[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter für Helium.
[0002] Helium wird zusammen mit Erdgas gefördert. Ein Transport großer Mengen Helium ist
aus ökonomischen Gründen nur in flüssiger beziehungsweise überkritischer Form, das
heißt, bei einer Temperatur von etwa 4,2 bis 6 K und unter einem Druck von 1 bis 6
bar sinnvoll. Zum Transport des flüssigen beziehungsweise überkritischen Heliums werden
Transportbehälter eingesetzt, die, um einen zu schnellen Druckanstieg des Heliums
zu vermeiden, aufwendig thermisch isoliert werden. Derartige Transportbehälter können
beispielsweise mit Hilfe von flüssigem Stickstoff gekühlt werden. Hierbei wird ein
mit dem flüssigen Stickstoff gekühlter thermischer Schild vorgesehen. Der thermische
Schild schirmt einen Innenbehälter des Transportbehälters ab. In dem Innenbehälter
ist das flüssige beziehungsweise tiefkalte Helium aufgenommen. Die Haltezeit für das
flüssige beziehungsweise tiefkalte Helium beträgt bei derartigen Transportbehältern
35 bis 40 Tage, das heißt, nach dieser Zeit ist der Druck im Innenbehälter auf den
Maximalwert von 6 bar gestiegen. Der Vorrat an flüssigem Stickstoff reicht für etwa
35 Tage aus.
[0003] Die
EP 1 673 745 B1 beschreibt einen derartigen Transportbehälter für flüssiges Helium. Der Transportbehälter
umfasst einen Innenbehälter, in dem das flüssige Helium aufgenommen ist, einen thermischen
Schild, der den Innenbehälter teilweise abdeckt, einen Kühlmittelbehälter, in dem
eine kryogene Flüssigkeit zum Kühlen des thermischen Schilds aufgenommen ist, und
einen Außenbehälter, in dem der Innenbehälter, der thermische Schild und der Kühlmittelbehälter
angeordnet sind.
[0004] Die
US 3,782,128 A zeigt einen Transportbehälter für Helium, mit einem Innenbehälter zum Aufnehmen des
Heliums, einem thermischen Schild, der mit Hilfe einer kryogenen Flüssigkeit aktiv
kühlbar ist und in dem der Innenbehälter aufgenommen ist, einem Außenbehälter, in
dem der thermische Schild und der Innenbehälter aufgenommen sind, und einem an dem
thermischen Schild vorgesehenen Versteifungsring.
[0005] Die
US 2010/0011782 A1 beschreibt einen Transportbehälter für Helium, mit einem Innenbehälter zum Aufnehmen
des Heliums, einem thermischen Schild, in dem der Innenbehälter aufgenommen ist, und
einem Außenbehälter, in dem der thermische Schild und der Innenbehälter aufgenommen
sind. Der Innenbehälter ist mit Hilfe von Streben direkt an dem Außenbehälter aufgehängt.
[0006] Die
DE 29 03 787 A1 zeigt eine Aufhängevorrichtung für einen in einem Außenbehälter thermisch isoliert
angeordneten Tieftemperaturtank mit mehreren, einerseits am Außenbehälter und andererseits
am Tieftemperaturtank angreifenden Befestigungsbändern aus Faserverbundwerkstoff,
wobei die Befestigungsbänder jeweils aus mehreren hintereinandergeschalteten Einzelelementen
unterschiedlichen Fasermaterials zusammengesetzt sind und das tanknächste Einzelelement
jedes Befestigungsbandes aus dem Fasermaterial mit dem vergleichsweise niedrigsten
Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht.
[0007] Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen
verbesserten Transportbehälter zur Verfügung zu stellen.
[0008] Demgemäß wird ein Transportbehälter für Helium vorgeschlagen. Der Transportbehälter
umfasst einen Innenbehälter zum Aufnehmen des Heliums, einen thermischen Schild, der
mit Hilfe einer kryogenen Flüssigkeit aktiv kühlbar ist und in dem der Innenbehälter
aufgenommen ist, einen Außenbehälter, in dem der thermische Schild und der Innenbehälter
aufgenommen sind, und einen an dem thermischen Schild vorgesehenen Tragring, wobei
der Innenbehälter mit Hilfe erster Aufhängstäbe an dem Tragring aufgehängt ist, wobei
der Tragring mit Hilfe zweiter Aufhängstäbe an dem Außenbehälter aufgehängt ist, wobei
zumindest einer der ersten Aufhängstäbe eine erste Federeinrichtung und zumindest
einer der zweiten Aufhängstäbe eine zweite Federeinrichtung aufweist, um eine Federvorspannung
der ersten Aufhängstäbe und der zweiten Aufhängstäbe bei unterschiedlichen Wärmeausdehnungen
des Innenbehälters und des thermischen Schilds zu gewährleisten.
[0009] Der Innenbehälter kann auch als Heliumbehälter oder Innentank bezeichnet werden.
Der Transportbehälter kann auch als Helium-Transportbehälter bezeichnet werden. Das
Helium kann als flüssiges oder tiefkaltes Helium bezeichnet werden. Das Helium ist
insbesondere ebenfalls eine kryogene Flüssigkeit. Der Transportbehälter ist insbesondere
dazu eingerichtet, das Helium in tiefkalter oder flüssiger beziehungsweise in überkritischer
Form zu transportieren. In der Thermodynamik ist der kritische Punkt ein thermodynamischer
Zustand eines Stoffes, der sich durch Angleichen der Dichten von flüssiger und Gasphase
kennzeichnet. Die Unterschiede zwischen beiden Aggregatzuständen hören an diesem Punkt
auf zu existieren. In einem Phasendiagramm stellt der Punkt das obere Ende der Dampfdruckkurve
dar. Das Helium wird in flüssiger beziehungsweise tiefkalter Form in den Innenbehälter
eingefüllt. In dem Innenbehälter bilden sich dann eine Flüssigkeitszone mit flüssigem
Helium und eine Gaszone mit gasförmigem Helium. Das Helium weist also nach dem Einfüllen
in den Innenbehälter zwei Phasen mit unterschiedlichen Aggregatzuständen, nämlich
flüssig und gasförmig, auf. Das heißt, in dem Innenbehälter befindet sich eine Phasengrenze
zwischen dem flüssigen Helium und dem gasförmigen Helium. Nach einer gewissen Zeit,
das heißt, wenn der Druck in dem Innenbehälter steigt, wird das sich in dem Innenbehälter
befindende Helium einphasig. Die Phasengrenze existiert dann nicht mehr und das Helium
ist überkritisch.
[0010] Die kryogene Flüssigkeit oder das Kryogen ist vorzugsweise flüssiger Stickstoff.
Die kryogene Flüssigkeit kann alternativ beispielsweise auch flüssiger Wasserstoff
oder flüssiger Sauerstoff sein. Darunter, dass der thermische Schild aktiv kühlbar
oder aktiv gekühlt ist, ist zu verstehen, dass der thermische Schild von der kryogenen
Flüssigkeit zumindest partiell durchströmt oder umströmt wird, um diesen zu kühlen.
Insbesondere ist der thermische Schild nur in einem Betriebszustand, das heißt, dann
wenn der Innenbehälter mit Helium gefüllt ist, aktiv gekühlt. Wenn die kryogene Flüssigkeit
verbraucht ist, kann der thermische Schild auch ungekühlt sein. Bei dem aktiven Kühlen
des thermischen Schilds kann die kryogene Flüssigkeit sieden und verdampfen. Der thermische
Schild weist hierdurch eine Temperatur auf, die annähernd oder genau dem Siedepunkt
der kryogenen Flüssigkeit entspricht. Der Siedepunkt der kryogenen Flüssigkeit ist
vorzugsweise höher als der Siedepunkt des flüssigen Heliums.
