[0001] Die Erfindung betrifft eine Markise mit Gelenkarmen zum Ausfahren eines Ausfallprofils
der Markise, einer Wickelwelle und einem auf der Wickelwelle aufrollbaren Markisentuch,
wobei die Markise zumindest zwei separate Montagemodule aufweist. Zudem betrifft die
Erfindung ein Verfahren zum Montieren einer solchen Markise.
[0002] Generell dienen Markisen dazu, um vornehmlich an oder vor Häusern einen bestimmten
Bereich abzuschatten. Markisen können auch zum Schutz vor Niederschlägen dienen. Die
allermeisten Markisen haben eine Einfahrstellung, in der das Markisentuch komplett
eingerollt ist. Zudem gibt es Ausfahrstellungen, in welchen über die Gelenkarme und
das Ausfallprofil das Markisentuch ausgefahren ist. Hier kann je nach individuellem
Wunsch die Ausfahrlänge eingestellt werden.
[0003] Die
DE 7229159 U zeigt eine Markise mit einem zwischen einer Aufwickelrolle und einem Ausfallstab
ausfahrbaren textilen Markisentuch. Die Aufwickelrolle ist in üblicher Weise drehbar
an einer Wand gelagert und der Ausfallstab wird durch ein Ausfallgestänge in einer
vorgesehenen Ausfallstellung fixiert.
[0004] Je nach Größe des abzuschattenden Bereiches können eine oder mehrere Markisen nebeneinander
eingesetzt werden. Auch können relativ große Markisen an einem Gebäude bzw. an einer
Wand angebracht werden. Je größer die Markisen allerdings sind, desto höher ist der
Montageaufwand. Mit der Größe der Markisen steigt auch deren Gewicht, sodass bei größerer
und schwererer Markise auch umso mehr Monteure am Montieren beteiligt sein müssen,
zumal Markisen ja meist in einer relativ großen Höhe (meist 2 bis 4 Meter) über dem
Boden angebracht sein müssen. Um hier die Montage zu erleichtern ist aus dem Stand
der Technik bereits ein modulartiger Aufbau der Markise bekannt.
[0005] So zeigt die
EP 2 108 760 A2 eine modulare Markise. Es geht darum, dass zum einfachen Verpacken und Transportieren
Markisen mit einer Länge von 6 Metern in einfache Versandeinheiten von 2 Metern Länge
reduziert werden. Nachteilig bei diesen modularen Markisen ist die komplizierte Verbindung
der modulartigen Teile über diverse Verbindungselemente. Es müssen also immer zusätzliche
Verbindungskomponenten zum Verbinden der beiden Ausfahrprofile, zum Verbinden der
beiden Wellen und zum Verbinden der Trägerteile vorhanden sein.
[0006] Ähnliches gilt auch für die
EP 2 146 022 B1, welche eine Kastenmarkise zeigt. Dabei ist der gehäuseförmige Kasten aus zumindest
drei Kassettensegmenten zusammengesetzt, die in Reihe angeordnet und an ihren einander
zugewandten Enden jeweils mittels eines Haltebügels verbunden sind. Auch hier ist
also eine Aufteilung der Module quer zur Längsrichtung gegeben. Es wird nur allgemein
darauf eingegangen, dass diese Kastensegmentmodule an ihren Haltebügeln miteinander
verbunden werden. Wie eine Verbindung irgendwelcher Markisentücher erfolgt, ist in
dieser Schrift nicht näher beschrieben. Jedenfalls dürfte hier die Verbindung des
Markisentuchs entweder gar nicht vorhanden sein, wodurch Niederschläge zwischen den
einzelnen Tüchern hindurchgelangen können, oder eine recht aufwendige Verbindung zwischen
den Tüchern müsste vorgesehen sein, wobei diese Tücher vor allem in den Verbindungsbereichen
aufgrund der stärkeren Belastung beim Zusammenrollen eine viel kürzere Lebensdauer
haben.
[0007] Schließlich sei noch auf die
WO 2013/079127 A1 verwiesen, welche eine Kassettenmarkise mit verdeckten Befestigungskonsolen zeigt.
In dieser Schrift wird auf mehrere Baugruppen eingegangen. So gibt es eine Tuchwellenbaugruppe
(bestehend aus Tuchwelle, Markisentuch und Gleitsteinen), die Ausfallprofilbaugruppe,
die vorgefertigte Armhalterbaugruppe und die Elektronikbaugruppe im abgewinkelten
Ende des Gehäuses. Die beschriebene modulare Bauweise bezieht sich auf eine Unterteilung
durch den Diagonalverbinder in einen Bereich für eine vorteilhafte Fertigung (abgewinkelte
Enden) und einen Bereich für eine vorteilhafte Montage und Endmontage der Markise
(Gehäuse samt Ausfahrtprofil). Somit gibt es auch hier eine Aufteilung der Markise
quer bzw. diagonal zur Längsrichtung. Wenn hier besonders lange Markisen eingesetzt
werden (z. B. über 5 Meter), so muss aufgrund des großen Gewichts des Mittelteils
dieser Markise erst recht wieder zumindest ein zusätzlicher Monteur zur Verfügung
stehen. Somit zeigt diese modulartige Bauweise lediglich eine vorteilhafte Fertigung
in dem Sinne, dass zuerst die abgewinkelten Enden angebracht werden und dann erst
die schwere Tuchwellenbaugruppe mitsamt der Ausfallprofilbaugruppe. Generell ist diese
Kassettenmarkise auch relativ aufwendig beim Zusammenbau für einen Monteur. Somit
gibt es mehr Fehlerquellen.
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine gegenüber dem Stand
der Technik verbesserte Markise zu schaffen. Insbesondere soll die Montage der Markise
für wenige Monteure (im Speziellen für einen Monteur) auch bei großen Markisen möglich
sein.
