[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Federanschlussklemme für elektrische Leiter.
[0002] Eine Leiteranschlussklemme mit einem Gehäuse, einem Schwenkhebel, einem über eine
Einführöffnung des Gehäuses zugänglichen Strombalken und einer Klemmfeder ist beispielsweise
aus der
DE 10 2015 104 625 A1 bekannt. Der Schwenkhebel der Leiteranschlussklemme weist eine im Gehäuse drehbar
gelagerte Achsenstrebe auf, um die der Schwenkhebel zwischen dessen Offenstellung
und Schließstellung verschwenkbar ist. Zwischen einem Betätigungsgriff und einem Drückerelement
des Schwenkhebels ist eine Aufnahmeöffnung des Schwenkhebels gebildet, durch die ein
Halteschenkel und ein Klemmschenkel der Klemmfeder hindurchgeführt sind.
[0003] Die
10 2016 116 966 A1 betrifft einen Federkraftklemmanschluss mit wenigstens einer Klemmfeder zum Festklemmen
eines elektrischen Leiters an dem Federkraftklemmanschluss. Der Federkraftklemmanschluss
weist ein Betätigungselement zum Öffnen einer mittels einer Klemmkante der Klemmfeder
wenigstens zum Teil gebildeten Klemmstelle für den elektrischen Leiter auf. Das Betätigungselement
weist einen Federangriffsbereich auf, der zur Auslenkung eines Betätigungsabschnitts
der Klemmfeder zumindest beim Öffnen der Klemmstelle eingerichtet ist. Das Betätigungselement
ist gegenüber der auf den Federangriffsbereich einwirkenden Kraft der Klemmfeder an
einem Abstützabschnitt der Klemmfeder abgestützt.
[0004] Der Erfindung liegt die Ausgabe zu Grunde, eine möglichst verbesserte Federanschlussklemme
zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.
[0006] Demzufolge ist eine Federanschlussklemme für einen Anschluss eines elektrischen Leiters
vorgesehen. Die Federanschlussklemme hat eine Stromschiene und eine Klemmfeder und
ein Gehäuse und einen Hebel. Die Stromschiene ist zur elektrischen Kontaktierung des
elektrischen Leiters ausgebildet.
[0007] Die Stromschiene und die Klemmfeder und der Hebel sind zumindest teilweise im Gehäuse
aufgenommen. Bevorzugt ist das Gehäuse elektrisch isolierend, beispielsweise aus Kunststoff
hergestellt und bewirkt, dass elektrisch leitfähige Elemente, wie bspw. Stromschiene
oder Klemmfeder durch eine Hand eines Benutzers nicht unmittelbar berührt werden können.
[0008] Der Hebel weist eine erste Lagerscheibe mit einer ersten teilkreisförmigen Außenkontur
zur Lagerung des Hebels in einer ersten Lagerschale auf. Der Hebel weist eine zweite
Lagerscheibe mit einer zweiten teilkreisförmigen Außenkontur zur Lagerung des Hebels
in einer zweiten Lagerschale auf.
[0009] Die zweite Lagerscheibe ist von der ersten Lagerscheibe beabstandet. Bevorzugt ist
die zweite Lagerscheibe von der ersten Lagerscheibe zumindest in axialer Richtung
beabstandet.
[0010] Der Hebel weist einen Betätigungsgriff auf, der mit der ersten Lagerscheibe und mit
der zweiten Lagerscheibe verbunden ist.
[0011] Die Klemmfeder weist einen Klemmschenkel auf. Der Klemmschenkel bildet mit der Stromschiene
eine Klemmstelle zum Klemmen des elektrischen Leiters an der Stromschiene.
[0012] Der Hebel weist einen Mitnehmer auf, der beim Verschwenken des Hebels zum Bewegen
des Klemmschenkels aus einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung ausgebildet
ist.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die erste Lagerschale aus einem ersten
Gehäuseabschnitt des Gehäuses mit einer teilkreisförmigen Innenkontur und aus einem
ersten Stromschienenwandabschnitt der Stromschiene mit einer Innenkontur gebildet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die zweite Lagerschale aus einem zweiten
Gehäuseabschnitt des Gehäuses mit einer teilkreisförmigen Innenkontur und aus einem
zweiten Stromschienenwandabschnitt der Stromschiene mit einer Innenkontur gebildet.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der erste Stromschienenwandabschnitt
der Stromschiene eine teilkreisförmige Innenkontur auf.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der zweite Stromschienenwandabschnitt
der Stromschiene eine teilkreisförmige Innenkontur auf.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist ein Radius der ersten teilkreisförmige
Außenkontur der ersten Lagerscheibe nicht größer als ein Radius der teilkreisförmige
Innenkontur des ersten Gehäuseabschnitts und/oder des ersten Stromschienenwandabschnitts.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist ein Radius der zweiten teilkreisförmige
Außenkontur der zweiten Lagerscheibe nicht größer als ein Radius der teilkreisförmige
Innenkontur des zweiten Gehäuseabschnitts und/oder des zweiten Stromschienenwandabschnitts.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die erste teilkreisförmige Außenkontur
der ersten Lagerscheibe und die teilkreisförmige Innenkontur des ersten Gehäuseabschnitts
und die teilkreisförmige Innenkontur des ersten Stromschienenwandabschnitts den gleichen
Radius auf.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die zweite teilkreisförmige Außenkontur
der zweiten Lagerscheibe und die teilkreisförmige Innenkontur des zweiten Gehäuseabschnitts
und die teilkreisförmige Innenkontur des zweiten Stromschienenwandabschnitts den gleichen
Radius auf.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Gehäuse ein Aufnahmeteil mit einem
Innenraum zur Aufnahme zumindest der Stromschiene und einen Deckel auf. Vorteilhafterweise
schließt der Deckel eine zum Innenraum weisende Öffnung des Aufnahmeteils.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Deckel den ersten Gehäuseabschnitt
zur Bildung der ersten Lagerschale auf. Vorteilhafterweise weist der Deckel den zweiten
Gehäuseabschnitt zur Bildung der zweiten Lagerschale auf.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Gehäuse eine erste Führungswand
und/oder eine zweite Führungswand eines Leiterführungskanals auf. Der Leiterführungskanal
führt den elektrischen Leiter zur Klemmstelle. Beispielsweise wird der elektrische
Leiter von außen in eine Leiteröffnung eingesteckt. Die erste und/oder zweite Führungswand
ist beispielsweise durch den Deckel des Gehäuses gebildet. Vorteilhafterweise ist
der Leiterführungskanal zumindest abschnittsweise umlaufend geschlossen. Vorteilhafterweise
ist der Leiterführungskanal zumindest abschnittsweise im Deckel ausgebildet.
[0023] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist ein Leiterführungskanal zur Aufnahme
des elektrischen Leiters im Bereich der ersten Lagerscheibe und der zweiten Lagerscheibe
durch einen Raum zwischen der ersten Lagerscheibe und der zweiten Lagerscheibe gebildet.
Vorteilhafterweise ist der Raum zudem durch die Stromschiene zumindest an einer dritten
Seite begrenzt.
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung fluchten der erste Gehäuseabschnitt und eine
zum elektrischen Leiter gewandte erste Innenseite der ersten Lagerscheibe zumindest
in Leitereinsteckrichtung. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung fluchten der zweite
Gehäuseabschnitt und eine zum elektrischen Leiter gewandte zweite Innenseite der zweiten
Lagerscheibe zumindest in Leitereinsteckrichtung. Ein Fluchten umfasst einen geringen
Versatz im Rahmen der Fertigungstoleranzen. Es ist es das Ziel, dass Einzelleiter
einer Litze nicht an durch Versatz gebildeten Kante anstoßen und dadurch derart verbiegen,
dass diese Einzelleiter nicht mehr zur Klemmstelle gelangen.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Leiterführungskanal seitlich durch
die erste Innenseite der ersten Lagerscheibe und den ersten Gehäuseabschnitt und den
ersten Stromschienenwandabschnitt geschlossen bis auf Spalte zwischen erster Lagerscheibe
und erstem Gehäuseabschnitt und zwischen erster Lagerscheibe und erstem Stromschienenwandabschnitt
und zwischen erstem Stromschienenwandabschnitt und erstem Gehäuseabschnitt. Vorzugsweise
ist der Leiterführungskanal seitlich zumindest über eine Höhe des elektrischen Leiters
geschlossen. Es sind die Spalte vorteilhafterweise bis auf ein für die Herstellung
oder Montage benötigtes Mindestmaß beschränkt. Die in den Figuren dargestellten Spalte
sind nur beispielhaft und nicht schutzbegrenzend. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
sind die Spalte zwischen erster Lagerscheibe und erstem Gehäuseabschnitt und zwischen
erster Lagerscheibe und erstem Stromschienenwandabschnitt und zwischen erstem Stromschienenwandabschnitt
und erstem Gehäuseabschnitt nach außen hin durch Wände des Gehäuses geschlossen. Vorteilhafterweise
grenzen die Wände des Gehäuses unmittelbar an die Spalte an.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Leiterführungskanal seitlich durch
die zweite Innenseite der zweiten Lagerscheibe und den zweiten Gehäuseabschnitt und
den zweiten Stromschienenwandabschnitt geschlossen bis auf Spalte zwischen zweiter
Lagerscheibe und zweitem Gehäuseabschnitt und zwischen zweiter Lagerscheibe und zweitem
Stromschienenwandabschnitt und zwischen zweitem Stromschienenwandabschnitt und zweitem
Gehäuseabschnitt. Vorzugsweise ist der Leiterführungskanal seitlich zumindest über
eine Höhe des elektrischen Leiters geschlossen. Es sind die Spalte vorteilhafterweise
bis auf ein für die Herstellung oder Montage benötigtes Mindestmaß beschränkt. Die
in den Figuren dargestellten Spalte sind nur beispielhaft und nicht schutzbegrenzend.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Spalte zwischen zweiter Lagerscheibe
und zweitem Gehäuseabschnitt und zwischen zweiter Lagerscheibe und zweitem Stromschienenwandabschnitt
und zwischen zweitem Stromschienenwandabschnitt und zweitem Gehäuseabschnitt nach
außen hin durch Wände des Gehäuses geschlossen. Vorteilhafterweise grenzen die Wände
des Gehäuses unmittelbar an die Spalte an.
[0027] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung bildet die Stromschiene mit einem Bodenabschnitt
und einem Befestigungsabschnitt und dem ersten Stromschienenwandabschnitt und/oder
dem zweiten Stromschienenwandabschnitt einen Kontaktrahmen. Der Kontaktrahmen ist
bevorzugt zur Aufnahme der Klemmfeder ausgebildet, so dass ein selbsttragendes System
gebildet wird.
[0028] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind der Bodenabschnitt und der Befestigungsabschnitt
und der erste Stromschienenwandabschnitt und der zweite Stromschienenwandabschnitt
der Stromschiene aus einem Metallteil einstückig ausgeformt.
[0029] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Klemmfeder den Klemmschenkel und
einen Anlageschenkel und einen Klemmschenkel und Anlageschenkel verbindenden Federbogen
auf. Der Federbogen kann auch als Federwurzel bezeichnet werden. Gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung weist die Klemmfeder genau einen Federbogen auf.