[0011] Vorzugsweise weist der Innenbehälter außenseitig eine Temperatur auf, die annähernd
oder genau der Temperatur des Heliums entspricht. Der Außenbehälter, der Innenbehälter
und der thermische Schild können rotationssymmetrisch zu einer gemeinsamen Symmetrie-
oder Mittelachse aufgebaut sein. Der Innenbehälter und der Außenbehälter sind vorzugsweise
aus Edelstahl gefertigt. Der Innenbehälter weist vorzugsweise einen rohrförmigen Basisabschnitt
auf, der beidseitig mit gewölbten Deckelabschnitten verschlossen ist. Der Innenbehälter
ist fluiddicht. Der Außenbehälter weist vorzugsweise ebenfalls einen rohrförmigen
Basisabschnitt auf, der stirnseitig beidseits von Deckelabschnitten verschlossen ist.
Der Basisabschnitt des Innenbehälters und/oder der Basisabschnitt des Außenbehälters
können einen kreisrunden oder einen annähernd kreisrunden Querschnitt aufweisen. Der
thermische Schild ist vorzugsweise aus einem hochreinen Aluminiumwerkstoff gefertigt.
[0012] Dadurch, dass der thermische Schild vorgesehen ist, ist gewährleistet, dass der Innenbehälter
nur von Flächen umgeben ist, die eine dem Siedepunkt der kryogenen Flüssigkeit (Siedepunkt
Stickstoff bei 1,3 bara: 79,5 K) entsprechende Temperatur aufweisen. Hierdurch besteht
zwischen dem thermischen Schild (79,5 K) und dem Innenbehälter (Temperatur des Heliums:
4,2 - 6 K) im Vergleich zur Umgebung des Außenbehälters nur eine geringe Temperaturdifferenz.
Hierdurch kann die Haltezeit für das flüssige Helium im Vergleich zu bekannten Transportbehältern
deutlich verlängert werden. Der Wärmeaustausch zwischen den Oberflächen des Innenbehälters
und des thermischen Schilds erfolgt dabei nur durch Strahlung und Restgasleitung.
Das heißt, der thermische Schild kontaktiert den Innenbehälter nicht.
[0013] Bei der Inbetriebnahme des Transportbehälters wird zunächst der thermische Schild
heruntergekühlt, wobei der Innenbehälter zunächst noch nicht mit Helium befüllt wird.
Hierdurch wird das Vakuum-Restgas auf dem thermischen Schild ausgefroren und verunreinigt
somit nicht die metallisch blanke äußerste Lage eines an dem Innenbehälter vorgesehenen
Isolationselements. An einem den ersten und den zweiten Aufhängstäben gegenüberliegenden
Ende des Innenbehälters ist dieser axial an dem thermischen Schild und/oder dem Außenbehälter
befestigt. Das heißt, hier ist ein Festlager vorgesehen. Durch das Abkühlen des thermischen
Schilds können thermisch bedingte Spannungen auf die Aufhängstäbe aufgebracht werden.
Diese durch die Relativbewegung zwischen dem thermischen Schild und dem Innenbehälter
hervorgerufenen thermischen Spannungen sind deutlich größer als die, die bei Betriebstemperatur
des Transportbehälters auftreten. Diese Spannungen werden vom Unterschied zwischen
den thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien des Innenbehälters und des
thermischen Schilds dominiert.
[0014] Diese Spannungen bei der Inbetriebnahme des Transportbehälters können nicht mehr
durch eine elastische Verformung der Aufhängstäbe aufgenommen werden. Vielmehr tritt
eine plastische Verformung, das heißt, eine bleibende Längung der Aufhängstäbe auf.
Bei gelängten Aufhängstäben kann der Innenbehälter bei Betriebstemperatur teilweise
absacken, wobei diejenigen Aufhängstäbe, die bezüglich einer Schwerkraftrichtung unterhalb
einer Mittelachse des Außenbehälters angeordnet sind, lose werden. Auf den Innenbehälter
wirkende Querkräfte können somit erst nach einer Bewegung des Innenbehälters abgefangen
werden, wodurch zusätzliche Beschleunigungskräfte hervorgerufen werden können. Dies
kann durch das Vorsehen der Federeinrichtungen an den ersten Aufhängstäben und den
zweiten Aufhängstäben zuverlässig verhindert werden. Mit Hilfe der Federeinrichtungen
kann die notwendige Längenänderung der Aufhängstäbe bei der Inbetriebnahme des Transportbehälters
elastisch aufgenommen werden. Mit Hilfe der Federeinrichtungen wird die Elastizität
der Aufhängstäbe somit künstlich erhöht. Die Federeinrichtungen sind dabei so dimensioniert,
dass durch sie die Aufhängstäbe bei der Inbetriebnahme des Transportbehälters nur
noch unwesentlich plastisch verformt werden. Im Betriebszustand des Transportbehälters
hingegen liefern die Federeinrichtungen genug Zugkraft, um die Querkräfte elastisch
aufnehmen zu können.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform sind die ersten Aufhängstäbe und die zweiten Aufhängstäbe
jeweils sternförmig angeordnet.
[0016] Vorzugsweise sind die Aufhängstäbe jeweils Zugstäbe. Die ersten Aufhängstäbe und
die zweiten Aufhängstäbe können jeweils gleichmäßig oder ungleichmäßig um einen Umfang
des Tragrings verteilt angeordnet sein.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die erste Federeinrichtung und die zweite
Federeinrichtung jeweils mehrere Tellerfederelemente auf.
[0018] Insbesondere sind die Federeinrichtungen jeweils als Tellerfederelementpakete ausgebildet.
Die Anzahl der Tellerfederelemente pro Federeinrichtung ist dabei beliebig. Alternativ
können die Federeinrichtungen auch als Zylinderfedern, insbesondere als Zugfedern,
ausgebildet sein.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind jeweils vier erste Aufhängstäbe und vier
zweite Aufhängstäbe vorgesehen.
[0020] Die Anzahl der Aufhängstäbe ist beliebig. Vorzugsweise sind jedoch mindestens drei
erste Aufhängstäbe und drei zweite Aufhängstäbe vorgesehen. Alternativ können auch
mehr als vier erste Aufhängstäbe und mehr als vier zweite Aufhängstäbe vorgesehen
sein. Die Anzahl der ersten Aufhängstäbe kann sich von der Anzahl der zweiten Aufhängstäbe
unterscheiden.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der zumindest eine erste Aufhängstab, der
die erste Federeinrichtung aufweist, bezüglich einer Schwerkraftrichtung unterhalb
einer Mittelachse des Außenbehälters angeordnet.
[0022] Die ersten Aufhängstäbe, die bezüglich der Schwerkraftrichtung oberhalb der Mittelachse
angeordnet sind, werden von der Gewichtskraft des Innenbehälters auf Spannung gehalten.
Diese Aufhängstäbe weisen daher keine Federeinrichtungen auf.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind zwei erste Aufhängstäbe, die jeweils eine
erste Federeinrichtung aufweisen, bezüglich der Schwerkraftrichtung unterhalb der
Mittelachse des Außenbehälters angeordnet.
[0024] Vorzugsweise sind auch zwei erste Aufhängstäbe ohne eine derartige erste Federeinrichtung
bezüglich der Schwerkraftrichtung oberhalb der Mittelachse des Außenbehälters positioniert.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der zumindest eine zweite Aufhängstab, der
die zweite Federeinrichtung aufweist, bezüglich der Schwerkraftrichtung unterhalb
der Mittelachse des Außenbehälters angeordnet.
[0026] Die zweiten Aufhängstäbe, die bezüglich der Schwerkraftrichtung oberhalb der Mittelachse
angeordnet sind, werden von der Gewichtskraft des Innenbehälters auf Spannung gehalten.
