Stand der Technik
[0001] Im Möbelbereich sind Möbel bekannt, die eine Schublade aufweisen, welche relativ
zu einem Korpus bewegbar ist, wobei an Schubladenseitenteilen ein Schubladenfrontbauteil
über eine Schubladen-Verbindungsvorrichtung angebracht ist. Die Schubladenfront ist
vorzugsweise lösbar bzw. austauschbar an den beiden Schubladenseitenteilen, auch Zargen
genannt, anbringbar.
[0002] Die Befestigung der Schubladenfront an den Schubladenseitenteilen im Bereich von
vorderen Stirnseiten der beiden Schubladenseitenteile, insbesondere wenn es sich um
schwere bzw. große Fronten handelt, erfordert Geschick bzw. ist häufig schwierig.
Darüber hinaus müssen im Verbindungszustand hohe Kräfte von der Verbindungsvorrichtung
aufgenommen werden. Aufgrund dieser Kräfte sind auch Verstellmöglichkeiten der Verbindungsvorrichtung,
um eine Position der Schubladenfront relativ zum Schubladenseitenteil einzustellen,
vergleichsweise kompliziert und/oder robust aufgebaut oder eine sichere Funktion der
Verstellmöglichkeiten ist nicht immer zuverlässig gewährleistet.
[0003] Bisherige Schubladen-Verbindungsvorrichtungen sind außerdem kompliziert herstellbar
bzw. vielteilig aufgebaut und benötigen einen vergleichsweise großen Freiraum an den
beiden Schubladenseitenteilen, sodass nicht für alle Schubladendesigns zufriedenstellende
Lösungen bereitstehen.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Schubladen-Verbindungsvorrichtung
der einleitend bezeichneten Art bereitzustellen, insbesondere im Hinblick auf eine
wirtschaftlich vorteilhafte Herstellung, einer erleichterten Montagesituation bei
der Montage einer Schubladenfront an einem beliebig gestalteten Schubladenseitenteil
und/oder verbesserten Einstellmöglichkeiten der Schubladen-Verbindungsvorrichtung,
um eine Position der Schubladenfront relativ zum Schubladenseitenteil einzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0006] In den abhängigen Ansprüchen sind zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung aufgezeigt.
[0007] Die Erfindung geht von einer Schubladen-Verbindungsvorrichtung für eine Verbindung
einer Schubladenfront mit einem Schubladenseitenteil aus.
[0008] Eine Schublade umfasst beispielsweise eine Schubladenfront, einen Schubladenboden,
eine Schubladenrückwand und zwei Schubladenseitenteile bzw. zwei Seitenzargen, wobei
jeweils ein Schubladenseitenteil im angeordneten Zustand der Schublade die Schubladenfront
mit der Schubladenrückwand verbindet. Die Schubladenfront umfasst eine Außenfläche
und eine Innenfläche. Die Innenfläche der Schubladenfront begrenzt im angeordneten
Zustand an der Schublade einen Schubladeninnenraum und ist einer Schmalseite des Schubladenseitenteils
bzw. der Seitenzarge gegenüberliegend und/oder an der Seitenzargenschmalseite anstehend
und/oder anliegend vorhanden. Der Schubladenboden begrenzt im angeordneten Zustand
mit einer Schubladenbodenoberseite den Schubladeninnenraum.
[0009] Eine seitliche Verstellung der Schubladenfront relativ zur Seitenzarge der Schublade
erfolgt beispielsweise parallel zur Erstreckungsebene der Schubladenbodenoberseite
und parallel zur Seitenzargenschmalseite. Eine Höhenverstellung der Schubladenfront
relativ zur Seitenzarge der Schublade erfolgt quer, insbesondere senkrecht zur Erstreckungsebene
der Schubladenbodenoberseite und parallel zur Seitenzargenschmalseite.
[0010] Die Seitenzarge bzw. das Schubladenseitenteil erstreckt sich in einer Längserstreckung
zwischen der Schubladenfront und der Schubladenrückwand. Die Seitenzarge besitzt eine
Seitenzargeninnenseite, welche den Schubladeninnenraum begrenzt. Eine seitliche Verstellung
der Schubladenfront relativ zur Seitenzarge der Schublade erfolgt beispielsweise quer,
insbesondere senkrecht zur Längserstreckung der Seitenzarge und quer insbesondere
senkrecht zu einer Erstreckungsebene der Seitenzargeninnenseite. Eine Höhenverstellung
der Schubladenfront relativ zur Seitenzarge der Schublade erfolgt quer, insbesondere
senkrecht zur Längserstreckung der Seitenzarge und insbesondere parallel zu der Erstreckungsebene
der Seitenzargeninnenseite.
