(19) |
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(11) |
EP 2 655 017 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.2020 Patentblatt 2020/25 |
(22) |
Anmeldetag: 02.11.2011 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2011/069221 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2012/084316 (28.06.2012 Gazette 2012/26) |
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(54) |
ELEKTROHANDWERKZEUG
ELECTRIC HAND TOOL
OUTIL ÉLECTRIQUE PORTATIF
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
21.12.2010 DE 102010063620 08.06.2011 DE 102011077220
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.10.2013 Patentblatt 2013/44 |
(73) |
Patentinhaber: Robert Bosch GmbH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- DIETEL, Juergen
70193 Stuttgart (DE)
- KOEPF, Christian
73770 Denkendorf (DE)
- SCHLEGEL, Andreas
70771 Leinfelden-Echterdingen (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 878 272 EP-A1- 2 116 333 DE-A1- 4 101 665 DE-A1-102005 062 861 GB-A- 2 408 476
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EP-A1- 1 923 176 DE-A1- 3 623 648 DE-A1- 4 216 808 DE-A1-102008 022 455
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Elektrohandwerkzeug, insbesondere einen Bohrhammer, nach
der Gattung des unabhängigen Anspruchs.
[0002] Es ist schon ein Elektrohandwerkzeug, insbesondere ein Bohrhammer, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt. Dabei schließt eine Eingangswelle des Eingangsrades einen
Winkel W1 von annähernd, vorzugsweise in etwa gleich 90° mit der Antriebswelle ein.
Ein derartiges Elektrohandwerkzeug ist beispielsweise aus dem
DE 10 2005 062861 A1 bekannt.
Offenbarung der Erfindung
Vorteile der Erfindung
[0003] Das erfindungsgemäße Elektrohandwerkzeug mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat
den Vorteil, dass eine Lage, insbesondere ein Abstand A eines Schwerpunktes M des
Elektrowerkzeuges zu einer Griffposition an einem Haupthandgriff des Elektrohandwerkzeugs
vorteilhaft verändert wird, wenn die Eingangswelle des Eingangsrades einen Winkel
W1 zwischen 30° und 80°, vorzugsweise zwischen 50° und 70°, besonders bevorzugt von
in etwa 60° mit der Antriebswelle einschließt. Insbesondere wird der Abstand A zu
der Griffposition vorteilhaft minimiert. Liegt ein Übersetzungsverhältnis IW zwischen
einer Drehzahl NR des Ritzel und einer Drehzahl NE des Eingangsrades im Winkelgetriebe
im Bereich zwischen 2 und 8, vorzugsweise zwischen 2,5 und 7, so können nachfolgend
erforderliche Getriebestufen der Getriebeanordnung besonders klein und leicht ausgebildet
werden, was ebenfalls die Lage des Schwerpunktes M günstig beeinflusst. Dadurch wird
insgesamt eine ergonomischere Handhabung bei einer manuellen Benutzung in der Griffposition
des Elektrohandwerkzeugs erreicht.
[0004] Als weiterer Vorteil ist anzusehen, dass das Elektrohandwerkzeug in Richtung der
Werkzeugaufnahme weniger kopflastig ist. Auf diese Weise lässt sich bei der erfindungsgemäßen
Anordnung ein vorteilhaft kompakteres Design des Elektrohandwerkzeugs erreichen. Schließlich
erlaubt die unter dem Winkel W1 orientierte Anordnung einen Bauraum zwischen dem Ritzel
und dem Eingangsrad effizienter, beispielsweise für eine Anordnung eines Hubantriebslagers
in der Getriebeanordnung, zu nutzen.
[0005] Der Einsatz einer Kronenradverzahnung im erfindungsgemäßen Elektrohandwerkzeug hat
weiters den Vorteil, dass eine Lagetoleranz, insbesondere ein Axialspiel zwischen
einer Position des Ritzels entlang der Antriebswelle und der Position der Kronenradverzahnung
am Eingangsrad von nachrangiger Bedeutung ist. Dies erlaubt den vorteilhaften Einsatz
kostengünstigerer Antriebseinheiten, wie zum Beispiel Standardmotoren, und/oder kostengünstig
herstellbarer Antriebswellen und/oder den Einsatz kostengünstiger Verbindungstechniken,
wie beispielsweise eines einfachen Aufpressens des Ritzels auf der Antriebswelle oder
eine einteilige Ausführung mit der Antriebswelle. Unter einem "Standardmotor" soll
dabei insbesondere ein nicht speziell für den Einsatz im erfindungsgemäßen Elektrohandwerkzeug
vorgesehener, insbesondere dafür ausgelegter Elektromotor verstanden werden. Dieser
Elektromotor ist dabei vorzugsweise als ein Gleichstrommotor oder ein elektronisch-kommutierter
Elektromotor ausgeführt.
[0006] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
[0007] In einer besonders kostengünstigen Ausführung ist das Ritzel als ein geradverzahntes
Stirnrad ausgebildet, wobei das Eingangsrad eine komplementäre, insbesondere eine
ebenfalls geradverzahnte Kronenradverzahnung trägt. Diese Ausführung ist dazu besonders
tolerant gegenüber dem Axialspiel zwischen der Position des Ritzels entlang der Antriebswelle
und der Position der Kronenradverzahnung am Eingangsrad.
[0008] In einer insbesondere bezüglich eines maximal übertragbaren Drehmoments im Winkelgetriebe
bei im Wesentlichem unveränderten Abmessungen optimierten Ausbildung der Erfindung
ist das Ritzel als ein schrägverzahntes Stirnrad ausgebildet, wobei das Eingangsrad
eine komplementäre, insbesondere eine ebenfalls schrägverzahnte Kronenradverzahnung
trägt. Durch Schrägverzahnung wird eine Tragfläche der Verzahnung bei insbesondere
festgehaltener Zahnbreite vorteilhaft vergrößert.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführung weist ein Modul der Kronenradverzahnung des Eingangsrades
einen Wert zwischen 0,5 und 3, vorzugsweise zwischen 0,7 und 1 auf.