Diese Aufhängstäbe weisen daher keine Federeinrichtungen auf.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind zwei zweite Aufhängstäbe, die jeweils eine
zweite Federeinrichtung aufweisen, bezüglich der Schwerkraftrichtung unterhalb der
Mittelachse des Außenbehälters angeordnet.
[0028] Ferner sind vorzugsweise zwei zweite Aufhängstäbe ohne eine derartige zweite Federeinrichtung
bezüglich der Schwerkraftrichtung oberhalb der Mittelachse des Außenbehälters angeordnet.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Tragring Taschen auf, in denen die
zweiten Aufhängstäbe angeordnet sind.
[0030] Die Taschen sind vorzugsweise ausgehend von dem Tragring radial nach innen in Richtung
der Mittelachse orientiert. Durch das Vorsehen der Taschen können die zweiten Aufhängstäbe
möglichst lang ausgebildet werden. Hierdurch verlängert sich der Wärmetransportweg
von dem Tragring hin zu dem Außenbehälter. Hierdurch kann der Wärmeeintrag von dem
Außenbehälter in den Tragring signifikant reduziert werden.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Innenbehälter einen Befestigungsflansch
auf, an dem die ersten Aufhängstäbe befestigt sind.
[0032] Der Befestigungsflansch ist vorzugsweise zylinderförmig. Der Befestigungsflansch
ist insbesondere rotationssymmetrisch zu einer Mittelachse des Innenbehälters angeordnet.
Die Mittelachse des Außenbehälters kann mit der Mittelachse des Innenbehälters identisch
sein. Die ersten Aufhängstäbe können mit Hilfe an dem Befestigungsflansch vorgesehener
Ösen in diesen eingehängt sein.
[0033] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der Tragring, die ersten Aufhängstäbe und
die zweiten Aufhängstäbe einem ersten Deckelabschnitt des Innenbehälters zugeordnet.
[0034] Der erste Deckelabschnitt ist vorzugsweise einem ebenfalls in dem Außenbehälter angeordneten
Kühlmittelbehälter des Transportbehälters abgewandt positioniert.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Innenbehälter an einem zweiten Deckelabschnitt
mit Hilfe dritter Aufhängstäbe an dem thermischen Schild aufgehängt, wobei der thermische
Schild mit Hilfe vierter Aufhängstäbe an dem Außenbehälter aufgehängt ist.
[0036] Hierzu kann ein weiterer Tragring als Teil des Kühlmittelbehälters vorgesehen sein,
an dem der Innenbehälter mit Hilfe der dritten Aufhängstäbe aufgehängt ist. Der Tragring
kann mit Hilfe der vierten Aufhängstäbe an dem Außenbehälter aufgehängt sein. Vorzugsweise
sind vier sternförmig angeordnete derartige dritte Aufhängstäbe und vier sternförmig
angeordnete derartige vierte Aufhängstäbe vorgesehen. Die dritten und vierten Aufhängstäbe
weisen vorzugsweise jeweils keine Federeinrichtung auf. Die dritten und vierten Aufhängstäbe
bilden ein Festlager des Innenbehälters.
[0037] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die dritten Aufhängstäbe und die vierten
Aufhängstäbe durch einen Kühlmittelbehälter, in dem die kryogene Flüssigkeit aufgenommen
ist, hindurchgeführt.
[0038] Vorzugsweise sind die dritten Aufhängstäbe und die vierten Aufhängstäbe parallel
zu einer Schwerkraftrichtung durch den Kühlmittelbehälter hindurchgeführt.
[0039] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Innenbehälter an dem zweiten Deckelabschnitt
unverschieblich gegenüber dem thermischen Schild.
[0040] Vorzugsweise ist an dem zweiten Deckelabschnitt das Festlager des Innenbehälters
vorgesehen. An dem ersten Deckelabschnitt ist ein Loslager vorgesehen.
[0041] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umschließt der thermische Schild den Innenbehälter
vollständig.
[0042] Insbesondere ist der thermische Schild auch zwischen dem Innenbehälter und dem Kühlmittelbehälter
angeordnet. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Innenbehälter vollständig von Flächen
umgeben ist, die eine dem Siedepunkt der kryogenen Flüssigkeit, insbesondere Stickstoff,
entsprechende Temperatur aufweisen. Hierdurch wird die Helium-Haltezeit deutlich erhöht.
[0043] Weitere mögliche Implementierungen des Transportbehälters umfassen auch nicht explizit
genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele
beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch einzelne
Aspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform des Transportbehälters
hinzufügen.
[0044] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Transportbehälters sind Gegenstand der Unteransprüche
sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele des Transportbehälters.
Im Weiteren wird der Transportbehälter anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines Transportbehälters;
Fig. 2 zeigt die Ansicht II gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die Detailansicht III gemäß Fig. 1; und
Fig. 4 zeigt die Detailansicht IV gemäß Fig. 3.
[0045] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0046] Die Fig. 1 zeigt eine stark vereinfachte schematische Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Transportbehälters 1 für flüssiges oder tiefkaltes Helium He. Die Fig. 2 zeigt
eine Vorderansicht des Transportbehälters 1 gemäß der Ansicht II der Fig. 1. Die Fig.
3 zeigt die Detailansicht III gemäß der Fig. 1 und die Fig. 4 zeigt die Detailansicht
IV gemäß der Fig. 3. Im Folgenden wird auf die Fig. 1 bis 4 gleichzeitig Bezug genommen.
[0047] Der Transportbehälter 1 kann auch als Helium-Transportbehälter bezeichnet werden.
Der Transportbehälter 1 kann auch für andere kryogene Flüssigkeiten eingesetzt werden.
Beispiele für kryogene Flüssigkeiten, oder kurz Kryogene, sind das zuvor erwähnte
flüssige Helium He (Siedepunkt 1 bara : 4,222 K = -268,928 °C), flüssiger Wasserstoff
H2 (Siedepunkt 1 bara: 20,268 K = -252,882 °C), flüssiger Stickstoff N2 (Siedepunkt
1 bara: 77,35 K = -195,80 °C) oder flüssiger Sauerstoff O
2 (Siedepunkt 1bara: 90,18 K = -182,97 °C).
[0048] Der Transportbehälter 1 umfasst einen Außenbehälter 2. Der Außenbehälter 2 ist beispielsweise
aus Edelstahl gefertigt. Der Außenbehälter 2 kann eine Länge I
2 von beispielsweise 10 m aufweisen. Der Außenbehälter 2 umfasst einen rohr- oder zylinderförmigen
Basisabschnitt 3, der stirnseitig beidseits jeweils mit Hilfe eines Deckelabschnitts
4, 5, insbesondere mit Hilfe eines ersten Deckelabschnitts 4 und eines zweiten Deckelabschnitts
5, verschlossen ist. Der Basisabschnitt 3 kann im Querschnitt eine kreisrunde oder
annähernd kreisrunde Geometrie aufweisen. Die Deckelabschnitte 4, 5 sind gewölbt.
Die Deckelabschnitte 4, 5 sind gegensinnig gewölbt, so dass beide Deckelabschnitte
4, 5 bezüglich des Basisabschnitts 3 nach außen gewölbt sind. Der Außenbehälter 2
ist fluiddicht, insbesondere gasdicht. Der Außenbehälter 2 weist eine Symmetrie- oder
Mittelachse M
1 auf, zu der der Außenbehälter 2 rotationssymmetrisch aufgebaut ist.
