels 2a die Nebenschließkante des ersten verfahrbaren
Türflügels 2a an. Das andere vertikal verlaufende Ende wird auch als geschlossenes
Ende bezeichnet. Dieses Ende liegt an der zweiten Tragstruktur 25b des Gebäudes an.
[0112] Für den Fall, dass das zumindest eine Dichtelement 72 an dem ersten Schutzflügel
70a angeordnet ist, erstreckt sich dieses in Richtung des ersten verfahrbaren Türflügels
2a. Für den Fall, dass das zumindest eine Dichtelement 72 an dem ersten verfahrbaren
Türflügel 2a angeordnet ist, erstreckt sich dieses in Richtung des ersten Schutzflügels
70a.
[0113] Der erste verfahrbare Türflügel 2a umfasst einen Profilrahmen 75 (siehe Figur 1B),
der an einer Nebenschließkante des ersten verfahrbaren Türflügels 2a angeordnet ist.
Der erste Schutzflügel 70a umfasst ebenfalls ein Profilrahmen, der an einem Vertikalrand
des ersten Schutzflügels 70a angeordnet ist. Der Profilrahmen 75 des ersten verfahrbaren
Türflügels 2a ist in einer Schließposition neben dem Profilrahmen des ersten Schutzflügels
70a angeordnet. Ein Dichtelement 72 ist am Profilrahmen 75 des ersten verfahrbaren
Türflügels 2a und/oder am Profilrahmen des ersten Schutzflügels 70a angeordnet. Bei
diesem Dichtelement 72 handelt es sich insbesondere um eine oder mehrere Bürsten und/oder
Gummis, die mit dem entsprechenden Profilrahmen verklebt oder in eine Nut eingeschoben
sind. Die Nut erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Höhe oder die überwiegende
Höhe (mehr als 60%, 65%, 70%, 75%, 80%, 85%, 90% oder mehr als 95%) des jeweiligen
Profilrahmens 75. Bei einer Verklebung erstrecken sich die Dichtelemente 72 über dieselbe
Höhe. Die Länge der Bürsten bzw. Gummis (wie weit stehen sie ab) ist derart gewählt,
dass diese Bürsten bzw. Gummis beim Verfahren des ersten verfahrbaren Türflügels 2a
in eine Offenposition nicht mit der Scheibenfläche des (gegenüberliegenden also benachbarten)
ersten Schutzflügels 70 bzw. des (gegenüberliegenden also benachbarten) ersten verfahrbaren
Türflügels 2a in Kontakt kommen. Es kann auch eine Gummidichtung verwendet werden.
Das zumindest eine Dichtelement 72 ist dabei derart an dem Profilrahmen 75 des ersten
verfahrbaren Türflügels 2a und/oder an dem Profilrahmen des ersten Schutzflügels 70a
angebracht, dass es in Richtung des jeweils anderen Profilrahmens wegsteht also vorsteht
und in einer Schließstellung des automatischen Türsystems 1 mit diesem anderen Profilrahmen
in Kontakt gelangt. Ein Befestigungsprofil 76 (siehe Figur 14) ist mit der Antriebsrahmenanordnung
20 des verfahrbaren Türflügels 2a verbunden, insbesondere verschraubt. Dichtelemente
sind ebenfalls zwischen einem Profilrahmen 77 des ersten feststehenden Türflügels
5a, der den zweiten Vertikalrand 6f (siehe Figur 3) umfasst und dem Profilrahmen 75
des ersten verfahrbaren Türflügels 2a angebracht. Diese Dichtelemente können analog
zu den Dichtelementen 72 am Schutzflügel 70a aufgebaut und angeordnet sein, worauf
hiermit Bezug genommen wird. Bei diesem Dichtelement handelt es sich insbesondere
um eine oder mehrere Bürsten, die mit dem entsprechenden Profilrahmen 75, 77 verklebt
oder in eine Nut eingeschoben sind. In der Schließstellung des ersten verfahrbaren
Türflügels dichten diese Dichtelemente dann den Abstandsraum 71 zur Außenseite 10
und zur Innenseite 11 des Gebäudes ab. Diese Dichtungen können sowohl gegen Spritzwasser
als auch gegen einen Temperaturausgleich wirksam sein.
[0114] Damit die Luft beim Öffnen des ersten verfahrbaren Türflügels 2a in dem Abstandsraum
71 nicht komprimiert wird, sind Öffnungen im oberen Bereich des Befestigungsprofil
76 bzw. im Bereich der Boden(schienen)anordnung 80 vorgesehen. Insbesondere sind die
Öffnungen in der Deckenanordnung vorgesehen, zu welcher auch das Befestigungsprofil
76 zählt. Der Druck in dem Abstandsraum 71 steigt bei einem sich öffnenden ersten
verfahrbaren Türfügel 2a (der Türflügel 2a fährt in den Abstandsraum 71 hinein) bevorzugt
nicht über einen Wert an, der größer ist als 10% oder 20% oder 30% des Atmosphärendrucks
in der unmittelbaren Umgebung der automatischen Türanlage 1.
[0115] Der zumindest eine erste Schutzflügel 70a kann entlang einer Längsrichtung des Türsystems
1 manuell verschoben werden, um ihn zu reinigen. Er könnte auch um eine Drehachse
herum gedreht werden. Dadurch ist der Abstandsraum 71 von außen zugänglich.