[0009] Dies wird durch eine Markise mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Demnach ist
erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein erstes Montagemodul zumindest die Gelenkarme
umfasst und ein zweites, vom ersten Montagemodul separates Montagemodul zumindest
die Wickelwelle und das Markisentuch umfasst, wobei zumindest eines der Montagemodule
unabhängig vom jeweils anderen Montagemodul an einem Montageuntergrund, vorzugsweise
an einer Wand, montierbar ist. Somit erfolgt bei der vorliegenden Erfindung keine
Aufteilung der Module quer zur Längsrichtung wie beim Stand der Technik, sondern eine
Aufteilung der Montagemodule in bzw. parallel zur Längsrichtung. Ein oder zwei Monteure
können daher die beiden Module, welche natürlich jeweils ein geringeres Gewicht haben
als das Gesamtgewicht, einzeln am gewünschten Ort (z. B. an der Wand eines Gebäudes)
montieren. Montagemodul bedeutet in diesem Zusammenhang, dass diese Module bereits
(ab Werk und somit bei Verkauf bzw. Auslieferung) vorgefertigt bzw. zusammengesetzt
sind und somit nicht mehr von einem Monteur am Einbauort zusammengebaut werden müssen.
Es liegt also eine Unterteilung in die zwei separaten Montagemodule vor.
[0010] Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben, worauf im Folgenden noch näher eingegangen wird.
[0011] Die relative Anordnung der beiden Montagemodule zueinander ist an sich beliebig.
So könnte das erste Montagemodul vor dem zweiten Montagemodul angeordnet. Dadurch
würde sich in Einbaulage eine Aufteilung in ein vorderes (erstes) Montagemodul und
in ein hinteres (zweites) Montagemodul ergeben. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die
Montagemodule in Einbaulage übereinander angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine
Aufteilung in ein unteres (erstes) Montagemodul und ein oberes (zweites) Montagemodul.
[0012] Prinzipiell ist es möglich, dass die Markise nur aus zwei Baueinheiten in Form des
ersten und des zweiten Montagemoduls ausgebildet ist. Dabei können am ersten Montagemodul,
am zweiten Montagemodul oder an beiden Montagemodulen jeweils Montagehalterungen vormontiert
sein, über welche die Montagemodule direkt in einem Montageuntergrund befestigtbar
sind. Bevorzugt ist jedoch zumindest eine Montagehalterung vorgesehen, über welche
die Montagemodule am Montageuntergrund montierbar sind. Diese zumindest eine Montagehalterung
ist separat von den beiden Montagemodulen ausgebildet. Diese Montagehalterung bildet
somit eine dritte Baueinheit. Diese erleichtert das Anbringen der Montagemodule, indem
ein indirektes Anbringen an der Wand über eben diese Montagehalterung erfolgt. Die
Montagehalterung kann als eine längliche Halteplatte ausgebildet sein, dessen Länge
im Wesentlichen der Länge der Markise entspricht. Bevorzugt weist die Montagehalterung
aber mehrere separate Konsolenplatten auf, die über Fixierelemente, vorzugsweise in
Form von Schrauben, an der Wand montiert werden. Diese Konsolenplatten sind dann bevorzugt
in regelmäßigen Abständen in derselben Höhe an der Wand angebracht. Gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist hierzu vorgesehen, dass die Montagehalterung Haltenasen aufweist,
an welchen die Montagemodule über Haltenasengegenstücke einhängbar sind. Somit ist
es auch für einen einzelnen Monteur relativ einfach möglich, nach der Befestigung
der Montagehalterung die Montagemodule nacheinander an den entsprechenden Haltenasengegenstücken
einzuhängen. Durch die Einhängbarkeit halten die Montagemodule durch die Schwerkraft
sozusagen von selbst an der zumindest einen Montagehalterung.
[0013] Um ein unbeabsichtigtes Lösen dieser zunächst nur eingehängten Montagemodule an der
Montagehalterung zu vermeiden, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Montagemodule durch
Fixierelemente, vorzugsweise durch Schrauben, fixierbar sind. Dazu kann vorgesehen
sein, dass die Montagemodule unabhängig voneinander direkt am Montageuntergrund oder
an der Montagehalterung fixiert werden. Es kann aber alternativ auch vorgesehen sein,
dass nur eines der Montagemodule, vorzugsweise das erste Montagemodul, unabhängig
vom anderen Montagemodul, vorzugsweise vom zweiten Montagemodul, fixiert wird. Dieses
andere Montagemodul wird dann zwar zunächst auch unabhängig vormontiert (eingehängt),
jedoch erfolgt das eigentliche Fixieren am Montageuntergrund bzw. an der Montagehalterung
dann indirekt über das erste Montagemodul.
[0014] Es ist prinzipiell möglich, dass die Gelenkarme des ersten Montagemoduls direkt an
der Wand oder direkt an der Montagehalterung montiert werden. Bevorzugt ist allerdings
vorgesehen, dass das erste Montagemodul ein mit den Gelenkarmen verbundenes Trägerteil
aufweist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass jeder Gelenkarm
mit dem Trägerteil über ein Armlager verbunden ist, wobei jeder Gelenkarm am Armlager
bewegbar, vorzugsweise schwenkbar, gelagert ist. Für einen besonders guten und sicheren
Halt ist vorgesehen, dass an jedem Armlager ein mit den Haltenasen der zumindest einen
Montagehalterung korrespondierendes Haltenasengegenstück ausgebildet ist. Es soll
auch generell nicht ausgeschlossen werden, dass das Ausfallprofil als von den Gelenkarmen
(und dem Trägerteil) separate Baueinheit ein Teil der Markise ist. Bevorzugt ist jedoch
vorgesehen, dass das erste Montageteil ein mit den Gelenkarmen verbundenes Ausfallprofil
aufweist. Weiters ist bevorzugt vorgesehen, dass jeder Gelenkarm am Ausfallprofil
bewegbar, vorzugsweise schwenkbar, gelagert ist.
[0015] Es ist möglich, dass die Gelenkarme als teleskopierbare Gelenkarme ausgeführt sind.
Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass jeder Gelenkarm zwei Arme und ein die Arme verbindendes
Gelenk aufweist.
