[0001] Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung zur Kontaktierung einer elektrischen
Baugruppe.
[0002] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Kontaktierung, insbesondere zur
Prüfung und/oder Messung einer elektrischen Baugruppe mit einer Schalteinrichtung.
[0003] In der Elektrotechnik ist es häufig notwendig eine elektrische Baugruppe für unterschiedliche
Aufgaben mit unterschiedlichen Signaleinrichtungen elektrisch leitfähig zu verbinden.
[0004] Bei einer elektrischen Baugruppe kann es sich vorliegend um beliebige Baugruppen
wie beispielsweise Motoren, Generatoren, elektrische Schaltungen oder Einzelkomponenten
wie Kondensatoren, Spulen, Widerstände, Dioden, Transistoren etc. handeln.
[0005] In der Praxis hat sich gezeigt, dass zur Sicherstellung einer verlässlichen Kontaktierung
bzw. Signalübertragung für die unterschiedlichen Aufgaben bzw. zu übertragenden Signale
die elektrische Kontaktierung zwischen der elektrischen Baugruppe und der jeweiligen
Signaleinrichtung ein kritisches Element darstellt und nicht alle Kontaktierungsarten
für alle Signalübertragungsaufgaben, beispielsweise innerhalb der Prüf- bzw. Messtechnik,
geeignet sind. Das liegt daran, dass beispielsweise für die unterschiedlichen Prüf-
bzw. Messverfahren teilweise große Unterschiede unter anderem in den Spannungspegeln,
den Messströmen, den Signalfrequenzen und den Signalverläufen vorkommen. Es können
beispielsweise Spannungen bis zu 7000 Volt für Isolationsmessungen benötigt werden,
während in anderen Messungen betreffend Induktivität, Widerstand oder Signalanalyse
oft nur Signale lediglich im Mikrovoltbereich zu übertragen sind. Ferner können für
besondere Tests wie Teilentladungsmessungen, bei denen häufig Impulsspannungen bis
zu 1000 Volt im Mikrosekundenbereich aufgeprägt werden, sehr spezielle Kontakte notwendig
sein, die einerseits zur Übertragung von Hochfrequenzsignalen geeignet sind, gleichzeitig
aber eine teilentladungsfreie Übertragung sicherstellen.
[0006] Obwohl im Stand der Technik eine Vielzahl von Schalteinrichtungen, beispielsweise
Stufenschalter (vgl. z. B.
DE 10 2009 017 197 A1) oder Linearwähler (vgl. z. B.
DE 10 2013 102 299 B4) offenbart sind, ist die Verwendung der bekannten Schalteinrichtungen als sogenannte
Universalschalteinrichtungen nur bedingt geeignet und - abhängig von der jeweiligen
Aufgabe, also z. B. dem jeweiligen Prüf- bzw. Messverfahren - sogar ungeeignet.
[0008] Bekannt sind beispielsweise Relais und Schaltschütze, die zu einer Matrix verschaltet
sind. Diese müssen jedoch speziell für die jeweilige Signalübertragungsaufgabe bzw.
das jeweilige Prüf- und Messverfahren ausgelegt sein, da die Kontaktierungsarten nicht
universell für alle Signalarten geeignet sind.
[0009] Insbesondere in der Prüf- und Messtechnik sind häufig eine Vielzahl von Prüfungen
bzw. Messungen mit einer als Prüfling bezeichneten elektrischen Baugruppe durchzuführen,
wodurch der Aufwand, die entsprechende Signaleinrichtung anzuschließen und mit dem
Prüfling zu verkabeln, hoch ist.
[0010] Demzufolge ist es bekannt, eine Vielzahl von Schalteinrichtungen und Kontakten zu
komplexen Systemen zu kombinieren und bei einem Wechsel von Prüflingen oder Prüf-
bzw. Messaufgaben eine manuelle Umverdrahtung, beispielsweise über Drahtbrücken, vorzunehmen.
Eine manuelle Umverdrahtung zum Ändern der Beschaltung ist allerdings umständlich
und daher teilweise nicht wirtschaftlich. Außerdem birgt eine manuelle Umverdrahtung
stets das Risiko von Beschädigungen von Geräten bzw. Bauteilen oder gar das Risiko
der Verletzung von Personen, beispielsweise durch Stromschlag.
[0011] Ferner ist es in der Prüf- und Messtechnik ein bekanntes Problem, dass bei manuellen
Umverdrahtungsarbeiten etc. und insbesondere bei vorhanden sein von Hochvolt-Spannungsquellen
innerhalb des Systems eine sichere Trennung von der Signalquelle garantiert sein muss.
Hierfür sind spezielle Maßnahmen zu ergreifen, die sich auch nach gesetzlichen Normen
und Regulierungen richten.
[0012] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung zur
Kontaktierung einer elektrischen Baugruppe bereit zu stellen, die möglichst universell
und zuverlässig einsetzbar ist.
[0013] Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Die abhängigen
Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen und Varianten der Erfindung.
[0014] Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung eignet sich für beliebige Schaltanwendungen
in der gesamten Elektrotechnik und damit insbesondere für die Prüf- und Messtechnik.
[0015] Die Schalteinrichtung umfasst erfindungsgemäß mehrere Anschlussmodule zur elektrischen
Kontaktierung von Signaleinrichtungen und mehrere Verbindungsleitungen, die mit der
elektrischen Baugruppe verbunden sind. Es ist wenigstens eine Schaltbrücke vorgesehen,
die zwischen den Anschlussmodulen bewegbar ist, um eine Verbindung zwischen einem
der Anschlussmodule und einer oder mehreren Verbindungsleitungen herzustellen.
[0016] Die Signaleinrichtung ist vorzugsweise als externe Signaleinrichtung ausgebildet.
Es kann sich bei der Signaleinrichtung beispielsweise um eine oder mehrere Signalquelle(n)
und/oder um eine oder mehrere elektrische Energiequelle(n) und/oder um eine oder mehrere
Signalverarbeitungseinrichtung(en) und/oder um eine oder mehrere passive elektrische
Schaltung(en) handeln.
[0017] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann die Signaleinrichtung als Messeinrichtung
für die Prüf- und Messtechnik ausgebildet sein. Es kann dann vorgesehen sein, dass
die Schalteinrichtung zur Prüfung und/oder Messung der elektrischen Baugruppe, die
dann als Prüfling bezeichnet werden kann, verwendbar ist.
[0018] Nachfolgend wird die Erfindung vornehmlich an Ausführungsbeispielen und Weiterbildungen
betreffend die besonders bevorzugte Verwendung der Erfindung in der Prüf- und Messtechnik
erläutert. Die Vorteile und Merkmale können von dem Fachmann allerdings auch auf eine
allgemeine Kontaktierung innerhalb der Elektrotechnik übertragen werden, sofern dies
technisch nicht ausgeschlossen ist. Die elektrische Baugruppe wird somit als Prüfling
und die Signaleinrichtung als Messeinrichtung bezeichnet.