[0116] In Figur 15 ist eine Bodenschienenanordnung 80 vorgesehen, die sich in Längsrichtung
erstreckt. Die Bodenschienenanordnung 80 umfasst zumindest zwei Bodenschienen 80a,
80b und ein Verbindungs- und/oder Funktionselement 81. Die zwei Bodenschienen 80a,
80b sind über das Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 miteinander mechanisch
verbunden. Das Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 hat eine geringere Wärmeleitfähigkeit
als die zwei Bodenschienen 80a, 80b und besteht aus oder umfasst Kunststoff. Die Bodenschienenanordnung
80 umfasst eine Führungsnut 82, in die ein Schwert des ersten verfahrbaren Türflügels
2a eingreift, wodurch der erste verfahrbare Türflügel 2a geführt wird.
[0117] Das zumindest eine Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 ist derart in der Bodenschienenanordnung
80 angeordnet, dass in einer Schließstellung des zumindest einen ersten verfahrbaren
Türflügels 2a eine Nebenschließkante des zumindest einen ersten verfahrbaren Türflügels
2a über dem zumindest einen Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 positioniert
ist. Dadurch wird eine besonders gute Wärmeisolierung erreicht.
[0118] Das zumindest eine Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 kann eine Drainageöffnung
83 umfassen, die z.B. in Figur 1B dargestellt ist und zum Abführen von Wasser dient,
welches bei Regen in die Führungsnut 82 eindringt.
[0119] Das zumindest eine Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 kann auch eine Zarge
umfassen, die sich in Richtung der Profilrahmenanordnung 7 erstreckt und wenige Zentimeter
(z.B. weniger als 10 cm, 5 cm) lang ist. Der erste feststehende Türflügel 5a umfasst
eine zur Zarge korrespondierende Befestigungsöffnung in die die Zarge eingreift. Dadurch
kann der erste feststehende Türflügel 5a sicher befestigt werden.
[0120] Das Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 umfasst optional auch eine Arretierungsvorrichtung,
die ein Arretierungselement aufweist, das von einer Freigabeposition, in welcher der
zumindest eine erste verfahrbare Türflügel 2a von einer Offenposition in eine Schließposition
und umgekehrt verfahrbar ist, in eine Sperrposition überführbar ist, in welcher das
Arretierungselement in eine Arretierungsöffnung des zumindest einen ersten verfahrbaren
Türflügels 2a eingreift, sodass dieser verriegelt ist.
[0121] Grundsätzlich kann das Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 auch Steuergeräte
für die automatische Türanlage 1 beinhalten bzw. eine Heizung, um ein Vereisen des
ersten verfahrbaren Türflügels 2a zu vermeiden. Entsprechende Heizdrähte verlaufen
dann von dem Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 entlang der ersten und/oder
zweiten Bodenschiene 80a, 80b.
[0122] Im Hinblick auf Figur 1A ist noch ein zweiter verfahrbarer Türflügel 2b dargestellt,
welcher auf einer zweiten Teilstrecke 3b in Längsrichtung des Türsystems 1 verschiebbar,
also verfahrbar ist. Es ist weiterhin ein zweiter feststehender Türflügel 5b vorgesehen,
der stationär angeordnet ist, wobei der zweite verfahrbare Türflügel 2b gegenüber
dem zweiten feststehenden Türflügel 5b verschiebbar ist. Der zweite feststehende Türflügel
5b umfasst wiederum eine Scheibenanordnung 6, die eine Vorderseite, eine der Vorderseite
gegenüberliegende Rückseite, einen oberen Rand, einen unteren Rand, einen ersten Vertikalrand
und einen dem ersten Vertikalrand gegenüberliegenden zweiten Vertikalrand umfasst.
Der obere Rand des zweiten feststehenden Türflügels 5b ist optional ebenfalls an der
Unterseite 7a der Profilrahmenanordnung 7 befestigt. Der erste Vertikalrand des zweiten
feststehenden Türflügels 5b umfasst ebenfalls einen zweiten Flügel-Klemmabschnitt.
Es ist außerdem eine dritte Klemmvorrichtung vorhanden, die wie die erste und zweite
Klemmvorrichtung 30a, 30b aufgebaut ist. Die erste Klemmvorrichtung 30a ist außerdem
an einer ersten Tragstruktur 25a des Gebäudes oberhalb des zweiten feststehenden Türflügels
5b befestigt. Sie umgreift ebenfalls den Profil-Klemmabschnitt 8 mit dem vorstehenden
Profilrahmen-Flansch 8a. Die Profilrahmenanordnung 7 erstreckt sich über beide feststehende
Türflügel 5a, 5b und die dazwischenliegende Öffnung, die durch beide verfahrbare Türflügel
2a, 2b freigegeben werden kann. Der Profil-Klemmabschnitt 8 mit dem vorstehenden Profilrahmen-Flansch
8a verläuft bevorzugt durchgehend über beide feststehende Türflügel 5a, 5b und die
dazwischenliegende Öffnung. Für den Fall, dass keine Profilrahmenanordnung 7 eingesetzt
wird (siehe Figuren 6A, 11A), wird der obere Rand der Scheibenanordnung 6 des zweiten
feststehenden Türflügels 5b direkt über die erste Klemmvorrichtung 30a mit der ersten
Tragstruktur 25a des Gebäudes verklemmt bzw. an diese gedrückt. Weiterhin kann sich
auch noch das erste oder dritte Kompensationselement 8b, 8c und zweite Kompensationselement
9b im Bereich des zweiten feststehenden Türflügels 5b erstrecken. Auch eine entsprechende
Profilerweiterung kann vorliegen.
[0123] Die dritte Klemmvorrichtung ist an einer dritten Tragstruktur des Gebäudes neben
dem ersten Vertikalrand des zweiten feststehenden Türflügels 5b befestigt. Die dritte
Klemmvorrichtung ist dazu ausgebildet, den ersten Vertikalrand des zweiten feststehenden
Türflügels 5b über den zweiten Flügel-Klemmabschnitt an die dritte Tragstruktur des
Gebäudes zu drücken und mit dieser zu verklemmen. Er ist weiterhin dazu ausgebildet,
um ein drittes Paneel des Gebäudes an die dritte Tragstruktur des Gebäudes zu drücken
und mit dieser zu verklemmen.