[0030] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weisen der Anlageschenkel der Klemmfeder
und der Befestigungsabschnitt der Stromschiene ein Lager zur Lagerung des Anlageschenkels
und des Befestigungsabschnitts aneinander auf. Beispielsweise weist der Befestigungsabschnitt
eine Öffnung auf, in der zur Bildung des Lagers eine Ausformung der Klemmfeder positioniert
ist oder umgekehrt mit einer Öffnung in der Klemmfeder und einer Ausformung am Befestigungsabschnitt.
[0031] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der erste Stromschienenwandabschnitt
und/oder der zweite Stromschienenwandabschnitt eine sich an die insbesondere teilkreisförmige
Innenkontur anschließende Fläche auf, die für den Hebel in der Offenstellung einen
Anschlag bildet.
[0032] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der erste Gehäuseabschnitt des Gehäuses
und/oder der zweite Gehäuseabschnitt des Gehäuses eine sich an die teilkreisförmige
Innenkontur anschließende Gehäusefläche auf, die für den Hebel in der Geschlossenstellung
einen Anschlag bildet.
[0033] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Gehäuse einen Deckel mit einem
ersten Gehäuseabschnitt zur Bildung der ersten Lagerschale und mit einem zweiten Gehäuseabschnitt
zur Bildung der zweiten Lagerschale auf. Vorzugsweise erstreckt sich eine erste teilkreisförmige
Innenkontur des ersten Gehäuseabschnitts in Leitereinsteckrichtung - ausgehend aus
Richtung des Leitereinführungskanals - gesehen bis hinter eine Drehachse der ersten
Lagerscheibe. Vorzugsweise erstreckt sich eine zweite teilkreisförmige Innenkontur
des zweiten Gehäuseabschnitts in Leitereinsteckrichtung - ausgehend aus Richtung des
Leitereinführungskanals - gesehen bis hinter eine Drehachse der zweiten Lagerscheibe.
[0034] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung liegt die erste Lagerscheibe in Offenstellung
an der teilkreisförmigen Innenkontur des ersten Gehäuseabschnitts und an der insbesondere
teilkreisförmigen Innenkontur des ersten Stromschienenwandabschnitts an. Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung liegt die erste Lagerscheibe in Geschlossenstellung
an der teilkreisförmigen Innenkontur des ersten Gehäuseabschnitts und an der insbesondere
teilkreisförmigen Innenkontur des ersten Stromschienenwandabschnitts an.
[0035] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung liegt die zweite Lagerscheibe in Offenstellung
an der teilkreisförmigen Innenkontur des zweiten Gehäuseabschnitts und an der insbesondere
teilkreisförmigen Innenkontur des zweiten Stromschienenwandabschnitts an. Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung liegt die zweite Lagerscheibe in Geschlossenstellung
an der teilkreisförmigen Innenkontur des zweiten Gehäuseabschnitts und an der insbesondere
teilkreisförmigen Innenkontur des zweiten Stromschienenwandabschnitts an.
[0036] Vorzugsweise verliert die erste Lagerscheibe beim Verschwenken nicht den Kontakt
zu den teilkreisförmigen Innenkonturen des ersten Gehäuseabschnitts und des ersten
Stromschienenwandabschnitts. Vorzugsweise verliert die zweite Lagerscheibe beim Verschwenken
nicht den Kontakt zu den teilkreisförmigen Innenkonturen des zweiten Gehäuseabschnitts
und des zweiten Stromschienenwandabschnitts. Vorteilhafterweise ist die Wahrscheinlichkeit,
dass sich ein Einzeldraht eines mehrdrähtigen Leiters in den verbleibenden Spalten
verfängt, signifikant reduziert.
[0037] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Stromschiene eine Lasche zur Bildung
einer Leiterauffangtasche für den elektrischen Leiter auf, wobei die Lasche eine Einstecktiefe
des elektrischen Leiters begrenzt.
[0038] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Befestigungsabschnitt der Stromschiene
einen Fortsatz als Auflager zur Auflagerung eines Anlageschenkels der Klemmfeder auf.
[0039] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung definieren die erste teilkreisförmige Außenkontur
der ersten Lagerscheibe und die zweite teilkreisförmige Außenkontur der zweiten Lagerscheibe
eine Drehachse des Hebels beim Verschwenken des Hebels aus der Geschlossenstellung
in die Offenstellung. Entsprechend kann der Hebel durch eine weitere Betätigung von
der Offenstellung in die Geschlossenstellung bewegt werden.
[0040] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ragt im Bereich der ersten teilkreisförmige
Außenkontur kein Teil des Hebels in radialer Richtung über die erste teilkreisförmige
Außenkontur hinaus. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ragt im Bereich der ersten
teilkreisförmige Außenkontur kein Teil des Hebels nach außen in axialer Richtung über
die erste teilkreisförmige Außenkontur hinaus. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
ragt im Bereich der zweiten teilkreisförmige Außenkontur kein Teil des Hebels in radialer
Richtung über die zweite teilkreisförmige Außenkontur hinaus. Gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung ragt im Bereich der zweiten teilkreisförmige Außenkontur kein Teil des
Hebels nach außen in axialer Richtung über die zweite teilkreisförmige Außenkontur
hinaus. Durch eine kompakte Ausbildung der ersten und zweiten Lagerscheibe kann der
Bauraum signifikant reduziert werden.
[0041] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Mitnehmer zumindest teilweise innerhalb
einer durch die erste Außenkontur definierten ersten Kreisfläche der ersten Lagerscheibe
und/oder zumindest teilweise innerhalb einer durch die zweite Außenkontur definierten
zweiten Kreisfläche der zweiten Lagerscheibe angeordnet.
[0042] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Mitnehmer eine gewölbte Oberfläche
auf, so dass sich beim Verschwenken des Hebels der Abstand zwischen einem mit dem
Klemmschenkel in Kontakt befindlichen Bereich der Oberfläche des Mitnehmers und der
Drehachse ändert. Vorzugsweise ist der Abstand in Offenstellung größer als in Geschlossenstellung.
[0043] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Mitnehmer eine überwiegend ovale
oder überwiegend nierenförmige oder überwiegend elliptische Querschnittsform auf.
[0044] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren
dargestellt sind, näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels;
- Figur 2
- eine weitere Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels;
- Figur 3
- eine dreidimensionale Ansicht von Elementen eines Ausführungsbeispiels;
- Figur 4
- eine weitere dreidimensionale Ansicht von Elementen eines Ausführungsbeispiels;
- Figuren 5a und 5b
- weitere Schnittansichten eines Ausführungsbeispiels;
- Figur 6a
- eine weitere Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels;
- Figur 6b
- eine weitere Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels;
- Figur 7
- eine weitere Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels;
- Figur 8
- eine weitere Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels;
- Figur 9
- eine dreidimensionale Ansicht eines Ausführungsbeispiels; und
- Figur 10
- eine geschnittene dreidimensionale Ansicht eines Ausführungsbeispiels.
[0045] In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Federanschlussklemme 1 für einen Anschluss
eines elektrischen Leiters 2 dargestellt. Der Leiter 2 ist in Figur 1 nur teilweise
und schematisch dargestellt. Beispielsweise ist der Leiter 2 ein Kabel mit Isolierung
und eindrähtig, mehrdrähtig oder feindrähtig ausgebildet.
[0046] Die Leiteranschlussklemme 1 weist im Ausführungsbeispiel der Figur 1 eine Stromschiene
100, eine Klemmfeder 200, ein Gehäuse 300 und einen Hebel 400 auf. Die Leiteranschlussklemme
1 weist die Funktion auf, den Leiter 2 anzuschließen und eine mechanische und elektrische
Verbindung zu erzeugen. Es wird eine elektrische Verbindung zwischen dem Leiter 2,
beispielsweise einem Kupfer- oder Aluminium-Leiter, und der Stromschiene 100 hergestellt.
Die Stromschiene 100 ist ebenfalls aus Metall hergestellt und weist für die elektrische
Leitfähigkeit und einen elektrischen Kontakt zum Leiter 2 optimierte Eigenschaften
auf.
[0047] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 sind die Stromschiene 100 und die Klemmfeder 200
und der Hebel 400 zumindest teilweise im Gehäuse 300 aufgenommen. Im Ausführungsbeispiel
der Figur 1 ragt der Hebel 400 teilweise aus dem Gehäuse 300 heraus. Hingegen sind
die Klemmfeder 200 und die Stromschiene 100 vom elektrisch isolierenden Gehäuse 300
umgeben.
[0048] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist der Hebel 400 im Schnitt dargestellt. Der
Hebel 400 weist eine erste Lagerscheibe 410 mit einer ersten teilkreisförmigen Außenkontur
411 zur Lagerung des Hebels 400 in einer ersten Lagerschale 510 auf. Hingegen ist
in Figur 1 eine zweite Lagerscheibe 420 des Hebels 400 aufgrund der Schnittdarstellung
nicht sichtbar. So kann der Hebel 400 im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ähnlich oder
identisch zum Hebel 400 im Ausführungsbeispiel der Figur 3 ausgebildet sein und die
zweite Lagerscheibe 420 mit einer zweiten teilkreisförmigen Außenkontur 421 aufweisen,
wobei die zweite Lagerscheibe 420 zur Lagerung des Hebels 400 in einer zweiten Lagerschale
520 ausgebildet ist. Es ist die zweite Lagerscheibe 420 von der ersten Lagerscheibe
410 beabstandet.
[0049] Die Klemmfeder 200 weist im Ausführungsbeispiel der Figur 1 einen Klemmschenkel 210
und einen Anlageschenkel 220 und einen Klemmschenkel 210 und Anlageschenkel 220 verbindenden
Federbogen 230 auf. Es ist die Klemmfeder 200 in Figur 1 in Schnittansicht dargestellt.
Der Klemmschenkel 210 bildet mit der Stromschiene 100 eine Klemmstelle K zum Klemmen
des elektrischen Leiters 2 an der Stromschiene 100. Es ist in Figur 1 die Situation
ohne geklemmten elektrischen Leiter 2 gezeigt.
[0050] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist der Hebel 400 mit einem Betätigungsgriff 490
dargestellt, der wie in Figur 3 sowohl mit der ersten Lagerscheibe 410 als auch mit
der zweiten Lagerscheibe 420 verbunden ist. Wird der Betätigungsgriff 490 des Hebels
400 manuell ergriffen und bewegt, führt der Hebel 400 eine Schwenkbewegung aus, da
der Betätigungsgriff 490 über den Steg 415 mit der ersten Lagerscheibe 410 verbunden
ist. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist der Hebel 400 mit Betätigungsgriff 490,
Steg 415 und erster Lagerscheibe 410 einstückig ausgebildet, beispielsweise als einteiliges
Kunststoffteil durch Spritzguss hergestellt.
[0051] Der Hebel 400 weist im Ausführungsbeispiel der Figur 1 einen Mitnehmer 430 auf, der
beim Verschwenken des Hebels 400 zum Bewegen des Klemmschenkels 210 aus einer Geschlossenstellung
GS in eine Offenstellung OS ausgebildet ist. In Figur 1 ist die Geschlossenstellung
GS und in Figur 2 ist die Offenstellung OS jeweils ohne eingeführten elektrischen
Leiter 2 in Schnittansicht dargestellt.
