(19)
(11) EP 3 377 703 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.06.2020  Patentblatt  2020/25

(21) Anmeldenummer: 16798112.5

(22) Anmeldetag:  10.11.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E01F 15/08(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2016/077357
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2017/084967 (26.05.2017 Gazette  2017/21)

(54)

LEITWANDELEMENT

CRASH BARRIER WALL ELEMENT

ÉLÉMENT DE PAROI DE GLISSIÈRE DE SÉCURITÉ


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 16.11.2015 AT 7332015

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.09.2018  Patentblatt  2018/39

(73) Patentinhaber: REBLOC GmbH
3571 Gars/Kamp (AT)

(72) Erfinder:
  • REDLBERGER, Mathias
    3571 Gars am Kamp (AT)

(74) Vertreter: Beer & Partner Patentanwälte KG 
Lindengasse 8
1070 Wien
1070 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 2 520 719
AT-B- 388 006
KR-U- 20090 005 992
WO-A1-2013/030418
KR-A- 20150 107 028
US-B1- 6 692 182
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Leitwandelement mit einem Grundkörper, der bevorzugt aus Beton hergestellt ist, und der zwei Stirnwände und Seitenwände aufweist, wobei eine der Seitenwände einer Verkehrsfläche zugewandt und die andere Seitenwand von der Verkehrsfläche abgewandt ist, wobei an den Stirnwänden Kupplungselemente zum Verbinden mit anschließenden Leitwandelementen angeordnet sind, wobei an einer Seitenwand wenigstens in Teilbereichen der Oberfläche des Grundkörpers eine Schutzschicht angeordnet ist, wobei die Schutzschicht ein insbesondere metallisches Gitter, Streckmetall, Gewebe, Gewirk, Netz, Geflecht oder Gestrick aufweist, und wobei die Schutzschicht eine ausreichende Festigkeit aufweist, um sich aufgrund eines Kollisionsereignisses ablösende Teile des Grundkörpers zurück zu halten.

    [0002] Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Leitwandelemente, wie sie in der WO 2010/057232 A, der WO 2011/088485 A, der WO 2012/171048 A und der WO 2014/047667 A beschrieben sind, welche bevorzugt aus Beton hergestellt sind. Bei derartigen Fahrzeugrückhaltesystemen, die dazu dienen, anprallende Fahrzeuge sicher umzuleiten, kann es je nach Schwere des Anprallereignisses vorkommen, dass sich Teile vollständig oder teilweise von den Leitwandelementen lösen. Bei gewissen Anwendungsfällen (z.B. auf Brückenbauwerken) können solche sich lösenden Teile eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer oder für im Bereich der Fahrzeugrückhaltesysteme tätige Personen darstellen.

    [0003] Aus der AT 388 006 B ist ein gattungsgemäßes Leitwandelement bekannt, bei dem eine Oberflächenschutzschicht als Oberflächenbewehrung für den Betonkern ausgebildet ist, die am Betonkern haftet und mit diesem und einer Betonarmierung einen Verbundkörper bildet. Es wird ein Verbundkörper aus Oberflächenschutzschicht und armiertem Betonkern erhalten, wobei ein wesentlicher Teil der Armierung in der Oberfläche oder ganz nahe an der Oberfläche liegt. Weil insbesondere metallische Bewehrungen wegen des Korrosionsschutzes ein bestimmtes Mindestmaß unterhalb der Betonoberfläche angeordnet sein müssen, werden die darüberliegenden Bereiche des Betons jedoch nicht an einem Absplittern gehindert.

    [0004] Die WO 2013/030418 A1 offenbart eine über dem eigentlichen Leitwandelement angeordnete Abdeckung aus einem stoß- und schalldämpfenden Material, das Stöße absorbiert und sich zur Vermeidung schwerer Verletzungen von Motorrad- oder Fahrradfahrern bei einem Aufprall eignet. Die Abdeckung dient auch dazu, den Geräuschpegel und den Lichtpegel zu senken.

