[0001] Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät.
[0002] Bei wasserführenden Haushaltsgeräten werden Filtereinheiten verwendet, die zum Filtern
von Fluiden dienen. Dieses Fluid kann ein Wasser-Seifen-Gemisch sein, wie es beispielsweise
bei Wasch- oder Geschirrspülmaschinen und/oder Waschtrocknern in Verwendung ist, oder
aus Dampf bzw. Prozessluft bestehen, wie beispielsweise bei Trocknern und/oder Waschtrocknern
zum Einsatz kommt. Im Betrieb dieser wasserführenden Haushaltsgeräte gelangen während
eines Reinigungs- bzw. Trocknungsvorgangs Schmutzpartikel in das jeweilige Fluid.
Die Schmutzpartikel können u.a. Speisereste, Haare, Fette, Sand, Fasern aus Wäschestücken,
Mikroplastikpartikel und/oder Staub bzw. Schmutzpartikel umfassen.
[0003] Diese Schmutzpartikel können von einer Filtereinheit während und/oder nach dem Reinigungs-
bzw. Trocknungsvorgang gefiltert werden. Während des Reinigungs- bzw. Trocknungsvorgangs
können einer und/oder mehrere Umpumpvorgänge durchgeführt werden, bei denen das Fluid
umgepumpt, von Schmutzpartikeln gesäubert und erneut in den Reinigungs- bzw. Trocknungsvorgang
eingebracht wird. Nach einem Reinigungs- bzw. Trocknungsvorgang bleibt das sogenannte
Restfluid übrig, das reich an Schmutzpartikeln ist. Dieses Restfluid wird in der Regel
nicht mehr benötigt und aus dem wasserführenden Haushaltsgerät herausgepumpt und in
einen Ausguss bzw. eine Abflussleitung eingespeist. Vor dem Einspeisen in den Ausguss
wird das Fluid noch einmal durch die Filtereinheit geleitet, wodurch weniger bzw.
nahezu keine Schmutzpartikel mehr in das Abwasser bzw. in das Abwassersystem gelangen.
[0004] Filtersysteme in Waschmaschinen sind u.a. aus der Schrift
WO 201720725 A1 bekannt. In dieser Schrift ist eine Waschmaschine mit einer Filtrationseinheit beschrieben,
bei der die Filtrationseinheit zwischen einem Laugenbehälter und einer Zuleitung zum
Laugenbehälter angeordnet ist. Die Filtrationseinheit besteht aus mehreren Filterelementen,
die in Reihe nebeneinander angeordnet sind. Jedes dieser Filterelemente weist eine
erste Membranstruktur mit großer Porengröße und eine zweite Membranstruktur mit kleiner
Porengröße auf, wobei die zweite Membranstruktur dafür geeignet ist, Mikrofasern auszufiltern.
[0005] In einer weiteren Druckschrift, der
WO 2013068300 A1, ist eine Filtereinheit einer Waschmaschine oder einer Spülmaschine offenbart. Die
Filtereinheit weist mehrere einzelne Filterbaugruppen auf, die entweder in Reihe,
teilweise nacheinander oder nebeneinander angeordnet sind. Jede Filterbaugruppe weist
eine Filtratleitung auf, die im Wesentlichen das Fluid zum Laugenbehälter leitet.
Die einzelnen Filterbaugruppen weisen jeweils eine Filtermembran mit unterschiedlicher
Porengröße auf.
[0006] Wie aus den beiden oben angeführten Druckschriften hervorgeht, sind verschiedene
Filtersysteme für wasserführende Haushaltsgeräte aus dem Stand der Technik bekannt,
die Schmutzpartikel und Fasern aus einem Fluid filtern. Da die Filter sehr schnell
verstopfen, ist es zwingend erforderlich, diese Filter, insbesondere die Filtermembrane,
zu reinigen.
[0007] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein wasserführendes Haushaltsgerät mit einer
Filtereinheit zu konzipieren, bei dem das Reinigen der Filtereinheit für den Benutzer
einfach, schnell und sauber durchführbar ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung
und der Zeichnungen.
[0009] Gemäß einem Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein wasserführendes Haushaltsgerät
gelöst, wobei das wasserführende Haushaltsgerät eine Pumpeinheit zum Umpumpen und/oder
Abpumpen des bei einem Reinigungs- und/oder Trocknungsvorgangs vorhandenen Fluids
umfasst. Weiterhin weist das erfindungsgemäße Haushaltsgerät eine Antriebseinheit
zum im Wesentlichen Antreiben der Pumpeinheit, eine Steuereinheit zum Ansteuern der
Antriebseinheit und eine Filtereinheit zum Filtern des Fluids auf, wobei die Filtereinheit
eine durchströmbare Filteroberfläche aufweist, die einen ersten Filterbereich zum
Durchströmen des Fluids und mindestens einen zweiten Filterbereich zum Durchströmen
des Fluids aufweist. Zwischen dem ersten Filterbereich und dem mindestens einen zweiten
Filterbereich ist ein bewegliches Trennelement angeordnet, sodass in einem geschlossenen
Zustand der Filtereinheit das Fluid im Wesentlichen nur einen der beiden Filterbereiche
durchströmt.
[0010] Da das Fluid in einem geschlossenen Zustand der Filtereinheit nur durch einen der
beiden Filterbereiche strömt, kann bei einer Verstopfung des einen Filterbereichs
das Fluid durch den mindestens einen weiteren Filterbereich strömen.
[0011] Vorteilhafterweise ist anströmseitig ein Filterbehälter vorgesehen, der zumindest
eine Öffnung aufweist, durch die das Fluid in den Filterbehälter strömt, wobei an
dem Filterbehälter in Strömungsrichtung ein Filterrahmen und die Filteroberfläche,
die zumindest teilweise durchströmbar ist, angeordnet sind, wobei das Trennelement
an dem Filterrahmen angeordnet ist.
[0012] Das Fluid wird von der Pumpeinheit in die Filtereinheit hineingepumpt und beaufschlagt
in Strömungsrichtung den Filterrahmen. Das Fluid wird von dem am Filterrahmen angeordneten
Trennelement zu dem ersten Filterbereich geleitet. In diesem Filterbereich wird das
Fluid von der Filteroberfläche gefiltert. Das Fluid bewegt sich allein durch die Schwerkraft
weiter. Dadurch entfallen weitere Pumpeinheiten, die das Fluid durch die Pumpeinheit
pumpen, sowie Antriebs- und Steuereinheiten.