[0052] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist die erste teilkreisförmige Außenkontur 411
der ersten Lagerscheibe 400 dargestellt, die eine Drehachse D des Hebels 400 beim
Verschwenken des Hebels 400 definiert. Die Drehachse D ist im Ausführungsbeispiel
der Figur 1 kein Lagerelement, sondern als mathematische Drehachse zu verstehen. Die
teilkreisförmige Außenkontur 411 der ersten Lagerscheibe 410 gleitet auf den teilkreisförmigen
Innenkonturen 111 und 311 von erstem Stromschienenwandabschnitt 110 und erstem Gehäuseabschnitt
310 respektive. Die Lagerscheibe 410 ist von einer Welle oder dergleichen zu unterscheiden.
So weist die teilkreisförmige Außenkontur 411 der Lagerscheibe 410 den größten Außenradius
r im Lagerbereich auf. Vorzugsweise bleibt die erste Lagerscheibe 410 während eines
überwiegenden Teils der Schwenkbewegung sowohl mit dem ersten Stromschienenwandabschnitt
110 als auch mit dem ersten Gehäuseabschnitt 310 in Kontakt. Im Ausführungsbeispiel
der Figur 1 ist der Momentanpol ortsfest, so dass die Drehachse D über die Schwenkbewegung
nicht wandert.
[0053] Da der Mitnehmer 430 versetzt von der Drehachse D innerhalb der Lagerscheibe 410
- also innerhalb einer durch die Lagerscheibe 410 definierten Fläche - angeordnet
ist, führt der Mitnehmer 430 bei der Schwenkbewegung des Hebels 400 eine Bewegung
auf einer Kreisbahn aus. Der Mitnehmer 430 weist im Ausführungsbeispiel der Figur
1 eine gewölbte Oberfläche 435 auf. Die gewölbte Oberfläche 435 bewirkt, dass sich
beim Verschwenken des Hebels 400 der Abstand d zwischen einem mit dem Klemmschenkel
210 in Kontakt befindlichen Bereich der Oberfläche 435 und der Drehachse D ändert.
Der Mitnehmer 430 im Ausführungsbeispiel der Figur 1 weist eine überwiegend nierenförmige
Querschnittsform auf. Alternativ (nicht dargestellt) kann der Mitnehmer auch andere
Formen, beispielsweise überwiegend elliptische Querschnittsformen aufweisen. Die Figuren
1 und 2 zeigen den Unterschied zwischen Geschlossenstellung GS in Figur 1 und Offenstellung
OS in Figur 2. Bei einer Schwenkbewegung des Hebels 400 aus der Geschlossenstellung
GS heraus, kommt der Mitnehmer 430 zunächst nahe der Drehachse D in Kontakt mit dem
Klemmschenkel 210 der Klemmfeder 200 und lenkt diesen aus. Es verändert sich mit der
weiteren Verschwenkbewegung der Kontaktbereich zwischen Klemmschenkel 210 und dem
Bereich der Oberfläche 435 des Mitnehmers 430 in Richtung größeren Abstands d zwischen
Kontaktbereich und Drehachse D. In Figur 2 ist die Offenstellung OS gezeigt, in der
der Abstand d maximiert ist. Der Klemmschenkel 210 ist entsprechend ausgelenkt. Der
Hebel 400 befindet sich in einer Übertotpunktstellung, so dass ein Federkraftvektor
F
Feder an dem Kontaktbereich zwischen Klemmschenkel 210 und Mitnehmeroberfläche 435 - in
Einsteckrichtung ER gesehen - hinter den Drehpunkt D zeigt und somit der Hebel 400
in der Offenstellung OS durch die Federkraft F
Feder gehalten wird.
[0054] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 weist der Klemmschenkel 210 eine Klemmkante 211
auf. Beim Anklemmen des elektrischen Leiters 2 verformt die Klemmkante 211 die Leiteroberfläche
des elektrischen Leiters 2 und maximiert die Auszugskraft. Der Klemmschenkel 210 weist
zwischen Federbogen 230 und Klemmkante 211 eine Biegung 212 auf. Die Biegung 212 ist
im Ausführungsbeispiel der Figur 1 sowohl von der Klemmkante 211 als auch vom Federbogen
230 durch gerade Bereiche des Klemmschenkels 210 beabstandet. Die Biegung bewirkt
einen stumpferen Winkel zwischen Leitereinführungsrichtung ER und dem Abschnitt des
Klemmschenkels 210 mit der Klemmkante 211. Der Winkel zwischen Leitereinführungsrichtung
ER und Klemmschenkel 210 ist vorzugsweise so gewählt, dass ein massiver elektrischer
Leiter 2 direkt gesteckt werden kann, ohne den Hebel 400 von der Geschlossenstellung
GS in die Offenstellung OS zu verschwenken.
[0055] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist der Mitnehmer 430 derart angeordnet, dass
der Mitnehmer 430 über den Hebelschwenkweg zur Mitnahme des Klemmschenkels 210 den
Klemmschenkel 210 ausschließlich zwischen Biegung 212 und Klemmkante 211 berührt.
Der Mitnehmer 430 berührt zu Beginn der Schwenkbewegung ausgehend von der Geschlossenstellung
GS zunächst in einem an die Biegung 212 angrenzenden Bereich den Klemmschenkel 210,
so dass der wirkende Hebelarm zunächst klein ist. Zugleich ist die Federkraft F
Feder bei geringer Auslenkung ebenfalls kleiner. Gegen Ende der Verschwenkbewegung, d.h.
kurz vor der Offenstellung OS - gezeigt in Figur 2 - berührt der Mitnehmer 430 den
Klemmschenkel 210 näher zur Klemmkante 211, so dass der wirkende Hebelarm größer ist.
Da mit einer Auslenkung der Feder die Federkräfte steigen, wird dies zumindest teilweise
durch die Verlängerung des Hebelarms kompensiert, so dass eine am Betätigungsgriff
490 durch den Benutzer erfahrene Verstellkraft über einen Großteil des Verschwenkweges
sich im geringeren Maße ändert und im Idealfall nahezu konstant ist.
[0056] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist ein weiterer technischer Aspekt dargestellt.
Gezeigt ist ein Leiterführungskanal LF im Gehäuse 300, der die Führung des elektrischen
Leiters 2 hin zur Klemmstelle K ermöglicht. Ist, wie in Figur 1 dargestellt, der Klemmschenkel
210 in Geschlossenstellung GS, kann der elektrische Leiter 2 dennoch direkt gesteckt
werden. Hierzu wird der elektrische Leiter 2 möglichst allseitig geführt zur Klemmstelle
K. Der Raum bis zur Klemmstelle K ist im Ausführungsbeispiel der Figur 1 durch einen
allseitig durch Wände begrenzten Kanal im Gehäuse 300 und nach Austritt aus dem Kanal
im Gehäuse 300 durch den Hebel 400 und die Klemmfeder 200 und die Stromschiene 100
und das Gehäuse 300 begrenzt. Der Mitnehmer 430 weist eine Schräge 438 auf, die gegen
die Leitereinsteckrichtung ER geneigt ausgeführt ist, um den elektrischen Leiter 2
bei Berührung während des direkten Einsteckens des Leiters 2 in Richtung zum Bodenbereich
230 der Stromschiene 200 zur Klemmstelle K zu führen. Der Mitnehmer 430 bildet einen
Teil einer beim Einstecken wirkenden trichterförmigen Verjüngung des Leitereinführungskanals
LF in einer Lücke zwischen Gehäuse 300 und Klemmschenkel 210.
[0057] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 weist die Stromschiene 100 den Befestigungsabschnitt
140 mit einem Fortsatz 145 auf, wobei der Fortsatz 145 als Auflager zur Auflagerung
eines Anlageschenkels 220 der Klemmfeder 200 ausgebildet ist. Beispielsweise in Offenstellung
OS in Figur 2 werden die Kraft der ausgelenkten Klemmfeder 200 durch die Auflagerung
auf den Fortsatz 145 aufgenommen und auf das Gehäuse 300 wirkende Kräfte werden gleichmäßiger
verteilt.
[0058] Im Ausführungsbeispiel der Figur 2 ist eine Federanschlussklemme 1 in Schnittansicht
dargestellt. Die Federanschlussklemme 1 weist ein Gehäuse 300, einen Hebel 400, eine
Klemmfeder 200 und eine Stromschiene 100 auf. Der Hebel 400 der Federanschlussklemme
1 ist in Offenstellung OS dargestellt. Entsprechend ist ein Klemmschenkel 210 der
Klemmfeder 200 durch einen Mitnehmer 430 des Hebels 400 ausgelenkt. Eine erste teilkreisförmige
Außenkontur 411 einer ersten Lagerscheibe 410 des Hebels 400 und eine teilkreisförmige
Innenkontur 311 eines ersten Gehäuseabschnitts 310 des Gehäuses 300 und eine teilkreisförmige
Innenkontur 111 eines ersten Stromschienenwandabschnitts (110) der Stromstromschiene
100 weisen den gleichen Radius r auf. Nicht dargestellt in Figur 2 - jedoch beispielsweise
im Ausführungsbeispiel der Figur 3 - sind eine zweite teilkreisförmige Außenkontur
421 einer zweiten Lagerscheibe 420 des Hebels 400 und eine teilkreisförmige Innenkontur
321 eines zweiten Gehäuseabschnitts 320 des Gehäuses 300 und eine teilkreisförmige
Innenkontur 121 eines zweiten Stromschienenwandabschnitts 120 der Stromschiene 100,
die vorzugsweise ebenfalls einen gleichen Radius r aufweisen. Vorzugsweise sind die
Radien r der ersten Lagerscheibe 410 und der zweiten Lagerscheibe 420 ebenfalls gleich.
Durch gleiche Radien werden über den Verschwenkweg die Lagerkräfte möglichst gleichmäßig
auf die Konturen verteilt.
[0059] Im Ausführungsbeispiel der Figur 2 ist der Leiterführungskanal LF seitlich durch
die erste Innenseite 412 der ersten Lagerscheibe 410 und den ersten Gehäuseabschnitt
310 und den ersten Stromschienenwandabschnitt 110 bis auf Spalte geschlossen. In Offenstellung
OS wird ein ungewolltes Auslenken von kleinen Einzelleitern eines feindrähtigen Leiters
reduziert und die Einzelleiter werden möglichst gebündelt zur Klemmstelle K geführt.
Hierzu ist der Leiterführungskanal LF vorteilhafterweise über eine Höhe des elektrischen
Leiters 2 geschlossen bis auf Spalte zwischen erster Lagerscheibe 410 und erstem Gehäuseabschnitt
310 und zwischen erster Lagerscheibe 410 und erstem Stromschienenwandabschnitt 110
und zwischen erstem Stromschienenwandabschnitt 110 und erstem Gehäuseabschnitt 310.
Wie in Figur 2 dargestellt, verbleiben Spalte, die konstruktionsbedingt bei der Herstellung
und Montage unvermeidbar sind. Das Ausführungsbeispiel der Figur 2 zeigt beispielhaft
besonders kleine Spalte, wobei tatsächliche Umsetzungen des Ausführungsbeispiels auch
deutlich größere Spalte bedingen können. Wichtig ist in diesem Ausführungsbeispiel,
dass diese Spalte nach außen wiederum geschlossen sind durch eine an die Spalte unmittelbar
angrenzende Wand des Gehäuses 300. Ist das Gehäuse aus einem Isolierstoffmaterial,
ist im Bereich der Spalte eine ausreichende elektrische Isolierung gewährleistet.
