[0001] Die Erfindung betrifft eine Spliceanordnung zum Splicen von Materialbahnen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren
zum Splicen von Materialbahnen.
[0002] Bekannte Spliceanordnungen verbinden eine zu Ende gehende, endliche Materialbahn
mit einer neuen endlichen Materialbahn, so dass quasi eine endlose Materialbahn entsteht.
Dieser Vorgang wird in der Fachsprache als Splicen bzw. Spleißen und eine entsprechende
Anordnung als Splice- bzw. Spleißanordnung bezeichnet. Die Nutzung derartiger Spliceanordnungen
ist nicht immer optimal. Insbesondere bei der Inbetriebnahme treten oftmals Schwierigkeiten
auf. Die Inbetriebnahme erfordert Erfahrung mit entsprechenden Spliceanordnungen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spliceanordnung bereitzustellen, die
besonders einfach benutzbar ist. Insbesondere soll eine Spliceanordnung geschaffen
werden, die eine besonders benutzerfreundliche und störungsfreie Inbetriebnahme erlaubt.
Ein entsprechendes Verfahren soll ebenfalls geschaffen werden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen 1 und
14 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt in einer Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung,
die assistierend bzw. unterstützend bei dem Einfädeln einer neuen endlichen, einzufädelnden
Materialbahn in die Spliceanordnung zum Inbetriebsetzen derselben wirkt. Ein besonders
exaktes Einfädeln ist so möglich. Die endliche, einzufädelnde Materialbahn bildet
beispielsweise eine Deckbahn, Kaschierbahn, Zwischenbahn, insbesondere einer Wellpappebahn.
[0006] Bei dem Einfädelvorgang fördert die mindestens eine Fördereinrichtung die einzufädelnde
endliche Materialbahn in einer Einfädelrichtung durch die Spliceanordnung. Die einzufädelnde
endliche Materialbahn liegt dabei zumindest bereichsweise, direkt oder indirekt, an
der mindestens einen Fördereinrichtung zu ihrer Förderung an. Die mindestens eine
Fördereinrichtung ist vorzugsweise drehantreibbar. Vorzugsweise ist sie durch eine
Förderwalzenanordnung gebildet. Alternativ ist diese beispielsweise durch eine Fördergurtanordnung
gebildet.
[0007] Es ist von Vorteil, wenn sich die mindestens eine Fördereinrichtung senkrecht zu
der Einfädelrichtung erstreckt und senkrecht zu der Einfädelrichtung eine Breite aufweist,
die mindestens der Breite der einzufädelnden endlichen Materialbahn senkrecht zu der
Einfädelrichtung entspricht.
[0008] Die Fördereinrichtungs-Antriebseinrichtung treibt die mindestens eine Fördereinrichtung
entsprechend an. Sie steht mit der mindestens einen Fördereinrichtung in direkter
oder indirekter Antriebsverbindung. Die Fördereinrichtungs-Antriebseinrichtung umfasst
günstigerweise mindestens einen Antrieb, insbesondere Elektroantrieb.
[0009] Die Einfädelrichtung entspricht günstigerweise der Förderrichtung der endlosen Materialbahn
bei deren normalen Förderung durch die Spliceanordnung zur Herstellung einer mehrlagigen
Bahn, insbesondere Wellpappebahn.
[0010] Wenn beispielsweise ein Bediener per Hand eine entsprechende Zugkraft auf die eingefädelte
endliche Materialbahn ausübt, so fördert die mindestens eine Fördereinrichtung die
eingefädelte endliche Materialbahn in der Einfädelrichtung. Es tritt dann kein Schlupf
bzw. kein wesentlicher Schlupf zwischen der mindestens einen Fördereinrichtung und
der eingefädelten endlichen Materialbahn auf. Die eingefädelte endliche Materialbahn
liegt dabei zumindest bereichsweise fest an der mindestens einen Fördereinrichtung
an und wird so in der Einfädelrichtung aufgrund der vorliegenden Reibungskraft zwischen
der eingefädelten endlichen Materialbahn und der mindestens einen Fördereinrichtung
gefördert, was äußerst benutzerfreundlich ist.
[0011] Bei ungenügender Zugkraft in der Einfädelrichtung tritt Schlupf zwischen der eingefädelten
endlichen Materialbahn und der mindestens einen Fördereinrichtung auf. Die eingefädelte
endliche Materialbahn hebt sich dann zumindest bereichsweise von der mindestens einen
Fördereinrichtung, beispielsweise unter Bildung einer Schlaufe, ab, was auf die reduzierte
Reibungskraft zwischen der eingefädelten endlichen Materialbahn und der mindestens
einen Fördereinrichtung zurückzuführen ist. Die Reibungskraft zwischen der eingefädelten
endlichen Materialbahn und der mindestens einen Fördereinrichtung ist bei ungenügendem
Zug auf die eingefädelte endliche Materialbahn, geringer, vorzugsweise wesentlich
geringer, als bei ausgeübter Zugkraft. Die eingefädelte endliche Materialbahn ist
so insbesondere in ihrer Lage und/oder Orientierung anpassbar bzw. korrigierbar.
[0012] Sie ist so beispielsweise senkrecht zu der Einfädelrichtung verlagerbar. Eine schräge
Orientierung der eingefädelten endlichen Materialbahn ist so einfach ausgleichbar.
Insbesondere ist durch Ausübung eines entsprechenden Zugs auf die eingefädelte endliche
Materialbahn und Reduzieren desselben die eingefädelte endliche Materialbahn besonders
einfach und gut in der Spliceanordnung positionierbar.
[0013] Es ist zweckmäßig, wenn die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung benachbart zu
einem Materialbahnauslauf der Spliceanordnung angeordnet ist.
[0014] Die erste Abgabevorrichtung ist vorzugsweise als erste Abrollvorrichtung zum Abrollen
einer endlichen ersten Materialbahn von einer ersten Materialrolle ausgebildet. Günstigerweise
ist die zweite Abgabevorrichtung als zweite Abrollvorrichtung zum Abrollen einer endlichen
zweiten Materialbahn von einer zweiten Materialrolle ausgebildet. Andere Ausbildungen
sind alternativ möglich.
[0015] Es ist zweckmäßig, wenn die Verbindevorrichtung eine erste Vorbereitungseinrichtung,
eine zweite Vorbereitungseinrichtung, eine erste Verbindeeinrichtung zum Verbinden
eines Bahnendes der endlichen ersten Materialbahn mit einem Bahnanfang der endlichen
zweiten Materialbahn, eine zweite Verbindeeinrichtung zum Verbinden eines Bahnendes
der endlichen zweiten Materialbahn mit einem Bahnanfang der endlichen ersten Materialbahn
und eine Tischeinrichtung zum Zusammenwirken mit den Vorbereitungseinrichtungen und
den Verbindeeinrichtungen umfasst.
[0016] Günstigerweise weist die Spliceanordnung außerdem einen Speicherwagen auf, der längs
einer Speicherwagenbahn bzw. -führung, insbesondere aufgrund einer Änderung der Bahnspannung,
verlagerbar ist. Es ist von Vorteil, wenn eine jeweilige Position des Speicherwagens
Einfluss auf eine Speichermenge der gespeicherten endlosen Materialbahn in der Spliceanordnung
hat. Durch Verlagerung des Speicherwagens ist vorzugsweise die Speichermenge der endlosen
Materialbahn in der Spliceanordnung erhöhbar bzw. reduzierbar. Ein unterbrechungsfreies
Fördern der endlosen Materialbahn ist so möglich.
[0017] Die Spliceanordnung hat vorzugsweise eine elektrische bzw. elektronische Kontrolleinheit,
die unter anderem mit der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung zum Betätigen der
Fördereinrichtungs-Antriebseinrichtung in Signalverbindung steht.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0019] Günstigerweise fördert die mindestens eine Fördereinrichtung gemäß dem Unteranspruch
2 die einzufädelnde endliche Materialbahn mit einer Einfädelgeschwindigkeit, die zwischen
5 m/s und 15 m/s liegt. Es ist von Vorteil, wenn die Einfädelgeschwindigkeit der einzufädelnden
endlichen Materialbahn höchstens 10 %, bevorzugter höchstens 5 %, bevorzugter höchstens
3 %, der Fördergeschwindigkeit der endlosen Materialbahn der Spliceananordnung zur
Herstellung einer mehrlagigen Bahn, insbesondere Wellpappebahn, bzw. einer Anlagengeschwindigkeit
einer Wellpappeanlage beträgt.
[0020] Gemäß dem Unteranspruch 3 ist die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung bzw. die
Fördereinrichtungs-Antriebseinrichtung für den Einfädelvorgang manuell betätigbar.