    [0005] Aus der EP 2 520 719 A2 ist ein Fahrzeugrückhaltesystem zum seitlichen Absichern einer Fahrbahn bekannt, das die Fahrbahn seitlich begrenzende Leitwandelemente aufweist, die an ihrer der Fahrbahn zugewandten Seite mit einer flächigen Elastomerbahn versehen sind. Wenn ein Fahrzeug an eine solche Betonschutzwand anprallt, sorgen die Elastomerbahnen dafür, dass das Fahrzeug abgebremst ein allzu heftiges Ansteigen des Fahrzeugs an der schrägen Kontur des Betonprofils verhindert wird.

    [0006] Die US 6 692 182 B1 offenbart eine Umhüllung für Leitwandelemente aus einer PVC-Folie, auf der Werbeschriften aufgebracht werden können. Aus der KR20090005992 ist ein weiteres Leitwandelement mit Schutzschicht bekannt.

    [0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Leitwandelemente der eingangs genannten Art zu verbessern, indem das Risiko durch sich lösende Teile verringert wird.

    [0008] Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Leitwandelement mit den Merkmalen des Anspruches 1.

    [0009] Versuche und praktische Erfahrungen bei realen Kollisionsereignissen haben gezeigt, dass bei bestimmten Teilbereichen der Leitwandelemente eine gewisse Gefahr des Lösens von Teilen besteht, wobei es sich dabei üblicherweise um die der Anprallseite gegenüberliegende Seitenwand und gegebenenfalls den Eckbereich am Übergang der Seitenwände zu den Stirnwänden handelt. Erfindungsgemäß ist die Schutzschicht daher nur auf der von der Verkehrsfläche abgewandten Seitenwand angeordnet, bei der das Risiko höher ist, dass sich Teile des Grundkörpers ablösen.

    [0010] Als Schutzschicht kommen alle Materialien bzw. Verbundmaterialien in Frage, welche eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um sich lösende Teile des Grundkörpers, insbesondere Betonteile des Grundkörpers, zurückzuhalten. Erfindungsgemäß ist die Schutzschicht ein insbesondere metallisches Gitter, Gewebe, Gewirk, Netz, Geflecht oder Gestrick oder eine Kombination davon.

    [0011] Die Schutzschicht ist bereichsweise lose, d.h. nicht mit dieser verbunden, auf der Oberfläche angeordnet, wobei auch eine Kombination mit einer unter der Oberfläche angeordneten Schutzschicht möglich ist.

    [0012] Bei der Erfindung ist bevorzugt, wenn die wenigstens bereichsweise lose auf der Oberfläche angeordnete Schutzschicht wenigstens im Bereich ihrer Ränder mit dem Grundkörper verbunden ist, wobei es weiters bevorzugt ist, wenn die Schutzschicht auch im Bereich zwischen den Rändern mit dem Grundkörper verbunden ist, was insbesondere bei Folien oder textilartigen Schutzschichten bevorzugt ist, welche beispielsweise durch Wind von der Oberfläche abgehoben werden könnten.

    [0013] Wenn die Schutzschicht auch bereichsweise unter der Oberfläche angeordnet ist, ist bevorzugt, wenn sie höchstens 4 cm, bevorzugt höchstens 2 cm und insbesondere höchstens 1 cm unter der Oberfläche angeordnet ist, da sich in diesem Bereich üblicherweise keine Bewehrungselemente für den Grundkörper befinden und insbesondere Teile, welche sich zwischen den äußersten Bewehrungselementen und der Oberfläche des Grundkörpers befinden, am ehesten dazu neigen, sich bei einer Kollision vom Grundkörper zu lösen.

    [0014] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
    Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt:
    Fig. 1
    eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Leitwandelementes eines Fahrzeugrückhaltesystems auf einem Randelement eines Brückenbauwerks,
    Fig. 2
    eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leitwandelementes,
    Fig. 3
    eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform eines Leitwandelementes und
    Fig. 4
    ein Detail einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leitwandelementes.