[0019] Auch wenn die Bezeichnung "Prüfling" vielmehr der Prüftechnik zuzuordnen ist, wird
der Begriff zur Vereinfachung vorliegend auch für Belange der Messtechnik verwendet.
Die wesentlichen Merkmale verschiedener Prüflinge, die es zu prüfen oder zu messen
gilt, können sich wesentlich unterscheiden. Ferner können Prüf- bzw. Messaufgaben
innerhalb desselben Prüflings stark variieren.
[0020] Mit einer - vorzugsweise externen - Messeinrichtung kann beispielsweise eine Einrichtung
zur Widerstandsmessung, Induktivitätsmessung, Kapazitätsmessung, Isolationsmessung,
Hochspannungsmessung, Hochstrommessung oder Teilentladungsmessung gemeint sein. Diese
Auflistung ist selbstverständlich nicht abschließend. Aufgrund der unterschiedlichen
Aufgaben sind die Anforderungen an die elektrische Kontaktierung von der Messeinrichtung
bis zum Prüfling teilweise stark verschieden. Um eine sichere und auch genaue Prüfung
bzw. Messung zu gewährleisten kann es von Vorteil sein, die verwendeten Kontaktstellen
auf die jeweilige Prüf- bzw. Messaufgabe speziell anzupassen.
[0021] Ferner sind für die verschiedenen Prüf- bzw. Messaufgaben meist unterschiedliche
Prüf- bzw. Messpunkte innerhalb des Prüflings erforderlich. Es kann demnach von Vorteil
sein, jeweils ein Anschlussmodul einer Messeinrichtung zuzuordnen und das jeweilige
Anschlussmodul und die Messeinrichtung optimal aufeinander abzustimmen.
[0022] Es kann ferner von Vorteil sein, die Verbindungsleitungen universell zu gestalten
und beispielsweise einen Bus bestehend aus mehreren Verbindungsleitungen zu dem Prüfling
vorzusehen.
[0023] Die wenigstens eine Schaltbrücke kann dann dazu dienen, ein speziell für eine Prüf-
bzw. Messaufgabe (oder eine sonstige Signalübertragungsaufgabe) vorgesehenes Anschlussmodul,
das mit der entsprechenden Messeinrichtung in elektrischem Kontakt steht mit den Verbindungsleitungen
zu verbinden, um eine elektrische Kontaktierung zwischen der Messeinrichtung und dem
Prüfling herzustellen, wodurch eine optimal auf die Prüf- bzw. Messaufgabe abgestimmte
Kontaktierung gewährleistet ist.
[0024] Generell kann mit einem elektrischen Kontakt bzw. einer elektrischen Verbindung im
Sinne der vorliegenden Erfindung sowohl eine Einzelverbindung als auch eine Bus-Verbindung
gemeint sein; dies gilt für alle folgenden Ausführungsformen und Varianten. Wenn nachfolgend
auf eine einzelne Signalleitung Bezug genommen wird, kann es sich hierbei, sofern
dies nicht explizit ausgeschlossen ist, auch um ein Bus-System handeln und umgekehrt.
[0025] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Anschlussmodule Kontakte aufweisen, die
mit entsprechenden Gegenkontakten der wenigstens einen Schaltbrücke korrespondieren,
wobei die Anschlussmodule wenigstens zwei unterschiedliche Kontaktarten bzw. Kontakttypen
zur Ausbildung der Kontakte aufweisen und die wenigstens eine Schaltbrücke wenigstens
zwei unterschiedliche Kontaktarten zur Ausbildung der Gegenkontakte aufweist.
[0026] Jedes Anschlussmodul kann somit insbesondere mit unterschiedlichen Kontaktarten ausgestattet
werden und für die jeweilige Prüfung bzw. Messung optimal ausgelegt sein.
[0027] Durch die wenigstens eine Schaltbrücke, die positionsgenau zu einzelnen Anschlussmodulen
bewegbar ist, ist es somit möglich, eine hohe Anzahl von Kontaktierungen innerhalb
der Schalteinrichtung zu schaffen. Hierdurch ergibt sich ein System, welches ein umständliches
und insbesondere manuelles Umverdrahten oder Wechseln des Prüflings bei verschiedenen
Prüfaufgaben bzw. Messaufgaben nicht mehr erfordert. Es erschließen sich praktisch
beliebig viele Prüf- bzw. Messschaltungen - oder auch sonstige Schaltaufgaben - auf
Basis dieses matrixbasiert aufgebauten Systems.
[0028] Insbesondere ist ein modularer Aufbau gewährleistet. Dabei kann vorgesehen sein,
dass möglichst viele Komponenten der Vorrichtung, wie Anschlussmodule, Verbindungsmodule
und Schaltbrücken zunächst einen identischen Aufbau aufweisen und erst bei Zusammenstellung
der Vorrichtung auf ihre spezielle Position bzw. Aufgabe innerhalb der Vorrichtung
angepasst werden. Beispielsweise können alle Anschlussmodule einen identischen Aufbau
von Kontakten aufweisen, wobei jeweils nur eine der Kontaktarten für eine spezifische
Prüf- bzw. Messaufgabe bzw. Verbindung mit einer Messeinrichtung verwendet wird. Die
Komponenten der Vorrichtung müssen dann nicht individuell gefertigt werden.
[0029] Die Vorrichtung kann nach dem Baukastenprinzip zusammengestellt werden.
[0030] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsleitungen
als Schleppkette an der Schaltbrücke ausgebildet sind.
[0031] Die Verwendung einer Schleppkette kann von Vorteil sein, da in diesem Fall keine
zusätzliche Kontaktierung zwischen der wenigstens einen Schaltbrücke und dem Prüfling
erforderlich ist.
[0032] In einer Weiterbildung der Erfindung können mehrere Verbindungsmodule vorgesehen
sein, wobei an den Verbindungsmodulen jeweils eine oder mehrere der Verbindungsleitungen
angeschlossen sind und die Schaltbrücke eine Verbindung zwischen einem der Anschlussmodule
und einem der Verbindungsmodule herstellt.
[0033] Es kann vorgesehen sein, dass jeweils ein Anschlussmodul mit einem Verbindungsmodul
korrespondiert, bzw. sind die beiden Module hierzu gegenüberliegend angeordnet, und
können dadurch ein Anschlusspaar bilden, wobei die Schaltbrücke bei entsprechender
Ausrichtung eine elektrische Verbindung zwischen dem Anschlussmodul und dem zugeordneten
Verbindungsmodul herstellt.
[0034] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsmodule
zur Verbindung mit der wenigstens einen Schaltbrücke Schleifkontakte und/oder Zustellkontakte
aufweisen.
[0035] Die Verwendung von Schleifkontakten hat sich als besonders leicht realisierbar und
somit wirtschaftlich herausgestellt.