Die manuelle Betätigung erfolgt beispielsweise per Knopfdruck, Schalter oder dergleichen
durch einen Bediener.
[0021] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 4 führt zu einer besonders sicheren Spliceanordnung.
Beschädigungen bzw. Gefahren der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung und/oder
des Speicherwagens sind so wirksam verhinderbar. Günstigerweise beträgt der Mindestsicherheitsabstand
100 mm, bevorzugter 120 mm. Dies ist beispielsweise durch eine entsprechende Überwachungsanordnung,
wie Sensor- oder Kameraanordnung, prüfbar.
[0022] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 5 ermöglicht ein besonders funktionssicheres
Einfädeln der einzufädelnden endlichen Materialbahn.
[0023] Die Ausführungen zu dem Unteranspruch 5 gelten analog zu dem Unteranspruch 6.
[0024] Gemäß dem Unteranspruch 7 sind die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung und ein
Speicherwagen der Spliceanordnung bei dem Einfädelvorgang benachbart zueinander angeordnet.
Die Speichermenge der gespeicherten endlosen Materialbahn ist dann günstigerweise
minimal. Günstigerweise sind der Speicherwagen und die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung
dann benachbart zu einem Materialbahnauslauf der Spliceanordnung angeordnet.
[0025] Das Solldrehmoment gemäß dem Unteranspruch 8 entspricht vorzugsweise einer Sollwertvorgabe
durch eine Kontrolleinheit. Es ist zweckmäßig, wenn die Kontrolleinheit als Steuer-
und/oder Regeleinheit ausgeführt ist.
[0026] Die Kontrolleinheit steht vorzugsweise mit der Überwachungsanordnung in Signalverbindung.
[0027] Das mindestens eine Schutzelement gemäß dem Unteranspruch 10 verhindert wirksam Verletzungen
eines Bedieners. Es ist vorzugsweise als Profilteil ausgeführt. Es ist von Vorteil,
wenn sich das mindestens eine Schutzelement über die gesamte Breite der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung
senkrecht zu der Einfädelrichtung erstreckt.
[0028] Die Spliceanordnung gemäß dem Unteranspruch 11 erlaubt ein besonders funktionssicheres
Fördern bzw. Inbewegungsetzen der einzufädelnden endlichen Materialbahn. Insbesondere
liegt eine besonders hohe Haftreibung zwischen der mindestens einen Fördereinrichtung
und der einzufädelnden endlichen Materialbahn vor. Dies gilt vor allem, wenn auf die
eingefädelte endliche Materialbahn ein Zug in der Einfädelrichtung stromabwärts zu
der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung ausgeübt wird. Es ist von Vorteil, wenn
die mindestens eine Fördereinrichtung dafür eine entsprechende außenseitige bzw. umfangsseitige
Beschichtung, beispielsweise eine entsprechende harte keramische Beschichtung, insbesondere
eine Wolframkarbid-Beschichtung, hat.
[0029] Auch die Spliceanordnung gemäß dem Unteranspruch 12 ermöglicht eine besonders funktionssichere
Förderung der einzufädelnden endlichen Materialbahn. Die mindestens eine Förderwalze
ist vorzugsweise für den Einfädelvorgang drehantreibbar.
[0030] Die Förderwalzen sind günstigerweise benachbart zueinander angeordnet. Sie sind bevorzugt
unter Bildung eines Förderspalts beabstandet zueinander angeordnet und erstrecken
sich vorzugsweise parallel zueinander.
[0031] Die Kopplungsanordnung ist günstigerweise Bestandteil der Fördereinrichtungs-Antriebseinrichtung.
Sie ist günstigerweise durch ein Getriebe, insbesondere Zahnradgetriebe, bevorzugter
Stirnradgetriebe, gebildet. Günstigerweise ist die Spliceanordnung Bestandteil einer
Wellpappeanlage. Eine solche Wellpappeanlage hat vorzugsweise mehrere der Spliceanordnungen.
Es ist zweckmäßig, wenn die Wellpappeanlage mindestens eine Wellpappe-Herstellvorrichtung
zum Erzeugen mindestens einer einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn aufweist.
Es ist von Vorteil, wenn eine solche Wellpappeanlage ferner eine Verbindungsvorrichtung
zum Verbinden der mindestens einen einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn mit
einer endlosen Kaschierbahn unter Bildung einer mindestens dreilagigen endlosen Wellpappebahn
umfasst. Günstigerweise hat die Wellpappeanlage eine Schneidevorrichtung zum Erzeugen
von Wellpappebögen aus der mindestens dreilagigen, endlosen Wellpappebahn. Es ist
von Vorteil, wenn der mindestens einen Schneidevorrichtung eine Stapelvorrichtung
zum Stapeln der Wellpappebögen nachgeordnet ist. Die Wellpappeanlage ist beispielsweise
imstande, dreilagige, fünflagige,... Wellpappebahnen zu erzeugen.
[0032] Die Unteransprüche 2 bis 13 betreffen vorzugsweise auch vorteilhafte Weiterbildungen
des unabhängigen Anspruchs 14.
[0033] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Teil-Seitenansicht einer Wellpappeanlage mit erfindungsgemäßen Spliceanordnungen,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht, die beispielhaft eine Spliceanordnung der Wellpappeanlage gemäß
Fig. 1 und deren Regelung veranschaulicht,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung
der Spliceanordnung gemäß Fig. 2 veranschaulicht,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Spliceanordnung entsprechend Fig. 2, wobei das Verhalten bei
Ausübung einer Zugkraft von einem Bediener auf die eingefädelte endliche Materialbahn
veranschaulicht ist, und
- Fig. 5
- eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht, wobei das Verhalten veranschaulicht ist, wenn
keine entsprechende Zugkraft auf die eingefädelte endliche Materialbahn ausgeübt wird.
[0034] Zunächst bezugnehmend auf Fig. 1, umfasst eine Wellpappeanlage eine Wellpappe-Herstellvorrichtung
1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 2.
[0035] Der Wellpappe-Herstellvorrichtung 1 sind eine Deckbahn-Spliceanordnung 3 und eine
Zwischenbahn-Spliceanordnung 4 vorgeordnet.
[0036] Die verwendeten Ausdrücke "vorgeordnet", "nachgeordnet", "stromaufwärts", "stromabwärts"
oder dergleichen beziehen sich insbesondere auf die Förderrichtung der jeweiligen
Bahn.
[0037] Die Deckbahn-Spliceanordnung 3 umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Deckbahn
5 von einer ersten Deckbahnrolle 6 eine erste Abrollvorrichtung 7 und zum Abrollen
einer endlichen zweiten Deckbahn 8 von einer zweiten Deckbahnrolle 9 eine zweite Abrollvorrichtung
10. Die endliche erste Deckbahn 5 und die endliche Deckbahn 8 werden zum Bereitstellen
einer endlosen Deckbahn 11 mittels einer Verbinde- und Schneidevorrichtung 12 der
Deckbahn-Spliceanordnung 3 miteinander verbunden.
[0038] Die Zwischenbahn-Spliceanordnung 4 ist entsprechend der Deckbahn-Spliceanordnung
3 ausgebildet. Diese umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Zwischenbahn 13 von
einer ersten Zwischenbahnrolle 14 eine dritte Abrollvorrichtung 15 und zum Abrollen
einer endlichen zweiten Zwischenbahn 16 von einer zweiten Zwischenbahnrolle 17 eine
vierte Abrollvorrichtung 18. Die endliche erste Zwischenbahn 13 und die endliche zweite
Zwischenbahn 16 werden zum Bereitstellen einer endlosen Zwischenbahn 19 mittels einer
nicht dargestellten Verbinde- und Schneidevorrichtung der Zwischenbahn-Spliceanordnung
4 miteinander verbunden.
[0039] Die endlose Deckbahn 11 wird über eine Heizeinrichtung 20 und eine Umlenkrollenanordnung
21 sowie eine erste Bahnspannungseinrichtung 22 der Wellpappe-Herstellvorrichtung
1 zugeführt, während die endlose Zwischenbahn 19 über eine zweite Bahnspannungseinrichtung
23 der Wellpappe-Herstellvorrichtung 1 zugeführt wird.
[0040] Die Wellpappe-Herstellvorrichtung 1 umfasst zum Erzeugen einer eine Wellung aufweisenden,
endlosen Wellbahn aus der endlosen Zwischenbahn 19 eine Riffelwalzenanordnung mit
einer ersten Riffelwalze 24 und einer zweiten Riffelwalze 25. Die Riffelwalzen 24,
25 bilden zum Durchführen und Riffeln der endlosen Zwischenbahn 19 einen Walzenspalt
aus. Die Drehachsen der Riffelwalzen 24, 25 verlaufen parallel zueinander.