    [0016] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Leitwandelement 1 dargestellt, das sich am Rande eines Randelementes 2 eines Brückenbauwerks mit einer Verkehrsfläche 3 befindet. Da bei derartigen Leitwandelementen 1 ein Anprall eines Fahrzeuges nur von einer Seite stattfinden kann, ist das Leitwandelement 1 dieser Ausführungsform asymmetrisch ausgeführt. Das Leitwandelement 1 dieser Ausführungsform weist eine der Verkehrsfläche 3 zugewandte Seitenwand 4 auf, welche ein so genanntes New-Jersey-Profil aufweist, und eine von der Verkehrsfläche 3 abgewandte Seitenwand 5, die in diesem Fall eine Rückwand ist, welche eben bzw. vertikal angeordnet ist. Aufgrund der besonderen Anordnung des Leitwandelementes 1 gemäß Fig. 1 besteht bei einem Anprall eines Fahrzeuges auf der Seitenwand 4 das Risiko, dass sich Teile des Leitwandelementes 1 von der Seitenwand 5 ablösen, was insbesondere dann zu befürchten ist, wenn der Grundkörper aus Beton besteht, da dieser die beim Anprall auf der Außenseite auftretenden Zugkräfte trotz einer üblichen Bewehrung unter Umständen nicht aufnehmen und daher reißen kann.

    [0017] Um zu verhindern, dass sich eventuell ablösende Teile eine Gefährdung für im Bereich neben oder unter dem Fahrzeugrückhaltesystem befindliche Personen, bauliche Anlagen, Geräte oder Fahrzeuge darstellen, ist erfindungsgemäß eine Schutzschicht 6 vorgesehen, welche in einer Ausführungsform in Fig. 2 dargestellt ist.

    [0018] Das Leitwandelement weist, abgesehen von den beiden Seitenwänden 4 und 5, noch Stirnwände 7, eine Oberseite 8 und eine Unterseite 9 auf. An den Stirnwänden 7 sind nicht dargestellte Verbindungselemente angeordnet, welche beispielsweise wie in der WO 2010/057232 A1 dargestellt und beschrieben ausgeführt sein können. Da die Anordnung und die Art der Verbindungselemente für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich sind, werden diese hier auch nicht näher beschrieben.

    [0019] In Fig. 2 ist als Schutzschicht 6 ein Netz dargestellt, das im Bereich der Seitenwand 5 lose auf dieser aufliegt und bis auf die Oberseite 8 und Unterseite 9 reicht, wo es befestigt ist. Die Befestigung kann beispielsweise durch Kleben oder Einbetten, insbesondere Einbetonieren, in das Material des Leitwandelementes 1 erfolgen. Alternative Befestigungsmethoden sind beispielsweise Leisten, mit welchen die Schutzschicht 6 im Randbereich an der Oberseite 8 und der Unterseite 9 angeschraubt oder festgeklemmt sind. Des Weiteren ist es auch möglich, an der Oberseite und/oder der Unterseite und/oder anderen Stellen Nuten 10 anzubringen, in welche die Schutzschicht 6 mit ihren Rändern eingelegt und dort vergossen oder mit Klemmleisten befestigt wird. Entsprechende Befestigungsmöglichkeiten können auch im Bereich der Seitenwand 5 in regelmäßigen Abständen vorgesehen sein, um ein Abheben bzw. Flattern der Schutzschicht an der Seitenwand 5 zu unterbinden. Natürlich ist es auch möglich, die Schutzschicht 6 vollflächig auf dem Leitwandelement 1 zu befestigen, beispielsweise anzukleben.

    [0020] Eine nicht erfindungsgemäße Befestigungsmöglichkeit wäre das Einbetten der Schutzschicht 1 unter der Oberfläche 11 der Seitenwand 5, gegebenenfalls bis in den Bereich der Oberseite 8 und der Unterseite 9 hinein, was während der Herstellung der Leitwandelemente 1 erfolgen kann, insbesondere wenn diese aus Beton hergestellt sind. Beispielsweise könnte die Schutzschicht 6 in eine Schalung für das Leitwandelement 1 eingelegt werden, womit diese dann entweder unmittelbar im Oberflächenbereich der Seitenwand 5 eingebettet wird oder, wenn Abstandhalter verwendet werden, in einem bestimmten Abstand von der Oberfläche 11 der Seitenwand 5 angeordnet ist.

    [0021] Ein Beispiel für die letztgenannte Ausführungsform ist in Fig. 4 im Detail dargestellt, wobei in Fig. 4 auch eine Bewehrung 12 des Leitwandelementes 1 aus Beton zu sehen ist.