[0013] Vorzugsweise weist der Filterrahmen eine umlaufende Wandung auf, wobei das Trennelement
innerhalb der umlaufenden Wandung angeordnet ist und wobei die umlaufende Wandung
und das Trennelement jeweils an einer der Filteroberfläche zugewandten Stirnseite
Dichtelemente aufweisen. Die Dichtelemente der umlaufenden Wandung und des Trennelements
liegen in dem geschlossenen Zustand auf der Filteroberfläche auf.
[0014] Im geschlossenen Zustand der Filtereinheit liegen die Dichtelemente der umlaufenden
Wandung und des Trennelements derart auf der Filteroberfläche auf, sodass gewährleistet
ist, dass das Fluid in den dafür vorgesehenen Filterbereich strömt und ein Strömen
in den mindestens einen weiteren Filterbereich nahezu unmöglich macht.
[0015] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist es, dass der Filterrahmen in dem geschlossenen
Zustand, in einen teilweise geschlossenen Zustand und in einen offenen Zustand anordenbar
ist, wobei in dem geschlossenen Zustand das Dichtelement der umlaufenden Wandung und
das Dichtelement des Trennelements an der Filteroberfläche anliegen. In dem teilweise
geschlossenen Zustand liegt das Dichtelement der umlaufenden Wandung an der Filteroberfläche
an und das Dichtelement des Trennelements ist im Wesentlichen von der Filteroberfläche
beabstandet. In dem offenen Zustand sind das Dichtelement der umlaufenden Wandung
und das Dichtelement des Trennelements von der Filteroberfläche beabstandet.
[0016] Dadurch wird erreicht, dass das Fluid in dem geschlossenen Zustand des Filterrahmens
durch den ersten Filterbereich strömt, ohne in den mindestens einen zweiten Filterbereich
zu strömen. In dem teilweise geschlossenen Zustand des Filterrahmens dahingegen ist
das Dichtelement des Trennelements von der Filteroberfläche beabstandet, sodass das
Fluid aus dem ersten Filterbereich in den mindestens einen zweiten Filterbereich strömen
kann, während das Dichtelement der umlaufenden Wandung immer noch auf der Filteroberfläche
aufliegt, sodass das Fluid in der Filtereinheit gehalten wird. Ist das Fluid, das
sich bei Verstopfung des ersten Filterbereichs im ersten Filterbereich angesammelt
hat, durch das leichte Anheben des Filterrahmens durch den mindestens einen zweiten
Filterbereich geströmt, kann der Filterrahmen komplett geöffnet werden, ohne dass
das Fluid unkontrollierbar aus der Filtereinheit ausströmen kann.
[0017] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die umlaufende Wandung des Filterrahmens mindestens
ein verlängerbares Element aufweist. Bei einem Verstopfen des zu durchströmenden Filterbereichs
der Filtereinheit muss die Filtereinheit bzw. die Filteroberfläche gereinigt werden.
Das Trennelement wird von der Filteroberfläche beabstandet, während die umlaufende
Wandung mit dem mindestens einen verlängerbaren Element noch auf der Filteroberfläche
aufliegt. Dadurch wird verhindert, dass beim Öffnen der Filtereinheit das sich in
der Filtereinheit befindende, mit Schmutzpartikeln, versetzte Fluid in das die Filtereinheit
umfassende Haushaltsgerät und/oder beispielsweise in einen Wohnbereich und/oder eine
Waschküche des Benutzers strömt.
[0018] Vorzugsweise weist das mindestens eine verlängerbare Element der umlaufenden Wandung
des Filterrahmens elastische Elemente auf. Die elastischen Elemente können aus Formgedächtnislegierungen,
federähnlichen und/oder gummiartigen Elementen bestehen. Es sind auch andere dehnbare
und sich zurückbildende Elemente denkbar. Die Dichtelemente der mindestens einen umlaufenden
Wandung liegen beim leichten Anheben des Filterrahmens an der Filteroberfläche an,
während das Trennelement von der Filteroberfläche beabstandet ist.
[0019] Auch vorstellbar ist, dass das mindestens eine verlängerbare Element der umlaufenden
Wandung des Filterrahmens bewegbar gelagert ist. Dies kann beispielsweise mittels
eines elektrischen und/oder mechanischen Antriebs durchgeführt werden.
[0020] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste Filterbereich größer als der mindestens
eine zweite Filterbereich. Der erste Filterbereich ist der Filterbereich, der bei
Betrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts von dem Fluid durchströmt wird. Der mindestens
eine zweite Filterbereich wird zum Abströmen des Fluids bei Verstopfung des ersten
Filterbereichs benötigt.
[0021] Vorzugsweise ist in dem geschlossenen Zustand des Filterrahmens der erste Filterbereich
von dem Fluid durchströmt und in dem teilweise geschlossenen Zustand des Filterrahmens
überwiegend der zweite Filterbereich von dem Fluid durchströmt. Der mindestens eine
zweite Filterbereich wird lediglich dann von dem Fluid durchströmt, wenn der erste
Filterbereich verstopft sein sollte und der Filterrahmen in den teilweise geschlossen
Zustand gebracht wird. Dadurch ist sichergestellt, dass der mindestens eine zweite
Filterbereich in dem teilweise geschlossenen Zustand durchströmbar ist, sodass das
Fluid bei Verstopfung des ersten Filterbereichs ordnungsgemäß aus der Filtereinheit
strömen kann.
[0022] Um das Reinigen der Filtereinheit möglichst einfach zu gestalten, sind der Filterrahmen
und/oder die Filteroberfläche des Filterbehälters entnehmbar ausgebildet.
[0023] Bei einer Verstopfung des ersten Filterbereichs kann das Fluid aus dem ersten Filterbereich
nicht mehr abfließen und sammelt sich in diesem Bereich. Im Folgenden wird hier von
Restfluid gesprochen. Um ein schnelles Abströmen des Restfluids zu erlangen, ist es
daher von Vorteil, wenn die Filteroberfläche mehrere einzelne zweite Filterbereiche
umfasst, wobei die mehreren einzelnen zweiten Filterbereich jeweils zum ersten Filterbereich
hin abdichtend ausgebildet sind, wenn sich der Filterrahmen in dem geschlossenen Zustand
befindet.
