[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Tragwerk, das aus mehreren Hohlkörpern zusammengesetzt
ist, und auf das ein Poncho auflegbar ist.
[0002] Die
US 2 478 268 A zeigt ein Tragwerk, das aus mehreren Körpern zusammengesetzt ist, wobei auf das Tragwerk
ein Poncho auflegbar ist, wobei
- von den Enden eines ersten Körpers ein zweiter und ein dritter Körper abgehen, die
parallel zueinander verlaufen und derart winkelförmig sind, dass ein mit dem ersten
Körper verbundener erster Schenkel in einen zweiten Schenkel übergeht, dessen Ende
in eine zu dem ersten Körper entgegengesetzte Richtung weist,
- von dem ersten Körper ein vierter und ein fünfter Körper abgehen, deren Enden im Bereich
der Enden der zweiten Schenkel des zweiten oder dritten Körpers angeordnet sind, und
- ein sechster Körper parallel zu dem ersten Körper ausgerichtet und im Bereich der
Enden des vierten und fünften Körpers angeordnet ist.
[0003] Die
CN 22 500 30 Y offenbart einen Regenponcho mit aufblasbaren Kammern in einem Frontbereich, bei dem
unterhalb einer Halsöffnung eine Verteilerkammer angeordnet bzw. ausgebildet ist,
wobei von der Verteilerkammer fingerförmig Luftkammern abgehen, die sich fächerförmig
in Richtung des unteren freien Endes des Regenponchos erstrecken.
[0004] Im Weiteren zeigt die
CN 20 456 0997 U einen Regenponcho mit einem an einem unteren freien Saum umfangsseitig zumindest
abschnittweise angeordneten aufblasbaren Hohlkörperm von dem sich weitere aufblasbare
Hohlkörper fingerartig in Richtung eines Kopfausschnitts des Regenponchos erstrecken.
[0005] Die
DE 100 53 765 A1 offenbart einen Regenschutz für Fahrradfahrer, mit einer Regenschutzhaut, in die
ein Stützsystem integriert ist, das derart ausgebildet ist, dass ein unmittelbares
Aufliegen der Regenschutzhaut auf dem Fahrerkörper verhindert ist, wobei das Stützsystem
aus aufblasbaren Luftkammern gebildet ist, das in die Regenschutzhaut entweder fest
integriert oder integrierbar ist.
[0006] Einen weiteren Regenschutz mit einer Regenschutzhaut und einem Stützsystem beschreibt
die
FR 2 961 472 A1
[0007] Darüber hinaus zeigt die
DE 10 2007 038 743 A1 eine zusammenlegbare Wetterschutzvorrichtung zur lösbaren Anbringung an einem Fahrrad
mit einer Plane, die ein durchsichtiges Fensterfeld aufweist, einem mit dem Seitenrand
der Plane lösbar verbindbaren Rahmen aus elastischen Streben und Halteeinrichtungen
sowie Spanneinrichtungen zur lösbaren Anbringung des Rahmens am Fahrrad.
[0008] Schließlich offenbart die
DE 19 89 807 eine zusammenlegbare Wetterschutzvorrichtung aus einem wasserdichten Material mit
einer durchsichtigen Kopfhaube. Das Material ist mit einem scherengitterartigen Stützgerüst
verbunden und mit diesem Stützgerüst zusammenlegbar und einrollbar.
[0009] Ein Zweirad, insbesondere ein Fahrrad, ist als Fortbewegungsmittel nicht wegzudenken.
Ein großer Nachteil besteht bei der Nutzung des Zweirades unter ungünstiger Witterungseinflüssen
darin, dass der Fahrer insbesondere Regen und Schnee unmittelbar ausgesetzt ist. Eine
relativ einfache Abhilfe besteht darin, dass der Fahrer einen möglichst weit ausladenden
Regenschutz, einen so genannten Poncho, überstülpt. Ein solcher Poncho wird aber häufig
durch Fahrtwind an den Körper des Fahrers gedrückt und der Fahrer wird nach einiger
Zeit aufgrund von Kondenswasserbildung im Inneren und durch den Körperkontakt von
außen eindringendes Regenwasser, insbesondere bei stärkerem Regen, trotzdem nass.