    [0022] Wenn die Schutzschicht 6 in das Material unterhalb der Oberfläche 11 eingebettet ist, ist es natürlich von Vorteil, wenn die Schutzschicht 6 für das Material des
    Leitwandelementes 1 gut durchlässig ist, was beispielsweise bei Verwendung von Gittern oder Netzen der Fall ist. Schutzschichten aus einem nicht durchlässigen oder nur schlecht durchlässigen Material werden bevorzugt an bzw. auf der Oberfläche 11 angeordnet.

    [0023] In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform eines nicht erfindungsgemäßen Leitwandelementes dargestellt, welches ein symmetrisches Profil, in der dargestellten Ausführungsform wiederum ein New-Jersey-Profil, aufweist und beispielsweise bei Fahrzeugrückhaltesystemen zwischen Fahrbahnen Verwendung findet. Bei dieser Ausführungsform ist die Schutzschicht an beiden Seitenwänden 4, 4' angeordnet.

    [0024] Am Leitwandelement 1 sind zwei unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, wie die Schutzschicht 6 auf dem Leitwandelement 1 angeordnet werden kann, wobei diese Ausführungsformen natürlich auch miteinander und mit anderen Befestigungsmöglichkeiten kombiniert werden können.

    [0025] Auf der linken Seitenwand 4 des in Fig. 3 dargestellten Profils verläuft die Schutzschicht 6 zwischen einer Oberkante 13 und einer Mittelkante 14 im Abstand von der Seitenwand 4 gestreckt, liegt dann von der Mittelkante 14 bis zu einer Unterkante 15 und auf die Unterseite 9 auf der Oberfläche auf und ist im aufliegenden Bereich beispielsweise verklebt oder mechanisch befestigt. Letzteres gilt auch für eine Befestigung der Schutzschicht 6 an der Oberseite 8.

    [0026] Auf der rechten Seitenwand 4' des in Fig. 3 dargestellten Profils liegt die Schutzschicht 6 an der Seitenwand 4' vollflächig eng an und ist dort ebenfalls durch Kleben oder mechanische Befestigungsmittel befestigt. Im Falle einer mechanischen Befestigung ist bevorzugt, wenn wenigstens im Bereich des Knicks 16 Leisten oder punktförmige Befestigungsmittel vorgesehen sind.

    [0027] Des Weiteren kann die Schutzschicht bei jeder Ausführungsform auch über die Kanten bis auf die Stirnwände 7 reichen, wie dies bei der Oberseite 8 und Unterseite 9 dargestellt und beschrieben ist.

    [0028] Als Werkstoff für die Schutzschicht 6 können alle Werkstoffe und gegebenenfalls auch Verbundwerkstoffe verwendet werden, welche eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um ablösende Teile des Grundkörpers zurück zu halten. Bei einer Anordnung der Schutzschicht auf der Oberfläche des Grundkörpers müssen die Werkstoffe natürlich auch eine ausreichende Witterungsbeständigkeit aufweisen.

    [0029] In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Schutzschicht 6, wenn sie von außen sichtbar ist, auch mehrfarbig gestaltet werden und so als Informationsträger fungieren. Mögliche Anwendungsbeispiele wären beispielsweise Warnhinweise, wie zum Beispiel Pfeile, die auf eine scharfe Kurve hinweisen, oder auch Werbung bzw. touristische Hinweise. Die mehrfarbige Gestaltung der Schutzschicht 6, kann beispielsweise durch Bedrucken oder mehrfarbiges Weben erfolgen, wenn es sich bei der Schutzschicht um ein Gewebe handelt.


    Ansprüche

    1. Leitwandelement mit einem Grundkörper, der bevorzugt aus Beton hergestellt ist, und der zwei Stirnwände (7) und Seitenwände (4, 4', 5) aufweist, wobei eine der Seitenwände (4) einer Verkehrsfläche (3) zugewandt und die andere Seitenwand (5) von der Verkehrsfläche (3) abgewandt ist, wobei an den Stirnwänden (7) Kupplungselemente zum Verbinden mit anschließenden Leitwandelementen (1) angeordnet sind, wobei an einer Seitenwand (4, 4', 5) wenigstens in Teilbereichen der Oberfläche (11) des Grundkörpers eine Schutzschicht (6) angeordnet ist,, wobei die Schutzschicht (6) ein insbesondere metallisches Gitter, Streckmetall, Gewebe, Gewirk, Netz, Geflecht oder Gestrick aufweist, und wobei die Schutzschicht (6) eine ausreichende Festigkeit aufweist, um sich aufgrund eines Kollisionsereignisses ablösende Teile des Grundkörpers zurück zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (6) wenigstens bereichsweise lose auf der Oberfläche (11) angeordnet ist und dass die Schutzschicht (6) nur auf der von der Verkehrsfläche (3) abgewandten Seitenwand (4) angeordnet ist.
     
