[0001] Die Erfindung betrifft eine Startvorrichtung für ein unbemanntes Unterwasserfahrzeug,
insbesondere für ein autonomes Unterwasservehikel oder für ein ferngesteuert operierendes
Vehikel, mit einem Startrohr, welches eine Innenwand und einen Auslass aufweist, und
dem in dem Startrohr befindlichen unbemannten Unterwasserfahrzeug, wobei das unbemannte
Unterwasserfahrzeug eine Fahrzeughülle mit einer Fahrzeughülleninhomogenität aufweist,
sodass ein Ausstoß des unbemannten Unterwasserfahrzeugs unterschiedliche Kontaktbelastungen
zwischen Fahrzeughülle und Innenwand verursacht, sowie ein Fahrzeug, welches die Startvorrichtung
aufweist.
[0002] Unbemannte Unterwasserfahrzeuge (UUV = unmanned underwater vehicle) wie beispielsweise
ein Remotely Operated Vehicle (ROV) oder ein Autonomous Underwater Vehicle (AUV) werden
zumeist mit einem Kran in das Wasser verbracht, um dann mit der jeweiligen Mission
zu starten. Die Infrastruktur für einen derartigen Kran ist teils aufwendig zu realisieren.
Insbesondere für den Fall, dass Schlauchboote eingesetzt werden, ist ein derartiger
Kranaufbau entweder kaum möglich oder benötigt hohe infrastrukturelle und personelle
Ressourcen.
[0003] Zudem können derartige UUV's aufgrund ihrer inhomogenen Formgestaltung, welche beispielsweise
radial und/oder axial von einer Zigarrenform eines Torpedos abweicht, nicht mittels
Startrohren einfach in das Wasser verbracht werden. Teilweise werden derartige Geräte
durch Personen in das Wasser "hineingeworfen", wobei leicht Beschädigungen an dem
UUV entstehen können. Zudem besteht eine gewisse Verletzungsgefahr für die werfenden
Personen, sowie die Gefahr, dass diese bei dem Ausbringen selbst mit in das Wasser
stürzen.
[0004] In
DE 3940583 A1, die als nächstliegender Stand der Technik betrachtet wird, wird eine Unterwasser-Startvorrichtung
beschrieben, die einen schnellen Unterwasser-Laufkörper 2 aus einem kurzen Startrohr
1 ausstößt. Eine Membrane vier verschließt das Startrohr 1 gasdicht. Ein Hohlraum
zwischen dem Laufkörper zwei und der Membrane 4 wird mit einem Gas gefüllt, dessen
Druck mindestens so groß wie der Druck des umgebenden Wassers ist. In einer Abwandlung
wird dieser Hohlraum acht von einem Füllkörper 12 aus einem kompressiblen Werkstoff,
beispielsweise Schaumstoff, aufgefüllt, vgl. Figur 5. Dieser Werkstoff verhindert
einerseits, dass das Startrohr 1 sich mit Wasser gefüllt. Andererseits bilden wird
dieser Werkstoff nicht die Bewegung des Laufkörpers 2, wenn dieser in das Wasser eintritt.
Der Werkstoff lässt sich leicht vom Laufkörper 2 abstreifen oder komprimieren oder
in kleine Bruchstücke zerlegen.
[0005] In
US 6502528 B1 wird eine Startvorrichtung (launcher 10) beschrieben, die ein Unterwasserfahrzeug
(vehicle 6), beispielsweise ein Torpedo oder eine Rakete, mithilfe eines Kolbens (ram
14) unter Wasser abschießen. Ein Startrohr (launching tube 7) ist vorne mit einem
Verschluss (muzzle cap 12) versehen. Zwischen dem Kolben 14 und dem Verschluss 12
sind mehrere langgezogene Verstärkungselemente (rigid elongate segments 22 of sabot
20) angeordnet, welche in entsprechende Aussparungen (recesses 12b and 14b) im Verschluss
12 und im Kolben 14 aufgenommen werden. Diese Verstärkungselemente 22 nehmen Kräfte
auf, die einerseits beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Wassertiefen von außen
auf den Verschluss 12 einwirken und andererseits von innen auf dem Kolben 14 einwirken.
[0006] US 3613618 zeigt eine Startvorrichtung (torpedo tube 11), welche ein Torpedo 10 abzuschließen
vermag. Das Torpedo 10 zieht ein Kabel (control wire 14) hinter sich hier, welches
von einer Spule (spool 13) abgezogen wird. Ein hinterer Teil des Kabels 14 wird von
einer flexiblen Umhüllung (flexible sheath 15) gehalten, welche vom Kabel 14 gestreckt
wird.
[0007] FR 2983288 A1 zeigt eine Startvorrichtung (moyens de lancement 2) an Bord eines U-Boots (vehicule
saus-marin 1), welche ein Torpedo (torpille 3) auszustoßen vermag. Ein elektrisches
Verbindungsmittel (des moyens 6 de connexion electrique) verbindet das U-Boot 3 mit
dem Torpedo 3 und umfasst eine Leitung (câble 5), die in einem fahrzeugseitigen Stecker
(fiche de raccordement 7) endet. Eine Röhre (tube etanche 9) am Ende des Torpedos
3 trägt einen Stecker (prise 8 associee au vehicule) und führt die Leitung 5.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es den Stand der Technik zu verbessern.