[0010] Auch die aus dem Stand der Technik bekannten fingerförmig angeordneten Hohlkörper
können eine Verlagerung des Ponchos bzw. dessen Anlage an dem Körper des Fahrers bzw.
Benutzers aufgrund einer auf den Regenponcho einwirkenden Windlast nicht zuverlässig
verhindern, da insbesondere am freien Ende der fingerförmigen Hohlkörper keine stabilisierenden
Elemente angeordnet sind.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragwerk und einen Regenponcho mit
einem Tragwerk Art zu schaffen, bei dem eine Unterkonstruktion gebildet ist, die den
Regenponcho bzw. einen sonstigen Überwurf zuverlässig zeltartig aufspannt.
[0012] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0013] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
[0014] Tragwerk, das aus mehreren Hohlkörpern zusammengesetzt ist, wobei auf das Tragwerk
ein Poncho, insbesondere ein Regenponcho, auflegbar ist, wobei
- von den Enden eines ersten Hohlkörpers ein zweiter und ein dritter Hohlkörper abgehen,
die parallel zueinander verlaufen und derart winkelförmig sind, dass ein mit dem ersten
Hohlkörper verbundener erster Schenkel in einen zweiten Schenkel übergeht, dessen
Ende in eine zu dem ersten Hohlkörper entgegengesetzte Richtung weist,
- von dem ersten Hohlkörper ein vierter und ein fünfter Hohlkörper abgehen, deren Enden
im Bereich der Enden der zweiten Schenkel des zweiten oder dritten Hohlkörpers angeordnet
sind, und
- ein sechster Hohlkörper parallel zu dem ersten Hohlkörper ausgerichtet und im Bereich
der Enden des zweiten, dritten, vierten und fünften Hohlkörpers angeordnet ist,
- mindestens der erste Hohlkörper und der zweite Hohlkörper und der dritte Hohlkörper
eine gemeinsame erste Luftkammer und mindestens der vierte Hohlkörper und der fünfte
Hohlkörper und der sechste Hohlkörper eine gemeinsame zweite Luftkammer bilden, wobei
- die erste und die zweite Luftkammer jeweils einen dicht verschließbaren Lufteinlass
aufweisen oder
- die erste und die zweite Luftkammer strömungstechnisch miteinander verbunden sind
und mindestens einen dicht verschließbaren Lufteinlass aufweisen.
[0015] Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass das Tragwerk auch mit einem Regenmantel,
einer Plane oder dergleichen abgedeckt werden kann. Das Tragwerk kann auch als Unterkonstruktion,
Tragkonstruktion oder dergleichen bezeichnet werden.
[0016] Das Tragwerk, das aus mehreren Hohlkörpern zusammengesetzt ist, dient zur Auflage
eines Ponchos, insbesondere eines Regenponchos.
[0017] Die Hohlkörper des Tragwerks sorgen für eine zeltartige Aufspannung des Ponchos und
zwar derart, dass die von dem Poncho geschützten Körperpartien des Benutzers des Tragwerks,
der den ersten Hohlkörper derart über bzw. auf seinen Schultern lagert, dass die übrigen
Hohlkörper vor seinem Oberkörper ausgerichtet sind, nicht von dem Poncho großflächig
berührt werden. Bei dem Tragwerk sind durch den zweiten Hohlkörper und den dritten
Hohlkörper zwei dreieckartige Hohlkörper, die mit dem ersten Hohlkörper gekoppelt
sind, angeordnet, die sich von etwa der Mitte der Schultern des Benutzers nach vorn
erstrecken, wo sie mit dem sechsten Hohlkörper verbunden sind. Der sechste Hohlkörper
bildet gemeinsam mit ersten Hohlkörper, dem vierten Hohlkörper und dem fünften Hohlkörper
ein trapezförmiges Gebilde, das sich vor dem Oberkörper seines Benutzers erstreckt.
Das Tragwerk insgesamt beabstandet den Poncho zu dem Oberkörper des Benutzers, so
dass dieser vor Feuchtigkeit geschützt ist. Der erste Hohlkörper weist in etwa eine
an die Breite der Schultern des Benutzers angepasste Länge auf und die Länge des sechsten
Hohlkörpers kann etwas länger als die des ersten Hohlkörpers bemessen und an eine
Breite eines Lenkers eines Zweirads angepasst sein.
