[0001] Die Erfindung betrifft eine Kabelkonfektioniervorrichtung zum Ablängen und Abisolieren
eines Kabels und zum Konfektionieren des Kabels mit Crimpkontakten gemäss dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Unter "Crimpen" versteht man die Herstellung einer nicht lösbaren elektrischen und
mechanischen Verbindung (Crimpverbindung) durch plastische Deformation zwischen einem
Leiter und einem Crimpkontakt. Kabelkonfektioniervorrichtungen zum Konfektionieren
von elektrischen Kabeln, bei welchem die Kabel abgelängt, abisoliert und dann in einer
Crimppressstation ein Crimpkontakt auf das abisolierte Leiterende des Kabels gebracht
wird, sind seit Längerem bekannt und gebräuchlich. Die
EP 1 447 888 A1 zeigt beispielsweise eine Kabelkonfektioniervorrichtung mit einer Abläng- und Abisoliereinheit
und zwei Stationen mit Crimppressen. Die Vorrichtung verfügt weiter über einen als
Bandantrieb ausgebildeten Kabelvorschub zum Bewegen des Kabels entlang einer Längsachse.
Die Abläng- und Abisoliereinheit ist auf der Längsachse angeordnet. Da sich die beiden
Crimppressstationen jedoch neben der Längsachse befinden, muss das Kabel mittels mit
Greifern versehenen Schwenkarmen zu den jeweiligen Crimppressen geführt werden. In
der ersten Crimppresse wird dabei das voreilende Kabelende und mit der zweiten Crimppresse
das nacheilende Kabelende mit Crimpkontakten bestückt.
[0003] Aus der
US 4,361,942 ist eine gattungsmässig vergleichbare Kabelkonfektioniervorrichtung bekannt geworden,
bei der die Abläng- und Abisoliereinheit und die beiden Crimpwerkzeuge zum Verbinden
der hinteren und der vorderen Enden der durchtrennten, abisolierten Kabel auf einer
Linie angeordnet sind. Die Abläng- und Abisoliereinheit sowie die Crimpwerkzeuge werden
jeweils mittels Kurvenscheiben bewegt. Das in der
US 4,361,942 gezeigte Antriebskonzept ist wenig flexibel, Anpassungen an unterschiedliche Kabeldicken
und Crimparten sind kaum möglich. Die kompliziert aufgebaute Maschine erfordert weiterhin
einen grossen Platzbedarf. Weitere Kabelbearbeitungsvorrichtungen aus dem Stand der
Technik sind in der
DE 196 15 564 C1 und der
US 4,631,823 offenbart.
[0004] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Kabelkonfektioniervorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche einfach und effizient betreibbar ist. Die
Kabelkonfektioniervorrichtung soll sich durch eine hohe Flexibilität im Hinblick auf
variierende Kabel und Crimpverbindungen auszeichnen.
[0005] Diese Aufgaben werden mit der Crimpstation mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Eine Abläng- und Abisoliereinheit weist zum Ablängen wenigstens ein Messer zum Durchtrennen
des Kabels auf. Beim Ablängen des Kabels mittels dem wenigstens einen Messer entsteht
ein abgelängtes Kabelstück und ein um das Kabelstück abgekürztes Rest-Kabel. Mit dem
wenigstens einen Messer kann nachfolgend ein hinteres Ende des durchtrennten Kabels
(abgelängtes Kabelstück) und schliesslich ein vorderes Endes des Kabels (Rest-Kabel)
abisoliert werden. Selbstverständlich lässt sich die Reihenfolge der beiden Abisolierschritte
auch umkehren (d.h. zuerst Rest-Kabel, dann abgelängtes Kabelstück). Vorteilhaft kann
es jedoch sein, wenn zum Ablängen und zum Abisolieren verschiedene Messer verwendet
werden. Die Abläng- und Abisoliereinheit kann bevorzugt wenigstens ein Trennmesser
zum Durchtrennen des Kabels aufweisen. Beim Ablängen des Kabels mittels dem oder den
Trennmessern entsteht ein abgelängtes Kabelstück und ein um das Kabelstück abgekürztes
Rest-Kabel. Die Abläng- und Abisoliereinheit weist weiter wenigstens ein erstes Abisoliermesser
zum Abisolieren eines hinteren Endes des durch das oder die Trennmesser durchtrennten
Kabels (abgelängtes Kabelstück) und wenigstens ein zweites Abisoliermesser zum Abisolieren
eines vorderen Endes des Kabels (Rest-Kabel) auf. Die Anordnung mit den mehreren Messern
hat den Vorteil, dass die beiden Kabelenden gleichzeitig - als erster Schritt des
im Wesentlichen zweistufigen Abisoliervorgangs, der weiterhin das Abziehen der Isolation
umfasst - angeschnitten werden können. Die Kabelkonfektioniervorrichtung umfasst sodann
eine Crimppresse mit einem ersten Crimpwerkzeug zum Verbinden des hinteren bzw. nacheilenden
Endes des abgelängten, abisolierten Kabelstücks mit einem ersten Crimpkontakt und
ein zweites Crimpwerkzeug zum Verbinden des vorderen Endes des abisolierten Rest-Kabels
mit einem zweiten Crimpkontakt auf. Die Crimpwerkzeuge können jeweils zweiteilig aufgebaut
sein, wobei der eine Teil bewegbar oder beweglich ausgestaltet ist und einen ein oder
mehrteiligen Crimpstempel enthält und der andere Teil bevorzugt ortsfest ausgestaltet
ist und das Gegenstück zum Crimpstempel (Amboss) enthält. Der bewegbare Teil des jeweiligen
Crimpwerkzeugs wird nachfolgend Oberwerkzeug genannt; der bevorzugt ortsfeste Teil
des jeweiligen Crimpwerkzeugs wird nachfolgend Unterwerkzeug genannt. Die erwähnte
Abläng- und Abisoliereinheit sowie die beiden Crimpwerkzeuge der Crimppresse bilden
die drei wesentlichen Konfektionierkomponenten der Kabelkonfektioniervorrichtung.
[0006] Dadurch, dass die Kabelkonfektioniervorrichtung ein Hubelement aufweist, das mittels
einer Antriebseinheit translatorisch und vorzugsweise in vertikaler Richtung verfahrbar
ist, aufweist, und wenigstens zwei der drei Konfektionierkomponenten über das Hubelement
betreibbar sind, wird eine kostengünstige Kabelkonfektioniervorrichtung geschaffen,
die einfach aufgebaut und flexibel einsetzbar ist. Somit können alle wesentlichen
Bearbeitungsschritte, die am Kabel in vertikaler Richtung vorgenommen werden müssen,
alleine durch Bewegen des Hubelements ausgeführt werden. Die Wirkverbindung zwischen
Hubelement und Abläng- und Abisoliereinheit betrifft dabei allerdings vorteilhaft
lediglich die Schneidvorgänge für das Ablängen und Abisolieren. Der Abziehvorgang,
bei dem die angeschnittene Isolation vom Kabel entfernt wird, kann beispielsweise
in an sich bekannter Weise mittels horizontal bewegbaren Greifern durchgeführt werden.
Durch die Verwendung eines solchen Hubelements für die Schneidvorgänge für das Ablängen
und Abisolieren und zum Crimpen kann auch eine kompakte Vorrichtung geschaffen werden,
die sich durch einen geringen Platzbedarf auszeichnet. Zum Verfahren des Hubelements
sind unterschiedliche Antriebslösungen denkbar. Neben einer motorisch antreibbaren
Exzenterwelle könnte das Hubelement auch zum Beispiel mit einem Spindelantrieb oder
einer Kniehebel-Mechanik bewegt werden.