[0009] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Startvorrichtung für ein unbemanntes Unterwasserfahrzeug
(UUV), insbesondere für ein autonomes Unterwasservehikel (AUV) oder für ein ferngesteuert
operierendes Vehikel (ROV), mit einem Startrohr, welches eine Innenwand und einen
Auslass aufweist, und den in dem Startrohr befindlichen unbemannten Unterwasserfahrzeug,
wobei das unbemannte Unterwasserfahrzeug eine Fahrzeughülle mit einer Fahrzeughülleninhomogenität
aufweist, sodass ein Ausstoßen des unbemannten Unterwasserfahrzeugs unterschiedliche
Kontaktbelastungen zwischen Fahrzeughülle und Innenwand verursacht, wobei das unbemannte
Unterwasserfahrzeug eine lösbare Ausgleichsform aufweist, welche derart ausgestaltet
ist, dass die Fahrzeughülleninhomogenität ausgeglichen ist, sodass eine Kombination
aus dem unbemannten Unterwasserfahrzeug und der lösbaren Ausgleichsform beim Ausstoßen
der Kombination zu einer im Wesentlichen gleichmäßigen Kontaktbelastung zwischen der
Kombination und der Innenwand führt.
[0010] Durch das Verwenden der beschriebenen lösbaren Ausgleichsform kann die inhomogene
Fahrzeughüllenform derart ausgeglichen werden, dass das unbemannte Unterwasserfahrzeug
vorliegend durch ein bestehendes Startrohr in das Wasser verbracht werden kann.
[0011] Zusätzlich kann vorliegend auf komplizierte Kranaufbauten verzichtet werden. Auch
beim Einsatz mit Schlauchbooten, kann ein Startrohr mit der eingebrachten Kombination
verwandt werden. Somit kann bei starkem Wellengang oder bei militärischen Einsatzszenarios
und starkem Beschuss gefahrlos das unbemannte Unterwasserfahrzeug auf seine Einsatzmission
geschickt werden.
[0012] Der wesentliche Erfindungsgedanke liegt vorliegend insbesondere darin, dass unbemannte
Unterwasserfahrzeuge, welche aufgrund ihrer Form nicht sicher und unbeschädigt über
Startrohre in das Einsatzgewässer verbringbar sind, durch das Hinzufügen einer Ergänzungsform
auf das Startrohr angepasst werden, sodass die Unterwasserfahrzeuge zusammen mit der
jeweiligen Ausgleichsform in das Einsatzmedium verbracht werden können.
Folgendes Begriffliche sei erläutert:
[0013] Eine "Startvorrichtung" ist insbesondere ein System, welches der Verbringung von
Unterwasservehikeln dient. Dabei kann das Verbringen direkt in das Medium Wasser oder
aber auch über Luft in das Wasser erfolgen.
[0014] Ein "unbemanntes Unterwasserfahrzeug" ist insbesondere ein Fahrzeug, welches sich
im Wesentlichen unter Wasser bewegt und insbesondere über einen eigenen Antrieb verfügt.
Zu den unbemannten Unterwasserfahrzeugen zählen Remotely Operated Vehicles (ROV's)
und Autonomous Underwater Vehicles (AUV). All diese Wasserfahrzeuge werden im Wesentlichen
mit dem Begriff Unmanned Underwater Vehicle (UUV) zusammengefasst.
[0015] Das "Startrohr" ist ein rohrförmiges Gebilde, über welches vorliegend das Unterwasserfahrzeug
in das Wasser verbracht wird. Das Startrohr weist insbesondere eine kreisförmige Grundform
auf, wobei es sich ebenfalls um eine rechteckige, vieleckige oder quadratische Grundform
handeln kann. Wesentlich ist der Säulencharakter.
[0016] Im Inneren des Startrohrs ist eine "Innenwand" angeordnet, welche im Wesentlichen
als Führungsfläche dient, damit das Unterwasserfahrzeug/die Kombination definiert
verbringbar ist.
[0017] Um den Übertritt in das Zielmedium (Luft/Wasser) zu realisieren, weist das Startrohr
einen "Auslass" auf. Dieser Auslass kann dabei steuerbar und öffenbar ausgestaltet
sein oder kann auch einfach durch eine schlichte Öffnung gebildet werden.
[0018] Die "Fahrzeughülle" des unbemannten Unterwasserfahrzeugs entspricht im Wesentlichen
der das Wasserfahrzeug Umhüllenden. Dabei ist insbesondere die Umhüllende umfasst,
welche "radial nach außen verlängert" im berührenden Kontakt mit der Innenwand des
Startrohrs treten würde.
[0019] Unter "Fahrzeughülleninhomogenität" werden alle Bauteile und Ausbuchtungen verstanden,
welche von einer gleichmäßigen Form, zum Beispiel Zigarrenform, radial und/oder axial
abweichen. Beispielsweise weist ein unbemanntes Unterwasserfahrzeug Kameralampen,
Werkzeughalter, Sonare oder GPS auf, welche an unterschiedlichen Positionen am Unterwasserfahrzeug
angeordnet sind und welche es eben nicht ermöglichen oder es erschweren, dass das
Unterwasserfahrzeug einen über die Länge hinweg gleichmäßigen Querschnitt aufweist.
Diese Fahrzeuginhomogenitäten führen beispielsweise dazu, dass, wenn das Unterwasserfahrzeug
in das Startrohr verbracht ist, das Unterwasserfahrzeug kippt und somit beispielsweise
auf zwei Punkten aufliegt oder ein definiertes Platzieren nicht möglich ist. Zudem
würde ein Ausstoßen des Unterwasserfahrzeugs aus dem Startrohr insbesondere dazu führen,
dass gewisse Bauteile des Unterwasserfahrzeugs in einem schleifenden Kontakt mit dem
Startrohr treten, welcher zum einen das Startrohr beschädigen oder aber das schleifende
Bauteil des Unterwasserfahrzeugs beschädigen würde. Auch könnte ein Verhaken oder
Abreißen etwaiger Bauteile erfolgen. Sämtliche beschriebenen Berührungs-Effekte werden
vorliegend unter "unterschiedliche Kontaktbelastungen" zusammengefasst.