[0124] Die Vorderseiten 6a der Scheibenanordnungen 6 beider feststehender Flügel 5a, 5b
verlaufen bevorzugt in einer Ebene.
[0125] Alle Aussagen, die für den ersten verfahrbaren Türflügel 2a und den ersten feststehenden
Türflügel 5a gemacht wurden, gelten auch für den zweiten verfahrbaren Türflügel 2b
und den zweiten feststehenden Türflügel 5b.
[0126] Bevorzugt ist eine Dichteinrichtung und eine Bewegungsvorrichtung vorgesehen. Die
Bewegungsvorrichtung ist dazu ausgebildet, die Dichteinrichtung im geschlossenen Zustand
des ersten verfahrbaren Türflügel 2a an eine Unterseite des ersten verfahrbaren Türflügels
2a anzudrücken. Die Bewegungsvorrichtung kann im einfachsten Fall ein (Umlenk-)Hebel
sein, den der erste verfahrbare Türflügel 2a betätigt, wenn der in die Geschlossenlage
fährt oder diese erreicht. Die Bewegungsvorrichtung könnte Bestandteil des Verbindungs-
und/oder Funktionselement 81 sein. Die Dichteinrichtung wäre bevorzugt eine Dichtleiste.
Während der Bewegung des ersten verfahrbaren Türflügels 2a wäre diese bevorzugt kontaktfrei
zu dem ersten verfahrbare Türflügel 2a angeordnet.
[0127] Sämtliche Ausführungen bezüglich des automatischen Türsystems 1, welches noch einen
zweiten verfahrbaren Türflügel 2b und einen zweiten feststehenden Türflügel 5b umfassen
kann, können auch einen nicht dargstellten zweiten Schutzflügel aufweisen. Dieser
zweite Schutzflügel ist bezüglich dem zweiten verfahrbaren Türflügel 2b und dem zweiten
feststehenden Türflügel 5b genauso angeordnet wie der erste Schutzflügel 70a bezüglich
dem ersten verfahrbaren Türflügel 2a und dem ersten feststehenden Türflügel 5a.
[0128] Nachfolgend werden noch einige Aspekte der Erfindung gesondert hervorgehoben.
[0129] Eine weitere Ausführungsform bildet einen der Ansprüche weiter und lautet:
- das zumindest eine Dichtelement 72 ist am ersten verfahrbaren Türflügel 2a und/oder
am ersten Schutzflügel 70a angeordnet.
[0130] Eine weitere Ausführungsform bildet einen der Ansprüche weiter und lautet:
- das zumindest eine Dichtelement 72 erstreckt sich über die gesamte Höhe des ersten
Schutzflügels 70a und/oder des ersten verfahrbaren Türflügels 2a;
- das zumindest eine Dichtelement 72 erstreckt sich über mehr als 60%, 65%, 70%, 75%,
80%, 85%, 90% oder mehr als 95% der Höhe des ersten Schutzflügels 70a und/oder des
ersten verfahrbaren Türflügels 2a.
[0131] Eine weitere Ausführungsform bildet einen der Ansprüche weiter und lautet:
- das zumindest eine Dichtelement 72 ist einteilig ausgebildet; oder
- das zumindest eine Dichtelement 72 ist mehrteilig ausgebildet, wobei die mehreren
Teile abstandsfrei aneinander angeordnet sind.
[0132] Eine weitere Ausführungsform bildet einen der Ansprüche weiter und lautet:
- das zumindest eine Dichtelement 72 umfasst eine oder mehrere Bürsten und/oder Gummis.
[0133] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den Anspruch 7 weiter und lautet:
- die mehreren weiteren Dichtelemente 72 sind ausschließlich an einem oberen und/oder
unteren und/oder geschlossenen Ende des ersten Schutzflügels 70a befestigt, insbesondere
mit diesem verklebt oder in eine Nut an einem Profil des ersten Schutzflügels 70a
eingeschoben.
[0134] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den Anspruch 11 oder 12 weiter und
lautet:
- die Profilrahmenanordnung 7 umfasst an ihrer Oberseite 7b einen nach oben hin vorstehenden
Profilrahmen-Flansch 8a, wodurch der Profil-Klemmabschnitt 8 gebildet ist; und/oder
- der erste Flügel-Klemmabschnitt 9 ist durch Bereiche der Vorderseite 6a und der Rückseite
6b der Scheibenanordnung 6 am ersten Vertikalrand 6e des ersten feststehenden Türflügels
5a gebildet.
[0135] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den vorherigen Absatz weiter und
lautet:
- der vorstehende Profilrahmen-Flansch 8a verläuft entlang einer Teillänge oder entlang
der überwiegenden Länge der Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung 7; und/oder
- der vorstehende Profilrahmen-Flansch 8a ist mit der Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung
7 verschraubt oder integraler Bestandteil von dieser.
[0136] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere die beiden vorherigen Absätze weiter
und lautet:
- der vorstehende Profilrahmen-Flansch 8a hat eine geringere Dicke als die Profilrahmenanordnung
7; und/oder
- der vorstehende Profilrahmen-Flansch 8a umfasst entlang seiner Längsrichtung Unterbrechungen
und ist daher in verschiedene Segmente gegliedert.
[0137] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere die drei vorherigen Absätze weiter
und lautet:
- der vorstehende Profilrahmen-Flansch 8a besteht aus oder umfasst Kunststoff.
