[0001] Die Erfindung betrifft eine Messeraufbewahrungseinheit mit einem Messermagazin zum
Aufbewahren eines Messers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Es sind bereits Messerscheiden bekannt, wobei die Messerscheide, die an einem Gürtel
des Benutzers befestigbar ist, eine Schärfbeziehungsweise Schleifvorrichtung aufweist
(vgl. z.B.
DE 32 46 100 40 C2,
US 27 67 530). Hiermit wird beim Einstecken und beim Herausziehen des Messers aus der Scheide
die Klinge geschliffen.
[0003] Auch die
US 4 866 845 offenbart einen Messerblock mit mechanischer Schleifvorrichtung, wobei durch das
Einstecken des Messers in den Messerblock beziehungsweise das Messermagazin durch
keilförmig angeordnete Schleifelemente das Messer nicht nur beim Einstecken, sondern
auch beim Herausziehen geschliffen wird, so dass nach dem Gebrauch beziehungsweise
für den nächsten Gebrauch das Messer beziehungsweise die Klinge des Messers etwas
geschliffen wird.
[0004] Nachteilig bei derartigen Messerscheiden beziehungsweise Messermagazine mit Schleif-/Schärfvorrichtungen
ist jedoch, dass die Qualität des Schärfens beziehungsweise des Schleifens und somit
die Qualität des Messers für den nachfolgenden Gebrauch zumindest im Laufe der Zeit
u.a. durch Abnutzung der Schleifelemente etc. schlechter als bei einem manuellen Schleifen
ist, beispielsweise mittels eines sogenannten Wetzstahls oder Schleifsteins.
[0005] Darüber hinaus ist aus der
DE 10 2017 100 289 B4 des Anmelders bereits eine Messeraufbewahrungseinheit bekannt, wobei mittels eines
Messersensors und einer elektrisch angetriebenen Schleifvorrichtung ein automatisiertes
Schleifen der im Magazin aufbewahrten Messer erfolgt. Hierbei wird das Schleifelement
längs der Klinge transportiert, wobei einerseits ein translatorisches Hin- und Herbewegen
und/oder ein rotatorisches Bewegen des Schleifelementes vorgesehen ist. Es hat sich
jedoch in ersten Versuchen gezeigt, dass hiermit eine vergleichsweise große Abnützung
der Messerschneide bzw. Klinge erfolgt und dass die Qualität des Schliffes beziehungsweise
der Schärfe des Messers nicht dem Können professioneller Nutzer wie Metzger, Köche
etc. entspricht.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Messeraufbewahrungseinheit vorzuschlagen,
mit der die Qualität des geschliffenen Messers beziehungsweise der Schärfe des Messers
deutlich verbessert und/oder die Messerschneide beim Schleifprozess etwas geschont
wird.
[0007] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Messeraufbewahrungseinheit der einleitend
genannten Art, durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen
genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich. Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Messeraufbewahrungseinheit
dadurch aus, dass die Schleifvorrichtung wenigstens ein erstes, eine erste Schleiffläche
aufweisendes Schleifelement und ein zweites, eine zweite Schleiffläche aufweisendes
Schleifelement umfasst und dass wenigstens eine Verstelleinheit zum Verstellen des
ersten Schleifelementes und des zweiten Schleifelementes quer zum Transportweg vorgesehen
ist, so dass zumindest während einem ersten Transport der Schleifvorrichtung längs
des Transportweges ein erster Abstand zwischen der ersten Schleiffläche und der zweiten
Schleiffläche kleiner als ein zweiter Abstand zwischen der ersten Schleiffläche und
der zweiten Schleiffläche während einem zweiten Transport der Schleifvorrichtung längs
des Transportweges ist.
[0008] Zudem wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Messeraufbewahrungseinheit
mit einem Messermagazin zum Aufbewahren eines Messers realisiert, wobei zumindest
während dem ersten Transport der Schleifvorrichtung längs des Transportweges die Schleifphase
ausgebildet wird und wobei zumindest während dem zweiten Transport der Schleifvorrichtung
längs des Transportweges eine Freilaufphase der Schleifvorrichtung ausgebildet wird,
wobei in der Freilaufphase ein erster Freilaufabstand zwischen der Messerschneide
und einem ersten Schleifelement der Schleifvorrichtung sowie ein zweiter Freilaufabstand
zwischen der Messerschneide und einem zweiten Schleifelement der Schleifvorrichtung
ausgebildet wird. Hierbei entspricht im Sinn der Erfindung der Freilaufabstand der
Hälfte des zweiten Abstands.
[0009] Mit Hilfe dieser Maßnahmen bzw. diesen Verfahrensschritten wird erreicht, dass das
Messer nur in eine Richtung geschliffen bzw. abgezogen wird. Dies verbessert die Qualität
des Schleifprozesses erheblich. Zudem wird die Messerschneide bzw.
[0010] Klinge geschont, d.h. bei einem Schleifdurchgang nicht so stark abgenützt. Damit
wird ein optimales Schleifen bzw. Schärfen des Messers erzielt. Das Schleifergebnis
ist durchaus mit professionellem, manuellem Schleifen vergleichbar. Dementsprechend
erhält sogar der nicht-professionelle bzw. sog. "normale" Nutzer von Messern, z.B.
in der privaten Küche, mit der Erfindung sehr gut geschliffene Messer, wobei der Schliff
bzw. die Schärfe des Messers Spitzenqualität erreicht.
[0011] Beispielsweise sind die beiden Schleifelemente bzw. das erste und das zweite Schleifelement
in Richtung des Transportwegs bzw. längs des Transportweges betrachtet auf gegenüberliegenden
Seiten des (eingesteckten) Messers bzw. der Messerschneide angeordnet. Das bedeutet,
dass die beiden Schleifelemente bzw. das erste und das zweite Schleifelement in Richtung
des Transportwegs bzw. längs des Transportweges betrachtet "auf gleicher Höhe" angeordnet
sind. Hierdurch kann z.B. eine gleichartige bzw. gleichmäßige Druckbelastung der Schneide
bzw. des Messers durch die Schleifvorrichtung während dem Schleifprozess verwirklicht
werden.
[0012] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist zwischen dem ersten Schleifelement
und/oder der ersten Schleiffläche in Richtung des Transportweges ein dritter Abstand
bzw. ein Versatz zum zweiten Schleifelement und/oder zur zweiten Schleiffläche vorgesehen.
Das bedeutet, dass die beiden Schleifelemente bzw. das erste und das zweite Schleifelement
in Richtung des Transportwegs bzw. längs des Transportweges betrachtet versetzt bzw.
beabstandet und somit "nicht auf gleicher Höhe" angeordnet sind. Hiermit wird erreicht,
dass das "vordere" Schleifelement, z.B. das erste Schleifelement, zuerst die eine/erste
Seite der Messerschneide schleift/schärft, wobei ggf. ein kleiner Grat entsteht, und
anschließend bzw. danach das "hintere" Schleifelement, bzgl. dem zuvor genannten Beispiel
dann das zweite Schleifelement, die andere/zweite Seite der Messerschneide schleift/schärft
und zudem den ggf. zuvor entstandenen Grat bricht. Dier ermöglicht eine extrem scharfe
Messerschneide bzw. Schneidkante.