[0007] Bevorzugt ist die Kabelkonfektioniervorrichtung derart ausgestaltet, dass über das
Hubelement die Abläng- und Abisoliereinheit und das erste Crimpwerkzeug und das zweite
Crimpwerkzeug der Crimppresse betreibbar ist. Wenn alle drei Konfektionierkomponenten
über das vertikal verfahrbare Hubelement betreibbar sind, lässt sich die Kabelkonfektioniervorrichtung
besonders effizient betreiben.
[0008] Die Crimppresse kann einen Absenker zum Positionieren des Kabels beim Crimpen aufweisen,
wobei der Absenker ebenfalls mittels des Hubelements (etwa durch Befestigen des Absenkers
am Hubelement) verfahrbar ist.
[0009] Das erste Crimpwerkzeug und das zweite Crimpwerkzeug können jeweils bewegliche, vorzugsweise
mit Crimpstempeln ausgerüstete Oberwerkzeuge aufweisen, wobei die Oberwerkzeuge am
Hubelement befestigt oder befestigbar sind. Der Crimpstempel kann in bekannter Art
und Weise zweiteilig zum Herstellen des Isolations- und Drahtcrimps aufgebaut sein.
Als Gegenstücke der genannten Oberwerkzeuge kann die Kabelkonfektioniervorrichtung
vorzugsweise mit Ambossen ausgerüstete Unterwerkzeuge aufweisen, die wenigstens für
den Konfektioniervorgang unbeweglich in der Kabelkonfektioniervorrichtung montiert
sind. Für bestimmte Anwendungsfälle wäre es alternativ sogar denkbar, auch die Unterwerkzeuge
beweglich auszugestalten. Für diesen Fall könnten die Unterwerkzeuge über ein Getriebe
derart mit den Oberwerkzeugen verbunden sein, dass die gegenläufig in vertikaler Richtung
bewegbar sind. Diese Variante hätte den Vorteil, dass die Kabel beim Crimpen zum Positionieren
der abisolierten Kabelenden nicht abgesenkt werden müssten.
[0010] Für eine flexible Nutzung der Kabelkonfektioniervorrichtung kann es vorteilhaft sein,
wenn das Hubelement zwei seitliche Werkzeugaufnahmen aufweist, in die die Oberwerkzeuge
von gegenüberliegenden Seiten her vorzugsweise formschlüssig eingesetzt oder einsetzbar
sind. Die Einsetzrichtung zum Einsetzen der Oberwerkzeuge verläuft folglich quer (also
horizontal) zur Hubrichtung des Hubelements. Durch die einfache Montage und Demontage
der Oberwerkzeuge können Stillstandszeiten beim Wechsel auf andere Kabel oder Crimpkontakte
verkürzt werden. Die Kabelkonfektioniervorrichtung kann weiterhin Unterwerkzeuge aufweisen,
die auf ähnliche Weise in entsprechende Aufnahmen eingesetzt oder einsetzbar sind.
[0011] Das Hubelement kann besonders vorteilhaft durch einen Schlitten gebildet werden,
wobei der Schlitten mittels einer Führungsanordnung verschiebbar an einem Maschinengehäuse
der Kabelkonfektioniervorrichtung gelagert ist. Derartige Schlittenkonstruktionen
sind besonders einfach translatorisch verfahrbar.
[0012] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Kabelkonfektioniervorrichtung
als Linearmaschine ausgestaltet sein. Wenn das Kabel entlang einer Längsachse durch
die Kabelkonfektioniervorrichtung transportierbar ist, kann es vorteilhaft sein, wenn
die Abläng- und Abisoliereinheit sowie das erste Crimpwerkzeug und das zweite Crimpwerkzeug
der Crimppresse hintereinander auf der Längsachse "in einer Linie" angeordnet sind.
Die Abläng- und Abisoliereinheit kann dabei in Bezug auf die Förderrichtung oder Längsachse
zwischen erstem und zweitem Crimpwerkzeug angeordnet sein.
[0013] Die Kabelkonfektioniervorrichtung kann eine motorisch antreibbare Exzenterwelle aufweisen,
mit der das Hubelement zwischen einer Ausgangsstellung und einer Crimpstellung hin
und her bewegbar ist. Das Hubelement kann eine Lageröffnung aufweisen, in der eine
Stirnseite der Exzenterwelle aufgenommen ist. Über die Exzenterwelle sind die verschiedenen
Betriebsstellungen der Kabelkonfektioniervorrichtung besonders einfach und präzise
ansteuerbar. Zum Antreiben der Exzenterwelle kann die Kabelkonfektioniervorrichtung
einen Stellmotor aufweisen, der direkt oder über ein Getriebe mit der Exzenterwelle
verbunden ist.
[0014] Die Abläng- und Abisoliereinheit kann zum Durchtrennen des Kabels einander gegenüberliegende
obere und untere Trennmesser und zum Abisolieren der Kabel einander gegenüberliegende
obere und untere Abisoliermesser und einander gegenüberliegende obere und untere zweite
Abisoliermesser aufweisen, wobei die jeweiligen oberen und unteren Trennmesser oder
Abisoliermesser gegenläufig zueinander bewegbar sind. Mit der jeweiligen paarweisen
Anordnung der Messer können die Schneidoperationen in effizienter Weise durchgeführt
werden.
[0015] Ein das obere Trennmesser, das obere erste Abisoliermesser und das obere zweite Abisoliermesser
aufweisende obere Messereinheit kann vorzugsweise starr mit dem Hubelement verbunden
sein. Diese starre Verbindung kann zum Beispiel durch eine Schraubverbindung geschaffen
werden. Selbstverständlich wären aber auch andere Verbindungsarten zum Erstellen der
starren Verbindung denkbar. Eine das untere Trennmesser, das untere erste Abisoliermesser
und das untere zweite Abisoliermesser aufweisende untere Messereinheit kann derart
getriebemässig mit dem Hubelement verbunden sein, dass beim Absenken der oberen Messereinheit
die untere Messereinheit angehoben bzw. in gegenläufiger Richtung bewegt wird. Für
diese Wirkverbindung können beispielsweise der oberen Messereinheit und der unteren
Messereinheit Zahnstangen zugeordnet sein, die über ein Ritzel miteinander verbunden
sind.
[0016] Das Ablängen und Abisolieren lässt sich weiter verbessern, wenn die wenigstens einen
Trennmesser, die wenigstens einen ersten Abisoliermesser und die wenigstens einen
zweiten Abisoliermesser jeweils V-förmige Schneiden aufweisen.
[0017] Vorteilhaft kann es weiter sein, wenn die Kabelkonfektioniervorrichtung einen entlang
einer Längsachse bewegbaren Auszugsgreifer zum Transportieren des eingangsseitigen
Kabels bis zu einer Ablängposition aufweist. Anstelle eines Auszugsgreifers sind aber
auch andere Fördermittel, wie etwa ein Bandantrieb, denkbar.
[0018] Die Kabelkonfektioniervorrichtung kann zum Abisolieren zwei Abzugsgreifer aufweisen,
mit denen jeweils die nicht abisolierten Teile der hinteren oder vorderen Enden der
Kabel (mit anderen Worten diejenigen Teile der Kabel, an welchen die Isolation verbleiben
soll) erfasst und bewegt werden können. Die Abzugsgreifer können entlang der Längsachse
verfahrbar sein. Zum Verfahren der Abzugsgreifer können hierfür separate Antriebe
oder allenfalls sogar ein gemeinsamer Antrieb eingesetzt werden.
[0019] Ein dem hinteren Ende des abgelängten Kabelstücks zugeordneter erster Abzugsgreifer
und ein dem vorderen Ende des Rest-Kabels zugeordneter Abzugsgreifer kann eine Abzugseinheit
bilden, die an einem Maschinengehäuse der Kabelkonfektioniervorrichtung oder an einem
anderen ortsfesten Bauteil der Kabelkonfektioniervorrichtung befestigt ist.