[0016] Für das zweite Montagemodul ist bevorzugt ein Träger vorgesehen, an welchem die Wickelwelle
drehbar gelagert ist. Bevorzugt ist dieser Träger in Form eines Gehäuses ausgebildet,
wobei die Wickelwelle am Gehäuse (im Speziellen an Seitenteilen des Gehäuses) drehbar
gelagert ist. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass am Gehäuse mit den Haltenasen der
Montagehalterung korrespondierende Haltenasengegenstücke ausgebildet sind. Somit ist
auch das zweite Montagemodul entsprechend über die Montagehalterung indirekt an der
Wand montierbar. Es ist auch vorgesehen, dass das Gehäuse eine längliche Öffnung zum
Ein- und Ausfahren des Markisentuchs aufweist.
[0017] Bei bisherigen zusammengebauten Kassettenmarkisen ist es so, dass bereits ab Werk
das Markisentuch mit dem Ausfallprofil verbunden ist. Da bei der vorliegenden Erfindung
eine Unterteilung in ein zweites (oberes) Montagemodul und ein erstes (unteres) Montagemodul
gegeben ist, ist das Markisentuch noch nicht ab Werk mit dem Ausfallprofil verbunden.
Deswegen ist bevorzugt eine Verbindungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden des wickelwellenfernen
Endes des Markisentuchs mit dem ersten Montagemodul vorgesehen. Diese Verbindungsvorrichtung
kann beispielsweise in Form eines Reißverschlusses oder einer andersartigen Keder-Verbindung
ausgebildet sein. Nachteilig bei diesen Varianten ist aber, dass damit das Markisentuch
vorne angegriffen werden muss, wodurch es oftmals vom Monteur schmutzig gemacht wird.
Außerdem kann das Verbinden relativ lange dauern.
[0018] Bevorzugt ist deshalb vorgesehen, dass die Verbindungsvorrichtung ein, vorzugsweise
profilförmiges, Verbindungsstück und ein korrespondierendes, vorzugsweise profilförmiges,
Verbindungsgegenstück aufweist, wobei das Verbindungsstück am Markisentuch des zweiten
Montagemoduls angebracht ist und das Verbindungsgegenstück am ersten Montagemodul,
vorzugsweise an dessen Ausfallprofil, angeordnet ist. Im Speziellen ist vorgesehen,
dass das Verbindungsstück zumindest einen Einrastvorsprung aufweist und das Verbindungsgegenstück
zumindest eine mit dem Einrastvorsprung korrespondierende Einrastvertiefung aufweist.
Somit erfolgt ein Einhaken des Verbindungsstückes am Verbindungsgegenstück. Um auch
bei starkem Wind eine sichere Verbindung zu garantieren, ist bevorzugt vorgesehen,
dass in einer Einraststellung des Verbindungsstücks am Verbindungsgegenstück das Verbindungsstück
durch zumindest ein Fixierelement, vorzugsweise durch eine Schraube, am Ausfallprofil
fixiert ist. Dazu können in regelmäßigen Abständen die Fixierelemente entlang des
Ausfallprofils angebracht sein.
[0019] Bevorzugt ist bereits ab Werk vorgesehen, dass das Markisentuch am wickelwellenfernen
Ende einen Keder aufweist und das Verbindungsstück eine Führungsnut für den Keder
aufweist, wobei das Markisentuch über den Keder in der Führungsnut des Verbindungsstücks
gehalten ist. Somit muss kein umständliches Einfädeln eines Keders beim Verbinden
des Markisentuchs mit dem Ausfallprofil erfolgen. Vielmehr ist ein Teil des Ausfallprofils
sozusagen zweiteilig ausgeführt, wobei ein Teil das Verbindungsstück bildet, welches
ständig mit dem Markisentuch verbunden ist, und das andere Teil das Verbindungsgegenstück
bildet, welches ständig am Ausfallprofil angeordnet ist bzw. mit diesem einstückig
ausgebildet ist. Dadurch muss nur noch durch eine quer, vorzugsweise rechtwinklig,
zur Wickelwellenachse ausgerichtete Einrast- bzw. Einhakbewegung das Markisentuch
über das Verbindungsstück mit dem Verbindungsgegenstück verbunden werden. Da dann
die kraftbeaufschlagten Gelenkarme ständig das Ausfallprofil versuchen nach außen
zu drücken und am Tuch ziehen, wird eine formschlüssige Verbindung über die Verbindungsvorrichtung
erreicht. Dennoch können wie gesagt zusätzliche Fixierelemente für eine noch sicherere
Fixierung vorgesehen sein.
[0020] Die Erfindung gemäß Anspruch 12 betrifft ein Set für den Transport einer erfindungsgemäßen
Markise und zumindest einer Verpackung für die Markise. Dabei ist vorgesehen, dass
das zweite Montagemodul in zusammengebautem Zustand und das separate erste Montagemodul
in zusammengebauten Zustand Teil dieses Sets sind. Diese beiden Montagemodule können
in einer gemeinsamen Verpackung angeordnet sein. Es soll aber auch nicht ausgeschlossen
werden, dass jedes Montagemodul für sich in einer separaten Verpackung verpackt ist
und diese beiden Verpackungen dann gemeinsam das Set bilden. Wichtig ist hierbei,
dass ein Monteur nicht sämtliche Einzelteile bei der Montage zusammenbauen muss, sondern
eben die zwei wesentlichen Montagemodule bereits im zusammengebauten Zustand vorfindet.
Zusätzlich ist hierzu bevorzugt vorgesehen, dass als dritte Baueinheit in der Verpackung
zumindest eine Montagehalterung angeordnet ist. Natürlich können auch noch diverse
Fixierelemente in Form von Schrauben oder sonstige Elemente (z. B. Verkleidungen)
als separate Teile verpackt sein.
[0021] Die Erfindung gemäß Anspruch 14 betrifft ein Verfahren zum Montieren einer Markise.