[0013] Grundsätzlich kann die Verstelleinheit in vorteilhafter Weise als mechanische und/oder
elektro-magnetische und/oder magnetische und/oder pneumatische Verstellvorrichtung
verwirklicht werden. Beispielsweise kann wenigstens eine oder zwei Kurvenbahnen bzw.
Führungsschienen zum Verstellen bzw. Führen des/der Schleifelemente und/oder mechanische
Nocken und/oder eine elektro-mechanische Verstellung bzw. Ent-/Kopplung und/oder eine
magnetische Verstellung bzw. Ent-/Kopplung etc. vorgesehen werden.
[0014] Vorteilhafterweise weist die Verstelleinheit wenigstens ein erstes, um eine erste
Drehachse drehbares Hebelelement zum Verstellen des ersten Schleifelementes und ein
zweites, um eine zweite Drehachse drehbares Hebelelement zum Verstellen des zweiten
Schleifelementes auf. Mittels der drehbar gelagerten Hebelelemente kann die Verstellung
gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise verwirklicht werden.
[0015] Denkbar ist zum Beispiel, dass das/die Hebelelemente mit einer Kurvenbahn bzw. Führungsschiene
in Wirkverbindung stehen, um die erfindungsgemäße Verstellung umzusetzen. Beispielsweise
weist das/die Hebelelemente eine Erhebung, ein Stift, eine Nase oder dergleichen auf,
die in die Kurvenbahn bzw. Führungsschien eingreift/eintaucht und beim Transport der
Schleifvorrichtung die erfindungsgemäße Verstellung generiert.
[0016] Vorzugsweise sind wenigstens zwei Anschläge bzw. Anschlagselemente wie z.B. Nocken,
Stifte, Streben etc. vorhanden, an die das/die erste und/oder zweite Hebelelemente/Schleifelemente
beim Transport längs des Transportweges in vorteilhafter Weise anschlagen und die
Verstellung gemäß der Erfindung ermöglichen. Dies ermöglicht eine erfindungsgemäße
Verstellung ohne großen Aufwand wie elektrische pneumatische Strom-/Versorgung bzw.
Aktuatoren.
[0017] Generell kann in vorteilhafter Weise auf aktive/aufwändige (separate) Antriebskomponenten
bzw. Aktuatoren möglicherweise (vollständig) verzichtet werden. So kann vorzugsweise
die erfindungsgemäße Verstellung dadurch realisiert werden, dass die (aktive) Transporteinheit
bzw. das Transportieren der Schleifvorrichtung entlang des Transportweges in vorteilhafter
Wirkverbindung mit der Verstelleinheit ist/steht. Hierdurch wird nur ein vergleichsweise
geringer Aufwand notwendig, da ein separater bzw. zusätzlicher (aktiver) (Verstell-)Antrieb
entbehrlich ist. Somit kann der Aufwand reduziert werden und es fallen recht geringe
Kosten für die Erfindung an.
[0018] Vorteilhafterweise weist die Verstelleinheit wenigstens ein erstes Federelement zum
Erzeugen einer ersten Schleifkraft für das erste Schleifelement und ein zweites Federelement
zum Erzeugen einer zweiten Schleifkraft für das zweite Schleifelement auf. Hiermit
kann eine vorteilhafte Anpresskraft bzw. Schleifkraft und/oder eine vorteilhafte Verstellung
generiert werden. Beispielsweise kann die Federkraft die Schleifkraft für den Schleifprozess
für den ersten Transport generieren und/oder für den zweiten Transport in beabstandeter
Position der beiden Schleifelemente, d.h. für/beim zweiten Abstand gemäß der Erfindung
bzw. dem sog. "Freilauf" der Schneidelemente, kann die Federwirkung/-kraft z.B. durch
eine mechanische Kurvenbahn/Führungsschiene/-nut und/oder durch elektro-/magnetische
Kraft oder dergleichen überwunden werden.
[0019] Grundsätzlich ist/erfolgt im Sinn der Erfindung in vorteilhafter Weise der/beim erste
Transport eine Schleifphase bzw. ein Schleifprozess/-vorgang, bei der/dem in vorteilhafter
Weise das/die Schleifelemente bzw. die Schleiffläche/-flächen an der Messerschneide
bzw. am Messer anliegen/angeordnet ist/sind und vorzugsweise ein Materialabtrag im
Sinn des Schleifens/Abziehens erfolgt/realisiert wird.
[0020] Generell ist/erfolgt im Sinn der Erfindung in vorteilhafter Weise der/beim zweite
Transport eine Freilaufphase bzw. ein sog. Freilauf/-vorgang, bei der/dem in vorteilhafter
Weise das/die Schleifelemente bzw. die Schleiffläche/-flächen nicht an der Messerschneide
bzw. am Messer anliegen/angeordnet ist/sind, so dass kein Materialabtrag im Sinn des
Schleifens/Abziehens erfolgt/realisiert wird. Vielmehr wird hierbei ein vorteilhaftes,
in Bezug zum Messer kontaktloses "Zurücktransportieren" des/der Schleifelemente vorzugsweise
zu einem sog. "Startpunkt" bzw. einer Anfangsposition für den ersten Transport im
Sinn der Erfindung umgesetzt.
[0021] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist der erste Transport der Schleifvorrichtung
weg von der Magazinöffnung gerichtet. Hierdurch wird der Schleifvorgang/-prozess bzw.
das Schleifen mit einer Transportrichtung der Schleifvorrichtung bzw. Transportvorrichtung
von der Magazinöffnung bzw. einem Griff des Messers hin zur Spitze des Messers realisiert.
Es hat sich gezeigt, dass diese Schleif-bzw. Abziehrichtung von besonderem Vorteil
ist. Selbstverständlich könnte auch der Schleifvorgang/- prozess bzw. das Schleifen
mit einer entspr. entgegengesetzten Transportrichtung der Schleif-/Transportvorrichtung,
d.h. einem Schleifen bzw. der erste Transport im Sinn der Erfindung, von der Messerspitze
startend, hin zum Griff des Messers bzw. der Magazinöffnung umgesetzt werden.
[0022] Vorzugsweise ist der Transportweg des ersten Transports der Schleifvorrichtung mindestens
bis zu einer Messerspitze des Messers ausgebildet. Hiermit kann im Wesentlichen die
gesamte Messerschneide bzw. Klinge, d.h. die Schneidkante, in vorteilhafter Weise
geschliffen bzw. abgezogen werden. Vorteilhafterweise ist der zweite Transport der
Schleifvorrichtung hin zu der Magazinöffnung gerichtet.
[0023] Generell eröffnen sich gerade mit Hilfe des Messersensors, insbesondere eines elektrischen
und/oder elektronischen Messersensors, vorteilhafte Möglichkeiten, um das Schleifen
des Messers v.a. während der Aufbewahrungszeit deutlich zu verbessern. Hierdurch steht
beim nächsten Gebrauch des Messers, auch nach langer Aufbewahrungszeit, ein mit hoher
Qualität geschliffenes Messer zur Verfügung. So erhalten auch nicht-professionelle
Nutzer in Privathaushalten mit der erfindungsgemäßen Messeraufbewahrungseinheit Messer,
z.B. Küchenmesser etc., in besonders hoher Qualität.