[0138] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den Anspruch 12 weiter und lautet:
- die Scheibenanordnung 6 steht mit ihrem ersten Vertikalrand 6e über eine erste Stirnseite
7c der Profilrahmenanordnung 7 vor;
- die Profilrahmenanordnung 7 umfasst eine Profilerweiterung 9a, die an der ersten Stirnseite
7c der Profilrahmenanordnung 7 angeordnet und mit dieser verschraubt ist und sich
von der Unterseite 7a der Profilrahmenanordnung 7 hin zur Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung
7 erstreckt;
- die Profilerweiterung 9a verlängert die Profilrahmenanordnung 7 in Längsrichtung und
endet bündig mit dem ersten Vertikalrand 6e der Scheibenanordnung 6, wodurch sich
der erste Flügel-Klemmabschnitt 9 bis zur Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung 7
hin erstreckt.
[0139] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den vorherigen Absatz weiter und
lautet:
- die Profilerweiterung 9a hat dieselbe Dicke wie die Scheibenanordnung 6 des ersten
feststehenden Türflügels 5a.
[0140] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere die vorherigen sechs Absätze und/oder
die Ansprüche 11 und/oder 12 weiter und lautet:
- es ist ein erstes Kompensationselement 8b vorhanden, das neben dem vorstehenden Profilrahmen-Flansch
8a angeordnet ist und dadurch den Profil-Klemmabschnitt 8 verbreitert; oder
es ist ein drittes Kompensationselement 8c vorhanden, das am oberen Rand 6c des feststehenden
Türflügels 5a angeordnet ist und dadurch den Oberen-Klemmabschnitt 19 verbreitert;
und/oder
- es ist ein zweites Kompensationselement 9b vorhanden, das am ersten Vertikalrand 6e
des feststehenden Türflügels 5a angeordnet ist und dadurch den ersten Flügel-Klemmabschnitt
9 verbreitert.
[0141] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den vorherigen Absatz weiter und
lautet:
- das erste Kompensationselement 8b ist von seiner Dicke derart gewählt, dass die Dicke
der Scheibenanordnung 6 und die Dicke des ersten Kompensationselements 8b einer Dicke
eines ersten Paneels 60 des Gebäudes entspricht, das oberhalb der Profilrahmenanordnung
7 montierbar ist; oder das dritte Kompensationselement 8c ist von seiner Dicke derart
gewählt, dass die Dicke der Scheibenanordnung 6 und die Dicke des dritten Kompensationselements
8c einer Dicke eines ersten Paneels 60 des Gebäudes entspricht, das oberhalb der Scheibenanordnung
6 montierbar ist; und/oder
- das zweite Kompensationselement 9b ist von seiner Dicke derart gewählt, dass die Dicke
der Scheibenanordnung 6 und die Dicke des zweiten Kompensationselements 9b einer Dicke
eines zweiten Paneels 61 des Gebäudes entspricht, das neben dem ersten Vertikalrand
6e des ersten feststehenden Türflügels 5a montierbar ist.
[0142] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere die vier vorherigen Absätze weiter
und lautet:
- das zweite Kompensationselement 9b ist neben der Profilerweiterung 9a angeordnet,
wodurch der erste Flügel-Klemmabschnitt 9 bis zur Oberseite 7b der Profilrahmenanordnung
7 verbreitert ist.
[0143] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere die fünf vorherigen Absätze weiter
und lautet:
- das erste Kompensationselement 8b oder das dritte Kompensationselement 8c und/oder
das zweite Kompensationselement 9b bestehen aus oder umfassen Kunststoff; und/oder
- das erste Kompensationselement 8b oder das dritte Kompensationselement 8c und/oder
das zweite Kompensationselement 9b sind näher an einer Innenseite 11 des Gebäudes
angeordnet als der Profilrahmen-Flansch 8a der Profilrahmenanordnung 7 oder der obere
Rand 6c der Scheibenanordnung 6 und/oder der erste Vertikalrand 6e der Scheibenanordnung
6 des ersten feststehenden Türflügels 5a.
[0144] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere einen der Ansprüche 11 bis 13 weiter
und lautet:
- durch die erste Klemmvorrichtung 30a ist zusätzlich ein erstes Paneel 60 des Gebäudes
an die erste Tragstruktur 25a des Gebäudes drückbar und mit dieser verklemmbar; und/oder
- durch die zweite Klemmvorrichtung 30b ist zusätzlich ein zweites Paneel 61 des Gebäudes
an die zweite Tragstruktur 25b des Gebäudes drückbar und mit dieser verklemmbar.
[0145] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den Anspruch 13 weiter und lautet:
- das zumindest eine Verbindungselement 32a, 32b ist eine Schraube;
- das U-förmiges Aufnahmeprofil 35 umfasst mehrere Verbindungsnuten 41, die an den Innenwandungen
angeordnet sind und sich in Längsrichtung des U-förmigen Aufnahmeprofils 35 erstrecken;
- die Verbindungsnuten 41 sind bezogen auf eine Höhe des U-förmigen Aufnahmeprofils
35 versetzt zueinander angeordnet;
- ein Außengewinde der Schraube ist mit dem U-förmigen Aufnahmeprofil 35 verschraubbar,
wodurch das Kopfteil 33a, 33b auf das Fußteil 31a, 31b zubewegbar ist.
[0146] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den vorherigen Absatz und/oder den
Anspruch 13 weiter und lautet:
- die erste und/oder die zweite Auflagefläche 36, 37 des Fußteils 31a, 31b sind im Querschnitt
als V-förmige Federelemente ausgebildet; und/oder
- die erste und/oder die zweite Auflagefläche 39, 40 des Kopfteils 33a, 33b sind im
Querschnitt als V-förmige Federelemente ausgebildet; und/oder
- das Fußteil 31a, 31b und/oder das Kopfteil 33a, 33b besteht aus oder umfassen Metall
und sind Strangpressteile.