[0036] Mit einem Zustellkontakt ist ein Kontakt gemeint, der nach dem Anfahren oder im Zuge
des Anfahrens eines Verbindungsmoduls durch die Schaltbrücke z. B. von Seiten der
Schaltbrücke zugestellt wird, indem vorzugsweise Kontaktelemente der Schaltbrücke
zangenförmig, d. h. beidseitig, um Kontakt(e) des Verbindungsmoduls geschlossen werden.
Selbstverständlich ist auch eine beliebige andere Art der Zustellung, z. B. eine einseitige
Zustellung, möglich. Es ist auch möglich, dass Kontaktelemente eines Verbindungsmoduls
zu der Schaltbrücke zugestellt werden. Eine Zustellung von Kontakten betreffend die
Anschlussmodule und die Schaltbrücke ist ebenfalls möglich.
[0037] Es kann auch eine Kombination aus Schleppkette(n) und Verbindungsmodulen - mit oder
ohne Zustellung der Kontakte - vorgesehen sein, da z. B. Schleifkontakte bekanntlich
nicht für alle Signalübertragungsarten einsetzbar sind. Es kann also eine Schleppkette
für die sensiblen Kontakte vorgesehen sein; die robusteren Kontakte können anderweitig,
also z. B. über die Schleifkontakte realisiert sein. Durch diese hybride Lösung kann
der Nachteil einer trägen Schleppkette weitgehend vermieden werden, da die Schleppkette
nur einige wenige Signalleitungen aufweisen muss.
[0038] Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Verbindungsmodule zur Verbindung mit
der Schaltbrücke Verbindungskontakte aufweisen, deren Anordnung und/oder deren Kontaktart
oder deren Kontaktarten jeweils dem oder den Kontakten des Anschlussmoduls entsprechen,
mit dem über die Schaltbrücke eine Verbindung hergestellt ist.
[0039] Eine solche Ausführung hat sich als besonders geeignet herausgestellt. Dabei kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Schaltbrücke beidseitig Kontakte
in einer gespiegelten Anordnung aufweist.
[0040] In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Anschlussmodul und/oder
Verbindungsmodul als Blindmodul ausgebildet ist, dem keine Signaleinrichtung bzw.
Messeinrichtung zur elektrischen Kontaktierung zugeordnet ist bzw. dem keine Verbindungsleitung
zu der elektrischen Baugruppe bzw. zu dem Prüfling zugeordnet ist.
[0041] Die Verwendung eines solchen Blindmoduls kann insbesondere ein Sicherheitsaspekt
sein. Hierdurch kann eine sichere Trennung der Signalquelle zum Prüfling und/oder
Teilbereichen der Schalteinrichtung sichergestellt werden. Durch die Sicherheitsposition,
die das Blindmodul ermöglicht, ist eine absolut sichere Abschaltung der Prüfspannungen
zum Prüfling bei einer definierten Parkposition der Schaltbrücke möglich.
[0042] Der Trennabstand der Anschlussmodule kann durch die erfindungsgemäße Lösung untereinander
frei gewählt werden. Insgesamt kann somit eine hohe Spannungsisolation zwischen den
Anschlussmodulen bzw. zwischen den Messeinrichtungen und dem Prüfling erreicht werden.
[0043] In einer Weiterbildung können Mittel zur Bewegung der wenigstens einen Schaltbrücke
vorgesehen sein, wobei die Mittel vorzugsweise als Aktuatoreinheit ausgebildet sind.
[0044] Beispielsweise kann eine lineare Antriebseinheit bestehend aus einem Linearmotor
vorgesehen sein. Es kann auch ein pneumatischer, piezo-elektrischer oder sonstiger
Aktuator vorgesehen sein.
[0045] In einer Weiterbildung kann die Schaltbrücke linear und/oder rotatorisch verstellbar
sein.
[0046] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Teil der Anschlussmodule
unterschiedliche Kontaktarten, also Kontaktmaterialien und/oder Kontaktformen zur
Ausbildung der Kontakte aufweist.
[0047] In einer Ausgestaltung der Erfindung kann innerhalb eines Anschlussmoduls eine Mischung
verschiedener Kontaktarten vorgesehen sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass
jedes Anschlussmodul nur eine einzige Kontaktart aufweist und wenigstens zwei der
Anschlussmodule unterschiedliche Kontaktarten aufweisen. Auch Kombinationen aus diesen
beiden Ausführungen sind möglich.
[0048] Es kann vorgesehen sein, dass die Kontakte der Anschlussmodule als Kontaktschwerter
und/oder Kontaktpunkte und/oder Schleifkontakte und/oder Federkontakte und/oder Kelvinkontakte
und/oder aus Gold und/oder Kupfer und/oder Wolfram und/oder Cadmium und/oder Messing
und/oder Silber und/oder Palladium und/oder Graphit ausgebildet sind.
[0049] Jedes Anschlussmodul kann dadurch mit Kontakten ausgestattet sein, die für die jeweilige
Prüfung optimal geeignet sind, so z. B. Kontakte für Kleinsignale, vorzugsweise in
Koaxialausführung, Hochstromkontakte, vorzugsweise in Kelvinausführung, Hochspannungskontakte,
vorzugsweise teilentladungsfrei.
[0050] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Teil
der Anschlussmodule mehrere Anschlusskontakte zur elektrischen Kontaktierung der zugeordneten
Signaleinrichtung bzw. Messeinrichtung umfasst.
[0051] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Teil der Kontakte und/oder
Anschlusskontakte eines Anschlussmoduls zur Bildung einer Kontaktgruppe miteinander
verschaltet sind und/oder miteinander verschaltbar sind.
[0052] Für eine Reihe von Prüf- bzw. Messaufgaben kann eine Verschaltung von Testpunktgruppen
bzw. eine Teilverschaltung des zum Prüfling führenden Busses erforderlich bzw. vorteilhaft
sein. Eine derartige Verschaltung kann in vorteilhafter Weise direkt an dem Anschlussmodul
vorgenommen werden, welches hierdurch noch optimaler auf die jeweilige Prüf- bzw.
Messaufgabe abgestimmt sein kann. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen hierzu insbesondere
die Anschlusskontakte eines Anschlussmoduls vorzusehen.
[0053] Es kann beispielsweise eine erste und eine zweite Kontaktgruppe innerhalb der Anschlusskontakte
eines Anschlussmoduls vorgesehen sein. Hierzu können verschiedene Leitungen des Busses,
der zum Prüfling führt, entsprechend der Prüf- bzw. Messaufgabe miteinander verschaltet
werden und die miteinander verschalteten Leitungen schließlich zu der Messeinrichtung
weitergeführt werden.
[0054] Zur Realisierung eines Kelvinkontakts ist eine einfache Doppelkontaktierung bzw.