[0020] Die "lösbare Ausgleichsform" ergänzt das Unterwasserfahrzeug insbesondere derart,
dass über die lösbare Ausgleichsform das Unterwasserfahrzeug einen Kontakt mit der
Innenwand des Startrohrs ausbildet. Idealerweise weist dabei die lösbare Ausgleichsform
eine derart große Außenfläche auf, welche mit der Innenwand des Startrohrs in berührenden
Kontakt tritt, dass ein Verfahren der "Kombination" aus unbemannten Unterwasserfahrzeugs
und der Ausgleichsform zu einem definierten Verschieben beim Ausstoßen der Kombination
führt. Insbesondere kann sich die lösbare Ausgleichsform über die gesamte Länge des
unbemannten Unterwasserfahrzeugs und darüber hinaus erstrecken. Auch können mehrere
unterschiedliche lösbare Ausgleichsformen vorgesehen sein, welche jeweils in bestimmten
Abständen das unbemannte Unterwasserfahrzeug der Länge nach umfassen.
[0021] Eine im Wesentlichen gleichmäßige "Kontaktbelastung" ist insbesondere dann gegeben,
wenn über eine Außenfläche der lösbaren Ausgleichsform die Innenwand kontaktiert wird.
Insbesondere ist dann die mit der Innenwand in Kontakt tretende Fläche größer als
die Kontaktfläche, welche entstünde, wenn das unbemannte Unterwasserfahrzeug ohne
lösbare Ausgleichsform die Innenwand des Startrohrs kontaktiert.
[0022] Unter "lösbar" ist insbesondere zu verstehen, dass lediglich ein leichter Kontakt
zwischen dem unbemannten Unterwasserfahrzeug und der Ausgleichsform besteht, welcher
insbesondere dann gelöst wird, wenn die Kombination in das Verbringmedium (Luft oder
Wasser) verbracht wird. Die Lösbarkeit kann sich insbesondere darauf beziehen, dass
lediglich ein mechanischer Kontakt besteht, welcher durch das Verlassen des Startrohrs
gelöst wird. Auch ein Klebemittel kann eingesetzt werden. In einer einfachen Ausführungsform
kann es sich dabei um ein Malerklebeband handeln, welches bei geringem Kraftaufwand
ohne die haltende Wirkung der Innenwand des Startrohrs die Kombination auflöst, sodass
nach dem Verbringen die lösbare Ausgleichsform von dem unbemannten Unterwasserfahrzeug
getrennt ist. Dieses Separieren kann beispielsweise aufgrund der Druckunterschiede,
einer Federwirkung oder aufgrund dessen erfolgen, dass das Wasser ein chemisches Lösungsmittel
ist.
[0023] Lösungsgemäß weist die Startvorrichtung eine Relaiseinrichtung auf, welche mittels
einer Datenaustauschleitung, insbesondere mittels eines Lichtwellenleiters, mit dem
Unterwasserfahrzeug und/oder der Ausgleichsform verbunden ist, wobei die Relaiseinrichtung
im Inneren des Startrohrs angeordnet ist und nach dem Ausstoßen der Kombination in
ein Austrittsmedium verbracht ist.
[0024] Über derartige Relaiseinrichtungen erfolgt die Kommunikation mit dem unbemannten
Unterwasserfahrzeug. Insbesondere kann eine derartige Relaiseinrichtung ein in Kreuzwicklung
geführten Lichtwellenleiter aufweisen, welcher mit dem Unterwasserfahrzeug verbunden
ist, wobei insbesondere das Unterwasserfahrzeug ebenfalls einen in Kreuzwicklung ausgeführten
Wickel aufweist. Dabei kann der verbindende Lichtwellenleiter beispielsweide dünner
ausgestaltet sein als ein Lichtwellenleiterkabel, welches mit dem Verbringsystem (zum
Beispiel Schiff) verbunden ist. Für den Fall, dass das Unterwasserfahrzeug beispielsweise
für die Mienenjagd eingesetzt wird, handelt es sich bei der Relaiseinrichtung beispielsweise
um einen Absenker, welcher einen gewissen Abstand zur gefundenen Miene aufgrund seiner
vertikal gerichteten Gewichtskraft und somit seiner Ortsstabilität ausbildet. Dadurch,
dass die Relaiseinrichtung im Inneren des Startrohrs befindlich ist, kann diese gleichzeitig
mit dem unbemannten Unterwasserfahrzeug in das Zielmedium verbracht werden.
[0025] In einer diesbezüglichen Ausprägungsform weist die Relaiseinrichtung eine Relaishülle
mit einer Relaishülleninhomogenität auf, sodass das Ausstoßen der Relaiseinrichtung
unterschiedliche Kontaktbelastungen zwischen Relaishülle und Innenwand verursacht,
wobei die Relaiseinrichtung eine Relaishüllenausgleichsform aufweist, welche derart
ausgestaltet ist, dass die Relaishülleninhomogenität ausgeglichen ist, sodass eine
Kombination aus der Relaiseinrichtung und der Relaishüllenausgleichsform beim Ausstoßen
der Relaiskombination zu einer im Wesentlichen gleichmäßigen Kontaktbelastung zwischen
der Relaiskombination und der Innenwand führt.