[0010] Das Eingangsrad lässt sich besonders kostengünstig und/oder von hoher Güte aus einem
Spritzguss-, Sinter-, MIM- oder Schmiedematerial herstellen. Dabei wird unter einem
"Schmiedematerial" insbesondere ein schmiedefähiges Material verstanden.
[0011] Eine besonders kostengünstige und einfache und gleichzeitig vibrationsarme Aufnahme
des Elektromotors im Gehäuse wird erreicht, wenn der Elektromotor gegenüber dem Gehäuse
mit einem elastischen Element zumindest axial in einer Richtung entlang der Antriebswelle
vorgespannt ist. Durch die entlang der Antriebswelle elastische, axiale Vorspannung
des Elektromotors in Verbindung mit der erfindungsgemäß unter dem Winkel W1 verkippten
Ausrichtung der Antriebswelle gegenüber einer Arbeitsrichtung einer Nutzeinheit sowie
der Robustheit des Winkelgetriebes mit Kronenrad bezüglich des Axialspiels zwischen
der Position des Ritzels entlang der Antriebswelle und der Position der Kronenradverzahnung
am Eingangsrad kann der Elektromotor mit seiner trägen Masse zusammen mit dem elastischen
Element vorteilhaft als ein Masse-Feder-System zur Absorption zumindest eines Teiles
von in der Nutzeinheit auftretenden Vibrationen genutzt werden. Die winklige Ausrichtung
der Antriebswelle hat dabei zusätzlich den Vorteil, dass insbesondere vorteilhafte
Anteile von Axial- und/oder Longitudinalschwingungen in der Arbeitsrichtung als auch
senkrecht zu dieser von dem Masse-Feder-System absorbierend aufgenommen werden können.
[0012] In besonders leistungsfähigen Ausführung liegt eine Leerlaufdrehzahl der Antriebswelle
in einem Leerlaufbetrieb der Antriebseinheit zwischen 12.000 und 30.000 min
-1.
[0013] In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Elektrohandwerkzeugs ist
im Gehäuse eine Steuer- und/oder Regeleinheit, insbesondere eine Elektronikeinheit
zu einem steuernden und/oder regelnden Eingriff in die Antriebseinheit - insbesondere
zur Beeinflussung eines Bewegungszustandes der Antriebswelle der Antriebseinheit -
vorgesehen. Unter einem "steuernden und/oder regelnden Eingriff" soll dabei insbesondere
ein aktives Eingreifen in mindestens eine Kenngröße, wie beispielsweise Größen der
Energieaufnahme und/oder Leistungsabgabe, der Antriebseinheit verstanden werden. Unter
einem Bewegungszustand der Antriebswelle wird dabei insbesondere eine Drehbewegung
um eine Längsachse mit einer Drehzahl, beispielsweise einer aktuell anliegenden IST-Drehzahl
verstanden.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind am Gehäuse ein erstes Steuerelement
zu einer Inbetriebnahme der Antriebseinheit sowie ein zweites Steuerelement zur Änderung
eines Drehsinns der Antriebswelle der Antriebseinheit vorgesehen. Das erste Steuerelement
kann dabei insbesondere als ein Haupttaster, Hauptschalter oder ein sogenannter Gasgebehebel
ausgebildet sein. Das zweite Steuerelement ist vorzugsweise als Dreh- oder Schiebeschalter
mit mindestens zwei Schaltpositionen für jeweils einen Drehsinn ausgeführt. Unter
einem "Drehsinn" wird dabei insbesondere eine Drehrichtung einer Welle um ihre Drehachse
verstanden. Vorteilhaft kann das zweite Steuerelement auch zumindest eine dritte Schaltposition
- Neutral oder Sicherungsposition - aufweisen, in welcher eine Inbetriebnahme des
Elektrohandwerkzeugs unterbunden oder blockiert ist.
[0015] In einem bevorzugten Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektrohandwerkzeugs
ist die Nutzeinheit zumindest als ein Schlagwerk, insbesondere als ein pneumatisches
Schlagwerk ausgebildet. Das bevorzugte pneumatische Schlagwerk umfasst dabei eine
Führungshülse mit einer axial in der Führungshülse beweglich gelagerten Kolbeneinheit
und einem axial beweglich gelagerten Schlagkörper. Vorzugsweise ist die Führungshülse
dabei als ein Hammerrohr ausgebildet. Weiters weist die Getriebeanordnung dieser bevorzugten
Ausführung mindestens ein Mittel zur einer mindestens teilweisen Wandlung der Drehbewegung
der Antriebswelle in eine oszillierende Bewegung der Kolbeneinheit auf. Dem Fachmann
sind dazu verschiedenste derartige Mittel wie beispielsweise eine Exzenteranordnung,
eine Taumellagervorrichtung oder andere, unter dem Sammelbegriff des Hubantriebslagers
zusammenfassbare Mittel bekannt, welche eine Drehbewegung einer Eingangswelle in ein
Hubbewegung, insbesondere eine im wesentlichen axial oszillierende Pendelbewegung
eines Ausgangsglieds, vorzugsweise eines Hebels oder Pleuels umwandelt. Dabei wird
zumindest ein Teil eines eingangsseitigen Drehmoments in eine axiale Hubkraft am Ausgangsglied
umgewandelt.