Auftrennung auf einem entsprechenden Anschlussmodul möglich.
[0055] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Anschlussmodul
mehrere Kontaktebenen in vertikaler und/oder horizontaler Richtung aufweist, wobei
die wenigstens eine Schaltbrücke ausgebildet ist, um die Kontaktebenen eines Anschlussmoduls
derart anzufahren, dass die Gegenkontakte der Schaltbrücke die Kontakte einer Kontaktebene
kontaktieren.
[0056] Insbesondere durch exakt positionierbare Mittel zur Bewegung der Schaltbrücke können
dadurch noch mehr Ebenen genutzt werden, was die Flexibilität bzw. den Freiheitsgrad
des Systems erhöht.
[0057] Es kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Schaltbrücke mehrere
Kontaktebenen in vertikaler und/oder horizontaler Richtung aufweist, wobei die wenigstens
eine Schaltbrücke ausgebildet sein kann, um die Anschlussmodule derart anzufahren,
dass die verschiedenen Kontaktebenen kontaktierbar sind.
[0058] Beispielsweise können mehrere Kontaktebenen in Bewegungsrichtung vorgesehen sein.
Die wenigstens eine Schaltbrücke kann dann zunächst zu einem Anschlussmodul bewegt
werden und schließlich durch eine Feinjustierung eine spezifische Kontaktebenen zur
Verbindung mit dem Anschlussmodul ansteuern.
[0059] In einer Weiterbildung können zwei oder mehrere Schaltbrücken vorgesehen sein, die
jeweils einzeln, synchron oder in Gruppen steuerbar sind.
[0060] Insbesondere durch eine getrennte, also einzelne Steuerung der Schaltbrücken werden
Kombinationen in der Verschaltung und somit ggf. eine Querverschaltung oder eine Testpunkterweiterung
ermöglicht.
[0061] In einer Weiterbildung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass wenigstens
ein Anschlussmodul und/oder die wenigstens eine Schaltbrücke zur Durchführung einer
Hub- und/oder Senkbewegung ausgebildet ist bzw. sind, um die Kontakte eines Anschlussmoduls
mit den Gegenkontakten einer Schaltbrücke zu kontaktieren.
[0062] In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Hub- und/oder Senkbewegung
durch einen Schlitten, der beispielsweise auf einer Rampe verfahrbar ist, einen Hubtisch,
einen Exzenter, eine Spindel oder eine Zahnstange realisiert wird.
[0063] Durch ein positionierbares Verfahren können verschiedene Ebenen eines Anschlussmoduls
genutzt werden. Beispielsweise kann ein Kontaktkamm vorteilhaft eingesetzt werden
um eine verbesserte Kontaktierung zu gewährleisten.
[0064] In einer vorteilhaften Weiterbildung kann ein Anschlagmodul an wenigstens einem Endanschlag
der bewegbaren Schaltbrücke vorgesehen sein, mit dem die Schaltbrücke elektrisch verbunden
ist, wenn die Schaltbrücke sich an dem entsprechenden Endanschlag befindet. Über das
Anschlagmodul kann eine elektrische Verbindung der wenigstens einen Schaltbrücke und/oder
einem oder mehreren Anschlussmodulen und/oder einer oder mehreren Verbindungsleitungen
und/oder einer oder mehreren Signaleinrichtungen bzw. Messeinrichtungen herstellbar
sein.
[0065] Es können somit Zusatzkontakte stirnseitig an den Endanschlägen und an der wenigstens
einen Schaltbrücke vorgesehen sein.
[0066] Bei einer linearen Verstellung der wenigstens einen Schaltbrücke können insbesondere
zwei Anschlagmodule vorgesehen sein, die die lineare Bewegung der Schaltbrücke seitlich
begrenzt.
[0067] Wenn die Schaltbrücke an einen der Endanschläge, also an eines der Anschlagmodule,
bewegt wird, können jeweils z. B. Flachkontakte der Schaltbrücke und des Anschlagmoduls
miteinander verbunden werden. Eine elektrische Kontaktierung zwischen der Schaltbrücke
und einem Anschlagmodul kann äußerst robust ausgebildet werden, wodurch somit beispielsweise
Hochstromkontakte realisierbar sind. Die Leitungen können ausgehend von den Anschlagmodulen
mit beliebigen Punkten innerhalb der Schalteinrichtung fix verdrahtet sein.
[0068] Es kann insbesondere auch vorgesehen sein, dass die Schaltbrücke lediglich Kontakte
eines Anschlagmoduls zu überbrücken vermag und in der Art eines Schalters fungiert,
beispielsweise um hohe Ströme bzw. Leistungen aufzuschalten.
[0069] Bei Verwendung eines Anschlagmoduls können vorzugsweise Hochstromlamellenkontakte
vorgesehen sein, die zusammengeführt werden, wenn die Schaltbrücke auf das Anschlagmodul
zugefahren wird.
[0070] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Kontaktierung, insbesondere zur
Prüfung und/oder Messung einer elektrischen Baugruppe, umfassend Signaleinrichtungen
mit unterschiedlichen Signalquellen und eine Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 14.
[0071] Es kann auch vorgesehen sein, mehrere Schalteinrichtungen bzw. deren Komponenten
parallel und/oder seriell zu verschalten, um eine weitere Erhöhung der Freiheitsgrade
in der Verschaltung zu erreichen.
[0072] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann über eine Schalteinrichtung mit den vorstehend
und nachfolgend beschriebenen Merkmalen und Varianten verfügen.
[0073] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
[0074] Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale
der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines
Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels
umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann zu weiteren sinnvollen Kombinationen
und Unterkombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele verbunden werden.
[0075] In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0076] Es zeigen schematisch:
- Fig. 1:
- eine erfindungsgemäße Schalteinrichtung zur Prüfung und/oder Messung eines Prüflings
unter Verwendung von Messeinrichtungen, die zusammen eine erfindungsgemäße Vorrichtung
bilden;
- Fig. 2:
- eine weitere Darstellung einer Schalteinrichtung und Verbindungsleitungen zu einem
Prüfling;
- Fig. 3:
- eine Darstellung von Anschlussmodulen einer Schalteinrichtung;
- Fig. 4:
- eine beispielhafte Bildung von Kontaktgruppen durch Verschaltung von Anschlusskontakten
eines Anschlussmoduls;
- Fig. 5:
- eine weitere beispielhafte Bildung von Kontaktgruppen durch Verschaltung von Anschlusskontakten
eines Anschlussmoduls;
- Fig. 6:
- eine Ausführungsform für eine Kontaktierung einer Schaltbrücke mit Anschlussmodulen
und einem Bussystem zum Prüfling;
- Fig. 7:
- eine zweite Ausführungsform für eine Kontaktierung einer Schaltbrücke mit Anschlussmodulen
und einem Bussystem zum Prüfling; und
- Fig. 8:
- eine dritte Ausführungsform für eine Kontaktierung einer Schaltbrücke mit Anschlussmodulen
und einem Bussystem zum Prüfling.