[0026] Vorliegend beruht der erfindungsgemäße Gedanke ebenfalls wieder darauf, dass die
Relaiseinrichtung entsprechend auf das Startrohr angepasst wird. Die Definitionen
entsprechen den zuvor getätigten Definitionen, wobei die Definitionen sich vorliegend
jeweils auf die Relaiseinrichtung statt auf das Unterwasserfahrzeug beziehen. An dieser
Stelle sei angemerkt, dass eine Relaishülleninhomogenität insbesondere bereits dann
gegeben ist, wenn die Innenwand des Startrohrs die Relaiseinrichtung kontaktierend
umfasst.
[0027] Vorteilhafterweise kann dabei die Relaiseinrichtung verzögert zu dem Unterwasserfahrzeug
ausgestoßen werden, sodass gewährleistet ist, dass die Relaiseinrichtung nicht durch
das ausgebrachte Unterwasserfahrzeug zerstört wird. Dies kann beispielsweise dadurch
realisiert werden, dass die Relaiskombination einen höheren Widerstand auf die Innenwand
des Startrohrs als die Kombination ausübt.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform weist oder weisen die lösbare Ausgleichsform und/oder
die Relaishüllenausgleichsform zwei, drei, vier, fünf oder mehr Einzelformen auf,
welche insbesondere zusammen die Ausgleichsform und/oder die Relaishüllenausgleichsform
bilden.
[0029] Durch diese quasi "gepuzzelte" Ausgleichsform oder Relaishüllenausgleichsform kann
das Separieren der Kombination oder der Relaiskombination wesentlich vereinfacht werden.
Die Einzelformen können dabei insbesondere radial oder auch der Länge nach vorgesehen
sein. Insbesondere im Fall, wenn der Länge nach Einzelformen die Relaishüllenausgleichsform
oder die Ausgleichsform bilden, sind schräge Trennbereiche vorteilhaft, da diese beim
Ausstoßen das Abgleiten der einzelnen Einzelformen und somit das Gesamtseparieren
der Kombination oder der Relaiskombination erleichtern.
[0030] Um das Separieren der Kombination oder der Relaiskombination zu vereinfachen, kann
oder können die Kombination und/oder die Relaiskombination ein Federelement und/oder
ein Spannelement aufweisen, welches oder welche nach einem Verlassen des Startrohrs
die Kombination und/oder die Relaiskombination trennt oder trennen, sodass das Unterwasserfahrzeug
und/oder die Relaiseinrichtung einsatzbarbereit ist oder sind.
[0031] Ein derartiges Federelement kann dadurch vorgesehen sein, dass beispielsweise in
dem unbemannten Unterwasserfahrzeug gespannte Federelemente angeordnet sind, welche
die Ausgleichsform oder die Relaishüllenausgleichsform gegen die Innenwand des Startrohres
pressen. Sobald die Kombination oder die Relaiskombination das Startrohr verlassen
haben, ist der Gegendruck durch die Innenwand des Startrohres entfallen, sodass mithin
die Ausgleichsform oder die Relaishüllenausgleichsform durch die Federelemente entfernt
werden.
[0032] Auch eine inverse Lösung oder eine Kombination mit der ersten Lösung ist realisierbar,
bei der ergänzend oder alternativ die Ausgleichsform und/oder Relaishüllenausgleichsform
die Federelemente (z.B. Spiralfeder) aufweisen, welche der Hülle des Unterwasserfahrzeugs
oder der Relaiseinrichtung ihre Federkraft aufprägen.
[0033] Auch kann beispielsweise ein gespanntes (Metall)Band vorgesehen sein, welches um
die Ausgleichsform und/oder die Relaishüllenausgleichsform gelegt ist. Auch hier ist
dieses Band derart angeordnet, dass die Innenwand des Startrohrs der federnden Kraft
des Bandes oder des Metallbandes entgegenwirkt.
[0034] In einer diesbezüglichen Ausführungsform realisiert oder realisieren die lösbare
Ausgleichsform und/oder die Relaishüllenausgleichsform das Federelement. Dies kann
beispielsweise durch die Materialauswahl der Ausgleichsform oder der Relaishüllenausgleichsform
erfolgen. So können beispielsweise Kunststoffe verwendet werden, welche teilreversibel
komprimierbar sind. In diesem Fall kann beispielsweise die Relaishüllenausgleichsform
und/oder die Ausgleichsform konisch ausgebildet sein, sodass die Kombination oder
die Relaiskombination leicht in das Startrohr einführbar ist und mit dem Vortreiben
in dem Rohr der Ausgleichsform durch die Innenwand des Startrohrs ein Druck aufgeprägt
wird, welcher zum Komprimieren der Ausgleichsform oder der Relaishüllenausgleichsform
führt. Sobald dann die Kombination oder die Relaiskombination das Startrohr verlässt,
fällt dieser Druck ab und es separiert sich wiederrum die Ausgleichsform oder die
Relaishüllenausgleichsform.
[0035] Damit das Separieren besonders effektiv erfolgt, kann und/oder können die lösbare
Ausgleichsform und/oder die Relaishüllenausgleichsform eine Widerstandsfläche und/oder
eine Sollbruchstelle aufweisen, welcher in dem Austrittsmedium aufgrund einer Austrittsgeschwindigkeit
der Kombination und/oder der Relaiskombination eine Kraft aufgeprägt wird, sodass
die Kombination und/oder die Relaiskombination separiert wird. Dabei kann beispielsweise
die Widerstandsfläche durch den Rand der Relaishüllenausgleichsform oder der Ausgleichsform
gebildet werden. Wesentlich dabei ist, dass beim Ausstoßen auf die Ausgleichsform
und/oder Relaishüllenausgleichsform aufgeprägter Druck dazu führt, dass ein Separieren
erfolgt.