[0024] Vorteilhafterweise löst der erfindungsgemäße Messersensor einen (nachfolgenden) Schleifprozess/-vorgang
aus beziehungsweise generiert ein (elektrisches) Signal für die (elektrische und/oder
elektronische) Schleifvorrichtung der Messeraufbewahrungseinheit. So wird durch das
Erfassen des Einführens beziehungsweise das Einstecken des Messers in das Messermagazin
durch die Magazinöffnung mit Hilfe des erfindungsgemäßen (elektrischen und/oder elektronischen)
Messersensors in vorteilhafter Weise eine Schleifphase/-vorgang eingeleitet, insbesondere
automatisiert gestartet. Vorzugsweise ist hierbei eine elektrische und/oder elektronische
Kontrolleinheit zur Kontrolle des Schleifvorgangs beziehungsweise der Messeraufbewahrungseinheit
und/oder Schleifvorrichtung vorgesehen.
[0025] Gemäß der Erfindung kann demzufolge erreicht werden, dass jedes Messer, das in der
erfindungsgemäßen Messeraufbewahrungseinheit aufbewahrt wird, bei/nach dem Einstecken
einen Schleifprozess/ -vorgang durchläuft beziehungsweise ein Schleifen des Messers
mit Hilfe der Schleifvorrichtung durchgeführt wird. Folglich ist immer jedes Messer
beim nächsten Gebrauch durch den Nutzer in vorteilhafter Weise geschliffen, ohne dass
beispielsweise ein manuelles und/oder separates Schleifen durch den Nutzer notwendig
ist.
[0026] In vorteilhaften Varianten der Erfindung ist der Messersensor zum Beispiel als Hallsensor,
Lichtschranke, kapazitiver Näherungsschalter, induktiver Näherungsschalter, elektromagnetisches
Spulenelement, Piezoelement, elektrischer Schalter mit Tastelement beziehungsweise
mechanischem Umschaltelement und/oder als Infrarotsensor oder dergleichen ausgebildet.
[0027] Ein derartiger Messersensor generiert in vorteilhafter Weise ein Sensorsignal, dass
beispielsweise an eine elektrische Kontrolleinheit übermittelt und hierdurch die elektrische
Schleifvorrichtung gestartet bzw. in Betrieb gesetzt wird.
[0028] Vorteilhafterweise umfasst die Transportvorrichtung wenigstens eine (elektrische)
Antriebseinheit zum Transportieren des Schleifelementes. Diese kann beispielsweise
einen Elektromotor umfassen, der das/die Schleifelemente läng des Transportweges transportiert.
Hiermit wird ein vorteilhaftes Schleifen der Klinge des Messers beziehungsweise der
Schneidkante des Messers durch translatorische Schleifbewegung erreicht.
[0029] Vorteilhafterweise wird nach dem Einführen des Messers in das Messermagazin die Schleifphase
bzw. der Schleifvorgang vorgesehen und/oder nach der Schleifphase die Freilaufphase
vorgesehen. Zudem kann es von Vorteil sein, dass nach der Freilaufphase eine weitere
Schleifphase vorgesehen wird. Vorzugsweise wird nach einer einstellbaren Anzahl an
Schleifphasen und Freilaufphasen eine Ruhephase der Schleifvorrichtung und der Transporteinheit
vorgesehen. So kann beispielsweise ein vergleichsweise lang andauerndes Schleifen
bzw. Abziehen mit besonders hoher Schleifqualität verwirklicht werden. Hierbei entspricht
in vorteilhafter Weise die Ruhephase der Aufbewahrungsphase, bei der das Messer im
Magazin steckt/angeordnet ist und nicht geschliffen wird, sondern bis zum nächsten
Gebrauch aufbewahrt wird.
[0030] Gemäß der Erfindung muss nicht zwangsweise während dem relativ kurzem Einsteckvorgang
des Messers in das Messermagazin die Messerschneide geschliffen werden, sondern es
kann erst nach dem Einsteckvorgang, z.B. nach einer eingestellten bzw. programmierten
Wartezeit, das aufbewahrte Messer beziehungsweise die Messerschneide mit Hilfe der
Schleifvorrichtung geschliffen werden. Hierbei wird dann das/die Schleifelemente beziehungsweise
die Schleifvorrichtung längs des Transportweges beziehungsweise längs des Messers
bzw. der Messerklinge transportiert, insbesondere mehrfach hin und her transportiert
werden.
[0031] Somit wird gemäß der Erfindung der Schleifvorgang deutlich länger als der ausgesprochen
kurze Einsteckvorgang ausgebildet. Beispielsweise kann mehrfach längs der Messerschneide
das Schleifelement hin und her transportiert werden, um eine vorteilhafte Schärfung
beziehungsweise eine besonders hohe Qualität des geschliffenen Messers zu erreichen.
Es hat sich gezeigt, dass nicht ein starker beziehungsweise "kräftiger" Schleifvorgang
scharfe Messer generiert, sondern dass eher ein mehrmaliges, "leichtes" Schleifen
der Messerschneide beziehungsweise der Messerklingenkante von Vorteil ist und eine
besonders hohe Qualität an sehr scharfen Messern generiert. Dementsprechend kann beispielsweise
ein mehrfaches Transportieren längs der (gesamten) Messerschneide im Sinn der Erfindung
besonders scharfe Messer generieren.
[0032] Vorzugsweise kann eine Anzeigeeinheit, wie zum Beispiel eine Leuchtdiode oder dergleichen,
vorgesehen werden, um u.a. das Schleifen beziehungsweise den Schleifvorgang dem Nutzer
anzuzeigen. Hiermit wird in vorteilhafter Weise ermöglicht, dass der Nutzer das Messer
nicht zu früh beziehungsweise während dem Schleifvorgang aus dem Messermagazin herausnimmt
und somit ein nicht optimal geschliffenes Messer hätte.
[0033] Vorteilhafterweise entspricht der Transportweg im Wesentlichen einer Kontur einer
gekrümmten Messerschneide. Üblicherweise sind Messer, insbesondere Haushaltsmesser
oder dergleichen, mit einer gekrümmten Messerschneide beziehungsweise einer gekrümmten
Klinge ausgestattet. Die Ausbildung der Transporteinheit in der Weise, dass der Transportweg
im Wesentlichen einer gekrümmten Kontur einer gekrümmten Messerschneide entspricht,
verbessert das Schleifergebnis.
[0034] Zudem kann in vorteilhafter Weise eine Anpassung des Transportweges beziehungsweise
des gekrümmten Transportweges des Schleifelementes an die gekrümmte Kontur des jeweils
in das Messermagazin eingeführten/eingesteckten Messers vorgesehen werden. Vorzugsweise
ist eine Anpassungseinheit zur Anpassung des Transportweges an die Kontur beziehungsweise
die Krümmung einer gekrümmten Messerschneide vorgesehen. Vorteilhafterweise weist
die Transporteinheit beziehungsweise die Anpassungseinheit eine Pressvorrichtung beziehungsweise
Druckvorrichtung auf, um eine Anpresskraft beziehungsweise eine Schleifkraft des Schleifelementes
in Bezug auf die Messerschneide zu generieren.