[0077] In Figur 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Prüfung und/oder Messung eines einer elektrischen
Baugruppe, d. h. eines Prüflings 2, dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst Signaleinrichtungen
3, die als Messeinrichtungen 3 ausgebildet sind, die unterschiedliche Signalquellen
aufweisen und eine erfindungsgemäße Schalteinrichtung 4.
[0078] Die Schalteinrichtung 4 umfasst dabei mehrere Anschlussmodule 5 zur elektrischen
Kontaktierung der Messeinrichtungen 3. Die Anschlussmodule 5 sind nebeneinander angeordnet
und räumlich voneinander getrennt, wodurch eine hohe Spannungsisolation untereinander
gewährleitet ist.
[0079] Jeweils korrespondierend, bzw. gegenüberliegend zu einem Anschlussmodul 5 ist im
Ausführungsbeispiel ein Verbindungsmodul 6 vorgesehen. Die Verbindungsmodule 6 stehen
dabei über Verbindungsleitungen 7, vorzugsweise ein Bussystem, mit dem Prüfling 2
in Kontakt.
[0080] Die Schalteinrichtung 4 umfasst ferner eine Schaltbrücke 8, die zwischen den Anschlussmodulen
5 und den Verbindungsmodulen 6 bewegbar ist, um eine elektrische Verbindung zwischen
einem der Anschlussmodule 5 und einem der Verbindungsmodule 6 herzustellen. Hierzu
ist die Schaltbrücke 8 vorzugsweise linear verstellbar und über Mittel 9, die im Ausführungsbeispiel
als Aktuatoreinheit 9 ausgebildet sind, bewegbar. Die Aktuatoreinheit 9 kann ein Linearmotor
sein, der von einer externen Steuereinrichtung durch Steuerleitungen 10 ansprechbar
ist.
[0081] Alternativ oder zusätzlich zu der dargestellten Ausführung mit Verbindungsmodulen
6 kann auch vorgesehen sein, dass die Schaltbrücke 8 direkt über Verbindungsleitungen
7 bzw. das Bussystem mit dem Prüfling 2 verbunden ist, wobei die Verbindungsleitungen
7 als Schleppkette ausgebildet sein können. Als weiteres Hilfsmittel für eine Verbindung
zwischen der Schaltbrücke 8 und dem Prüfling 2 kann auch eine Stromschiene 11 (vgl.
Figur 6) vorgesehen sein.
[0082] Die Verbindungsmodule 6 können zur Verbindung mit der Schaltbrücke 8 Schleifkontakte
aufweisen oder alternativ eine Kontaktierung aufweisen, welche vorzugsweise jeweils
der Kontaktierung mit dem jeweiligen Anschlussmodul 5 entspricht. Die Schaltbrücke
8 kann demnach in ihrer Kontaktierung vorzugsweise gespiegelt ausgebildet sein. In
Figur 1 sind ferner drei Anschlussmodule 5 als Blindmodule 5.1 ausgebildet. Den Blindmodulen
5.1 ist dabei keine Messeinrichtung 3 zur elektrischen Kontaktierung zugeordnet. Durch
das Anfahren eines Blindmoduls 5.1 mit der Schaltbrücke 8 kann somit eine sichere
Trennung des Prüflings 2 von der bzw. den Signalquelle(n) erfolgen. Obwohl grundsätzlich
meist ein Blindmodul 5.1 pro Schaltbrücke 8 ausreichend sein kann, können durchaus
mehrere Blindmodule 5.1 vorhanden sein, wie in Figur 1 gezeigt. Insbesondere, da die
Vorrichtung 1 vorzugsweise modular bzw. nach einem Baukastenprinzip zusammenstellbar
sein kann, können bei einem bestimmten Aufbau Verbindungsmodule 6 "übrig bleiben",
die dann als Blindmodule 5.1 verwendbar sind. Die Verwendung von mehreren Blindmodulen
5.1 kann auch von Vorteil sein, um eine Trennung von der Signalquelle im Bedarfsfall
schneller zu erreichen, ohne die Schaltbrücke 8 zunächst an vielen weitere Anschlussmodulen
5 vorbei zu führen.
[0083] Für eine sichere Trennung können optional oder alternativ auch Verbindungsmodule
6 vorgesehen sein, die keine elektrische Verbindung zum Prüfling 2 aufweisen.
[0084] Alternativ kann auch vorgesehen sein an Stelle von Blindmodulen 5.1 die Abstände
zwischen den Anschlussmodulen 5 so groß auszulegen, dass eine Schaltbrücke 8 zwischen
zwei Anschlussmodulen 5 "geparkt" werden kann, was ebenfalls zu einer sicheren galvanischen
Trennung führen kann.
[0085] Ferner ist in dem Ausführungsbeispiel ein Anschlagmodul 5.2 an einem Endanschlag
der Schaltbrücke 8 vorgesehen. Wenn die Schaltbrücke 8 bis zum linken Endanschlag
bewegt wird, kann somit eine elektrische Verbindung - oder zumindest eine mechanische
Verbindung - zwischen der Schaltbrücke 8 und dem Anschlagmodul 5.2 hergestellt werden.
Das Anschlagmodul 5.2 und die Schaltbrücke können hierfür einander zugewandte Flachkontakte
aufweisen (nicht dargestellt). Das Anschlagmodul 5.2 kann mit beliebigen Punkten innerhalb
der Schalteinrichtung 4 verbunden sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine
fest verdrahtete Verbindung mit einer weiteren Messeinrichtung 3 vorgesehen. Es kann
auch vorgesehen sein, dass die Schaltbrücke 8 eine rein mechanische Verbindung mit
dem Anschlagmodul 5.2 herstellt und in der Art eines Schalters hierdurch einen Stromkreis
innerhalb des Anschlagmoduls 5.2 schließt.
[0086] Durch ein Anschlagmodul 5.2 können vorzugsweise Hochstromsignale geschaltet werden.
[0087] In einer hier nicht dargestellten Weiterbildung können auch mehrere Kontaktbrücken
8 vorgesehen sein, die einzeln, synchron oder in Gruppen steuerbar sind. Es kann somit
auch mehr als ein Mittel 9 zur Bewegung der Schaltbrücken 8 vorgesehen sein.
[0088] Es kann eine Parallelschaltung von mehreren Schalteinrichtungen 4 und/oder Signaleinrichtungen
3 vorgesehen sein. Beispielsweise können mehrere Schalteinrichtungen 4 mit der Verbindungsleitung
7 verbunden sein, wodurch jede der Schalteinrichtungen 4 für einen Teil der Prüf-
bzw. Messaufgaben die Verschaltung vornehen kann.