[0024] Vorteilhafterweise ist das Trennelement stempelförmig ausgebildet und die Stirnfläche
des Trennelements liegt in dem geschlossenen Zustand flächig auf der Filteroberfläche
auf. Durch das stempelförmig ausgebildete Trennelement ist ein einfacher Herstellungsprozess
des Trennelements und des daran befestigten Dichtelements möglich.
[0025] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum
Filtern von Fluiden bei einem wasserführenden Haushaltsgerät gelöst. Das wasserführende
Haushaltsgerät umfasst eine Pumpeinheit zum Umpumpen und/oder Abpumpen des bei einem
Reinigungs- und/oder Trocknungsvorgangs vorhanden Fluids, eine Antriebseinheit zum
im Wesentlichen Antreiben der Pumpeinheit, eine Steuereinheit zum Ansteuern der Antriebseinheit
und eine Filtereinheit zum Filtern des Fluids. Des Weiteren weist die Filtereinheit
eine durchströmbare Filteroberfläche auf, die einen ersten Filterbereich aufweist,
der von dem Fluid durchströmt wird, und mindestens einen zweiten Filterbereich, der
von dem Fluid zumindest teilweise durchströmt wird, wobei zwischen dem ersten Filterbereich
und dem mindestens einen zweiten Filterbereich ein bewegliches Trennelement derart
angeordnet ist, dass in einem geschlossenen Zustand des Filterrahmens das Fluid im
Wesentlichen nur einen der beiden Filtereiche durchströmt.
[0026] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass während eines Filtervorgangs ein
Bereich der Filteroberfläche vom Durchströmen des Fluids ausgespart bleibt, sodass
bei einer Verstopfung des einen Filterbereichs das Fluid durch den ausgesparten Filterbereich
strömen bzw. abfließen kann.
[0027] Vorzugsweise weist die Filtereinheit einen Filterrahmen und die Filteroberfläche
auf, wobei das Trennelement und eine umlaufende Wandung an dem Filterrahmen angeordnet
sind. Weiterhin sind Dichtelemente jeweils an einer Stirnseite des Trennelements und
an der umlaufenden Wandung vorgesehen. Der Filterrahmen ist in den geschlossenen Zustand
anordenbar. Durch Bewegen ist der Filterrahmen in einen teilweise geschlossenen Zustand
bewegbar und durch weiteres Bewegen in einen offenen Zustand bewegbar, wobei das Dichtelement
der umlaufenden Wandung und das Dichtelement des Trennelements in dem geschlossenen
Zustand an der Filteroberfläche anliegen. Durch das Bewegen des Filterrahmens in den
teilweise geschlossenen Zustand liegt das Dichtelement der umlaufenden Wandung an
der Filteroberfläche an und das Dichtelement des Trennelements wird im Wesentlichen
von der Filteroberfläche beabstandet. Durch weiteres Bewegen des Filterrahmens in
den offenen Zustand wird das Dichtelement der umlaufenden Wandung und das Dichtelement
des Trennelements von der Filteroberfläche beabstandet.
[0028] Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Frontansicht eines wasserführenden Haushaltsgeräts, hier beispielsweise
eine Waschmaschine;
- Fig. 2
- zeigt eine schematische Draufsicht eines Filterrahmens;
- Fig. 3
- zeigt eine schematische Seitenansicht einer Filtereinheit mit einem beispielhaften
Filterrahmen;
- Fig. 4
- zeigt eine schematische Seitenansicht einer Filtereinheit mit einem beispielhaften
Filterrahmen, wobei sich der Filterrahmen in einem geschlossenen Zustand befindet;
- Fig. 5
- zeigt eine schematische Seitenansicht einer Filtereinheit mit einem beispielhaften
Filterrahmen, wobei sich der Filterrahmen in einem teilweise geschlossenen Zustand
befindet;
- Fig. 6
- zeigt eine schematische Seitenansicht einer Filtereinheit mit einem beispielhaften
Filterrahmen, wobei sich der Filterrahmen in einem offenen Zustand befindet;
- Fig. 7a
- zeigt eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Filterrahmens;
- Fig. 7b
- zeigt eine schematische Unteransicht einer weiteren Ausführungsform eines Filterrahmens,
wobei ein Trennelement stempelförmig ausgebildet ist;
- Fig. 7c
- zeigt eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Filterrahmens;
- Fig. 8
- zeigt schematisch, in stark vereinfachter Form, ein Zirkulationsprinzip eines wasserführenden
Haushaltsgeräts.
[0029] In Fig. 1 ist eine schematische Frontansicht eines wasserführenden Haushaltsgeräts
1, insbesondere einer Waschmaschine, gezeigt. Das wasserführende Haushaltsgerät 1
ist dazu geeignet, insbesondere Wäsche zu behandeln. Des Weiteren kann unter einem
wasserführenden Haushaltsgerät 1 auch ein Trockner, ein Waschtrockner oder ein Geschirrspüler
gelesen werden. Einfachheitshalber wird im Folgenden lediglich die Waschmaschine als
wasserführendes Haushaltsgerät 1 näher beschrieben.
[0030] Das wasserführende Haushaltsgerät 1 in Fig. 1 weist eine Waschmaschinenfrontwand
3 auf. An der Waschmaschinenfrontwand 3 ist u.a. eine bewegbare Einspülschale 5, in
die eine Waschpflegesubstanz, wie zum Beispiel ein Waschmittel und/oder ein Weichspüler,
eingefüllt werden kann, und eine Wachmaschinendisplayeinheit 7, mit der u.a. ein Waschprogramm
eingestellt werden kann, angeordnet. Des Weiteren ist eine schwenkbare Waschmaschinentür
9 und eine Reinigungsluke (nicht dargestellt), die mittels einer Reinigungslukenabdeckung
11 verdeckt ist, an der Waschmaschinenfrontwand 3 des wasserführenden Haushaltsgeräts
1 angeordnet.
[0031] Eine schematische Draufsicht auf einen Filterrahmen 13, der in einer Filtereinheit
15 angeordnet ist, ist in Fig. 2 dargestellt. Der Filterrahmen 13 weist eine umlaufende
Wandung 17 und ein Trennelement 19 auf, wobei das Trennelement 19 innerhalb der umlaufenden
Wandung 17 angeordnet ist. Das Trennelement 19 ist vorzugsweise fest mit dem Filterrahmen
13 verbunden. Denkbar ist aber auch, dass das Trennelement 19 von dem Filterrahmen
13 trennbar ausgebildet ist. An einer Stirnseite 21 des Filterrahmens 13 und somit
an der Stirnseite der umlaufenden Wandung 17 ist ein Dichtelement 23 ausgebildet.