[0035] Gegebenenfalls kann der Transportantrieb zugleich als Verstellantrieb der Verstelleinheit
ausgebildet werden, so dass lediglich ein einziger Elektromotor beziehungsweise Antrieb
sowohl für das Verstellen als auch für den Transport des/der Schleifelemente vorgesehen
ist. Möglicherweise ist ein Getriebe oder dergleichen vorgesehen, so dass z.B. eine
(schnelle) Verstellgeschwindigkeit und eine unterschiedliche (langsame) Transportgeschwindigkeit
des/der Schleifelemente realisierbar sind.
[0036] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist die Transporteinheit wenigstens teilweise
um eine Schwenkachse verschwenkbar. Es hat sich gezeigt, dass durch eine derart vorteilhafte
schwenkbare Lagerung der Transporteinheit eine vorteilhafte Anpassung des Transportweges
der Schleifvorrichtung längs der zumeist (unterschiedlich) gekrümmten Messerschneiden
realisierbar ist. Das bedeutet, dass beispielweise eine im Wesentlichen gerade Transport-
bzw. Führungsstange und/oder ein geradliniges Führungselement bzw. Transportelement
vorgesehen ist, an/längs dem das Schleifelement beziehungsweise die Schleifvorrichtung
entlang verstellbar angeordnet ist beziehungsweise geführt/transportiert wird. Zugleich
wird die vorteilhafte Anpassung des Transportweges der Schleifvorrichtung beziehungsweise
des/der Schleifelemente längs einer gekrümmten Messerschneide beziehungsweise längs
der gekrümmten Kontur des Messers, insb. der Klinge, durch das Verschwenken der Transporteinheit
beziehungsweise des Transportelementes um die vorteilhafte Schwenkachse verwirklicht.
Hiermit kann beispielsweise auf eine aufwendige sensorische Ermittlung der (unterschiedlich)
gekrümmten Kontur der Klinge und der Generierung eines gekrümmten Transportweges ohne
entsprechend großen konstruktiven, mechanischen und/oder elektronischen Aufwand verzichtet
werden.
[0037] Vorzugsweise umfasst die Transporteinheit wenigstens eine Federvorrichtung zum Erzeugen
einer Anpresskraft des/der (ersten und/oder zweiten) Schleifelemente. Mit Hilfe dieser
vorteilhaften Federvorrichtung kann einerseits die Anpresskraft des/der Schleifelemente
an das zu schleifende Messer beziehungsweise an die Messerschneide erzeugt werden
und zugleich auch eine Anpassung des Transportweges an die (gekrümmte) Kontur beziehungsweise
an das gekrümmte Messer verwirklicht werden. So kann eine vorteilhafte Federvorrichtung
das Verschwenken der Transporteinheit um die Schwenkachse und zudem die Anpassung
an die Kontor generieren und zugleich die Anpresskraft des/der Schleifelemente an
das Messer beziehungsweise an die zu schleifende Messerschneide erzeugen. Hiermit
wird der konstruktive als auch wirtschaftliche Aufwand zur Anpassung an unterschiedlichste
Messer beziehungsweise unterschiedlich gekrümmte Messerkonturen reduzierbar.
[0038] Vorteilhafterweise ist als Transportelement eine Zahnstange vorgesehen, an der mit
Hilfe des Transportantriebs beziehungsweise eines Elektromotors mit wenigstens einem
Zahnrad in vorteilhafter Weise die Schleifvorrichtung beziehungsweise das/die Schleifelemente
entlang transportiert werden. Das heißt, dass das/die Schleifelemente entlang der
Zahnstange vor und zurück transportiert werden können. Bevorzugt ist ein Elektromotor
als Antriebseinheit zum Rotieren beziehungsweise Verdrehen der Zahnstange angeordnet,
so dass insbesondere mit diesem Elektromotor in vorteilhafter Weise die Schleifvorrichtung
mit dem/den Schleifelementen längs der Zahnstange bzw. des Transportweges transportierbar
ist. Die Zahnstange kann in vorteilhafter Weise drehbar an einem Ende gelagert werden
und mit der Federvorrichtung, wie z.B. einer Spiralfeder, Blattfeder, Elastomer oder
dergleichen, mit einer Schwenkkraft beaufschlagbar ausgebildet werden. So können die
Anpassung an unterschiedlich gekrümmte Konturen der Messerschneiden und/oder unterschiedliche
Anpresskräfte ohne großen Aufwand umgesetzt werden.
[0039] Alternativ können auch andere Transportelemente bzw. Transporteinheiten wie beispielsweise
eine Hub-KolbenZylindereinheit, ein elektromagnetischer Linearantrieb beziehungsweise
Linearmotor, ein Seilzugantrieb oder dergleichen vorgesehen werden.
[0040] Vorzugsweise ist wenigstens ein Transportsensor zur Erfassung des Transportweges
und/oder zumindest einer Endstellung des Transportweges der Schleifvorrichtung und/oder
des/der Schleifelemente vorgesehen. Bevorzugt ist an zwei voneinander beabstandeten
Positionen des Transportweges, insbesondere an dessen beiden Enden/Endbereichen, jeweils
zumindest ein Sensor vorgesehen, um den Anfang und/oder das Ende des Transportweges
beziehungsweise die Position der Schneidvorrichtung, insb. des/der Schneidelemente,
zu erfassen und ein vorteilhaftes Steuersignal beziehungsweise Sensorsignal zu generieren.
Mit Hilfe eines oder mehrere derartiger Sensoren kann erreicht werden, dass in vorteilhafter
Weise ein Signal für die elektrische und/oder elektronische Kontrolleinheit generiert
wird, so dass z.B. die Transportrichtung der Transporteinheit veränderbar ist beziehungsweise
so dass die Schleifvorrichtung beziehungsweise das/die Schleifelemente in vorteilhafter
Weise vor und zurück beziehungsweise hin und her längs der Messerschneide transportierbar
sind.
[0041] Beispielsweise kann eine Überwachung der Anzahl der Transportwege längs der Messerschneide
beziehungsweise längs des Transportweges vorgesehen werden. Beispielsweise kann mit
Hilfe der vorteilhaften elektronischen Kontrolleinheit die Anzahl erfasst und/oder
gesteuert werden, so dass die Schleifvorrichtung beziehungsweise das/die Schleifelemente
zum Beispiel 5 mal, 15 mal, 30 mal entlang der Messerschneide geführt beziehungsweise
transportiert werden, um ein vorteilhaftes Schleifergebnis zu generieren.
[0042] Vorteilhafterweise ist die Messeraufbewahrungseinheit als erstes Messeraufbewahrungsmodul
zum Koppeln und/oder Verbinden mit einem zweiten Messeraufbewahrungsmodul ausgebildet.
Hiermit wird erreicht, dass einer modularer Messerblock beziehungsweise eine modulare
Messeraufbewahrungseinheit realisierbar ist und an die Anzahl der Messer, die der
Nutzer benutzen möchte beziehungsweise besitzt, anpassbar ist. Zugleich wird hiermit
erreicht, dass jedes Messer des Nutzers mit einer jeweils separaten Schleifvorrichtung
beziehungsweise einem separaten Schleifmechanismus ausgestattet ist, so dass jedes
Messer, das im jeweiligen Messermagazin aufbewahrt wird, für den nächsten Gebrauch
gemäß der Erfindung geschliffen werden kann.
