[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
[0002] Verschlussvorrichtungen der vorgenannten Art sind im Stand der Technik bekannt. Diese
dienen dazu, einen Behälter, beispielsweise eine Getränkeflasche, zu verschließen,
und gleichzeitig eine Kammer zur separaten Speicherung von flüssigen oder pulverförmigen
Zutaten, beispielsweise Teeessenzen, bereitzustellen, so dass diese nicht unmittelbar
beim Befüllen mit dem Inhalt des Behälters, d. h. beispielsweise Wasser, in Berührung
kommen und/oder gemischt werden, sondern erst in dem Moment, in dem die Verschlussvorrichtung
von dem Behälter entfernt wird. Dies ist regelmäßig der Moment, in welchem ein Benutzer
das in dem Behälter befindliche Getränk konsumieren möchte.
[0003] Die im Stand der Technik bekannten Verschlussvorrichtungen bestehen regelmäßig aus
einem Deckelelement, an welchem die Kammer angeordnet ist, und einem Innengehäuse.
Die Verschlussvorrichtung wird in der Regel als Ganzes, d. h. vollständig vormontiert,
auf den Behälter aufgeschraubt. Zu diesem Zweck weist das Innengehäuse ein mit dem
Gewinde des Behälters formschlüssig korrespondierendes erstes Gewinde auf. Darüber
hinaus sind Deckelelement und Innengehäuse über formschlüssig korrespondierende zweite
Gewinde miteinander verbunden. Bei einem Öffnen des Behälters, d. h. einem Abschrauben
des Deckelelementes, wird das Deckelelement relativ zu dem Innengehäuse bewegt. Dabei
wird das Deckelelement von einer Schließposition in eine Ablassposition bewegt, in
welcher Ablassposition ein in der Kammer bevorratetes Medium in den Behälter austreten
kann.
[0004] Die Druckschrift
WO 2008/017890 A1 betrifft eine solche Verschlussvorrichtung, welche beim Losschrauben des Deckelelementes
von dem damit verschlossenen Behälter ein in der Kammer befindliches Medium in den
Behälter abgibt. Die Kammer ist in Bezug auf eine Schließposition mit einer Membran
verschlossen. Diese Membran wird in der Ablassposition durch ein an dem Innengehäuse
angeordnetes Öffnungselement, nämlich einen Dorn mit integriertem Ablasskanal, durchstoßen.
Durch die Öffnung der Membran kann das in der Kammer befindliche Medium durch den
Ablasskanal des Dorns in den Behälter fließen. Das Durchstoßen der Membran mittels
des Dorns wird durch eine Abschraubbewegung des Deckelelementes von dem an dem Behälter
angeordneten Innengehäuse bewirkt. Durch die Abschraubbewegung des Deckelelementes
wird die an dem Deckelelement angeordnete Kammer grundsätzlich von dem Dorn wegbewegt.
Durch ein zwischen dem Deckelelement und dem Dorn angeordnetes linkssteigendes Gewinde
wird jedoch gleichzeitig eine Bewegung des Dorns in Richtung der Membran bewirkt bis
der Dorn die Membran durchtrennt. Dazu ist der Dorn longitudinal beweglich, aber drehfest,
an dem Innengehäuse gelagert. Mittels des zwischen Behälter und Innengehäuse angeordneten
ersten Gewindes kann die Verschlussvorrichtung schließlich von dem Behälter abgeschraubt
werden.
[0005] Nachteilig bei der im Stand der Technik bekannten Verschlussvorrichtung ist, dass
für eine Bewegung des Dorns in Richtung der Membran eine axiale Beweglichkeit des
Dorns innerhalb des Deckelelementes, bei gleichzeitiger Drehfestigkeit gegeben sein
muss. Dadurch erhöht sich der Anteil der beweglich in der Verschlussvorrichtung angeordneten
Elemente, was zum einen eine aufwendigere Herstellung der Verschlussvorrichtung zur
Folge hat und zum anderen auch eine Verkantung des beweglich in dem Deckelelement
gelagerten Dorns verursachen könnte, wodurch die einwandfreie Funktion der Verschlussvorrichtung
behindert würde.
[0006] Aus der
US 5,149,445 A ist eine Verschlussvorrichtung mit einem Deckelelement bekannt. Es ist nur ein Gewinde
ausgebildet. Darüber hinaus ist auf die
US 2009/321286 A1 zu verweisen, bei welcher an einer gleichen Wand des Innengehäuses sowohl innen-
wie auch außenseitig Gewinde vorgesehen sind. Hierbei dient ein sekundäres Gewinde
zum Befestigen auf dem Behälterhals und ein primäres Gewinde um eine äußere Kappe
nach oben zu schrauben, um damit die ganze Kappe gegenüber dem Innengehäuse anzuheben
und damit die Ablassöffnung freizugeben. Das primäre und sekundäre Gewinde sind gleichgängig.
[0007] Aus der
WO 2006/037244 A1, die gattungsbildend ist, ist eine Verschlussvorrichtung bekannt, bei welcher der
Deckel mit dem Innengehäuse vertikal beabstandet schraubverbunden ist gegenüber einem
Bereich, in welchem das Innengehäuse mit der Behältermündung verbunden ist.