[0041] Zum Verbinden der endlosen Deckbahn 11 mit der endlosen gewellten Zwischenbahn bzw.
Wellbahn 19 zu der einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 2 weist die Wellpappe-Herstellvorrichtung
1 eine Leimauftragseinrichtung 26 auf, die günstigerweise eine Leimdosierwalze, einen
Leimbehälter und eine Leimauftragswalze umfasst. Zum Durchführen und Beleimen der
endlosen Wellbahn 19 bildet die Leimauftragswalze mit der ersten Riffelwalze 24 einen
Leimspalt aus. Der sich in dem Leimbehälter befindliche Leim wird über die Leimauftragswalze
auf Spitzen der Wellung der endlosen Wellbahn 19 aufgetragen. Die Leimdosierwalze
liegt gegen die Leimauftragswalze an und dient zum Ausbilden einer gleichmäßigen Leimschicht
auf der Leimauftragswalze.
[0042] Die endlose Deckbahn 11 wird anschließend mit der mit Leim aus dem Leimbehälter versehenen,
endlosen Zwischenbahn 19 in der Wellpappe-Herstellvorrichtung 1 zum Herstellen der
einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 2 zusammengefügt.
[0043] Zum Anpressen der endlosen Deckbahn 11 gegen die mit Leim versehene, endlose Wellbahn
19, die wiederum bereichsweise an der ersten Riffelwalze 24 anliegt, hat die Wellpappe-Herstellvorrichtung
1 ein Anpressmodul 27. Das Anpressmodul 27 ist günstigerweise als Anpressbandmodul
ausgeführt. Es ist oberhalb der ersten Riffelwalze 24 angeordnet. Es hat mindestens
zwei Anpress-Umlenkwalzen und ein endloses Anpressband, das um die Anpress-Umlenkwalzen
geführt ist. Die erste Riffelwalze 24 greift in einen Raum zwischen zwei äußeren Anpress-Umlenkwalzen
des Anpressbandmoduls 27 bereichsweise von unten ein, wodurch das Anpressband durch
die erste Riffelwalze 24 umgelenkt wird. Das Anpressband drückt gegen die endlose
Deckbahn 11, die wiederum gegen die mit Leim versehene, an der ersten Riffelwalze
24 anliegende, endlose Wellbahn 19 gepresst wird.
[0044] Zum Zwischenspeichern und Puffern der einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn
2 wird diese über eine Hochtransporteinrichtung 28 einer Speichervorrichtung 29 der
Wellpappeanlage zugeführt, wo diese Schleifen ausbildet.
[0045] Die Wellpappeanlage umfasst außerdem eine Kaschierbahn-Spliceanordnung 30, die entsprechend
der Deckbahn-Spliceanordnung 3 bzw. der Zwischenbahn-Spliceanordnung 4 ausgeführt.
Die Kaschierbahn-Spliceanordnung 30 weist zum Abrollen einer endlichen ersten Kaschierbahn
31 von einer ersten Kaschierbahnrolle 32 eine fünfte Abrollvorrichtung 33 und zum
Abrollen einer endlichen zweiten Kaschierbahn 34 von einer zweiten Kaschierbahnrolle
35 eine sechste Abrollvorrichtung 36 auf. Die endliche erste Kaschierbahn 31 und die
endliche zweite Kaschierbahn 34 werden zum Bereitstellen einer endlosen Kaschierbahn
mittels einer Verbinde- und Schneidevorrichtung der Kaschierbahn-Spliceanordnung 30
miteinander verbunden.
[0046] Stromabwärts zu der Speichervorrichtung 29 und der Kaschierbahn-Spliceanordnung 30
hat die Wellpappeanlage eine Vorheizvorrichtung (nicht dargestellt), die zwei übereinander
angeordnete Vorheizwalzen umfasst. Der Vorheizvorrichtung werden die einseitig kaschierte,
endlose Wellpappebahn 2 und die endlose Kaschierbahn zugeführt, die die jeweilige
Vorheizwalze bereichsweise umfangsseitig umschlingen.
[0047] Stromabwärts zu der Vorheizvorrichtung hat die Wellpappeanlage ein Leimwerk (nicht
dargestellt) mit einer Beleimungswalze, die teilweise in ein Leimbad eingetaucht ist.
An der Beleimungswalze liegt eine LeimDosierwalze an, um eine gleichmäßige Leimschicht
auf der Beleimungswalze auszubilden. Die einseitig kaschierte, endlose Wellpappebahn
2 befindet sich mit ihrer Wellbahn 19 mit der Beleimungswalze in Kontakt, so dass
die Wellung dieser Wellbahn 19 mit Leim aus dem Leimbad versehen wird.
[0048] Stromabwärts zu dem Leimwerk hat die Wellpappeanlage eine Heiz-Andrückvorrichtung
(nicht dargestellt), die einen horizontal verlaufenden Heiztisch umfasst. Benachbart
zu dem Heiztisch ist ein um Führungswalzen geführter, endloser Andrückgurt angeordnet.
Zwischen dem Andrückgurt und dem Heiztisch ist ein Andrückspalt ausgebildet, durch
den die einseitig kaschierte Wellpappebahn 2 und die endlose Kaschierbahn unter Bildung
einer endlosen, dreilagigen Wellpappebahn (nicht dargestellt) geführt sind.
[0049] Stromabwärts zu der Heiz-Andrückvorrichtung weist die Wellpappeanlage vorzugsweise
eine Kurz-Querschneidevorrichtung (nicht dargestellt) auf, die zum Herausschneiden
von Ausschuss aus der endlosen, dreilagigen Wellpappebahn dient.
[0050] Stromabwärts zu der Kurz-Querschneidevorrichtung hat die Wellpappeanlage eine Längsschneide-/Rillvorrichtung
(nicht dargestellt) zum Längsschneiden und Rillen der endlosen, dreilagigen Wellpappebahn.
In der Längsschneide-/Rillvorrichtung sind aus der endlosen, dreilagigen Wellpappebahn
endlose Teilbahnen erzeugbar, die anfangs noch nebeneinander verlaufen.
[0051] Stromabwärts zu der Längsschneide-/Rillvorrichtung hat die Wellpappeanlage eine Weiche
(nicht dargestellt), um die Teilbahnen in verschiedene Ebenen zu fördern.
[0052] Stromabwärts zu der Weiche hat die Wellpappeanlage eine Querschneidevorrichtung (nicht
dargestellt) mit übereinander angeordneten Querschneideeinrichtungen. Die Querschneideinrichtungen
erzeugen Wellpappebögen aus den Teilbahnen.
[0053] Stromabwärts zu den Querschneideeinrichtungen hat die Wellpappeanlage eine Stapelvorrichtung
(nicht dargestellt), die die Wellpappebögen stapelt.
[0054] Nachdem die Spliceanordnungen 3, 4, 30 identisch sind, wird nachfolgend der Kürze
halber nur beispielhaft auf die Deckbahn-Spliceanordnung 3 detaillierter eingegangen.
Diese Ausführungen gelten somit auch für die Zwischenbahn-Spliceanordnung 4 bzw. die
Kaschierbahn-Spliceanordnung 30.
[0055] Die endliche erste Deckbahn 5 wird über eine erste Zuführwalze 37 der Verbinde- und
Schneidevorrichtung 12 der Deckbahn-Spliceanordnung 3 zugeführt, während die endliche
zweite Materialbahn 8 über eine zweite Zuführwalze 38 dieser Verbinde- und Schneidevorrichtung
12 zugeführt wird. Jede Zuführwalze 37, 38 ist an einem ersten bzw. zweiten Tragarm
39, 40 drehbar gelagert, der zum Spannen der jeweiligen endlichen Deckbahn 5, 8 schwenkbar
an einem Grundgestellträger 41 der Deckbahn-Spliceanordnung 3 oberhalb der jeweiligen
Deckbahnrolle 6 bzw. 9 angeordnet ist. Der Grundgestellträger 41 ist an einem einem
Grundgestellsockel 42 gegenüberliegenden Endbereich eines Grundgestellständers 43
angeordnet. Der Grundgestellträger 41 verläuft im Wesentlichen parallel zu einem Boden
und horizontal.
[0056] Die Verbinde- und Schneidevorrichtung 12 der Deckbahn-Spliceanordnung 3 dient, wie
erwähnt, zum Herstellen der endlosen Deckbahn 11 aus den endlichen Deckbahnen 5, 8.
Sie umfasst eine erste Vorbereitungseinrichtung 44, eine zweite Vorbereitungseinrichtung
45, eine erste Verbindeeinrichtung 46, eine zweite Verbindeeinrichtung 47 und eine
Tischeinrichtung 48 sowie eine Führung 49.