[0016] In einer vorteilhaften Weiterentwicklung umfasst die Getriebeanordnung des erfindungsgemäßen
Elektrohandwerkzeugs eine Drehgetriebestufe für einen Drehantrieb der Nutzeinheit,
welches vorzugsweise als ein Stirnradgetriebe ausgebildet ist. Durch die Drehgetriebestufe
kann insbesondere die Führungshülse und/oder eine Werkzeugaufnahme, welche am Gehäuse
zur Aufnahme, insbesondere lösbaren Aufnahme eines Werkzeugs drehbar angeordnet ist,
vorteilhaft drehend antreibbar ausgeführt sein.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Weiterentwicklung umfasst die Getriebeanordnung des
erfindungsgemäßen Elektrohandwerkzeugs zumindest eine Kupplungseinheit, durch welche
die Bewegung der Nutzeinheit in einem Betriebszustand der Antriebseinheit steuerbar,
insbesondere wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar ist. Unter dem "Betriebszustand"
wird dabei insbesondere ein aktivierter Zustand der Antriebseinheit verstanden, in
welchem die Antriebswelle drehend angetrieben wird. Über die Kupplungsanordnung ist
dann insbesondere eine Drehmomentübertragung von einer Eingangsseite auf eine Ausgangsseite
abbremsbar oder unterbrechbar.
[0018] Dem Fachmann sind eine Vielzahl verschiedener Ausführungen von Kupplungseinheiten,
wie beispielsweise Einrückkupplungen oder Rastkupplungen bekannt, welche mindestens
ein Kupplungsgliedpaar aufweisen, welche mittels wählbar lösbarer, form- und/oder
kraftschlüssiger Verbindungen ein Drehmoment von einem ersten Kupplungsglied auf ein
zweites Kupplungsglied des Kupplungsgliedpaares übertragen. In einer besonders bevorzugten
Ausführung ist die Kupplungsvorrichtung als eine Reibkupplung ausgebildet. Dazu ist
vorzugsweise am Eingangsrad der Getriebeanordnung eine erste, das erste Kupplungsglied
bildende Reibkontur vorgesehen, während eine zweite, komplementäre Reibkontur als
zweites Kupplungsglied an einer Lagerhülse des Hubantriebslagers, insbesondere der
Taumellagervorrichtung vorgesehen ist.
[0019] Ist am Gehäuse des erfindungsgemäßen Elektrohandwerkzeugs mindestens ein Betätigungsmittel
zu einer Betätigung der Kupplungsanordnung vorgesehen, so kann in einer vorteilhaften
Weiterentwicklung eine durch einen Benutzer des Elektrohandwerkzeugs wählbare Betriebsartenumschaltung
dargestellt werden. Auch sind dem Fachmann in Verbindung mit mehrstufigen Schaltgetrieben
und/oder Betriebsartenwählvorrichtungen in Elektrohandwerkzeugen eine Vielzahl möglicher
Ausführungen bekannt. Vorzugsweise ist ein derartiges Betätigungsmittel als ein mindestens
zweistufiger Dreh- oder Schiebeschalter ausgeführt. Es können jedoch auch beispielsweise
elektronische und/oder sensorische Elemente, wie Tasteelemente, berührungslose Sensoren
oder akustische Sensoren, als Betätigungsmittel vorgesehen sein.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der
folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Bohrhammers
Fig. 2 einen Ausschnitt der Getriebeanordnung nach Fig. 1
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Getriebeanordnung nach Fig. 2
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0021] Fig. 1 zeigt einen schematischen Teilschnitt eines Bohrhammers 10 als Beispiel eines
erfindungsgemäßen Elektrohandwerkzeugs 11. Das Elektrohandwerkzeug 10,11 umfasst dabei
ein Gehäuse 12, an dessen einen stirnseitigen Ende 14 ein Werkzeughalter 16 angeordnet
ist, welcher eine sich entlang einer Achse 18 erstreckende Aufnahmeöffnung 20 zur
Aufnahme eines nicht dargestellten Werkzeugs, insbesondere eines Werkzeugschaftes
aufweist. Dem stirnseitigen Ende 14 gegenüberliegend ist am Gehäuse 12 eine Handgriffvorrichtung
22 vorgesehen, insbesondere mit dem Gehäuse 12 verbunden, vorzugsweise einteilig mit
dem Gehäuse 12 ausgeführt.
[0022] Die Handgriffvorrichtung 22 weist einen mit einer Hand eines Benutzers umfassbaren
Griffbereich 24 und ein Hauptbetätigungselement 26 für eine Inbetriebnahme des Elektrohandwerkzeug
10, 11 auf. Vorzugsweise umfasst die Handgriffvorrichtung 22 ein Betätigungselement
28 zur Auswahl bzw. Einstellung einer Betriebsart oder eines Betriebszustandes des
erfindungsgemäßen Elektrohandwerkzeugs 10, 11. Ist der Werkzeughalter 16 dazu vorgesehen
drehend angetrieben zu werden oder zumindest in mindestens einer Betriebsart des Elektrohandwerkzeugs
10, 11 drehend angetrieben zu werden, kann das Betätigungselement 28 insbesondere
dazu vorgesehen sein, einen Drehsinn des Werkzeughalters 16 wählbar einzustellen.
[0023] In der bevorzugten Ausführung nach Fig. 1 bildet ein Endbereich 30 der Handgriffvorrichtung
22 mit einem Motorsegment 32 des Gehäuses 12 einen geschlossenen Rahmen um eine Durchgriffsöffnung
34 für ein Durchgreifen insbesondere von Fingern der Hand des Benutzers. Der Endbereich
30 ist dabei vorzugsweise über eine sich im Wesentlichen parallel zur Achse 18 erstreckende
Verbindungsbrücke 36 mit dem Motorsegment 32 verbunden. In alternativen Ausführung
ist es jedoch denkbar, dass keine derartige Verbindungsbrücke 32 vorgesehen ist, insbesondere
dass die Durchgriffsöffnung 34 in einer zur Achse 18 abgewandten Seite offen ausgebildet
ist, wobei die Handgriffvorrichtung 22 und das Motorsegment dann keinen geschlossenen
Rahmen im Sinne der Fig. 1 bilden.