[0147] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den Anspruch 13 weiter und lautet:
- die erste Auflagefläche 36 des Fußteils 31a und die erste Auflagefläche 39 des Kopfteils
33a der ersten Klemmvorrichtung 30a umgreifen den Profil-Klemmabschnitt 8 der Profilrahmenanordnung
7 oder den Oberen-Klemmabschnitt 19 der Scheibenanordnung 6;
die zweite Auflagefläche 37 des Fußteils 31a und die zweite Auflagefläche 40 des Kopfteils
33a der ersten Klemmvorrichtung 30a sind an einem ersten Paneel 60 des Gebäudes befestigbar;
und/oder
- die erste Auflagefläche 36 des Fußteils 31b und die erste Auflagefläche 39 des Kopfteils
33b der zweiten Klemmvorrichtung 30b umgreifen den ersten Flügel-Klemmabschnitt 9
des ersten Vertikalrandes 6e des ersten feststehenden Türflügels 5a;
die zweite Auflagefläche 37 des Fußteils 31b und die zweite Auflagefläche 40 des Kopfteils
33b der zweiten Klemmvorrichtung 30b sind an einem zweiten Paneel 61 des Gebäudes
befestigbar.
[0148] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den vorherigen Absatz weiter:
- die erste Klemmvorrichtung 30a umfasst Dichtelemente 50, die zwischen der jeweiligen
ersten Auflagefläche 36, 39 des Fußteils 31a und des Kopfteils 33a und dem Profil-Klemmabschnitt
8 der Profilrahmenanordnung 7 oder dem Oberen-Klemmabschnitt 19 der Scheibenanordnung
6 angeordnet sind; und/oder
- die zweite Klemmvorrichtung 30b umfasst Dichtelemente 50, die zwischen der jeweiligen
ersten Auflagefläche 36, 39 des Fußteils 31b und des Kopfteils 33b und dem ersten
Flügel-Klemmabschnitt 9 des ersten Vertikalrandes 6e des ersten feststehenden Türflügels
5a angeordnet sind.
[0149] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den Anspruch 13 weiter und lautet:
- die erste Klemmvorrichtung 30a umfasst eine Deckelanordnung 45a, wobei die Deckelanordnung
45a mit dem Kopfteil 33a der ersten Klemmvorrichtung 30a über eine Clip- und/oder
Rastverbindung verbunden ist; und/oder
- die zweite Klemmvorrichtung 30b umfasst eine Deckelanordnung 45b, wobei die Deckelanordnung
45b mit dem Kopfteil 33b der zweiten Klemmvorrichtung 30b über eine Clip- und/oder
Rastverbindung verbunden ist.
[0150] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere einen der Ansprüche 11 bis 13 weiter
und lautet:
- es ist ein zweiter verfahrbarer Türflügel 2b vorgesehen, welcher auf einer zweiten
Teilstrecke 3b in Längsrichtung des Türsystems 1 verschiebbar ist;
- es ist ein zweiter feststehender Türflügel 5b vorgesehen, der stationär angeordnet
ist, wobei der zweite verfahrbare Türflügel 2b gegenüber dem zweiten feststehenden
Türflügel 5b verschiebbar ist;
- der zweite feststehende Türflügel 5b umfasst eine Scheibenanordnung 6, die eine Vorderseite,
eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite, einen oberen Rand, einen unteren
Rand, einen ersten Vertikalrand und einen dem ersten Vertikalrand gegenüberliegenden
zweiten Vertikalrand umfasst;
- die erste Klemmvorrichtung 30a ist dazu ausgebildet, den oberen Rand des zweiten feststehenden
Türflügels 5b direkt oder indirekt an die erste Tragstruktur 25a des Gebäudes zu drücken
und mit dieser zu verklemmen und/oder eine dritte Klemmvorrichtung ist vorgesehen
und dazu ausgebildet, den ersten Vertikalrand des zweiten feststehenden Türflügels
5b, der einen ersten Flügel-Klemmabschnitt umfasst, über diesen ersten Flügel-Klemmabschnitt
an eine dritte Tragstruktur des Gebäudes zu drücken und mit dieser zu verklemmen.
[0151] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den Anspruch 10 weiter und lautet:
- das zumindest eine Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 ist derart in der Bodenschienenanordnung
80 angeordnet, dass in einer Schließstellung des zumindest einen ersten verfahrbaren
Türflügels 2a eine Nebenschließkante des zumindest einen ersten verfahrbaren Türflügels
2a über dem zumindest einen Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 positioniert
ist.
[0152] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den vorherigen Absatz oder den Anspruch
10 weiter und lautet:
- das zumindest eine Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 umfasst eine Zarge, die
sich in Richtung der Profilrahmenanordnung 7 erstreckt;
- der erste feststehende Türflügel 5a umfasst eine Befestigungsöffnung in die die Zarge
eingreift.
[0153] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere die beiden vorherigen Absätze oder
den Anspruch 10 weiter und lautet:
- das Verbindungs- und/oder Funktionselement 81 umfasst eine Arretierungsvorrichtung,
die ein Arretierungselement aufweist, das von einer Freigabeposition, in welcher der
zumindest eine erste verfahrbare Türflügel 2a von einer Offenposition in eine Schließposition
und umgekehrt verfahrbar ist, in eine Sperrposition überführbar ist, in welcher das
Arretierungselement in eine Arretierungsöffnung des zumindest einen ersten verfahrbaren
Türflügels 2a eingreift, sodass dieser verriegelt ist.