[0018] Damit das Tragwerk ein relativ geringes Gewicht aufweist, bilden mindestens der erste
Hohlkörper und der zweite Hohlkörper und der dritte Hohlkörper eine gemeinsame erste
Luftkammer. Im Weiteren bilden mindestens der vierte Hohlkörper und der fünfte Hohlkörper
und der sechste Hohlkörper eine gemeinsame zweite Luftkammer. Die Hohlkörper können
aus einem folienartigen Kunststoffmaterial gefertigt sein. In einer ersten Ausgestaltung
der Erfindung weisen die erste und die zweite Luftkammer jeweils einen dicht verschließbaren
Lufteinlass auf. In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung, sind die erste
und die zweite Luftkammer strömungstechnisch miteinander verbunden und weisen mindestens
einen dicht verschließbaren Lufteinlass auf.
[0019] Um das Trapez des Tragwerks in seinem Verlauf von oben nach unten, in der Gebrauchsanordnung
also von dem Schultern des Benutzers in Richtung seiner einen Lenker ergreifenden
Hände, zu verbreitern, sind bevorzugt der vierte und der fünfte Hohlkörper beabstandet
zu den Enden des ersten Hohlkörpers und zueinander beabstandet angeordnet.
[0020] Damit die Stabilität des Tragwerks im Frontbereich erhöht ist, ist bevorzugt zwischen
dem vierten und dem fünften Hohlkörper mindestens eine Strebe angeordnet ist. Zweckmäßigerweise
ist die Strebe parallel zu dem ersten und/oder dem sechsten Hohlkörper ausgerichtet.
Selbstverständlich können auch zwei oder mehr zueinander beabstandet und parallel
verlaufende Streben vorgesehen sein.
[0021] In Ausgestaltung sind die Enden der zweiten Schenkel des zweiten und dritten Hohlkörpers
derart aufeinander zulaufend ausgerichtet, dass der lichte Abstand zwischen den dem
ersten Hohlkörper zugeordneten Enden größer bemessen ist als der dem sechsten Hohlkörper
zugeordneten Enden.
[0022] Zur Befestigung eines Regenponchos an dem Tragwerk sind nach einer Weiterbildung
in dem Bereich der Enden der zweiten Schenkel des zweiten Hohlkörpers und/oder des
dritten Hohlkörpers und/oder der Enden des vierten Hohlkörpers und/oder des fünften
Hohlkörpers Befestigungshaken angeordnet. Selbstverständlich können die Befestigungshaken
mittels elastischer Bänder mit dem Tragwerk verbunden sein.
[0023] Um den Regenponcho auch zu dem Rücken eines Benutzers zu beabstanden, ist vorzugsweise
mindestens ein siebter Hohlkörper dem ersten Hohlkörper auf der dem sechsten Hohlkörper
gegenüberliegenden Seite zugordnet. Der siebte Hohlkörper, der im Querschnitt wie
eine Acht geformt sein kann, also zwei Wülste aufweisen kann, erstreckt sich wie eine
Nackenrolle parallel zu dem ersten Hohlkörper und sorgt für eine rückenseitige Distanz
des Regenponchos zu dem Benutzer.
[0024] Zur Verstauung des Tragwerks bei seiner Nichtbenutzung unter Einhaltung eines kleinen
Packmaßes und eines relativ geringen Gewichts ist bevorzugt dem Lufteinlass ein öffenbares
Ventil zugeordnet. Bei Nichtbenutzung des Tragwerks kann die Luft über das geöffnete
Ventil abgelassen und das Tragwerk relativ platzsparend zusammengefaltet werden, wobei
gegebenenfalls vorhandene Streben eine Länge des gepackten Tragwerks im Wesentlichen
bestimmen können. Zum komfortablen Aufblasen können die Lufteinlässe und/oder die
Ventile mit Luftschläuchen versehen sein. Das Aufblasen kann insbesondere in Abhängigkeit
von der Gestaltung der Ventile und Lufteinlässe mit dem Mund, einer Fahrradluftpumpe
und/oder einer Druckgaskartusche vorgenommen werden.