[0036] Um die Kombination in der Startvorrichtung vor dem Einsatz trocken zu lagern, kann
das Startrohr einen öffenbaren Austrittsverschluss aufweisen, welcher insbesondere
steuerbar ist.
[0037] Somit wird der Austrittsverschluss erst im realen Einsatzfall geöffnet. Dies kann
beispielsweise elektronisch erfolgen oder auch durch den eigentlichen Ausstoßvorgang
der Kombination und/oder der Relaiskombination.
[0038] In einer weiteren Ausführungsform weist die Startvorrichtung ein Beschleunigungsmittel
auf, welches in einem aktivierten Zustand der Kombination und/oder der Relaiskombination
in Richtung des Auslasses eine Kraft aufprägt, sodass bei geöffnetem Auslass die Kombination
und/oder die Relaiskombination in das Austrittsmedium verbracht wird.
[0039] Zwar kann das Ausstoßen auch dadurch erfolgen, dass das Startrohr beispielsweise
über 40° gegenüber einer Horizontalen geneigt wird und aufgrund der Gravitationswirkung
die Kombination in das Austrittsmedium verbracht wird, jedoch kann auch im Inneren
ein Überdruck beispielsweise durch eine Explosion oder einer Pressluft erzeugt werden,
welche ein "Ausblasen" der Kombination und/oder der Relaiskombination realisiert.
[0040] Das Austrittsmedium kann vorliegend sowohl Wasser als auch Luft sein.
[0041] In einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch ein Fahrzeug, insbesondere
Schiff, Boot, Unterseeboot, Hubschrauber oder Flugzeug oder Transporteinrichtung,
wobei das Fahrzeug oder die Transporteinrichtung eine zuvor beschriebene Startvorrichtung
aufweist.
[0042] Dadurch können ganz neue Szenarien für schnell umzusetzende Einsätze realisiert werden.
Beispielsweise kann ein Hubschrauber ein Startrohr aufweisen, welches vertikal angeordnet
ist. Durch Öffnen der steuerbaren Austrittsklappe, wirkt die Gravitation derart auf
die Kombination, dass die Kombination aus dem Startrohr verbracht wird. In der Luft
führt der Luftwiderstand insbesondere dazu, dass die Ausgleichsform weggeschleudert
wird und das Unterwasserfahrzeug in das Wasser eintauchen kann. Insbesondere hier
kann die Relaiseinrichtung eine Boje sein, welche mittels Glasfaser mit dem UUV verbunden
ist und welche mittels Funk mit dem Hubschrauber oder einer Einsatzzentrale kommuniziert.
[0043] Durch die Transporteinrichtung kann beispielsweise sehr zügig eine Hafenüberwachung
realisiert werden. In diesem Fall kann beispielsweise die Transporteinrichtung ein
Container oder dergleichen sein, in dem die Startvorrichtung angeordnet ist. Werden
dann beispielsweise in einem Hafenbereich Taucher oder sonstige verdächtige Aktionen
detektiert, kann beispielsweise das autonome Unterwasserfahrzeug zur Aufklärung dienen.
Mithin muss vorliegend lediglich eine zuvor beschriebene Startvorrichtung vergesehen
sein, welche auf die unterschiedlichen Einsatzszenarien und Transportmittel angepasst
werden kann. Dies stellt insbesondere eine sehr zügige und infrastrukturunabhängige
Verbringmethode für unbemannte Unterwasserfahrzeuge dar.
[0044] Im Weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
- Figur 1a
- eine schematische Darstellung einer Kombination aus einem ROV mit zugehöriger Ausgleichsform
und zugeordnetem Startrohr in einer Seitenansicht,
- Figur 1b
- eine stark schematische Darstellung der Kombination aus der Figur 1a in einer Frontalansicht
und
- Figur 2
- eine in einem Startrohr befindliche Kombination und zugehörige Relaiskombination.
[0045] Eine Startvorrichtung 101 weist ein ROV 103 und ein Startrohr 105 auf. Das Startrohr
105 hat eine Startrohrinnenwand 107 sowie eine über ein Öffnungsscharnier 273 öffenbare
Öffnungsklappe 271 und eine über ein Einschubscharnier 283 öffenbare Einschubklappe
281, welche mittels eines Griffs 285 öffenbar ist.
[0046] Das ROV 103 weist einen ROV-Körper 132 auf, an dessen Spitze eine Werkzeugkopf 131
und an dessen Heck Flossen 135 angeordnet sind. Auf der Oberseite weist das ROV 103
zusätzlich einen GPS-Empfänger 137 und an seiner Unterseite ein aktives Sonar 145
auf. Zur Energieversorgung sind an der Seite vier Batteriebehälter 133 eingeordnet.
In einem der Batteriebehälter 133 ist im vorderen Bereich eine Kamera 139 angeordnet.
Zudem ist in einem anderen Batteriebehälter 133 im vorderen Bereich eine Lampe 141
angeordnet.
[0047] An der Außenseite des ROV 103 bildet sich eine ROV-Kontur 166 aus. Der in der Figur
1b dargestellte Abstand zwischen den eigentlichen Bauteilen und der Kontur mit dem
Bezugszeichen 166 dient lediglich zur Illustration. Im realen Fall sitzt die Ausgleichsform
160 direkt an den einzelnen Stellen auf und der Übergang zwischen der Ausgleichsform
160 und dem ROV 103 bildet die eigentliche Kontur 166.