Demnach werden die Montagemodule unabhängig voneinander am Montageuntergrund montiert
bzw. zumindest so (im Speziellen durch Einhängen) vormontiert, dass die endgültige
Fixierung für einen einzelnen Monteur einfach zu bewerkstelligen ist. Bevorzugte Schritte
sind dabei das Anbringen, vorzugsweise Verschrauben, zumindest einer Montagehalterung
an der Wand, das Anbringen, vorzugsweise Einhängen, und Fixieren des ersten Montagemoduls
an der Montaghalterung, das separate Anbringen, vorzugsweise Einhängen, des zweiten
Montagemoduls an der Montagehalterung, das Fixieren des zweiten Montagemoduls direkt
oder indirekt über das ersten Montagemodul an der Montagehalterung und das Verbinden
des Markisentuchs des zweiten Montagemoduls mit dem ersten Montagemodul, vorzugsweise
mit einem Ausfallprofil des ersten Montagemoduls, nachdem beide Montagemodule an der
Montagehalterung angebracht sind. Das Verbinden des Markisentuchs mit dem ersten Montagemodul
kann prinzipiell schon nach dem Anbringen (Vormontieren bzw. Einhängen) der beiden
Montagemodule, aber noch vor dem Fixieren der beiden Montagemodule erfolgen.
[0022] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung
unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im
Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- perspektivisch eine Markise in zusammengebauten und ausgefahrenen Zustand,
- Fig. 2
- in einer perspektivischen Ansicht das obere Montagemodul,
- das
- untere Montagemodul und eine Montagehalterung,
- Fig. 3 bis 8
- in Schnitten den Montageablauf der Markise,
- Fig. 9 und 10
- Details der Figuren 7 und 8,
- Fig. 11
- perspektivisch eine Markise in eingefahrenem Zustand und
- Fig. 12
- die Markise gemäß Fig. 11 mit Seitenabdeckung.
[0023] In Fig. 1 ist eine Markise 1 in einem zusammengebauten Zustand dargestellt. Die Markise
weist ein Markisentuch 5 auf, das auf einer hier nicht erkennbaren Wickelwelle 4 auf-
und abrollbar ist. Diese Wickelwelle 4 ist in einem Gehäuse 15 bewegbar gelagert.
An diesem Gehäuse 15 sind Seitenabdeckungen 25 angebracht bzw. anbringbar. Am wickelwellenfernen
Ende ist das Markisentuch 5 am Ausfallprofil 3 (auch Ausfallstange genannt) angebracht.
Dieses Ausfallprofil 3 wiederum ist über die Gelenkarme 2 und dem Trägerteil 10 indirekt
mit dem Gehäuse 15 verbunden. Die Verbindung der Gelenkarme 2 mit dem Trägerteil 10
erfolgt über die Armlager 11. Die beiden spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildeten
Gelenkarme 2 weisen jeweils die Arme 12 und 13 sowie das die Arme 12 und 13 verbindende
Gelenk 14 (Drehgelenk) auf. Die Verbindung der Gelenkarme 2 mit dem Ausfallprofil
3 und auch mit dem Armlager 11 erfolgt jeweils über eine Dreh- bzw. Schwenkverbindung.
In Fig. 1 ist auch ansatzweise eine der Montagehalterungen 6 erkennbar. Das Armlager
11 und mit diesem das Trägerteil 10 ist über das Klemmteil 29 und die Fixierelemente
9 mit der Montagehalterung 6 verbunden.
[0024] In Fig. 2 ist erkennbar, dass diese Markise 1 in die zwei wesentlichen und separat
voneinander ausgebildeten Montagemodule M1 und M2 unterteilt ist. Das zweite (obere)
Montagemodul M2 umfasst dabei die hier nicht dargestellte Wickelwelle 4 und das Markisentuch
5. Zusätzlich sind für eine einfache Montage auch noch das Gehäuse 15 und das Verbindungsstück
18 Teil dieses zweiten Montagemoduls M2. Dieses zweite Montagemodul M2 ist ab Werk
vorgefertigt und zusammengebaut. Die Verbindung zwischen dem Verbindungsstück 18 und
dem Markisentuch 5 erfolgt über eine vorgefertigte Keder-Verbindung. Das erste (untere)
Montagemodul M1 wiederum umfasst zumindest die Gelenkarme 2. Theoretisch ist es möglich,
dass diese Gelenkarme 2 direkt an der Montagehalterung 6 (also ohne Trägerteil 10)
gehalten sind. Auch das Ausfallprofil 3 kann theoretisch erst Vorort von einem Monteur
an den Gelenkarmen 2 angebracht werden. Um aufgrund der relativ großen wirkenden Federkräfte
im Bereich der Gelenkarme 2 aber die Montage zu erleichtern, weist das erste Montagemodul
M1 bereits ab Werk die Gelenkarme 2, das Trägerteil 10 und das Ausfallprofil 3 in
einem zusammengebauten (sprich vormontierten) Zustand auf. Am Ausfallprofil 3 ist
dabei das mit dem Verbindungsstück 18 korrespondierende Verbindungsgegenstück 19 ausgebildet.
Die Verbindung der Gelenkarme 2 mit dem Trägerteil 10 erfolgt über das Armlager 11.
In Fig. 2 ist auch eine Montagehalterung 6 dargestellt, welche aus einer Konsolenplatte
26 und mehreren (in diesem Fall sechs) Fixierelementen 27 besteht. Die Verankerung
kann vor allem bei schlechten Untergrundverhältnissen mit allen sechs Fixierelementen
27 erfolgen, ansonsten reichen auch die vier äußeren Fixierelemente 27. Eine Montagehalterung
6 mit zwei oder sogar nur einem Fixierelement 27 ist denkbar. Diese Fixierelemente
27 weisen jeweils eine an der Wand bzw. am Gebäude fixierbare Gewindeschraube und
eine passende Mutter samt Beilagscheibe auf. In diesem Fall einstückig mit der Konsolenplatte
26 sind zwei nach oben gerichtete Haltenasen 7 ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist ein Set, bestehend aus zweitem Montagemodul M2 und erstem Montagemodul M1, zumindest
zwei solcher Montagehalterungen 6 auf. Je nach Länge der Markise 1 können auch noch
zusätzliche Montagehalterungen 6 vorgesehen sein. Diese sollten dann in regelmäßigen
Abständen an der Wand des Gebäudes vormontiert werden, sodass in montiertem Zustand
die Haltenasen 7 nach oben gerichtet sind, wodurch eine Art U-förmige Aufnahmenut
gebildet wird.