[0049] Der Transportbehälter 1 umfasst weiterhin einen Innenbehälter 6 zum Aufnehmen des
flüssigen Heliums He. Der Innenbehälter 6 ist beispielsweise ebenfalls aus Edelstahl
gefertigt. In dem Innenbehälter 6 können, solange sich das Helium He im Zweiphasengebiet
befindet, eine Gaszone 7 mit verdampftem Helium He und eine Flüssigkeitszone 8 mit
flüssigem Helium He vorgesehen sein. Der Innenbehälter 6 ist fluiddicht, insbesondere
gasdicht, und kann ein Abblasventil zum gesteuerten Druckabbau umfassen. Der Innenbehälter
6 umfasst wie der Außenbehälter 2 einen rohr- oder zylinderförmigen Basisabschnitt
9, der beidseitig stirnseitig von Deckelabschnitten 10, 11, insbesondere einem ersten
Deckelabschnitt 10 und einem zweiten Deckelabschnitt 11, verschlossen ist. Der Basisabschnitt
9 kann im Querschnitt eine kreisrunde oder annähernd kreisrunde Geometrie aufweisen.
[0050] An dem ersten Deckelabschnitt 10 kann ein zylinderförmiger Befestigungsflansch 12
vorgesehen sein. An dem zweiten Deckelabschnitt 11 kann ein axialer Befestigungspunkt
13 vorgesehen sein, der rohrförmig ausgebildet sein kann. Die Deckelabschnitte 10,
11 sind gegensinnig gewölbt, so dass diese bezüglich des Basisabschnitts 9 nach außen
gewölbt sind.
[0051] Der Innenbehälter 6 ist, wie der Außenbehälter 2, rotationssymmetrisch zu der Mittelachse
M
1 ausgebildet. Ein zwischen dem Innenbehälter 6 und dem Außenbehälter 2 vorgesehener
Zwischenraum 14 ist evakuiert. Der Innenbehälter 6 kann weiterhin ein in den Fig.
1 bis 4 nicht gezeigtes Isolationselement aufweisen. Das Isolationselement weist außenseitig
eine hochreflektierende Kupferschicht, beispielsweise eine Kupferfolie oder eine mit
Kupfer bedampfte Aluminiumfolie, und eine zwischen dem Innenbehälter 6 und der Kupferschicht
angeordnete mehrlagige Isolationsschicht auf. Die Isolationsschicht umfasst mehrere
abwechselnd angeordnete Schichten aus perforierter und geprägter Aluminiumfolie als
Reflektor und Glaspapier als Abstandshalter zwischen den Aluminiumfolien. Die Isolationsschicht
kann 10-lagig sein. Die Schichten aus Aluminiumfolie und Glaspapier sind spaltfrei
auf dem Innenbehälter 6 aufgebracht, das heißt, gepresst. Die Isolationsschicht kann
eine sogenannte MLI (engl.: multilayer insulation) sein. Der Innenbehälter 6 und auch
das Isolationselement weisen außenseitig etwa eine der Temperatur des Heliums He entsprechende
Temperatur auf.
[0052] Der Transportbehälter 1 umfasst weiterhin ein Kühlsystem 15 mit einem Kühlmittelbehälter
16. Der Kühlmittelbehälter 16 ist vorzugsweise ebenfalls rotationssymmetrisch zu der
Mittelachse M
1 aufgebaut. Der Kühlmittelbehälter 16 weist mittig einen Durchbruch 17 auf, der in
Richtung der Mittelachse M
1 verläuft. Weiterhin weist der Kühlmittelbehälter 16 vier Durchbrüche 18, 19 auf,
von denen in der Fig. 1 lediglich zwei in einer Schwerkraftrichtung g verlaufende
Durchbrüche 18, 19 gezeigt sind. In dem Kühlmittelbehälter 16 ist eine kryogene Flüssigkeit,
insbesondere Stickstoff N2, aufgenommen. In dem Kühlmittelbehälter 16 kann eine Gaszone
20 mit verdampftem Stickstoff N2 und eine Flüssigkeitszone 21 mit flüssigem Stickstoff
N2 vorgesehen sein.
[0053] In einer Axialrichtung A des Innenbehälters 6 ist der Kühlmittelbehälter 16 neben
dem Innenbehälter 6 angeordnet. Der Kühlmittelbehälter 16 ist, wie der Innenbehälter
6, innerhalb des Außenbehälters 2 positioniert. Zwischen dem Innenbehälter 6, insbesondere
dem Deckelabschnitt 11 des Innenbehälters 6, und dem Kühlmittelbehälter 16 ist ein
Zwischenraum 22 vorgesehen, der Teil des Zwischenraums 14 sein kann. Das heißt, der
Zwischenraum 22 ist ebenfalls evakuiert.
[0054] Der Transportbehälter 1 umfasst weiterhin einen dem Kühlsystem 15 zugeordneten thermischen
Schild 23. Der thermische Schild 23 ist in dem zwischen dem Innenbehälter 6 und dem
Außenbehälter 2 vorgesehenen evakuierten Zwischenraum 14 angeordnet. Der thermische
Schild 23 ist mit Hilfe des flüssigen Stickstoffs N2, der in dem Kühlmittelbehälter
16 aufgenommen ist, aktiv kühlbar oder aktiv gekühlt. Unter einer aktiven Kühlung
ist vorliegend zu verstehen, dass der flüssige Stickstoff N2 zur Kühlung des thermischen
Schilds 23 durch diesen hindurchgeleitet oder an diesem entlang geleitet wird. Der
thermische Schild 23 wird hierbei auf eine Temperatur abgekühlt, die etwa dem Siedepunkt
des Stickstoffs N2 entspricht.
[0055] Der thermische Schild 23 umfasst einen zylinder- oder rohrförmigen Basisabschnitt
24, der beidseitig von einem diesen stirnseitig abschließenden Deckelabschnitt 25,
26 abgeschlossen ist. Sowohl der Basisabschnitt 24 als auch die Deckelabschnitte 25,
26 sind mit Hilfe des Stickstoffs N
2 aktiv gekühlt. Alternativ sind die Deckelabschnitte 25, 26 stoffschlüssig mit dem
Basisabschnitt 24 verbunden, so dass die Kühlung der Deckelabschnitte 25, 26 durch
Wärmeleitung erfolgen kann. Der Basisabschnitt 24 kann im Querschnitt eine kreisrunde
oder annähernd kreisrunde Geometrie aufweisen. Der thermische Schild 23 ist vorzugsweise
ebenfalls rotationssymmetrisch zu der Mittelachse M
1 aufgebaut. Ein erster Deckelabschnitt 25 des thermischen Schilds 23 ist zwischen
dem Innenbehälter 6, insbesondere dem Deckelabschnitt 11 des Innenbehälters 6, und
dem Kühlmittelbehälter 16 angeordnet. Ein zweiter Deckelabschnitt 26 des thermischen
Schilds 23 ist dem Kühlmittelbehälter 16 abgewandt. Der thermische Schild 23 ist dabei
selbsttragend. Das heißt, der thermische Schild 23 stützt sich weder auf dem Innenbehälter
6 noch auf dem Außenbehälter 2 ab.
[0056] Der thermische Schild 23 ist fluiddurchlässig. Das heißt, ein Zwischenraum 27 zwischen
dem Innenbehälter 6 und dem thermischen Schild 23 ist in Fluidverbindung mit dem Zwischenraum
14. Hierdurch können die Zwischenräume 14, 27 gleichzeitig evakuiert werden. In dem
thermischen Schild 23 können Bohrungen, Durchbrüche oder dergleichen vorgesehen sein,
um ein Evakuieren der Zwischenräume 14, 27 zu ermöglichen. Der thermische Schild 23
ist vorzugsweise aus einem hochreinen Aluminiumwerkstoff gefertigt.
[0057] Der erste Deckelabschnitt 25 des thermischen Schilds 23 schirmt den Kühlmittelbehälter
16 vollständig gegenüber dem Innenbehälter 6 ab. Das heißt, mit Blickrichtung von
dem Innenbehälter 6 auf den Kühlmittelbehälter 16 ist der Kühlmittelbehälter 16 vollständig
von dem ersten Deckelabschnitt 25 des thermischen Schilds 23 abgedeckt. Insbesondere
umschließt der thermische Schild 23 den Innenbehälter 6 vollständig. Das heißt, der
Innenbehälter 6 ist vollständig innerhalb des thermischen Schilds 23 angeordnet, wobei
der thermische Schild 23, wie zuvor schon erwähnt, nicht fluiddicht ist.