[0057] Die erste Vorbereitungseinrichtung 44 befindet sich gemäß Fig. 1, 2, 4 und 5 in dem
Grundgestellträger 41 in einem Bereich oberhalb der ersten Deckbahnrolle 6, während
sich die zweite Vorbereitungseinrichtung 45 im Bereich der zweiten Deckbahnrolle 9
oberhalb derselben in dem Grundgestellträger 41 befindet.
[0058] Zwischen den beiden in den Figuren 1, 2, 4 und 5 endseitig angeordneten Vorbereitungseinrichtungen
44, 45 verläuft die Führung 49 gerade in/an dem Grundgestellträger 41 und parallel
zu dem Boden, wobei die Vorbereitungseinrichtungen 44, 45 entlang der Führung 49 verlagerbar
sind.
[0059] Die Tischeinrichtung 48 ist ebenfalls entlang der Führung 49 verlagerbar. Sie ist
zwischen den beiden Vorbereitungseinrichtungen 44, 45 angeordnet. Die Vorbereitungseinrichtungen
44, 45 und die Tischeinrichtung 48 sind entlang der Führung 49 und relativ zu den
Verbindeeinrichtungen 46, 47 verlagerbar.
[0060] Die Verbindeeinrichtungen 46, 47 sind längs der Führung 49 beabstandet zueinander
angeordnet. Sie sind an dem Grundgestellträger 41 oberhalb der Führung 49 angeordnet.
[0061] Die Vorbereitungseinrichtungen 44, 45 sind identisch aufgebaut und bezüglich einer
vertikal verlaufenden Symmetrieebene symmetrisch angeordnet.
[0062] Die erste Vorbereitungseinrichtung 44 weist zum Zuführen der endlichen ersten Deckbahn
5 eine drehbar gelagerte erste Transport- bzw. Haltewalze 50 und beispielsweise zum
Querschneiden der zugeführten endlichen, ersten Deckbahn 5 eine erste Querschneideeinheit
51 auf.
[0063] Die zweite Vorbereitungseinrichtung 45 weist zum Zuführen der endlichen zweiten Deckbahn
8 eine drehbar gelagerte zweite Transport- bzw. Haltewalze 52 und beispielsweise zum
Querschneiden der zugeführten endlichen zweiten Materialbahn 8 eine zweite Querschneideinheit
53 auf.
[0064] Jede Vorbereitungseinrichtung 44, 45 weist zu ihrer Verlagerung entlang der Führung
49 einen eigenen ersten bzw. zweiten Verlagerungsantrieb auf.
[0065] Die Verbindeeinrichtungen 46, 47 sind identisch ausgebildet und bezüglich einer vertikal
verlaufenden Symmetrieebene symmetrisch an dem Grundgestellträger 41 angeordnet.
[0066] Die erste Verbindeeinrichtung 46 umfasst zum Schneiden der endlichen ersten Deckbahn
5 vor dem Verbinden mit der endlichen zweiten Deckbahn 8 eine erste Schnitteinheit
54 und zum Verbinden der endlichen Deckbahnen 5, 8 zu der endlosen Deckbahn 11 eine
erste Anpresswalze 55. Die erste Schnitteinheit 54 und die erste Anpresswalze 55 sind
unmittelbar benachbart zu der Führung 49 derart an dem Grundgestellträger 41 angeordnet,
dass die Transport- bzw. Haltewalzen 50, 52 der Vorbereitungseinrichtungen 44, 45
und die Tischeinrichtung 48 entlang der Führung 49 an der ersten Verbindeeinrichtung
46 vorbeiführbar sind.
[0067] Die erste Anpresswalze 55 bildet in einer entsprechenden verlagerten Position der
zweiten Transport- bzw. Haltewalze 52 mit dieser einen Verbindungsspalt zum Durchführen
der verbindenden endlichen Deckbahnen 5, 8 und eines Klebebands aus, das davor händisch
entsprechend an einem Bahnanfang der endlichen zweiten Deckbahn 8 zur Verbindung mit
der endlichen ersten Deckbahn 5 bzw. der endlosen Deckbahn 11 angebracht worden ist.
[0068] Die zweite Verbindeinrichtung 47 umfasst zum Schneiden der endlichen zweiten Deckbahn
8 vor dem Verbinden mit der endlichen ersten Deckbahn 5 eine zweite Schnitteinheit
56 und zum Verbinden der endlichen Deckbahnen 5, 8 zu der endlosen Deckbahn 11 eine
zweite Anpresswalze 57. Die zweite Schnitteinheit 56 und die zweite Anpresswalze 57
sind unmittelbar benachbart zu der Führung 49 derart an dem Grundgestellträger 41
angeordnet, dass die Transport- bzw. Haltewalzen 50, 52 der Vorbereitungseinrichtungen
44, 45 und die Tischeinrichtung 48 entlang der Führung 49 an der zweiten Verbindeeinrichtung
47 vorbeiführbar sind.
[0069] Die zweite Anpresswalze 57 bildet in einer entsprechenden verlagerten Position der
ersten Transport- bzw. Haltewalze 50 mit dieser einen Verbindungsspalt zum Durchführen
der verbindenden endlichen Deckbahnen 5, 8 und eines Klebebands aus, das davor händisch
entsprechend an einem Bahnanfang der endlichen ersten Deckbahn 5 zur Verbindung mit
der endlichen zweiten Deckbahn 8 bzw. der endlosen Deckbahn 11 angebracht worden ist.
[0070] Die Tischeinrichtung 48 wirkt in Abhängigkeit ihrer Position mit der ersten Vorbereitungseinrichtung
46, der zweiten Vorbereitungseinrichtung 47, der ersten Verbindeeinrichtung 46 bzw.
der zweiten Verbindeeinrichtung 47 zusammen und ist, insbesondere auch unabhängig
von diesen, entlang der Führung 49 verlagerbar.
[0071] Der Verbinde- und Schneidevorrichtung 12 ist in Förderrichtung 58 der endlosen Deckbahn
11 bzw. der endlichen ersten Deckbahn 5 bzw. der endlichen zweiten Deckbahn 8 eine
Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung 59 nachgeordnet, die im Wesentlichen oberhalb
des zweiten Tragarms 40 an dem Grundgestellträger 41 angeordnet ist.
[0072] Die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung 59 umfasst zwei einander gegenüberliegende
Rahmenwände 60, die an dem Grundgestellträger 41 befestigt sind.
[0073] Ferner hat die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung 59 eine erste Förderwalze
61 und eine zweite Förderwalze 62, die in den Rahmenwänden 60 drehantreibbar gelagert.
Die Förderwalzen 61, 62 sind identisch und verlaufen parallel zueinander. Sie erstrecken
sich senkrecht zu der Förderrichtung 58. Die Förderwalzen 61, 62 haben umfangsseitig
eine Wolframkarbid-Beschichtung. Sie bilden Fördereinrichtungen.
[0074] Die Förderwalzen 61, 62 bilden zusammen einen Förderspalt 63 aus, durch den die endlose
Deckbahn 11 bzw. die endliche erste Deckbahn 5 bzw. die endliche zweite Deckbahn 8
läuft. Die endlose Deckbahn 11 bzw. die endliche erste Deckbahn 5 bzw. die endliche
zweite Deckbahn 8 liegt benachbart zu dem Förderspalt 63 an den Förderwalzen 61, 62
an. In dem Förderspalt 63 üben die Förderwalzen 61, 62 günstigerweise keine Presskraft
auf die endlose Deckbahn 11 bzw. die endliche erste Deckbahn 5 bzw. die endliche zweite
Deckbahn 8 aus.
[0075] Die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung 59 umfasst ferner zwei Förderwalzen-Antriebe
64, die eine Antriebseinrichtung bilden und jeweils eine Antriebswelle 65 aufweisen.
Jeder Förderwalzen-Antrieb 64 ist an einer der Rahmenwände 60 innenseitig befestigt.
Die Antriebswellen 65 fluchten miteinander und verlaufen parallel zu den Förderwalzen
61, 62. Auf jeder Antriebswelle 65 ist ein Antriebsritzel 66 drehfest angeordnet.
[0076] Jedes Antriebsritzel 66 kämmt unter Bildung, insbesondere unter Bildung eines schrägverzahnten,
Stirnradgetriebes mit einem Kopplungszahnrad 67, das an der jeweiligen Rahmenwand
60 drehbar gelagert ist.
[0077] Auf der ersten Förderwalze 61 sind an einander gegenüberliegenden Enden zwei erste
Antriebszahnräder 68 drehfest angeordnet. Auf der zweiten Förderwalze 62 sind an einander
gegenüberliegenden Enden zwei zweite Antriebszahnräder 69 drehfest angeordnet. Die
Antriebszahnräder 68, 69 sind identisch.