[0020] Am Hubelelement sind zwei Absenker zum vertikalen Positionieren der Kabelenden in
der Crimppresse angeordnet, wobei mit den Absenkern beim Verfahren des Hubelelements
die abisolierten Kabel erfassenden Abzugsgreifer zwischen einer Ausgangsstellung und
einer Crimpstellung bewegbar sind. Mit Hilfe der Absenker als Positioniereinheiten,
die beispielsweise vertikal verlaufende Stössel umfassen, können die jeweiligen Abzugsgreifer
beim Verfahren des Hubelements beim Crimpvorgang zwischen einer Ausgangsstellung und
einer Crimpstellung bewegt werden. Die Absenker können beispielsweise durch Anstossen
oder ein anderes Einwirken auf die Kabelenden temporär festhaltende Abzugsgreifer
die gewünschte Bewegung der Greifer hervorrufen.
[0021] Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn zum vertikalen Positionieren der Kabelenden
für den Crimpvorgang die Abzugsgreifer in der Abzugseinheit in vertikaler Richtung
beweglich gelagert sind. Weiter kann die Abzugseinheit eine vorzugsweise dem zweiten
Abzugsgreifer zugordnete Kabelführung zum eingangsseitigen Einführen eines Kabels
aufweisen.
[0022] Die Erfindung könnte auch auf ein Verfahren zum Betreiben der vorgängig beschriebenen
Crimpstation gerichtet sein. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
dass die wenigstens zwei der drei und besonders bevorzugt alle drei vorgängig beschriebenen
Konfektionierkomponenten unter Verwendung eines in vertikaler Richtung verfahrbaren
Hubelements vertikal in die jeweiligen Betriebspositionen bewegt werden können.
[0023] Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung einer Anlage mit einer erfindungsgemässen Kabelkonfektioniervorrichtung,
- Figur 2:
- die Kabelkonfektioniervorrichtung von Figur 1 in einer etwas abgeänderten Darstellung,
- Figur 3:
- die Kabelkonfektioniervorrichtung mit ausgebauten Oberwerkzeugen und Unterwerkzeugen
einer Crimppresse,
- Figur 4:
- eine Abläng- und Abisoliereinheit für die Konfektioniervorrichtung gemäss Figur 1,
- Figur 5:
- eine Abzugseinheit für die Konfektioniervorrichtung,
- Figur 6:
- eine Seitenansicht auf die Konfektioniervorrichtung in einer ersten Betriebsposition
mit Abläng- und Abisoliereinheit und Crimppresse in einer Ausgangsstellung,
- Figur 7:
- die Kabelkonfektioniervorrichtung aus Figur 6, jedoch mit eingefahrenem Auszugsgreifer,
- Figur 8:
- die Kabelkonfektioniervorrichtung nach Ausziehen des Kabels bis zu einer Ablängposition,
- Figur 9:
- die Kabelkonfektioniervorrichtung beim Durchschneiden des Kabels,
- Figur 10:
- die Kabelkonfektioniervorrichtung beim Einschneiden der Kabel zum Abisolieren,
- Figur 11:
- die Kabelkonfektioniervorrichtung nach Beendigung des Abisoliervorgangs,
- Figur 12:
- die Kabelkonfektioniervorrichtung in einer Crimpstellung,
- Figur 13:
- die Kabelkonfektioniervorrichtung in einer nächsten Betriebsstellung, in der die Abläng-
und Abisoliereinheit und Crimppresse zurück in der Ausgangsstellung sind,
- Figur 14:
- eine vergrösserte Detaildarstellung der Kabelkonfektioniervorrichtung aus Figur 9,
- Figur 15:
- eine vergrösserte Detaildarstellung der Kabelkonfektioniervorrichtung aus Figur 10,
und
- Figur 16:
- eine perspektivische Darstellung einer Kabelkonfektioniervorrichtung gemäss einem
alternativen Ausführungsbeispiel.
[0024] Figur 1 zeigt eine Anlage zum Verarbeiten von Kabeln mit einer mit 1 bezeichneten
Kabelkonfektioniervorrichtung zum Ablängen und Abisolieren des Kabels 7 und zum Konfektionieren
des Kabels mit Crimpkontakten. Mit der nachfolgend beschriebenen Vorrichtung können
elektrische Kabel verarbeitet werden, die einen Leiter und eine den Leiter umhüllende
Isolation aufweisen. Die Vorrichtung könnte sich aber auch für Kabel mit mehreren
Kabeladern eignen. Das Kabel 7 wird durch eine Richteinheit 36 und mittels eines Auszuggreifers
9 auf die gewünschte Länge ausgezogen. Der Auszugsgreifer 9 ist auf einer Linearführung
angebracht und kann über einen mit einem Motor 47 angetriebenen Riemen entlang der
x-Achse hin und her bewegt werden. Die Förderrichtung zum Transportieren des Kabels
durch die Kabelkonfektioniervorrichtung 1 ist mit einem Pfeil f angedeutet. Die Anlage
weist weiter eine Längenmesseinheit 37 auf, mit der während dem Ausziehen des Kabels
die Kabellänge überprüfbar und der Auszugsgreifer 9 ansteuerbar ist.
[0025] Die Kabelkonfektioniervorrichtung 1 verfügt über eine Abläng- und Abisoliereinheit
2 zum Ablängen und Abisolieren des Kabels 7. Die Kabelkonfektioniervorrichtung umfasst
eine Crimppresse 3, mit der die abisolierten Leiterenden der nach dem Durchtrennen
des Kabels vorliegenden Kabel mit Crimpkontakten verbunden werden können. Die Crimppresse
3 weist einen mittels eines Motors 46 antreibbaren und in vertikaler Richtung z auf
und ab bewegbaren Schlitten 6 auf. Der Schlitten 6 bildet ein Hubelement, über das
nicht nur die Crimppresse 3 betreibbar ist, sondern über das auch die Abläng- und
Abisoliereinheit betreibbar ist. Das Hubelelement 6 ist an vertikalen Führungen 24
verschiebbar am Maschinengehäuse 23 der Kabelkonfektioniervorrichtung 1 gelagert.
Die Absenkbewegung des Hubelements 6 ist mit einem Pfeil e angedeutet.
[0026] Beim Ablängen und Abisolieren mit der Einheit 2 entstehen gleichzeitig zwei abisolierte
Leiterenden. Jedem abisolierten Leiterende ist jeweils ein Crimpwerkzeug zugordnet.
Die beiden Crimpwerkzeuge der Crimppresse 3 stehen derart mit dem Hubelement 6 in
Wirkverbindung, dass beim Absenken des Hubelements in e-Richtung simultan die beiden
einander gegenüberliegenden Leiterenden mit Crimpkontakten bestückt werden können.
Die Abläng- und Abisoliereinheit 2 und die beiden Crimpwerkzeuge der Crimppresse 3
verfügen also nicht über eigene Antriebe, sondern können gemeinsam mit einer Antriebseinheit
auf und ab bewegt. Die Antriebseinheit besteht im Wesentlichen aus dem vorzugsweise
als Servo- oder Stellmotor ausgestalteten, vorliegend beispielhaft vertikal ausgerichteten
Motor 46, einem Winkelgetriebe und einer mit dem Hubelement 6 in Wirkverbindung stehenden
Exzenterwelle. Die Antriebseinheit ist mit Regel- und Steuerelementen und Messsystemen
versehen, um das Hubelement mit hoher Präzision positionieren zu können. Die Antriebslösung
mit der Exzenterwelle ist einfach und kostengünstig herstellbar, ist robust und gewährleistet
dennoch ein präzises Positionieren des Hubelements. Anstatt der hier gezeigten Antriebseinheit
mit der Exzenterwelle wären aber auch andere Antriebslösungen zum vertikalen Verfahren
des Hubelements denkbar. Mögliche Varianten wären zum Beispiel Spindelantriebe oder
Kniehebel.