[0011] Das Schubladenseitenteil ist vorteilhafterweise als eine Hohlkammerzarge ausgebildet.
Die Schubladen-Verbindungsvorrichtung ist im angeordneten Zustand beispielsweise insbesondere
vollständig in einem Innenraum des Schubladenseitenteils, z.B. einer Hohlkammer des
Schubladenseitenteils, angeordnet.
[0012] Die Schubladen-Verbindungsvorrichtung ist vorzugsweise jeweils zwischen einem Schubladenseitenteil
in dessen vorderem Stirnseitenbereich und der Innenfläche der Schubladenfront vorgesehen,
sodass die Schubladenfront über zwei entsprechende Schubladen-Verbindungsvorrichtungen
mit den beiden Schubladenseitenteilen bzw. mit dem restlichen Teil der Schublade verbunden
ist.
[0013] Der Kern der Erfindung ist nun darin zu sehen, dass die Schubladen-Verbindungsvorrichtung
ein an der Schubladenfront anbringbares Einhängebauteil, einen an dem Schubladenseitenteil
anbringbaren Frontverbinder, ein Innengehäuse und ein Außengehäuse umfasst, wobei
das Einhängebauteil an dem Frontverbinder festlegbar ist, um einen Verbindungszustand
der Schubladenfront mit dem Schubladenseitenteil einzurichten, wobei das Innengehäuse
ein Führungselement aufweist, wobei der Frontverbinder durch das Führungselement verschieblich
am Innengehäuse gelagert ist, wobei das Innengehäuse verschieblich am Außengehäuse
gelagert ist, sodass das Innengehäuse und der Frontverbinder zusammen relativ zum
Außengehäuse verschieblich vorhanden sind, wobei eine Bewegungsrichtung des Frontverbinders
relativ zum Innengehäuse quer und/oder senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des Innengehäuses
relativ zum Außengehäuse ausgerichtet ist, wobei der Frontverbinder zwei oder mehr
Verbinderplatten aufweist, wobei die Verbinderplatten voneinander beabstandet angeordnet
und mittels eines Verbindungselements miteinander verbunden sind. Hierdurch ist eine
vergleichsweise kostengünstig herstellbare und/oder vergleichsweise stabile und/oder
zuverlässige Schubladen-Verbindungsvorrichtung realisiert.
[0014] Vorteilhafterweise umfasst das Außengehäuse ein Montageorgan zur Montage des Außengehäuses,
insbesondere der Schubladen-Verbindungsvorrichtung an das Schubladenseitenteil bzw.
an die Schubladenseitenwand.
[0015] Bevorzugterweise verbindet das Verbindungselement die Verbinderplatten unlösbar miteinander.
Das Verbindungselement ist beispielsweise als ein Bolzen und/oder eine Niete vorhanden.
Zum Beispiel sind die Verbinderplatten miteinander vernietet und/oder verschweißt.
Beispielsweise sind die Verbinderplatten miteinander reibgeschweißt, lasergeschweißt
und/oder mittels eines Widerstandsschweißverfahren miteinander verbunden. Beispielsweise
sind die Verbinderplatten durch das Verbindungselement voneinander beabstandet. Vorteilhafterweise
umfasst der Frontverbinder drei oder vier Verbinderplatten.
[0016] Auch ist es von Vorteil, dass der Frontverbinder mindestens zwei parallel ausgerichtete
und miteinander verbundene Verbinderplatten aufweist. Zum Beispiel sind die erste
und/oder die zweite Verbinderplatte des Frontverbinders jeweils als ein durchgehendes
Plattenbauteil ausgebildet. Die Verbinderplatten sind beispielsweise in einer Breitenrichtung
des Frontverbinders voneinander beabstandet. Bevorzugterweise sind die Verbinderplatten
symmetrisch ausgebildet. Die Verbinderplatten sind beispielsweise zueinander spiegelsymmetrisch
angeordnet. Denkbar ist auch, dass die Verbinderplatten identisch vorhanden sind.
Beispielsweise weist jede Verbinderplatte parallele Flächenseiten und dazwischen gemäß
der Dicke der Platten vorhandene Schmalseiten auf, umfassend eine obere und eine untere
Schmalseite.