[0048] Die Ausgleichsform 160 wird durch vier radiale Ausgleichsformviertel 161, 162, 163,
164 gebildet. Diese Viertel weisen eine Druckfläche (in Figur 1b schraffiert dargestellt)
auf. Sobald die Kombination 201 aus Ausgleichsform 160 und ROV 103 in das Wasser verbracht
werden, wird der Kontaktfläche (schraffierte Fläche in Figur 1b) ein Druck aufgeprägt.
[0049] Weiterhin weist die Ausgleichsform 160 längsangeordnete Kontaktschrägen 168 auf,
über die Teile der Ausgleichsform 160 nach dem Ausstoßen abgleiten. Die Ausgleichsform
160 besteht aus einem elastischen Kunststoff.
[0050] Der Umfang der Kombination 201 ist ca. 1mm größer als das Kaliber des Startrohrs
105. Im Einsatzfall ist die Kombination 201 in das Startrohr 105 durch ein Einschieben
in Einschubrichtung 151 und leichtem Anpressen in das Startrohr 105 verbracht. Zwischen
der Ausgleichsform 160 und der Innenwand 107 des Startrohrs 105 wird auf die Kombination
201 ein Druck aufgeprägt, welcher die Kombination 201 und das Startrohr 105 verschließt.
[0051] Im hinteren Bereich des Startrohrs 105 ist ein Absenker 291 vorgesehen, welcher als
Relaisstation nach dem Verbringen dient. In dem Absenker 291 und in dem Heck des ROV's
103 sind jeweils Wickel mit in Kreuzwickelung gewickelten Glasfasern angeordnet, welche
sich beim Entfernen des ROV's 103 durch die Entfernungsgeschwindigkeit und der dadurch
aufgeprägten Kraft abwickeln.
[0052] Zusätzlich weist der Absenker 291 eine zusätzliche Glasfaserleitung auf, mit welcher
eine Kommunikation des ROV's mit beispielsweise einem Schiff möglich ist. Um den Absenker
291 herum ist eine Absenkerausgleichsform 293 angeordnet, welche den Absenker 291
auf das Kaliber des Startrohrs 105 anpasst. In den hinteren Bereich des Startrohrs
105 ist ein Zugang für eine Pressluftflasche 297 vorgesehen, welcher über ein Ventil
299 mit Pressluft befüllbar ist.
[0053] Im Einsatzfall ist die Öffnungsklappe 271 verschlossen. Die Kombination 201 wird
zuerst in das Startrohr 105 verbracht. Anschließend wird der Absenker 291 mit der
Absenkerausgleichsform 293 ebenfalls in das Startrohr 105 verbracht.
[0054] Im Anschluss wird die zuvor geöffnete Heckklappe 181 über das Einschubscharnier 283
händisch mittels Griff 285 verschlossen. Im Einsatzfall wird nun elektronisch über
das Öffnungsscharnier 273 die Öffnungsklappe 271 vollständig geöffnet. Durch den sich
dann ergebenen Auslass ist ein Übergang zu dem Austrittsmedium (Wasser), gegeben.
Sobald das ROV mittels des Glasfaserkabels 295 aktiviert wurde, wird das Ventil 299
schlagartig geöffnet, sodass sich die Pressluft in der Pressluftflasche 297 in dem
Heckbereich des Startrohrs 105 ausbreitet und zuerst die Kombination 201 und anschließend
den Absenker 291 mit der Absenkerausgleichsform 293 aus dem Startrohr befördert.
[0055] Sobald die Kombination im Wasser keinem Druck durch die Innenwand 107 des Startrohrs
105 ausgesetzt ist, erfolgt eine Trennung der Ausgleichsform 160 vom ROV und eine
Trennung von Absenker 291 und Absenkerausgleichsform 293. Aufgrund der Gewichtskraft,
wird der Absenker 291 kurz nach dem Auslass durch die Gewichtskraft vertikal nach
unten gezogen. Das dann aktivierte ROV, welches von der Ausgleichsform 160 befreit
ist kann dann seine Mission durchführen.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 101
- Startvorrichtung
- 103
- ROV
- 105
- Startrohr
- 107
- Startrohrinnenwand
- 131
- Werkzeugkopf
- 132
- ROV-Körper
- 133
- Batteriebehälter
- 135
- Flossen
- 137
- GPS
- 139
- Kamera
- 141
- Lampe
- 143
- Antrieb
- 145
- Sonar
- 151
- Einschubrichtung
- 160
- Ausgleichsform
- 161
- erstes radiales Ausgleichsformviertel
- 162
- zweites radiales Ausgleichsformviertel
- 163
- drittes radiales Ausgleichsformviertel
- 164
- viertes radiales Ausgleichsformviertel
- 166
- Kontur
- 168
- Kontaktschrägen
- 201
- Kombination
- 271
- Öffnungsklappe
- 273
- Öffnungsscharnier
- 281
- Einschubklappe
- 283
- Einschubscharnier
- 285
- Griff
- 291
- Absenker
- 293
- Absenkerausgleichsform
- 295
- Glasfaserkabel
- 297
- Pressluftflasche
- 299
- Ventil
1. Startvorrichtung (101) für ein unbemanntes Unterwasserfahrzeug (103), insbesondere
für ein autonomes Unterwasservehikel oder für ein ferngesteuert operierendes Vehikel,
mit einem Startrohr (105), welches eine Innenwand (107) und einen Auslass (271) aufweist,
und dem in dem Startrohr befindlichen unbemannten Unterwasserfahrzeug, wobei das unbemannte
Unterwasserfahrzeug eine Fahrzeughülle mit einer Fahrzeughülleninhomogenität (133,
135, 137, 143, 145) aufweist, sodass ein Ausstoßen des unbemannten Unterwasserfahrzeugs
unterschiedliche Kontaktbelastungen zwischen Fahrzeughülle und Innenwand verursacht,
wobei das unbemannte Unterwasserfahrzeug eine lösbare Ausgleichsform (160) aufweist,
welche derart ausgestaltet ist, dass die Fahrzeughülleninhomogenität ausgeglichen
ist, sodass eine Kombination (201) aus dem unbemannten Unterwasserfahrzeug und der
lösbare Ausgleichsform beim Ausstoßen der Kombination zu einer im Wesentlichen gleichmäßigen
Kontaktbelastung zwischen der Kombination und der Innenwand führt,