[0027] Die Kabelkonfektioniervorrichtung 1 ist als Linearmaschine ausgestaltet. Das Kabel
7 ist entlang der Längsachse x durch die Kabelkonfektioniervorrichtung 1 transportierbar;
die Abläng- und Abisoliereinheit 2 sowie das erste Crimpwerkzeug 4 und das zweite
Crimpwerkzeug 5 der Crimppresse 3 sind hintereinander auf der Längsachse angeordnet.
Bei der linearen Anordnung verbleibt das Kabel in allen Betriebspositionen im Wesentlichen
auf der Längsachse x oder wenigstens in einer parallelen Lage oder Ausrichtung zur
Längsachse.
[0028] Die Anlage weist sodann zwei Vorratsrollen 38, 39 mit darauf gewickelten Streifen
mit aneinandergereihten Crimpkontakten auf. Die Kontaktstreifen 54, 55 werden quer
zur Längsachse x zur Crimppresse 3 geführt. Die Zufuhrrichtung für die Crimpkontakte
ist mit den Pfeilen v
1 und v
2 angedeutet. Die Vorratsrollen 38, 39 sind drehbar in einem Maschinengestell der Anlage
gelagert. Die fertig produzierten Kabel werden in eine wannenförmige Kabelablage 52
abgelegt.
[0029] In Figur 2 ist zum besseren Verständnis des Aufbaus und Wirkungsweise der Kabelkonfektioniervorrichtung
das Hubelement 6 teilweise ausgebrochen dargestellt, so dass die in der Lageröffnung
51 aufgenommene Exzenterwelle 20 erkennbar ist. Weiterhin wurden in Figur 2 die Absenker
(vgl. nachfolgende Figur 3) sowie die Abzugseinheit unsichtbar gemacht. In Figur 2
befindet sich das Hubelement 6 in einer obersten Stellung, die einer Ausgangsstellung
entspricht. Unterhalb des Hubelements 6 sind die beiden Kontaktvorschubeinheiten 49,
50 angeordnet, welche die jeweiligen Unterwerkzeuge der Crimpwerkzeuge 4, 5 aufnehmen.
Die zu verarbeitenden Crimpkontakte sind Bestandteile der Kontaktstreifen 54 und 55,
die mittels der Kontaktvorschubeinheiten 49, 50 vorschiebbar ist. Vorschubmotore treiben
die Kontaktvorschübe 18, 19 jeweils an. Derartige Kontaktvorschubeinheiten sind beispielsweise
aus der
EP 1 764 884 A1 bekannt geworden. Die Abläng- und Abisolier-Einheit 2 weist eine mit zwei Abisoliermessern
und einem Trennmesser ausgerüstete obere Messereinheit 25 und eine gleichartig ausgebildete
untere Messereinheit 26 auf. Die obere Messereinheit 25 ist am Hubelement 6 befestigt,
die untere Messereinheit 26 ist getriebemässig mit dem Hubelement 6 verbunden ist,
so dass beim Absenken der oberen Messereinheit 25 die untere Messereinheit 26 gleichzeitig
angehoben wird. Die Crimppresse 3 weist ein erstes Crimpwerkzeug 4 zum Verbinden des
hinteren Endes des abgelängten, abisolierten Kabelstücks mit einem ersten Crimpkontakt,
wobei der erste Crimpkontakt vom Kabelstreifen 54 stammt. Das zweite Crimpwerkzeug
5 verbindet das vordere Ende des abisolierten Rest-Kabels mit einem zweiten Crimpkontakt.
Die zweiten Crimpkontakte sind auf der (hier nicht gezeigten) zweiten Vorratsrolle
mit dem zweiten Kabelstreifen 54 bevorratet.
[0030] In Figur 2 sind die Kontaktvorschubeinheiten 49, 50 mit eingesetzten Unterwerkzeugen
dargestellt, während diese in der nachfolgenden Figur 3 beispielsweise zwecks Werkzugwechsel
nebenliegend dargestellt sind. Figur 3 zeigt die Kabelkonfektioniervorrichtung 1 mit
einem soweit abgesenkten Hubelement 6, dass die Oberwerkzeuge und Unterwerkzeuge der
Crimppresse demontiert werden konnten. Das Oberwerkzeug des ersten Crimpwerkzeugs
4 zum Crimpen des hinteren Endes des Kabels ist mit der Bezugsziffer "16" und wird
nachfolgend auch als erstes Oberwerkzeug bezeichnet. Das zweite Oberwerkzeug 17 ist
dem vorderen Ende des Kabels zugeordnet. Die Oberwerkzeuge 16, 17 sind jeweils in
korrespondierende seitliche Werkzeugaufnahmen 21 einsetzbar. Die Oberwerkzeuge können
ersichtlicherweise von gegenüberliegenden Seiten her in die komplementären Werkzeugaufnahmen
21 eingesetzt werden. Die beiden Oberwerkzeuge 16 und 17 sind am vertikal verfahrbaren
Hubelelement 6 befestigt und somit beweglich ausgestaltet. Durch die direkte Kopplung
der Oberwerkzeuge an das Hubelelement werden die Oberwerkzeuge in die gleiche Richtung
und um dieselbe Strecke wie das Hubelement bewegt. Die beiden Unterwerkzeuge, d.h.
das erste Unterwerkzeug 18 und das zweite Unterwerkzeug 19, sind auf ähnliche Weise
in Werkzeugaufnahmen 22 einsetzbar. Die Werkzeugaufnahmen 22 für die Unterwerkzeuge
sind starr mit einem Maschinentisch der Vorrichtung 1 verbunden. Mit den Absenkern
14, 15, die fest mit dem Hubelement verbunden sind, können die Abzugsgreifer der (hier
nicht gezeigten) Abzugseinheit für den Crimpvorgang in vertikaler Richtung positioniert
werden. Mit Hilfe der Absenker 14, 15 sind die die abisolierten Kabel beim Crimpvorgang
erfassenden Abzugsgreifer zwischen einer Ausgangsstellung und einer Crimpstellung
beim Verfahren des Hubelelements 6 bewegbar.
[0031] Da die beiden abisolierten Kabelenden gemeinsam gecrimpt werden, kann es für bestimmte
Anwendungen nötig sein, dass die Crimphöhe, die sich aus dem minimalen Abstand des
jeweiligen Oberwerkzeuges zum korrespondierenden Unterwerkzeug ergibt, für jeweils
ein Kabelende gesondert verstellbar sein muss. Die Kabelkonfektioniervorrichtung kann
hierzu einen beispielsweise manuell betätigbaren (in den Figuren nicht dargestellte)
Verstellmechanismus aufweisen, mit dem die Stempelpositionen in den Oberwerkzeugen
16, 17 oder die vertikale Position der Werkzeugaufnahmen 22 am Hubelement 6 einstellbar
sind. Vorstellbar wäre auch die Verstellung der Crimphöhen automatisch und programmierbar
auszugestalten, wobei die Kabelkonfektioniervorrichtung für diesen Fall zum Beispiel
eine motorische Verstellung der Werkzeugaufnahme im Hubelement 6 oder ein motorisches
Absenken oder Anheben der Kontaktvorschubeinheiten aufweisen könnte.
[0032] Figur 4 zeigt eine Abläng- und Abisoliereinheit mit oberen Messern 27, 29, 31 und
unteren Messern 28, 30, 32 zum Ablängen und Abisolieren des Kabels. Alle Messer 27,
28, 29, 30, 31, 32 sind als sogenannte V-Messer ausgeführt, die V-förmige Schneiden
aufweisen, die ein sauberes Durchtrennen oder Einschneiden für beliebige Kabelquerschnitte
ermöglichen. Ersichtlicherweise weist jedes Messer auf beiden Seiten V-förmige Schneiden
auf, sodass die Messer gedreht und wieder eingesetzt werden können, wenn sie abgenutzt
sind. Die jeweiligen oberen und unteren Messer sind zu oberen und unteren Messereinheiten
25, 26 zusammengefasst. Die obere Messereinheit 25 wird beim Absenken des (hier nicht
dargestellten) Hubelements nach unten bewegt, während gleichzeitig sich die untere
Messereinheit 26 nach oben bewegt. Diese Schliessbewegung ist mit Pfeilen s
1 und s
2 angedeutet. Die Messereinheiten 25, 26 sind jeweils an Zahnstangen 43, 44 befestigt.