[0025] In weiterer Ausgestaltung weisen die Hohlkörper einen zylindrischen Querschnitt auf
und/oder sind aus einem flexiblen Kunststoffmaterial gefertigt.
[0026] Die Aufgabe wird auch durch einen Regenponcho mit einem zuvor erläuterten Tragwerk
dadurch gelöst, dass der erste Hohlkörper in einem Nackenbereich, der sechste Hohlkörper
in einem frontseitigen Randbereich angeordnet sind, der zweite Hohlkörper und der
dritte Hohlkörper in Seitenbereichen, der vierte und der fünfte Hohlkörper in frontseitigen
Brustbereichen der Regenponchos verlaufen.
[0027] Nach einer Weiterbildung ist das Tragwerk einstückig oder mittels Befestigungshaken
mit der Außenhaut des Regenponchos verbunden. Das Tragwerk kann inhärenter Bestandteil
des Regenponchos sein.
[0028] Das als eine Art Unterkonstruktion dienende Tragwerk wird in nicht-aufgeblasenem
Zustand auf eine handliche Größe zusammengefaltet und kann ohne großen Aufwand mitgeführt
werden. Bei Inbetriebnahme werden die Luftkammern aufgeblasen, der Benutzer stülpt
sich das Tragwerk mit dem Kopf zwischen der vierten und der fünften Hohlkammer über
und legt sich anschließend den Regenponcho wie gewohnt an. Falls vorhanden, können
die an der Innenseite der meisten Ponchos angebrachten Halteschlaufen in die Befestigungshaken
an den vorderen Ecken des Tragwerks eingehängt werden. Sodann kann die Fahrt angetreten
werden.
[0029] Das Tragwerk gewährleistet ausreichend Stabilität, um den Poncho auch noch bei Gegenwind
auf Distanz zum Körper zu halten. Es besteht im Wesentlichen an Kopf und Hals des
Benutzers, vorliegend eines Fahrradfahrers, unmittelbarer Kontakt zu Haut und Kleidung.
Arme und Hände befinden sich unter dem frontseitigen trapezförmigen Teil des Tragwerks,
Schultern und Nacken verschwinden unter den seitlichen winkelförmigen Hohlkörper,
die durch ihre Ausläufer nach vorne zugleich ein seitliches Flattern des Ponchos am
Körper verhindern, und der Rücken des Fahrers ist durch den rückseitigen sechsten
Hohlkörper, der eine separate Luftkammer bildet, weitestgehend geschützt, insbesondere
da während des Fahrens erfahrungsgemäß von hinten nur wenig Regen auftrifft.
[0030] Es ist keine weitere mechanische Befestigung mit dem Körper sowie mit dem Poncho
erforderlich, da das Tragwerk dem Schulter- und Nackenbereich des Benutzers angepasst
ist und der Gegenwind sowie die Nässe (Adhäsion) bereits für hinreichend viel Haftung
sorgen. Das Tragwerk kann grundsätzlich mit jedem, insbesondere für Radfahrer ausgewiesenen
(= ärmellosen), Poncho kombiniert werden, da es im Fahrbetrieb nur wenig zusätzliches
Volumen in Anspruch nimmt, und dem Betrachter äußerlich kaum auffällt.
[0031] In verpacktem Zustand nimmt das Tragwerk nur wenig Platz in Anspruch und kann von
jedermann mit Lungenkraft auf hinreichende Stabilität aufgeblasen werden. Zum Aufblasen
benötigt der Benutzer ungefähr so lange wie zum Aufblasen eines größeren Schwimmreifens.
[0032] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche
definiert.
[0033] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
[0034] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Seitendarstellung eines Benutzers auf einem Fahrrad mit einem Tragwerk
und einem Regenponcho nach der Erfindung,
- Fig. 2
- eine schematische Seitendarstellung des Tragwerks nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Tragwerks nach Fig. 1 von vorne und
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Tragwerks nach Fig. 1 von hinten.
[0035] Nachfolgend wird die Anordnung und Ausrichtung der einzelnen Bauteile des Tragwerks
1 in Bezug auf die Benutzungslage im Zusammenhang mit einem Fahrradfahrer 2 gemäß
Fig. 1 erläutert.