[0017] Eine vorteilhafte Modifikation der Erfindung ist, dass das Innengehäuse zwei sich
gegenüberliegende und voneinander beabstandete Seitenteile aufweist, wobei zumindest
zwei Führungselemente vorhanden sind, wobei jeweils ein Führungselement die beiden
Seitenteile miteinander verbindet, wobei die Führungselemente voneinander beabstandet
am Innengehäuse ausgebildet sind, wobei jedes Führungselement eine Längsachse aufweist,
wobei der Frontverbinder an den Führungselementen nur linearverschieblich und/oder
nur geradlinig zwischen den Seitenteilen entlang der Längsachsen der Führungselemente
gelagert ist.
[0018] Vorteilhafterweise umfasst das Innengehäuse zwei sich gegenüberliegende und voneinander
beabstandete Seitenteile, wobei zumindest zwei Führungselemente vorhanden sind, wobei
jeweils ein Führungselement die beiden Seitenteile miteinander verbindet, wobei die
Führungselemente voneinander beabstandet am Innengehäuse ausgebildet sind, wobei jedes
Führungselement eine Längsachse aufweist, wobei der Frontverbinder an den Führungselementen
ausschließlich parallelverschieblich zu einem Seitenteil entlang der Längsachsen der
Führungselemente gelagert ist.
[0019] Bevorzugterweise ist der Frontverbinder durch das Führungselement insbesondere ausschließlich
verschieblich und/oder z.B. ausschließlich linearbeweglich am Innengehäuse gelagert.
Beispielsweise ist der Frontverbinder ausschließlich in eine einzige Raumrichtung
linearverschieblich vorhanden, insbesondere mit dem Innengehäuse verbunden.
[0020] Beispielsweise ist das Innengehäuse in einer Weise verschieblich am Außengehäuse
gelagert, dass das Innengehäuse und der Frontverbinder zusammen, insbesondere gleichzeitig
relativ zum Außengehäuse verschieblich vorhanden sind. Zum Beispiel sind das Innengehäuse
und der Frontverbinder in einer Weise miteinander verbunden, sodass das Innengehäuse
zusammen mit dem Frontverbinder relativ zum Außengehäuse beweglich am Außengehäuse
angeordnet ist. Durch die verschiebliche Lagerung des Innengehäuses relativ zum Außengehäuse
ist vorteilhafterweise eine Höhenverstellung der Schubladenfront relativ zum Schubladenseitenteil
im angeordneten Zustand der Schubladen-Verbindungsvorrichtung realisierbar.
[0021] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Schubladen-Verbindungsvorrichtung ein Verschiebeelement
und eine Stellanordnung aufweist, wobei das Verschiebeelement zwischen den Verbinderplatten
angeordnet ist, sodass das Verschiebeelement relativ zu den Verbinderplatten in einer
Richtung quer zu einer Längserstreckung der Längsachse eines Führungselements verschieblich
ist und in Längserstreckung der Längsachse des Führungselements relativ zu den Verbinderplatten
positionsfest gehalten ist, wobei die Stellanordnung ein Stellelement und ein Eingreifelement
aufweist, wobei das Eingreifelement am Verschiebeelement angeordnet ist, wobei das
Stellelement am Eingreifelement angreift, sodass mittels einer Verstellung des Stellelements
eine lineare Bewegung des Verschiebeelements und der Verbinderplatten entlang der
Längsachsen der Führungselemente realisiert ist. Vorteilhafterweise sind die Verbinderplatten
insbesondere mit dem Verschiebeelement sandwichartig angeordnet. Hierdurch ist vorteilhafterweise
eine Seitenverstellung der Schubladenfront relativ zum Schubladenseitenteil im angeordneten
Zustand der Schubladen-Verbindungsvorrichtung realisierbar.
[0022] Bevorzugterweise ist das Verschiebeelement verschieblich zwischen den Führungselementen
angeordnet. Beispielsweise ist das Verschiebeelement insbesondere ausschließlich quer,
z.B. senkrecht, zur Längsachse der Führungselemente verschieblich zwischen den Verbinderplatten
vorhanden. Beispielsweise umfasst jede Verbinderplatte eine Verbinderplatteninnenseite,
welche der anderen Verbinderplatteninnenseite beabstandet und gegenüberliegend vorhanden
ist, wobei die Verbinderplatteninnenseiten als Lagerflächen zur Gleitlagerung des
Verschiebeelements ausgebildet sind. Vorteilhafterweise sind die Lagerflächen der
Verbinderplatteninnenseiten, insbesondere die Verbinderplatteninnenseiten spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet. Bevorzugterweise ist die Schubladen-Verbindungsvorrichtung
in einer Weise ausgebildet, dass durch die Stellanordnung eine Parallelverschiebung
des Verschiebeelements relativ zum Innengehäuse realisierbar ist.