Das Dichtelement 23 kann als ein Dichtring ausgebildet sein. Es sind aber auch andere,
dem Fachmann bekannte Ausgestaltungen des Dichtelements 23 denkbar. Des Weiteren weist
das Trennelement 19 ein weiteres Dichtelement 25 auf. Das Dichtelement 25 des Trennelements
19 ist vorzugsweise an einer Stirnseite des Trennelements 19 angeordnet und weist
vorzugsweise identische oder ähnliche Eigenschaften und Ausgestaltungen wie das Dichtelement
23 der umlaufenden Wandung 17 auf. Das Dichtelement 25 des Trennelements 19 kann sich
aber auch in seinen Eigenschaften und Ausgestaltungen von dem Dichtelement 23 der
umlaufenden Wandung 17 unterscheiden.
[0032] Der Filterrahmen 13 ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass ein Verbiegen des
Filterrahmens 13 beim Einsetzen und/oder beim Herausnehmen aus der Filtereinheit 15
unterbunden ist. Vorzugsweise besteht der Filterrahmen 13 aus einem Polymer oder einem
polymerartigen Werkstoff. Es können aber auch andersartige, dem Fachmann Werkstoffe
zur Herstellung des Filterrahmens 13 verwendet werden. Des Weiteren kann der Filterrahmen
13 als eine Art Deckelelement ausgebildet sein und ist somit geeignet, die Filtereinheit
15 zu verschließen.
[0033] Wie oben bereits beschrieben, ist das Trennelement 19 des Filterrahmens 13 als ein
überwiegend starres Element ausgebildet. Wenn jedoch eine gewünschte Flexibilität
des Trennelements 19 erwünscht ist, ist es auch denkbar, dass das Trennelement 19
als zumindest teilweise flexibles Element ausgebildet ist.
[0034] Die umlaufende Wandung 17 weist mindestens ein verlängerbares Element 27 auf, das
in Fig. 3 bis 7c dargestellt ist. Vorzugsweise ist das mindestens eine verlängerbare
Element 27 im Bereich der Stirnseite 21 des Filterrahmens 13 ausgebildet. Das mindestens
eine verlängerbare Element 27 kann als elastisch verlängerbares Element ausgebildet
sein. Denkbar ist aber auch, dass das mindestens eine verlängerbare Element 27 die
umlaufende Wandung 17 des Filterrahmens 13 bildet. Das mindestens eine elastische
Elemente 27 kann beispielsweise mit Federelementen und/oder gummiartigen Elementen
versehen sein. Es sind aber auch andere elastische Elemente vorstellbar.
[0035] Weiterhin denkbar ist es, dass die verlängerbaren Elemente 27 der umlaufenden Wandung
17 des Filterrahmens 13 bewegbar gelagert sind. Auf diese Ausführungsform wird weiter
unten näher eingegangen.
[0036] Des Weiteren ist in Fig. 3 ein Ablaufstutzen 29 der Filtereinheit 15 dargestellt.
Der Ablaufstutzen 29 weist ein umlaufendes Wandelement 31 auf und ist rohrförmig ausgebildet.
Eine vorzugsweise die Filtereinheit 15 innen umlaufende erste Abstellstufe 33 ist
in der umlaufenden Wandung 31 des Ablaufstutzen 29 ausgebildet, auf dem die verlängerbaren
Elemente 27 in einem geschlossenen Zustand der Filtereinheit 15 aufliegen. Im Bereich
der Abstellstufe 33 ist in der Filtereinheit 15 eine Filtermembran 35 angeordnet.
Die Filtermembran 35 weist eine Filteroberfläche 36 auf, die sich über den gesamten
Querschnitt B des Ablaufstutzens 29 erstreckt. Aus einer Strömungsrichtung A (Pfeil
in Fig. 3) eines Fluids 34 betrachtet, kann der Ablaufstutzen 29 eine Trennwand 37
aufweisen. Die Trennwand 37 ist vorzugsweise nur teilweise in dem Ablaufstutzen 29
ausgebildet. Des Weiteren weist die Trennwand 37 eine zweite Abstellstufe 39 auf,
die dem Filterrahmen 13 und insbesondere dem Trennelement 19 zugewandt ist. Im geschlossenen
Zustand der Filtereinheit 15 liegt das Trennelement 19 mit dem Dichtelement 25 auf
der zweiten Abstellstufe 39 derart auf, dass die Filtermembran 35 zwischen dem Dichtelement
25 des Trennelements 19 und der zweiten Abstellstufe 39 der Trennwand 37 aufgenommen
ist.
[0037] Unter dem bewegbar gelagerten mindestens einen verlängerbaren Element 27 wird verstanden,
dass sich das mindestens eine verlängerbare Element 27 aus der Bewegung heraus verlängert.
Nur um ein Beispiel zu nennen, kann das verlängerbare Element 27 wie eine zweiteilige
Teleskopstange aufgebaut sein, wobei die beiden die Teleskopstange bildenden Elemente
nicht starr miteinander verbunden sind.
[0038] Auf den vorliegenden Fall bezogen, wird bei einem Anheben des Filterrahmens 13 das
mindestens eine verlängerbare Elemente 27 in Richtung der Filtermembran 35 bzw. der
ersten Abstellstufe 33 des Ablaufstutzens 29 bewegt, sodass dadurch eine Verlängerung
der umlaufenden Wandung 17 erfolgt. Das bewegbar gelagerte mindestens eine verlängerbare
Element 27 kann beispielsweise durch einen elektrischen und/oder mechanischen Antrieb
angetrieben werden, beispielsweise durch ein Getriebe, insbesondere durch ein Kulissengetriebe.
Dadurch kann bei einem Bewegen des Filterrahmens 13 aus dem geschlossenen Zustand
in den offenen Zustand ein Lösen des Dichtelements 23 der umlaufenden Wandung 17 zeitlich
verzögert werden, sodass der Filterrahmen 13 zunächst in den teilweise geschlossenen
Zustand bewegt wird. Das zeitliche Verzögern wird weiter unten näher beschrieben.
