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EP 3 494 258 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.2020 Patentblatt 2020/25 |
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Anmeldetag: 06.07.2017 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2017/000797 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2018/024353 (08.02.2018 Gazette 2018/06) |
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GLEISBAUWAGEN ZUM AUFNEHMEN UND/ODER VERLEGEN VON GLEISJOCHEN
TRACK-BUILDING CARRIAGE FOR RECEIVING AND/OR LAYING TRACK SECTIONS
VÉHICULE DE CONSTRUCTION DE VOIE FERRÉE DESTINÉ À RECEVOIR ET/OU À POSER DES SEGMENTS
DE VOIE FERRÉE
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
03.08.2016 AT 19516 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.06.2019 Patentblatt 2019/24 |
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Patentinhaber: Plasser & Theurer Export von Bahnbaumaschinen GmbH |
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1010 Wien (AT) |
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Erfinder: |
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- STADLER, Lothar
1190 Wien (AT)
- LINTZ, Gerard
57803 Bening-les-Saint-Avold (FR)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 486 456
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AT-B- 324 388
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Gleisbauwagen zum Aufnehmen und oder Verlegen eines
Gleisjochs, einen auf Schienenfahrwerken abgestützten Wagenrahmen umfassend, wobei
zwei Längsholme des Wagenrahmens eine freie Öffnung begrenzen und gegeneinander querverschiebbar
sind, sodass die freie Öffnung in seiner Breite veränderbar ist und in einer Arbeitsstellung
größere Öffnungsmaße als die einer horizontalen Projektion des Gleisjoches aufweist,
und wobei an den Längsholmen Kranschienen für einen in Wagenlängsrichtung verfahrbaren
Portalkran angeordnet sind.
Stand der Technik
[0002] Bei bekannten Gleisumbauverfahren dienen mehrere Gleisbauwagen dazu, in einem Zugverband
Gleisabschnitte mittels eines Portalkranes auszutauschen.
[0003] Beispielsweise kommen bei der
AT 324 388 B Gleisbauwagen mit verstellbaren Wagenrahmen zum Einsatz. Der jeweilige Wagenrahmen
umfasst Querverschiebevorrichtung, mittels derer zwei Längsholme gegenüber auf Schienenfahrwerken
aufliegenden Querholmen querverschiebbar sind. Damit wird zwischen den Längsholmen
eine Öffnung verbreitert, um das Aufnehmen bzw. Ablegen von Gleisjochen zu ermöglichen.
[0004] Bei dieser bekannten Lösung sind Puffer und Zughaken an den Querholmen angeordnet.
Dies führt bei einer Übertragung von Zug- und Druckkräften von einem Gleisbauwagen
zum benachbarten Wagon in einem Zugverband zu unerwünschten Scherkräften und Momenten
an Führungen und Antrieben der Querverschiebevorrichtungen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Gleisbauwagen der eingangs genannten
Art eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik anzugeben.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Gleisbauwagen gemäß Anspruch
1. Abhängige Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0007] Die Erfindung sieht vor, dass an zwei freien Enden der Längsholme Puffer angeordnet
sind. Dies hat den Vorteil, dass in einem Zugverband keine Scherkräfte auf die Querverschiebevorrichtung
übertragen werden. Dadurch kann ein Antrieb für eine Querverschiebung dementsprechend
klein dimensioniert werden.
[0008] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an den freien
Enden der Längsholme Zugvorrichtungen angeordnet sind. Somit wirken auch bei der Übertragung
von Zugkräften im Zugverband keine Scherkräfte auf die Querverschiebevorrichtung.
[0009] Dabei ist es günstig, wenn die Zugvorrichtungen als Schienenbrücken für die Kranschienen
ausgebildet sind. Neben der Übertragung der Zugkräfte im Zugverband mit Längenausgleich
für Kurvenfahrten werden somit auch die Kranschienenlücken zwischen den Gleisbauwagen
überbrückt.