[0023] Vorteilhafterweise ist das Verschiebeelement in jeder Position ausschließlich in
Anlage, insbesondere in physischem Kontakt, mit dem Frontverbinder, insbesondere den
Verbinderplatten des Frontverbinders und der Stellanordnung, insbesondere dem Stellelement
der Stellanordnung. Außerdem erweist es sich von Vorteil, dass das Verschiebeelement
plattenartig ausgebildet ist und eine Öffnung aufweist, durch welche das Stellelement
durchgreift. Die Öffnung umfasst beispielsweise das Eingreifelement.
[0024] Weiter wird vorgeschlagen, dass das Stellelement ein Außengewinde aufweist. Beispielsweise
ist das Stellelement in Form einer Gewindestange und/oder einer Schraube ausgebildet.
[0025] Vorteilhafterweise umfasst das Eingreifelement ein Innengewinde. Denkbar ist auch,
dass das Eingreifelement als eine Zunge und/oder eine Lasche ausgebildet ist, beispielsweise
abstehend am Verschiebeelement. Die Zunge und/oder die Lasche ist beispielsweise in
einer Weise ausgebildet, um mit dem Stellelement, insbesondere dem Außengewinde des
Stellelements zu koppeln. Zum Beispiel greift die Zunge und/oder die Lasche in das
Außengewinde des Stellelements ein. Das Eingreifelement ist beispielsweise einstückig
mit dem Verschiebeelement vorhanden.
[0026] Außerdem ist es von Vorteil, dass das Innengehäuse relativ zum Stellelement und/oder
Verschiebeelement in einer Richtung quer zu einer Längserstreckung eines Führungselements
positionierbar ist.
[0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung umfasst die Schubladen-Verbindungsvorrichtung
eine Stellvorrichtung, wobei die Stellvorrichtung ein Stellorgan, ein Führungsorgan
und eine Kulissenführung aufweist, wobei das Führungsorgan beweglich an der Kulissenführung
gelagert ist, wobei die Kulissenführung am Innengehäuse ausgebildet ist, wobei das
Stellorgan um eine Drehachse drehbeweglich am Außengehäuse gelagert ist, wobei das
Stellorgan in einer Richtung quer zur Drehachse unverschieblich, insbesondere positionsfest
am Außengehäuse gelagert ist, wobei das Führungsorgan in einer Richtung parallel zur
Drehachse bewegbar vorhanden ist, wobei das Stellorgan und das Führungsorgan derart
miteinander koppeln, dass eine Drehbewegung des Stellorgans eine Bewegung des Führungsorgans
in einer Richtung parallel zur Drehachse bewirkt. Durch die Stellvorrichtung ist vorteilhafterweise
eine Höhenverstellung der Schubladenfront relativ zum Schubladenseitenteil im angeordneten
Zustand der Schubladen-Verbindungsvorrichtung realisierbar.
[0028] Bevorzugterweise ist die Kulissenführung derart ausgebildet, dass das Führungsorgan
in eine Richtung parallel zur Drehachse des Stellorgans und in Richtung der linearen
Bewegungsrichtungen des Innengehäuses verschieblich vorhanden ist.