[0008] Ausgehend von dem zuletzt genannten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung
mit der Aufgabenstellung, die bekannte, zuletzt genannte Verschlusseinrichtung raumgünstig
auszubilden.
[0009] Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass der Seitenrand im aufgeschraubten Zustand der Verschlusseinrichtung nach
außen weisend ein innengehäuseseitiges zweites Teilgewinde trägt.
[0010] Durch die Gegenläufigkeit der Gewinde zwischen Innengehäuse und Behälter bzw. zwischen
Deckelelement und Innengehäuse ist auch das linkssteigende Gewinde in einen Bereich
außerhalb des Behälters verlegt, nämlich an die Außenwandung der Behälteröffnung.
Dadurch entfällt gleichzeitig eine bewegliche Lagerung des Öffnungselementes an dem
Innengehäuse. Das Öffnungselement ist unmittelbar einteilig mit dem Innengehäuse ausgebildet.
Die Herstellung der Verschlussvorrichtung ist besonders einfach und kostengünstig.
Es kann nicht zu ungewünschten Verkantungen des beweglich gelagerten Öffnungselementes
innerhalb der Auslassöffnung der Kammer kommen.
[0011] Die zweiten Gewinde, welche korrespondierend an Deckelelement und Innengehäuse angeordnet
sind, sind als linkssteigende Gewinde ausgebildet und die ersten Gewinde, welche zwischen
Innengehäuse und Behälter ausgebildet sind, sind als rechtssteigende Gewinde ausgebildet.
[0012] Durch diese Ausgestaltung wird das Deckelelement entlang des linkssteigenden Gewindes
bei einer Rotationsbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn auf das Innengehäuse zu bewegt,
so dass das an dem Innengehäuse angeordnete Öffnungsmittel ein an der Kammer angeordnetes
Verschlussmittel durchtrennen kann und somit das Medium, welches in der Kammer gespeichert
ist, in den Behälter austreten kann. Der Nutzer der Verschlussvorrichtung kann den
Behälter somit wie gewohnt durch eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn aufschrauben.
Dabei erfolgt zuerst eine Bewegung des Deckelelementes in Richtung des Innengehäuses,
d. h. bei aufrecht stehendem Behälter nach unten, während anschließend eine Überleitung
der Drehbewegung auf das zwischen Behälter und Innengehäuse angeordnete erste Gewinde
erfolgt, so dass die Verschlussvorrichtung komplett von dem Behälter abgeschraubt
werden kann. Durch die Betätigung dieses Rechtsgewindes wird die Verschlussvorrichtung,
d.h. konkret das Innengehäuse von dem Behälter abgeschraubt.
[0013] Der Nutzer braucht die Drehrichtung der Drehbewegung des Deckelelementes nicht zu
ändern. Die unterschiedlichen Gewinde verursachen vielmehr bei derselben Drehbewegung
des Deckelelementes zunächst ein Absenken des Deckelelementes und sodann ein Anheben
des Deckelelementes relativ zu dem Behälter.
[0014] Es empfiehlt sich im Sinne der Erfindung, dass das zweite Teilgewinde zeitlich vor
dem ersten Teilgewinde betätigbar ist. Dadurch nimmt die Verschlussvorrichtung vor
dem tatsächlichen Abschrauben von dem Behälter zuerst die Ablassposition ein, in welcher
das in der Kammer bevorratete Medium in den Behälter austreten kann. Dies bedeutet
konkret, dass das Medium noch während des gesamten anschließenden Abschraubens aus
dem Behälter austreten kann. Somit ist es möglich, dass die Kammer bei der endgültigen
Trennung der Verschlussvorrichtung von dem Behälter vollständig entleert ist. Ein
Nachtropfen aus der Kammer wird somit minimiert. Im Gegensatz zum Stand der Technik
ist dies ein entscheidender Vorteil, da dort die Bewegungen entlang des rechtssteigenden
Gewindes und des linkssteigenden Gewindes zeitgleich ablaufen. Dadurch ist die effektive
Zeit, die für das Austreten des Mediums aus der Kammer in den Behälter zur Verfügung
steht, unvorteilhaft verkürzt.
[0015] Es wird vorgeschlagen, dass die Kammer eine mit einem Verschlussmittel versehene
Ablassöffnung aufweist, welche mittels eines an dem Innengehäuse angeordneten Öffnungsmittels
öffenbar ist. Somit weisen die an dem Deckelelement angeordnete Kammer und das Innengehäuse
korrespondierende Elemente, nämlich ein Verschlussmittel und ein Öffnungsmittel, auf,
welche bei einer Bewegung des Deckelelementes in Richtung des Innengehäuses erfindungsgemäß
zusammenwirken. Bei der Rotationsbewegung des Deckelelementes entlang des zweiten
Gewindes wird die Kammer in Richtung des Öffnungsmittels bewegt bis schließlich das
Öffnungsmittel auf das Verschlussmittel einwirkt und somit das Verschlussmittel die
in der Kammer ausgebildete Ablassöffnung freigibt.