[0089] Es kann auch eine Serienschaltung von Schalteinrichtungen 4 vorgesehen sein. Beispielsweise
kann eine weitere Schalteinrichtung 4 zwischen einem oder mehreren Verbindungsmodulen
6 und der Verbindungsleitung 7 vorgesehen sein.
[0090] Auch eine Gruppenschaltung, also eine Mischung von Parallelschaltung und Reihenschaltung,
ist möglich.
[0091] In Figur 2 ist eine detailliertere Darstellung der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung
4 in einer weiteren Ausführungsform stark schematisiert gezeigt. Dabei sind die elektrischen
Kontakte 12 der Anschlussmodule 5 erkennbar. Die elektrischen Kontakte 12 sind dabei
grundsätzlich der Schaltbrücke 8 zugewandt. Im Ausführungsbeispiel der Figur 2 sind
die Kontakte 12 auf der Oberseite identisch aufgebaut, dies ist jedoch nicht notwendig,
es kann also z. B. vorgesehen sein, dass ein als Schwertkontakt ausgeführter Kontakt
12 auf der Oberseite, als Stiftkontakt ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel der
Figur 2 sind pro Anschlussmodul 5 drei unterschiedliche Kontaktformen bzw. Kontaktmaterialien
vorgesehen. Die Schaltbrücke 8, die hier mit den Verbindungsmodulen 6 nur schematisiert
abgebildet und von den Anschlussmodulen 5 vertikal beabstandet ist, weist entsprechende
Gegenkontakte 13 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schaltbrücke 8 bezüglich
ihrer Gegenkontakte 13 gespiegelt aufgebaut und weist auf ihrer Oberseite und Unterseite
(nicht dargestellt) vorzugsweise einen identischen Aufbau auf, wodurch Verbindungskontakte
14 der Verbindungsmodule 6 kontaktiert werden können, die vorzugsweise ebenfalls einen
identischen Aufbau aufweisen, wie die Anschlussmodule 5.
[0092] Insbesondere können die elektrischen Kontakte 12 als Kontaktpunkte und/oder Kontaktschwerter
und/oder Schleifkontakte und/oder Federkontakte und/oder Kelvinkontakte und/oder aus
Gold und/oder Kupfer und/oder Wolfram und/oder Kadmium und/oder Messing und/oder Silber
und/oder Palladium und/oder Graphit ausgebildet sein.
[0093] In Figur 3 ist die Draufsicht auf eine weitere erfindungsgemäße Schalteinrichtung
4 dargestellt. Dabei sind acht Anschlussmodule 5 vorgesehen. Jedes Anschlussmodul
5 weist drei unterschiedlich ausgebildete elektrische Kontakte 12 auf. Die Anschlussmodule
5 sind grundsätzlich modular ausgebildet wodurch sie in ihrer Grundform zueinander
identisch sind. In der dargestellten Ausführung sind jedem elektrischen Kontakt 12
benachbarte Anschlusskontakte 15 zur elektrischen Kontaktierung der korrespondierenden
Messeinrichtung 3 zugeordnet.
[0094] Die Figuren 4 und 5 zeigen zwei Beispiele für eine Verschaltung der Kontakte 12 bzw.
der Anschlusskontakte 15 eines Anschlussmoduls 5 miteinander. Dabei sind Einzelkontakte
12.1 untereinander kurzgeschlossen und mit den Anschlusskontakten 15 verbunden, wobei
die Anschlusskontakte 15 eine Weiterverbindung zu der Messeinrichtung 3 gewährleiten.
Hierdurch ist es möglich, die Anschlussmodule 5 noch spezifischer für die jeweilige
Prüf- bzw. Messaufgabe auszubilden, ohne dass eine manuelle Umverdrahtung erforderlich
ist.
[0095] Die Einzelkontakte 12.1 sind dabei als Kontaktpunkte ausgebildet, können aber an
der Unterseite des Kontakts 12 bzw. des Anschlussmoduls 5 andersartig ausgebildet
sein.
[0096] Die Anschlusskontakte 15 sind nicht zwingend notwendig. Es ist auch möglich, dass
die Kontakte 12 bzw. Einzelkontakte 12.1 untereinander verschaltet werden und eine
Messeinrichtung 3 direkt mit den Kontakten 12 bzw. mit den Einzelkontakten 12.1 verbunden
ist.
[0097] In Figur 6 ist in stark schematisierter Form in einer ersten Ausführung dargestellt,
wie die Schaltbrücke 8 eine elektrische Verbindung zwischen dem Prüfling 2 und einem
Anschlussmodul 5 herstellt. In der Ausführung gemäß Figur 6 ist eine Stromschiene
11 vorgesehen, wodurch die Kontaktbrücke 8 (in der Figur 4 linksseitig) stets in elektrischem
Kontakt mit dem Prüfling 2 bleibt, unabhängig von ihrer Position zwischen den Anschlussmodulen
5. Von der Stromschiene 11 ausgehend wird die elektrische Kontaktierung über die Verbindungsleitungen,
vorzugsweise das Bussystem 7, bis zum Prüfling 2 weitergeführt.
[0098] In Figur 7 ist eine Alternative zu der Kontaktierung aus Figur 6 dargestellt. Dabei
ist vorgesehen, dass die Schaltbrücke 8 durch eine Schleppkette in stetiger Verbindung
mit dem Prüfling 2 bleibt, unabhängig von ihrer Position zwischen den Anschlussmodulen
5.
[0099] In Figur 8 ist eine weitere Verbindungsart dargestellt, wobei die Schaltbrücke 8
rotatorisch zwischen den Anschlussmodulen 5 verstellbar ist.
1. Schalteinrichtung (4) zur Kontaktierung einer elektrischen Baugruppe (2), mit mehreren
Anschlussmodulen (5) zur elektrischen Kontaktierung von Signaleinrichtungen (3) und
mit mehreren Verbindungsleitungen (7) die mit der elektrischen Baugruppe (2) verbunden
sind, wobei wenigstens eine Schaltbrücke (8) vorgesehen ist und die wenigstens eine
Schaltbrücke (8) zwischen den Anschlussmodulen (5) bewegbar ist, um eine Verbindung
zwischen einem der Anschlussmodule (5) und einer oder mehreren Verbindungsleitungen
(7) herzustellen, wobei die Anschlussmodule (5) Kontakte (12) aufweisen, die mit entsprechenden
Gegenkontakten (13) der wenigstens einen Schaltbrücke (8) korrespondieren, wobei die
Anschlussmodule (5) wenigstens zwei unterschiedliche Kontaktarten zur Ausbildung der
Kontakte (12) aufweisen und die wenigstens eine Schaltbrücke (8) wenigstens zwei unterschiedliche
Kontaktarten zur Ausbildung der Gegenkontakte (13) aufweisen.
2. Schalteinrichtung (4) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schalteinrichtung (4) zur Prüfung und/oder Messung der elektrischen Baugruppe
(2) verwendbar ist.
3. Schalteinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungsleitungen (7) als Schleppkette an der Schaltbrücke (8) ausgebildet
sind.
4. Schalteinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verbindungsmodule (6) vorgesehen sind, wobei an den Verbindungsmodulen (6)
jeweils eine oder mehrere der Verbindungsleitungen (7) angeschlossen sind und die
Schaltbrücke (8) eine Verbindung zwischen einem der Anschlussmodule (5) und einem
der Verbindungsmodule (6) herstellt.
5. Schalteinrichtung (4) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungsmodule (6) zur Verbindung mit der Schaltbrücke (8) Schleifkontakte
und/oder Zustellkontakte aufweisen und/oder die Verbindungsmodule (6) zur Verbindung
mit der Schaltbrücke (8) Verbindungskontakte (14) aufweisen, deren Anordnung und/oder
deren Kontaktart oder deren Kontaktarten jeweils dem oder den Kontakten (12) des Anschlussmoduls
(5) entsprechen, mit dem über die Schaltbrücke (8) eine Verbindung hergestellt ist.
6. Schalteinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Anschlussmodul (5) und/oder ein Verbindungsmodul (6) als Blindmodul
(5.1) ausgebildet ist, dem keine Signaleinrichtung (3) zur elektrischen Kontaktierung
zugeordnet ist.
7. Schalteinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Teil der Anschlussmodule (5) unterschiedliche Kontaktmaterialien und/oder
Kontaktformen zur Ausbildung der Kontakte (12) aufweist.
8. Schalteinrichtung (4) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontakte (12) als Kontaktschwerter und/oder Kontaktpunkte und/oder Schleifkontakte
und/oder Federkontakte und/oder Kelvinkontakte und/oder aus Gold und/oder Kupfer und/oder
Wolfram und/oder Kadmium und/oder Messing und/oder Silber und/oder Palladium und/oder
Graphit ausgebildet sind.
9. Schalteinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Teil der Anschlussmodule (5) mehrere Anschlusskontakte (15) zur elektrischen
Kontaktierung der zugeordneten Signaleinrichtung (3) umfasst.
10. Schalteinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Teil der Kontakte (12) und/oder Anschlusskontakte (15) eines Anschlussmoduls
(5) zur Bildung einer Kontaktgruppe miteinander verschaltet sind und/oder miteinander
verschaltbar sind.
11. Schalteinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Anschlussmodul (5) mehrere Kontaktebenen in vertikaler und/oder horizontaler Richtung
aufweist, wobei die wenigstens eine Schaltbrücke (8) ausgebildet ist, um die Kontaktebenen
eines Anschlussmoduls (5) derart anzufahren, dass die Gegenkontakte (13) der Schaltbrücke
(8) die Kontakte (12) einer Kontaktebene kontaktieren.
12. Schalteinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei oder mehrere Schaltbrücken (8) vorgesehen sind, die jeweils einzeln, synchron
oder in Gruppen steuerbar sind.
13. Schalteinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Anschlussmodul (5) und/oder die wenigstens eine Schaltbrücke (8) zur
Durchführung einer Hub- und/oder Senkbewegung ausgebildet sind, um die Kontakte (12)
eines Anschlussmoduls (5) mit den Gegenkontakten (13) einer Schaltbrücke (8) zu kontaktieren.
14. Schalteinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Anschlagmodul (5.2) an wenigstens einem Endanschlag der bewegbaren Schaltbrücke
(8) vorgesehen ist, mit dem die Schaltbrücke (8) elektrisch verbunden ist, wenn die
Schaltbrücke (8) sich an dem entsprechenden Endanschlag befindet, und wobei über das
Anschlagmodul (5.2) eine elektrische Verbindung zwischen der wenigstens einen Schaltbrücke
(8) und/oder einem oder mehreren Anschlussmodulen (5) und/oder einer oder mehreren
Verbindungsleitungen (7) und/oder einer oder mehreren Signaleinrichtungen (3) herstellbar
ist.
15. Vorrichtung (1), zur Kontaktierung, insbesondere zur Prüfung und/oder Messung einer
elektrischen Baugruppe (2), umfassend Signaleinrichtungen (3), die unterschiedliche
Signalquellen aufweisen, und eine Schalteinrichtung (4) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 14.
1. Switching device (4) for contacting an electrical assembly (2), having several interface
modules (5) for electrically contacting signal devices (3), and having several connection
lines (7) which are connected to the electrical assembly (2), at least one switching
bridge (8) being provided and the at least one switching bridge (8) being movable
between the interface modules (5), in order to establish a connection between one
of the interface modules (5) and one or more connection lines (7), wherein the interface
modules (5) have contacts (12) which correspond to corresponding mating contacts (13)
of the at least one switching bridge (8), wherein the interface modules (5) have at
least two different contact types for forming the contacts (12) and the at least one
switching bridge (8) has at least two different contact types for forming the mating
contacts (13).
2. Switching device (4) according to claim 1,
characterized in that
the switching device (4) can be used for testing and/or measuring the electrical assembly
(2).
3. Switching device (4) according to one of claims 1 or 2,
characterized in that
the connection lines (7) are formed as a drag chain on the switching bridge (8).
4. Switching device (4) according to one of claims 1, 2 or 3,
characterized in that
several connection modules (6) are provided, wherein one or more of the connection
lines (7) are each connected to the connection modules (6) and the switching bridge
(8) creates a connection between one of the interface modules (5) and one of the connection
modules (6).
5. Switching device (4) according to claim 4,
characterized in that
the connection modules (6) for connection to the switching bridge (8) have sliding
contacts and/or feed contacts, and/or the connection modules (6) for connection to
the switching bridge (8) have connection contacts (14), the arrangement and/or the
type or types of contact of which correspond in each case to the contact or contacts
(12) of the interface module (5) to which a connection is created via the switching
bridge (8).
6. Switching device (4) according to one of claims 1 to 5,
characterized in that
at least one interface module (5) and/or a connection module (6) is formed as a dummy
module (5.1), to which no signal device (3) for electrical contacting is associated.
7. Switching device (4) according to one of claims 1 to 6,
characterized in that
at least a part of the interface modules (5) have different contact materials and/or
contact forms for forming the contacts (12).
8. Switching device (4) according to claim 7,
characterized in that
the contacts (12) are formed as contact swords and/or contact points and/or sliding
contacts and/or spring contacts and/or Kelvin contacts and/or formed of gold and/or
copper and/or tungsten and/or cadmium and/or brass and/or silver and/or palladium
and/or graphite.
9. Switching device (4) according to one of claims 1 to 8,
characterized in that
at least a part of the interface modules (5) comprise several interface contacts (15)
for establishing electrical contact with the associated signal device (3).