[0025] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist diese zumindest eine Montagehalterung 6 an einem
Montageuntergrund W in Form einer Wand vormontiert. Ein Monteur nimmt dann das erste
Montagemodul M1, sodass sich das am ersten Montagemodul M1 (im Speziellen am Armlager
11) ausgebildete Haltenasengegenstück 8 oberhalb der Haltenase 7 der Montagehalterung
6 befindet.
[0026] Sobald die Haltenase 7 und das Haltenasengegenstück 8 aneinander anliegen, verschwenkt
sich das erste Montagemodul M1 aufgrund der Schwerkraft in die Stellung gemäß Fig.
4. Dadurch ist das erste Montagemodul M1 an der Montagehalterung 6 eingehängt bzw.
vormontiert und gehalten. Der Monteur musste also nur einen Teil des Gewichts der
Markise 1 (also ohne Wickelwelle 4 und Markisentuch 5) an der zumindest einen Montagehalterung
6 einhängen. Um eine fixe Verbindung zwischen dem ersten Montagemodul M1 und der Montagehalterung
6 zu erreichen, wird dann ein Klemmteil 29 von unten an das erste Montagemodul M1
und an den Klemmfortsatz 30 angelegt. Im Klemmteil 29 ist auch eine Öffnung vorgesehen,
in welche ein Fixierelement 9 in Form einer Schraube einführbar ist. Zudem ist im
ersten Montagemodul M1 (im Speziellen in dessen Armlager 11) ein Innengewinde 34 ausgebildet.
In dieses Innengewinde 34 ist das Fixierelement 9 einführbar. Durch Verschrauben des
Fixierelements 9 im Armlager 11 wird das erste Montagemodul M1 an der Montagehalterung
6 fixiert. Da das gesamte Gewicht des ersten Montagemoduls M1 an der Haltenase 7 der
Montagehalterung 6 gehalten wird, kann auch von einem einzelnen Monteur diese Montage
relativ einfach durchgeführt werden.
[0027] Als nächstes erfolgt dann die Montage des zweiten Montagemoduls M2 gemäß Fig. 5.
In dieser Schnittdarstellung des zweiten Montagemoduls M2 ist erkennbar, dass im Gehäuse
15 die Wickelwelle 4 mitsamt dem Markisentuch 5 angeordnet ist. Dieses Markisentuch
5 ist über einen Keder 31 in der länglichen Nut 32 der Wickelwelle 4 gehalten. Diese
Verbindung wird schon im Werk vorgefertigt. Am wickelwellenfernen Ende des Markisentuchs
5 ist ebenfalls ein Keder 23 vorgesehen. Dieser Keder 23 ist in einer Führungsnut
24 des Verbindungsstücks 18 gehalten. Im Gehäuse 15 ist die längliche Öffnung 16 vorgesehen,
durch welche das Markisentuch 5 ein- und ausfahrbar ist. Auch am Gehäuse dieses zweiten
Montagemoduls M2 ist ein Haltenasengegenstück 8 ausgebildet, über welches dieses zweite
Montagemodul M2 an der oberen Haltenase 7 der Montagehalterung 6 einhängbar ist. Im
Gehäuse 15 ist auch ein Innengewinde 35 (Schraubkanal) ausgebildet.
[0028] Nachdem gemäß Fig. 6 das Haltenasengegenstück 8 an der oberen Haltenase 7 aufliegt,
ist das zweite Montagemodul M2 ebenfalls an der Montagehalterung 6 eingehängt und
dadurch vormontiert und gehalten. Durch diese Vormontage verbindet sich auch das Einrastelement
37 (der im Bereich des Schraubkanals 35 ausgebildet ist) des zweiten Montagemoduls
M2 mit einem korrespondierenden Bereich am ersten Montagemodul M1. Im Speziellen erfolgt
diese Verbindung durch ein Einklicken. Für eine fixe Verbindung wird dann das Fixierelement
9 (Kupplungsschraube) von unten durch das Trägerteil 10 hindurch eingeführt. Das Fixierelement
9 greift dabei in den Schraubkanal 35 mit Rillen ein. Durch eine entsprechende Verschraubung
(Drehbewegung durchgeführt mit einem Inbusschlüssel) wird dann auch das zweite Montagemodul
M2 (indirekt über das erste Montagemodul M1) an der Montagehalterung 6 fixiert. Bei
dieser Montage muss darauf geachtet werden, dass ein Teil des Markisentuchs 5 mitsamt
dem Verbindungsteil 18 heraussteht bzw. noch greifbar ist. Um dies zu vereinfachen
sollte vor der Montage des zweiten Montagemoduls M2 die nicht dargestellten Armmanschetten,
welche die Arme 12, 13 der Gelenkarme 2 zusammenhalten, etwas zur Mitte gezogen werden.
Dadurch kommt das Ausfallprofil 3 etwas weiter nach vorne.
[0029] Da das Ausfallprofil 3 nun leicht ausgefahren ist, kann das Verbindungsstück 18 besser
gegriffen werden. Gemäß Fig. 7 wird es von oben in den Bereich des Verbindungsgegenstücks
19 des Ausfallprofils 3 eingebracht. Dieses Verbindungsstück 18 und das Verbindungsgegenstück
19 bilden zusammen die Verbindungsvorrichtung 17 zum Verbinden des Markisentuchs 5
mit dem ersten Montagemodul M1.
[0030] In Fig. 8 ist dann die Einraststellung E erreicht, in welchem das Markisentuch 5
über die Verbindungsvorrichtung 17 mit dem ersten Montagemodul M1 verbunden ist. Details
zu dieser Verbindung sind in den Figuren 9 und 10 dargestellt.
[0031] Gemäß Fig. 9 ist erkennbar, dass das Verbindungsstück 18 in Form eines Längsprofils
ausgebildet ist. Dabei weist dieses Verbindungsstück 18 die längliche Führungsnut
24 auf, in welcher das Markisentuch 5 über den Keder 23 (Randverstärkung) gehalten
ist. Zudem weist das Verbindungsstück 18 zwei Einrastvorsprünge 20 auf, die bei der
Verbindung in Richtung Wickelwelle 4 gerichtet sein sollen. Zudem ist auch noch ein
Fixiervorsprung 33 vorgesehen. Korrespondierend ist am Ausfallprofil 3 das Verbindungsgegenstück
19 ausgebildet. Dieses ist in Form von zwei Einrastvertiefungen 21 ausgebildet.