Es können aber auch andere Getriebearten, wie beispielsweise ein Zahnrad- und/oder
Kettengetriebe, verwendet werden. Auch eine Kombination verschiedener Getriebearten
und/oder ein elektrisch ansteuerbares Getriebe ist denkbar.
[0039] In Fig. 4 ist der geschlossene Zustand des Filterrahmens 13 gezeigt. Im geschlossenen
Zustand des Filterrahmens 13 sind das mindestens eine verlängerbare Elemente 27 zumindest
teilweise in dem umlaufenden Wandelement 31 des Ablaufstutzen 29 aufgenommen. Die
Stirnseite 21 der umlaufenden Wandung 17 und des Trennelements 19 und damit die beiden
Dichtelemente 23, 25 der umlaufenden Wandung 17 und des Trennelements 19 liegen dabei
auf der ersten Abstellstufe 33 und auf der zweiten Abstellstufe 39 auf. Zwischen den
Dichtelementen 23, 25 und den beiden Abstellstufen 33, 39 ist die Filtermembran 35
aufgenommen. Die Filteroberfläche 36 wird dabei von dem Trennelement 19 und dem Dichtelement
25 des Trennelements 19 in einen ersten Filterbereich 41 und in mindestens einen zweiten
Filterbereich 43 geteilt. Vorzugsweise ist der erste Filterbereich 41 größer als der
mindestens eine zweite Filterbereich 43 ausgebildet.
[0040] Die Filtereinheit 15 weist einen Filterbehälter 44 auf. In diesem Filterbehälter
44 sind der Filterrahmen 13 und die Filtermembran 35 angeordnet. Des Weiteren kann
in dem Filterbehälter 44 der Ablaufstutzen 29 angeordnet sein. Es ist aber auch vorstellbar,
dass der Ablaufstutzen 29 in den Filterbehälter 44 integriert ausgebildet ist.
[0041] Der Filterbehälter 44 umfasst eine Öffnung 46 (Fig. 8), durch die das Fluid 34 in
den Filterbehälter 44 strömt. Die Öffnung 46 ist im Bereich des Filterrahmens 13 ausgebildet,
sodass das Fluid 34 die Filtermembran 35 durchströmen kann. Innerhalb des Filterbehälters
44 der Filtereinheit 15 strömt das Fluid 34, das bei Waschmaschinen und/oder Geschirrspülern
überwiegend aus Wasser bzw. einer Waschlauge besteht, Schwerkraft bedingt. In der
Fig. 3 ist durch den Pfeil A die Strömungsrichtung des Fluids 34 dargestellt, bei
Draufsicht auf die Fig. 3 von oben nach unten. Das Fluid 34 benötigt, um durch die
Filtermembran 38 zu strömen, keine weiteren Antriebsmittel.
[0042] Das Fluid 34, dass in die Filtereinheit 15 eingespeist wird, strömt durch die Filtermembran
35 in den Ablaufstutzen 29, und wird dabei von Schmutzpartikeln 16 befreit. In dem
geschlossenen Zustand des Filterrahmens 13 strömt das Fluid 34 durch den ersten Filterbereich
41. Der mindestens eine zweite Filterbereich 43 wird dabei nicht durchströmt. Die
Schmutzpartikel 16 legen sich somit nur in dem ersten Filterbereich 41 auf der Filteroberfläche
36 ab, wobei der mindestens eine zweite Filterbereich 43 frei von Schmutzpartikeln
16 bleibt.
[0043] Ein zumindest teilweise geschlossener Zustand des Filterrahmens 13 ist in Fig. 5
gezeigt. In dem teilweise geschlossenen Zustand liegt aufgrund des mindestens einen
verlängerbaren Elements 27 das Dichtelement 23 der umlaufenden Wandung 17 immer noch
auf der ersten Abstellstufe 33 des Ablaufstutzens 29 auf. Das Dichtelement 25 des
Trennelements 19, das an der Stirnseite 21 des Trennelements 19 angeordnet ist, ist
dahingegen von der Filtermembran 35 und der zweiten Abstellstufe 39 beabstandet.
[0044] Das Fluid 34, das im geschlossenen Zustand des Filterrahmens 13 überwiegend den ersten
Filterbereich 41 durchströmt, strömt nun durch einen Spalt 45, der bei einem leichten
Anheben des Filterrahmens 13 in Richtung des Pfeils C, entgegen der Strömungsrichtung
des Fluids 34, zwischen dem Dichtelement 25 und der zweiten Abstellstufe 39 entsteht.
Das Fluid 34 kann nun in den zweiten Filterbereich 43 strömen und die Filtermembran
35 passieren und anschließend in den Ablaufstutzen 29 einströmen.
[0045] Das Anheben des Filterrahmens 13 ist dann notwendig, wenn die Filtereinheit 15 gereinigt
werden muss. Das ist dann der Fall, wenn sich in dem ersten Filterbereich 41 bereits
so viele Schmutzpartikel 16 angesammelt haben, dass ein Durchströmen des ersten Filterbereichs
41 nahezu unmöglich ist oder unmöglich geworden ist. Der Fachmann spricht hier von
einer Verstopfung. Die Verstopfung kann schon nach wenigen Reinigungs- und/oder Trocknungsvorgängen
bzw. nach einem Reinigungs- und/oder Trocknungsvorgang auftreten.
[0046] Das Anheben des Filterrahmens 13 erfolgt bei abgeschalteter Pumpeinheit 53, sodass
sich in der Filtereinheit 15 lediglich noch ein sogenanntes Restfluid 34 befindet.
Restfluid 34 ist das Fluid 34, dass sich bei abgeschalteter Pumpeinheit 53 in der
Filtereinheit 15 befindet und nicht mehr aus der Filtereinheit 15 abfließen kann.
Durch das Anheben des Filterrahmens 13, strömt das Restfluid 34 in den mindestens
einen zweiten Filterbereich 43 und durchströmt dort die Filtermembran 35 und gelangt
anschließend in den Ablaufstutzen 29. Durch das Durchströmen des mindestens einen
zweiten Filterbereichs 43 wird gewährleistet, dass das Restfluid 34, obwohl beispielsweise
der erste Filterbereich 41 verstopft ist, aus dem Filterbehälter 44 abströmen kann,
ohne mit dem Benutzer in Kontakt zu kommen.