[0060] Im Ausführungsbeispiel der Figur 2 weist die Stromschiene 100 eine Lasche 150 zur
Bildung einer Leiterauffangtasche AT für den elektrischen Leiter 2 auf. Die Lasche
150 ist aus einem Bodenabschnitt 130 der Stromschiene 100 heraus und U-förmig umgebogen.
Die Lasche 150 begrenzt eine Einstecktiefe des elektrischen Leiters 2. Im Ausführungsbeispiel
der Figur 2 ist die Lasche 150 zudem derart umgebogen, dass das Ende der Lasche 150
mit der Klemmkante 211 der Klemmfeder 200 in Offenstellung OS den Spalt zwischen beiden
minimiert. In den Figuren 1 und 2 ist zudem ersichtlich, dass der Klemmschenkel 210
in Offenstellung OS näher an dem Anlageschenkel 220 positioniert ist, als in Geschlossenstellung
GS.
[0061] Im Ausführungsbeispiel der Figur 2 weist die Federanschlussklemme 1 ein zumindest
zweiteiliges Gehäuse 300 auf. Das Gehäuse 300 weist einen Aufnahmeteil 340 mit einem
Innenraum 341 zur Aufnahme zumindest der Stromschiene 100 und einen Deckel 360 auf,
der eine zum Innenraum 341 weisende Öffnung schließt. Der Deckel 360 weist den ersten
Gehäuseabschnitt 310 zur Bildung der ersten Lagerschale 510 auf. Weiterhin weist der
Deckel 360 einen Leiterführungskanal LF zur Einführung des elektrischen Leiters 2
zur Klemmstelle K auf. Der Deckel 360 ist mit dem Aufnahmeteil 340 des Gehäuses 300
über Rastelemente 362, 362 verbunden. Weiterhin weist der Deckel 360 eine Ausnehmung
zur Aufnahme des Federbogens 230 der Klemmfeder 200 auf. Zur Montage der Federanschlussklemme
1 wird zunächst die Stromschiene 100 mit der Klemmfeder 200 zu einer Einheit montiert
und diese Einheit wird in das Aufnahmeteil 340 eingeführt. Anschließend kann der Deckel
360 zusammen mit dem Hebel 400 in das Aufnahmeteil 340 eingebracht werden, bis die
Rastmittel 362, 362 verrasten.
[0062] In Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer Federanschlussklemme 1 in Explosionsansicht
dargestellt. Dargestellt ist eine Klemmfeder 200 mit einem Anlageschenkel 220, einen
an den Anlageschenkel anschließenden Federbogen 230 und einen an den Federbogen 230
anschließenden Klemmschenkel 210 mit einer Klemmkante 211 am freien Ende des Klemmschenkels
210. Der Klemmschenkel 210 weist zudem eine Biegung 212 auf, die den Anstellwinkel
eines an die Klemmkante 211 angrenzenden Bereichs des Klemmschenkels 210 definiert.
Die Klemmfeder 200 des Ausführungsbeispiels der Figur 3 ist aus einem Federstahlblech
einstückig ausgeformt.
[0063] Dargestellt ist im Ausführungsbeispiel der Figur 3 ein Hebel 400 zur Betätigung der
Klemmfeder 200. Der Hebel 400 weist eine erste Lagerscheibe 410 und eine zweite Lagerscheibe
420 auf. Die einander zugewandten Innenseiten 412, 422 der ersten und zweiten Lagerscheibe
410, 420 sind im Ausführungsbeispiel der Figur 3 über einen Mitnehmer 430 miteinander
verbunden. Die erste Lagerscheibe 410 ist über einen ersten Steg 415 mit einem Betätigungsgriff
490 des Hebels 400 verbunden. Ebenfalls ist die zweite Lagerscheibe 420 über einen
zweiten Steg 425 mit einem Betätigungsgriff 490 des Hebels 400 verbunden. Vorteilhafterweise
sind der Betätigungsgriff 490, die Stege 415, 425, die Lagerscheiben 410, 420 und
der Mitnehmer 430 aus einem Kunststoffmaterial einstückig ausgeformt - beispielsweise
durch Spritzgießen hergestellt. Teilkreisförmige Außenkonturen 411, 412 der ersten
und zweiten Lagerscheibe 410, 420 definieren eine Achse D um die der Hebel 400 verschwenkbar
ist. Der Mitnehmer 430 ist vorteilhafterweise als durchgängige Strebe 430 ausgebildet,
die sich zwischen der ersten Lagerscheibe 410 und der zweiten Lagerscheibe erstreckt,
und die die erste Lagerscheibe 410 mit der zweiten Lagerscheibe 420 verbindet. Im
Ausführungsbeispiel der Figur 3 erstreckt sich der Mitnehmer 430 überwiegend parallel
zur Drehachse D.
[0064] Im Ausführungsbeispiel der Figur 3 weist die Federanschlussklemme 1 eine erste Lagerschale
510 für die erste Lagerscheibe 410 und eine zweite Lagerschale 520 für die zweite
Lagerscheibe 420 auf. Die erste Lagerschale 510 ist aus einem ersten Gehäuseabschnitt
310 des Gehäuses 300 mit einer teilkreisförmigen Innenkontur 311 und aus einem ersten
Stromschienenwandabschnitt 110 einer Stromschiene 100 ebenfalls mit einer teilkreisförmigen
Innenkontur 111 gebildet. Die zweite Lagerschale 520 ist aus einem zweiten Gehäuseabschnitt
320 des Gehäuses 300 mit einer teilkreisförmigen Innenkontur 321 und aus einem zweiten
Stromschienenwandabschnitt 120 der Stromschiene 100 ebenfalls mit einer teilkreisförmigen
Innenkontur 121 gebildet. Wie in Figur 3 gezeigt, sind vorteilhafterweise beide Lagerscheiben
410, 420 und zugehörige Lagerschalen 510, 520 parallel ausgebildet. Der erste Gehäuseabschnitt
310 und der zweite Gehäuseabschnitt 320 sind Bestandteil eines Gehäuseelements, das
im Ausführungsbeispiel der Figur 3 als Deckel 360 ausgebildet ist. Der Deckel 360
weist eine Verbreiterung 350 im Bereich zur Einführung eines Leiters (nicht dargestellt)
auf, um einen möglichst großen Leiter zusammen mit seiner Kunststoffisolierung aufnehmen
zu können. Zudem kann mittels der Verbreiterung 350 der Deckel 360 im Grundkörper
340 positioniert und ggf. verrastet werden.
[0065] Die Federanschlussklemme 1 des Ausführungsbeispiels der Figur 3 zeigt zudem, dass
die Stromschiene 100 einen Gabelkontakt 160 mit einem ersten Schenkel 161 und einem
zweiten Schenkel 162 aufweist. Mittels des Gabelkontakts 160 ist eine Steckverbindung
realisiert, die zum Anschluss an einen männlichen Gegenstecker mit einem Messerkontakt
geeignet ist. Mittels der Federanschlussklemme 1 kann so der elektrische Leiter an
eine elektrische Baugruppe oder an einen Steckverbinder elektrisch angeschlossen werden.
[0066] Im Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist eine Federanschlussklemme 1 in einer Teilexplosionsansicht
dargestellt. Die Federanschlussklemme 1 weist eine Stromschiene 100 in Form eines
nicht geschlossenen Kontaktrahmens KR auf. Der Kontaktrahmen KR ist durch einen Bodenabschnitt
130, einen ersten Stromschienenwandabschnitt 110, einen zweiten Stromschienenwandabschnitt
120 und einen Befestigungsabschnitt 140 der Stromschiene 100 gebildet. Der Befestigungsabschnitt
140 weist ein Befestigungsmittel 149 zur Befestigung eines Anlageschenkels 220 einer
Klemmfeder 200 auf. Im Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist die Klemmfeder 200 mit
einem Klemmschenkel 210, Federbogen 230 und dem Anlageschenkel 220 gezeigt. Der Anlageschenkel
220 weist als Befestigungsmittel 250 an seinem freien Ende einen Fortsatz 250 auf,
der in eine Öffnung 149 des Befestigungsabschnitts 140 der Stromschiene 100 eingreift.
Durch Lagerung mittels Fortsatz 250 und Öffnung 149 wird der Anlageschenkel 220 der
Klemmfeder 200 zur Stromschiene 100 festgelegt. Eine Klemmkante 211 am freien Ende
des Klemmschenkels 210 liegt der Lagerung gegenüber und drückt unter Vorspannung auf
den Bodenabschnitt 130 der Stromschiene 100, wenn die Klemmfeder 200 montiert ist
(in Figur 4 nicht dargestellt). Entsprechend wird durch den Anlageschenkel 220 der
Klemmfeder 200 und den Befestigungsabschnitt 140 der Stromschiene 100 ein Lager 149,
250 gebildet zur Lagerung des Anlageschenkels 220 und des Befestigungsabschnitts 140
aneinander. Alternativ können auch andere Befestigungsmittel 149, 250 vorgesehen sein,
beispielsweise kann der Befestigungsabschnitt 140 einen Zapfen aufweisen, der in eine
Öffnung des Anlageschenkels 220 der Klemmfeder 200 eingreift (in Figur 4 nicht dargestellt).
[0067] Im Ausführungsbeispiel der Figur 4 sind der Bodenabschnitt 130 und der Befestigungsabschnitt
140 und der erste Stromschienenwandabschnitt 110 und der zweite Stromschienenwandabschnitt
120 der Stromschiene 100 aus einem Metallteil einstückig ausgeformt. Beispielsweise
kann als Metall Kupfer für die Stromschiene 100 verwendet werden.
[0068] In einem anderen Ausführungsbeispiel weisen der erste Stromschienenwandabschnitt
110 und/oder der zweite Stromschienenwandabschnitt 120 eine sich an die teilkreisförmige
Innenkontur anschließende Fläche 115 auf, die für den Hebel 100 in der Offenstellung
OS einen Anschlag 115 bildet. Im Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist dargestellt,
dass nur der erste Stromschienenwandabschnitt 110 einen Anschlag 115 aufweist. Entsprechend
könnte jedoch auch der zweite Stromschienenwandabschnitt 120 für einen Anschlag verlängert
werden (in Figur 4 nicht dargestellt). Durch einen mittels der Stromschiene 100 gebildeten
Anschlag 115 kann die Belastung durch Kräfte des Hebels 400 in Offenstellung OS auf
das Gehäuse 300 reduziert werden.
[0069] In einem anderen Ausführungsbeispiel weist der erste Gehäuseabschnitt 310 des Gehäuses
300 und/oder der zweite Gehäuseabschnitt 320 des Gehäuses 300 eine sich an die teilkreisförmige
Innenkontur 311, 321 anschließende Gehäusefläche 315 auf, die für den Hebel 400 in
der Geschlossenstellung GS einen Anschlag 315 bildet. Im Ausführungsbeispiel der Figur
4 ist sichtbar, dass der zweite Gehäuseabschnitt 320 einen Anschlag 315 aufweist.
Entsprechend könnte jedoch auch der erste Gehäuseabschnitt 310 einen Anschlag aufweisen
(in Figur 4 nicht verdeckt).