Für die gegenläufige Bewegbarkeit sind die beiden Zahnstangen 43 und 44 über ein durch
ein Zahnrad gebildetes Ritzel 40 miteinander verbunden. Das zwischen den beiden Zahnstangen
43, 44 drehbar im Messerkopfgehäuse 58 angeordnete Ritzel 40 greift in die beiden
Zahnstangen ein und bewirkt, dass sich die Messer der untere Messereinheit 26 um dieselbe
Strecke, jedoch in entgegengesetzter Richtung, wie die oberen Messer der obere Messereinheit
25 bewegen. Führungsstangen 45 stellen sicher, dass die jeweiligen Messereinheiten
präzise in vertikaler Richtung geführt werden. Die Baugruppe enthaltend die obere
Messereinheit 25 mit der Zahnstange 43 und der Führungsstange 45 ist starr mit dem
Hubelement (beispielsweise über eine Schraubverbindung) verbunden. Ein Messerkopfgehäuse
58, an dem der Ritzel 40 drehbar gelagert ist, ist starr mit dem (nicht dargestellten)
Maschinengehäuse der Kabelkonfektioniervorrichtung verbunden und somit ortsfest ausgeführt.
[0033] Zum Abisolieren muss die von den Abisoliermessern eingeschnittene Isolation von den
Kabelenden abgezogen werden. Eine Abzugseinheit zum Durchführen dieses Arbeitsschrittes
ist in Figur 5 gezeigt. Die Abzugseinheit 10 weist zwei entlang der Längsachse x hin
und her bewegbare Abzugsgreifer 11 und 12 auf. Der Greifer 11, 12 weisen jeweils einen
Greiferkopf mit gegeneinander beweglichen Greiferfingern zum Erfassen der Kabel auf.
Die Greiferfinger könnten beispielhaft pneumatisch betätigbar sein. In Figur 5 befindet
sich der mit 11 bezeichnete erste Abzugsgreifer, der dem hinteren Endes des abgelängten
oder abzulängenden Kabelstücks zugeordnet ist, in einer Offenstellung (Greiferfinger
ausgeschwenkt); der mit 12 bezeichnete zweite Abzugsgreifer, der dem vorderen Ende
des Kabels 7 zugeordnet ist, befindet sich in einer aktivierten Stellung (Greiferfinger
sind geschlossen und würden das Kabel klemmend festhalten). Die Abzugsgreifer 11,
12 sind auf einer gemeinsamen Linearführung horizontal verschiebbar gelagert und können
mittels Motoren 57 und Spindeln 56 unabhängig voneinander positioniert werden.
[0034] Da die Abzugsgreifer 11, 12 die Kabelenden während dem Crimpen festhalten, müssen
sie abgesenkt werden können. Die Abzugsgreifer 11 und 12 sind hierzu jeweils begrenzt
verschiebbar in vertikaler Richtung gelagert, so dass sie durch die Absenker im Crimpprozess
in die richtige vertikale Position gebracht werden können. Dank der Führungsstangen
59 ist eine präzise vertikale Führung für die Abzugsgreifer 11, 12 gewährleistet.
Mit 48 ist eine Anschlagsfläche für den einen Absenker bezeichnet. (Nicht gezeigte)
Schraubendruckfedern bewirken eine Vorspannkraft und halten die Abzugsgreifer 11,
12 jeweils in einer oberen Ruhestellung, wenn sie nicht abgesenkt sind. Die Abzugseinheit
10 weist sodann einen dem zweiten Abzugsgreifer 12 zugeordnete Kabelführung 13 zum
eingangsseitigen Einführen des Kabels 7 auf. Die Kabelführung 13 wird im Wesentlichen
durch eine Durchgangsloch gebildet.
[0035] Das Verfahren zum Betreiben der Kabelkonfektioniervorrichtung 1 ist in den Figuren
6 bis 13 veranschaulicht. Figur 6 zeigt die Kabelkonfektioniervorrichtung 1 in einer
Ausgangsstellung. In der Ausgangsstellung befindet sich das Hubelement 6 in der obersten
vertikalen Position. Diese Ausgangsstellung entspricht dem oberen Totpunkt der (hier
nicht dargestellten) Exzenterwelle. Die oberen und unteren Messereinheiten 25, 26
der Abläng- und Abisolier-Einheit 2 und die jeweiligen Crimpwerkzeuge 4, 5 sind jeweils
maximal geöffnet. Aus Figur 6 ist weiterhin ersichtlich, dass das vorauslaufende Ende
eines bereits verarbeiteten Kabels 7 schon mit einem Crimpkontakt 42' versehen wurde
und vom zweiten Abzugsgreifer 12 gehalten wird. Der zweite Abzugsgreifer 12 wurde
nach dem vorhergehenden Crimpvorgang in x-Richtung entlang der Längsachse gefahren,
so dass das Ende des Kabels 7 soweit frei liegt, so dass es einfach vom Auszugsgreifer
9 erfasst werden kann. Diese Betriebsposition ist in Figur 7 dargestellt. Der Auszugsgreifer
9 wurde über das stillstehende Kabelende gefahren und erfasst das Kabel hinter dem
Crimpkontakt (Fig. 7). Nun wird das Kabel durch die Bewegen des Auszugsgreifer in
die mit dem Pfeil f angedeuteten Förderrichtung in axialer Richtung x auf die gewünschte
Länge ausgezogen. Mit dem beispielhaft in Figur 1 dargestellten Längenmesssystem kann
diese lineare Bewegung gesteuert werden. Die Kabelkonfektioniervorrichtung 1 nach
Beendigung der Ausziehbewegung ist in Figur 8 dargestellt. Wenn die gewünschte Kabellänge
erreicht ist, schliessen sich die beiden Abzugsgreifer 11 und 12. Das Hubelement 6
wird dann ausgehend von der obersten Position um eine erste Strecke nach unten in
eine Trennstellung verfahren (Pfeil e), in der das Kabel mit den Trennmessern 27,
28 der Abläng- und Abisolier-Einheit 2 durchschnitten wird. Die Kabelkonfektioniervorrichtung
1 mit dem Hubelement 6 in dieser Trennstellung zeigt Figur 9. Weitere Details sind
aus Figur 14 entnehmbar. Beim Durchtrennen des Kabels entsteht ein abgelängtes, mit
7' bezeichnetes Kabelstück. Die Auszugsgreifer 11, 12 verbleiben in geschlossener
Stellung und halten die jeweiligen Kabel, d.h. das Kabelstück 7' und das um dieses
Kabelstück gekürzte Rest-Kabel 7, fest. Die beiden Abzugsgreifer 11, 12 fahren auf
der Längsachse x soweit in eine horizontale Abisolierposition auseinander, bis für
beide Kabelenden die gewünschten Abisolierlängen erreicht sind. Sobald die Abzugsgreifer
11, 12 in der richtigen horizontalen Abisolierposition positioniert sind, kann das
Hubelement 6 weiter um eine kurze Strecke, die der Einschneidetiefe zum Absolieren
entspricht, abgesenkt werden. Diese Arbeitsposition ist in Figur 10 dargestellt. Wie
aus der der Figur 10 entsprechenden Detaildarstellung gemäss Figur 15 hervorgeht,
sollten die Abisoliermesser 29, 30 und 31, 32 die Isolation nur soweit einschneiden,
dass sie die Litzen oder die Leiter der Kabel nicht berühren. Anschliessend wird der
Abisoliervorgang beendet, indem die eingeschnittenen Isolationen von den Kabelenden
abgezogen werden. Dies wird mittels der Abzugsgreifer 11, 12 ausgeführt. Durch Bewegen
des Abzugsgreifers 11 und damit des Kabelstücks 7' in f-Richtung wird die Isolation
am hinteren Ende des Kabelstücks 7' entfernt. Durch Bewegen des Abzugsgreifers 12
und damit des Rest-Kabels 7 in Gegenrichtung (Pfeil f') wird die Isolation am vorderen
Ende des Rest-Kabels 7 entfernt. Unmittelbar anschliessend werden die Abzugsgreifer
11, 12 noch weiter voneinander weg bewegt, bis die beiden Kabel 7, 7' bzw. deren Enden
sich lagerichtig über den Crimpkontakten befinden (Figur 11). Danach wird nochmals
die Antriebseinheit mit der Exzenterwelle aktiviert und das Hubelement 6 zum Durchführen
des Crimpvorgangs nochmals weiter abgesenkt. Figur 12 zeigt die Kabelkonfektioniervorrichtung
1 mit dem vollständig abgesenkten Hubelement (Crimpstellung), in der die Crimppressung
abgeschlossen ist. In dieser Stellung befindet sich die Exzenterwelle in oder wenigstens
in der Nähe der unteren Totpunktlage der Exzenterwelle. Bei diesem Arbeitsschritt
werden die Kabelenden in die richtige vertikale Position bewegt, was mit Hilfe der
(hier nicht dargestellten) Absenker vorgenommen wird. Nach Beendigung des Crimpvorgangs
fährt das Hubelement 6 zurück in die Ausgangsstellung (Fig. 13). Die Abzugsgreifer
11, 12 werden dabei durch Federwirkung vertikal in die Ausgangslage zurück geführt.