[0024] In dem Endbereich 30 der Handgriffvorrichtung 22, vorzugsweise an der Verbindungsbrücke
30 ist eine Energieversorgungseinheit 38, insbesondere ein Batterie- oder Akkupack
40 angeordnet, vorzugsweise lösbar, wechselbar angeordnet, mittel welcher das Elektrohandwerkzeug
10, 11 mit elektrischer Energie für eine Inbetriebnahme versorgbar ist. Der Batterie-
oder Akkupack 40 umfasst dabei vorzugsweise mindestens eine hier nicht dargestellte
Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Zelle. In einer bevorzugten Ausführung ist eine
Versorgungsspannung, welche von dem Batterie- oder Akkupack 40 bereitgestellt wird
kleiner als 20V, vorzugsweise kleiner als 18V. Alternativ oder ergänzend kann die
Energieversorgungseinheit 38 aber auch eine Brennstoffzelle oder eine Anschlussvorrichtung
zur Verbindung mit einer externen Versorgungsquelle, wie beispielsweise einem Netzanschluss,
umfassen.
[0025] Im Motorsegment 32 des Gehäuse 12 ist die als Elektromotor 42 ausgebildete Antriebseinheit
44 angeordnet. Der Elektromotor 42 ist dabei vorzugsweise als ein Gleichstrommotor
oder ein elektronisch-kommutierter Elektromotor ausgebildet, welcher vorzugsweise
eine Leerlaufdrehzahl N0 zwischen 12.000 und 30.000 min
-1 aufweist. Es kann jedoch auch ein entsprechender elektrischer Universalmotor vorgesehen
sein.
[0026] Eine als Antriebswelle 46 der Antriebseinheit 44 wirkende Motorwelle 48 des Elektromotors
42 schließt dabei gemäß Fig. 1 einen bevorzugten Winkel W1 von etwa 60° mit der Achse
18 ein. In alternativen Ausführungen kann der Winkel W1 zwischen 30° und 80°, vorzugsweise
zwischen 50° und 70° liegen.
[0027] Der Elektromotor 42 trägt mit seiner trägen Masse bis zu einem Viertel zur Gesamtmasse
des Elektrohandwerkzeugs 10, 11 bei. Die Lage eines Schwerpunkts M des Elektrohandwerkszeugs
10, 11 ist in Fig. 1 schematisch gezeigt und wird daher stark durch die Anordnung
des Elektromotors 42 geprägt. Abhängig vom Winkel W1 verschiebt sich insbesondere
eine Axialposition bezogen auf eine Längserstreckung L mit abnehmendem Winkel W1 in
Richtung auf die Handgriffvorrichtung 22. Ab Winkeln W1 von ca. 50° verschiebt sich
die Lage des Schwerpunkts M zusätzlich merklich senkrecht zur Achse 18 auf diese zu.
[0028] In der Ausführung nach Fig. 1 wird der Elektromotor 42 zumindest entlang der Antriebswelle
46 durch ein elastisches Element 50, vorzugsweise mindestens einen O-Ring 52 und/oder
ein hier nicht gezeigtes Feder- und/oder Dämpfungselement, insbesondere elastomerisches
Dämpfungselement, in einer Richtung auf die Verbindungsbrücke 30 zu vorgespannt in
einer Montageposition im Motorsegment 32 des Gehäuses 12 gehalten, vorzugsweise fixiert.
Wobei jedoch zumindest vorgesehen sein kann, dass eine Rückstellkraft des elastischen
Elements 50 eine sich nach einer Montage einstellende Ruheposition des Elektromotors
42 definiert oder festlegt.
[0029] Das elastische Element 50 im Beispiel nach Fig. 1 ist im Wesentlichen ringförmig
ausgebildet und umschließt die Antriebswelle 46. Es stützt sich dabei einerseits über
ein gegenüber dem Motorsegment 32 im Wesentlichen unbewegliches, vorzugsweise mit
dem Motorsegment 32 verbundenes oder sich an diesem abstützenden Halteelemente 54
und einem Motorgehäuse 56 des Elektromotors 42 andererseits ab. In einem Endbereich
58 der Antriebswelle 46 ist gemäß Fig. 1 ein als ein Stirnrad 60 ausgebildetes Ritzel
62 angeordnet, insbesondere zumindest drehfest mit der Antriebswelle 46 verbunden,
vorzugsweise starr mit der Antriebswelle 46 verbunden oder gar einteilig mit dieser
ausgeführt.
[0030] Das Stirnrad 60 steht mit einem mit einer Kronenradverzahnung 64 versehenen Eingangsrad
66 einer Getriebeanordnung 68 in Wirkverbindung, zumindest ist es mit diesem in Wirkverbindung
bringbar angeordnet. Dabei ist das Eingangsrad 66 drehfestbar auf einer Eingangswelle
70 Getriebeanordnung 68 angeordnet, welche im Wesentlichen parallel zur Achse 18 verläuft,
so dass die Antriebswelle 46 und Eingangswelle 70 einen Winkel W2 einschließen, welcher
im Wesentlich gleich dem Winkel W1 ist. Das Eingangsrad 66 weist daher bezüglich seiner
Kronenradverzahnung 64 eine kegelförmige Anordnung der Zähne mit einem Öffnungswinkel
WK, der dem Zweifachen des Winkels W1 entspricht. Weiters ist die Kronenradverzahnung
64 gemäß Fig. 1 mit einem Modul zwischen 0,5 und 3, vorzugsweise zwischen 0,7 und
1 gefertigt. Eingangsräder 66 dieser Art lassen sich insbesondere leicht durch Spritzgießen,
Sintern, MIM-Techniken oder Schmieden herstellen.
[0031] Das Ritzel 62 bildet mit dem Eingangsrad 66 eine erste Getriebestufe 72 in Form eines
Winkelgetriebes 73 der Getriebeanordnung 68 mit einem Übersetzungsverhältnis im Bereich
zwischen 2 und 8, vorzugsweise zwischen 2,5 und 7, besonders bevorzugt zwischen 3
und 5. Daher liegen typische Leerlaufdrehzahlen N1 der Eingangswelle 70 zwischen 2.000
und 10.000 min
-1, vorzugsweise zwischen 2.500 und 5.500 min
-1.