[0070] Zur Montage der Federanschlussklemme 1 im Ausführungsbeispiel der Figur 4 wird zunächst
die Klemmfeder 200 mit der Stromschiene 100 verbunden. Es ist ein Fortsatz 250 eines
Anlageschenkels 220 der Klemmfeder 200 in eine Öffnung 149 am Befestigungsabschnitt
140 der Stromschiene 100 eingebracht. Der Klemmschenkel 210 der Klemmfeder 200 wird
ausgelenkt und hinter der Erhöhung 131 des Bodenabschnitts 130 der Stromschiene 100
positioniert. Hierdurch werden die Klemmfeder 200 und die Stromschiene 100 formschlüssig
miteinander verbunden. Es entsteht ein schüttguttauglicher Kontakteinsatz. Zudem ist
im Ausführungsbeispiel der Figur 4 gezeigt, dass der Hebel 400 in eine Vormontageposition
auf einem Deckel 360 des Gehäuses 300 positioniert wird. Ist der Kontakteinsatz aus
Stromschiene 100 und Klemmfeder 200 in ein Aufnahmeteil 340 (in Figur 4 nicht dargestellt)
des Gehäuses 300 eingebracht, wird das Aufnahmeteil 340 durch den Deckel 360 (mit
Hebel 400) verschlossen und die Federanschlussklemme 1 so komplettiert.
[0071] In den Figuren 5a und 5b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Federanschlussklemme
1 in einer horizontalen Schnittansicht dargestellt. Die Federanschlussklemme 1 weist
ein Gehäuse 300 mit einer Leiteröffnung 391 für einen elektrischen Leiter (in Figur
5a nicht dargestellt), beispielsweise ein Kabel mit von elektrischer Isolierung umgebenen
Kupferleiter. Das Gehäuse 300 ist in Figur 5a teiltransparent dargestellt, so dass
weitere Elemente der Leiteranschlussklemme 1 sichtbar sind. Weiterhin weist das Gehäuse
300 eine zweite Öffnung zur Einführung eines Kontaktmessers (in Figur 5a nicht dargestellt)
für einen elektrischen Messer-Gabel-Kontakt auf. Ein Gabelkontakt 160 ist durch zwei
Schenkel 161, 162 einer Stromschiene 100 gebildet. Die Stromschiene 100 weist einen
Bodenabschnitt 130 mit einer Erhöhung 131 zu verbesserten Klemmung des elektrischen
Leiters (in Figur 5a nicht dargestellt) auf.
[0072] Ein Leiterführungskanal LF reicht im Ausführungsbeispiel der Figur 5a von der Leiteröffnung
391 im Gehäuse 300 bis zu einer Lasche 150 der Stromschiene 100.
[0073] Der Leiterführungskanal LF ist auf einer ersten Seite durch eine erste Führungswand
331 und einen ersten Gehäuseabschnitt 310 mit einer ersten teilkreisförmigen Innenkontur
311 und eine erste Lagerscheibe 410 und durch einen ersten Stromschienenwandabschnitt
110 mit einer ersten teilkreisförmigen Innenkontur 111 begrenzt. Es sind der erste
Gehäuseabschnitt 310 und die erste Lagerscheibe 410 und der erste Stromschienenwandabschnitt
110 in Figur 5a geschnitten dargestellt. Die erste Lagerscheibe 410 mit teilkreisförmigen
Außenkontur 411 ist in den teilkreisförmigen Innenkonturen 311, 111 des ersten Gehäuseabschnitts
310 und des ersten Stromschienenwandabschnitts 110 drehbar gelagert.
[0074] Der Leiterführungskanal LF ist auf einer zweiten Seite durch eine zweite Führungswand
332 und einen zweiten Gehäuseabschnitt 320 mit einer zweiten teilkreisförmigen Innenkontur
321 und eine zweite Lagerscheibe 420 und durch einen zweiten Stromschienenwandabschnitt
120 mit einer zweiten teilkreisförmigen Innenkontur 121 begrenzt. Es sind der zweite
Gehäuseabschnitt 320 und die zweite Lagerscheibe 420 und der zweite Stromschienenwandabschnitt
120 in Figur 5a geschnitten dargestellt. Die zweite Lagerscheibe 420 mit teilkreisförmigen
Außenkontur 421 ist in den teilkreisförmigen Innenkonturen 321, 121 des zweiten Gehäuseabschnitts
320 und des zweiten Stromschienenwandabschnitts 120 drehbar gelagert.
[0075] Im Ausführungsbeispiel der Figuren 5a und 5b wird ein besonders großer einführbarer
Leiterquerschnitt durch einen besonders breiten Leiterführungskanal LF bei gleichzeitig
besonders schmaler Bauweise des Gehäuses 300 erzielt. Wie in Figur 5b gezeigt, springen
die Führungswände 331, 332 des Leiterführungskanals LF im Bereich der Leiteröffnung
391 vorteilhafterweise nach außen, so dass eine Isolierung des elektrischen Leiters
(nicht dargestellt) in diesen Bereich mit eingeführt werden kann.
[0076] Im Ausführungsbeispiel der Figuren 5a und 5b sind die Lagerscheiben 410, 420 seitlich
durch die Gehäusewände 341 und 342 gelagert. Vorteilhafterweise ist die erste Lagerscheibe
410 ausschließlich durch die erste Außenwand 341 des Gehäuses 300 seitlich geführt.
Vorteilhafterweise ist die zweite Lagerscheibe 420 ausschließlich durch die zweite
Außenwand 342 des Gehäuses 300 seitlich geführt. Unter einer Außenwand 341, 342 wird
in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls eine Wand verstanden, die zwei Federanschlussklemmen
zugeordnet ist und auch als Trennwand bezeichnet werden kann. Durch diese Trennwand
werden Stromschienen zweier benachbarter Federanschlussklemmen 1 voneinander elektrisch
isoliert (in Fig. 5a nicht dargestellt).
[0077] Die seitliche Führung durch die Gehäusewände 341, 342 begrenzt eine Bewegung der
Lagerscheiben 410, 420 in axialer Richtung. Eine Breite WLF des Leiterführungskanal
LF ist im Bereich der ersten Lagerscheibe 410 und der zweiten Lagerscheibe 420 durch
die Gehäusebreite WH abzüglich der Dicken der ersten Gehäusewand 341 und der zweiten
Gehäusewand 342 und abzüglich der Dicken der ersten Lagerscheibe 410 und der zweiten
Lagerscheibe 420 definiert. Entsprechend ist der maximale Leiterquerschnitt, den die
Breite WLF des Leiterführungskanals LF begrenzt, durch die genannten Dicken maßgeblich
für die Breite WH des Gehäuses 300 bei geforderten elektrischen Isolationswerten.
Keine weiteren Wände werden zur Lagerung oder Gehäusestabilisierung benötigt, so dass
die Federanschlussklemme 1 mit optimierter Breite ausgeführt werden kann.
[0078] Das Gehäuse 300 weist die erste Führungswand 331 und die zweite Führungswand 332
des Leiterführungskanals LF auf, wobei der Leiterführungskanal LF den von außen in
die Leiteröffnung 391 einzusteckenden elektrischen Leiter (nicht dargestellt) zur
Klemmstelle führt. Der Leiterführungskanal LF ist zur Aufnahme des elektrischen Leiters
im Bereich der ersten Lagerscheibe 410 und der zweiten Lagerscheibe 420 durch einen
Raum R zwischen der ersten Lagerscheibe 410 und der zweiten Lagerscheibe 420 gebildet.
Im Ausführungsbeispiel der Figuren 5a und 5b ist der Raum R durch den Bodenabschnitt
130 der Stromschiene 100 begrenzt.
[0079] Vorteilhafterweise fluchten der erste Gehäuseabschnitt 310 und eine zum elektrischen
Leiter gewandte erste Innenseite 412 der ersten Lagerscheibe 410 in Leitereinsteckrichtung
des elektrischen Leiters. Vorteilhafterweise fluchten der zweite Gehäuseabschnitt
320 und eine zum elektrischen Leiter gewandte zweite Innenseite 422 der zweiten Lagerscheibe
420 in Leitereinsteckrichtung des elektrischen Leiters. Vorteilhafterweise fluchten
die zum elektrischen Leiter gewandte erste Innenseite 412 der ersten Lagerscheibe
410 und der erste Stromschienenwandabschnitt 110 der Stromschiene 100 in Leitereinsteckrichtung
des elektrischen Leiters. Vorteilhafterweise fluchten die zum elektrischen Leiter
gewandte zweite Innenseite 422 der zweiten Lagerscheibe 420 und der zweite Stromschienenwandabschnitt
120 der Stromschiene 100 in Leitereinsteckrichtung des elektrischen Leiters. Hierdurch
werden Kanten quer zur Einsteckrichtung des elektrischen Leiters weitgehend vermieden
an die der elektrische Leiter anstoßen könnte. Zudem wird die Gefahr reduziert, dass
dünne Einzelleiter eines feindrähtigen Leiters an den Kanten abgelenkt und nicht zur
Klemmstelle geführt werden.
[0080] Im Ausführungsbeispiel der Figuren 5a und 5b ist die Federanschlussklemme 1 vorteilhafterweise
für fein- und mehrdrähtige Leiter ausgebildet. Der Leiterführungskanal LF ist seitlich
durch die erste Innenseite 412 der ersten Lagerscheibe 410 und den ersten Gehäuseabschnitt
310 und den ersten Stromschienenwandabschnitt 110 geschlossen. Der geschlossene Bereich
erstreckt sich vorteilhafterweise zumindest über eine Höhe des elektrischen Leiters
in der Federanschlussklemme ausgehend vom Bodenabschnitt 130 der Stromschiene 100.
Der geschlossene Bereich ist bis auf Spalte zwischen erster Lagerscheibe 410 und erstem
Gehäuseabschnitt 310 und zwischen erster Lagerscheibe 410 und erstem Stromschienenwandabschnitt
110 und zwischen erstem Stromschienenwandabschnitt 110 und erstem Gehäuseabschnitt
310 geschlossen.
[0081] Der Leiterführungskanal LF ist weiterhin seitlich durch die zweite Innenseite 422
der zweiten Lagerscheibe 420 und den zweiten Gehäuseabschnitt 320 und den zweiten
Stromschienenwandabschnitt 120 geschlossen. Der geschlossene Bereich erstreckt sich
vorteilhafterweise ebenfalls zumindest über die Höhe des elektrischen Leiters in der
Federanschlussklemme ausgehend vom Bodenabschnitt 130 der Stromschiene 100. Der geschlossene
Bereich ist bis auf Spalte zwischen zweiter Lagerscheibe 420 und zweitem Gehäuseabschnitt
320 und zwischen zweiter Lagerscheibe 420 und zweitem Stromschienenwandabschnitt 120
und zwischen zweiten Stromschienenwandabschnitt 120 und zweiten Gehäuseabschnitt 320
geschlossen. Die Spalte können je nach Herstellungsverfahren variieren. Hinsichtlich
der elektrischen Isolierung sind jedoch selbst größere Spalte unkritisch, da diese
durch unmittelbar angrenzende Gehäusewände 341, 342 nach außen vorteilhafterweise
vollständig geschlossen sind.
[0082] Ein weiterer Aspekt eines in den Figuren 5a und 5b dargestellten Ausführungsbeispiels
ist eine Federanschlussklemme 1, die ein Gehäuse 300 mit einem Deckel 360 aufweist.
Der Deckel weist den ersten Gehäuseabschnitt 310 zur Bildung der ersten Lagerschale
510 und den zweiten Gehäuseabschnitt 320 zur Bildung der zweiten Lagerschale 520 auf.