[0029] Beispielsweise ist das Stellorgan um eine Drehachse drehbeweglich am Außengehäuse
gelagert. Vorteilhafterweise ist das Stellorgan in einer Richtung quer zur Drehachse
relativ zum Außengehäuse unverschieblich, insbesondere positionsfest vorhanden, zum
Beispiel am Außengehäuse gelagert. Beispielsweise ist das Stellorgan in einer Richtung
quer zur Drehachse mittels eines Federelelements, z.B. einer Tellerfeder, am Außengehäuse
abgestützt vorhanden. Beispielsweise ist das Stellorgan in alle Richtungen quer zur
Drehachse unverschieblich, insbesondere positionsfest relativ zum Außengehäuse vorhanden,
zum Beispiel am Außengehäuse gelagert. Vorteilhafterweise ist das Stellorgan in alle
Richtungen unverschieblich, insbesondere positionsfest relativ zum Außengehäuse am
Außengehäuse gelagert, z.B. auch in eine Richtung parallel zur Drehachse des Stellorgans,
wobei eine Rotation des Stellorgans, insbesondere um eine eigene Drehachse des Stellorgans,
dennoch gewährleistet ist. Beispielsweise ist ein Sicherungselement vorhanden, welches
derart an das Stellorgan und/oder an das Außengehäuse anordenbar ist, dass eine Bewegung,
insbesondere eine Verschiebung des Stellorgans in eine Richtung parallel zur Drehachse
des Stellorgans am Außengehäuse verhindert ist. Das Sicherungselement ist beispielsweise
als ein Splint, z.B. als eine Splintfeder ausgebildet. Weiter wird vorgeschlagen,
dass das Stellorgan ein Außengewinde aufweist.
[0030] Vorteilhafterweise ist das Stellorgan als eine Welle, eine Hohlwelle oder eine Schraube
ausgebildet. Beispielsweise umfasst das Stellorgan ein Schraubengewinde. Bevorzugterweise
besitzt das Stellorgan, insbesondere in Form einer Welle oder in Form einer Hohlwelle,
auf seiner umfänglichen Mantelfläche ein Gewinde. Zum Beispiel ist das Stellorgan
als eine Schneckenwelle ausgebildet.
[0031] Auch ist es von Vorteil, dass das Führungsorgan ein Innengewinde aufweist. Hierdurch
ist das Stellelement vergleichsweise einfach mit dem Führungsorgan koppelbar.
[0032] Bevorzugterweise umgreift das Führungsorgan das Stellelement. Vorteilhafterweise
sind das Führungsorgan und das Stellelement über die Gewinde zueinander beweglich
gekoppelt. Beispielsweise sind das Führungsorgan und das Stellelement über die Gewinde
getrieblich miteinander gekoppelt. Beispielsweise ist das Führungsorgan in Form einer
Mutter oder eines Nutsteins ausgebildet. Vorteilhafterweise besitzt das Führungsorgan
einen Grundkörper. Der Grundkörper des Führungsorgan weist beispielsweise eine eckige,
insbesondere rechteckige, beispielsweise eine unrunde Außenkontur auf. Überdies ist
es von Vorteil, dass das Führungsorgan drehfest an der Schubladen-Verbindungsvorrichtung
gelagert ist.
[0033] Bei einer vorteilhaften Variante der Erfindung weist das Führungsorgan einen Lagerzapfen
auf, wobei das Führungsorgan über den Lagerzapfen mit der Kulissenführung koppelt.
[0034] Der Lagerzapfen ist vorteilhafterweise vom Grundkörper des Führungsorgans abstehend
vorhanden. Vorteilhafterweise umfasst das Führungsorgan insbesondere genau zwei Lagerzapfen.
Beispielsweise sind die beiden Lagerzapfen sich gegenüberliegend und beabstandet zueinander
am Führungsorgan, z.B. dem Grundkörper, ausgebildet. Der Grundkörper umfasst beispielsweise
eine Öffnung, z.B. eine Durchgangsöffnung, wobei die Öffnung das Innengewinde umfasst.
Der Lagerzapfen ist vorteilhafterweise als ein Stift, ein Zapfen und/oder ein Bolzen
ausgebildet. Vorteilhafterweise greift der Lagerzapfen im angeordneten Zustand in
die Kulissenführung ein, sodass das Führungsorgan durch die Kulissenführung geführt
vorhanden ist.
[0035] In einer vorteilhaften Modifikation der Erfindung ist die Kulissenführung derart
ausgebildet, dass das Führungsorgan in eine Richtung parallel zur Drehachse des Stellelements
und in Richtung der linearen Bewegungsrichtungen des Innengehäuses verschieblich vorhanden
ist. Bevorzugterweise ist die Kulissenführung derart ausgebildet, dass das Führungsorgan
verschieblich, in eine Richtung parallel zur Drehachse des Stellelements und in Richtung
der linearen Bewegungsrichtungen des Innengehäuses relativ zum Außengehäuse, vorhanden
ist.