[0016] Gemäß einer Ausführungsvariante kann das Öffnungsmittel als Dorn ausgebildet sein.
In Kombination kann das Verschlussmittel als eine die Ablassöffnung verschließende
Membran ausgebildet sein. Dabei wirken der Dorn und die Membran vorteilhaft so miteinander,
dass der Dorn die Membran durchsticht oder zerschneidet. Die Membran kann beispielsweise
eine Metallfolie, beispielsweise Alufolie, sein. Alternativ eignen sich auch Membranen
aus Kunststoff, beispielsweise PBT, so dass die Membran bevorzugt aus dem gleichen
Material hergestellt ist wie die Kammer. Vorteilhaft ist die Membran an die Kammer
angeschweißt. Der Dorn kann beispielsweise nadelförmig oder auch klingenförmig ausgebildet
sein, wobei die Membran durch die rotierende Bewegung des Deckelelementes über dem
Dorn rotiert, so dass vorteilhaft nicht nur eine punktförmige Einstichstelle entsteht,
sondern die Membran möglichst großflächig zerstört wird, so dass die Ablassöffnung
möglichst großflächig freigegeben wird. Sofern der Dorn nadelförmig ausgebildet ist,
empfiehlt es sich, diesen außerhalb der Rotationsachse der Membran anzuordnen.
[0017] Vorteilhaft ist auf der der Kammer abgewandten Seite des Verschlussmittels ein Dichtungselement
angeordnet. Dadurch, dass die Kammer während der Schließposition mit dem Verschlussmittel
versiegelt ist, kann das zusätzliche Dichtungselement außerhalb der Kammer angeordnet
sein. Insofern sind die Ansprüche an das Material des Dichtungselementes geringer
als wenn das Dichtungselement unmittelbar mit dem in dem Behälter bevorrateten Medium
in Kontakt kommt. Vorteilhaft ist das Dichtungselement ein thermoplastisches Elastomer.
Thermoplastische Elastomere (TPE) besitzen den Vorteil, dass diese geschweißt werden
können, um beispielsweise wasserfeste Verbindungen zu erzeugen. Vorteilhaft ist das
Dichtungselement dabei zwischen der Kammer und dem Öffnungsmittel angeordnet, wobei
diese möglichst spaltfrei abgedichtet sind. Das Öffnungsmittel kann dabei insbesondere
während der Bewegung von der Schließposition in die Ablassposition kontinuierlich
mit dem Dichtungselement in Verbindung stehen, wobei das Öffnungsmittel einen Ablasskanal
aufweist, durch welchen das in der Kammer angeordnete Medium hindurchfließen kann,
um von der Kammer in den Behälter zu gelangen.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Verschlussmittel ein einteilig mit dem Öffnungsmittel ausgebildetes Stopfenelement
ist. In diesem Fall erübrigt sich ein separates Verschlussmittel, welches die Ablassöffnung
im Sinne einer Membran verschließt. Vielmehr können die Form der Ablassöffnung und
die Form des Stopfenelements korrespondierend so zueinander ausgebildet sein, dass
das Stopfenelement während der Bewegung von der Schließposition in die Ablassposition
erst die Ablassöffnung vollständig verschließt und anschließend einen Ablasskanal
freigibt, durch welchen das Medium aus der Kammer in den Behälter austreten kann.
[0019] Neben der zuvor dargestellten Verschlussvorrichtung für einen Behälter schlägt die
Erfindung ebenso einen Behälter mit einer vorgenannten Verschlussvorrichtung vor,
wobei die Behälteröffnung des Behälters ein erstes Gewinde aufweist, welches formschlüssig
korrespondierend mit einem ersten Gewinde des Innengehäuses verbunden ist.
[0020] Darüber wird auch ein Verfahren zur Abgabe eines Mediums aus einer Verschlussvorrichtung
in einen Behälter beschrieben, insbesondere aus einer wie zuvor dargestellten Verschlussvorrichtung,
wobei die Verschlussvorrichtung ein Deckelelement zum Verschließen einer Behälteröffnung
des Behälters, ein Innengehäuse und eine an dem Deckelelement angeordnete Kammer aufweist,
wobei das Deckelelement bei einem Wechsel der Verschlussvorrichtung von einer Schließposition
in eine Ablassposition in eine Richtung auf den Behälter zu bewegt wird, wodurch die
an dem Deckelelement angeordnete Kammer auf das an dem Behälter angeordnete Innengehäuse
zu bewegt wird, wobei ein an dem Innengehäuse angeordnetes Öffnungsmittel ein an der
Kammer angeordnetes Verschlussmittel freigibt, wodurch ein in der Kammer befindliches
Medium aus der Kammer in den Behälter austreten kann. Erfindungsgemäß wird somit ein
Verfahren vorgeschlagen, bei welchem bei einer üblichen Öffnungsbewegung des Behälters,
d. h. bei Rotation des Deckelelementes in Richtung gegen den Uhrzeigersinn, eine Bewegung
des Deckelelementes in Richtung des Innengehäuses, d. h. des Behälters, erfolgt, wodurch
schließlich das an dem Innengehäuse angeordnete Öffnungsmittel mit einem an der Kammer
angeordneten Verschlussmittel wechselwirkt, in dem Sinne, dass das Verschlussmittel
einen Ablasskanal freigibt, so dass ein in der Kammer befindliches Medium in den Behälter
austreten kann. Insbesondere bietet es sich dabei an, dass das Deckelelement entlang
eines linkssteigenden Gewindes in eine Richtung auf den Behälter zu bewegt wird.