Eine erste teilkreisförmige Innenkontur 311 des ersten Gehäuseabschnitts 310 erstreckt
sich ausgehend von einer Öffnung 391 im Deckel 360 in Leitereinsteckrichtung gesehen
bis hinter die Drehachse der ersten Lagerscheibe 410 und der zweiten Lagerscheibe
420. Eine zweite teilkreisförmige Innenkontur 321 des zweiten Gehäuseabschnitts 320
erstreckt sich ausgehend von einer Öffnung 391 im Deckel 360 in Leitereinsteckrichtung
gesehen bis hinter die Drehachse der ersten Lagerscheibe 410 und der zweiten Lagerscheibe
420.
[0083] Vorteilhafterweise sind die erste Lagerscheibe 410 und der erste Gehäuseabschnitt
310 und der erste Stromschienenwandabschnitt 110 der Federanschlussklemme 1, derart
ausgebildet, dass die erste Lagerscheibe 410 in Offenstellung OS und in Geschlossenstellung
GS an der teilkreisförmigen Innenkontur 311 des ersten Gehäuseabschnitts 310 und an
der teilkreisförmigen Innenkontur 111 des ersten Stromschienenwandabschnitts 110 anliegt.
Vorteilhafterweise sind die zweite Lagerscheibe 420 und der zweite Gehäuseabschnitt
320 und der zweite Stromschienenwandabschnitt 120 der Federanschlussklemme 1, derart
ausgebildet, dass die zweite Lagerscheibe 420 in Offenstellung OS und in Geschlossenstellung
GS an der teilkreisförmigen Innenkontur 321 des zweiten Gehäuseabschnitts 320 und
an der teilkreisförmigen Innenkontur 121 des zweiten Stromschienenwandabschnitts 120
anliegt. Entsprechend verlieren die Lagerscheiben 410, 420 über den Verschwenkweg
nicht den Kontakt zur jeweiligen Lagermulde 510, 520 und die Wahrscheinlichkeit, dass
sich eine Litze eines feindrähtigen elektrischen Leiters zwischen die Konturen 111,
121, 311, 321, 411, 421 verfängt ist signifikant reduziert.
[0084] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Federanschlussklemme 1 ist in Figur 6 in Schnittansicht
schematisch dargestellt. Die Federanschlussklemme 1 weist eine Stromschiene 100, eine
Klemmfeder 200, ein Gehäuse 300 und einen Hebel 400 auf und ist für einen Anschluss
eines elektrischen Leiters ausgebildet. Die Stromschiene 100 ist zu einem zumindest
halbseitig umfassenden Rahmen mit einem Bodenabschnitt 130 und einem Stromschienenwandabschnitt
110 und an der Oberseite einem Befestigungsabschnitt 140 gebogen. An der Oberseite
befindet sich ein Fenster 149, in das die Klemmfeder 200 eingehängt ist. Weiterhin
weist die Stromschiene 100 an der Oberseite eine Abstützung 145 auf, die den Anlageschenkel
220 der Klemmfeder 200 stützt. Klemmfeder 200 und Stromschiene 100 bilden ein selbsttragendes
System.
[0085] Das Gehäuse 300 weist einen Grundkörper 340 und einen Deckel 360 auf, der im montierten
Zustand an dem Grundkörper 340 befestigt ist. Der Deckel 360 bildet eine Abstützung
365 für die Federwurzel 230 und verhindert beim Direktstecken eines Leiters das Lösen
der Klemmfeder 200 aus der Stromschiene 100. Die Abstützung 365 des Gehäuses 300 für
die Federwurzel 230 ist im Ausführungsbeispiel der Figur 6a als annähernd teilkreisförmige
Ausnehmung ausgebildet. Die Federwurzel 230 taucht im Ausführungsbeispiel der Figur
6a vollständig in die annähernd teilkreisförmige Ausnehmung 365 ein. Die äußere Oberfläche
der Federwurzel 230 stützt sich an der Innenfläche der annähernd teilkreisförmigen
Ausnehmung 365 ab.
[0086] Der Hebel 400 weist einen festen Drehpunkt D auf. Eine teilkreisförmige Außenkontur
einer ersten Lagerscheibe 410 bildet eine Lauffläche, die auf einer teilkreisförmigen
Innenkontur eines Stromschienenwandabschnitts 110 der Stromschiene 100 und einer teilkreisförmigen
Innenkontur eines Gehäuseabschnitts 310 des Gehäuses 300 reibt. Als Mitnehmer 430
ist ein zwischen den Hebelseiten 410, 420 durchgehender Steg 430 vorgesehen, der das
Öffnen der Klemmfeder 200 ermöglicht. Der Mitnehmer 430 ist im Ausführungsbeispiel
der Figuren 6a und 6b derart angeordnet, dass der Mitnehmer 430 über den Hebelschwenkweg
zur Mitnahme des Klemmschenkels 210 den Klemmschenkel 210 ausschließlich zwischen
einer Biegung 212 und Federwurzel 230 berührt. In Figur 6a ist die Geschlossenstellung
GS und Figur 6b ist die Offenstellung OS in Schnittansicht dargestellt. Hebel 400
und Klemmfeder 200 sind derart ausgelegt, dass die Offenstellung OS ohne zusätzliche
Verrastung beibehalten wird. D.h., der Hebel verbleibt in Offenstellung OS durch Selbsthemmung,
ohne die Notwendigkeit eines Rastelements.
[0087] Der Mitnehmer 430 ist in dem Ausführungsbeispiel der Figuren 6a und 6b innerhalb
einer Fläche der ersten Lagerscheibe 410 und einer Fläche einer zweiten Lagerscheibe
(in Schnittansicht nicht dargestellt) derart angeordnet, dass eine Federkraft im Bereich
der Geschlossenstellung GS überwiegend in tangentialer Richtung bezogen auf den Teilkreis
jeder Lagerscheibe 410, 420 auf den Mitnehmer 430 wirkt und im Bereich der Offenstellung
OS überwiegend in radialer Richtung bezogen auf den Teilkreis jeder Lagerscheibe 410,
420 auf den Mitnehmer 430 wirkt. Im Bereich der Offenstellung OS sind der Klemmschenkel
210 und der Anlageschenkel 220 der Klemmfeder 200 einander angenähert oder berühren
sich. Hingegen sind Klemmschenkel 210 und Anlageschenkel 220 in der Geschlossenstellung
GS maximal voneinander entfernt.
[0088] In Offenstellung OS in Figur 6b kann ein Leiter (nicht dargestellt) in der Leiteranschlussklemme
1 angeschlossen werden. Hierzu wird der Leiter durch den Leiterführungskanal LF eingeführt.
Stromschiene 100, Hebel 400 und Deckel 360 des Gehäuses 300 bilden eine Leiterführung.
Ebenfalls in Geschlossenstellung GS der Figur 6a ist ein Leiteranschluss eines starren
Leiters möglich (Push-In). Es wird durch den starren Leiter beim Stecken der Klemmschenkel
210 der Klemmfeder 200 ausgelenkt. Eine Klemmkante 211 des Klemmschenkels 210 dringt
in das Material des starren Leiters ein und verhindert ein Ausziehen des Leiters aus
der Leiteranschlussklemme 1 bis zu einer gewünschten Ausziehkraft. Zum Lösen des starren
Leiters wird der Hebel 400 einfach in die Offenstellung OS gebracht. Das Ausführungsbeispiel
der Figuren 6a und 6b zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 in sehr kompakter Anordnung,
die einen geringen Bauraum, insbesondere eine geringe Baubreite und eine geringe Bauhöhe
ermöglicht.
[0089] Ein Ausführungsbeispiel einer Federanschlussklemme 1 ist in Figur 7 in Schnittansicht
dargestellt. Gezeigt ist, dass in der Federanschlussklemme 1 ein elektrischer Leiter
2 angeschlossen ist. Die Federanschlussklemme 1 weist eine Stromschiene 100 und eine
Klemmfeder 200 und ein Gehäuse 300 und einen Hebel 400 auf. Der Hebel 400 ist ausgebildet
einen Klemmschenkel 210 der Klemmfeder 200 auszulenken, um beispielsweise den geklemmten
Leiter 2 aus der Federanschlussklemme 1 wieder zu entnehmen. In Figur 7 ist der Hebel
400 in Geschlossenstellung GS. Entsprechend ist ein Betätigungsgriff 490 des Hebels
400 in einer Ausgangslage gezeigt. Der Hebel 400 ist innerhalb des Gehäuses 300 schwenkbar
gelagert.
[0090] Der Hebel 400 weist eine erste Lagerscheibe 410 mit einer ersten teilkreisförmigen
Außenkontur 411 zur Lagerung des Hebels 400 in einer ersten Lagerschale auf. Der Betätigungsgriff
490 des Hebels 400 ist mit der ersten Lagerscheibe 410 über einen ersten Steg 415
verbunden. Der Hebel 400 weist einen Mitnehmer 430 auf, der beim Verschwenken des
Hebels 400 zum Bewegen des Klemmschenkels 210 aus der Geschlossenstellung GS in eine
Offenstellung (in Figur 7 nicht dargestellt) ausgebildet ist.
[0091] Ist, wie in Figur 7 gezeigt, ein Leiter 2 gesteckt, drückt eine Klemmkante 211 des
Klemmschenkels 210 gegen den Leiter 2. Die Klemmkante 211 dringt dabei in das Material
des Leiters 2 ein und erhöht so die Auszugkräfte signifikant. Der Leiter 2 drückt
wiederum gegen die Erhöhung 131. Entsprechend bildet der Klemmschenkel 210 der Klemmfeder
200 mit der Stromschiene 100 eine Klemmstelle zum Klemmen des elektrischen Leiters
2 an der Stromschiene 100. Ist der Hebel 400, wie in Figur 7 gezeigt, zugleich in
Geschlossenstellung GS, liegt der Klemmschenkel 210 nicht an dem Mitnehmer 430 des
Hebels 400 an.
[0092] Die Lagerschale weist eine Kontur auf, die verhindert, dass der Hebel 400 im Gehäuse
300 frei beweglich ist, wenn der Leiter 2 gesteckt ist und der Hebel 400 sich in Geschlossenstellung
befindet. Hierzu weist die Lagerschale eine Nase 116 oder Vorsprung 116 auf, die die
erste Lagerscheibe 410 teilweise umgreift, so dass die Lagerscheibe 410 quer zur Einsteckrichtung
ER nicht oder eingeschränkt beweglich ist. Zugleich stößt in Geschlossenstellung GS
der Mitnehmer 430 des Hebels 400 an einer Gehäusewand 319 an, so dass der Hebel 400
auch entgegengesetzt zur Einsteckrichtung ER nicht oder eingeschränkt beweglich ist.
Die Merkmale des Ausführungsbeispiels der Figur 7 können mit den Merkmalen des Ausführungsbeispiels
der Figur 3 kombiniert werden, so dass der Hebel 400 aus Figur 7 beispielsweise mittels
zwei Lagerscheiben in zwei Lagerschalen gelagert ist, wobei jede Lagerschale kombiniert
aus einem Stromschienenwandabschnitt und Gehäuseabschnitt gebildet ist.