[0047] Bei einer Verstopfung des ersten Filterbereichs 41, muss dieser von einem Benutzer
manuell gereinigt werden, um wieder die optimale Filterleistung der Filtereinheit
15 zu erreichen. Dem Benutzer kann eine Information und/oder ein Signal vom wasserführenden
Haushaltsgerät 1 an der Waschmaschinendisplayeinheit 7 angezeigt werden, wenn ein
Reinigen der Filtereinheit 15 notwendig ist. Denkbar ist aber auch, dass eine Information
und/oder eine Nachricht an ein anderes anzeigefähiges Medium, beispielsweise ein Smartphone,
übermittelt wird. Weiterhin denkbar wäre auch, dass eine Sprachnachricht übermittelt
wird. Es sind aber auch andere Informationsübermittlungssysteme denkbar.
[0048] In Fig. 6 ist ein offener Zustand des Filterrahmens 13 dargestellt. In dem offenen
Zustand sind das Dichtelement 23 der umlaufenden Wandung 17 und das Dichtelement 25
des Trennelements 19 von der Filteroberfläche 36 der Filtermembran 35 beabstandet.
Der Filterrahmen 13 kann vollständig aus der Filtereinheit 15 entnommen werden, sodass
ein Benutzer direkt auf die gesamte Filteroberfläche 36 zugreifen und diese Reinigen
kann. Vorzugsweise kann nun auch die Filtermembran 35 der Filtereinheit 15 zu Reinigungszwecken
oder zum Austausch entnommen werden.
[0049] In den Fig. 7a bis 7c sind verschiedene, denkbare Varianten des Trennelements 19
dargestellt. Bis auf eine andere Ausgestaltung und Anordnung des Trennelements 19
ist der Aufbau des Filterrahmens 13 identisch mit der bereits oben beschriebenen Ausführungsform.
[0050] In der Fig. 7a. ist das Trennelement 19 als ein in dem Filterrahmen 13 umlaufendes,
ringförmiges Trennelement 19 ausgebildet. An der Stirnseite 21 des Trennelements 19
ist das umlaufende Dichtelement 25 ausgebildet. Der mindestens eine zweite Filterbereich
43 ist in dem geschlossenen Zustand des Filterrahmens 13 umlaufenden von dem Trennelement
19 umgeben. Der erste Filterbereich 41 erstreckt sich zwischen dem Trennelement 19
und der umlaufenden Wandung 17 des Filterrahmens 13. Das ringförmige Trennelement
19 kann beliebig innerhalb der umlaufenden Wandung 17 angeordnet sein. Es muss gewährleistet
sein, dass das Fluid 34 in dem geschlossenen Zustand der Filtereinheit 15 lediglich
den ersten Filterbereich 41 durchströmt und der zweite Filterbereich 43, in Fig. 7a
nur einer gezeigt, abdichtend zu dem ersten Filterbereich 41 ausgebildet ist. Entweder
weist die Filtermembran 35 eine derartige Spannung auf, dass das Trennelement 19 abdichtend
auf der Filtermembran 35 aufliegen kann oder die Trennwand 37 des Ablaufstutzens 29
mit der zweiten Abstellstufe 39 ist dem Trennelement 17 gegenüberliegend angeordnet,
so dass das Trennelement 17 dort aufliegen kann.
[0051] Das Trennelement 19 kann aber auch, wie in Fig. 7b gezeigt, als stempelförmiges Trennelement
19 ausgebildet sein. Die Stirnfläche 21 des Trennelements 19 ist vorzugsweise als
plane Oberfläche ausgebildet und umfasst das Dichtelement 25. Das Dichtelement 25
ist in dieser Ausführungsform über die gesamte Stirnfläche 21 des Trennelements 17
ausgebildet. Denkbar wäre aber auch eine wie in Fig. 7a beschriebene Form des Dichtelements
25. Der mindestens eine zweite Filterbereich 43 ist in dieser Ausführungsform in dem
geschlossenen Zustand von dem Trennelement 19 überdeckt.
[0052] Denkbar ist es auch, dass das in Fig. 7a beschriebene Trennelement 19 mehrmals an
dem Filterrahmen 13 ausgebildet ist. In Fig. 7c sind beispielsweise vier derartige
Trennelemente 19 dargestellt. Es ist aber auch vorstellbar, dass weniger als vier
Trennelemente 19 oder mehr als vier Trennelemente 19 ausgebildet sind. Der Vorteil
von mehreren Trennelementen 19 ist der, dass mehrere saubere zweite Filterbereiche
43 vorhanden sind, durch die das Restfluid 34 bei Bewegen des Filterrahmens 13 von
dem geschlossenen Zustand in den zumindest teilweise geschlossenen Zustand abströmen
kann. Ein schnelleres Abfließen des Restfluids 34 wird dadurch erreicht. Jedoch sollte
der erste Filterbereich 41 nicht zu stark verkleinert werden, da dadurch die Filterleistung
im geschlosssenen Zustand der Filtereinheit 15 verringert wird.
[0053] Im Folgenden soll kurz die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gegenstands in einem
wasserführenden Haushaltsgerät 1 erläutert werden.
[0054] Hierzu ist in Fig. 8 schematisch ein in stark vereinfachter Darstellung abgebildetes
Zirkulationsprinzip eines wasserführendes Haushaltsgerät 1 gezeigt. Das wasserführende
Haushaltsgerät 1 weist einen Aufnahmebereich 47 für zu reinigende und/oder trocknende
Gegenstände, beispielsweise Wäsche oder Geschirr, auf. Während eines Reinigungs- und/oder
Trocknungsvorgangs befindet sich Fluid 34 in dem Aufnahmebehälter 47. Bei einem Umpump-
und/oder Abpumpvorgang wird das Fluid 34 mittels der Pumpeinheit 53 über eine Auslassöffnung
49 aus dem Aufnahmebehälter 47 in eine Umpump- bzw. Abpumpleitung 51 gepumpt.
[0055] Die Pumpeinheit 53 wird von einer Antriebseinheit 55 angetrieben, wobei die Antriebseinheit
55 von einer Steuerungseinheit 57 angetrieben bzw. angesteuert wird. Die Antriebseinheit
55 ist mit der Steuereinheit 57 über ein Übermittlungselement 59 gekoppelt. Die Pumpeinheit
53 pumpt das Fluid 34 zu dem Filterbehälter 44 der Filtereinheit 15, in der das Fluid
34 gefiltert wird. Nach der Filtereinheit 15 strömt das Fluid 34 entweder in einen
Abfluss 61 und scheidet aus dem wasserführenden Haushaltsgerät 1 aus oder über eine
Rückführleitung 51a zu einer Einlassöffnung 63, die das Fluid 34 zurück in den Aufnahmebereich
47 des wasserführendes Haushaltsgeräts 1 führt. Denkbar ist aber auch, dass das Fluid
34, beispielsweise bei einer Waschmaschine, über die Einspülschale 5 geführt ist und
dort beispielsweise mit Waschmittel und/oder Weichspüler gemischt wird.