[0058] Der thermische Schild 23 umfasst zum aktiven Kühlen desselben zumindest eine, bevorzugt
jedoch mehrere Kühlleitungen. Beispielsweise kann der thermische Schild 23 sechs Kühlleitungen
aufweisen. Die Kühlleitung oder die Kühlleitungen sind in Fluidverbindung mit dem
Kühlmittelbehälter 16, so dass der flüssige Stickstoff N
2 von dem Kühlmittelbehälter 16 in die Kühlleitung oder in die Kühlleitungen strömen
kann. Das Kühlsystem 15 kann weiterhin einen nicht gezeigten Phasenseparator umfassen,
der dazu eingerichtet ist, gasförmigen Stickstoff N2 von flüssigem Stickstoff N2 zu
trennen. Mit Hilfe des Phasenseparators kann beim Sieden des flüssigen Stickstoffs
N2 entstehender gasförmiger Stickstoff N2 aus dem Kühlsystem 15 abgeblasen werden.
[0059] Die Kühlleitung oder die Kühlleitungen sind sowohl an dem Basisabschnitt 24 als auch
an den Deckelabschnitten 25, 26 des thermischen Schilds 23 vorgesehen. Alternativ
können die Deckelabschnitte 25, 26 stoffschlüssig mit dem Basisabschnitt 24 verbunden
sein, so dass ihre Kühlung durch Wärmeleitung erfolgt. Die Kühlleitung oder die Kühlleitungen
weisen gegenüber einer Horizontalen H, die senkrecht zu der Schwerkraftrichtung g
angeordnet ist, eine Steigung auf. Insbesondere schließt die Kühlleitung oder schließen
die Kühlleitungen mit der Horizontalen H einen Winkel von größer als 3° ein.
[0060] Zwischen dem thermischen Schild 23 und dem Außenbehälter 2 kann eine weitere mehrlagige
Isolationsschicht, insbesondere eine MLI, angeordnet sein, die den Zwischenraum 14
völlig ausfüllt und somit den thermischen Schild 23 außenseitig und den Außenbehälter
2 innenseitig kontaktiert. Lagen aus Aluminiumfolie als Reflektor und Glasseide, Glaspapier
oder Glasgittergewebe der Isolationsschicht sind hierbei abweichend von dem zuvor
beschriebenen Isolationselement des Innenbehälters 6 flauschig in den Zwischenraum
14 eingebracht. Flauschig heißt hierbei, dass die Lagen aus Aluminiumfolie und Glasseide,
Glaspapier oder Glasgittergewebe nicht gepresst sind, so dass durch die Prägung und
Perforierung der Aluminiumfolie die Isolationsschicht und damit der Zwischenraum 14
störungsfrei evakuiert werden kann. Auch wird ein unerwünschter mechanisch-thermische
Kontakt zwischen den Aluminiumfolienlagen reduziert. Dieser Kontakt könnte den sich
durch Strahlungsaustausch einstellenden Temperaturgradient der Aluminiumfolienlagen
stören.
[0061] Der thermische Schild 23 ist umlaufend beabstandet von der Kupferschicht des Isolationselementes
des Innenbehälters 6 angeordnet und berührt diese nicht. Der Wärmeeinfall durch Strahlung
wird dadurch auf das physikalisch mögliche Minimum reduziert. Eine Spaltbreite eines
zwischen der Kupferschicht und dem thermischen Schild 23 vorgesehenen Spalts kann
10 mm betragen. Hierdurch kann Wärme von den Oberflächen des Innenbehälters 6 zu dem
thermischen Schild 23 nur durch Strahlung und Restgasleitung übertragen werden.
[0062] Der Innenbehälter 6 ist an einem dem ersten Deckelabschnitt 11 zugeordneten Endabschnitt
fest mit dem Außenbehälter 2 verbunden. Das heißt, der Innenbehälter 6 ist an dem
zweiten Deckelabschnitt 11 unverschieblich gegenüber dem thermischen Schild 23 und
dem Außenbehälter 2. An dem Außenbehälter 2 ist ein, insbesondere rohrförmiger, Befestigungspunkt
28 vorgesehen, der mit dem Befestigungspunkt 13 verbunden ist. Die Befestigungspunkte
13, 28 sind durch den in dem Kühlmittelbehälter 16 vorgesehenen Durchbruch 17 hindurchgeführt.
Auch der Kühlmittelbehälter 16 ist in dem Außenbehälter 2 axial fixiert.
[0063] Der thermische Schild 23 umfasst einen Tragring 29, der dem ersten Deckelabschnitt
10 des Innenbehälters 6 zugeordnet ist. Der Tragring 29 kann beispielsweise mit dem
Basisabschnitt 24 des thermischen Schilds 23 stoffschlüssig verbunden sein. Der Innenbehälter
6 ist über den Befestigungsflansch 12 mit Hilfe erster Aufhängstäbe 30 bis 33 an dem
Tragring 29 aufgehängt. Die ersten Aufhängstäbe 30 bis 33 sind insbesondere Zugstäbe.
Die Anzahl der ersten Aufhängstäbe 30 bis 33 ist beliebig. Beispielsweise können vier
derartige erste Aufhängstäbe 30 bis 33 vorgesehen sein, die sternförmig angeordnet
sind. Die ersten Aufhängstäbe 30 bis 33 können über einen Umfang des Tragrings 29
ungleichmäßig verteilt angeordnet sein. Bezüglich der Schwerkraftrichtung g sind zwei
erste Aufhängstäbe 32, 33 unterhalb der Mittelachse M
1 angeordnet. Zwei weitere erste Aufhängstäbe 30, 31 sind bezüglich der Schwerkraftrichtung
g oberhalb der Mittelachse M
1 angeordnet. Die ersten Aufhängstäbe 30 bis 33 sind jeweils von dem Befestigungsflansch
12 hin zu dem Tragring 29 geführt und verbinden den Tragring 29 mit dem Befestigungsflansch
12.
[0064] Weiterhin ist der Tragring 29 mit Hilfe zweiter Aufhängstäbe 34 bis 37 an dem Außenbehälter
2 aufgehängt. Die zweiten Aufhängstäbe 34 bis 37 sind vorzugsweise ebenfalls sternförmig
angeordnet und können ungleichmäßig über den Umfang des Tragrings 29 verteilt angeordnet
sein. Die Anzahl der zweiten Aufhängstäbe 34 bis 37 ist beliebig. Beispielsweise sind
vier derartige zweite Aufhängstäbe 34 bis 37 vorgesehen. Zwei der zweiten Aufhängstäbe
36, 37 sind bezüglich der Schwerkraftrichtung g unterhalb der Mittelachse M
1 angeordnet. Zwei weitere der zweiten Aufhängstäbe 34, 35 sind bezüglich der Schwerkraftrichtung
g oberhalb der Mittelachse M
1 positioniert.
[0065] Zumindest einer der ersten Aufhängstäbe 32, 33 weist eine erste Federeinrichtung
38 auf. Vorzugsweise weisen die beiden ersten Aufhängstäbe 32, 33, die bezüglich der
Schwerkraftrichtung g unterhalb der Mittelachse M
1 angeordnet sind, jeweils eine derartige Federeinrichtung 38 auf. Diejenigen der ersten
Aufhängstäbe 30, 31, die bezüglich der Schwerkraftrichtung g oberhalb der Mittelachse
M
1 angeordnet sind, weisen keine derartige erste Federeinrichtung 38 auf.