[0043] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine Steckvorrichtung
zum Energieübertragen zwischen dem ersten und dem zweiten Messeraufbewahrungsmodul
vorgesehen. Beispielsweise umfasst das erste Messeraufbewahrungsmodul einen Netzanschluss
beziehungsweise einen Netzstecker und/oder einen Trafo zur elektrischen Energieversorgung
der Messeraufbewahrungseinheit beziehungsweise der elektrischen Schleifvorrichtung
und/oder der elektrischen Transporteinheit. So kann beispielsweise die elektrische
Netzenergie vom ersten Messeraufbewahrungsmodul, gegebenenfalls mittels eines Wandlers/Trafos
in Niederspannung von ca. 12 oder 24 Volt umgewandelt, mit Hilfe der vorteilhaften
Steckvorrichtung an das zweite Messeraufbewahrungsmodul und/oder an ein drittes, viertes
oder fünftes Messeraufbewahrungsmodul übertragen beziehungsweise weitergeleitet werden.
So kann in vorteilhafter Weise ein "Master-Messeraufbewahrungsmodul" mit Netzstecker-Vorrichtung
oder dergleichen und ein oder mehrere "Slave-Messeraufbewahrungsmodule" vorgesehen
werden. Hiermit verringert sich der konstruktive und auch wirtschaftliche Aufwand
zur Realisierung des zweiten, dritten, vierten, fünften oder sechsten Messeraufbewahrungsmoduls.
So kann eine wirtschaftlich günstige Anpassung an die Anzahl der vom Nutzer benutzten
Messer erfolgen.
[0044] Gegebenenfalls ist zur Kopplung beziehungsweise Verbindung des ersten mit einem zweiten
oder mit einem dritten Messeraufbewahrungsmodul eine mechanische Kopplung beziehungsweise
Verbindung wie zum Beispiel eine Rasteinheit, Klemmeinheit oder dergleichen vorgesehen.
Bevorzugt ist die Steckvorrichtung, insbesondere die elektrische Steckvorrichtung
zugleich auch als mechanische Steckvorrichtung ausgebildet. Das bedeutet, dass eine
elektrische Energieübertragung mit Hilfe der vorteilhaften Steckvorrichtung und zugleich
ein mechanisch sicheres beziehungsweise festes Verbinden/Fixieren der zwei benachbarten
Messeraufbewahrungsmodule realisierbar ist.
Ausführungsbeispiel
[0045] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wir anhand
der Figuren nachfolgend näher erläutert.
[0046] Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- schematisch jeweils eine Querschnittdarstellung und jeweils eine Seitenansicht von
Schleifelementen einer ersten Messeraufbewahrungseinheit gemäß der Erfindung in Schleifposition
und in Freilaufposition und eines Messers,
- Figur 2
- schematisch jeweils ein perspektivischer Ausschnitt der der ersten Messeraufbewahrungseinheit
gemäß Figur 1 in Schleifposition und in Freilaufposition der Schleifelemente,
- Figur 3
- schematisch eine Draufsicht eines Verstellsystems einer zweiten Messeraufbewahrungseinheit
mit Messer in verschiedenen Betriebspositionen,
- Figur 4
- schematisch ein Schnitt durch eine dritte, modular ausgebildete Messeraufbewahrungseinheit
gemäß der Erfindung mit Messer,
- Figur 5
- schematisch eine steckbare Moduleinheit mit der dritten Messeraufbewahrungseinheit
gemäß Figur 4 und drei weiteren Messeraufbewahrungseinheiten,
- Figur 6
- schematisch eine perspektivische Darstellung einer freigemachten vierten Messeraufbewahrungseinheit
gemäß der Erfindung in Schleifposition des Messers und
- Figur 7
- ein schematischer perspektivischer Ausschnitt des Transportschlitten der vierten Messeraufbewahrungseinheit
gemäß Figur 6.
[0047] In den Figuren sind schematisch verschiedene Messeraufbewahrungseinheiten 1 mit Küchenmesser
2 bzw. Komponenten hiervon dargestellt. Die Messeraufbewahrungseinheit 1 ist als sog.
"Messerblock" 3 ausgebildet und umfasst eine Messerscheide 4 bzw. ein Messermagazin
4 mit einer Magazinöffnung 5 im Sinn der Erfindung.
[0048] Der Messerblock 3 weist einen oder mehrere Sensoren 23 und/oder 6 auf, der/die das
Vorhandensein bzw. das Einstecken des Messers 2 erfassen. So können in vorteilhafter
Weise (End-)Sensoren 23, 6, 7 vorgesehen werden, die ein Schleifen des Messers 2 bzw.
eine Position einer Schleifeinheit 9 erfassen, insb. ein erstes und ein zweites Ende
eines Transportweges 11 bzw. einer Schleifstrecke 11 der Schleifeinheit 9. Die gekrümmte
Schleifstrecke 11 bzw. der Transportweg 11 von zwei Schleifsteinen 24 ist vor allem
in Figur 1 veranschaulicht.
[0049] Die Schleifeinheit 9 umfasst z.B. einen Transportmotor 12 und einen Transportschlitten
13 bzw. Schleifhalter 13, wobei Letzterer in vorteilhafter Weise die zwei Schleifsteine
24 bzw. Schleifelemente 24, z.B. Keramikschleifsteine oder dergleichen, hält. Der
Transportschlitten 13 mit den Schleifelementen 24 sowie einer in Figur 3 näher dargestellten
Verstellvorrichtung 31 sind z.B. mittels dem Transportmotor 12 und eines Zahnrades
15 längs einer (gekrümmten) Zahnstange 14 verstellbar bzw. antriebbar gelagert/geführt.
Die Zahnstange 14 kann sowohl gekrümmt als auch geradlinig ausgebildet werden, um
einer gekrümmten Kontur einer Messerklinge 10 bzw. Schneide 10, insb. der Schneidkante,
des Messers 2 zu entsprechend bzw. dieser beim Schleifprozess zu folgen. Vor allem
bei der Variante mit im Wesentlichen geradliniger Zahnstange 14 ist die Zahnstange
14 vorzugsweise an einer Schwenkachse verschwenbar und mittels einem Federelement,
z.B. Spiralfeder oder Blattfeder oder Gummi-/Elastomerelement etc., mit einer gegen
die Klinge 10 bzw. Schneidkante des Messers 2 gerichtete Anpresskraft beaufschlagbar
(ohne nähere Darstellung). Hiermit "folgt" die Schleifeinheit 9 in vorteilhafter Weise
u.a. unterschiedlichsten, gekrümmten oder geraden Schneidkanten bzw. Messerklingen
10.
[0050] Mit Hilfe der optionalen Endsensoren 23, 7, 8 bzw. Endschalter 7, 8, 23, 29 wird
ein Ändern der Transportrichtung bzw. der Richtung des Transportweges 11, vorzugsweise
mit dem unteren Sensor 7, und ein Beginn bzw. Ende des Schleifprozesses mit dem oberen
Endsensor 8 erfasst bzw. gesteuert. Hierfür ist z.B. eine nicht näher dargestellte
elektronische/elektrische Kontrolleinheit vorhanden.