    2. Leitwandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (6) eine gegebenenfalls faserverstärkte Folie aufweist.
     
    3. Leitwandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (6) wenigstens im Bereich von Rändern der Schutzschicht (6) und/oder im Bereich zwischen Rändern der Schutzschicht (6) mit dem Grundkörper verbunden ist.
     
    4. Leitwandelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (6) im Verbindungsbereich mit dem Grundkörper vergossen ist.
     
    5. Leitwandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper wenigstens eine Nut (10) angeordnet ist, in der die Schutzschicht (6) mit dem Grundkörper verbunden ist.
     
    6. Leitwandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (6) bereichsweise mit dem Grundkörper verklebt ist.
     
    7. Leitwandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper eine Unterseite (9) und eine Oberseite (8) aufweist, und dass sich die Schutzschicht (6) bis auf die Unterseite (9) und/oder die Oberseite (8) und/oder wenigstens eine Stirnwand (7) erstreckt.
     
    8. Leitwandelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (6) an der Unterseite (9) und/oder der Oberseite (8) und/oder wenigstens einer Stirnwand (7) mit dem Grundkörper verbunden ist.
     
    9. Leitwandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (6) bereichsweise unter der Oberfläche (7) angeordnet ist.
     
    10. Leitwandelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper eine Bewehrung (12) aufweist, und dass die Schutzschicht (6) zwischen der Bewehrung (12) und der Oberfläche (11) angeordnet ist.
     
    11. Leitwandelement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (6) höchstens 4 cm, bevorzugt höchstens 2 cm, insbesondere höchstens 1 cm, unter der Oberfläche (11) angeordnet ist.
     
    12. Leitwandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (6) Glasfasern, Kohlefasern, Kunststofffasern, metallische Fasern, vorzugsweise in Kombination miteinander und/oder mit anderen Fasern, aufweist oder daraus besteht.
     


    Claims

    1. Crash barrier element having a main body which is preferably made of concrete and which has two end walls (7) and side walls (4, 4', 5), wherein one of the side walls (4) faces a traffic area (3) and the other side wall (5) faces away from the traffic area (3), wherein coupling elements for connection to adjoining crash barrier elements (1) are arranged on the end walls (7), wherein a protective layer (6) is arranged on a side wall (4, 4', 5) at least in partial regions of the surface (11) of the main body, wherein the protective layer (6) has an in particular metallic grid, expanded metal, woven, knitted, netted, braided or knitted fabric, and wherein the protective layer (6) has sufficient strength to retain parts of the main body which become detached due to a collision event, characterized in that the protective layer (6) is loosely arranged on the surface (11) at least in regions, and in that the protective layer (6) is arranged only on the side wall (4) facing away from the traffic area (3).
     
    2. Crash barrier element according to claim 1, characterized in that the protective layer (6) comprises an optionally fiber-reinforced film.
     
    3. Crash barrier element according to claim 1 or 2, characterized in that the protective layer (6) is connected to the main body at least in the region of edges of the protective layer (6) and/or in the region between edges of the protective layer (6).
     
    4. Crash barrier element according to claim 3, characterized in that the protective layer (6) is cast with the main body in the region of connection.
     
    5. Crash barrier element according to one of claims 1 to 4, characterized in that at least one groove (10) is arranged on the main body, in which the protective layer (6) is connected to the main body.
     
    6. Crash barrier element according to one of claims 1 to 5, characterized in that the protective layer (6) is bonded to the main body in regions.
     
    7. Crash barrier element according to one of claims 1 to 6, characterized in that the main body has an underside (9) and an upper side (8), and in that the protective layer (6) extends up to the underside (9) and/or the upper side (8) and/or at least one end wall (7).
     