10. Switching device (4) according to one of claims 1 to 9,
characterized in that
at least a part of the contacts (12) and/or interface contacts (15) of an interface
module (5) are interconnected and/or can be interconnected to form a contact group.
11. Switching device (4) according to one of claims 1 to 10,
characterized in that
an interface module (5) has several contact planes in the vertical and/or horizontal
direction, the at least one switching bridge (8) being formed to approach the contact
planes of an interface module (5) in such a way that the mating contacts (13) of the
switching bridge (8) contact the contacts (12) of one contact plane.
12. Switching device (4) according to one of claims 1 to 11,
characterized in that
two or more switching bridges (8) are provided, which can each be controlled individually,
synchronously or in groups.
13. Switching device (4) according to one of claims 1 to 12,
characterized in that
at least one interface module (5) and/or the at least one switching bridge (8) are
formed to perform a lifting and/or lowering movement in order to contact the contacts
(12) of an interface module (5) with the mating contacts (13) of a switching bridge
(8).
14. Switching device (4) according to one of claims 1 to 13,
characterized in that
a stop module (5.2) is provided at at least one end stop of the movable switching
bridge (8), with which the switching bridge (8) is electrically connected when the
switching bridge (8) is located at the corresponding end stop, and wherein an electrical
connection between the at least one switching bridge (8) and/or one or more interface
modules (5) and/or one or more connection lines (7) and/or one or more signal devices
(3) can be created via the stop module (5.2).
15. Device (1), for contacting, in particular for testing and/or measuring an electrical
assembly (2), comprising signal devices (3) which have different signal sources, and
a switching device (4) according to one of claims 1 to 14.
1. Dispositif de commutation (4) pour la mise en contact d'un ensemble électrique (2),
avec plusieurs modules de jonction (5) pour la mise en contact électrique de dispositifs
de signalisation (3) et avec plusieurs lignes d'interconnexion (7) qui sont reliées
à l'ensemble électrique (2), au moins un circuit en pont (8) étant prévu et ledit
au moins un circuit en pont (8) étant mobile entre les modules de jonction (5) pour
établir une connexion entre l'un des modules de jonction (5) et une ou plusieurs lignes
d'interconnexion (7), les modules de jonction (5) présentant des contacts (12) qui
correspondent à des contacts complémentaires (13) correspondants du au moins un circuit
en pont (8), les modules de jonction (5) présentant au moins deux types de contact
différents pour former les contacts (12) et ledit au moins un circuit en pont (8)
présente au moins deux types de contact différents pour former les contacts complémentaires
(13).
2. Dispositif de commutation (4) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le dispositif de commutation (4) peut être utilisé pour tester et/ou mesurer l'ensemble
électrique (2).
3. Dispositif de commutation (4) selon l'une des revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce que
les lignes d'interconnexion (7) sont conçues comme une chaîne de traction au circuit
en pont (8).
4. Dispositif de commutation (4) selon l'une des revendications 1, 2 ou 3,
caractérisé en ce que
plusieurs modules d'interconnexion (6) sont prévus, dans lesquels une ou plusieurs
des lignes d'interconnexion (7) sont connectées à chacun des modules d'interconnexion
(6) et le circuit en pont (8) établit une connexion entre un des modules de jonction
(5) et un des modules d'interconnexion (6).
5. Dispositif de commutation (4) selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
les modules d'interconnexion (6) pour la connexion au circuit en pont (8) présentent
des contacts glissants et/ou des contacts d'alimentation et/ou les modules d'interconnexion
(6) pour la connexion au circuit en pont (8) présentent des contacts d'interconnexion
(14), dont la disposition et/ou le ou les types de contact correspondent respectivement
au(x) contact(s) (12) du module de jonction (5), auquel une connexion est établie
par le circuit en pont (8).
6. Dispositif de commutation (4) selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce qu'
au moins un module de jonction (5) et/ou un module d'interconnexion (6) est conçu
comme un module aveugle (5.1), auquel n'est associé aucun dispositif de signalisation
(3) pour le contact électrique.
7. Dispositif de commutation (4) selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce qu'
au moins certains des modules de jonction (5) ont des matériaux de contact et/ou des
formes de contact différents pour former les contacts (12).
8. Dispositif de commutation (4) selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
les contacts (12) sont conçus comme des épées de contact et/ou des points de contact
et/ou des contacts coulissants et/ou des contacts à ressort et/ou des contacts kelvin
et/ou en or et/ou en cuivre et/ou en tungstène et/ou en cadmium et/ou en laiton et/ou
en argent et/ou en palladium et/ou en graphite.
9. Dispositif de commutation (4) selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce qu'
au moins certains des modules de jonction (5) comprennent plusieurs contacts de connexion
(15) pour établir un contact électrique avec le dispositif de signalisation (3) associé.
10. Dispositif de commutation (4) selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce qu'
au moins certains des contacts (12) et/ou des contacts de connexion (15) d'un module
de jonction (5) sont interconnectés et/ou peuvent être interconnectés pour former
un groupe de contacts.
11. Dispositif de commutation (4) selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce qu'
un module de jonction (5) présente plusieurs plans de contact dans la direction verticale
et/ou horizontale, ledit au moins un circuit en pont (8) étant conçu pour s'approcher
des plans de contact d'un module de jonction (5) de telle sorte que les contacts complémentaires
(13) du circuit en pont (8) entrent en contact avec les contacts (12) d'un plan de
contact.
12. Dispositif de commutation (4) selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que
deux ou plusieurs circuits en pont (8) sont prévus, qui peuvent être commandés individuellement,
de manière synchrone ou en groupe.
13. Dispositif de commutation (4) selon l'une des revendications 1 à 12,
caractérisé en ce qu'
au moins un module de jonction (5) et/ou ledit au moins un circuit en pont (8) sont
conçus pour effectuer un mouvement de levage et/ou d'abaissement afin de mettre en
contact les contacts (12) d'un module de jonction (5) avec les contacts complémentaires
(13) d'un circuit en pont (8).
14. Dispositif de commutation (4) selon l'une des revendications 1 à 13,
caractérisé en ce qu'
un module d'arrêt (5.2) est prévu à au moins une butée du circuit en point (8) mobile,
auquel le circuit en pont (8) est relié électriquement lorsque le circuit en pont
(8) se trouve à la butée correspondante, et dans lequel une connexion électrique entre
ledit au moins un circuit en pont (8) et/ou un ou plusieurs modules de jonction (5)
et/ou une ou plusieurs lignes d'interconnexion (7) et/ou un ou plusieurs dispositifs
de signalisation (3) peut être établie par le module d'arrêt (5.2).
15. Dispositif (1), destiné à être mis en contact, en particulier pour tester et/ou mesurer
un ensemble électrique (2), comprenant des dispositifs de signalisation (3) qui ont
différentes sources de signaux, et un dispositif de commutation (4) selon l'une des
revendications 1 à 14.