[0036] Das Tragwerk 1 umfasst einen ersten Hohlkörper 3, der sich über die Schultern 4 des
Fahrradfahrers 2 erstreckt und sich auf dessen Rücken 5 im Nackenbereich abstützt.
Von den Enden 6 des ersten Hohlkörpers 3 gehen ein zweiter Hohlkörper 7 und ein dritter
Hohlkörper 8 ab, bzw. der erste Hohlkörper 3 geht endseitig in den zweiten Hohlkörper
7 und den dritten Hohlkörper 8 über, um eine gemeinsame erste Luftkammer 9 zu bilden.
Der zweite Hohlkörper 7 und der dritte Hohlkörper 8 sind derart winkelförmig, dass
ein erster Schenkel 10 jeweils nach unten ausgerichtet ist und ein zweiter Schenkel
11 sich über einen Lenker 12 erstreckt.
[0037] Im Weiteren sind an dem ersten Hohlkörper 3 ein vierter Hohlkörper 13 und ein fünfter
Hohlkörper 14 angeordnet, deren Enden 15 beabstandet zueinander und beabstandet zu
den Enden 6 des ersten Hohlkörpers 3 ausgerichtet sind. Der vierte Hohlkörper 13 und
der fünfte Hohlkörper 14 verlaufen derart schräg zueinander in Richtung des Lenkers
12, dass sie gemeinsam mit einem sechsten Hohlkörper 16, der parallel zu dem ersten
Hohlkörper 3 ausgerichtet ist, eine Art Trapez aufspannen. Der vierte Hohlkörper 13
und der fünfte Hohlkörper 14 bilden gemeinsam mit dem sechsten Hohlkörper 16 eine
zweite Luftkammer 17. Zur Stabilisierung sind zwischen dem vierten Hohlkörper 13 und
dem fünften Hohlkörper 14 zwei zueinander beabstandete Streben 18 angeordnet, die
parallel zu dem ersten Hohlkörper 3 und dem sechsten Hohlkörper 16 verlaufen.
[0038] Der erste Hohlkörper 3 steht auf der dem sechsten Hohlkörper 16 gegenüberliegenden
Seite mit einem siebten Hohlkörper 19 in Verbindung, der mehrere Wulste umfasst und
auf den Rücken 5 des Fahrradfahrers 2 aufliegt. Der siebte Hohlkörper 19 ist als eine
dritte Luftkammer 20 ausgebildet.
[0039] Sämtliche luftdicht ausgeführten Hohlkörper 3, 7, 8, 13, 14, 16, 19 sind aus einem
flexiblen Kunststoffmaterial gefertigt und weisen einen im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt auf. Die Verbindung einzelner folienartiger Hohlkörper 3, 7, 8, 13, 14,
16, 19 erfolgt beispielsweise mittels Kleben oder Schweißen.
[0040] Um die erste bis dritte Luftkammer 9, 17, 20 bedarfsweise mit Luft zu befüllen bzw.
zu entleeren, ist jeder Luftkammer 9, 17, 29 ein dicht verschließbarer Lufteinlass
21 mit einem eingesetzten Ventil zugeordnet. Das Aufblasen der Luftkammern 9, 17,
29 erfolgt mit dem Mund, einer Fahrradluftpumpe oder einer entsprechenden Gaskartusche.
Um die Lufteinlässe 21 besser zu erreichen, können Verlängerungsschläuche vorgesehen
sein.
[0041] In vorderen Eckbereichen 22, in denen Hohlkörper 7, 8, 13, 14, 16 zusammentreffen,
sind Befestigungshaken 23 zur Kopplung mit einem auf dem Tragwerk 1 aufliegenden Regenponcho
24 vorgesehen, wobei zwischen den Befestigungshaken 23 und dem Tragwerk 1 elastische
Verbindungsmittel angeordnet sein können.
[0042] Der auf dem Tragwerk 1 aufliegende Regenponcho 24 ist in wesentlichen Bereichen zu
dem Fahrradfahrer 2 beabstandet und erstreckt sich vorderseitig über den Lenker 12,
so dass der gesamte Oberkörper des Fahrradfahrers 2 geschützt ist. Selbstverständlich
kann der Regenponcho 24 auch fest mit dem Tragwerk 1 oder einzelnen Hohlkörpern 7,
8, 13, 14 und/oder 16 verbunden sein. Es ist auch möglich, dass der Regenponcho 24
einen Teil der Hohlkörper 7, 8, 13, 14 und/oder 16 bildet.