[0032] Die Getriebeanordnung 68 des Elektrohandwerkzeugs 10, 11 nach Fig. 1 ist in Fig.
2 der besseren Übersicht halber ausschnittweise vergrößert dargestellt. Die Eingangswelle
70 der Getriebeanordnung 68 ist gemäße Fig. 2 als eine für Bohrhämmer wohl bekannte
Zwischen- oder Vorgelegewelle 74 ausgeführt. Die Zwischen- oder Vorgelegewelle 70,
74 ist in einem ersten Endbereich 74a und in einem zweiten Endbereich 74b mit jeweils
einer Lagervorrichtung 75a, 75b gegenüber dem Gehäuse 12 zumindest drehbar entkoppelt
im Gehäuse 12 aufgenommen, wobei das Eingangsrad 66 in der Nähe des ersten Endbereichs
74a vorzugsweise drehfest auf der Zwischen- oder Vorgelegewelle 70, 74 angeordnet
ist. Auf der Zwischen- oder Vorgelegewelle 74 in Richtung auf den zweiten Endbereich
74b ist vor dem Eingangsrad 66 ein Hubantriebslager 76 in Form einer Taumellagervorrichtung
78 einer Nutzeinheit 79 drehbar, vorzugsweise frei drehbar gegenüber der Zwischen-
oder Vorgelegewelle 70, 74 angeordnet.
[0033] Die Taumellagervorrichtung 78 umfasst eine Lagerhülse 80 und einen, einen Taumelfinger
82 aufweisenden Lagerring 84, welcher auf einem hier nicht dargestellten Taumellager,
vorzugsweise Taumelwälzlager gegenüber der Lagerhülse gelagert ist. Das Taumelwälzlager
weist dabei eine in bekannter Weise zumindest gegen eine Senkrechte gegenüber der
Zwischen- oder Vorgelegewelle 70, 74 verkippte Lagerebene auf, so dass bei einer Drehbewegung
der Lagerhülse 80 der Taumelfinger 82 in einer durch die Senkrechte und die Zwischen-
oder Vorgelegewelle 70, 74 aufgespannten Ebene oszillierend pendelt, bezogen auf die
Zwischen- oder Vorgelegewelle 70, 74 axial-oszillierend pendelt. An einem der Zwischen-
oder Vorgelegewelle 70, 74 fernen Ende des Taumelfingers 82 greift dieser in einen
Aufnahmebolzen 86 einer Kolbeneinheit 88 ein. Die Kolbeneinheit 88 ist dabei axial
verschiebbar in einer als Hammerrohr 90 ausgebildeten Führungshülse 92 gelagert. In
der Führungshülse 90, 92 ist ein in hier nicht dargestellter Weise ebenfalls axial
beweglich gelagerter Schlagkörper aufgenommen, welcher durch ein zwischen der Kolbeneinheit
88 und dem Schlagkörper vorgesehenes Luftpolster über die oszillierende Bewegung der
Kolbeneinheit in bekannter Weise in Bewegung versetzt wird. Der Schlagkörper ist wiederum
dazu vorgesehen Schlagimpulse auf ein im Werkzeughalter 16 aufgenommenes Werkzeug
übertragbar bereitzustellen bzw. zu erzeugen. Die Führungshülse 90, 92, die Kolbeneinheit
88 und der Schlagkörper bilden so eine einfache Ausführung eines pneumatischen Schlagwerks
94. Dem Fachmann sind verschiedenste Abwandlungen pneumatischer Schlagwerke 94 bekannt,
welche unter Umständen vorteilhaft zum Einsatz kommen können. Beispielsweise kann
vorgesehen sein, dass der Schlagkörper axial verschieblich in der Kolbeneinheit 88
geführt ist, welche ihrerseits axial verschieblich in der Führungshülse 90, 92 aufgenommen
ist. Auch kann ein zusätzliche Schlagelement zwischen dem Schlagkörper und einem Werkzeugende
als Impulsübertrager angeordnet sein.
[0034] Benachbart zur Taumellagervorrichtung 78 ist ein erstes Stirnrad 96 einer Drehgetriebestufe
98 als weitere Komponente der Nutzeinheit 79 angeordnet. Dabei kann sowohl vorgesehen
sein, dass das erste Stirnrad 96, wie in Fig. 2 dargestellt, drehfest, insbesondere
einteilig mit Zwischen- oder Vorgelegewelle 70, 74 angeordnet bzw. ausgeführt ist,
als auch, dass das erste Stirnrad 96 über hier nicht gezeigte Koppelmittel mit der
Zwischen- oder Vorgelegewelle 70, 74 drehverbindbar ist. Ein zweites Stirnrad 100
der Drehgetriebestufe 98 ist gemäß Fig. 2 auf der Führungshülse 90, 92 angeordnet
und vorzugsweise drehfest mit dieser verbunden. Wird das erste Stirnrad 96 über die
Zwischen- oder Vorgelegewelle 70,74 drehend angetrieben, so überträgt die Drehgetriebestufe
98 die Drehbewegung auf die Führungshülse 90, 92 und den vorzugsweise drehfest mit
dieser verbundenen Werkzeughalter 16, insbesondere die vorzugsweise drehfest mit der
Führungshülse 90, 92 drehfest verbundene Werkzeugaufnahme 20.
[0035] Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittansicht der Getriebeanordnung 68 gemäß Fig.
2, wobei in dieser Darstellung besonders der schematische Aufbau der Taumellagervorrichtung
78 sowie einer Kupplungseinheit 102 zu erkennen ist.
[0036] Die Kupplungseinheit 102 ist dabei dazu vorgesehen, ein durch die Antriebseinheit
42, 44 an der Antriebswelle 46, 48 erzeugtes und über das Winkelgetriebe 73 auf die
Zwischen- oder Vorgelegewelle 70, 74 übertragenes Antriebsmoment steuerbar auf die
Nutzeinheit, insbesondere die Taumellagervorrichtung 78 zu übertragen. Dabei wird
unter "steuerbar übertragen" insbesondere eine wählbar aktivierbar/deaktivierbare
Übertragung einer Eingangsgröße auf eine Ausgangsgröße verstanden.