[0066] Der Tragring 29 umfasst mehrere Taschen 39 bis 42, wobei in jeder Tasche 39 bis 42
ein zweiter Aufhängstab 34 bis 37 aufgenommen ist. Die Taschen 39 bis 42 verlaufen
ausgehend von dem Tragring 29 radial nach innen auf den Befestigungsflansch 12 zu.
Die zweiten Aufhängstäbe 34 bis 37 stützen sich jeweils auf der ihnen zugeordneten
Tasche 39 bis 42 ab. Somit ist der Tragring 29 über die Taschen 39 bis 42 und die
zweiten Aufhängstäbe 34 bis 37 an dem Außenbehälter 2 aufgehängt. In den Fig. 2 und
3 sind die zweiten Aufhängstäbe 34, 35 in einer Montageposition gezeigt, in der diese
sich noch nicht an den ihnen zugeordneten Taschen 39, 40 abstützen. Nach der Montage
des Transportbehälters 1 haben an den zweiten Aufhängstäben 34, 35 vorgesehene Muttern
mit den Taschen 39, 40 Kontakt.
[0067] An den beiden zweiten Aufhängstäben 36, 37, die bezüglich der Schwerkraftrichtung
g unterhalb der Mittelachse M
1 vorgesehen sind, sind jeweils zweite Federeinrichtungen 43 vorgesehen. Die ersten
Federeinrichtungen 38 und die zweiten Federeinrichtungen 43 sind vom Prinzip her identisch
aufgebaut. Die zweiten Federeinrichtungen 43 stützen sich auf den Taschen 41, 42 ab.
Diejenigen zweiten Aufhängstäbe 34, 35, die bezüglich der Schwerkraftrichtung g oberhalb
der Mittelachse M
1 angeordnet sind, weisen keine derartigen Federeinrichtungen 43 auf. In der Fig. 3
ist der zweite Aufhängstab 37 in einer Montageposition gezeigt, in der die zweite
Federeinrichtung 43 keinen Kontakt mit der Tasche 42 hat. Nach der Montage des Transportbehälters
1 hat die zweite Federeinrichtung 43 Kontakt mit der Tasche 42.
[0068] Mit Hilfe der Taschen 39 bis 42 kann eine möglichst große mechanische Länge der zweiten
Aufhängstäbe 34 bis 37 erreicht werden. Hierdurch ist der Wärmeleitungsweg von dem
Außenbehälter 2 hin zu dem Tragring 29 möglichst lang, wodurch der Wärmeeintrag auf
den thermischen Schild 23 reduziert werden kann. Mit Hilfe der Federeinrichtungen
38, 43 kann eine Federvorspannung der ersten Aufhängstäbe 32, 33 und der zweiten Aufhängstäbe
36, 37 bei unterschiedlichen Wärmeausdehnungen des Innenbehälters 6 und des thermischen
Schilds 23 gewährleistet werden.
[0069] Die Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Detailansicht der zweiten Federeinrichtung 43.
Jede der Federeinrichtungen 38, 43 weist eine Vielzahl an Tellerfederpaketen oder
Tellerfederelementen 44 auf, von denen in der Fig. 4 nur eines mit einem Bezugszeichen
versehen ist. Jedes Tellerfederelement 44 umfasst ein, zwei oder mehrere aufeinandergelegte
gewölbte Tellerfedern. Benachbarte Tellerfederelemente 44 sind so angeordnet, dass
diese gegensätzlich gewölbt sind. Hierdurch kann die gewünschte Federwirkung erreicht
werden.
[0070] Nun zurückkehrend zu der Fig. 1 sind an dem zweiten Deckelabschnitt 11 des Innenbehälters
6 vier sternförmig angeordnete dritte Aufhängstäbe 45, 46 vorgesehen, von denen in
der Fig. 1 lediglich zwei gezeigt sind. Mit Hilfe der dritten Aufhängstäbe 45, 46
ist der Innenbehälter 6 an dem thermischen Schild 23 beziehungsweise dem Kühlmittelbehälter
16 aufgehängt. Der thermische Schild 23 ist wiederum über vierte Aufhängstäbe 47,
48, von denen in der Fig. 1 lediglich zwei gezeigt sind, an dem Außenbehälter 2 aufgehängt.
Zur Befestigung der Aufhängstäbe 45 bis 48 kann auch ein weiterer Tragring vorgesehen
sein. Die Aufhängstäbe 45 bis 48 sind durch die in dem Kühlmittelbehälter 16 vorgesehenen
Durchbrüche 18, 19 hindurchgeführt.
[0071] Der Transportbehälter 1 umfasst auch mehrere Verdrehsicherungen 49, 50, die ein Verdrehen
des Innenbehälters 6 gegenüber dem Tragring 29 verhindern. Die Verdrehsicherungen
49, 50 sind beispielsweise als Stahlbänder ausgebildet. Insbesondere sind die Verdrehsicherungen
49, 50 mit einem Ende jeweils fest mit dem Deckelabschnitt 10 des Innenbehälters 6
und mit einem andern Ende fest mit dem Tragring 29 verbunden.
[0072] Die Funktionsweise des Transportbehälters 1 wird im Folgenden zusammenfassend erläutert.
Vor dem Befüllen des Innenbehälters 6 mit dem flüssigen Helium He wird zunächst der
thermische Schild 23 mit Hilfe von tiefkaltem anfangs gasförmigen und später flüssigen
Stickstoff N2 zumindest annähernd oder ganz bis auf den Siedepunkt (1,3 bara: 79,5
K) des flüssigen Stickstoffs N
2 abgekühlt. Der Innenbehälter 6 wird dabei noch nicht aktiv gekühlt. Bei dem Abkühlen
des thermischen Schilds 23 wird das sich noch in dem Zwischenraum 14 befindende Vakuum-Restgas
an dem thermischen Schild 23 ausgefroren. Hierdurch kann bei einem Befüllen des Innenbehälters
6 mit dem flüssigen Helium He verhindert werden, dass das Vakuum-Restgas außenseitig
auf dem Innenbehälter 6 ausgefroren wird und somit die metallisch blanke Oberfläche
der Kupferschicht des Isolationselements des Innenbehälters 6 verunreinigt. Sobald
der thermische Schild 23 und der Kühlmittelbehälter 16 vollständig abgekühlt sind
und der Kühlmittelbehälter 16 wieder mit Stickstoff N2 aufgefüllt ist, wird der Innenbehälter
6 mit dem flüssigen Helium He befüllt.
[0073] Da zunächst der thermische Schild 23 abgekühlt wird und der Innenbehälter 6 noch
nicht mit Helium He befüllt wird, ergibt sich eine Längendifferenz zwischen dem gekühlten
thermischen Schild 23 und dem Innenbehälter 6 zum einen aufgrund der unterschiedlichen
Temperaturen und zum anderen aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Materialien des thermischen Schilds 23, nämlich Aluminium, und dem Material des
Innenbehälters 6, nämlich Edelstahl. Dies kann zu Relativbewegungen zwischen dem thermischen
Schild 23 und dem Innenbehälter 6 führen. Die durch die Relativbewegung zwischen thermischem
Schild 23 und Innenbehälter 6 hervorgerufenen thermischen Spannungen sind deutlich
größer als die, die bei Betriebstemperatur des Transportbehälters 1 auftreten und
die vom Unterschied zwischen den thermischen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Aluminium
und Edelstahl dominiert werden.