[0078] Jedes Kopplungszahnrad 67 kämmt unter Bildung, insbesondere unter Bildung eines schrägverzahnten,
Stirnradgetriebes, mit einem zweiten Antriebszahnrad 69, das wiederum unter Bildung,
insbesondere unter Bildung eines schrägverzahnten, Stirnradgetriebes mit einem ersten
Antriebszahnrad 68 kämmt. Die Förderwalzen 61, 62 sind somit miteinander gekoppelt
und gegensinnig drehantreibbar.
[0079] Insgesamt hat die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung 59 zwei getriebeartige
Kopplungsanordnungen. Jede Kopplungsanordnung ist benachbart zu einer Rahmenwand 60
und außenseitig in Bezug auf diese angeordnet. Jede Kopplungsanordnung ist durch ein
Antriebsritzel 66, ein Kopplungszahnrad 67 und ein erstes Antriebszahnrad 68 sowie
ein zweites Antriebszahnrad 69 gebildet, die miteinander kämmen. Jede Kopplungsanordnung
ist in einer Schutzblende 70 untergebracht, die außenseitig an der benachbarten Rahmenwand
60 befestigt ist.
[0080] Die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung 59 hat ferner ein erstes Schutzblechelement
71, das sich über der ersten Förderwalze 61 und den Förderspalt 63 erstreckt. Das
erste Schutzblechelement 71 verläuft entlang der gesamten ersten Förderwalze 61. Ein
zweites Schutzblechelement 72 der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung 59 erstreckt
sich unter der zweiten Förderwalze 62 und überdeckt auch einen der ersten Förderwalze
61 abgewandten Bereich der zweiten Förderwalze 62. Es erstreckt sich entlang der gesamten
zweiten Förderwalze 62.
[0081] Jedem Förderwalzen-Antrieb 64 ist ein Drehzahlsensor 73 zugeordnet. Jeder Drehzahlsensor
73 ist imstande, die aktuell vorherrschende Drehzahl des Förderwalzen-Antriebs 64,
insbesondere von dessen Antriebswelle 65, zu erfassen. Jeder Drehzahlsensor 73 steht
mit einer elektronischen Kontrolleinheit 74 in Signalverbindung, die eine Sollwert-Vorgabeeinheit
75 zum Vorgeben von Sollwerten, insbesondere für den jeweiligen Förderwalzen-Antrieb
64, umfasst.
[0082] Stromabwärts zu der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung 59 in Bezug auf die
Förderrichtung 58 ist eine erste Umlenkwalze 75 angeordnet, die drehbar an einem Speicherwagen
76 gelagert ist. Der Speicherwagen 76 ist im Bereich eines dem Grundgestellständer
43 abgewandten, oberen Endes des Grundgestellträgers 41 in der Deckbahn-Spliceanordnung
3 angeordnet und ist entlang einer Speicherwagenführung 77 verlagerbar, die sich parallel
zu dem Boden und oberhalb der Führung 49 in der Deckbahn-Spliceanordnung 3 erstreckt.
Die Speicherwagenführung 77 gibt eine Verlagerungsbahn für den Speicherwagen 76 vor
und erstreckt sich im Wesentlichen entlang des gesamten Grundgestellträgers 41. Der
Speicherwagen 76 ist dabei zwischen einer ersten Endposition und einer zweiten Endposition
verlagerbar. Er ist in gegensinnigen Verlagerungsrichtungen verlagerbar.
[0083] In der ersten Endposition ist der Speicherwagen 76 benachbart zu einem Materialbahnauslauf
78 der Deckbahn-Spliceanordnung 3 angeordnet, während sich der Speicherwagen 76 in
der zweiten Endposition beabstandet bzw. entfernt zu dem Materialbahnauslauf 78 der
Deckbahn-Spliceanordnung 3 befindet. Gemäß den Fig. 1, 2, 4 und 5 befindet sich der
Speicherwagen 76 in der ersten Endposition benachbart zu dem Materialbahnauslauf 78.
[0084] Zur Umlenkung der endlosen Deckbahn 11 bzw. der endlichen ersten Deckbahn 5 bzw.
der endlichen zweiten Deckbahn 8 ist im Bereich des Materialbahnauslaufs 78 oberhalb
des Speicherwagens 76 eine zweite Umlenkwalze 79 drehbar an dem Grundgestellträger
41 der Deckbahn-Spliceanordnung 3 gelagert. Die zweite Umlenkwalze 79 ist bezüglich
der Förderrichtung 58 der ersten Umlenkwalze 75 nachgeordnet.
[0085] Der zweiten Umlenkwalze 79 ist in Bezug auf die Förderrichtung 58 eine dritte Umlenkwalze
80 nachgeordnet, die an dem Speicherwagen 76 drehbar gelagert und benachbart zu der
ersten Umlenkwalze 75 angeordnet ist. Die dritte Umlenkwalze 80 hat einen geringeren
Abstand zu dem Materialbahnauslauf 78 als die erste Umlenkwalze 75.
[0086] Zur Umlenkung der endlosen Deckbahn 11 bzw. der endlichen ersten Deckbahn 5 bzw.
der endlichen zweiten Deckbahn 8 ist im Bereich des Materialbahnauslaufs 78 eine vierte
Umlenkwalze 81 auf Höhe der Speicherwagenführung 77 an dem Grundgestellträger 41 der
Deckbahn-Spliceanordnung 3 drehbar gelagert. Die vierte Umlenkwalze 81 ist der dritten
Umlenkwalze 80 in Bezug auf die Förderrichtung 58 nachgeordnet.
[0087] Der vierten Umlenkwalze 81 ist in Bezug auf die Förderrichtung 58 eine fünfte Umlenkwalze
82 nachgeordnet, die an dem Speicherwagen 76 drehbar gelagert ist. Die dritte Umlenkwalze
80 ist zwischen der ersten Umlenkwalze 75 und der fünften Umlenkwalze 82 angeordnet.
Die Drehachsen der Umlenkwalzen 75, 80, 82 verlaufen parallel zueinander und liegen
in einer gemeinsamen, insbesondere horizontalen, Ebene.
[0088] Aufgrund der identischen Ausbildung der Deckbahn-Spliceanordnung 3, der Zwischenbahn-Spliceanordnung
4 und der Kaschierbahn-Spliceanordnung 30 haben somit auch die Zwischenbahn-Spliceanordnung
4 und die Kaschierbahn-Spliceanordnung 30 eine Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung
59.
[0089] Nachfolgend wird das Einfädeln der endlichen zweiten Deckbahn 8 in die Deckbahn-Spliceanordnung
3 beispielhaft beschrieben. Auf das Splicen wird nicht näher eingegangen, da dieses
in bekannter Weise erfolgt. Das Einfädeln einer endlichen Materialbahn in die Zwischenbahn-Spliceanordnung
4 bzw. die Kaschierbahn-Spliceanordnung 30 erfolgt analog, so dass auf eine entsprechende
Beschreibung zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen verzichtet wird.
[0090] Der Speicherwagen 76 befindet sich vor dem Einfädelvorgang bei der zweiten Endposition
beabstandet zu dem Materialbahnauslauf 78.
[0091] Für den Einfädelvorgang wird der Speicherwagen 76 entlang der Speicherwagenführung
77 in die erste Endposition verlagert, was in Fig. 2 veranschaulicht ist. Die Kontrolleinheit
74 prüft zunächst, ob für die Durchführung des Einfädelvorgangs zwischen den Förderwalzen-Antrieben
64 und dem Speicherwagen 76 der notwendige Sicherheitsabstand x vorliegt. Bejahendenfalls
ist die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung 59 von einem Bediener (nicht dargestellt)
in Betrieb setzbar. Die Förderwalzen-Antriebe 64 sind so für den Einfädelvorgang einschaltbar.
Die zweite Vorbereitungseinrichtung 45 und die Tischeinrichtung 48 sind in eine Haltestellung
benachbart zu der zweiten Zuführwalze 38 gefahren.
[0092] Die endliche zweite Deckbahn 8 wird über die zweite Zuführwalze 38, wo die endliche
zweite Deckbahn 8 um etwa 30° bis 50° umgelenkt wird, zu der Verbinde- und Schneidevorrichtung
12 geführt. Die zweite endliche Deckbahn 8 wird zwischen der ersten Anpresswalze 55
und der zweiten Anpresswalze 57 hindurchgeführt. Sie liegt an der zweiten Anpresswalze
57 bereichsweise umfangsseitig an und wird umgelenkt.
[0093] Die endliche zweite Deckbahn 8 wird dann unter dem ersten Schutzblechelement 71 zu
der ersten Förderwalze 61 geführt. Die endliche zweite Deckbahn 8 wird dann von oben
in den Förderspalt 63 eingeführt. Sie verläuft dann zwischen dem zweiten Schutzblechelement
72 und der zweiten Förderwalze 62. Die endliche zweite Deckbahn 8 umschlingt die beiden
Fördenwalzen 61, 62 und liegt an diesen bereichsweise umfangsseitig an.