[0036] Die Figuren 14 und 15 zeigen stark vergrösserte Ausschnitte der Kabelkonfektioniervorrichtung
gemäss den Figuren 9 und 10. Die Abläng- und Abisolier-Einheit 2 weist zum Durchtrennen
des Kabels 7 einander gegenüberliegende obere und untere Trennmesser 27 und 28 auf.
Zum Abisolieren des mittels der Trennmesser abgelängten Kabelstücks 7' sind die einander
gegenüberliegenden oberen und unteren ersten Abisoliermesser 29, 30 vorgesehen (Fig.
15). Die einander gegenüberliegenden oberen und unteren zweiten Abisoliermesser 31,
32 sind dem Rest-Kabel 7 zugeordnet. Wie aus Figur 14 hervorgeht, berühren die Abisoliermesser
29, 30 und 31, 32 nach Abschluss des Durchtrennvorgangs die Kabel noch nicht. Nachdem
die abgelenkten Kabelteile voneinander bis zur gewünschten Abisolierlänge wegbewegt
wurden, kann die Kabelisolation mit den Abisoliermessern angeschnitten werden. Zum
Abisolieren werden die Messereinheiten 25 und 26 weiter gegenläufig in s
1- bzw. s
2-Richtung bis zur Abisolierstellung bewegt. Diese Bewegung kann mit Hilfe der Exzenterwelle
präzise vorgenommen werden, so dass sichergestellt ist, dass die Abisoliermesser den
Leiter des Kabels nicht berühren.
[0037] In Abweichung zum vorgängig beschriebenen Verfahren wäre es auch denkbar, die beiden
Kabelenden nicht gleichzeitig zu crimpen, um unterschiedliche Crimphöhen erreichen
zu können. Beispielsweise könnte das nacheilende Kabel zuerst alleine gecrimpt werden,
indem vorher das vorauseilende abgelängte Kabelstück mittels des Abzugsgeifers soweit
zurückbewegt wurde, dass das Ende des nacheilenden Kabels ausserhalb des Wirkungsbereiches
des Crimpwerkzeugs liegt. Das fertig produzierte Kabelstück mit dem hinteren, mit
dem Crimpkontakt bestückten Ende könnte danach abgelegt werden. Gleichzeitig oder
nachfolgend könnte das noch nicht gecrimpte, vorauseilende Kabelende fertig bearbeitet
werden. Die beiden Kontaktvorschubeinheiten wären dabei so zu programmieren, dass
die Crimpkontakte erst unmittelbar vor dem Crimpen nachgeschoben würden, da jeweils
ein Crimpwerkzeug einen Leerhub ausführen müsste.
[0038] Figur 16 zeigt eine Anordnung mit einer Kabelkonfektioniervorrichtung 1, welche andere
Fördermittel zum Zuführen des Kabels 7 zur Kabelkonfektioniervorrichtung aufweist.
Anstatt wie beim vorhergehenden Ausgangsbeispiel, bei dem das Kabel mittels Auszugsgreifer
eingangsseitig erfasst und bis zur Ablenkposition ausgezogen wird, weist die vorliegende
Anordnung einen Bandantrieb 59 auf. Damit wäre die maximal mögliche Kabellänge nicht
mehr durch den Weg des Auszugsgreifers beschränkt. Wenn der Bandantrieb nahe an der
Antriebseinheit platziert wird, könnte sogar ein Abzugsgreifer weggelassen werden,
da die Abzugsbewegung für das vordere Kabelende des Rest-Kabels vom Bandantrieb ausgeführt
werden könnte.
[0039] In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wurde eine Kabelkonfektioniervorrichtung
beschrieben, in der ein Kabel zugeführt und verarbeitet wird. Grundsätzlich wäre es
aber auch denkbar, mit einer gleichartigen, nur leicht veränderten Kabelkonfektioniervorrichtung
mehrere Kabel gleichzeitig oder parallel zu verarbeiten. Hierzu könnten die Crimpwerkzeuge
derart ausgestaltet sein, dass beispielsweise jeweils zwei oder mehrere Crimpkontakte
mit einem Hub gecrimpt werden. Die Abläng- und Abisolier-Einheit würde in diesem Fall
eine entsprechende Anzahl Messer aufweisen.
1. Kabelkonfektioniervorrichtung zum Ablängen und Abisolieren eines Kabels und zum Konfektionieren
des Kabels mit Crimpkontakten (41, 42) mit
- einer Abläng- und Abisolier-Einheit (2) mit wenigstens einem Messer (27, 28; 29,
30; 31, 32) zum Durchtrennen des Kabels, zum Abisolieren eines hinteren Endes des
mittels dem wenigstens einen Messer abgelängten Kabelstücks (7') und zum Abisolieren
eines vorderen Endes des Rest-Kabels (7),
- einer Crimppresse (3) mit einem ersten Crimpwerkzeug (4) zum Verbinden des hinteren
Endes des abgelängten, abisolierten Kabelstücks (7') mit einem ersten Crimpkontakt
(41) und einem zweiten Crimpwerkzeug (5) zum Verbinden des vorderen Endes des abisolierten
Rest-Kabels (7) mit einem zweiten Crimpkontakt (42),
dadurch gekennzeichnet, dass aus der Gruppe der drei Konfektionierkomponenten (2, 4, 5) bestehend aus Abläng-
und Abisolier-Einheit (2), erstem Crimpwerkzeug (4) und zweitem Crimpwerkzeug (5)
wenigstens zwei Konfektionierkomponenten (2, 4, 5) über ein Hubelelement (6) betreibbar
sind, das in vertikaler Richtung verfahrbar ist und dass am Hubelelement (6) zwei
Absenker (14, 15) zum vertikalen Positionieren der Kabelenden in der Crimppresse (3)
angeordnet sind, wobei mit den Absenkern (14, 15) beim Verfahren des Hubelelements
(6) die abisolierten Kabel (7, 7') erfassende Abzugsgreifer (11, 12) zwischen einer
Ausgangsstellung und einer Crimpstellung bewegbar sind.
2. Kabelkonfektioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abläng- und Abisolier-Einheit (2) und das erste Crimpwerkzeug (4) und das zweite
Crimpwerkzeug (5) der Crimppresse (3) über das Hubelelement (6) betreibbar ist.
3. Kabelkonfektioniervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Crimpwerkzeug (4) und das zweite Crimpwerkzeug (5) jeweils bewegbare, Oberwerkzeuge
(16, 17) aufweisen, wobei die Oberwerkzeuge (16, 17) am Hubelelement (6) befestigt
oder befestigbar sind.
4. Kabelkonfektioniervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubelelement (6) zwei seitliche Werkzeugaufnahmen (21) aufweist, in die die Oberwerkzeuge
(16, 17) von gegenüberliegenden Seiten her eingesetzt oder einsetzbar sind.
5. Kabelkonfektioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubelelement (6) durch einen Schlitten gebildet wird, wobei der Schlitten mittels
einer Führungsanordnung (24) verschiebbar an einem Maschinengehäuse (23) der Kabelkonfektioniervorrichtung
(1) gelagert ist.
6. Kabelkonfektioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel entlang einer Längsachse (x) durch die Kabelkonfektioniervorrichtung (1)
transportierbar ist und die Abläng- und Abisolier-Einheit (2) sowie das erste Crimpwerkzeug
(4) und das zweite Crimpwerkzeug (5) der Crimppresse (3) hintereinander auf der Längsachse
(x) angeordnet sind.
7. Kabelkonfektioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelkonfektioniervorrichtung (1) eine motorisch antreibbare Exzenterwelle (20)
aufweist, mit der das Hubelelement (6) zwischen einer Ausgangsstellung und einer Crimpstellung
hin und her bewegbar ist.
8. Kabelkonfektioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abläng- und Abisolier-Einheit (2) wenigstens ein Trennmesser (27, 28) zum Durchtrennen
des Kabels, wenigstens ein erstes Abisoliermesser (29, 30) zum Abisolieren des hinteren
Endes des mittels dem wenigstens einen Trennmesser abgelängten Kabelstücks (7') und
wenigstens ein zweites Abisoliermesser (31, 32) zum Abisolieren des vorderen Endes
des Rest-Kabels (7) aufweist.
9. Kabelkonfektioniervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abläng- und Abisolier-Einheit (2) zum Durchtrennen des Kabels (7) einander gegenüberliegende
obere und untere Trennmesser (27, 28) und zum Abisolieren der Kabel (7, 7') einander
gegenüberliegende obere und untere ersten Abisoliermesser (29, 30) und einander gegenüberliegende
obere und untere zweite Abisoliermesser (31, 32) aufweist, wobei die jeweiligen oberen
und unteren Trennmesser (27, 28) oder Abisoliermesser (29, 30; 31, 32) gegenläufig
zueinander bewegbar sind.
10. Kabelkonfektioniervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine das obere Trennmesser (27), das obere erste Abisoliermesser (29) und das obere
zweite Abisoliermesser (31) aufweisende obere Messereinheit (25) mit dem Hubelement
(6) verbunden ist und eine das untere Trennmesser (28), das untere erste Abisoliermesser
(30) und das untere zweite Abisoliermesser (32) aufweisende untere Messereinheit (26)
derart getriebemässig mit dem Hubelement (6) verbunden ist, dass beim Absenken der
oberen Messereinheit (25) die untere Messereinheit (26) angehoben wird.
11. Kabelkonfektioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelkonfektioniervorrichtung (1) einen entlang einer Längsachse (x) bewegbaren
Auszugsgreifer (9) zum Transportieren des eingangsseitigen Kabels (7) bis zu einer
Ablängposition aufweist.
12. Kabelkonfektioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelkonfektioniervorrichtung (1) zum Abisolieren zwei Abzugsgreifer (11, 12)
aufweist, mit denen jeweils die nicht abisolierten Teile der hinteren oder vorderen
Enden der Kabel (7, 7') erfasst und bewegt werden können.
13. Kabelkonfektioniervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem hinteren Ende des abgelängten Kabelstücks (7') zugeordneter erster Abzugsgreifer
(11) und ein dem vorderen Ende des Rest-Kabels (7) zugeordneter zweiter Abzugsgreifer
(12) eine Abzugseinheit (10) bilden, die an einem Maschinengehäuse (23) der Kabelkonfektioniervorrichtung
(1) befestigt ist.
14. Kabelkonfektioniervorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abzugsgreifer (11, 12) mittels vorzugsweise separat ansteuerbaren und
antreibbaren Transfereinheiten (34, 35) entlang der Längsachse (x) hin und her bewegbar
sind.
1. Cable processing device for cutting to length and stripping a cable and for processing
the cable with crimp contacts (41, 42), comprising
- a cutting to length and stripping unit (2) having at least one knife (27, 28; 29,
30; 31, 32) for severing the cable, for stripping a rear end of the cable piece (7')
which is cut to length by means of the at least one knife, and for stripping a front
end of the remaining cable (7),
- a crimping press (3) having a first crimping tool (4) for connecting the rear end
of the cut-to-length, stripped cable piece (7') to a first crimp contact (41), and
having a second crimping tool (5) for connecting the front end of the stripped remaining
cable (7) to a second crimp contact (42),
characterized in that at least two processing components (2, 4, 5) from the group of the three processing
components (2, 4, 5) which consists of the cutting to length and stripping unit (2),
first crimping tool (4) and second crimping tool (5) can be operated using a stroke
element (6) which can be moved in the vertical direction, and
in that two lowering mechanisms (14, 15) are arranged on the stroke element (6) for vertically
positioning the cable ends in the crimping press (3), removal grippers (11, 12) which
grip the stripped cables (7, 7') being movable between an initial position and a crimping
position by the lowering mechanisms (14, 15) when the stroke element (6) is moved.
2. Cable processing device according to claim 1, characterized in that the cutting to length and stripping unit (2) and the first crimping tool (4) and
the second crimping tool (5) of the crimping press (3) can be operated using the stroke
element (6).
3. Cable processing device according to either claim 1 or claim 2, characterized in that the first crimping tool (4) and the second crimping tool (5) each have movable upper
tools (16, 17), the upper tools (16, 17) being attached or attachable to the stroke
element (6).
4. Cable processing device according to claim 3, characterized in that the stroke element (6) has two lateral tool holders (21) into which the upper tools
(16, 17) are or can be inserted from opposite sides.
5. Cable processing device according to any of claims 1 to 4, characterized in that the stroke element (6) is formed by a carriage, the carriage being mounted on a machine
housing (23) of the cable processing device (1) so as to be movable by means of a
guide assembly (24).
6. Cable processing device according to any of claims 1 to 5, characterized in that the cable can be transported along a longitudinal axis (x) through the cable processing
device (1), and the cutting to length and stripping unit (2) and the first crimping
tool (4) and the second crimping tool (5) of the crimping press (3) are arranged behind
one another on the longitudinal axis (x).
7. Cable processing device according to any of claims 1 to 6, characterized in that the cable processing device (1) has a motor-driven eccentric shaft (20) by means
of which the stroke element (6) can be moved back and forth between an initial position
and a crimp position.
8. Cable processing device according to any of claims 1 to 7, characterized in that the cutting to length and stripping unit (2) has at least one cutting knife (27,
28) for severing the cable, at least one first stripping knife (29, 30) for stripping
the rear end of the cable piece (7') which is cut to length by means of the at least
one cutting knife, and at least one second stripping knife (31, 32) for stripping
the front end of the remaining cable (7).