[0021] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1:
- Eine erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform in
Schließposition;
- Fig. 2:
- Erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform in Schließposition;
- Fig. 3:
- Erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform in Schließposition;
- Fig. 4:
- Verschlussvorrichtung gemäß Figur 1 in Ablassposition;
- Fig. 5:
- Verschlussvorrichtung gemäß Figur 1 während des Abschraubens von einem Behälter;
- Fig. 6:
- Verschlussvorrichtung gemäß Figur 1 vollständig getrennt von dem Behälter.
[0022] Die Figuren 1 bis 3 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Verschlussvorrichtung. Diese unterscheiden sich zum einen durch die Ausbildung der
an dem Deckelelement angeordneten Kammer und zum anderen durch die Art des Verschlussmittels
und Öffnungsmittels.
[0023] Figur 1 zeigt eine Verschlussvorrichtung 1, welche an einem Behälter 2, beispielsweise
einer Getränkeflasche, angeordnet ist. Die Verschlussvorrichtung 1 ist im Bereich
der Behälteröffnung 3 auf den Behälter 2 aufgeschraubt. Die Verschlussvorrichtung
1 weist ein Deckelelement 4, ein Innengehäuse 5 sowie eine an dem Deckelelement 4
angeordnete Kammer 6 auf. Die Kammer 6 ist zumindest teilweise in dem Innengehäuse
5 angeordnet, wobei ein in vertikaler Richtung oberer Teilbereich der Kammer 6 aus
dem Innengehäuse 5 heraus ragt. In der Kammer 6 befindet sich ein Medium, welches
beispielsweise eine Flüssigkeit oder ein Pulver sein kann. Die Kammer 6 weist an ihrem
unteren Ende eine Ablassöffnung 8 auf, welche mittels eines Verschlussmittels 7, hier
einer Aluminiumfolie, verschlossen ist. Vorteilhaft ist das Verschlussmittel 7 an
die Kammer 6 angeschweißt. Das Innengehäuse 5 weist ein Öffnungsmittel 9, hier ein
Dorn, auf. Dieses Öffnungsmittel 9 ragt in der Schließposition der Verschlussvorrichtung
1 bevorzugt in die Ablassöffnung 8, jedoch im gegebenen Fall nur soweit, dass das
Öffnungsmittel 9 das Verschlussmittel 7 nicht oder nur nicht verletzend berührt. Nicht
verletzend berührt meint hiermit, dass keine Schädigung des Verschlussmittels eintritt,
so dass es zu einem unbeabsichtigten Austreten des Mediums kommen kann. Eine gewisse
Berührung kann aber gegebenenfalls eintreten. Die Ablassöffnung 8 kann gegenüber dem
Öffnungsmittel 9 durch ein Dichtungselement 12 abgedichtet sein. Dieses ist dann ringförmig
in die Ablassöffnung 8 eingelassen. Das Öffnungsmittel 9 weist darüber hinaus einen
Ablasskanal 13 auf, durch welchen das in der Kammer 6 bevorratete Medium in geöffneter
Stellung des Verschlussmittels 7 aus der Kammer 6 in den Behälter 2 strömen kann.
[0024] Bei der Herstellung der in Figur 1 gezeigten Verschlussvorrichtung wird die Kammer
6 mit einem Folienelement 14 verschlossen. Dieses Folienelement 14 ist vorteilhaft
an einen Randbereich der Kammer 6 angeschweißt oder angeklebt. Darüber hinaus ist
das Folienelement 14 vorteilhaft ebenfalls an das Deckelelement 4 angeschweißt oder
angeklebt. Zur Anbringung der Verschlussvorrichtung 1 an den Behälter 2 wird zuerst
das Innengehäuse 5 mit integriertem Öffnungsmittel 9 auf den Behälter 2 aufgeschraubt.
Zu diesem Zweck verfügt das Innengehäuse 5 über einen U-förmigen Randbereich, welcher
an der zu der Außenwand des Behälters 2 gerichteten Seite ein erstes Gewinde 10 trägt.
Der Behälter 2 verfügt über ein formschlüssig korrespondierendes erstes Gewinde 10,
so dass das Innengehäuse 5 auf den Behälter 2 aufgeschraubt werden kann. Sodann wird
das Deckelelement 4 mit daran angeordneter Kammer 6 auf das Innengehäuse 5 (und damit
auch gleichzeitig auf den Behälter 2) aufgeschraubt. Dazu wird ein auf der Innenseite
des Deckelelementes 4 angeordnetes zweites Gewinde 11 mit einem nach außen weisenden
zweiten Gewinde 11 des Seitenrandes des Innengehäuses 5 in Eingriff gebracht. Das
Deckelelement 4 wird soweit auf das Innengehäuse 5 geschraubt, bis ein an dem Deckelelement
4 angeordnetes Rastelement 16 in einen an dem Innengehäuse 5 angeordneten Vorsprung
15 greift. Dies entspricht einer Position, bei welcher das Öffnungsmittel 9 derart
in die Ablassöffnung 8 der Kammer 6 eingreift, dass das in die Ablassöffnung 8 eingebrachte
Verschlussmittel 7 nicht zerstört wird.