[0051] In den Figuren 1 bis 3 sowie 6 und 7 ist das erfindungsgemäße Schleifen bzw. Abziehen
der Klinge 10 mittels der Schleifsteine 24 näher dargestellt. So veranschaulichen
die mit "a)" markierten Figuren 1 bis 3 im Wesentlichen eine Schleifposition der Schleifsteine
24, d.h. hierbei wird ein Schleifen bzw. Materialabtrag von der Klinge 10 realisiert.
Die mit "b)" markierten Figuren 1 bis 3 veranschaulichen im Wesentlichen einen Freilauf
bzw. sog. "Rücklauf" der Schleifsteine 24, d.h. hierbei wird kein Schleifen bzw. kein
Materialabtrag, sondern eine Beabstandung der Schleifsteine 24 von der Klinge 10 realisiert.
[0052] In Figur 3b wird dies näher dargestellt. In der Schleifposition bzw. Kontaktposition
der Schleifsteine 24 ist ein (erster) Abstand A zwischen den Schleifsteinen 24 vorhanden.
In der Freilaufposition der Schleifsteine 24 ist ein (zweiter) Abstand B zwischen
den Schleifsteinen 24 vorhanden, wobei gemäß der Erfindung der Abstand A kleiner als
der Abstand B ist. Bei dieser Variante sind die Schleifsteine 24 in Richtung des Transportweges
11 betrachtet auf sog. "gleicher Höhe" direkt nebeneinander angeordnet.
[0053] Dagegen sind die beiden Schleifsteine 24 gemäß den Figuren 1 und 2 in Richtung des
Transportweges 11 betrachtet nicht auf sog. "gleicher Höhe", sondern versetzt bzw.
hintereinander angeordnet.
[0054] Vorteilhafterweise können die Schleifsteine 24 mit Federn 25 beaufschlagt werden
(vgl. z.B. Figur 1), so dass eine vorteilhafte Schleifkraft generiert wird. Zudem
können die Federn 25 für den Freilauf bzw. für die Beabstandung der Schleifsteine
24 verwendet werden.
[0055] Die Verstellung der Schleifsteine 24 quer zum Transportweg 11 bzw. zur Klinge 10
wird mittels einer Verstellvorrichtung 31 realisiert, wie sie in Figur 3 beilspielhaft
und schematisch dargestellt ist. Diese Variante einer Verstellung der Schleifsteine
24 gemäß der Erfindung weist vorteilhafterweise eine auf dem Transsportschlitten 13
wenigstens teilweise angeordnete Verstellvorrichtung 31 je Schleifstein 24 in vorteilhafter
Weise auf beiden Seiten der Klinge 10 bzw. des Messers 2 einen Drehhebel 28 auf, der
um eine Drehachse bzw. ein Drehlager 26 verschwenkbar ist.
[0056] In Figur 3 ist beispielhaft ein möglicher Ablauf eines Schleifens bzw. Abziehens
des Messers 2 bzw. der Klinge 10 schematisch dargestellt. Die Schleifsteine 24 befinden
sich jeweils auf dem Schwenkhebel 27 und sind in Kontakt, d.h. links und rechts mit
der Klinge 10. Beide Schwenkhebel 28 sind in vorteilhafter Weise federnd gelagert
(ohne nähere Darstellung) und befinden sich gemeinsam auf dem Transportschlitten 13.
Der Anpressdruck der Schleifkörper 24 und der Schwenkhebel 28 kann in vorteilhafter
Weise elektromechanisch und/oder federtechnisch und/oder magnetisch umgesetzt werden.
[0057] In der Startposition bzw. der oberen Transportschlittenposition gemäß Position I
der Figur 3a liegen die auf dem Schwenkhebel 28 befestigten Schleifkörper/-elemente
24 durch vorteilhafte Schleifnocken 27 bzw. Schließnocken 27 bedingt am Klingengrund
bzw. an der Klinge 10 angepresst an (vgl. Figur 1a oder 2a oder Position I der Figur
3a). Hierdurch kann ein Schleifen der Klinge 10 verwirklicht werden.
[0058] Der Schleifbetrieb/-prozess erfolgt, wobei der Transportschlitten 13 in vorteilhafter
Weise nach unten ganz bis zur Klingenspitze 30 oder bis in den Bereich der Klingenspitze
30 bis zu einem elektrischen Umschaltpunkt wandert, der vorzugsweise mittels unterem
Sensor 7 definiert wird. Durch zwei Öffnungsnocken 29 entfernen sich nun die Schleifsteine
24 mittels der Schwenkhebel 28 von der Messerklinge 10 (vgl. Figur 1b oder 2b oder
Position II der Figur 3a).
[0059] Der Transportschlitten 13 bewegt sich in geöffnetem Zustand motorisch nach oben (vgl.
Figur 1b oder 2b oder Position III der Figur 3b) bis zur Schließung der Schwenkhebel
durch die Schleif-bzw. Schließnocken 27 in die Endposition (vgl. Figur 1a oder 2a
oder Position IV der Figur 3b).
[0060] Generell können gemäß der Erfindung die Nocken 27 und 29 bzw. Anschläge 27, 29 auch/zugleich
als Endsensoren 7,8, 23 bzw. Endschalter oder dergleichen ausgebildet werden, so dass
mit Hilfe dieser die Endposition des Transportschlittens 13 bzw. der Schleifelemente
24 erfasst und/oder eine Umkehr der Transportrichtung realisierbar ist.
[0061] Es kann der (hier vorteilhaft beschriebene vierstufige) Prozess/Zyklus nur einmal
durchgeführt werden. Vorzugsweise erfolgt dieser Prozess bzw. Zyklus/Durchgang jedoch
mehrfach, wobei die Anzahl der "Durchläufe" bzw. der Abwärts-/Aufwärtszyklen mittels
vorteilhafter Programmierung bzw. Festlegung fest eingestellt bzw. ggf. vom Nutzer
verändert/angepasst werden kann. Hierfür ist z.B. eine vorteilhafte elektronische
Kontrolleinheit vorgesehen und insbesondere auf einer Leiterplatte im Messerblock
3 angeordnet. Vorzugsweise kann ein Einstellelement, wie ein Taster, Drehknopf oder
dergleichen, zur Einstellung bzw. Festlegung der Anzahl der Schleifvorgänge bzw. "Durchläufe"
bzw. der Abwärts-/Aufwärtszyklen vorgesehen werden.
[0062] In Figur 4 ist eine dritte Messeraufbewahrungseinheit 1 mit Küchenmesser 2 dargestellt.
Die Messeraufbewahrungseinheit 1 ist wiederum als sog. "Messerblock" 3 ausgebildet,
wobei zudem ein Netzteil 16 bzw. elektrische Energieversorgung mit Netzstecker abgebildet
ist. Dementsprechend ist diese Messeraufbewahrungseinheit 1 als sog. "Master" 1 ausgebildet,
an den ein bzw. beliebig viele sog. "Slaves" als Messeraufbewahrungseinheiten 1 gemäß
der Erfindung angeschlossen werden können (vgl. Figur 5). So sind der "Master" mittels
einem Stecker 17 ausgestattet, der mit einer Buchse 19 gekoppelt/verbunden werden
kann und womit elektrische Energie für die Schleifeinheiten 9 bzw. "Slaves" übertragen
wird (vgl. Figur 5). Ohne nähere Darstellung kann auch eine (zusätzliche) mechanische
Kopplung/Verrasterung oder dergleichen vorgesehen werden. In Figur 4 weist der Stecker
17 eine optional vorhandene Abdeckkappe 18 auf, d.h. wenn kein "Slave" angeschlossen
ist.