9. Cable processing device according to claim 8, characterized in that the cutting to length and stripping unit (2) has opposing upper and lower cutting
knives (27, 28) for severing the cable (7), and has opposing upper and lower first
stripping knives (29, 30) and opposing upper and lower second stripping knives (31,
32) for stripping the cable (7, 7'), the respective upper and lower cutting knives
(27, 28) or stripping knives (29, 30; 31, 32) being movable in opposite directions
to one another.
10. Cable processing device according to claim 9, characterized in that an upper knife unit (25) having the upper cutting knife (27), the upper first stripping
knife (29) and the upper second stripping knife (31) is connected to the stroke element
(6), and a lower knife unit (26) having the lower cutting knife (28), the lower first
stripping knife (30) and the lower second stripping knife (32) is connected to the
stroke element (6) for transmission, such that when the upper knife unit (25) is lowered,
the lower knife unit (26) is raised.
11. Cable processing device according to any of claims 1 to 10, characterized in that the cable processing device (1) has a removal gripper (9) which is movable along
a longitudinal axis (x), for transporting the input-side cable (7) to a cutting to
length position.
12. Cable processing device according to any of claims 1 to 11, characterized in that the cable processing device (1) has two removal grippers (11, 12) for stripping,
by means of which the non-stripped parts of the rear or front ends of the cables (7,
7') can be gripped and moved.
13. Cable processing device according to claim 12, characterized in that a removal gripper (11) assigned to the rear end of the cut-to-length cable piece
(7') and a second removal gripper (12) assigned to the front end of the remaining
cable (7) form a removal unit (10) which is attached to a machine housing (23) of
the cable processing device (1).
14. Cable processing device according to either claim 12 or claim 13, characterized in that the two removal grippers (11, 12) can be moved back and forth along the longitudinal
axis (x) by means of transfer units (34, 35) which are preferably separately controllable
and drivable.
1. Dispositif de surmoulage de câbles pour le raccourcissement et le dénudage d'un câble,
et pour le surmoulage du câble avec des contacts à sertir (41, 42), comportant
- une unité de raccourcissement et de dénudage (2) dotée d'au moins une lame (27,
28 ; 29, 30 ; 31, 32) permettant de sectionner le câble, de dénuder une extrémité
arrière du morceau de câble (7') raccourci au moyen de l'au moins une lame, et de
dénuder une extrémité avant du câble restant (7),
- une presse à sertir (3) comportant un premier outil de sertissage (4) permettant
de relier l'extrémité arrière du morceau de câble (7') raccourci et dénudé à un premier
contact à sertir (41), et un second outil de sertissage (5) permettant de relier l'extrémité
avant du câble restant (7) dénudé à un second contact à sertir (42),
caractérisé en ce qu'au moins deux composants de surmoulage (2, 4, 5) du groupe des trois composants de
surmoulage (2, 4, 5) composé de l'unité de raccourcissement et de dénudage (2), du
premier outil de sertissage (4) et du second outil de sertissage (5) peuvent être
actionnés par l'intermédiaire d'un élément de levage (6) pouvant être déplacé dans
le sens vertical, et
en ce que deux éléments abaisseurs (14, 15) sont disposés sur l'élément de levage (6) pour
le positionnement vertical des extrémités de câble dans la presse à sertir (3), des
pinces de traction (11, 12) saisissant les câbles (7, 7') dénudés pouvant être déplacées,
à l'aide des éléments abaisseurs (14, 15), lors du déplacement de l'élément de levage
(6), entre une position de départ et une position de sertissage.
2. Dispositif de surmoulage de câbles selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de raccourcissement et de dénudage (2), et le premier outil de sertissage
(4) et le second outil de sertissage (5) de la presse à sertir (3) peuvent être actionnés
par l'intermédiaire de l'élément de levage (6).
3. Dispositif de surmoulage de câbles selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le premier outil de sertissage (4) et le second outil de sertissage (5) présentent
respectivement des outils supérieurs (16, 17) mobiles, les outils supérieurs (16,
17) étant fixés ou pouvant être fixés sur l'élément de levage (6).
4. Dispositif de surmoulage de câbles selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'élément de levage (6) présente deux porte-outils (21) latéraux dans lesquels les
outils supérieurs (16, 17) sont insérés ou peuvent être insérés à partir de côtés
opposés.
5. Dispositif de surmoulage de câbles selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'élément de levage (6) est formé par un chariot, le chariot étant monté coulissant
sur un carter de machine (23) du dispositif de surmoulage de câbles (1) au moyen d'un
système de guidage (24).
6. Dispositif de surmoulage de câbles selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le câble peut être transporté par le dispositif de surmoulage de câbles (1) le long
d'un axe longitudinal (x), et l'unité de raccourcissement et de dénudage (2) ainsi
que le premier outil de sertissage (4) et le second outil de sertissage (5) de la
presse à sertir (3) sont disposés les uns derrière les autres sur l'axe longitudinal
(x).
7. Dispositif de surmoulage de câbles selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le dispositif de surmoulage de câbles (1) présente un arbre excentrique motorisé
(20) avec lequel l'élément de levage (6) peut être déplacé d'avant en arrière entre
une position de départ et une position de sertissage.
8. Dispositif de surmoulage de câbles selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'unité de raccourcissement et de dénudage (2) présente au moins une lame de séparation
(27, 28) permettant de sectionner le câble, au moins une première lame de dénudage
(29, 30) permettant de dénuder l'extrémité arrière du morceau de câble (7') raccourci
au moyen de l'au moins une lame de séparation, et au moins une seconde lame de dénudage
(31, 32) permettant de dénuder l'extrémité avant du câble restant (7).
9. Dispositif de surmoulage de câbles selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'unité de raccourcissement et de dénudage (2) présente des lames de séparation (27,
28) supérieure et inférieure opposées pour le sectionnement du câble (7), et des premières
lames de dénudage (29, 30) supérieure et inférieure opposées et des secondes lames
de dénudage (31, 32) supérieure et inférieure opposées pour le dénudage des câbles
(7, 7'), les lames de séparation (27, 28) ou les lames de dénudage (29, 30 ; 31, 32)
supérieures et inférieures respectives étant mobiles les unes par rapport aux autres
dans des directions opposées.
10. Dispositif de surmoulage de câbles selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'un ensemble lames supérieur (25) présentant la lame de séparation supérieure (27),
la première lame de dénudage supérieure (29) et la seconde lame de dénudage supérieure
(31) est relié à l'élément de levage (6), et un ensemble lames inférieur (26) présentant
la lame de séparation inférieure (28), la première lame de dénudage inférieure (30)
et la seconde lame de dénudage inférieure (32) est relié par engrenage à l'élément
de levage (6) de telle sorte que, lorsque l'ensemble lames supérieur (25) s'abaisse,
l'ensemble lames inférieur (26) s'élève.
11. Dispositif de surmoulage de câbles selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le dispositif de surmoulage de câbles (1) présente une pince d'extraction (9) mobile
le long d'un axe longitudinal (x), permettant le transport du câble (7) côté entrée
jusqu'à une position de raccourcissement.
12. Dispositif de surmoulage de câbles selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le dispositif de surmoulage de câbles (1) présente deux pinces de traction (11, 12)
pour le dénudage, avec lesquelles les parties non dénudées des extrémités arrière
ou avant des câbles (7, 7') peuvent respectivement être saisies et déplacées.
13. Dispositif de surmoulage de câbles selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'une première pince de traction (11) associée à l'extrémité arrière du morceau de câble
(7') raccourci et une seconde pince de traction (12) associée à l'extrémité avant
du câble restant (7) forment une unité de traction (10) qui est fixée sur un carter
de machine (23) du dispositif de surmoulage de câbles (1).
14. Dispositif de surmoulage de câbles selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que les deux pinces de traction (11, 12) peuvent être déplacées d'avant en arrière le
long de l'axe longitudinal (x) au moyen d'unités de transfert (34, 35) pouvant être
commandées et entraînées de préférence séparément.