[0037] In der Ausführung nach Fig. 3 ist die Kupplungseinheit 102 bevorzugt als Reibkupplung
104 ausgebildet. An einem dem Winkelgetriebe 73 zugewandten Ende 106 der Lagerhülse
80 ist um eine Drehachse 108 der Zwischen- oder Vorgelegewelle 70, 74 ein Konusring
110 vorgesehen, vorzugsweise angeformt. In der Ausführung nach Fig. 3 ist dabei vorgesehen,
dass der Konusring 110 eine im Wesentlichen radial nach außen gerichtete, konusförmige
Außenmantelfläche 112 aufweist.
[0038] Das vorzugsweise als Kronenrad ausgebildete Eingangsrad 66 weist an seiner Seitenfläche
114 eine ringförmige Reibkontur 116 auf, welche eine im Wesentlichen radial in Richtung
zur Drehachse 108 nach innen gerichtete Innenmantelfläche 118 aufweist. Die Außenmantelfläche
112 sowie die Innenmantelfläche 118 sind jeweils als Reibflächen 120, insbesondere
als zu einander komplementäre, einander im Wesentlichen flächig in Kontakt bringbare
Reibflächen 122 ausgebildet. Vorzugsweise sind dazu die Öffnungswinkel O1 und O2 der
Außen- bzw. Innenmantelfläche 112, 118 annähernd gleich ausgebildet, so dass bei einem
Eingriff der beiden konusförmigen Flächen 112, 118 eine durch Reibkräfte verursachte
kraftschlüssige Verbindung, insbesondere Klemm- oder Keilverbindung entsteht. Bevorzugte
Öffnungswinkel liegen dabei im Bereich zwischen 1° und 30°, insbesondere zwischen
5° und 15° wobei vorzugsweise Winkeldifferenzen kleiner als 5°, insbesondere kleiner
als 2° ausgebildet sind. Alternativ kann auch eine bezüglich ihrer radialen Orientierung
der Reibflächen 120, 122 vertauschte Anordnung vorgesehen sein. Die Reibflächen 120,
122 bilden somit die Koppelmittel 124 der Kupplungseinheit 102, wobei das Eingangsrad
66 mit der Reibkontur 116 das erste Koppelglied 126 und die Lagerhülse 80 mit Konusring
110 das zweite Koppelglied 128 der Kupplungseinheit 102 bilden.
[0039] Zwischen den beiden Koppelgliedern 126, 128 ist gemäß der bevorzugten Ausführung
nach Fig. 3 mindestens ein Rückstellelement 130, insbesondere ein Federelement 132
vorgesehen, welches die beiden Koppelglieder 126, 128 in einer wie in Fig. 3 gezeigten
Ruhestellung in eine ausgerückte Position verbringt. Erst durch eine axiale Verschiebung
entgegen einer Rückstellkraft des Rückstellelements 130, 132 der Lagerhülse 80 in
Richtung auf das Eingangsrad 66 werden die Koppelglieder 126, 128 der Kupplungseinheit
102 in einen drehmomentübertragenden Eingriff gebracht.
[0040] Dem Fachmann hierzu sind verschiedene Vorrichtungen und Anordnungen bekannt, mittels
welchen die Koppelglieder 126, 128 in Eingriff gebracht werden können. So kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass eine hier nicht gezeigte Betätigungseinheit vorgesehen, welche
einen am Gehäuse angeordneten, manuell betätigbaren Betriebsartenschalter und ein
im Gehäuse angeordenetes korrespondierendes Schaltwerk umfasst, wobei durch Auswahl
einer entsprechenden Schaltposition des Betriebsartenschalters das Schaltwerk derart
auf die Kupplungseinheit 102 einwirkt, dass die Koppelglieder 126, 128 in Eingriff
kommen. Alternativ oder ergänzend kann eine Leerlaufanordnung vorgesehen sein, die
bei einem Kontakt des Werkzeugs mit einem Werkstück die Koppelglieder 126, 128 in
Eingriff bringt.
1. Elektrohandwerkzeug, insbesondere ein Bohrhammer, mit einem Gehäuse (12, 32), welches
zumindest eine Antriebseinheit (42, 44) mit einer Antriebswelle (46, 48) und einem
in einem Endbereich (58) der Antriebswelle (46, 48) angeordneten Ritzel (60, 62),
und eine Getriebeanordnung (68) mit einem mit dem Ritzel (60, 62) ein Winkelgetriebe
(73) bildendes Eingangsrad (66), umschließt, wobei das Eingangsrad (66) drehfestlegbar
auf einer Eingangswelle (70) angeordnet ist, welche parallel zu einer Achse (18) angeordnet
ist, entlang der sich eine Aufnahmeöffnung (20) zur Aufnahme eines Werkzeugs erstreckt,
wobei die Eingangswelle des Eingangsrades (66) einen Winkel W1 zwischen 30° und 80°,
vorzugsweise zwischen 50° und 70°, mit der Antriebswelle (46, 48) einschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsrad (66) eine mit dem Ritzel (60, 62) kämmende Kronenradverzahnung (64)
trägt zur Wandlung einer Drehbewegung der Antriebswelle (46, 48) in mindestens eine
oszillierende Bewegung einer eine Werkzeugaufnahme (20) zur vorzugsweise lösbaren
Verbindung mit einem Werkzeug aufweisenden Nutzeinheit (79), wobei ein Übersetzungsverhältnis
IW zwischen einer Drehzahl NR des Ritzels (60, 62) und einer Drehzahl NE des Eingangsrades
(66) im Bereich zwischen 2 und 8, vorzugsweise zwischen 2,5 und 7, liegt, wobei die
Antriebseinheit (44) einen Elektromotor (42), vorzugsweise einen Gleichstrommotor
oder einen elektronisch-kommutierten Elektromotor, umfasst, welcher gegenüber dem
Gehäuse (12, 32) mit einem elastischen Element (50, 52) zumindest axial in einer Richtung
entlang der Antriebswelle (46, 48) vorgespannt ist.
2. Elektrohandwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel W1 in etwa 60° beträgt.
3. Elektrohandwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (60, 62) eine gerad- oder schrägverzahnte Stirnradverzahnung trägt, und
die Kronenradverzahnung (64) komplementär ausgebildet ist.
4. Elektrohandwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (60, 62) starr mit der Antriebswelle (46, 48) verbunden, insbesondere
als ein Pressschuh oder einteilig mit der Antriebswelle (46, 48) ausgeführt ist.
5. Elektrohandwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsrad (66) einen Modul der Kronenradverzahnung (64) zwischen 0,5 und 3,
vorzugsweise zwischen 0,7 und 1 aufweist.
6. Elektrohandwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsrad (66) aus einem Spritzguss-, Sinter-, MIM- oder Schmiedematerial gefertigt
ist.
7. Elektrohandwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leerlaufdrehzahl der Antriebswelle (46, 48) bei einem Leerlaufbetrieb der Antriebseinheit
(42, 44) zwischen 12.000 und 30.000 min-1 liegt.
8. Elektrohandwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (12) eine Steuer- und/oder Regeleinheit, insbesondere eine Elektronikeinheit
zu einem steuernden und/oder regelnden Eingriff in die Antriebseinheit (42, 44) vorgesehen
ist.
9. Elektrohandwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (12) ein erstes Steuerelement (26) zu einer Inbetriebnahme der Antriebseinheit
(42, 44) sowie ein zweites Steuerelement (28) zur Änderung eines Drehsinns der Antriebswelle
(46, 48) der Antriebseinheit (42, 44) vorgesehen sind.
10. Elektrohandwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzeinheit (79) zumindest als ein Schlagwerk, insbesondere als ein, eine Führungshülse
(90, 92) mit einer axial in der Führungshülse (90, 92) beweglich gelagerten Kolbeneinheit
(88) und einem axial beweglich gelagerten Schlagkörper umfassendes pneumatisches Schlagwerk
(94) ausgebildet ist, und dass die Getriebeanordnung (68) mindestens ein Mittel (76,
78) zu einer mindestens teilweisen Wandlung der Drehbewegung der Antriebswelle (46,
48) in eine oszillierende Bewegung der Kolbeneinheit (88) aufweist.
11. Elektrohandwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeanordnung (68) eine Drehgetriebestufe (98) für einen Drehantrieb der
Nutzeinheit (79) umfasst, welches vorzugsweise als ein Stirnradgetriebe ausgebildet
ist.
12. Elektrohandwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeanordnung (68) mindestens eine Kupplungseinheit (102) umfasst, durch
welche die Bewegung der Nutzeinheit (79) in einem Betriebszustand der Antriebseinheit
(42, 44) steuerbar, insbesondere wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar ist.
13. Elektrohandwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (12, 32) mindestens ein Betätigungsmittel zu einer Betätigung der Kupplungseinheit
(102) vorgesehen ist.
1. Electric hand tool, in particular a hammer drill, having a housing (12, 32), which
encloses at least one drive unit (42, 44) having a drive shaft (46, 48) and a pinion
(60, 62) arranged in an end region (58) of the drive shaft (46, 48), and a gearing
arrangement (68) having an input gear (66) which forms an angular gearing (73) with
the pinion (60, 62), wherein the input gear (66) is arranged such that it can be fixed
for conjoint rotation on an input shaft (70), which is arranged parallel to an axis
(18) along which a receiving opening (20) for receiving a tool extends, wherein the
input shaft of the input gear (66) encloses an angle W1 of between 30° and 80°, preferably
between 50° and 70°, with the drive shaft (46, 48), characterized in that the input gear (66) bears a crown-gear toothing (64) which meshes with the pinion
(60, 62), for converting a rotary movement of the drive shaft (46, 48) into at least
one oscillating movement of a usage unit (79) having a tool holder (20) for preferably
releasable connection to a tool, wherein a transmission ratio IW between a rotational
speed NR of the pinion (60, 62) and a rotational speed NE of the input gear (66) lies
in the range between 2 and 8, preferably between 2.5 and 7, wherein the drive unit
(44) comprises an electric motor (42), preferably a d.c. motor or an electronically
commutated electric motor, which is prestressed with respect to the housing (12, 32)
by an elastic element (50, 52), at least axially in a direction along the drive shaft
(46, 48).
2. Electric hand tool according to Claim 1, characterized in that the angle W1 is approximately 60°.
3. Electric hand tool according to Claim 1 or 2, characterized in that the pinion (60, 62) bears a straight or helical spur gear toothing, and the crown-gear
toothing (64) is formed in a complementary manner.
4. Electric hand tool according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the pinion (60, 62) is rigidly connected to the drive shaft (46, 48), in particular
is formed as a pressing shoe or is formed with the drive shaft (46, 48) as one part.
5. Electric hand tool according to one of the preceding claims, characterized in that the input gear (66) has a modulus of the crown-gear toothing (64) of between 0.5
and 3, preferably between 0.7 and 1.
6. Electric hand tool according to one of the preceding claims, characterized in that the input gear (66) is produced from an injection-moulded, sintered, MIM or forged
material.
7. Electric hand tool according to one of the preceding claims, characterized in that an idling speed of the drive shaft (46, 48) during idling operation of the drive
unit (42, 44) lies between 12 000 and 30 000 rpm.
8. Electric hand tool according to one of the preceding claims, characterized in that an open-loop and/or closed-loop control unit, in particular an electronics unit for
open-loop and/or closed-loop intervention in the drive unit (42, 44), is provided
in the housing (12).