[0154] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere einen der Ansprüche 12 bis 13 weiter
und lautet:
- die Profilrahmenanordnung 7 umfasst eine erste und eine zweite Profilrahmeneinrichtung
15a, 15b;
- die erste Profilrahmeneinrichtung 15a umfasst zwei Profilteile 15a1, 15a2, die über ein Verbindungselement 16a miteinander verbunden sind, wobei das Verbindungselement
16a eine geringere Wärmeleitfähigkeit hat als die zwei Profilteile 15a1, 15a2 und wobei die Scheibenanordnung 6 durch beide Profilteile 15a1, 15a2 gehalten ist;
- die zweite Profilrahmeneinrichtung 15b umfasst zwei Profilteile 15b1, 15b2, die über zumindest ein Verbindungselement 16b miteinander verbunden sind, wobei
das zumindest eine Verbindungselement 16b eine geringere Wärmeleitfähigkeit hat als
die zwei Profilteile 15b1, 15b2 der zweiten Profilrahmeneinrichtung 15b;
- die erste Profilrahmeneinrichtung 15a ist zumindest teilweise zwischen den zwei Profilteilen
15b1, 15b2 der zweiten Profilrahmeneinrichtung 15b an deren Unterseite angeordnet und mit diesen
verklemmt und/oder verschraubt;
- der Profil-Klemmabschnitt 8 ist an einer Oberseite 7b, 17 der zweiten Profilrahmeneinrichtung
15b der Profilrahmenanordnung 7 angeordnet.
[0155] Eine weitere Ausführungsform bildet insbesondere den vorherigen Absatz und einen
der Ansprüche 12 bis 13 weiter und lautet:
- es ist eine Antriebsrahmenanordnung 20 vorgesehen, die eine Führungsschiene aufweist,
wobei der erste verfahrbare Türflügel 2a in dieser Führungsschiene eingehängt ist;
- die Antriebsrahmenanordnung 20 ist mit der ersten Tragstruktur 25a des Gebäudes verschraubbar;
- die Profilrahmenanordnung 7 ist an der Antriebsrahmenanordnung 20 schraubenlos befestigt.
[0156] Eine weitere Ausführungsform bildet einen der Ansprüche weiter und lautet:
- es ist eine Dichteinrichtung und eine Bewegungsvorrichtung vorgesehen;
- die Bewegungsvorrichtung ist dazu ausgebildet, die Dichteinrichtung im geschlossenen
Zustand des ersten verfahrbaren Türflügel 2a an eine Unterseite des ersten verfahrbaren
Türflügels 2a anzudrücken.
[0157] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Im
Rahmen der Erfindung sind alle beschriebenen und/oder gezeichneten Merkmale beliebig
miteinander kombinierbar.
1. Automatisches Türsystem (1) für ein Gebäude, welches insbesondere eine Schiebetür
oder eine Teleskopschiebetür umfasst, mit den folgenden Merkmalen:
- es ist ein erster verfahrbarer Türflügel (2a) vorgesehen, welcher auf einer ersten
Teilstrecke (3a) in Längsrichtung des Türsystems (1) verschiebbar ist,
- es ist zumindest eine erste Antriebsvorrichtung (4) vorgesehen, die mit dem zumindest
einen ersten verfahrbaren Türflügel (2a) in Wirkverbindung steht, sodass der erste
verfahrbare Türflügel (2a) entlang der ersten Teilstrecke (3a) verschiebbar ist;
- es ist ein erster feststehender Türflügel (5a) vorgesehen, der stationär angeordnet
ist, wobei der erste verfahrbare Türflügel (2a) gegenüber dem ersten feststehenden
Türflügel (5a) verschiebbar ist;
- der erste feststehende Türflügel (5a) umfasst eine Scheibenanordnung (6), die eine
Vorderseite (6a), eine der Vorderseite (6a) gegenüberliegende Rückseite (6b), einen
oberen Rand (6c), einen unteren Rand (6d), einen ersten Vertikalrand (6e) und einen
dem ersten Vertikalrand gegenüberliegenden zweiten Vertikalrand (6f) umfasst;
- es ist ein stationär angeordneter erster Schutzflügel (70a) vorgesehen;
- der erste Schutzflügel (70a) verläuft parallel aber beabstandet zu dem ersten feststehenden
Türflügel (5a), wobei zwischen dem ersten Schutzflügel (70a) und dem ersten feststehenden
Türflügel (5a) ein Abstandsraum (71) gebildet ist, in den der erste verfahrbare Türflügel
(2a) einfahrbar ist;
- es ist zumindest ein Dichtelement (72) vorgesehen und derart angeordnet, dass zumindest
ein Spalt (73) zwischen dem ersten Schutzflügel (70a) und dem ersten verfahrbaren
Türflügel (2a) abdichtbar ist.
2. Automatisches Türsystem (1) nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- der erste verfahrbare Türflügel (2a) umfasst einen Profilrahmen (75), der an einer
Nebenschließkante des ersten verfahrbaren Türflügels (2a) angeordnet ist;
- der erste Schutzflügel (70a) umfasst einen Profilrahmen, der an einem Vertikalrand
des ersten Schutzflügels (70a) angeordnet ist;
- der Profilrahmen (75) des ersten verfahrbaren Türflügels (2a) ist in einer Schließposition
neben dem Profilrahmen des ersten Schutzflügels (70a) angeordnet;
- das zumindest eine Dichtelement (72) ist am Profilrahmen (75) des ersten verfahrbaren
Türflügels (2a) und/oder am Profilrahmen des ersten Schutzflügels (70a) angeordnet.
3. Automatisches Türsystem (1) nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- das zumindest eine Dichtelement (72) ist mit dem Profilrahmen (75) des ersten verfahrbaren
Türflügels (2a) und/oder mit dem Profilrahmen des ersten Schutzflügels (70a) verklebt;
oder
- der Profilrahmen (75) des ersten verfahrbaren Türflügels (2a) und/oder der Profilrahmen
des ersten Schutzflügels (70a) umfassen eine Nut, wobei das zumindest eine Dichtelement
(72) in die Nut eingeschoben ist.