[0036] Bevorzugterweise zwingt das Führungsorgan bei einer Bewegung des Führungsorgans entlang
einer Drehachse des Stellelements die Kulissenführung und damit das Innengehäuse in
eine verschiebliche Bewegung relativ zum Außengehäuse. Hierdurch ist eine Höhenverstellung
des Innengehäuses relativ zum Außengehäuse und damit eine Höhenverstellung der Schubladenseitenwand
relativ zum Frontverbinder und/oder der Schubladenfront realisiert.
[0037] Vorteilhafterweise umfasst die Schubladen-Verbindungsvorrichtung eine Verstellvorrichtung,
insbesondere eine Höhen-Verstellvorrichtung, wobei die Verstellvorrichtung ein Federorgan,
ein Verstellelement und eine Verriegelungsanordnung aufweist, wobei die Verriegelungsanordnung
ein Riegelelement und ein Verriegelungsorgan aufweist, wobei das Riegelelement relativ
zum Außengehäuse beweglich ist, wobei das Verstellelement drehbeweglich am Außengehäuse
gelagert ist, wobei das Verriegelungsorgan am Außengehäuse ausgebildet ist, wobei
das Federorgan derart an der Verstellvorrichtung vorhanden ist, dass das Riegelelement
von einer ersten Position am Außengehäuse in eine zweite Position am Außengehäuse
gegen ein Federkraft des Federorgans verlagerbar ist, wobei das Riegelelement in der
ersten Position mit dem Verriegelungsorgan und dem Verstellelement in einer Weise
gekoppelt ist, dass eine Drehbewegung des Verstellelements blockiert ist, wobei das
Riegelelement in der zweiten Position vom Verriegelungsorgan entkoppelt vorhanden
ist, sodass eine Drehbewegung des Verstellelements realisierbar ist. Denkbar ist,
dass das Stellelement und das Verstellelement identisch sind. Zum Beispiel ist das
Verstellelement als ein Exzenterelement, insbesondere als ein Exzenter, ausgebildet.
Durch die Verstellvorrichtung ist vorteilhafterweise eine Höhenverstellung und/oder
Seitenverstellung der Schubladenfront relativ zum Schubladenseitenteil im angeordneten
Zustand der Schubladen-Verbindungsvorrichtung realisierbar.
[0038] Auch ist es von Vorteil, dass das Verstellelement und das Riegelelement derart gekoppelt
sind, dass in der ersten Position des Riegelelements eine Drehbewegung des Verstellelements
und des Riegelelements, insbesondere durch die Kopplung des Riegelelements mit dem
Verriegelungsorgan, verhindert, z.B. gesperrt oder blockiert ist. Vorteilhaft ist
außerdem, dass das Verstellelement und das Riegelelement derart gekoppelt sind, dass
in der zweiten Position des Riegelelements eine insbesondere gemeinsame Drehbewegung
des Verstellelements und des Riegelelements realisierbar ist. Vorteilhafterweise erfolgt
eine Drehbewegung des Riegelelements um eine Drehachse, insbesondere um eine Drehachse
des Riegelelements, welche parallel zu einer Verschieberichtung des Riegelelements
ausgebildet ist.
[0039] Überdies ist es von Vorteil, dass das Riegelelement in der ersten Position mit dem
Verriegelungsorgan verrastet, insbesondere verriegelt ist. Hierdurch ist eine Drehbewegung
des Riegelelements, insbesondere um die Drehachse des Riegelelements verhindert, beispielsweise
blockiert oder unmöglich. Vorteilhafterweise umfasst das Riegelelement einen zylindrischen
Körper, beispielsweise ist das Riegelelement als ein zylindrischer Körper ausgebildet,
wobei auf dem zylindrischen Körper umfänglich Rastzähne abstehend ausgebildet sind.
Denkbar ist auch, dass auf dem zylindrischen Körper umfänglich vertiefte Rastaufnahmen
vorhanden sind. Die Rastzähne und/oder die Rastaufnahmen sind vorteilhafterweise insbesondere
gleichmäßig oder z.B. regelmäßig zueinander beabstandet vorhanden. Beispielsweise
ist das Riegelelement zahnkranzartig vorhanden, z.B. als ein Zahnkranz ausgebildet.
Vorstellbar ist auch, dass das Riegelelement umfänglich ein Vieleck aufweist oder
in Form eines Vielecks ausgebildet ist, z.B. als ein Fünfeck oder als ein Sechseck.
Das Verriegelungsorgan ist vorteilhafterweise zum Riegelelement komplementär ausgebildet.