[0094] Anschließend wird die endliche zweite Deckbahn 8 um die erste Umlenkwalze 75 an dem
Speicherwagen 76 geführt. Anschließend wird die endliche zweite Deckbahn 8 um die
ortsfeste zweite Umlenkwalze 79 geführt. Anschließend wird die endliche zweite Deckbahn
8 um die dritte Umlenkwalze 80 an dem Speicherwagen 76 geführt. Anschließend wird
die endliche zweite Deckbahn 8 um die ortsfeste vierte Umlenkwalze 81 geführt. Anschließend
wird die endliche zweite Deckbahn 8 um die fünfte Umlenkwalze 82 an dem Speicherwagen
76 geführt. Anschließend verlässt die endliche zweite Deckbahn 8 über den Materialbahnauslauf
78 die Deckbahn-Splicevorrichtung 3.
[0095] Die beiden Förderwalzen 61, 62 sind durch die Förderwalzen-Antriebe 64 mit einer
Einfädelumfangsgeschwindigkeit von 5 m/min bis 15 m/min um ihre Drehachsen derart
angetrieben, dass der Einfädelvorgang durch die Förderwalzen 61, 62 assistierend unterstützt
wird.
[0096] Damit die Förderwalzen 61, 62 die endliche zweite Deckbahn 8 in der Förderrichtung
58 fördern, wird auf die endliche zweite Deckbahn 8 bei dem Materialbahnauslauf 78
eine entsprechende Zugkraft von einem Bediener händisch aufgebracht, was in Fig. 4
durch den Zugpfeil veranschaulicht ist. Die Reibung zwischen den Förderwalzen 61,
62 und der endlichen zweiten Deckbahn 8 ist dann ausreichend, damit die endliche zweite
Deckbahn 8 durch die rotierenden Förderwalzen 61, 62 gefördert wird. Die Förderwalzen
61, 62 greifen dabei reibend an der endlichen zweiten Deckbahn 8 an und fördern diese
in der Förderrichtung 58 mit einer Einfädelgeschwindigkeit. Die Förderwalzen 61, 62
greifen dabei über die gesamte Breite an der endlichen zweiten Deckbahn 8 an, so dass
die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung 59 besonders bei schweren Bahnrollen
bzw. leichten Bahnen vorteilhaft ist.
[0097] Wenn die Zugkraft von dem Bediener reduziert wird, entsteht Schlupf zwischen den
Förderwalzen 61, 62 und der endlichen zweiten Deckbahn 8. Dabei hebt sich die endliche
zweite Deckbahn 8 von der zweiten Förderwalze 62 unter Bildung einer Schlaufe 83 ab.
Die endliche zweite Materialbahn 8 wird so nicht länger in der Förderrichtung 58 gefördert
und ist dann insbesondere in ihrer Querrichtung verlagerbar. Das ist in Fig. 5 gezeigt.
[0098] Wenn die Deckbahn-Spliceanordnung 3 die endlose Deckbahn 11 normal zur Herstellung
einer mehrlagigen Wellpappebahn fördert, läuft diese durch die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung
59. Die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung 59 unterstützt dann günstigerweise
die Förderung der endlosen Deckbahn 11 und ist entsprechend angetrieben.
[0099] Das Einfädeln der endlichen ersten Deckbahn 5 erfolgt analog. Ebenso erfolgt das
Einfädeln der endlichen ersten Zwischenbahn 13 oder endlichen zweiten Zwischenbahn
16 in die Zwischenbahn-Spliceanordnung 4 und das Einfädeln der endlichen ersten Kaschierbahn
31 oder der endlichen zweiten Kaschierbahn 34 in die Kaschierbahn-Spliceanordnung
30 analog.
1. Spliceanordnung zum Splicen von Materialbahnen,
a. mit einer ersten Abgabevorrichtung (7, 15, 33) zum Abgeben einer endlichen ersten
Materialbahn (5, 13, 31),
b. mit einer zweiten Abgabevorrichtung (10, 18, 30) zum Abgeben einer endlichen zweiten
Materialbahn (8, 16, 34),
c. mit einer Verbindevorrichtung (12) zum Verbinden der endlichen ersten Materialbahn
(5, 13, 31) und der endlichen zweiten Materialbahn (8, 16, 34) zu einer endlosen Materialbahn
(11, 19), und
d. mit einer Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung (59) zum assistierten Einfädeln
der endlichen ersten Materialbahn (5, 13, 31) oder der endlichen zweiten Materialbahn
(8, 16, 34) in die Spliceanordnung bei einem Einfädelvorgang, wobei die Materialbahn-Einfädel-Assistenzvorrichtung
(59) umfasst
i. mindestens eine Fördereinrichtung (61, 62) zum Fördern der einzufädelnden endlichen
Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) in einer Einfädelrichtung (58) bei dem Einfädelvorgang,
und
ii. eine Fördereinrichtungs-Antriebseinrichtung (64) zum Antrieb der mindestens einen
Fördereinrichtung (61, 62) bei dem Einfädelvorgang,
dadurch gekennzeichnet, dass
e. bei Ausübung von Zug in der Einfädelrichtung (58) auf die eingefädelte endliche
Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) stromabwärts zu der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung
(59) in Bezug auf die eingefädelte endliche Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) die
mindestens eine Fördereinrichtung (61, 62) die eingefädelte endliche Materialbahn
(5, 13, 31, 8, 16, 34) in der Einfädelrichtung (58) fördert, und
f. bei ungenügendem Zug in der Einfädelrichtung (58) auf die eingefädelte endliche
Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) stromabwärts zu der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung
(59) in Bezug auf die eingefädelte endliche Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) eine
Förderung der eingefädelten endlichen Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) durch die
mindestens eine Fördereinrichtung (61, 62) in der Einfädelrichtung (58) ausbleibt.
2. Spliceanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fördereinrichtung (61, 62) bei dem Einfädelvorgang die einzufädelnde
endliche Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) mit einer Einfädelgeschwindigkeit fördert,
die kleiner, bevorzugter wesentlich kleiner, als eine Fördergeschwindigkeit der Spliceanordnung
bei dem Fördern der endlosen Materialbahn (11) zur Herstellung einer mehrlagigen Bahn,
insbesondere Wellpappebahn (2), ist.
3. Spliceanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtungs-Antriebseinrichtung (64) für den Einfädelvorgang manuell betätigbar
ist.
4. Spliceanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung (59) nur für den Einfädelvorgang in
Betrieb setzbar ist, wenn zwischen einem längs einer Speicherwagenbahn (77) unter
Beeinflussung einer Speichermenge der gespeicherten endlosen Materialbahn (11, 19)
verlagerbaren Speicherwagen (76) der Spliceanordnung zum unterbrechungsfreien Fördern
der endlosen Materialbahn (11, 19) und der mindestens einen Fördereinrichtung (61,
62) ein Mindestsicherheitsabstand (x) eingehalten ist.
5. Spliceanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung (59) stromabwärts in Bezug auf die einzufädelnde
endliche Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) zu der Verbindevorrichtung (12) angeordnet
ist.
6. Spliceanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung (59) stromaufwärts in Bezug auf die
einzufädelnde endliche Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) zu einem Speicherwagen
(76) der Spliceanordnung angeordnet ist.
7. Spliceanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung (59) und ein längs einer Speicherwagenbahn
(77) unter Beeinflussung einer Speichermenge der gespeicherten endlosen Materialbahn
(11, 19) verlagerbarer Speicherwagen (76) der Spliceanordnung bei dem Einfädelvorgang
benachbart zueinander angeordnet sind.
8. Spliceanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtungs-Antriebseinrichtung (64) mit einem Solldrehmoment bei dem
Einfädelvorgang beaufschlagt ist.
9. Spliceanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts zu der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung (59) in Bezug auf die
einzufädelnde endliche Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) mindestens eine Materialbahn-Umlenkwalze
(79) angeordnet ist, die oberhalb einer Speicherwagenführung (77) zum Verlagern eines
Speicherwagens (76) der Spliceanordnung angeordnet ist.
10. Spliceanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung (59) mindestens ein Schutzelement (71,
72) aufweist, das zumindest bereichsweise benachbart zu der mindestens einen Fördereinrichtung
(61, 62) und/oder Fördereinrichtungs-Antriebseinrichtung (64) zum Schutz eines Bedieners
angeordnet ist.
11. Spliceanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fördereinrichtung (61, 62) zumindest bereichsweise außenseitig
eine Reibfläche zum Angreifen an der einzufädelnden endlichen Materialbahn (5, 13,
31, 8, 16, 34) aufweist.
12. Spliceanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fördereinrichtung (61, 62) durch mindestens eine Förderwalze
(61, 62) gebildet ist, wobei günstigerweise zwei der Förderwalzen (61, 62) vorhanden
sind, wobei günstigerweise die Förderwalzen (61, 62) bei dem Einfädelvorgang gegensinnig
zueinander angetrieben sind, wobei günstigerweise die Förderwalzen (61, 62) durch
eine Kopplungsanordnung miteinander gekoppelt sind.
13. Spliceanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei ungenügendem Zug in der Einfädelrichtung (58) Schlupf zwischen der eingefädelten
endlichen Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) und der mindestens einen Fördereinrichtung
(61, 62) auftritt und sich die eingefädelte endliche Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16,
34) zumindest bereichsweise von der mindestens einen Fördereinrichtung (61, 62) abhebt.
14. Verfahren zum Splicen von Materialbahnen, umfassend die Schritte
- Abgeben einer endlichen ersten Materialbahn (5, 13, 31) mittels einer ersten Abgabevorrichtung
(7, 15, 33),
- Abgeben einer endlichen zweiten Materialbahn (8, 16, 34) mittels einer zweiten Abgabevorrichtung
(10, 18, 30),
- Verbinden der endlichen ersten Materialbahn (5, 13, 31) und der endlichen zweiten
Materialbahn (8, 16, 34) zu einer endlosen Materialbahn (11, 19) mittels einer Verbindevorrichtung
(12), und
- assistiertes Einfädeln der endlichen ersten Materialbahn (5, 13, 31) oder der endlichen
zweiten Materialbahn (8, 16, 34) in die Spliceanordnung bei einem Einfädelvorgang
mittels einer Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung (59),
-- wobei mindestens eine Fördereinrichtung (61, 62) der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung
(59) die einzufädelnde endliche Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) in einer Einfädelrichtung
(58) bei dem Einfädelvorgang fördert,
-- wobei eine Fördereinrichtungs-Antriebseinrichtung (64) der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung
(59) die mindestens eine Fördereinrichtung (61, 62) bei dem Einfädelvorgang antreibt,
-- wobei bei Ausübung von Zug in der Einfädelrichtung (58) auf die eingefädelte endliche
Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) stromabwärts zu der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung
(59) in Bezug auf die eingefädelte endliche Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) die
mindestens eine Fördereinrichtung (61, 62) die eingefädelte endliche Materialbahn
(5, 13, 31, 8, 16, 34) in der Einfädelrichtung (58) fördert,
-- wobei bei ungenügendem Zug in der Einfädelrichtung (58) auf die eingefädelte endliche
Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) stromabwärts zu der Materialbahn-Einfädel-Assistenzanordnung
(59) in Bezug auf die eingefädelte endliche Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) eine
Förderung der eingefädelten endlichen Materialbahn (5, 13, 31, 8, 16, 34) durch die
mindestens eine Fördereinrichtung (61, 62) in der Einfädelrichtung (58) ausbleibt.
1. Splicer assembly for splicing material webs,
a. having a first dispensing device (7, 15, 33) for dispensing a finite first material
web (5, 13, 31),
b. having a second dispensing device (10, 18, 30) for dispensing a finite second material
web (8, 16, 34),
c. having a connecting device (12) for connecting the finite first material web (5,
13, 31) and the finite second material web (8, 16, 34) so as to form an endless material
web (11, 19), and
d. having a material web threading assistance assembly (59) for assisted threading
of the finite first material web (5, 13, 31) or of the finite second material web
(8, 16, 34) into the splicer assembly in a threading procedure, wherein the material
web threading assistance assembly (59) comprises
i. at least one conveying installation (61, 62) for conveying the finite material
web (5, 13, 31, 8, 16, 34) to be threaded in a threading direction (58) in the threading
procedure, and
ii. a conveying installation drive installation (64) for driving the at least one
conveying installation (61, 62) in the threading procedure,
characterized in that
e. when traction is applied to the threaded finite material web (5, 13, 31, 8, 16,
34) in the threading direction (58) downstream of the material web threading assistance
assembly (59) in terms of the threaded finite material web (5, 13, 31, 8, 16, 34),
the at least one conveying installation (61, 62) conveys the threaded finite material
web (5, 13, 31, 8, 16. 34) in the threading direction (58), and
f. when insufficient traction is applied to the threaded finite material web (5, 13,
31, 8, 16, 34) in the threading direction (58) downstream of the material web threading
assistance assembly (59) in terms of the threaded finite material web (5, 13, 31,
8, 16, 34), a conveyance of the threaded finite material web (5, 13, 31, 8, 16, 34)
by the at least one conveying installation (61, 62) in the threading direction (58)
is omitted.
2. Splicer assembly according to Claim 1, characterized in that the at least one conveying installation (61, 62) in the threading procedure conveys
the finite material web (5, 13, 31, 8, 16, 34) to be threaded at a threading speed
which is lower, preferably substantially lower, than a conveying speed of the splicer
assembly when conveying the endless material web (11) for production of a multi-layered
web, in particular a corrugated cardboard web (2).
3. Splicer assembly according to either of Claims 1 and 2, characterized in that the conveying installation drive installation (64) is manually activatable for the
threading procedure.
4. Splicer assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the material web threading assistance assembly (59) is able to be set in operation
for the threading procedure only when a minimum safety spacing (x) is maintained between
a storage truck (76), which is displaceable longitudinally along a storage ruck guide
(77) influencing a stored quantity of the endless material web (11, 19), of the splicer
assembly for conveying without interruptions the endless material web (11, 19) and
the at least one conveying installation (61, 62).
5. Splicer assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the material web threading assistance assembly (59) in terms of the finite material
web (5, 13, 31, 8, 16, 34) to be threaded is disposed downstream of the connecting
device (12).
6. Splicer assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the material web threading assistance assembly (59) in terms of the finite material
web (5, 13, 31, 8, 16, 34) to be threaded is disposed upstream of a storage truck
(76) of the splicer assembly.
7. Splicer assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the material web threading assistance assembly (59) and a storage truck (76), which
is displaceable longitudinally along a storage ruck guide (77) influencing a stored
quantity of the endless material web (11, 19), of the splicer assembly in the threading
procedure are disposed so as to be mutually adjacent.
8. Splicer assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the conveying installation drive installation (64) in the threading procedure is
impinged with a nominal torque.
9. Splicer assembly according to one of the preceding claims, characterized in that at least one material web deflection roller (79) which is disposed above a storage
truck guide (77) for displacing a storage truck (76) of the splicer assembly in terms
of the finite material web (5, 13, 31, 8, 16, 34) to be threaded is disposed downstream
of the material web threading assistance assembly (59).
10. Splicer assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the material web threading assistance assembly (59) has at least one protective element
(71, 72) which for the protection of an operator at least in regions is disposed so
as to be adjacent to the at least one conveying installation (61, 62) and/or conveying
installation drive installation (64).
11. Splicer assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one conveying installation (61, 62) at least in regions externally has
a friction face for engaging on the finite material web (5, 13, 31, 8, 16, 34) to
be threaded.
12. Splicer assembly according to Claim 11, characterized in that the at least one conveying installation (61, 62) is formed by at least one conveying
roller (61, 62), wherein two of the conveying rollers (61, 62) are favourably present,
wherein the conveying rollers (61, 62) in the threading procedure are favourably driven
in mutually opposite directions, wherein the conveying rollers (61, 62) are favourably
intercoupled by a coupling assembly.
13. Splicer assembly according to one of the preceding claims, characterized in that in the case of an insufficient tensile force in the threading direction (58), slippage
arises between the threaded finite material web (5, 13, 31, 8, 16, 34) and the at
least one conveying installation (61, 62) and the threaded finite material web (5,
13, 31, 8, 16, 34) at least in regions is raised from the at least one conveying installation
(61, 62).