[0032] Durch Einschwenken bzw. Einhaken dieses Verbindungsstücks 18 in die Position gemäß
Fig. 10 ist die Einraststellung E erreicht. Dabei liegen die Einrastvorsprünge 20
an den Einrastvertiefungen 21 an. Da die Gelenkarme 2 das Ausfallprofil 3 nach außen
- also von der Wickelwelle 4 - wegdrücken, wird das Verbindungsstück 18 über das Markisentuch
5 in Richtung der Einrastvertiefungen 21 des Verbindungsgegenstücks 19 gezogen. Bereits
dadurch ist eine gute und formschlüssige Verbindung zwischen dem Markisentuch 5 und
dem ersten Montagemodul M1 über die Verbindungsvorrichtung 17 gegeben. Zusätzlich
können aber auch noch in vorzugsweise regelmäßigen Abständen die Fixierelemente 28
für eine Fixierung des Verbindungsstücks 18 am Ausfallprofil 3 sorgen. Dafür sind
im Ausfallprofil 3 mehrere Vertiefungen, vorzugsweise in Form von Schraubkanälen 36
mit Rillen, ausgebildet. In dieses wird das Fixierelement 28 in Form einer Schraube
eingebracht bzw. eingeschraubt. Durch Anziehen dieses Fixierelements 28 wird der Fixiervorsprung
33 des Verbindungsstücks 18 zwischen dem Schraubkopf des Fixierelements 28 und dem
Ausfallprofil 3 eingeklemmt bzw. eingespannt. Somit ist auch bei einem starken Wind
eine ausreichende Fixierung des Verbindungsstücks 18 am Ausfallprofil 3 garantiert.
[0033] In Fig. 11 ist die Markise 1 noch in einer komplett eingefahrenen bzw. eingezogenen
Stellung gezeigt. Dabei ist ersichtlich, dass das Ausfallprofil 3 des ersten Montagemoduls
M1 bündig mit dem Gehäuse 15 des zweiten Montagemoduls M2 abschließt. In Fig. 12 ist
noch eine Verkleidung in Form der Seitenabdeckung 25 an den Montagemodulen M1 und
M2 angebracht, vorzugsweise angeklipst.
[0034] Die Handhabung der Markise 1 erfolgt über an sich bekannte Betätigungsmechanismen,
z. B. erfolgt über eine nicht dargestellte Betätigungsstange das Ein- und Ausfahren
der Gelenkarme 2 samt Markisentuch 5. Auch die Kraftspeicher (Federn), welche die
Gelenkarme 2 beaufschlagen, sind nicht dargestellt. Generell sei noch angeführt, dass
vor allem die Gelenkarme 2, das Ausfallprofil 3, das Trägerteil 10, die Wickelwelle
4, das Gehäuse 15 und die Montagehalterung 6 aus Metall (beispielsweise aus Aluminium)
bestehen. Diese Teile können durch Strangpressen hergestellt sein. Das Markisentuch
5 ist als textiles Flächengebilde ausgebildet.
[0035] Generell ist durch die vorliegende Erfindung somit eine einfach montierbare Markise
1 in modulartiger Bauweise geschaffen. Im Gegensatz zum Stand der Technik erfolgt
hierbei keine Unterteilung der Module quer zur Längsrichtung, sondern eine Unterteilung
in bzw. parallel zur Längsrichtung. Die unabhängige (Vor-)Montage des zweiten und
ersten Montagemoduls M2, M1 erfolgt dabei über Haltenasen 7 und Haltenasengegenstücke
8. Eine einfache Verbindung zwischen dem Markisentuch 5 und dem ersten Montagemodul
M1 ist durch die Verbindungsvorrichtung 17 gegeben.
Bezugszeichenliste:
[0036]
- 1
- Markise
- 2
- Gelenkarme
- 3
- Ausfallprofil
- 4
- Wickelwelle
- 5
- Markisentuch
- 6
- Montagehalterung
- 7
- Haltenasen
- 8
- Haltenasengegenstücke
- 9
- Fixierelemente
- 10
- Trägerteil
- 11
- Armlager
- 12
- Arm
- 13
- Arm
- 14
- Gelenk
- 15
- Gehäuse
- 16
- längliche Öffnung
- 17
- Verbindungsvorrichtung
- 18
- Verbindungsstück
- 19
- Verbindungsgegenstück
- 20
- Einrastvorsprung
- 21
- Einrastvertiefung
- 22
- Fixierelement
- 23
- Keder
- 24
- Führungsnut
- 25
- Seitenabdeckung
- 26
- Konsolenplatte
- 27
- Fixierelemente
- 28
- Fixierelemente
- 29
- Klemmteil
- 30
- Klemmfortsatz
- 31
- Keder
- 32
- längliche Nut
- 33
- Fixiervorsprung
- 34
- Innengewinde
- 35
- Schraubkanal
- 36
- Schraubkanal
- 37
- Einrastfortsatz
- M1
- unteres Montagemodul
- M2
- oberes Montagemodul
- W
- Montageuntergrund (Wand)
- E
- Einraststellung
1. Markise (1) mit
- Gelenkarmen (2) zum Ausfahren eines Ausfallprofils (3) der Markise (1),
- einer Wickelwelle (4) und
- einem auf der Wickelwelle (4) aufrollbaren Markisentuch (5),
wobei die Markise (1) zumindest zwei Montagemodule (M1, M2) aufweist, wobei ein erstes
Montagemodul (M1) zumindest die Gelenkarme (2) umfasst und ein zweites Montagemodul
(M2) zumindest die Wickelwelle (4) und das Markisentuch (5) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Montagemodule (M1, M2) separat sind und dass zumindest eines der
Montagemodule (M1, M2) unabhängig vom anderen Montagemodul (M2, M1) an einem Montageuntergrund
(W) montierbar ist.
2. Markise nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eine Montagehalterung (6), über welche die Montagemodule (M1, M2) am Montageuntergrund
(W) montierbar sind.