[0056] Das Fluid 34 wird von der Pumpeinheit 53 über eine Öffnung 65 in die Filtereinheit
15 gepumpt. Der Filterrahmen 13 ist dabei in dem geschlossenen Zustand, sodass das
Fluid 34 nur einen der beiden Filterbereiche 41, 43 durchströmt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durchströmt das Fluid 34 den ersten Filterbereich 41, während der zweite Filterbereich
43 durch das Trennelement 19 von dem ersten Filterbereich 41 abgetrennt ist. Deutet
sich nun an, dass der erste Filterbereich 41 für weiter nachströmendes Fluid 34 undurchlässig
geworden ist, kann das dem Benutzter wie bereits oben beschrieben, signalisiert werden.
Eine Reinigung der Filtereinheit 15 ist nun erforderlich. Dazu muss der Filterrahmen
13 aus dem Filterbehälter 44 der Filtereinheit 15 entfernt werden, damit der Benutzer
auf die Filtermembran 35 zugreifen oder diese zum Reinigen entnehmen kann.
[0057] Zunächst wird die Pumpeinheit 53 angehalten, sodass kein weiteres Fluid 34 in die
Filtereinheit 15 gepumpt wird. Da sich bei einer stark verschmutzten Filtereinheit
15 Restfluid 34, Fluid 34 das aufgrund der Verstopfung des ersten Filterbereichs 41
die Filtermembran 35 nicht durchdringen kann, im ersten Filterbereich 41 ansammelt,
muss dieses Restfluid 34 beim Öffnen der Filtereinheit 15 zunächst abfließen, damit
der Benutzer mit diesem nicht in Berührung kommen muss. Der Benutzer löst nun den
Filterrahmen 13 aus dem geschlossenen Zustand und bewegt den Filterrahmen 13 in den
teilweise geschlossenen Zustand. Dabei wird das Trennelement 19 derart von der Filtermembran
35 und der zweiten Abstellfläche 39 beabstandet, dass sich der Spalt 45 zwischen dem
Dichtelement 25 des Trennelements 19 und der Filtermembran 35 bildet. Die umlaufende
Wandung 17 mit dem mindestens einen verlängerbaren Element 27 bleibt mit der ersten
Abstellstufe 33 derart in Kontakt, dass ein Herausdringen des Restfluids 34 aus der
Filtereinheit 15 vermieden wird.
[0058] Durch den Spalt 45 strömt das Restfluid 34 in den mindestens einen zweiten Filterbereich
43 und durchströmt dort die Filtermembran 35, sodass in der Filtereinheit 15 nur noch
die Schmutzpartikel 16 auf der Filtermembran 35 zurückbleiben. Durch weiteres Bewegen
des Filterrahmens von dem teilweise geschlossenen Zustand in den offenen Zustand wird
die umlaufende Wandung 17 von der ersten Abstellfläche 33 beabstandet. Idealerweise
kann der Filterrahmen 13 aus der Filtereinheit 15 gelöst werden, sodass der Benutzer
bequem an die zu reinigende Filtermembran 35 gelangen kann. Vorstellbar ist auch,
dass die Filtermembran 35 der Filtereinheit 15 entnehmbar ausgebildet ist, sodass
ein Benutzer die Schmutzpartikel 16 einfach abstreifen und ordnungsgemäß entsorgen
kann. Der Benutzer kann beispielsweise auf einfache Weise Zugang zu der Filtereinheit
15 bekommen, in dem die Reinigungslukenabdeckung 11 entfernt wird. Es sind aber auch
weitere Zugangsarten denkbar, wie beispielsweise die über die Einspülschale 5.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0059]
- 1
- Wasserführendes Haushaltsgerät
- 3
- Waschmaschinenfrontwand
- 5
- Einspülschale
- 7
- Waschmaschinendisplayeinheit
- 9
- Waschmaschinentür
- 11
- Reinigungslukenabdeckung
- 13
- Filterrahmen
- 15
- Filtereinheit
- 16
- Schmutzpartikel
- 17
- Umlaufende Wandung
- 19
- Trennelement
- 21
- Stirnseite
- 23
- Dichtelement umlaufende Wandung
- 25
- Dichtelement Trennelement
- 27
- mindestens eine verlängerbare Element
- 29
- Ablaufstutzen
- 31
- Wandelement
- 33
- 1. Abstellstufe
- 34
- Fluid
- 35
- Filtermembran
- 36
- Filteroberfläche
- 37
- Trennwand
- 39
- 2. Abstellstufe
- 41
- 1. Filterbereich
- 43
- 2. Filterbereich
- 44
- Filterbehälter
- 45
- Spalt
- 46
- Öffnung
- 47
- Aufnahmebereich
- 49
- Auslassöffnung
- 51
- Umpump- bzw. Abpumpleitung
- 51a
- Rückführleitung
- 53
- Pumpeinheit
- 55
- Antriebseinheit
- 57
- Steuereinheit
- 59
- Übermittlungselement
- 61
- Abfluss
- 63
- Einlassöffnung
- A
- Strömungsrichtung
- B
- Querschnitt Ablaufstutzen
- C
- Entgegen der Strömungsrichtung
1. Wasserführendes Haushaltsgerät (1), mit
einer Pumpeinheit (53) zum Umpumpen und/oder Abpumpen des bei einem Reinigungs- und/oder
Trocknungsvorgangs vorhandenen Fluids (34),
einer Antriebseinheit (55) zum im Wesentlichen Antreiben der Pumpeinheit (53), einer
Steuereinheit (57) zum Ansteuern der Antriebseinheit (55),
einer Filtereinheit (15) zum Filtern des Fluids (34),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Filtereinheit (15) eine durchströmbare Filteroberfläche (36) aufweist, die einen
ersten Filterbereich (41) zum Durchströmen des Fluids (34) und mindestens einen zweiten
Filterbereich (43) zum Durchströmen des Fluids (34) aufweist, wobei zwischen dem ersten
Filterbereich (41) und dem mindestens einem zweiten Filterbereich (43) ein bewegliches
Trennelement (19) angeordnet ist, sodass in einem geschlossenen Zustand der Filtereinheit
(15) das Fluid (34) im Wesentlichen nur einen der beiden Filterbereiche (41, 43) durchströmt.