[0025] Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung
1, welche anstelle einer mit einem Folienelement 14 verschlossenen Kammer 6 eine -
abgesehen von der Ablassöffnung 8 - vollständig verschlossene Kammer 6 aufweist. Diese
Kammer 6 ist von dem Material des Deckelelementes 4 zylinderförmig umspritzt, so dass
Kammer 6 und Deckelelement 4 fest miteinander verbunden sind. Im Übrigen ist die Ausgestaltung
wie zuvor in Bezug auf die Verschlussvorrichtung 1 gemäß Figur 1 dargestellt.
[0026] Figur 3 zeigt eine Verschlussvorrichtung 1 gemäß einer dritten Ausführungsvariante.
Diese Verschlussvorrichtung 1 verfügt über eine Kammer 6, welche wie in Figur 2 dargestellt
ausgebildet ist, d. h. - abgesehen von der Ablassöffnung 8 - vollständig geschlossen
ist. Die Kammer 6 ist von dem Material des Deckelelementes 4 zylinderförmig umspritzt,
so dass Kammer 6 und Deckelelement 4 fest miteinander verbunden sind. Im Gegensatz
zu einem separaten Verschlussmittel 7 und einem separaten Öffnungsmittel 9 verfügt
die Verschlussvorrichtung 1 gemäß Figur 3 über ein einteilig ausgebildetes Stopfenelement,
welches sowohl ein Verschlussmittel 7 als auch ein Öffnungsmittel 9 aufweist. Das
Stopfenelement ist an dem Innengehäuse 5 angeordnet, wobei zumindest das Verschlussmittel
7 als oberer Endbereich des Stopfenelementes in die der Kammer 6 zugeordnete Ablassöffnung
8 ragt. In der Ablassöffnung 8 ist ein Dichtungselement 12 angeordnet, welches je
nach der Position des Verschlussmittels 7 an diesem anliegt oder nicht. In Figur 3
ist die Schließposition der Verschlussvorrichtung 1 dargestellt. In dieser liegt das
Verschlussmittel 7 mit einem verbreiterten Endbereich an dem Dichtungselement 12 an
und verschließt den Ablasskanal 13, so dass das in der Kammer 6 bevorratete Medium
nicht ausströmen kann. In einer nicht dargestellten Ablassposition der Verschlussvorrichtung
1 ist das Verschlussmittel 7 hingegen weiter in die Kammer 6 hineinbewegt (in Figur
3 "nach oben"), so dass der verbreiterte Endbereich des Verschlussmittels 7 nicht
mehr an dem Dichtungselement 12 anliegt und der Ablasskanal 13 freigegeben ist.
[0027] Im Folgenden wird die Funktionsweise der Verschlussvorrichtung 1 anhand der Figuren
4 bis 6 näher erläutert. Die Figuren 4 bis 6 betreffen die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform.
[0028] Die in Figur 4 dargestellte Verschlussvorrichtung 1 befindet sich in einer Ablassposition.
Ausgehend von der in Figur 1 dargestellten Schließposition wird diese Ablassposition
erreicht, in dem das Deckelelement 4 in Richtung des Behälters 2 bewegt wird, wobei
die Kammer 6 weiter in das Innengehäuse 5 bewegt wird. Dies geschieht durch eine Rotation
des Deckelelementes 4 entlang des zwischen Deckelelement 4 und Innengehäuse 5 ausgebildeten
zweiten Gewindes 11, welches als linkssteigendes Gewinde ausgebildet ist. Dadurch,
dass das zweite Gewinde 11 ein linkssteigendes Gewinde ist, wird das Deckelelement
4 bei einer üblichen Öffnungsbewegung des Behälters 2 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn
weiter auf den Behälter 2 zu gedreht. Für den Benutzer ergibt sich jedoch die übliche
Betätigungsweise während eines Öffnungsvorgangs gegen den Uhrzeigersinn, so dass hierdurch
keine abweichende Handhabung beachtet werden muss. Durch die Bewegung des Deckelelementes
4 auf den Behälter 2 zu wird gleichzeitig auch die an dem Deckelelement 4 angeordnete
Kammer 6 weiter in den Behälter 2 hineinbewegt. Dadurch gelangt das in der Ablassöffnung
8 der Kammer 6 angeordnete Verschlussmittel 7 in Kontakt mit dem an dem Innengehäuse
5 angeordneten Öffnungsmittel 9. Das Öffnungsmittel 9 ist wie zuvor erläutert ein
Schneidelement, welches einen zentralen Ablasskanal 13 aufweist, durch welchen Medium
aus der Kammer 6 in den Behälter 2 strömen kann, sofern das in der Ablassöffnung 8
eingebrachte Verschlussmittel 7 zerstört wird. Durch die Rotation des Deckelelementes
4 wird gleichzeitig auch das Verschlussmittel 7 relativ zu dem Öffnungsmittel 9 rotiert,
so dass sich eine großflächige im Wesentlichen runde Öffnung innerhalb der Ablassöffnung
8 der Kammer 6 ergibt. Das Deckelelement 4 ist in dieser Ablassposition wie maximal
möglich auf das Innengehäuse 5 und damit den Behälter 2 aufgeschraubt.