14. Method for splicing material webs, comprising the following steps:
- dispensing a finite first material web (5, 13, 31) by means of a first dispensing
device (7, 15, 33),
- dispensing a finite second material web (8, 16, 34) by means of a second dispensing
device (10, 18, 30),
- connecting the finite first material web (5, 13, 31) and the finite second material
web (8, 16, 34) by means of a connecting device (12) so as to form an endless material
web (11, 19), and
- assisted threading of the finite first material web (5, 13, 31) or of the finite
second material web (8, 16, 34) into the splicer assembly in a threading procedure
by means of a material web threading assistance assembly (59),
-- wherein at least one conveying installation (61, 62) of the material web threading
assistance assembly (59) in the threading procedure drives the finite material web
(5, 13, 31, 8, 16, 34) to be threaded in a threading direction (58),
-- wherein a conveying installation drive installation (64) of the material web threading
assistance assembly (59) in the threading procedure drives the at least one conveying
installation (61, 62),
-- when traction is applied to the threaded finite material web (5, 13, 31, 8, 16,
34) in the threading direction (58) downstream of the material web threading assistance
assembly (59) in terms of the threaded finite material web (5, 13, 31, 8, 16, 34),
the at least one conveying installation (61, 62) conveys the threaded finite material
web (5, 13, 31, 8, 16. 34) in the threading direction (58),
-- when insufficient traction is applied to the threaded finite material web (5, 13,
31, 8, 16, 34) in the threading direction (58) downstream of the material web threading
assistance assembly (59) in terms of the threaded finite material web (5, 13, 31,
8, 16, 34), a conveyance of the threaded finite material web (5, 13, 31, 8, 16, 34)
by the at least one conveying installation (61, 62) in the threading direction (58)
is omitted.
1. Système de raccord pour le raccordement de bandes de matériau, comportant
a. un premier dispositif de distribution (7, 15, 33) permettant de distribuer une
première bande de matériau fini (5, 13, 31),
b. un second dispositif de distribution (10, 18, 30) permettant de distribuer une
seconde bande de matériau fini (8, 16, 34),
c. un dispositif de liaison (12) permettant de relier la première bande de matériau
fini (5, 13, 31) et la seconde bande de matériau fini (8, 16, 34) afin de former une
bande de matériau continu (11, 19), et
d. un système d'assistance à l'enfilage de bande de matériau (59) pour l'enfilage
assisté de la première bande de matériau fini (5, 13, 31) ou de la seconde bande de
matériau fini (8, 16, 34) dans le système de raccord pendant un processus d'enfilage,
dans lequel le système d'assistance à l'enfilage de bande de matériau (59) comprend
i. au moins un dispositif de transport (61, 62) destiné à transporter la bande de
matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) à enfiler dans une direction d'enfilage (58)
lors du processus d'enfilage, et
ii. un dispositif d'entraînement de dispositif de transport (64) destiné à entraîner
l'au moins un dispositif de transport (61, 62) lors du processus d'enfilage,
caractérisé en ce que
e. lors de l'exercice d'une tension dans la direction d'enfilage (58) sur la bande
de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) enfilée en aval du système d'assistance à
l'enfilage de bande de matériau (59) par rapport à la bande de matériau fini (5, 13,
31, 8, 16, 34) enfilée, l'au moins un dispositif de transport (61, 62) transporte
la bande de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) enfilée dans la direction d'enfilage
(58), et
f. en cas de tension insuffisante dans la direction d'enfilage (58) sur la bande de
matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) enfilée en aval du système d'assistance à l'enfilage
de bande de matériau (59) par rapport à la bande de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16,
34) enfilée, le transport de la bande de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) enfilée
par l'au moins un dispositif de transport (61, 62) dans la direction d'enfilage (58)
n'est pas effectué.
2. Système de raccord selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'au moins un dispositif de transport (61, 62) transporte la bande de matériau fini
(5, 13, 31, 8, 16, 34) à enfiler lors du processus d'enfilage à une vitesse d'enfilage
qui est inférieure, de préférence sensiblement inférieure, à une vitesse de transport
du système de raccord lors du transport de la bande de matériau continu (11) pour
la production d'une bande multicouche, en particulier d'une bande de carton ondulé
(2).
3. Système de raccord selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif d'entraînement de dispositif de transport (64) peut être actionné manuellement
pour le processus d'enfilage.
4. Système de raccord selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le système d'assistance à l'enfilage de bande de matériau (59) ne peut être mis en
service pour le processus d'enfilage que si une distance de sécurité minimale (x)
est maintenue entre un wagon de stockage (76) du système de raccord, qui peut être
déplacé le long d'un chemin de wagon de stockage (77) tout en influençant une quantité
de stockage de la bande de matériau continu (11, 19) stockée, pour le transport ininterrompu
de la bande de matériau continu (11, 19) et de l'au moins un dispositif de transport
(61, 62).
5. Système de raccord selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le système d'assistance à l'enfilage de bande de matériau (59) est disposé en aval
par rapport à la bande de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) à enfiler sur le dispositif
de liaison (12).
6. Système de raccord selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le système d'assistance à l'enfilage de bande de matériau (59) est disposé en amont
par rapport à la bande de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) à enfiler sur un wagon
de stockage (76) du système de raccord.
7. Système de raccord selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le système d'assistance à l'enfilage de bande de matériau (59) et un wagon de stockage
(76) du système de raccord qui peut être déplacé le long d'un chemin de wagon de stockage
(77) tout en influençant une quantité de stockage de la bande de matériau continu
(11, 19) stockée sont disposés côte à côté lors du processus d'enfilage.
8. Système de raccord selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'entraînement de dispositif de transport (64) est sollicité par un
couple de consigne lors du processus d'enfilage.
9. Système de raccord selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, en aval du système d'assistance à l'enfilage de bande de matériau (59), par rapport
à la bande de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) à enfiler, au moins un rouleau
de déviation de bande de matériau (79) est disposé, lequel rouleau de déviation de
bande de matériau est disposé au-dessus d'un guide de wagon de stockage (77) pour
déplacer un wagon de stockage (76) du système de raccord.
10. Système de raccord selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le système d'assistance à l'enfilage de bande de matériau (59) présente au moins
un élément de protection (71, 72) qui est disposé au moins dans certaines zones voisines
de l'au moins un dispositif de transport (61, 62) et/ou du dispositif d'entraînement
de dispositif de transport (64) pour la protection d'un utilisateur.
11. Système de raccord selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins un dispositif de transport (61, 62) comporte, au moins dans certaines
zones, une surface de friction à l'extérieur pour venir en prise avec la bande de
matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) à enfiler.
12. Système de raccord selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'au moins un dispositif de transport (61, 62) est formé par au moins un rouleau
de transport (61, 62), sachant que, avantageusement, deux des rouleaux de transport
(61, 62) sont prévus, que, avantageusement, les rouleaux de transport (61, 62) sont
entraînés dans des sens opposés lors du processus d'enfilage, et que, avantageusement,
les rouleaux de transport (61, 62) sont accouplés ensemble par un système d'accouplement.
13. Système de raccord selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, en cas de tension insuffisante dans la direction d'enfilage (58), il se produit un
glissement entre la bande de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) enfilée et l'au
moins un dispositif de transport (61, 62), et la bande de matériau fini (5, 13, 31,
8, 16, 34) enfilée se décolle au moins dans certaines zones de l'au moins un dispositif
de transport (61, 62).
14. Procédé de raccordement de bandes de matériau, comprenant les étapes
- de distribution d'une première bande de matériau fini (5, 13, 31) au moyen d'un
premier dispositif de distribution (7, 15, 33),
- de distribution d'une seconde bande de matériau fini (8, 16, 34) au moyen d'un second
dispositif de distribution (10, 18, 30),
- de liaison de la première bande de matériau fini (5, 13, 31) et de la seconde bande
de matériau fini (8, 16, 34) pour former une bande de matériau continu (11, 19) au
moyen d'un dispositif de liaison (12), et
- d'enfilage assisté de la première bande de matériau fini (5, 13, 31) ou de la seconde
bande de matériau fini (8, 16, 34) dans le système de raccord lors d'un processus
d'enfilage au moyen d'un dispositif d'assistance à l'enfilage de bande de matériau
(59), sachant
-- qu'au moins un dispositif de transport (61, 62) du système d'assistance à l'enfilage
de bande de matériau (59) transporte la bande de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16,
34) à enfiler dans une direction d'enfilage (58) lors du processus d'enfilage,
-- qu'un dispositif d'entraînement de dispositif de transport (64) du système d'assistance
à l'enfilage de bande de matériau (59) entraîne l'au moins un dispositif de transport
(61, 62) lors du processus d'enfilage,
- que, lors de l'exercice d'une tension dans la direction d'enfilage (58) sur la bande
de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) enfilée en aval du système d'assistance à
l'enfilage de bande de matériau (59) par rapport à la bande de matériau fini (5, 13,
31, 8, 16, 34) enfilée, l'au moins un dispositif de transport (61, 62) transporte
la bande de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) enfilée dans la direction d'enfilage
(58),
- qu'en cas de tension insuffisante dans la direction d'enfilage (58) sur la bande
de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16, 34) enfilée en aval du système d'assistance à
l'enfilage de bande de matériau (59) par rapport à la bande de matériau fini (5, 13,
31, 8, 16, 34) enfilée, le transport de la bande de matériau fini (5, 13, 31, 8, 16,
34) enfilée par l'au moins un dispositif de transport (61, 62) dans la direction d'enfilage
(58) n'est pas effectué.