[0063] Die in Figur 4 dargestellte, dritte Messeraufbewahrungseinheit 1 umfasst zur Energieversorgung
der Schleifeinheit 9 ein elektrisches Kabel 21, insb. Flachbandkabel, so dass die
längs des Transportweges 11 bzw. der Schleifbahn zu verstellende/transportierende
Schleifeinheit 9 auch in jeder Position in vorteilhafter Weise mit elektrischer Energie
versorgt wird.
[0064] Zudem ist eine LED 20 vorgesehen, die beispielsweise eine Schleifphase (rot) und
eine Ruhephase bzw. einen geschliffenen Zustand (nach der Schleifphase) des Messers
2 (grün) anzeigt.
[0065] Weiterhin kann eine oder zwei beidseits angeordnete Reinigungsbürsten 22 oder dergleichen
zum Reinigen des Messers 2 von Schleifstaub etc. und/oder ein Halteelement für den
Messerrücken vorgesehen werden.
[0066] Gemäß der Erfindung kann nun an Stelle einer manuellen Tätigkeit, d.h. von Hand die
Messerklinge eines hochwertigen Küchenmessers 2 zu schleifen, durch einen automatischen,
maschinellen Ablauf vollzogen werden. Hierbei wird das benutzte Küchenmesser 2 in
einen Messerbblock 3 mit automatisch ablaufender Schleifeinheit 9 gesteckt. Ein oder
mehrere vorteilhafte Sensoren 6 erkennen das eingesteckte Messer 2 und der Schleifautomatismus
wird z.B. einmalig, vorzugsweise jedoch mehrmalig ausgeführt. Dadurch entfällt ein
langwieriges Nachschärfen unterschiedlich lang gelagerter Küchenmesser 2.
[0067] Vorteilhafterweise ist pro Messer 2 ein automatischer Messerschärfblock 3 bzw. eine
Schleifeinheit 9 vorgesehen. Vorzugsweise sind ein Basismesserblock 3 bzw. sog. "Master"
mit einer Stromversorgung 16 vorgesehen, an den alle weiteren Messerblöcke 3 bzw.
sog. "Slaves" elektrisch adaptiert/gekoppelt werden.
[0068] Generell kann gemäß der Erfindung aus irgendeinem Messerblock 3 ein Messer 2 entnommen
und wieder zurückgesteckt werden, um in vorteilhafter Weise ein zumindest einmaliger
Schleifprozess an dieser Schärfstation bzw. dem Messermagazin 4 auszulösen bzw. durchzuführen.
Häufig benutzte Messer 2 sind gemäß der Erfindung somit immer gebrauchsfähig scharf;
ebenso auch die selten benutzten Messer. Positiver Nebeneffekt hierbei ist die Ordnung
in der Küche bzw. in der gesamten bzw. modulartigen Messeraufbewahrungseinheit 1 und
immer scharfe Messer 2.
[0069] In den Figuren 6 und 7 ist eine weitere Variante der Erfindung dargestellt, wobei
diese prinzipiell der Variante gemäß Figur 3 ähnelt. Das bedeutet, dass die vierte
Variante gemäß den Figuren 6, 7 einen Transportschlitten 13 aufweist, der zwei, jeweils
mit Federn 25 beaufschlagte bzw. längs einer Verstellrichtung 32 verstellbar gelagerte
Schneidelemente 24 bzw. Keramikrundstäbe 24 umfasst, die an einem Hebelmechanismus
bzw. Hebel 28 vorzugsweise lösbar fixiert sind, insb. mittels Schrauben oder dergleichen,
um bei Bedarf bzw. Abnutzung ausgewechselt zu werden. Der Transportschlitten 13 kann
mit einem Motor 12 an einer Zahnstange 14 bzw. Führungsschiene 14 oder dergleichen
hoch und runter bewegt werden.
[0070] Vor allem in Figur 7 wird deutlicher, dass die Schleifelemente 24 an einem Hebelmechanismus
mit mehreren Drehachsen 33, 34, 35 gelagert sind und durch die Federn 25 quer zum
Transportweg 11 verstellbar sind. Die Anpassung an die gekrümmte Klingenkontur erfolgt
hierbei oder kann auch generell bei anderen Varianten in vorteilhafter Weise derart
realisiert werden, dass die verstellbare bzw. federnde Querverstellung und eine winklige
Anordnung der Schleifelemente eine Anpresskraft generieren und hierdurch das Schneidelement
24 gegen die Schneidkante gedrückt wird. Dadurch können auch verschieden gebogene/gekrümmte
Kanten abgefahren bzw. diesen "gefolgt" werden. Eine schwenkbare Lagerung der Zahnstange
14 bzw. Führungsschiene 14 kann hierdurch entfallen.
[0071] Das Lösen der Schneidelemente 24 gemäß der Erfindung in der hier unteren Betriebsposition/-stellung
wird wiederum mittels Anschläge 29 bzw. sog. Nocken 29 erreicht. Beim Auftreffen bzw.
Kontakt des Schlittens 13 im Bereich der Drehachse 26 am/auf dem Anschlag 29 wird
der Hebelmechanismus bzw. Kniehebel mittels Totpunktüberwindung derart verstellt,
dass das/die Schneidelemente 24 eingezogen werden. Der Schlitten 13 bzw. die Schneidelemente
24 können sodann frei nach oben fahren bzw. transportiert werden. Dies kann in vorteilhafter
Weise elektrosensorisch unterstützt bzw. umgesetzt werden, wobei z.B. die Anschläge
29 als elektrische Schalter/Sensoren ausgebildet werden können und mittels einer elektr.
Kontrolleinheit den Motor 12 steuern.
[0072] Eine vorteilhafte Funktionsweise des automatisiert schärfenden Messerblocks ist z.B.:
Das Messer 2 wird zur Ablage im Messerblock 1, 3 gesteckt.
[0073] Der interne Sensor 6 (z.B. Reflexionslichtschranke) im Messerblockende erkennt das
eingesteckte Messer 2.
[0074] Eine motorisch betriebene Transportschlitten 13 bewegt sich entlang der Messerschneidenkontur
bzw. dem Transportweg 11 auf und ab, sobald der Sensor 6 die eingesteckte Messerklinge
10 des Messers 2 erkannt hat. Die Schleifsteine 24 werden hierbei beim Schleifprozess
an die Klinge 10 gepresst/gedrückt und im Freilauf bzw. Rücklauf mittels der Verstellvorrichtung
31 von der Klinge 10 beabstandet bzw. entfernt, so dass im Freilauf kein Schleifen/Abziehen
der Klinge 10 erfolgt, d.h. kein Materialabtrag bzw. keine Spanbildung realisiert
wird.
[0075] Um die Messerklingenkontur exakt abzufahren und einen möglichst gleichmäßigen Schliff
zu gewährleisten, bewegt sich eine rotierende- und in sich gefederte Schleifscheibe
10 in einer ebenfalls federnd gelagerten Schwinge bzw. der Zahnstange 14 entlang der
Klinge.