[0029] In der zeichnerischen Darstellung hat sich die Position des nach außen ragenden Gewindevorsprungs
der Kammer 5 zwischen Fig. 1 und Fig. nicht geändert. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen,
dass die Kammer 5 ihre Stellung in Auf- bzw. Abschraubrichtung zwischen Fig. 1 und
Fig. 5 auch nicht geändert hat. Vielmehr ist der Gewindevorsprung nur zufolge der
Drehung von der entsprechenden Ausnehmung an der Innenwand des Deckelelementes 4 überlaufen
worden, was entsprechend in derselben Schnittebene immer zu einer selben Relativanordnung
zueinander führt.
[0030] Figur 5 zeigt die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung 1 während des Abschraubens
von dem Behälter 2. Durch eine weitere Drehung des Deckelelementes 4 in eine Richtung
entgegen dem Uhrzeigersinn wird das Innengehäuse 5 und damit auch das an dem Innengehäuse
5 angeordnete Deckelelement 4 von dem Behälter 2 abgeschraubt. Dadurch, dass die zwischen
Innengehäuse 5 und Behälter 2 ausgebildeten ersten Gewinde 10 als rechtssteigende
Gewinde ausgebildet sind, wird die Verschlussvorrichtung 1 insgesamt von dem Behälter
2 weg bewegt. Während dieses Abschraubvorgangs kann das in der Kammer 6 gespeicherte
Medium vollständig in den Behälter 2 entweichen.
[0031] Figur 6 schließlich zeigt die Verschlussvorrichtung in einem Zustand, in welchem
die Verschlussvorrichtung 1 vollständig von dem Behälter 2 getrennt ist. Dabei sind
alle Komponenten der Verschlussvorrichtung 1, nämlich insbesondere das Deckelelement
4 mit der daran angeordneten Kammer 6 und das Innengehäuse 5 von dem Behälter 2 gelöst.
[0032] In Bezug auf die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Verschlussvorrichtungen 1 funktioniert
die Erfindung entsprechend analog. Herauszustellen ist dabei jeweils, dass die Verschlussvorrichtung
1 über stets den gleichen Gewindemechanismus von einer Schließposition in eine Ablassposition
übergeleitet wird. Dieser Gewindemechanismus beinhaltet ein linkssteigendes Gewinde,
welches für die Bewegung des Deckelelementes 4 in Richtung des Innengehäuses 5 sorgt,
und ein rechtsteigendes Gewinde, welches schließlich für die Trennung der Verschlussvorrichtung
1, insbesondere dem Innengehäuse 5, von dem Behälter 2 sorgt.
[0033] Gemäß Figur 3 funktioniert die Öffnung der Ablassöffnung 8 nicht über korrespondierende
Verschlussmittel 7 und Öffnungsmittel 9, welche als Membran und Dorn ausgebildet sind,
sondern vielmehr über ein einteiliges Stopfenelement, welches sowohl die Funktion
des Verschlussmittels 7 als auch des Öffnungsmittels 9 übernimmt. Je nach der Stellung
des Stopfenelements innerhalb der Ablassöffnung 8 wird entweder ein zwischen Stopfenelement
und Dichtungselement 12 ausgebildeter Ablasskanal 13 verschlossen oder geöffnet.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Verschlussvorrichtung
- 2
- Behälter
- 3
- Behälteröffnung
- 4
- Deckelelement
- 5
- Innengehäuse
- 6
- Kammer
- 7
- Verschlussmittel
- 8
- Ablassöffnung
- 9
- Öffnungsmittel
- 10
- erstes Gewinde
- 11
- zweites Gewinde
- 12
- Dichtungselement
- 13
- Ablasskanal
- 14
- Folienelement
- 15
- Vorsprung
- 16
- Rastelement
1. Verschlussvorrichtung (1) für einen Behälter (2) mit einer Behälteröffnung (3),
- wobei die Verschlussvorrichtung (1) ein Deckelelement (4) zum Verschließen der Behälteröffnung
(3), ein Innengehäuse (5) und eine an dem Deckelelement (4) angeordnete Kammer (6)
aufweist,
- wobei die Kammer (6) zumindest teilweise in dem Innengehäuse (5) angeordnet ist,
- wobei das Innengehäuse (5) ein zu einem Gewinde (10) des Behälters (2) formschlüssig
korrespondierendes erstes Gewinde (10) aufweist,
- wobei Deckelelement (4) und Innengehäuse (5) zueinander formschlüssig korrespondierende
zweite Gewinde (11) aufweisen, entlang welcher das Deckelelement (4) relativ zu dem
Innengehäuse (5) von einer Schließposition in eine Ablassposition bewegbar ist, in
welcher Ablassposition ein in der Kammer (6) bevorratetes Medium in den Behälter (2)
austreten kann,
- wobei die ersten Gewinde (10) und die zweiten Gewinde (11) zueinander gegenläufig
ausgebildet sind, derart, dass bei einer Bewegung in die Ablassposition die Kammer
(6) weiter in das Innengehäuse (5) bewegt wird,
- wobei weiter die zweiten Gewinde (11) als linkssteigende Gewinde und die ersten
Gewinde (10) als rechtssteigende Gewinde ausgebildet sind, durch Betätigung der rechtsteigenden
Gewinde das Innengehäuse (5) von dem Behälter (2) abschraubbar ist und die linkssteigenden
Gewinde bei auf den Behälter aufgeschraubter Verschlussvorrichtung in einem Bereich
außerhalb des Behälters angeordnet sind, und
- wobei das Innengehäuse (5) über einen U-förmigen Randbereich mit einem Seitenrand
verfügt, welcher an einer im aufgeschraubten Zustand der Verschlusseinrichtung zu
der Außenwand des Behälters gerichteten Seite den innengehäuseseitigen Teil der ersten
Gewinde (10) trägt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenrand im aufgeschraubten Zustand der Verschlusseinrichtung nach außen weisend
den innengehäuseseitigen Teil der zweiten Gewinde (11) trägt.
2. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gewinde (11) zeitlich vor dem ersten Gewinde (10) betätigbar ist.
3. Verschlussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (6) eine mit einem Verschlussmittel (7) versehene Ablassöffnung (8) aufweist,
welche mittels eines an dem Innengehäuse (5) angeordneten Öffnungsmittels (9) offenbar
ist.
4. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Kammer (6) abgewandten Seite des Verschlussmittels (7) ein Dichtungselement
(12) angeordnet ist.
5. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungsmittel (9) als Dorn ausgebildet ist.
6. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (7) als eine die Ablassöffnung (8) verschließende Membran ausgebildet
ist.
7. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (7) ein einteilig mit dem Öffnungsmittel (9) ausgebildetes Stopfenelement
ist.
8. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungsmittel (9) in der Schließposition der Verschlussvorrichtung (1) in eine
am unteren Ende der Kammer (6) befindliche Ablassöffnung (8) hineinragt.
9. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungsmittel (9) einen Ablasskanal (13) aufweist, durch welchen das in der
Kammer (6) bevorratete Medium in geöffneter Stellung des Verschlussmittel (7) aus
der Kammer (6) in den Behälter (2) strömen kann.
10. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (12) ringförmig in die Ablassöffnung (8) eingelassen ist.
11. Behälter (2) mit einer Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Behälteröffnung (3) ein erstes Gewinde (10) aufweist, welches formschlüssig korrespondierend
mit dem ersten Gewinde (10) des Innengehäuses (5) verbunden ist.
1. Closing device (1) for a container (2) that has a container opening (3),
- the closing device (1) comprising a lid element (4) for closing the container opening
(3), an inner housing (5) and a chamber (6) that is arranged on the lid element (4),
- the chamber (6) being arranged in the inner housing (5) at least in part,
- the inner housing (5) comprising a first thread (10) that interlockingly corresponds
to a thread (10) of the container (2),
- the lid element (4) and the inner housing (5) comprising mutually interlockingly
corresponding second threads (11) along which the lid element (4) can be moved relative
to the inner housing (5) from a closed position to a discharge position, in which
discharge position a medium stored in the chamber (6) can escape into the container
(2),
- the first threads (10) and the second threads (11) being designed so as to be mutually
contradirectional such that, upon a movement into the discharge position, the chamber
(6) is moved further into the inner housing (5),
- the second threads (11) furthermore being designed as left-hand threads and the
first threads (10) being designed as right-hand threads, it being possible to unscrew
the inner housing (5) from the container (2) by actuating the right-hand threads and
the left-hand threads being arranged in a region outside the container when the closing
device is screwed onto the container, and
- the inner housing (5) comprising a U-shaped edge region that has a side edge which
supports the inner-housing part of the first threads (10) on a side that faces the
outer wall of the container when the closing device is screwed on,
characterised in that, when the closing device is screwed on, the side edge, facing outwards, supports
the inner-housing part of the second threads (11).
2. Closing device (1) according to claim 1, characterised in that the second thread (11) can be actuated at a time before the first thread (10).
3. Closing device according to either of the preceding claims, characterised in that the chamber (6) comprises a discharge opening (8) that is provided with a closing
means (7), which opening can be opened by an opening means (9) arranged on the inner
housing (5).
4. Closing device (1) according to claim 3, characterised in that a sealing element (12) is arranged on the side of the closing means (7) that faces
away from the chamber (6).
5. Closing device (1) according to either claim 3 or claim 4, characterised in that the opening means (9) is designed as a pin.
6. Closing device (1) according to either claim 3 or claim 4, characterised in that the closing means (7) is designed as a membrane that closes the discharge opening
(8).
7. Closing device (1) according to either claim 3 or claim 4, characterised in that the closing means (7) is a stopper element designed so as to be integral with the
opening means (9).