[0093] Ein Ausführungsbeispiel einer Federanschlussklemme 1 ist in Figur 8 in Schnittansicht
dargestellt. Die Federanschlussklemme weist eine Stromschiene 100 und eine Klemmfeder
200 und ein Gehäuse 300 und ein Betätigungselement 400 auf. Im Ausführungsbeispiel
der Figur 8 ist das Betätigungselement 400 als Hebel 400 ausgebildet. Alternativ kann
das Betätigungselement 400 als Drücker oder Schieber oder dergleichen ausgebildet
sein.
[0094] Die Klemmfeder 200 hat einen Klemmschenkel 210 zum Klemmen eines elektrischen Leiters
(in Figur 8 nicht dargestellt). Weiterhin hat die Klemmfeder 200 einen Anlageschenkel
220 und einen Federbogen 230. Der Federbogen 230 verbindet den Anlageschenkel 220
mit dem Klemmschenkel 210. Im Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist die Klemmfeder 200
aus einem Federstahl einstückig ausgeformt. Der Anlageschenkel 220 ist an einem Fortsatz
/ Auflager 145 der Stromschiene 100 abgestützt. Wird der Klemmschenkel 210 der Klemmfeder
200, wie in Figur 8 gezeigt, ausgelenkt, bewirkt der Anlageschenkel eine Federkraft
F
Feder, die auf die Stromschiene 100 im durch die Abstützung des Anlageschenkels 220 auf
dem Fortsatz / Auflager 145 wirkt.
[0095] Die Stromschiene 100 hat einen Bodenabschnitt 130 zum Klemmen des elektrischen Leiters
an dem Bodenabschnitt 130 der Stromschiene 100 mittels des Klemmschenkels 210 der
Klemmfeder 200. Die Stromschiene 100 hat zudem einen Befestigungsabschnitt 140 zur
Befestigung des Anlageschenkels 220 der Klemmfeder 200. Im Ausführungsbeispiel der
Figur 8 ist die Lasche 145 ein Bestandteil des Befestigungsabschnitts. Die Stromschiene
100 ist beispielsweise aus einem Metall (z.B. Kupfer, Kupferlegierung) einstückig
ausgeformt. Die Stromschiene 100 bildet einen Kontaktrahmen KR, indem zumindest ein
Stromschienenwandabschnitt 110, 120 der Stromschiene 100 den Bodenabschnitt 130 mit
dem Befestigungsabschnitt 140 einstückig verbindet.
[0096] Im Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist die Stromschiene 100 im Gehäuse 300 gelagert.
Aufgrund von z.B. notwendigen bzw. unvermeidlichen Fertigungstoleranzen hat der Kontaktrahmen
KR innerhalb des Gehäuses 300 ein geringes Spiel. Wird der Klemmschenkel 210, wie
in Figur 8 gezeigt, ausgelenkt, wirkt die Federkraft F
Feder am äußersten Punkt (in Figur 8 rechts oben) auf den Kontaktrahmen. Die Federkraft
F
Feder ist dabei quer, nahezu 90° zur Einsteckrichtung ER des Leiters gerichtet. Diese Federkraft
F
Feder bewirkt ein Drehmoment M der Stromschiene 100 relativ zum Gehäuse 300. Das Drehmoment
M wirkt dabei um den Bezugspunkt A, der in diesem Fall auch als Drehpunkt bezeichnet
werden kann.
[0097] Um eine Drehbewegung der Stromschiene 100 relativ zum Gehäuse 300 zu signifikant
beschränken, wenn der Klemmschenkel 210 ausgelenkt wird, weist das Gehäuse 300 einen
Anschlag 392 auf. Der Anschlag 392 ist dabei an einem vom Bezugspunkt A möglichst
weit entfernten Ort innerhalb des Gehäuses 300 ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel
der Figur 8 ist der Bezugspunkt A im Bereich des Befestigungsabschnitts 140 der Stromschiene
100 ausgebildet. An dem Anschlag 392 lagert ein freies Ende 135 des Bodenabschnitts
130 zur Abstützung des Drehmoments M auf. Durch die Auflagerung wirkt auf das freie
Ende 135 des Bodenabschnitts 130 eine Abstützkraft F
Ab einer Drehbewegung entgegen. Beispielsweise ist der Anschlag 392 im Kunststoff des
Gehäuses 300 als Hinterschnitt 392 ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel der Figur 8
taucht das freie Ende 135 in eine Vertiefung des Hinterschnitts 392 ein.
[0098] Im Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist das freie Ende 135 des Bodenabschnitts 130
an einer Seite der Stromschiene 100 ausgebildet, die dem Hebel 400 zugewandt ist.
Hierdurch wird eine Kraftkette über den Hebel 400 und über das Gehäuse 300 auf möglichst
kurzem Weg geschlossen. An das freie Ende 135 der Stromschiene 100 grenzt eine Erhöhung
131 der Stromschiene 100. Die Erhöhung 131 bildet dabei zusammen mit dem Klemmschenkel
210 eine Klemmstelle K für den elektrischen Leiter. Der elektrische Leiter wird in
Einsteckrichtung ER durch einen Leiterführungskanal LF im Grundkörper 390 des Gehäuses
300 durch eine Anzahl Führungswände 331 und den Hebel 400 geführt zur Klemmstelle
K geleitet.
[0099] Ein Ausführungsbeispiel einer Federanschlussklemme 1 ist in Figur 9 in dreidimensionaler
Ansicht dargestellt. Ein Ausführungsbeispiel einer Federanschlussklemme 1 ist in Figur
10 als geschnittene dreidimensionale Ansicht dargestellt.
[0100] Die Federanschlussklemme 1 hat eine Stromschiene 100 und eine Klemmfeder 200 und
als Betätigungselement 400 einen Hebel 400. Das Gehäuse weist einen Grundkörper 390
und einen Deckel 396 auf. Der Grundkörper 390 hat einen Innenraum 341 für die Aufnahme
der Stromschiene 100 und der Klemmfeder 200 und des Betätigungselements 400, wobei
im Ausführungsbeispiel der Figur 9 ein Betätigungsgriff 490 für die manuelle Betätigung
aus dem Grundkörper 390 herausragt. Im Grundkörper 390 sind eine Anzahl Führungswände
331 zur Bildung eines Leiterführungskanals LF zur Führung des elektrischen Leiters
(in den Figuren 9 und 10 nicht dargestellt) ausgebildet. In der Schnittansicht der
Figur 10 ist eine Führungswand 331 der Führungswände im Grundkörper 390 gezeigt.
[0101] Der Grundkörper 390 weist eine Gehäuseöffnung 342 zum Einbringen des Hebels 400 und
der Klemmfeder 200 und der Stromschiene 100 in den Grundkörper 390 auf. Der Deckel
396 schließt die Gehäuseöffnung 342 des Grundkörpers 390, so dass die Stromschiene
100 und die Klemmfeder200 berührungssicher durch Grundkörper 390 und Deckel 396 gekapselt
sind. Der Deckel 396 weist ein Steckgesicht 370 mit einer Kontaktöffnung 375 zur elektrischen
Kontaktierung der Stromschiene 100 auf. Das Steckgesicht 370 ist Bestandteil einer
Steckverbindung und zu einem Gegenstecker passend ausgebildet. Durch das Ausführungsbeispiel.
der Figur 10 kann eine besonders kompakte Federanschlussklemme 1 erzielt werden.
[0102] Der Grundkörper 390 ist derart ausgebildet, dass durch die Gehäuseöffnung 342 das
Betätigungselement 400 vor oder zusammen mit der Klemmfeder 200 und der Stromschiene
100 einbringbar ist. Beispielsweise wird die Klemmfeder 200 an der Stromschiene 100
vormontiert, so dass eine Einheit aus Stromschiene 100 und Klemmfeder 200 zusammen
schüttgutfähig sind und automatisiert zugeführt werden können. Dies ermöglicht, dass
der Hebel 400 zunächst automatisiert in den Grundkörper 390 und anschließend die aus
Stromschiene 100 und Klemmfeder 200 in den Grundkörper 390 automatisiert eingebracht
wird, bevor die Gehäuseöffnung 342 des Grundkörpers 390 durch den Deckel 396 verschlossen
wird.
[0103] Im Ausführungsbeispiel der Figur 9 ist gezeigt, dass Grundkörper 390 mehrerer Federanschlussklemmen
1 als ein Element einstückig ausgeformt sind. Zudem sind Deckel 396 mehrerer Federanschlussklemmen
1 als ein Element einstückig ausgeformt. Durch die Verrastungselemente 363 jeder Federanschlussklemme
1 können größere Kräfte im Gehäuse aufgenommen werden. Wird beispielsweise an einem
gesteckten Leiter entgegen der Leitereinsteckrichtung gezogen (Auszugskraft) halten
mehrere Verrastungselemente 363 Grundkörper 390 und Deckel 396 zusammen. Vorteilhafterweise
kann hierdurch der Deckel 396 aus einem Polyamid (PA) gebildet sein.
[0104] Im Ausführungsbeispiel der Figur 9 oder der Figur 10 weist die Stromschiene 100 innerhalb
des Deckels 396 einen Gabelkontakt 160 auf. Alternativ kann die Stromschiene 100 im
Deckel 396 einen Messerkontakt aufweisen. Bevorzugt ist die Stromschiene 100 mit dem
Gabelkontakt 160 oder dem Messerkontakt aus einem Metall einstückig ausgeformt.
Bezugszeichenliste
[0105]
- 1
- Federanschlussklemme
- 2
- elektrischer Leiter
- 100
- Stromschiene
- 110, 120
- Stromschienenwandabschnitt
- 111, 121
- teilkreisförmige Innenkontur
- 115
- Fläche, Anschlag
- 116
- Nase, Vorsprung
- 130
- Bodenabschnitt
- 131
- Erhöhung
- 135
- freies Ende
- 140
- Befestigungsabschnitt
- 145
- Fortsatz, Auflager
- 149
- Lager, Befestigungsmittel
- 150
- Lasche
- 160
- Gabelkontakt
- 161, 162
- Schenkel
- 200
- Klemmfeder
- 210
- Klemmschenkel
- 211
- Klemmkante
- 212
- Biegung
- 220
- Anlageschenkel
- 230
- Federbogen, Federwurzel
- 250
- Lager, Befestigungsmittel
- 300
- Gehäuse
- 310, 320
- Gehäuseabschnitt
- 311, 321
- teilkreisförmige Innenkontur
- 315
- Gehäusefläche, Anschlag
- 319
- Gehäusewand
- 331, 332
- Führungswand
- 340, 390
- Aufnahmeteil des Gehäuses, Grundkörper
- 341
- Innenraum
- 342
- Gehäuseöffnung
- 360, 396
- Deckel
- 361, 362, 363
- Befestigungselemente, Verrastungselemente
- 365
- Abstützung
- 370
- Steckgesicht
- 375
- Kontaktöffnung
- 392
- Anschlag, Hinterschnitt
- 400
- Hebel
- 410, 420
- Lagerscheibe
- 411, 421
- teilkreisförmige Außenkontur
- 412, 422
- Innenseite
- 415, 425
- Steg
- 430
- Mitnehmer
- 435
- Oberfläche des Mitnehmers
- 438
- Schräge
- 490
- Betätigungsgriff
- 510, 520
- Lagerschale, Lagermulde
- d
- Abstand
- r
- Radius
- A
- Bezugspunkt
- AT
- Leiterauffangtasche
- ER
- Einsteckrichtung
- GS
- Geschlossenstellung
- D
- Drehachse, Drehpunkt
- FFeder
- Federkraftvektor
- K
- Klemmstelle
- KR
- Kontaktrahmen
- LF
- Leiterführungskanal
- M
- Drehmoment
- OS
- Offenstellung
- R
- Raum
- WLF
- Breite
- WH
- Gehäusebreite
1. Federanschlussklemme (1) für einen Anschluss eines elektrischen Leiters (2),
- mit einer Stromschiene (100),
- mit einer Klemmfeder (200),
- mit einem Gehäuse (300),
- mit einem Hebel (400),
bei der
- die Stromschiene (100) und die Klemmfeder (200) und der Hebel (400) zumindest teilweise
im Gehäuse (300) aufgenommen sind,
- der Hebel (400) eine erste Lagerscheibe (410) mit einer ersten teilkreisförmigen
Außenkontur (411) zur Lagerung des Hebels (400) in einer ersten Lagerschale (510)
aufweist,
- der Hebel (400) eine zweite Lagerscheibe (420) mit einer zweiten teilkreisförmigen
Außenkontur (421) zur Lagerung des Hebels (400) in einer zweiten Lagerschale (520)
aufweist, wobei die zweite Lagerscheibe (420) von der ersten Lagerscheibe (410) beabstandet
ist,
- der Hebel (400) einen Betätigungsgriff (490) aufweist, der mit der ersten Lagerscheibe
(410) und mit der zweiten Lagerscheibe (420) verbunden ist,
- die Klemmfeder (200) einen Klemmschenkel (210) aufweist, wobei der Klemmschenkel
(210) mit der Stromschiene (100) eine Klemmstelle (K) zum Klemmen des elektrischen
Leiters (2) an der Stromschiene (100) bildet,
- der Hebel (400) einen Mitnehmer (430) aufweist, der beim Verschwenken des Hebels
(400) zum Bewegen des Klemmschenkels (210) aus einer Geschlossenstellung (GS) in eine
Offenstellung (OS) ausgebildet ist.