[0076] Die federnd gelagerte Schwinge mit den Schleifsteinen 24 und der Verstellvorrichtung
31, sitzen gemeinsam auf einem vorteilhaften Antriebsmotorträger bzw. Transportschlitten
13.
[0077] Der Antriebsmotor 12 mit Zahnritzel 15 und Antriebsmotorträger transportiert entlang
einer Zahnstange 14 die Schleifeinheit 9.
[0078] Die Zahnstangenkontur ähnelt der Kontur der Messerklinge, damit die Schleifsteine
24 möglichst immer mit gleicher Federkraft an der Klinge entlangschleifen, was zu
einem gleichmäßigen Schliff führt. Die Zahnstange 14 hat z.B. eine für die Schleifbahnkurve
bestimmende Form.
[0079] Der Schleifprozess verläuft relativ leise, da in dem Messerblock 1, 3 der auftretende
"Schleiflärm" geschluckt wird und durch die typisch massive Bauweise des Messerblocks
3 kaum Körperschall entsteht.
Bezugszeichenliste
1 |
Aufbewahrungseinheit |
A |
Abstand |
2 |
Messer |
B |
Abstand |
3 |
Messerblock |
|
|
4 |
Messermagazin |
|
|
5 |
Magazinöffnung |
|
|
6 |
Sensor |
|
|
7 |
Sensor |
|
|
8 |
Sensor |
|
|
9 |
Schleifeinheit |
|
|
10 |
Messerklinge |
|
|
11 |
Transportweg |
|
|
12 |
Motor |
|
|
13 |
Transportschlitten |
|
|
14 |
Zahnstange |
|
|
15 |
Zahnrad |
|
|
16 |
Netzteil |
|
|
17 |
Stecker |
|
|
18 |
Kappe |
|
|
19 |
Buchse |
|
|
20 |
LED |
|
|
21 |
Kabel |
|
|
22 |
Bürste |
|
|
23 |
Sensor |
|
|
24 |
Schleifelement |
|
|
25 |
Feder |
|
|
26 |
Drehlager |
|
|
27 |
Schließnocken |
|
|
28 |
Drehhebel |
|
|
29 |
Öffnungsnocken |
|
|
30 |
Spitze |
|
|
31 |
Verstellvorrichtung |
|
|
32 |
Verstellrichtung |
|
|
33 |
Achse |
|
|
34 |
Achse |
|
|
35 |
Achse |
|
|
1. Messeraufbewahrungseinheit (1) mit einem Messermagazin (4) zum Aufbewahren eines Messers
(2), wobei eine Magazinöffnung (5) zum Einführen des Messers (2) in das Messermagazin
(4) vorgesehen ist, wobei eine Schleifvorrichtung (9) zum Schleifen einer Messerschneide
(10) des Messers (2) vorgesehen ist, wobei wenigstens ein Messersensor (6, 23) zum
Erfassen des wenigstens teilweise durch die Magazinöffnung (5) in das Messermagazin
(4) eingeführten Messers (2) vorgesehen ist, wobei wenigstens eine Transporteinheit
(12, 13) zum Transportieren der Schleifvorrichtung (9) längs eines Transportweges
(11) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifvorrichtung (9) wenigstens ein erstes, eine erste Schleiffläche aufweisendes
Schleifelement (24) und ein zweites, eine zweite Schleiffläche aufweisendes Schleifelement
(24) umfasst und dass wenigstens eine Verstelleinheit (31) zum Verstellen des ersten
Schleifelementes (24) und des zweiten Schleifelementes (24) quer zum Transportweg
(11) vorgesehen ist, so dass zumindest während einem ersten Transport der Schleifvorrichtung
(9) längs des Transportweges (11) ein erster Abstand (A) zwischen der ersten Schleiffläche
und der zweiten Schleiffläche kleiner als ein zweiter Abstand (B) zwischen der ersten
Schleiffläche und der zweiten Schleiffläche während einem zweiten Transport der Schleifvorrichtung
(9) längs des Transportweges (11) ist.
2. Messeraufbewahrungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Schleifelement (24) und/oder der ersten Schleiffläche in Richtung
des Transportweges (11) ein dritter Abstand zum zweiten Schleifelement (24) und/oder
zur zweiten Schleiffläche vorgesehen ist.
3. Messeraufbewahrungseinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (31) wenigstens ein erstes, um eine erste Drehachse (26) drehbares
Hebelelement (28) zum Verstellen des ersten Schleifelementes (24) und ein zweites,
um eine zweite Drehachse (26) drehbares Hebelelement (28) zum Verstellen des zweiten
Schleifelementes (24) aufweist.
4. Messeraufbewahrungseinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (31) wenigstens ein erstes Federelement (25) zum Erzeugen einer
ersten Schleifkraft für das erste Schleifelement (24) und ein zweites Federelement
(25) zum Erzeugen einer zweiten Schleifkraft für das zweite Schleifelement (24) aufweist.
5. Messeraufbewahrungseinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Transport der Schleifvorrichtung (9) weg von der Magazinöffnung (5) gerichtet
ist.
6. Messeraufbewahrungseinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportweg des ersten Transports der Schleifvorrichtung (9) im Wesentlichen
bis zu einer Messerspitze (30) des Messers (2) ausgebildet ist.
7. Messeraufbewahrungseinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Transport der Schleifvorrichtung (9) hin zu der Magazinöffnung (5) gerichtet
ist.
8. Verfahren zum Betreiben einer Messeraufbewahrungseinheit (1) mit einem Messermagazin
(4) zum Aufbewahren eines Messers (2), wobei das Messer (2) durch eine Magazinöffnung
(5) in das Messermagazin (4) eingeführt wird, wobei während einer Schleifphase eine
Schleifvorrichtung (9) eine Messerschneide (10) des Messers (2) schleift, wobei das
Einführen des Messers (2) in das Messermagazin (4) mittels eines Messersensor (23,
6) erfasst wird, wobei wenigstens eine Transporteinheit (12, 13) die Schleifvorrichtung
(9) längs eines Transportweges (11) transportiert, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest während einem ersten Transport der Schleifvorrichtung (9) längs des Transportweges
(11) die Schleifphase ausgebildet wird und dass zumindest während einem zweiten Transport
der Schleifvorrichtung (9) längs des Transportweges (11) eine Freilaufphase der Schleifvorrichtung
(9) ausgebildet wird, wobei in der Freilaufphase ein erster Freilaufabstand zwischen
der Messerschneide (10) und einem ersten Schleifelement (24) der Schleifvorrichtung
(9) sowie ein zweiter Freilaufabstand zwischen der Messerschneide (10) und einem zweiten
Schleifelement (24) der Schleifvorrichtung (9) ausgebildet wird.
9. Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einführen des Messers (2) in das Messermagazin (4) die Schleifphase vorgesehen
wird.
10. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Schleifphase die Freilaufphase vorgesehen wird.
11. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Freilaufphase eine weitere Schleifphase vorgesehen wird.
12. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer einstellbaren Anzahl an Schleifphasen und Freilaufphasen eine Ruhephase
der Schleifvorrichtung (9) und der Transporteinheit (12, 13) vorgesehen wird.