Bezugszeichen
[0043]
- 1.
- Tragwerk
- 2.
- Fahrradfahrer
- 3.
- erster Hohlkörper
- 4.
- Schulter
- 5.
- Rücken
- 6.
- Ende von 3
- 7.
- zweiter Hohlkörper
- 8.
- dritter Hohlkörper
- 9.
- erste Luftkammer
- 10.
- erster Schenkel
- 11.
- zweiter Schenkel
- 12.
- Lenker
- 13.
- vierter Hohlkörper
- 14.
- fünfter Hohlkörper
- 15.
- Ende von 13/14
- 16.
- sechster Hohlkörper
- 17.
- zweite Luftkammer
- 18.
- Strebe
- 19.
- siebter Hohlkörper
- 20.
- dritte Luftkammer
- 21.
- Lufteinlass
- 22.
- Eckbereich
- 23.
- Befestigungshaken
- 24.
- Regenponcho
1. Tragwerk, das aus mehreren Hohlkörpern (3, 7, 8, 13, 14, 16, 19) zusammengesetzt ist,
wobei auf das Tragwerk (1) ein Poncho, insbesondere ein Regenponcho (24), auflegbar
ist, wobei
- von den Enden (6) eines ersten Hohlkörpers (6) ein zweiter und ein dritter Hohlkörper
(7, 8) abgehen, die parallel zueinander verlaufen und derart winkelförmig sind, dass
ein mit dem ersten Hohlkörper (3) verbundener erster Schenkel (10) in einen zweiten
Schenkel (11) übergeht, dessen Ende in eine zu dem ersten Hohlkörper (3) entgegengesetzte
Richtung weist,
- von dem ersten Hohlkörper (3) ein vierter und ein fünfter Hohlkörper (13, 14) abgehen,
deren Enden im Bereich der Enden der zweiten Schenkel (11) des zweiten oder dritten
Hohlkörpers (7, 8) angeordnet sind, und
- ein sechster Hohlkörper (16) parallel zu dem ersten Hohlkörper (3) ausgerichtet
und im Bereich der Enden des zweiten, dritten, vierten und fünften Hohlkörpers (7,
8, 13, 14) angeordnet ist,
- mindestens der erste Hohlkörper (3) und der zweite Hohlkörper (7) und der dritte
Hohlkörper (8) eine gemeinsame erste Luftkammer (9) und mindestens der vierte Hohlkörper
(13) und der fünfte Hohlkörper (14) und der sechste Hohlkörper (16) eine gemeinsame
zweite Luftkammer (17) bilden, wobei
- die erste und die zweite Luftkammer (9, 17) jeweils einen dicht verschließbaren
Lufteinlass (21) aufweisen oder
- die erste und die zweite Luftkammer (9, 17) strömungstechnisch miteinander verbunden
sind und mindestens einen dicht verschließbaren Lufteinlass aufweisen.
2. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte und der fünfte Hohlkörper (13, 14) beabstandet zu den Enden des ersten
Hohlkörpers (3) und zueinander beabstandet angeordnet sind.
3. Tragwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem vierten und dem fünften Hohlkörper (13, 14) mindestens eine Strebe (18)
angeordnet ist.
4. Tragwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (18) parallel zu dem ersten und/oder dem sechsten Hohlkörper (3, 16) ausgerichtet
ist.
5. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der zweiten Schenkel (11) des zweiten und dritten Hohlkörpers (7, 8) derart
aufeinander zulaufend ausgerichtet sind, dass der lichte Abstand zwischen den dem
ersten Hohlkörper (3) zugeordneten Enden größer bemessen ist als der dem sechsten
Hohlkörper (16) zugeordneten Enden.
6. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich der Enden der zweiten Schenkel (11) des zweiten Hohlkörpers (7) und/oder
des dritten Hohlkörpers (8) und/oder der Enden des vierten Hohlkörpers (13) und/oder
des fünften Hohlkörpers (14) Befestigungshaken (23) angeordnet sind.
7. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein siebter Hohlkörper (19) dem ersten Hohlkörper (3) auf der dem sechsten
Hohlkörper (16) gegenüberliegenden Seite zugordnet ist.
8. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Lufteinlass (21) ein öffenbares Ventil zugeordnet ist.
9. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper (3, 7, 8, 13, 14, 16, 19) einen zylindrischen Querschnitt aufweisen
und/oder aus einem flexiblen Kunststoffmaterial gefertigt sind.
10. Regenponcho mit einem Tragwerk (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlkörper (3) in einem Nackenbereich des Regenponchos (24), der sechste
Hohlkörper (16) in einem frontseitigen Randbereich des Regenponchos (24) angeordnet
sind, der zweite Hohlkörper (7) und der dritte Hohlkörper (8) in Seitenbereichen des
Regenponchos (24), der vierte und der fünfte Hohlkörper (13, 14) in frontseitigen
Brustbereichen des Regenponchos (24) verlaufen.
11. Regenponcho nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk (1) einstückig oder mittels Befestigungshaken (23) mit der Außenhaut
des Regenponchos (24) verbunden ist.
1. Support structure which is composed of a plurality of hollow bodies (3, 7, 8, 13,
14, 16, 19), wherein a poncho, in particular a rain poncho (24), can be placed on
the structure (1), wherein:
- a second and a third hollow body (7, 8) extend from the ends (6) of a first hollow
body (6), which second and third hollow bodies extend in parallel with one another
and are angled in such a way that a first leg (10) connected to the first hollow body
(3) transitions into a second leg (11), the end of which points in a direction opposite
the first hollow body (3),
- a fourth and a fifth hollow body (13, 14) extend from the first hollow body (3),
the ends of which fourth and fifth hollow bodies are arranged in the region of the
ends of the second legs (11) of the second or third hollow body (7, 8), and
- a sixth hollow body (16) is oriented in parallel with the first hollow body (3)
and arranged in the region of the ends of the second, third, fourth and fifth hollow
body (7, 8, 13, 14),
- at least the first hollow body (3) and the second hollow body (7) and the third
hollow body (8) form a common first air chamber (9), and at least the fourth hollow
body (13) and the fifth hollow body (14) and the sixth hollow body (16) form a common
second air chamber (17), wherein
- the first and the second air chambers (9, 17) each have a tightly closable air inlet
(21), or
- the first and the second air chambers (9, 17) are in flow connection with one another
and have at least one tightly closable air inlet.
2. Support structure according to claim 1, characterized in that the fourth and the fifth hollow bodies (13, 14) are arranged spaced apart from the
ends of the first hollow body (3) and spaced apart from one another.
3. Support structure according to either claim 1 or claim 2, characterized in that at least one strut (18) is arranged between the fourth and the fifth hollow body
(13, 14).
4. Support structure according to claim 3, characterized in that the strut (18) is oriented in parallel with the first and/or the sixth hollow body
(3, 16).
5. Support structure according to claim 1, characterized in that the ends of the second legs (11) of the second and third hollow body (7, 8) are oriented
so as to extend toward one another such that the clear distance between the ends associated
with the first hollow body (3) is greater than the clear distance between the ends
associated with the sixth hollow body (16).
6. Support structure according to any of claims 1 to 5, characterized in that fastening hooks (23) are arranged in the region of the ends of the second leg (11)
of the second hollow body (7) and/or of the third hollow body (8), and/or in the region
of the ends of the fourth hollow body (13) and/or of the fifth hollow body (14).
7. Support structure according to claim 1, characterized in that at least one seventh hollow body (19) is associated with the first hollow body (3)
on the side opposite the sixth hollow body (16).
8. Support structure according to claim 1, characterized in that an openable valve is associated with the air inlet (21).
9. Support structure according to any of claims 1 to 7, characterized in that the hollow bodies (3, 7, 8, 13, 14, 16, 19) have a cylindrical cross section and/or
are made of a flexible plastics material.
10. Rain poncho comprising a support structure (1) according to claim 1, characterized in that the first hollow body (3) is arranged in a neck region of the rain poncho (24), the
sixth hollow body (16) is arranged in a front edge region of the rain poncho (24),
the second hollow body (7) and the third hollow body (8) extend in side regions of
the rain poncho (24), and the fourth and the fifth hollow body (13, 14) extend in
front chest regions of the rain poncho (24).