3. Markise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagehalterung (6) Haltenasen (7) aufweist, an welchen die Montagemodule (M1,
M2) über Haltenasengegenstücke (8) einhängbar sind.
4. Markise nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagemodule (M1, M2) durch Fixierelemente (9), vorzugsweise durch Schrauben,
an der zumindest einen Montagehalterung (6) und/oder aneinander fixierbar sind.
5. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Montagemodul (M1) ein mit den Gelenkarmen (2) verbundenes Trägerteil (10)
und das mit den Gelenkarmen (2) verbundene Ausfallprofil (3) aufweist.
6. Markise nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gelenkarm (2) mit dem Trägerteil (10) über ein Armlager (11) verbunden ist,
wobei jeder Gelenkarm (2) am Armlager (11) bewegbar, vorzugsweise schwenkbar, gelagert
ist.
7. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gelenkarm (2) zwei Arme (12, 13) und ein die Arme (12, 13) verbindendes Gelenk
(14) aufweist.
8. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Montagemodul (M2) ein Gehäuse (15) aufweist, wobei die Wickelwelle (4)
am Gehäuse (15) drehbar gelagert ist.
9. Markise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (15) mit den Haltenasen (7) der Montagehalterung (6) korrespondierende
Haltenasengegenstücke (8) ausgebildet sind.
10. Markise nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (15) eine längliche Öffnung (16) zum Ein- und Ausfahren des Markisentuchs
(5) aufweist.
11. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Verbindungsvorrichtung (17) zum lösbaren Verbinden des wickelwellenfernen Endes
des Markisentuchs (5) mit dem ersten Montagemodul (M1).
12. Set für den Transport zumindest einer Markise (1), mit einer Markise (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 11 und zumindest einer Verpackung für die Markise (1), wobei das
zweite Montagemodul (M2) in zusammengebautem Zustand und das separate erste Montagemodul
(M1) in zusammengebautem Zustand in einer gemeinsamen Verpackung oder in separaten
Verpackungen angeordnet sind.
13. Set nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verpackung zumindest eine Montagehalterung (6) angeordnet ist.
14. Verfahren zum Montieren einer Markise (1), insbesondere einer Markise (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 11, an einem Montageuntergrund (W), wobei die Markise (1) Gelenkarme
(2) zum Ausfahren eines Ausfallprofils (3) der Markise (1), eine Wickelwelle (4) und
ein auf der Wickelwelle (4) aufrollbares Markisentuch (5) aufweist, wobei die Markise
(1) zumindest zwei separate Montagemodule (M1, M2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Montagemodul (M1) zumindest die Gelenkarme (2) umfasst und ein zweites
Montagemodul (M2) zumindest die Wickelwelle (4) und das Markisentuch (5) umfasst,
wobei zumindest eines der Montagemodule (M1, M2) unabhängig vom anderen Montagemodul
(M2, M1) an einem Montageuntergrund (W) montiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Anbringen, vorzugsweise Verschrauben, zumindest einer Montagehalterung (6) am Montageuntergrund
(W),
- Anbringen, vorzugsweise Einhängen, und Fixieren des ersten Montagemoduls (M1) an
der Montaghalterung (6),
- separates Anbringen, vorzugsweise Einhängen, und, vorzugsweise indirektes, Fixieren
des zweiten Montagemoduls (M2) an der Montagehalterung (6) und
- Verbinden des Markisentuchs (5) des zweiten Montagemoduls (M2) mit dem ersten Montagemodul
(M1), vorzugsweise mit einem Ausfallprofil (3) des ersten Montagemoduls (M1), nachdem
beide Montagemodule (M1, M2) an der Montagehalterung (6) angebracht sind.
1. An awning (1) comprising
- jointed arms (2) for extending a front profile (3) of the awning (1),
- a winding shaft (4) and
- an awning cloth (5) which can be rolled up on the winding shaft (4),
wherein the awning (1) comprises at least two mounting modules (M1, M2), wherein a
first mounting module (M1) comprises at least the jointed arms (2) and a second mounting
module (M2) comprises at least the winding shaft (4) and the awning cloth (5),
characterized in that the at least two mounting modules (M1, M2) are separate and that at least one of
the mounting modules (M1, M2) can be mounted to a mounting surface (W) independent
of the other mounting module (M2, M1).
2. The awning according to claim 1 characterized by at least one mounting bracket (6) by way of which the mounting modules (M1, M2) can
be mounted to the mounting surface (W).
3. The awning according to claim 2, characterized in that the mounting bracket (6) comprises holding noses (7), wherein the mounting modules
(M1, M2) can be hooked in the holding noses (7) via holding noses counter parts (8).
4. The awning according to claim 2 or 3, characterized in that the mounting modules (M1, M2) can be fixed to the at least one mounting bracket (6)
and/or to each other by fixing elements (9), preferably by screws.
5. The awning according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the first mounting module (M1) comprises a support part (10) connected to the jointed
arms (2) and the front profile (3) connected to the jointed arms (2).
6. The awning according to claim 5, characterized in that each jointed arm (2) is connected to the support part (10) by means of an arm bearing
(11), wherein each jointed arm (2) is movably, preferably swiveling, supported on
the arm bearing (11).
7. The awning according to one of the claims 1 to 6, characterized in that each jointed arm (2) comprises two arms (12, 13) and a joint (14) connecting said
arms (12, 13).
8. The awning according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the second mounting module (M2) comprises a housing (15), wherein the winding shaft
(4) is rotatably supported on the housing (15).
9. The awning according to claim 8, characterized in that holding noses counter parts (8) - which correspond with the holding noses (7) of
the mounting bracket (6) - are formed on the housing (15).
10. The awning according to claim 8 or 9, characterized in that the housing (15) comprises an elongated opening (16) for retracting and extending
the awning cloth (5).
11. The awning according to one of the claims 1 to 10, characterized by a connecting device (17) for detachably connecting the end of the awning cloth (5)
which is remote from the winding shaft (4) with the first mounting module (M1).
12. A kit for the transport of at least one awning (1), comprising an awning (1) according
to one of the claims 1 to 11 and at least one packaging for the awning (1), wherein
the second mounting module (M2) in assembled condition and the separate first mounting
module (M1) in assembled condition are arranged in a common packaging or in separate
packagings.