gekennzeichnet durch eine Relaiseinrichtung (291), welche mittels einer Datenaustauschleitung (295), insbesondere
mittels eines Lichtwellenleiters, mit dem Unterwasserfahrzeug und/ oder der Ausgleichsform
verbunden ist, wobei die Relaiseinrichtung im Inneren des Startrohrs angeordnet ist
und nach dem Ausstoßen der Kombination in ein Austrittsmedium verbracht ist,
wobei die Relaiseinrichtung eine Relaishülle mit einer Relaishülleninhomogenität aufweist,
sodass das Ausstoßen der Relaiseinrichtung unterschiedliche Kontaktbelastungen zwischen
Relaishülle und Innenwand verursacht, wobei die Relaiseinrichtung eine Relaishüllenausgleichsform
(293) aufweist, welche derart ausgestaltet ist, dass die Relaishülleninhomogenität
ausgeglichen ist, sodass eine Relaiskombination aus der Relaiseinrichtung und der
Relaishüllenausgleichsform beim Ausstoßen der Relaiskombination zu einer im Wesentlichen
gleichmäßigen Kontaktbelastung zwischen der Relaiskombination und der Innenwand führt.
2. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Ausgleichsform und/oder die Relaishüllenausgleichsform zwei, drei, vier,
fünf oder mehr Einzelformen (161, 162, 163, 164) aufweist oder aufweisen, welche insbesondere
zusammen die Ausgleichsform und/oder die Relaishüllenausgleichsform bilden.
3. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination und/oder die Relaiskombination ein Federelement und/oder ein Spannelement
aufweist oder aufweisen, welches oder welche nach einem Verlassen des Startrohrs die
Kombination und/oder Relaiskombination trennt oder trennen, sodass das Unterwasserfahrzeug
und/oder die Relaiseinrichtung einsatzbereit ist oder sind.
4. Startvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Ausgleichsform und/oder die Relaishüllenausgleichsform das Federelement
realisiert oder realisieren.
5. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Ausgleichsform und/oder die Relaishüllenausgleichsform eine Widerstandsfläche
und/oder eine Sollbruchstelle (168) aufweist oder aufweisen, welcher in dem Austrittsmedium
aufgrund einer Austrittsgeschwindigkeit der Kombination und/oder der Relaiskombination
eine Kraft aufgeprägt wird, sodass die Kombination und/oder die Relaiskombination
separiert wird.
6. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Startrohr einen öffenbaren Austrittsverschluss (271) aufweist, welcher insbesondere
steuerbar ist.
7. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein Beschleunigungsmittel (297), welches in einem aktivierten Zustand der Kombination
und/oder der Relaiskombination in Richtung des Auslass eine Kraft aufprägt, sodass
bei geöffnetem Auslass die Kombination und/oder die Relaiskombination in das Austrittsmedium
verbracht wird.
8. Fahrzeug, insbesondere Schiff, Boot, Unterseeboot, Hubschrauber oder Flugzeug, oder
Transporteinrichtung, wobei das Fahrzeug oder die Transporteinrichtung eine Startvorrichtung
nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist.
1. Launching apparatus (101) for an unmanned underwater vehicle (103), in particular
for an autonomous underwater vehicle or for a vehicle that operates under remote control,
having a launching tube (105), which has an inner wall (107) and an outlet (271),
and the unmanned underwater vehicle located in the launching tube, wherein the unmanned
underwater vehicle has a vehicle shell with a vehicle-shell inhomogeneity (133, 135,
137, 143, 145) such that ejection of the unmanned underwater vehicle brings about
different contact loads between vehicle shell and inner wall, wherein the unmanned
underwater vehicle has a releasable compensation form (160), which is configured such
that the vehicle shell inhomogeneity is compensated, so that a combination (201) of
the unmanned underwater vehicle and the releasable compensation form results in a
substantially uniform contact load between the combination and the inner wall during
ejection of the combination,
characterized by a relay device (291), which is connected to the underwater vehicle and/or the compensation
form by means of a data communication line (295), in particular by means of an optical
fibre, wherein the relay device is arranged in the interior of the launching tube
and has been moved into an exit medium after the ejection of the combination,
wherein the relay device has a relay shell with a relay shell inhomogeneity, such
that the ejection of the relay device brings about different contact loads between
relay shell and inner wall, wherein the relay device has a relay shell compensation
form (293), which is configured such that the relay shell inhomogeneity is compensated,
so that a relay combination of the relay device and the relay shell compensation form
results in a substantially uniform contact load between the relay combination and
the inner wall during ejection of the relay combination.
2. Launching apparatus according to claim 1, characterized in that the releasable compensation form and/or the relay shell compensation form has or
have two, three, four, five or more individual forms (161, 162, 163, 164), which in
particular jointly form the compensation form and/or the relay shell compensation
form.