9. Electric hand tool according to one of the preceding claims, characterized in that a first control element (26) for starting the drive unit (42, 44) and a second control
element (28) for changing the direction of rotation of the drive shaft (46, 48) of
the drive unit (42, 44) are provided on the housing (12).
10. Electric hand tool according to one of the preceding claims, characterized in that the usage unit (79) is designed at least as a percussion unit, in particular as a
pneumatic percussion unit (94) comprising a guiding sleeve (90, 92) with a piston
unit (88) that is axially movably mounted in the guiding sleeve (90, 92) and a percussion
body that is axially movably mounted, and in that the gearing arrangement (68) has at least one means (76, 78) for at least partially
converting the rotary movement of the drive shaft (46, 48) into an oscillating movement
of the piston unit (88).
11. Electric hand tool according to one of the preceding claims, characterized in that the gearing arrangement (68) comprises a rotary gearing stage (98) for a rotary drive
of the usage unit (79), which is preferably designed as a spur gearing.
12. Electric hand tool according to one of the preceding claims, characterized in that the gearing arrangement (68) comprises at least one coupling unit (102), by which
the movement of the usage unit (79) in an operating state of the drive unit (42, 44)
can be controlled, in particular can be optionally activated or deactivated.
13. Electric hand tool according to Claim 12, characterized in that at least one actuating means for an actuation of the coupling unit (102) is provided
on the housing (12, 32).
1. Outil électrique à main, en particulier un marteau perforateur, comprenant un boîtier
(12, 32) enfermant au moins une unité d'entraînement (42, 44) pourvue d'un arbre d'entraînement
(46, 48) et d'un pignon (60, 62) disposé dans une zone d'extrémité (58) de l'arbre
d'entraînement (46, 48), et un dispositif de transmission (68) pourvu d'une roue d'entrée
(66) formant une transmission angulaire (73) avec le pignon (60, 62), la roue d'entrée
(66) étant disposée, de manière à pouvoir être solidaire en rotation, sur un arbre
d'entrée (70) qui est disposé parallèlement à un axe (18) le long duquel s'étend une
ouverture de réception (20) destinée à recevoir un outil, l'arbre d'entrée de la roue
d'entrée (66) formant un angle W1 compris entre 30° et 80°, de préférence entre 50°
et 70°, avec l'arbre d'entraînement (46, 48), caractérisé en ce que la roue d'entrée (66) porte une denture de couronne (64) qui s'engrène avec le pignon
(60, 62) pour convertir un mouvement de rotation de l'arbre d'entraînement (46, 48)
en au moins un mouvement oscillant d'une unité utile (79) comportant un logement d'outil
(20) destiné à être relié, de préférence de manière détachable, à un outil, un rapport
de transmission IW entre une vitesse de rotation NR du pignon (60, 62) et une vitesse
de rotation NE de la roue d'entrée (66) étant dans la plage comprise entre 2 et 8,
de préférence entre 2,5 et 7, l'unité d'entraînement (44) comprenant un moteur électrique
(42), de préférence un moteur à courant continu ou un moteur électrique à commutation
électronique qui est précontraint par rapport au boîtier (12, 32) à l'aide d'un élément
élastique (50, 52), au moins axialement dans une direction le long de l'arbre d'entraînement
(46, 48) .
2. Outil électrique à main selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'angle W1 est d'environ 60°.
3. Outil électrique à main selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le pignon (60, 62) porte une denture droite ou hélicoïdale, et la denture de couronne
(64) est de conformation complémentaire.
4. Outil électrique à main selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le pignon (60, 62) est relié rigidement à l'arbre d'entraînement (46, 48), notamment
est réalisé comme un sabot de presse ou d'une seule pièce avec l'arbre d'entraînement
(46, 48) .
5. Outil électrique à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la roue d'entrée (66) présente un module de denture de couronne (64) compris entre
0,5 et 3, de préférence entre 0,7 et 1.
6. Outil électrique à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la roue d'entrée (66) est réalisée à partir d'une matière moulée par injection, frittée,
moulée par injection de poudre (MIM) ou forgée.
7. Outil électrique à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une vitesse de rotation à vide de l'arbre d'entraînement (46, 48) pendant le fonctionnement
à vide de l'unité d'entraînement (42, 44) est comprise entre 12 000 et 30 000 min-1.
8. Outil électrique à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une unité de commande et/ou de régulation, en particulier une unité électronique à
engagement commandé et/ou régulé dans l'unité d'entraînement (42, 44) est prévue dans
le boîtier (12).
9. Outil électrique à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un premier élément de commande (26) destiné à démarrer l'unité d'entraînement (42,
44) et un deuxième élément de commande (28) destiné à changer le sens de rotation
de l'arbre d'entraînement (46, 48) de l'unité d'entraînement (42, 44) sont prévus
au niveau du boîtier (12).
10. Outil électrique à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité utile (79) est conçue au moins comme un mécanisme de percussion, en particulier
un mécanisme de percussion pneumatique (94) comprenant un manchon de guidage (90,
92) pourvu d'une unité de piston (88) montée de manière mobile axialement dans le
manchon de guidage (90, 92) et un corps de percussion monté de manière mobile axialement,
et en ce que le dispositif de transmission (68) comporte au moins un moyen (76, 78) destiné à
convertir au moins partiellement le mouvement de rotation de l'arbre d'entraînement
(46, 48) en un mouvement oscillant de l'unité de piston (88) .
11. Outil électrique à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de transmission (68) comprend un étage de transmission rotatif (98)
destiné à un entraînement en rotation de l'unité utile (79), lequel est de préférence
conçu comme une transmission à pignon droit.
12. Outil électrique à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de transmission (68) comprend au moins une unité d'accouplement (102)
permettant de commander, notamment au choix d'activer ou désactiver, le mouvement
de l'unité utile (79) dans un état de fonctionnement de l'unité d'entraînement (42,
44).
13. Outil électrique à main selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'au moins un moyen d'actionnement destiné à actionner l'unité d'accouplement (102)
est prévu au niveau du boîtier (12, 32).
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