[0010] Ein weiteres vorteilhaftes Detail der Erfindung ist, dass der Antrieb für die Querverschiebevorrichtung
hydraulisch ausgeführt ist. Hierdurch ergibt sich eine optimale konstruktive Anpassung
an Raumvorgaben und eine gleichförmige Bewegung der zu verschiebenden Längsholme.
[0011] Alternativ dazu kann es auch vorteilhaft sein, wenn die jeweilige Querverschiebevorrichtung
mit einem elektrischen Antrieb versehen ist. Hiermit entfällt die Notwendigkeit eines
Hydrauliksystems.
[0012] Vorteilhaft ist auch, die Querverschiebevorrichtung mit einem Spindelantrieb zu versehen.
Hierdurch ergibt sich nicht nur eine exakte Parallelität der Querverschiebevorrichtungen,
sondern auch eine hohe Stellgenauigkeit.
[0013] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnungsbeschreibung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- Seitenansicht Gleisbauwagen mit Portalkran,
- Fig. 2
- Draufsicht Gleisbauwagen in Transportstellung und
- Fig. 3
- Draufsicht Gleisbauwagen in Arbeitsstellung
Beschreibung der Ausführungsformen
[0015] Ein in Fig. 1 ersichtlicher Gleisbauwagen 1 weist einen balkenförmigen Wagenrahmen
2 auf, der sich in einer Wagenlängsrichtung 3 erstreckt und endseitig auf Schienenfahrwerken
4 gelagert bzw. mittels dieser auf einem Gleis 5 verfahrbar ist. Der Wagenrahmen 2
weist auf seinen in Gleisquerrichtung 6 verschiebbaren Längsholmen 7 Kranschienen
8 zum Verfahren eines mit Greifvorrichtungen 9 zum Erfassen von Gleisjochen 10 ausgestatteten
Portalkranes 11 auf. Auf den beidseitig freien Enden 12 der Längsholme 7 sind Puffer
13 angeordnet.
[0016] In Fig. 2 ist der Gleisbauwagen 1 in einer Transportstellung während einer Überstellungsfahrt
dargestellt. Dazu sind die Längsholme 7 auf Querholmen 14 in Richtung einer Gleismitte
15 verschoben. Die normal zu den Längsholmen 7 angeordneten Querholme 14 sind um eine
vertikale Achse 16 drehbar auf den als Drehgestelle 17 ausgebildeten Schienenfahrwerken
4 angeordnet. Auf den Querholmen 14 sind mit Verschiebeantrieben 18 und Führungen
ausgestattete Querverschiebevorrichtungen 19 angeordnet. Mittels derer sind die Längsholme
7 gegeneinander querverstellbar.
[0017] In Fig. 3 ist eine Arbeitsstellung des Gleisbauwagens 1 ersichtlich. In dieser Stellung
sind die Längsholme 7 mittels der Querverschiebevorrichtungen 19 in Richtung eines
jeweiligen Anschlages 20 der Querholme 14 verschoben.
[0018] In einer in Fig. 2 und 3. dargestellten einfachen Ausführung sind Zughaken 21 mittig
auf den Querholmen 14 angeordnet.
[0019] Alternativ dazu befinden sich in einer gestrichelt dargestellten Ausführungsvariante
Zugvorrichtungen 22 neben den Puffern 13 endseitig auf den Längsholmen 7, wobei ein
Längsausgleich für Kurvenfahrten vorzusehen ist. Solche Zugvorrichtungen 22 können
in kombinierter Bauweise als Schienenbrücken 23 zur Verbindung der Kranschienen im
Zugverband ausgeführt sein.
1. Gleisbauwagen (1) zum Aufnehmen und oder Verlegen eines Gleisjochs (10), einen auf
Schienenfahrwerken (4) abgestützten Wagenrahmen (2) umfassend, wobei zwei Längsholme
(7) des Wagenrahmens (2) eine freie Öffnung begrenzen und gegeneinander querverschiebbar
sind, sodass die freie Öffnung in seiner Breite veränderbar ist und in einer Arbeitsstellung
größere Öffnungsmaße als die einer horizontalen Projektion des Gleisjoches (10) aufweist,
und wobei an den Längsholmen (7) Kranschienen (8) für einen in Wagenlängsrichtung
(3) verfahrbaren Portalkran (11) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei freien Enden (12) der Längsholme (7) Puffer (13) angeordnet sind.