4. Automatisches Türsystem (1) nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- das zumindest eine Dichtelement (72) ist derart an dem Profilrahmen (75) des ersten
verfahrbaren Türflügels (2a) und/oder an dem Profilrahmen des ersten Schutzflügels
(70a) angebracht, dass es in Richtung des jeweils anderen Profilrahmens wegsteht und
in einer Schließstellung des automatischen Türsystems (1) mit diesem anderen Profilrahmen
in Kontakt gelangt.
5. Automatisches Türsystem (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- das zumindest eine Dichtelement (72) umfasst eine oder mehrere Bürsten und/oder
Gummis, wobei die eine oder mehreren Bürsten und/oder Gummis nur derart weit von dem
jeweiligen Profilrahmen abstehen, dass diese beim Verfahren des ersten verfahrbaren
Türflügels (2a) in eine Offenposition nicht mit der Scheibenfläche des ersten Schutzflügels
(70) bzw. des ersten verfahrbaren Türflügels (2a) in Kontakt kommen.
6. Automatisches Türsystem (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- es ist zumindest ein zusätzliches Dichtelement vorgesehen;
- der erste feststehende Türflügel (5a) umfasst einen Profilrahmen, der an einem Vertikalrand
des ersten feststehenden Türflügels (5a) angeordnet ist;
- der Profilrahmen (75) des ersten verfahrbaren Türflügels (2a) ist in einer Schließposition
neben dem Profilrahmen des feststehenden Türflügels (5a) angeordnet;
- das zumindest eine zusätzliche Dichtelement ist:
a) am Profilrahmen (75) des ersten verfahrbaren Türflügels (2a) angeordnet und steht
in Richtung des Profilrahmens des ersten feststehenden Türflügels (5a) hin ab; und/oder
b) am Profilrahmen des ersten feststehenden Türflügels (5a) angeordnet und steht in
Richtung des Profilrahmens (75) des ersten verfahrbaren Türflügels (2a) hin ab.
7. Automatisches Türsystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- es sind mehrere weitere Dichtelemente (72) vorgesehen und derart angeordnet, dass
Spalte (73) zwischen dem ersten Schutzflügel (70a) und der Bodenschienenanordnung
(80) und/oder der Deckenanordnung und/oder einer zweiten Tragstruktur (25b) des Gebäudes
abdichtbar sind.
8. Automatisches Türsystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
- der zumindest eine erste Schutzflügel (70a) ist entlang einer Längsrichtung des
automatischen Türsystems (1) manuell verschiebbar oder um eine Drehachse herum drehbar.
9. Automatisches Türsystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- der Abstandsraum (71) ist nach oben durch eine Deckenanordnung und nach unten durch
eine Bodenschienenanordnung (80) begrenzt;
- es sind Öffnungen in der Deckenanordnung und/oder der Bodenschienenanordnung (80)
vorgesehen, wodurch Luft, die sich im Abstandsraum (71) befindet, bei einem sich öffnenden
ersten verfahrbaren Türflügel (2a) entweichen kann.
10. Automatisches Türsystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- es ist eine Bodenschienenanordnung (80) vorgesehen, die sich in Längsrichtung erstreckt;
- die Bodenschienenanordnung (80) umfasst zumindest zwei Bodenschienen (80a, 80b)
und ein Verbindungs- und/oder Funktionselement (81);
- die zwei Bodenschienen (80a, 80b) sind über das Verbindungs- und/oder Funktionselement
(81) miteinander verbunden;
- das Verbindungs- und/oder Funktionselement (81) hat eine geringere Wärmeleitfähigkeit
als die zwei Bodenschienen (80a, 80b) und besteht aus oder umfasst Kunststoff.
11. Automatisches Türsystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- das automatische Türsystem (1) umfasst eine erste und/oder eine zweite Klemmvorrichtung
(30a, 30b);
- die erste Klemmvorrichtung (30a) ist an einer ersten Tragstruktur (25a) des Gebäudes
befestigbar, die oberhalb des feststehenden Türflügels (5a) verläuft und/oder die
zweite Klemmvorrichtung (30b) ist an der zweiten Tragstruktur (25b) des Gebäudes befestigbar,
die neben dem ersten Vertikalrand (6e) des ersten feststehenden Türflügels (5a) verläuft;
- die erste Klemmvorrichtung (30a) ist dazu ausgebildet, den oberen Rand (6c) des
ersten feststehenden Türflügels (5a) direkt oder indirekt an die erste Tragstruktur
(25a) des Gebäudes zu drücken und mit dieser zu verklemmen und/oder die zweite Klemmvorrichtung
(30b) ist dazu ausgebildet, den ersten Vertikalrand (6e) des ersten feststehenden
Türflügels (5a), der einen ersten Flügel-Klemmabschnitt (9) umfasst, über diesen ersten
Flügel-Klemmabschnitt (9) an die zweite Tragstruktur (25b) des Gebäudes zu drücken
und mit dieser zu verklemmen.