3. Launching apparatus according to one of the preceding claims, characterized in that the combination and/or the relay combination has or have a spring element and/or
a tensioning element, which separates or separate the combination and/or relay combination
after leaving the launching tube, such that the underwater vehicle and/or the relay
device is or are operational.
4. Launching apparatus according to Claim 3, characterized in that the releasable compensation form and/or the relay shell compensation form realizes
or realize the spring element.
5. Launching apparatus according to one of the preceding claims, characterized in that the releasable compensation form and/or the relay shell compensation form has or
have a resistance surface and/or a predetermined breaking point (168), which is subjected
to a force in the exit medium on account of an exit velocity of the combination and/or
of the relay combination, such that the combination and/or the relay combination is
separated.
6. Launching apparatus according to one of the preceding claims, characterized in that the launching tube has an openable exit closure (271), which is in particular controllable.
7. Launching apparatus according to one of the preceding claims, characterized by an acceleration means (297), which, in an activated state, subjects the combination
and/or the relay combination to a force in the direction of the outlet, such that,
with the outlet open, the combination and/or the relay combination is moved into the
exit medium.
8. Vehicle, in particular ship, boat, submarine, helicopter or aeroplane, or transport
device, wherein the vehicle or the transport device has a launching apparatus according
to one of the preceding claims.
1. Dispositif de lancement (101) pour un véhicule sous-marin (103) sans équipage, notamment
pour un vaisseau sous-marin autonome ou pour un vaisseau guidé de façon télécommandée,
avec un tube de lancement (105) comportant une paroi intérieure (107) et une sortie
(271) et avec un véhicule sous-marin sans équipage se trouvant dans le tube de lancement,
le véhicule sous-marin sans équipage comportant une enveloppe de véhicule avec une
inhomogénéité d'enveloppe de véhicule (133, 135, 137, 143, 145), de sorte qu'une éjection
du véhicule sous-marin sans équipage provoque différentes sollicitations de contact
entre l'enveloppe de véhicule et la paroi intérieure, le véhicule sous-marin sans
équipage comportant une forme d'équilibrage (160) amovible configurée de façon à équilibrer
l'inhomogénéité d'enveloppe de véhicule de façon à introduire une combinaison (201)
du véhicule sous-marin sans équipage et de la forme d'équilibrage amovible lors de
l'éjection de la combinaison en une sollicitation de contact pour l'essentiel uniforme
entre la combinaison et la paroi intérieure ; caractérisé par la présence d'un dispositif de relais (291) relié au véhicule sous-marin et/ou à
la forme d'équilibrage à l'aide d'un câble d'échange de données (295), notamment à
l'aide d'un conducteur d'ondes lumineuses, le dispositif de relais étant disposé à
l'intérieur du tube de lancement et étant transféré en un support de sortie après
l'éjection de la combinaison ;
le dispositif de relais comportant une enveloppe de relais avec une inhomogénéité
d'enveloppe de relais, de sorte que l'éjection du dispositif de relais provoque différentes
sollicitations de contact entre l'enveloppe de relais et la paroi intérieure, le dispositif
de relais comportant une forme d'équilibrage d'enveloppe de relais (293) configurée
de telle sorte que l'inhomogénéité d'enveloppe de relais soit équilibrée de façon
à ce qu'une combinaison de relais composée du dispositif de relais et de la forme
d'équilibrage d'enveloppe de relais entraîne une sollicitation de contact pour l'essentiel
uniforme entre la combinaison de relais et la paroi intérieure lors de l'éjection
de la combinaison de relais.
2. Dispositif de lancement selon la revendication 1, caractérisé en ce que la forme d'équilibrage amovible et/ou la forme d'équilibrage d'enveloppe de relais
comporte ou comportent deux, trois, quatre, cinq formes individuelles (161, 162, 163,
164) ou davantage formant notamment ensemble la forme d'équilibrage et/ou la forme
d'équilibrage d'enveloppe de relais.
3. Dispositif de lancement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la combinaison et/ou la combinaison de relais comporte ou comportent un élément de
ressort et/ou un élément de mise sous tension séparant, une fois le tube de lancement
parti, la combinaison et/ou la combinaison de relais de sorte que le véhicule sous-marin
et/ou le dispositif de relais puisse ou puissent être prêt ou prêts à l'insertion.
4. Dispositif de lancement selon la revendication 3, caractérisé en ce que la forme d'équilibrage amovible et/ou la forme d'équilibrage d'enveloppe de relais
réalise ou réalisent l'élément de ressort.
5. Dispositif de lancement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la forme d'équilibrage amovible et/ou la forme d'équilibrage d'enveloppe de relais
comporte ou comportent une surface de résistance et/ou un point de rupture théorique
(168) marquant une force dans le support de sortie sur la base d'une vitesse de sortie
de la combinaison et/ou de la combinaison de relais, de sorte que la combinaison et/ou
la combinaison de relais soit séparée.
6. Dispositif de lancement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le tube de lancement comporte une fermeture de sortie (271) ouvrable pouvant notamment
être commandée.
7. Dispositif de lancement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par la présence d'un moyen d'accélération (297) marquant une force dans un état activé
de la combinaison et/ou de la combinaison de relais en direction de la sortie, de
sorte qu'en cas de sortie ouverte, la combinaison et/ou la combinaison de relais soit
amenée dans le support de sortie.
8. Véhicule, notamment bateau, navire, sous-marin, hélicoptère ou avion, ou dispositif
de transport, le véhicule ou le dispositif de transport comportant un dispositif de
lancement selon l'une quelconque des revendications précédentes.