11. Rain poncho according to claim 10, characterized in that the support structure (1) is integral with the outer skin of the rain poncho (24)
or is connected thereto by means of fastening hooks (23).
1. Ossature porteuse composée de plusieurs corps creux (3, 7, 8, 13, 14, 16, 19), un
poncho, en particulier un poncho de pluie (24), pouvant être placé sur l'ossature
porteuse (1), dans laquelle
- un deuxième et un troisième corps creux (7, 8) partent des extrémités (6) d'un premier
corps creux (6), lesquels deuxième et troisième corps creux s'étendent parallèlement
l'un à l'autre et sont angulaires de telle manière qu'une première branche (10) reliée
au premier corps creux (3) se transforme en une seconde branche (11) dont l'extrémité
est orientée dans une direction opposée au premier corps creux (3),
- un quatrième et un cinquième corps creux (13, 14) partent du premier corps creux
(3), les extrémités desdits quatrième et cinquième corps creux étant disposées dans
la zone des extrémités de la seconde branche (11) du deuxième ou du troisième corps
creux (7, 8), et
- un sixième corps creux (16) est orienté parallèlement au premier corps creux (3)
et disposé dans la zone des extrémités des deuxième, troisième, quatrième et cinquième
corps creux (7, 8, 13, 14),
- au moins le premier corps creux (3), le deuxième corps creux (7) et le troisième
corps creux (8) forment une première chambre à air commune (9), et au moins le quatrième
corps creux (13), le cinquième corps creux (14) et le sixième corps creux (16) forment
une seconde chambre à air commune (17),
- la première et la seconde chambre à air (9, 17) présentant chacune une entrée d'air
(21) qui peut être fermée de manière étanche, ou
- la première et la seconde chambre à air (9, 17) étant reliées fluidiquement et présentant
au moins une entrée d'air pouvant être fermée de manière étanche.
2. Ossature porteuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que les quatrième et cinquième corps creux (13, 14) sont disposés à distance des extrémités
du premier corps creux (3) et sont espacés.
3. Ossature porteuse selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'au moins une entretoise (18) est disposée entre le quatrième et le cinquième corps
creux (13, 14).
4. Ossature porteuse selon la revendication 3, caractérisée en ce que l'entretoise (18) est orientée parallèlement au premier et/ou au sixième corps creux
(3, 16).
5. Ossature porteuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que les extrémités de la seconde branche (11) des deuxième et troisième corps creux (7,
8) sont orientées de manière convergente, de sorte que la distance libre entre les
extrémités associées au premier corps creux (3) est supérieure à celle des extrémités
associées au sixième corps creux (16).
6. Ossature porteuse selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que des crochets de fixation (23) sont disposés dans la zone des extrémités de la seconde
branche (11) du deuxième corps creux (7) et/ou du troisième corps creux (8) et/ou
des extrémités du quatrième corps creux (13) et/ou du cinquième corps creux (14).
7. Ossature porteuse selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'au moins un septième corps creux (19) est associé au premier corps creux (3) sur le
côté opposé au sixième corps creux (16).
8. Ossature porteuse selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'une soupape ouvrable est associée à l'entrée d'air (21).
9. Ossature porteuse selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que les corps creux (3, 7, 8, 13, 14, 16, 19) présentent une section transversale cylindrique
et/ou sont constitués d'un matériau plastique flexible.
10. Poncho de pluie dotée d'une ossature porteuse (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier corps creux (3) est disposé dans une zone de cou du poncho de pluie (24),
en ce que le sixième corps creux (16) est disposé dans une zone de bord avant du poncho de
pluie (24), en ce que le deuxième corps creux (7) et le troisième corps creux (8) s'étendent dans les zones
latérales du poncho de pluie (24), en ce que le quatrième et le cinquième corps creux (13, 14) s'étendent dans les zones de poitrine
frontales du poncho de pluie (24).
11. Poncho de pluie selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'ossature porteuse (1) est reliée à l'enveloppe extérieure du poncho de pluie (24)
en un seul tenant ou au moyen de crochets de fixation (23).