2. Federanschlussklemme (1) nach Anspruch 1, bei der
- die erste Lagerschale (510)
aus einem ersten Gehäuseabschnitt (310) des Gehäuses (300) mit einer teilkreisförmigen
Innenkontur (311) und
aus einem ersten Stromschienenwandabschnitt (110) der Stromschiene (100) mit einer
Innenkontur (111) gebildet ist,
und/oder
- die zweite Lagerschale (520)
aus einem zweiten Gehäuseabschnitt (320) des Gehäuses (300) mit einer teilkreisförmigen
Innenkontur (321) und
aus einem zweiten Stromschienenwandabschnitt (120) der Stromschiene (100) mit einer
Innenkontur (121)
gebildet ist.
3. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
der erste Stromschienenwandabschnitt (110) der Stromschiene (100) eine teilkreisförmige
Innenkontur (111) aufweist
und/oder
der zweite Stromschienenwandabschnitt (120) der Stromschiene (100) eine teilkreisförmige
Innenkontur (121) aufweist.
4. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
- ein Radius (r) der ersten teilkreisförmige Außenkontur (411) der ersten Lagerscheibe
(410) nicht größer ist als ein Radius der teilkreisförmige Innenkontur (111, 311)
des ersten Gehäuseabschnitts (310) und/oder des ersten Stromschienenwandabschnitts
(110),
und/oder
- ein Radius (r) der zweiten teilkreisförmige Außenkontur (421) der zweiten Lagerscheibe
(420) nicht größer ist als ein Radius der teilkreisförmige Innenkontur (121, 321)
des zweiten Gehäuseabschnitts (320) und/oder des zweiten Stromschienenwandabschnitts
(120).
5. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
- das Gehäuse (300) einen Aufnahmeteil (340) mit einem Innenraum (341) zur Aufnahme
zumindest der Stromschiene (100) und einen Deckel (360) umfasst,
- der Deckel (360) eine zum Innenraum (341) weisende Öffnung des Aufnahmeteils (340)
schließt,
- der Deckel (360) den ersten Gehäuseabschnitt (310) zur Bildung der ersten Lagerschale
(510) aufweist und/oder der Deckel (360) den zweiten Gehäuseabschnitt (320) zur Bildung
der zweiten Lagerschale (520) aufweist,
und/oder
- das Aufnahmeteil (340) den ersten Gehäuseabschnitt (310) zur Bildung der ersten
Lagerschale (510) aufweist und/oder das Aufnahmeteil (340) den zweiten Gehäuseabschnitt
(320) zur Bildung der zweiten Lagerschale (520) aufweist.
6. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
- das Gehäuse (300), insbesondere der Deckel (360) eine erste Führungswand (331) und/oder
eine zweite Führungswand (332) eines Leiterführungskanals (LF) aufweist, wobei der
Leiterführungskanal (LF) den elektrischen Leiter (2) zur Klemmstelle (K) führt.
7. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- der erste Gehäuseabschnitt (310) und eine zum elektrischen Leiter (2) gewandte erste
Innenseite (412) der ersten Lagerscheibe (410) zumindest in Leitereinsteckrichtung
(ER) fluchten, und / oder
- der zweite Gehäuseabschnitt (320) und eine zum elektrischen Leiter (2) gewandte
zweite Innenseite (422) der zweiten Lagerscheibe (420) zumindest in Leitereinsteckrichtung
(ER) fluchten.
8. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- der Leiterführungskanal (LF) seitlich durch die erste Innenseite (412) der ersten
Lagerscheibe (410) und den ersten Gehäuseabschnitt (310) und den ersten Stromschienenwandabschnitt
(110) insbesondere über eine Höhe des elektrischen Leiters (2) geschlossen ist bis
auf Spalte zwischen erster Lagerscheibe (410) und erstem Gehäuseabschnitt (310) und
zwischen erster Lagerscheibe (410) und erstem Stromschienenwandabschnitt (110) und
zwischen erstem Stromschienenwandabschnitt (110) und erstem Gehäuseabschnitt (310),
und/oder
- der Leiterführungskanal (LF) seitlich durch die zweite Innenseite (422) der zweiten
Lagerscheibe (420) und den zweiten Gehäuseabschnitt (320) und den zweiten Stromschienenwandabschnitt
(120) insbesondere über eine Höhe des elektrischen Leiters (2) geschlossen ist bis
auf Spalte zwischen zweiter Lagerscheibe (420) und zweitem Gehäuseabschnitt (320)
und zwischen zweiter Lagerscheibe (420) und zweitem Stromschienenwandabschnitt (120)
und zwischen zweitem Stromschienenwandabschnitt (120) und zweitem Gehäuseabschnitt
(320).
9. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
- die Stromschiene (100) mit
einem Bodenabschnitt (130) und
einem Befestigungsabschnitt (140) und
dem ersten Stromschienenwandabschnitt (110) und/oder
dem zweiten Stromschienenwandabschnitt (120) einen Kontaktrahmen (KR) bildet.
10. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
- der Bodenabschnitt (130) und der Befestigungsabschnitt (140) und der erste Stromschienenwandabschnitt
(110) und der zweite Stromschienenwandabschnitt (120) der Stromschiene (100) aus einem
Metallteil einstückig ausgeformt sind.
11. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
- die Klemmfeder (200) den Klemmschenkel (210) und einen Anlageschenkel (220) und
einen Klemmschenkel (210) und Anlageschenkel (220) verbindenden Federbogen (230) aufweist.
12. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- der Anlageschenkel (220) der Klemmfeder (200) und der Befestigungsabschnitt (140)
der Stromschiene (100) ein Lager (149, 250) zur Lagerung des Anlageschenkels (220)
und des Befestigungsabschnitts (140) aneinander aufweisen.
13. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- der erste Stromschienenwandabschnitt (110) und/oder der zweite Stromschienenwandabschnitt
(120) eine sich an die Innenkontur (111, 121) anschließende Fläche (115) aufweist,
die für den Hebel (100) in der Offenstellung (OS) einen Anschlag (115) bildet.
14. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- der erste Gehäuseabschnitt (310) des Gehäuses (300) und/oder der zweite Gehäuseabschnitt
(320) des Gehäuses (300) eine sich an die teilkreisförmige Innenkontur (311) anschließende
Gehäusefläche (315) aufweist, die für den Hebel (400) in der Geschlossenstellung (GS)
einen Anschlag (315) bildet.
15. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
- das Gehäuse (300) einen Deckel (360) mit einem ersten Gehäuseabschnitt (310) zur
Bildung der ersten Lagerschale (510) und mit einem zweiten Gehäuseabschnitt (320)
zur Bildung der zweiten Lagerschale (520) aufweist,
- eine erste teilkreisförmige Innenkontur (311) des ersten Gehäuseabschnitts (310)
in Leitereinsteckrichtung (ER) gesehen sich bis hinter die Drehachse (D) der ersten
Lagerscheibe (410) erstreckt, und
- eine zweite teilkreisförmige Innenkontur (321) des zweiten Gehäuseabschnitts (320)
in Leitereinsteckrichtung (ER) gesehen sich bis hinter die Drehachse (D) der zweiten
Lagerscheibe (420) erstreckt.
16. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- die erste Lagerscheibe (410) in Offenstellung (OS) an der teilkreisförmigen Innenkontur
(311) des ersten Gehäuseabschnitts (310) und an der Innenkontur (111) des ersten Stromschienenwandabschnitts
(110) anliegt, und/oder
- die erste Lagerscheibe (410) in Geschlossenstellung (GS) an der teilkreisförmigen
Innenkontur (311) des ersten Gehäuseabschnitts (310) und an der Innenkontur (111)
des ersten Stromschienenwandabschnitts (110) anliegt.
17. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- die zweite Lagerscheibe (420) in Offenstellung an der teilkreisförmigen Innenkontur
(321) des zweiten Gehäuseabschnitts (320) und an der Innenkontur (121) des zweiten
Stromschienenwandabschnitts (120) anliegt, und/oder
- die zweite Lagerscheibe (420) in Geschlossenstellung (GS) an der teilkreisförmigen
Innenkontur (321) des zweiten Gehäuseabschnitts (320) und an der Innenkontur (121)
des zweiten Stromschienenwandabschnitts (120) anliegt.
18. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- die Stromschiene (100) eine Lasche (150) zur Bildung einer Leiterauffangtasche (AT)
für den elektrischen Leiter (2) aufweist, wobei die Lasche (150) eine Einstecktiefe
des elektrischen Leiters (2) begrenzt.
19. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- der Befestigungsabschnitt (140) der Stromschiene (100) einen Fortsatz (145) als
Auflager zur Auflagerung eines Anlageschenkels (220) der Klemmfeder (200) aufweist.
20. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- die erste teilkreisförmige Außenkontur (411) der ersten Lagerscheibe (400) und die
zweite teilkreisförmige Außenkontur (421) der zweiten Lagerscheibe (420) eine Drehachse
(D) des Hebels (400) beim Verschwenken des Hebels (400) aus der Geschlossenstellung
(GS) in die Offenstellung (OS) definieren,
- der Mitnehmer (430) eine gewölbte Oberfläche (435) aufweist, so dass sich beim Verschwenken
des Hebels (400) der Abstand (d) zwischen einem mit dem Klemmschenkel (210) in Kontakt
befindlichen Bereich der Oberfläche (435) und der Drehachse (D) ändert.
21. Federanschlussklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der
- der Mitnehmer (430) eine überwiegend ovale oder überwiegend nierenförmige oder überwiegend
elliptische Querschnittsform aufweist.