13. The kit according to claim 12, characterized in that at least one mounting bracket (6) is arranged in the packaging.
14. A method for mounting an awning (1), in particular an awning (1) according to one
of the claims 1 to 11, to a mounting surface (W), wherein the awning (1) comprises
jointed arms (2) for extending a front profile (3) of the awning (1), a winding shaft
(4) and an awning cloth (5) which can be rolled up on the winding shaft (4), wherein
the awning (1) comprises at least two separate mounting modules (M1, M2), characterized in that a first mounting module (M1) comprises at least the jointed arms (2) and a second
mounting module (M2) comprises at least the winding shaft (4) and the awning cloth
(5), wherein at least one of the mounting modules (M1, M2) can be mounted to a mounting
surface (W) independent of the other mounting module (M2, M1).
15. The method according to claim 14,
characterized by the steps:
- mounting, preferably screwing, of at least one mounting bracket (6) to the mounting
surface (W),
- mounting, preferably hooking in, and fixing of the first mounting module (M1) to
the mounting bracket (6),
- separate mounting, preferably hooking in, and, preferably indirectly, fixing of
the second mounting module (M2) to the mounting bracket (6) and
- connecting of the awning cloth (5) of the second mounting module (M2) to the first
mounting module (M1), preferably to a front profile (3) of the first mounting module
(M1), subsequent to the mounting of both mounting modules (M1, M2) to the mounting
bracket (6).
1. Store banne (1) avec
- des bras articulés (2) pour déployer un profilé d'arrêt (3) du store banne (1),
- un arbre d'enroulement (4) et
- un toile de store banne (5) enroulable sur l'arbre d'enroulement (4),
dans lequel le store banne (1) présente au moins deux modules de montage (M1, M2),
dans lequel un premier module de montage (M1) comprend au moins les bras articulés
(2) et un deuxième module de montage (M2) comprend au moins l'arbre d'enroulement
(4) et la toile de store banne (5),
caractérisé en ce que les au moins deux modules de montage (M1, M2) sont séparés et
en ce que au moins l'un des modules de montage (M1, M2) peut être monté indépendamment de l'autre
module de montage (M2, M1) sur un fond de montage (W).
2. Store banne selon la revendication 1, caractérisé par au moins une fixation de montage (6) par laquelle les modules de montage (M1, M2)
peuvent être montés sur le fond de montage (W).
3. Store banne selon la revendication 2, caractérisé en ce que la fixation de montage (6) présente des tenons de retenue (7) sur lesquels les modules
de montage (M1, M2) peuvent être suspendus par des pendants de tenons de retenue (8).
4. Store banne selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que les modules de montage (M1, M2) peuvent être fixés à la au moins une fixation de
montage (6) et / ou l'un à l'autre par des éléments de fixation (9), de préférence
par des vis.
5. Store banne selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le premier module de montage (M1) présente une partie formant support (10) reliée
aux bras articulés (2) et le profilé d'arrêt (3) relié aux bras articulés (2).
6. Store banne selon la revendication 5, caractérisé en ce que chaque bras articulé (2) est relié à la partie formant support (10) par un palier
de bras (11), dans lequel chaque bras articulé (2) est logé de façon mobile, de préférence
de façon pivotante, sur le palier de bras (11).
7. Store banne selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que chaque bras articulé (2) présente deux bras (12, 13) et une articulation (14) reliant
les bras (12, 13).
8. Store banne selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le deuxième module de montage (M2) présente un coffre (15), dans lequel l'arbre d'enroulement
(4) est logé de façon rotative sur le coffre (15).
9. Store banne selon la revendication 8, caractérisé en ce que sur le coffre (15) avec les tenons de retenue (7) de la fixation de montage (6) sont
conçus des pendants de tenons de retenu correspondants (8).
10. Store banne selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que le coffre (15) présente une ouverture oblongue (16) pour rentrer et sortir la toile
de store banne (5).
11. Store banne selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé par un dispositif de liaison (17) pour la liaison détachable de l'extrémité, éloignée
de l'arbre d'enroulement, de la toile de store banne (5) avec le premier module de
montage (M1).
12. Ensemble pour le transport d'au moins un store banne (1), avec un store banne (1)
selon l'une des revendications 1 à 11 et au moins un emballage pour le store banne
(1), dans lequel le deuxième module de montage (M2) à l'état assemblé et le premier
module de montage séparé (M1) à l'état assemblé sont disposés dans un emballage commun
ou dans des emballages séparés.
13. Ensemble selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'au moins une fixation de montage (6) est disposée dans l'emballage.
14. Procédé pour monter un store banne (1), plus particulièrement un store banne (1) selon
l'une des revendications 1 à 11, sur un fond de montage (W), dans lequel le store
banne (1) présente des bras articulés (2) pour déployer un profilé d'arrêt (3) du
store banne (1), un arbre d'enroulement (4) et une toile de store banne (5) enroulable
sur l'arbre d'enroulement (4), dans lequel le store banne (1) présente au moins deux
modules de montage séparés (M1, M2), caractérisé en ce qu'un premier module de montage (M1) comprend au moins les bras articulés (2) et un deuxième
module de montage (M2) comprend au moins l'arbre d'enroulement (4) et la toile de
store banne (5), dans lequel au moins un des modules de montage (M1, M2) est monté
indépendamment de l'autre module de montage (M2, M1) sur un fond de montage (W).
15. Procédé selon la revendication 14,
caractérisé par les étapes :
- d'agencement, de préférence de vissage, d'au moins une fixation de montage (6) sur
le fond de montage (W),
- d'agencement, de préférence de suspension, et de fixation du premier module de montage
(M1) à la fixation de montage (6),
- d'agencement séparé, de préférence de suspension, et, de fixation, de préférence
indirecte, du deuxième module de montage (M2) à la fixation de montage (6) et
- de liaison de la toile de store banne (5) du deuxième module de montage (M2) avec
le premier module de montage (M1), de préférence avec un profilé d'arrêt (3) du premier
module de montage (M1), après que les deux modules de montage (M1, M2) sont agencés
sur la fixation de montage (6).