    8. Crash barrier element according to claim 7, characterized in that the protective layer (6) is connected to the main body at the underside (9) and/or the upper side (8) and/or at least one end wall (7).
     
    9. Crash barrier element according to one of claims 1 to 8, characterized in that the protective layer (6) is arranged in regions below the surface (7).
     
    10. Crash barrier element according to claim 9, characterized in that the main body has a reinforcement (12), and in that the protective layer (6) is arranged between the reinforcement (12) and the surface (11).
     
    11. Crash barrier element according to claim 9 or 10, characterized in that the protective layer (6) is arranged at most 4 cm, preferably at most 2 cm, in particular at most 1 cm, below the surface (11).
     
    12. Crash barrier element according to one of claims 1 to 11, characterized in that the protective layer (6) comprises or consists of glass fibers, carbon fibers, plastic fibers, metallic fibers, preferably in combination with one another and/or with other fibers.
     


    Revendications

    1. Élément de glissière de sécurité comportant un corps de base qui est de préférence en béton et qui présente deux parois frontales (7) et des parois latérales (4, 4', 5), dans lequel l'une des parois latérales (4) est tournée vers une zone de circulation (3) et l'autre paroi latérale (5) est opposée à la zone de circulation (3), dans lequel des éléments d'accouplement destinés à être reliés à des éléments de glissière de sécurité (1) adjacents sont disposés sur les parois frontales (7), dans lequel une couche de protection (6) est disposée sur une paroi latérale (4, 4', 5) au moins dans des zones partielles de la surface (11) du corps de base, dans lequel la couche de protection (6) présente un treillis, un métal déployé, un tissu, un tricot, un filet, une tresse ou un tulle, en particulier métallique, et dans lequel la couche de protection (6) présente une résistance suffisante pour retenir les parties du corps de base qui se détachent par suite d'une collision, caractérisé en ce que la couche de protection (6) est disposée de manière lâche sur la surface (11) au moins dans certaines zones et que la couche de protection (6) est disposée uniquement sur la paroi latérale (4) opposée à la zone de circulation (3).
     
    2. Élément de glissière de sécurité selon la revendication 1, caractérisé en ce que la couche de protection (6) présente un film éventuellement renforcé par des fibres.
     
    3. Élément de glissière de sécurité selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la couche de protection (6) est reliée au corps de base au moins dans la zone des bords de la couche de protection (6) et/ou dans la zone située entre les bords de la couche de protection (6).
     
    4. Élément de glissière de sécurité selon la revendication 3, caractérisé en ce que la couche de protection (6) est scellée avec le corps de base dans la zone de liaison.
     
    5. Élément de glissière de sécurité selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'au moins une rainure (10) est disposée sur le corps de base, dans laquelle la couche de protection (6) est reliée au corps de base.
     
    6. Élément de glissière de sécurité selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la couche de protection (6) est collée au corps de base dans certaines zones.
     
    7. Élément de glissière de sécurité selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le corps de base présente une face inférieure (9) et une face supérieure (8), et que la couche de protection (6) s'étend jusqu'à la face inférieure (9) et/ou la face supérieure (8) et/ou au moins une paroi frontale (7).
     
    8. Élément de glissière de sécurité selon la revendication 7, caractérisé en ce que la couche de protection (6) est reliée au corps de base sur la face inférieure (9) et/ou la face supérieure (8) et/ou au moins une paroi frontale (7).
     
    9. Élément de glissière de sécurité selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la couche de protection (6) est disposée dans certaines zones sous la surface (7).
     
    10. Élément de glissière de sécurité selon la revendication 9, caractérisé en ce que le corps de base présente une armature (12) et que la couche de protection (6) est disposée entre l'armature (12) et la surface (11).
     
    11. Élément de glissière de sécurité selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que la couche de protection (6) est disposée au maximum à 4 cm, de préférence au maximum à 2 cm, en particulier au maximum à 1 cm, sous la surface (11).
     
    12. Élément de glissière de sécurité selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la couche de protection (6) présente ou est constituée de fibres de verre, de fibres de carbone, de fibres de matière plastique, de fibres métalliques, de préférence en combinaison les unes avec les autres et/ou avec d'autres fibres.
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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