Beispielsweise ist das Verriegelungsorgan sternförmig oder bienenwabenartig vorhanden.
Hierdurch sind mehrere, insbesondere verschiedene Rastpositionen des Riegelelements
relativ zum Verriegelungsorgan und/oder zum Gehäuse realisierbar.
[0040] Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Federorgan in einer Weise an der Schubladen-Verbindungsvorrichtung
vorhanden ist, dass das Riegelelement aufgrund einer Federkraft des Federorgans selbsttätig
von der zweiten Position in die erste Position bewegt wird. Hierdurch ist eine vergleichsweise
einfache und sichere Selbsthemmung, Selbstblockierung und/oder Selbstverrastung des
Riegelelements und damit des Verstellelements realisiert. Vorteilhafterweise ist das
Federorgan derart an der Schubladen-Verbindungsvorrichtung angeordnet, dass zumindest
eine Hauptkraftkomponente der Federkraft des Federorgans parallel zur Drehachse des
Riegelelements und/oder zur Drehachse des Verstellelements auf das Riegelelement wirkt.
[0041] Ebenfalls erweist es sich von Vorteil, dass das Federorgan als eine U-förmige Blechfeder
ausgebildet ist. Das Federorgan ist beispielsweise als eine Feder ausgebildet. Beispielsweise
ist das Federorgan als eine Schraubenfeder, eine Spiralfeder, eine Schenkelfeder,
eine Torsionsfeder, eine Tellerfeder und/oder eine Blattfeder vorhanden. Das Federorgan
wirkt beispielsweise zwischen einem Anschlag des Riegelelements und dem Gehäuse, z.B.
dem Innengehäuse und/oder dem Außengehäuse. Beispielsweise steht das Federorgan mit
einem Ende am Anschlag des Riegelelements und/oder mit einem weiteren Ende am Gehäuse,
insbesondere am Außengehäuse an. Vorstellbar ist auch, dass das Federorgan zwischen
einem Anschlag des Riegelelements und einem Anschlag des Verstellelements wirkt, insbesondere
ist das Federorgan zwischen dem Anschlag des Riegelelements und dem Anschlag des Verstellelements
ausgebildet, z.B. angeordnet.
[0042] In einer vorteilhaften Modifikation der Erfindung umschließen Gehäuseelemente des
Außengehäuses ein Innenvolumen, wobei im Innenvolumen des Außengehäuses das Innengehäuse
beweglich angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist das Innengehäuse verschieblich, insbesondere
linearverschieblich, zum Beispiel geradlinig zum Außengehäuse vorhanden. Beispielsweise
ist das Innengehäuse verschieblich, insbesondere linearverschieblich am Außengehäuse
gelagert. Vorteilhafterweise umfasst das Außengehäuse Führungslaschen, sodass das
Innengehäuse mittels der Führungslaschen insbesondere ausschließlich linearbeweglich
am Außengehäuse gelagert ist.
[0043] Von Vorteil erweist sich ebenfalls, dass das Außengehäuse U-förmig ausgebildet ist,
wobei das Außengehäuse ein Mittelelement und ein erstes Seitenelement und ein zweites
Seitenelement umfasst, wobei das Mittelelement die beiden Seitenelemente miteinander
verbindet. Vorteilhafterweise ist das Stellelement an den beiden Seitenelementen drehbeweglich
gelagert. Bevorzugterweise umfassen die Seitenelemente des Außengehäuses jeweils eine
Lagerfläche, insbesondere eine Gleitlagerfläche. Beispielsweise ist an der Lagerfläche
des Seitenelements des Außengehäuses das Innengehäuse im angeordneten Zustand am Außengehäuse
insbesondere verschieblich gelagert.
[0044] Eine Führungslasche des Außengehäuses ist vorteilhafterweise an einem Seitenteil
des Außengehäuses abgewinkelt vorhanden. Beispielsweise ist eine Führungslasche beabstandet
und gegenüberliegend zum Mittelelement vorhanden. Vorteilhafterweise ist eine erste
Führungslasche an einem ersten Seitenelement und eine zweite Führungslasche an einem
zweiten Seitenelement des Außengehäuses angeordnet, wobei die Führungslaschen beabstandet
zueinander vorhanden sind. Beispielsweise sind die Gehäuseelemente des Außengehäuses,
Seitenelement, Mittelelement, Führungslaschen einstückig vorhanden. Bevorzugterweise
ist das Innengehäuse an den Seitenelementn, dem Mittelelement und/oder den Führungslaschen
des Außengehäuses beweglich, insbesondere verschieblich gelagert vorhanden.