2. Gleisbauwagen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden (12) der Längsholme (7) Zugvorrichtungen (22) angeordnet sind.
3. Gleisbauwagen (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugvorrichtungen (22) als Schienenbrücken (23) für die Kranschienen (8) ausgebildet
sind.
4. Gleisbauwagen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschiebeantrieb (18) für eine Querverschiebevorrichtung (19) hydraulisch ausgeführt
ist.
5. Gleisbauwagen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschiebeantrieb (18) für eine Querverschiebevorrichtung (19) elektrisch ausgeführt
ist.
6. Gleisbauwagen (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschiebeantrieb (18) als Spindelantrieb ausgeführt ist.
1. A track maintenance wagon (1) for picking up and/or laying a track panel (10), comprising
a wagon frame (2) supported on on-track undercarriages (4), wherein two longitudinal
beams (7) of the wagon frame (2) delimit a free opening and are transversely displaceable
relative to one another, so that the free opening is changeable as to its width and,
in a working position, has greater opening dimensions as a horizontal projection of
the track panel (10), and wherein crane rails (8) are arranged at the longitudinal
beams (7) for a gantry crane (11) mobile in the longitudinal direction (3) of the
wagon, characterized in that buffers (13) are arranged at two free ends (12) of the longitudinal beams (7).
2. A track maintenance wagon (1) according to claim 1, characterized in that draw gears (22) are arranged at free ends (12) of the longitudinal beams (7).
3. A track maintenance wagon (1) according to claim 2, characterized in that the draw gears (22) are designed as rail bridges (23) for the crane rails (8).
4. A track maintenance wagon (1) according to one of claims 1 to 3, characterized in that a displacement drive (18) for a transverse displacement device (19) is configured
hydraulically.
5. A track maintenance wagon (1) according to one of claims 1 to 3, characterized in that a displacement drive (18) for a transverse displacement device (19) is configured
electrically.
6. A track maintenance wagon (1) according to one of claims 4 to 5, characterized in that the displacement drive (18) is configured as a spindle drive.
1. Wagon de pose de voie (1) pour la réception et ou le montage d'une longueur de voie
(10), comprenant un châssis de wagon (2) appuyé sur des mécanismes de roulement ferroviaires
(4), dans lequel deux longerons (7) du châssis de wagon (2) délimitent une ouverture
libre et peuvent être coulissés de manière transversale l'un contre l'autre de sorte
que l'ouverture libre peut être modifiée dans sa largeur et présente dans une position
de travail des dimensions d'ouverture supérieures à celles d'une projection horizontale
de la longueur de voie (10), et dans lequel des rails de grue (8) pour une grue à
portique (11) pouvant être déplacée dans la direction longitudinale de wagon (3) sont
disposés sur les longerons (7), caractérisé en ce que des tampons (13) sont disposés à deux extrémités libres (12) des longerons (7).
2. Wagon de pose de voie (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que des dispositifs de traction (22) sont disposés aux extrémités libres (12) des longerons
(7).
3. Wagon de pose de voie (1) selon la revendication 2, caractérisé en ce que les dispositifs de traction (22) sont réalisés en tant que ponts ferroviaires (23)
pour les rails de grue (8).
4. Wagon de pose de voie (1) selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un entraînement coulissant (18) pour un dispositif de coulissement transversal (19)
est réalisé de manière hydraulique.
5. Wagon de pose de voie (1) selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un entraînement coulissant (18) pour un dispositif de coulissement transversal (19)
est réalisé de manière électrique.
6. Wagon de pose de voie (1) selon une des revendications 4 à 5, caractérisé en ce que l'entraînement coulissant (18) est réalisé en tant qu'entraînement à broche.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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