2. Wasserführendes Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anströmseitig ein Filterbehälter (44) vorgesehen ist, der zumindest eine Öffnung
(46) aufweist, durch die das Fluid (34) in den Filterbehälter (44) strömt, und an
dem Filterbehälter (44) in Strömungsrichtung (A) ein Filterrahmen (13) und die Filteroberfläche
(36), die zumindest teilweise durchströmbar ist, angeordnet sind, wobei das Trennelement
(19) an dem Filterrahmen (13) angeordnet ist.
3. Wasserführendes Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterrahmen (13) eine umlaufende Wandung (17) aufweist, wobei das Trennelement
(19) innerhalb der umlaufenden Wandung (17) angeordnet ist und dass die umlaufende
Wandung (17) und das Trennelement (19) jeweils an einer der Filteroberfläche (36)
zugewandten Stirnseite (21) Dichtelemente (23, 25) aufweisen und wobei die Dichtelemente
(23, 25) der umlaufenden Wandung (17) und des Trennelements (19) in dem geschlossenen
Zustand auf der Filteroberfläche (36) aufliegen.
4. Wasserführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterrahmen (13) in dem geschlossenen Zustand, in einen teilweise geschlossenen
Zustand und in einen offenen Zustand anordenbar ist, wobei in dem geschlossenen Zustand
das Dichtelement (23) der umlaufenden Wandung (17) und das Dichtelement (25) des Trennelements
(19) an der Filteroberfläche (36) anliegen und wobei in dem teilweise geschlossenen
Zustand das Dichtelement (23) der umlaufenden Wandung (17) an der Filteroberfläche
(36) anliegt und das Dichtelement (25) des Trennelements (19) im Wesentlichen von
der Filteroberfläche (36) beabstandet ist und wobei in dem offenen Zustand das Dichtelement
(23) der umlaufenden Wandung (17) und das Dichtelement (25) des Trennelements (19)
von der Filteroberfläche (36) beabstandet sind.
5. Wasserführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Wandung (17) des Filterrahmens (13) mindestens ein verlängerbares
Element (27) aufweist.
6. Wasserführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verlängerbare Element (27) der umlaufenden Wandung (17) des Filterrahmens
(13) elastische Elemente aufweist.
7. Wasserführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verlängerbare Element (27) der umlaufenden Wandung (17) des Filterrahmens
(13) bewegbar gelagert ist.
8. Wasserführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Filterbereich (41) größer als der mindestens eine zweite Filterbereich
(43) ist.
9. Wasserführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem geschlossenen Zustand des Filterrahmens (13) der erste Filterbereich (41)
von dem Fluid (34) durchströmt ist und in dem teilweise geschlossenen Zustand des
Filterrahmens (13) überwiegend der zweite Filterbereich (43) von dem Fluid (34) durchströmt
ist.
10. Wasserführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterrahmen (13) und/oder die Filteroberfläche (36) des Filterbehälters (44)
entnehmbar ausgebildet sind.
11. Wasserführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteroberfläche (36) mehrere einzelne zweite Filterbereiche (43) umfasst, wobei
die mehreren einzelnen zweiten Filterbereiche (43) jeweils zum ersten Filterbereich
(41) hin abdichtend ausgebildet sind.
12. Wasserführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (19) stempelförmig ausgebildet ist und die Stirnfläche (21) des
Trennelements (19) in dem geschlossenen Zustand flächig auf der Filteroberfläche (36)
aufliegt.
13. Verfahren zum Filtern von Fluiden (34) bei einem wasserführenden Haushaltsgerät (1),
mit einer Pumpeinheit (53) zum Umpumpen und/oder Abpumpen des bei einem Reinigungs-
und/oder Trocknungsvorgangs vorhandenen Fluids (34),
einer Antriebseinheit (55) zum im Wesentlichen Antreiben der Pumpeinheit (53), einer
Steuereinheit (57) zum Ansteuern der Antriebseinheit (55),
einer Filtereinheit (15) zum Filtern des Fluids (34),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Filtereinheit (15) eine durchströmbare Filteroberfläche (36) aufweist, die einen
ersten Filterbereich (41) aufweist, der von dem Fluid (34) durchströmt wird, und mindestens
einen zweiten Filterbereich (43), der von dem Fluid (34) zumindest teilweise durchströmt
wird, wobei zwischen dem ersten Filterbereich (41) und dem mindestens einem zweiten
Filterbereich (43) ein bewegliches Trennelement (19) derart angeordnet ist, dass in
einem geschlossenen Zustand des Filterrahmens (13) das Fluid (34) im Wesentlichen
nur einen der beiden Filterbereiche (41, 43) durchströmt.
14. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit (15) einen Filterrahmen (13) und die Filteroberfläche (36) aufweist,
wobei das Trennelement (19) und eine umlaufende Wandung (17) an dem Filterrahmen (13)
angeordnet sind, wobei jeweils Dichtelemente (23, 25) an einer Stirnseite (21) des
Trennelements (19) und an der umlaufenden Wandung (17) vorgesehen sind, und der Filterrahmen
(13) in den geschlossenen Zustand, durch Bewegen in einen teilweise geschlossenen
Zustand und durch weiteres Bewegen in einen offenen Zustand bewegbar ist, wobei das
Dichtelement (23) der umlaufenden Wandung (17) und das Dichtelement (25) des Trennelements
(19) in dem geschlossenen Zustand an der Filteroberfläche (36) anliegen und wobei
durch Bewegen des Filterrahmens (13) in den teilweise geschlossenen Zustand das Dichtelement
(23) der umlaufenden Wandung (17) an der Filteroberfläche (36) anliegt und das Dichtelement
(25) des Trennelements (19) im Wesentlichen von der Filteroberfläche (36) beabstandet
wird und wobei durch weiteres Bewegen des Filterrahmens (13) in den offenen Zustand
das Dichtelement (23) der umlaufenden Wandung (17) und das Dichtelement (25) des Trennelements
(19) von der Filteroberfläche (36) beabstandet werden.