[0074] Diese Spannungen bei der Inbetriebnahme können nicht mehr durch die elastischen Verformungen
der ersten und zweiten Aufhängstäbe 30 bis 37 aufgenommen werden, vielmehr wird eine
plastische Verformung, das heißt, eine bleibende Längung der Aufhängstäbe 30 bis 37
eintreten. Dabei kann der Innenbehälter 6 leicht absacken und somit leicht schräg
zu der Mittelachse M
1 stehen. Mit Hilfe der Federeinrichtungen 38, 43 wird jedoch gewährleistet, dass die
Aufhängstäbe 30 bis 37 eben keine signifikante plastische Verformung erleiden und
stets unter Zugspannung stehen. Durch die Federeinrichtungen 38, 43 wird somit verhindert,
dass die jeweiligen beiden unteren Aufhängstäbe 32, 33, 36, 37 lose werden. Hierdurch
wird wiederum verhindert, dass der Innenbehälter 6 innerhalb des Außenbehälters 2
lose wird, wodurch zuverlässig das Auftreten zusätzlicher Beschleunigungskräfte, beispielsweise
beim Transport des Transportbehälters 1, verhindert wird. Weitere plastische Verformungen
der Aufhängstäbe 30 bis 37 aufgrund dieser Beschleunigungskräfte können durch die
Federvorspannung mit Hilfe der Federeinrichtungen 38, 43 somit verhindert werden.
Hierdurch kann ein zu starkes Absacken des Innenbehälters 6 in dem Außenbehälter 2
oder ein Brechen der Aufhängstäbe 30 bis 37 und somit eine Beschädigung des Transportbehälters
1 verhindert werden.
[0075] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
ist sie im Rahmen der Ansprüche vielfältig modifizierbar.
Verwendete Bezuaszeichen
[0076]
- 1
- Transportbehälter
- 2
- Außenbehälter
- 3
- Basisabschnitt
- 4
- Deckelabschnitt
- 5
- Deckelabschnitt
- 6
- Innenbehälter
- 7
- Gaszone
- 8
- Flüssigkeitszone
- 9
- Basisabschnitt
- 10
- Deckelabschnitt
- 11
- Deckelabschnitt
- 12
- Befestigungsflansch
- 13
- Befestigungspunkt
- 14
- Zwischenraum
- 15
- Kühlsystem
- 16
- Kühlmittelbehälter
- 17
- Durchbruch
- 18
- Durchbruch
- 19
- Durchbruch
- 20
- Gaszone
- 21
- Flüssigkeitszone
- 22
- Zwischenraum
- 23
- Schild
- 24
- Basisabschnitt
- 25
- Deckelabschnitt
- 26
- Deckelabschnitt
- 27
- Zwischenraum
- 28
- Befestigungspunkt
- 29
- Tragring
- 30
- Aufhängstab
- 31
- Aufhängstab
- 32
- Aufhängstab
- 33
- Aufhängstab
- 34
- Aufhängstab
- 35
- Aufhängstab
- 36
- Aufhängstab
- 37
- Aufhängstab
- 38
- Federeinrichtung
- 39
- Tasche
- 40
- Tasche
- 41
- Tasche
- 42
- Tasche
- 43
- Federeinrichtung
- 44
- Tellerfederelement
- 45
- Aufhängstab
- 46
- Aufhängstab
- 47
- Aufhängstab
- 48
- Aufhängstab
- 49
- Verdrehsicherung
- 50
- Verdrehsicherung
- A
- Axialrichtung
- g
- Schwerkraftrichtung
- H
- Horizontale
- He
- Helium
- H2
- Wasserstoff
- I2
- Länge
- M1
- Mittelachse
- N2
- Stickstoff
- O2
- Sauerstoff
1. Transportbehälter (1) für Helium (He), mit einem Innenbehälter (6) zum Aufnehmen des
Heliums (He), einem thermischen Schild (23), der mit Hilfe einer kryogenen Flüssigkeit
(N2) aktiv kühlbar ist und in dem der Innenbehälter (6) aufgenommen ist, einem Außenbehälter
(2), in dem der thermische Schild (23) und der Innenbehälter (6) aufgenommen sind,
und einem an dem thermischen Schild (23) vorgesehenen Tragring (29), wobei der Innenbehälter
(6) mit Hilfe erster Aufhängstäbe (30 - 33) an dem Tragring (29) aufgehängt ist, wobei
der Tragring (29) mit Hilfe zweiter Aufhängstäbe (34 - 37) an dem Außenbehälter (2)
aufgehängt ist, wobei zumindest einer der ersten Aufhängstäbe (30 - 33) eine erste
Federeinrichtung (38) und zumindest einer der zweiten Aufhängstäbe (34 - 37) eine
zweite Federeinrichtung (43) aufweist, um eine Federvorspannung der ersten Aufhängstäbe
(30 - 33) und der zweiten Aufhängstäbe (34 - 37) bei unterschiedlichen Wärmeausdehnungen
des Innenbehälters (6) und des thermischen Schilds (23) zu gewährleisten.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, wobei die ersten Aufhängstäbe (30 - 33) und die
zweiten Aufhängstäbe (34 - 37) jeweils sternförmig angeordnet sind.
3. Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Federeinrichtung (38) und
die zweite Federeinrichtung (43) jeweils mehrere Tellerfederelemente (44) aufweisen.
4. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 - 3, wobei jeweils vier erste Aufhängstäbe
(30 - 33) und vier zweite Aufhängstäbe (34 - 37) vorgesehen sind.
5. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 - 4, wobei der zumindest eine erste Aufhängstab
(30 - 33), der die erste Federeinrichtung (38) aufweist, bezüglich einer Schwerkraftrichtung
(g) unterhalb einer Mittelachse (Mi) des Außenbehälters (2) angeordnet ist.
6. Transportbehälter nach Anspruch 5, wobei zwei erste Aufhängstäbe (32, 33), die jeweils
eine erste Federeinrichtung (38) aufweisen, bezüglich der Schwerkraftrichtung (g)
unterhalb der Mittelachse (M1) des Außenbehälters (2) angeordnet sind.
7. Transportbehälter nach Anspruch 5 oder 6, wobei der zumindest eine zweite Aufhängstab
(34 - 37), der die zweite Federeinrichtung (43) aufweist, bezüglich der Schwerkraftrichtung
(g) unterhalb der Mittelachse (Mi) des Außenbehälters (2) angeordnet ist.
8. Transportbehälter nach Anspruch 7, wobei zwei zweite Aufhängstäbe (36, 37), die jeweils
eine zweite Federeinrichtung (43) aufweisen, bezüglich der Schwerkraftrichtung (g)
unterhalb der Mittelachse (Mi) des Außenbehälters (2) angeordnet sind.
9. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 - 8, wobei der Tragring (29) Taschen
(39 - 42) aufweist, in denen die zweiten Aufhängstäbe (34 - 37) angeordnet sind.
10. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 - 9, wobei der Innenbehälter (6) einen
Befestigungsflansch (12) aufweist, an dem die ersten Aufhängstäbe (30 - 33) befestigt
sind.
11. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 - 10, wobei der Tragring (29), die ersten
Aufhängstäbe (30 - 33) und die zweiten Aufhängstäbe (34 - 37) einem ersten Deckelabschnitt
(10) des Innenbehälters (6) zugeordnet sind.
12. Transportbehälter nach Anspruch 11, wobei der Innenbehälter (6) an einem zweiten Deckelabschnitt
(11) mit Hilfe dritter Aufhängstäbe (45, 46) an dem thermischen Schild (23) aufgehängt
ist und wobei der thermische Schild (23) mit Hilfe vierter Aufhängstäbe (47, 48) an
dem Außenbehälter (2) aufgehängt ist.
13. Transportbehälter nach Anspruch 12, wobei die dritten Aufhängstäbe (45, 46) und die
vierten Aufhängstäbe (47, 48) durch einen Kühlmittelbehälter (16), in dem die kryogene
Flüssigkeit (N2) aufgenommen ist, hindurchgeführt sind.
14. Transportbehälter nach Anspruch 13, wobei der Innenbehälter (6) an dem zweiten Deckelabschnitt
(11) unverschieblich gegenüber dem thermischen Schild (23) ist.
15. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 - 14, wobei der thermische Schild (23)
den Innenbehälter (6) vollständig umschließt.
1. Transport container (1) for helium (He) having an inner container (6) for receiving
the helium (He), a heat shield (23) which is actively coolable with the aid of a cryogenic
liquid (N2) and in which the inner container (6) is received, (2) an outer container in which
the heat shield (23) and the inner container (6) are received, and a support ring
(29) provided on the heat shield (23), wherein the inner container (6) is suspended
on the support ring (29) with the aid of first suspensions rods (30 - 33), wherein
the support ring (29) is suspended on the outer container (2) with the aid of second
suspension rods (34 - 37), wherein at least one of the first suspension rods (30 -
33) has a first spring device (38) and at least one of the second suspension rods
(34 - 37) has a second spring device (43), in order to ensure a spring preloading
of the first suspension rods (30 - 33) and the second suspension rods (34 - 37) at
different thermal expansions of the inner container (6) and the heat shield (23).
2. Transport container according to claim 1, wherein the first suspension rods (30 -
33) and the second suspension rods (34 - 37) are each arranged in a star shape.
3. Transport container according to claim 1 or 2, wherein the first spring device (38)
and the second spring device (43) each comprise a plurality of disk spring elements
(44).
4. Transport container according to any of claims 1 - 3, wherein in each case four first
suspension rods (30 - 33) and four second suspension rods (34 - 37) are provided.
5. Transport container according to any of claims 1 - 4, wherein the at least one first
suspension rod (30 - 33) having the first spring device (38) is arranged below a central
axis (Mi) of the outer container (2) relative to a direction of gravity (g).
6. Transport container according to claim 5, wherein two first suspension rods (32, 33),
each having a first spring device (38), are arranged below the central axis (Mi) of
the outer container (2) relative to the direction of gravity (g).
7. Transport container according to claim 5 or 6, wherein the at least one second suspension
rod (34 - 37) having the second spring device (43) is arranged below the central axis
(Mi) of the outer container (2) relative to the direction of gravity (g).
8. Transport container according to claim 7, wherein two second suspension rods (36,
37) each having a second spring device (43) are arranged below the central axis (Mi)
of the outer container (2) relative to the direction of gravity (g).
9. Transport container according to any of claims 1 - 8, wherein the support ring (29)
has pockets (39 - 42) in which the second suspension rods (34 - 37) are arranged.
10. Transport container according to any of claims 1 - 9, wherein the inner container
(6) has a mounting flange (12) to which the first suspension rods (30 - 33) are attached.
11. Transport container according to any of claims 1 - 10, wherein the support ring (29),
the first suspension rods (30 - 33) and the second suspension rods (34 - 37) are associated
with a first lid section (10) of the inner container (6).
12. Transport container according to claim 11, wherein the inner container (6) is suspended
on the heat shield (23) at a second lid section (11) with the aid of third suspension
rods (45, 46), and wherein the heat shield (23) is suspended on the outer container
(2) with the aid of fourth suspension rods (47, 48).
13. Transport container according to claim 12, wherein the third suspension rods (45,
46) and the fourth suspension rods (47, 48) are passed through a coolant container
(16) in which the cryogenic liquid (N2) is received.
14. Transport container according to claim 13, wherein the inner container (6) on the
second lid section (11) is non-displaceable with respect to the heat shield (23).
15. Transport container according to any of claims 1 - 14, wherein the heat shield (23)
completely surrounds the inner container (6).
1. Contenant de transport (1) destiné à de l'hélium (He), comprenant un contenant interne
(6) pour la collecte de l'hélium (He), un écran thermique (23), qui peut être refroidi
activement à l'aide d'un fluide cryogénique (N2) et dans lequel est logé le contenant interne (6), un contenant externe (2), dans
lequel sont logés l'écran thermique (23) et le contenant interne (6) et une bague
de support (29) prévue au niveau de l'écran thermique (23), le contenant interne (6)
étant suspendu à la bague de support (29) à l'aide de premières tiges de suspension
(30 - 33), la bague de support (29) étant suspendue au contenant externe (2) à l'aide
de deuxièmes tiges de suspension (34 - 37), au moins une des premières tiges de suspension
(30 - 33) présentant un premier dispositif de ressort (38) et au moins une des deuxièmes
tiges de suspension (34 - 37) présentant un deuxième dispositif de ressort (43), afin
d'assurer une précontrainte de ressort des premières tiges de suspension (30 - 33)
et des deuxièmes tiges de suspension (34 - 37) à différentes dilatations thermiques
du contenant interne (6) et de l'écran thermique (23).
2. Contenant de transport selon la revendication 1, dans lequel les premières tiges de
suspension (30 - 33) et les deuxièmes tiges de suspension (34 - 37) sont disposées
respectivement en forme d'étoile.
3. Contenant de transport selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le premier dispositif
de ressort (38) et le deuxième dispositif de ressort (43) présentent respectivement
plusieurs éléments de ressort à disque (44).
4. Contenant de transport selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, dans lequel
sont prévues respectivement quatre premières tiges de suspension (30 - 33) et quatre
deuxièmes tiges de suspension (34 - 37).
5. Contenant de transport selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, dans lequel
l'au moins une première tige de suspension (30 - 33), qui présente le premier dispositif
de ressort (38), est disposée en dessous d'un axe central (M1) du contenant externe (2) par rapport à un sens de la gravité (g).
6. Contenant de transport selon la revendication 5, dans lequel deux premières tiges
de suspension (32, 33), qui présentent respectivement un premier dispositif de ressort
(38), sont disposées en dessous de l'axe central (M1) du contenant externe (2) par rapport au sens de la gravité (g).
7. Contenant de transport selon la revendication 5 ou 6, dans lequel l'au moins une deuxième
tige de suspension (34 - 37), qui présente le deuxième dispositif de ressort (43),
est disposée en dessous de l'axe central (M1) du contenant externe (2) par rapport au sens de la gravité (g).
8. Contenant de transport selon la revendication 7, dans lequel deux deuxièmes tiges
de suspension (36, 37), qui présentent respectivement un deuxième dispositif de ressort
(43), sont disposées en dessous de l'axe central (Mi) du contenant externe (2) par
rapport au sens de la gravité (g).
9. Contenant de transport selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, dans lequel
la bague de support (29) présente des poches (39 - 42), dans lesquelles sont disposées
les deuxièmes tiges de suspension (34 - 37).
10. Contenant de transport selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, dans lequel
le contenant interne (6) présente une bride de fixation (12), à laquelle sont fixées
les premières tiges de suspension (30 - 33).
11. Contenant de transport selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, dans lequel
la bague de support (29), les premières tiges de suspensions (30 - 33) et les deuxièmes
tiges de suspension (34 - 37) sont associées à une première partie de couvercle (10)
du contenant interne (6).
12. Contenant de transport selon la revendication 11, dans lequel le contenant interne
(6) est suspendu par une deuxième partie de couvercle (11) à l'aide de troisièmes
tiges de suspension (45, 46) à l'écran thermique (23) et dans lequel l'écran thermique
(23) est suspendu au contenant externe (2) à l'aide de quatrièmes tiges de suspension
(47, 48).
13. Contenant de transport selon la revendication 12, dans lequel les troisièmes tiges
de suspension (45, 46) et les quatrièmes tiges de suspension (47, 48) sont passées
à travers un contenant de fluide de refroidissement (16), dans lequel le fluide cryogénique
(N2) est collecté.
14. Contenant de transport selon la revendication 13, dans lequel le contenant interne
(6) ne peut être déplacé par rapport à l'écran thermique (23) au niveau de la deuxième
partie de couvercle (11).
15. Contenant de transport selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, dans lequel
l'écran thermique (23) entoure totalement le contenant interne (6).