12. Automatisches Türsystem (1) nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- es ist eine Profilrahmenanordnung (7) vorgesehen, wobei der obere Rand (6c) des
ersten feststehenden Türflügels (5a) an einer Unterseite (7a) der Profilrahmenanordnung
(7) befestigt ist;
die Profilrahmenanordnung (7) umfasst einen Profil-Klemmabschnitt (8); die erste Klemmvorrichtung
(30a) ist dazu ausgebildet, die Profilrahmenanordnung (7) über den Profil-Klemmabschnitt
(8) an die erste Tragstruktur (25a) des Gebäudes zu drücken und mit dieser zu verklemmen,
wodurch der erste feststehende Türflügel (5a) indirekt an die erste Tragstruktur (25a)
des Gebäudes drückbar und mit dieser verklemmbar ist; oder
- es ist ein Oberer-Klemmabschnitt (19) durch Bereiche der Vorderseite (6a) und der
Rückseite (6b) der Scheibenanordnung (6) am oberen Rand (6c) des ersten feststehenden
Türflügels (5a) gebildet und die erste Klemmvorrichtung (30a) umgreift den Oberen-Klemmabschnitt
(19), wodurch der erste feststehende Türflügel (5a) direkt an die erste Tragstruktur
(25a) des Gebäudes drückbar und mit dieser verklemmbar ist.
13. Automatisches Türsystem (1) nach Anspruch 11 oder 12,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- die erste und/oder zweite Klemmvorrichtung (30a, 30b) umfasst ein Fußteil (31a,
31b), zumindest ein Verbindungselement (32a, 32b) und ein Kopfteil (33a, 33b);
- das Fußteil (31a, 31b) der ersten und/oder zweiten Klemmvorrichtung (30a, 30b) ist
mit der ersten und/oder zweiten Tragstruktur (25a, 25b) verschraubbar und/oder vernietbar
und/oder verschweißbar und/oder verrastbar;
- das Fußteil (31a, 31b) der ersten und/oder zweiten Klemmvorrichtung (30a, 30b) umfasst
ein U-förmiges Aufnahmeprofil (35), welches sich entlang der Längsachse der ersten
und/oder zweiten Klemmvorrichtung (30a, 30b) erstreckt;
- das Fußteil (31a, 31b) umfasst eine erste und eine zweite Auflagefläche (36, 37),
die sich auf beiden Seiten des U-förmigen Aufnahmeprofils (35) parallel zu diesem
in Längsrichtung des Fußteils (31a, 31b) erstrecken;
- das Kopfteil (33a, 33b) der ersten und/oder zweiten Klemmvorrichtung (30a, 30b)
ist plattenförmig und umfasst eine Vielzahl von Öffnungen (38), die sich in Längsrichtung
erstrecken;
- das Kopfteil (33a, 33b) umfasst eine erste und eine zweite Auflagefläche (39, 40),
die sich auf beiden Seiten der Vielzahl von Öffnungen (38) parallel zu diesen in Längsrichtung
des Kopfteils (33a, 33b) erstrecken;
- das zumindest eine Verbindungselement (32a, 32b) erstreckt sich durch zumindest
eine Öffnung (38) des Kopfteils (33a, 33b) hindurch und in das U-förmige Aufnahmeprofil
(35) des Fußteils (31a, 31b) hinein, wodurch das Kopfteil (33a, 33b) und das Fußteil
(31a, 31b) miteinander verbunden sind.
14. Automatisches Türsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- es ist eine erste Blendenanordnung vorgesehen;
- die erste Blendenanordnung ist zwischen der ersten Klemmvorrichtung (30a) und einer
Vorderseite (6a) der Scheibenanordnung (6) des ersten feststehenden Türflügels (5a)
angeordnet und erstreckt sich vom oberen Rand (6c) des ersten feststehenden Türflügels
(5a) über eine Teilhöhe entlang der Vorderseite (6a) der Scheibenanordnung (6) des
ersten feststehenden Türflügels (5a) herab.
15. Gebäude mit einem automatischen Türsystem (1), das nach einem der Ansprüche 11 bis
14 aufgebaut ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- es sind eine erste und/oder eine zweite Tragstruktur (25a, 25b) vorgesehen;
- die erste Tragstruktur (25) verläuft oberhalb des ersten feststehenden Türflügels
(5a) und/oder die zweite Tragstruktur (25b) verläuft neben dem ersten Vertikalrand
(6e) des ersten feststehenden Türflügels (5a);
- die erste Klemmvorrichtung (30a) ist an der ersten Tragstruktur (25a) des Gebäudes
oberhalb des feststehenden Türflügels (5a) befestigt und/oder die zweite Klemmvorrichtung
(30b) ist an der zweiten Tragstruktur (25b) des Gebäudes neben dem ersten Vertikalrand
(6e) des ersten feststehenden Türflügels (5a) befestigt;
- die erste Klemmvorrichtung (30a) ist dazu ausgebildet, den oberen Rand (6c) des
ersten feststehenden Türflügels (5a) direkt oder indirekt an die erste Tragstruktur
(25a) des Gebäudes zu drücken und mit dieser zu verklemmen; und/oder die zweite Klemmvorrichtung
(30b) ist dazu ausgebildet, den ersten Vertikalrand (6e) des ersten feststehenden
Türflügels (5a) über den ersten Flügel-Klemmabschnitt (9) an die zweite Tragstruktur
(25b) des Gebäudes zu drücken und mit dieser zu verklemmen;
- die erste Klemmvorrichtung (30a) ist weiter dazu ausgebildet, ein erstes Paneel
(60) des Gebäudes an die erste Tragstruktur (25a) des Gebäudes zu drücken und mit
dieser zu verklemmen und/oder die zweite Klemmvorrichtung (30b) ist weiter dazu ausgebildet,
ein zweites Paneel (61) des Gebäudes an die zweite Tragstruktur (25b) des Gebäudes
zu drücken und mit dieser zu verklemmen;
- die Vorderseite (6a) der Scheibenanordnung (6) des ersten feststehenden Türflügels
(5a) verläuft in derselben Ebene wie eine Vorderseite (60a, 61a) des ersten und/oder
zweiten Paneels (60, 61) des Gebäudes.