8. Closing device according to any of claims 3 to 7, characterised in that, when the closing device (1) is in the closed position, the opening means (9) projects
into a discharge opening (8) located at the lower end of the chamber (6).
9. Closing device according to claim 8, characterised in that the opening means (9) comprises a discharge channel (13) through which the medium
stored in the chamber (6) can flow from the chamber (6) into the container (2) when
the closing means (7) is in the opened position.
10. Closing device according to any of claims 4 to 9, characterised in that the sealing element (12) is embedded in the discharge opening (8) in an annular shape.
11. Container (2) comprising a closing device (1) according to any of claims 1 to 7, characterised in that the container opening (3) has a first thread (10) which is interlockingly correspondingly
connected to the first thread (10) of the inner housing (5).
1. Dispositif de fermeture (1) pour un récipient (2) avec une ouverture de récipient
(3),
- dans lequel le dispositif de fermeture (1) comprend un élément de couvercle (4)
pour fermer l'ouverture de récipient (3), un boîtier intérieur (5) et une chambre
(6) jointe à l'élément de couvercle (4),
- dans lequel la chambre (6) est au moins partiellement agencée dans le boîtier intérieur
(5),
- dans lequel le boîtier intérieur (5) présente un premier filetage (10) qui correspond
par complémentarité de forme à un filetage (10) du récipient (2),
- dans lequel l'élément de couvercle (4) et le boîtier intérieur (5) présentent des
deuxièmes filetages (11) qui se correspondent par complémentarité de forme et le long
desquels l'élément de couvercle (4) peut être déplacé par rapport au boîtier intérieur
(5) d'une position de fermeture à une position de décharge, position de décharge dans
laquelle un fluide stocké dans la chambre (6) peut s'échapper dans le récipient (2),
- dans lequel les premiers filetages (10) et les deuxièmes filetages (11) sont formés
mutuellement opposés de manière que lors d'un déplacement dans la position de décharge,
la chambre (6) soit déplacée en outre dans le boîtier intérieur (5),
- dans lequel en outre les deuxièmes filetages (11) sont réalisés sous forme de filetages
progressant vers la gauche et les premiers filetages (10) sont réalisés sous forme
de filetages progressant vers la droite, le boîtier intérieur (5) peut être dévissé
du récipient (2) par actionnement des filetages progressant vers la droite et les
filetages progressant vers la gauche sont agencés dans une zone à l'extérieur du récipient
lorsque le dispositif de fermeture est vissé sur le récipient, et
- dans lequel le boîtier intérieur (5) présente une zone de bord en forme de U avec
un bord latéral qui, sur un côté dirigé vers la paroi extérieure du récipient à l'état
vissé du dispositif de fermeture, porte la partie côté boîtier intérieur des premiers
filetages (10),
caractérisé en ce que le bord latéral, lorsque le dispositif de fermeture est à l'état vissé, porte la
partie côté boîtier intérieur des deuxièmes filetages (11) qui est orientée vers l'extérieur.
2. Dispositif de fermeture (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le deuxième filetage (11) peut être actionné préalablement au premier filetage (10).
3. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la chambre (6) présente une ouverture de décharge (8) munie d'un moyen de fermeture
(7), qui peut être ouverte au moyen d'un moyen d'ouverture (9) joint au boîtier intérieur
(5).
4. Dispositif de fermeture (1) selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'un élément d'étanchéité (12) est agencé sur le côté du moyen de fermeture (7) opposé
à la chambre (6).
5. Dispositif de fermeture (1) selon l'une des revendications 3 ou 4, caractérisé en ce que le moyen d'ouverture (9) est conçu comme une épine.
6. Dispositif de fermeture (1) selon l'une des revendications 3 ou 4, caractérisé en ce que le moyen de fermeture (7) est réalisé sous forme de membrane fermant l'ouverture
de sortie (8).
7. Dispositif de fermeture (1) selon l'une des revendications 3 ou 4, caractérisé en ce que le moyen de fermeture (7) est un élément de bouchon formé d'une seule pièce avec
le moyen d'ouverture (9).
8. Dispositif de fermeture selon l'une quelconque des revendications 3 à 7, caractérisé en ce que, en position fermée du dispositif de fermeture (1), le moyen d'ouverture (9) fait
saillie dans une ouverture de décharge (8) située à l'extrémité inférieure de la chambre
(6).
9. Dispositif de fermeture selon la revendication 8, caractérisé en ce que le moyen d'ouverture (9) présente un canal de décharge (13) par lequel, en position
ouverte du moyen de fermeture (7), le fluide stocké dans la chambre (6) peut s'écouler
de la chambre (6) dans le récipient (2).
10. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 4 à 9, caractérisé en ce que l'élément d'étanchéité (12) est encastré de manière annulaire dans l'ouverture de
décharge (8).
11. Récipient (2) avec un dispositif de fermeture (1) selon l'une des revendications 1
à 7, caractérisé en ce que l'ouverture du récipient (3) présente un premier filetage (10) qui est relié de manière
correspondante par complémentarité de forme au premier filetage (10) du boîtier intérieur
(5).