[0045] Bevorzugterweise weist der Frontverbinder eine obere Rampe und eine untere Rampe
auf, die in einer Höhenrichtung des Frontverbinders voneinander beabstandet sind,
wobei die obere Rampe die obere Schmalseite einer ersten Verbinderplatte und die obere
Schmalseite einer zweiten Verbinderplatte umfasst, wobei die beiden oberen Schmalseiten
in einer gemeinsamen oberen Ebene liegen, und wobei die untere Rampe die untere Schmalseite
der ersten Verbinderplatte und die untere Schmalseite der zweiten Verbinderplatte
umfasst, wobei die beiden unteren Schmalseiten in einer gemeinsamen unteren Ebene
liegen, sodass für eine Festlegung des Einhängebauteils an dem Frontverbinder die
beiden oberen Schmalseiten der oberen Rampe eine zweispurige Abstützfläche für einen
oberen Stützabschnitt an dem Einhängebauteil bereitstellen und die beiden unteren
Schmalseiten der unteren Rampe eine zweispurige Abstützfläche für einen unteren Stützabschnitt
an dem Einhängebauteil bereitstellen, wenn das Einhängebauteil an dem Frontverbinder
positionsrichtig angeordnet ist, sodass beim Verbinden der Schubladenfront mit dem
Schubladenseitenteil eine Verschiebung des oberen Stützabschnitts und des unteren
Stützabschnitts entlang der jeweiligen Rampe stattfindet. Bei genau zwei Verbinderplatten
bilden jeweilige äußere Flächenseiten der beiden Verbinderplatten die Außenseiten
des Frontverbinders in Breitenrichtung. Bevorzugt sind genau ein oberer Stützabschnitt
und genau ein unterer Stützabschnitt vorhanden. Entsprechend sind vorzugsweise genau
zwei Rampen bzw. die obere Rampe und die untere Rampe vorhanden. Vorteilhafterweise
sind die obere Ebene und die untere Ebene parallel ausgerichtet. Beispielsweise bildet
die untere Rampe eine Unterseite eines schlitzförmigen Ausschnitts in den Verbinderplatten.
[0046] Außerdem ist es von Vorteil, dass der Frontverbinder eine obere Rampe und eine untere
Rampe aufweist, wobei die Rampen in einer Höhenrichtung des Frontverbinders voneinander
beabstandet sind, wobei die obere Rampe eine obere längliche Abstützfläche und die
untere Rampe eine untere längliche Abstützfläche umfasst, sodass in einem Endmontagezustand
des Einhängebauteils an dem Frontverbinder die obere Abstützfläche zur Abstützung
eines oberen Stützabschnitts an dem Einhängebauteil dient und die untere Abstützfläche
zur Abstützung eines unteren Stützabschnitts an dem Einhängebauteil dient, wobei beim
Verbinden der Schubladenfront mit dem Schubladenseitenteil der obere Stützabschnitt
entlang der oberen Rampe abwärts rutscht und der untere Stützabschnitts entlang der
unteren Rampe abwärts rutscht bis der Endmontagezustand des Einhängebauteils an dem
Frontverbinder erreicht ist, mit einer Einhängekontur am Frontverbinder im Bereich
der unteren Rampe und mit einem Erhebungsabschnitt am Einhängebauteil im Bereich des
unteren Stützabschnitts, sodass in einer Vormontageposition das Einhängebauteil an
dem Frontverbinder selbstsichernd derart eingehängt ist, dass der untere Stützabschnitt
und/oder der Erhebungsabschnitt sich an der Einhängekontur abstützen, wobei das Einhängebauteil
mit dem oberen Stützabschnitt vom Frontverbinder im Bereich der oberen Rampe beabstandet
ist, und wobei die Einhängekontur derart abgestimmt ist, dass in der Vormontageposition
zumindest der Erhebungsabschnitt an der Einhängekontur derart ansteht, dass der untere
Stützabschnitt gegen ein Abwärtsrutschen entlang der unteren Rampe gesichert ist.
Beispielsweise sind der obere und der untere Stützabschnitt Bestandteil des Einhängebauteils.
Insbesondere sind der obere und der untere Stützabschnitt einstückig mit dem Einhängebauteil
vorhanden.
[0047] Durch die vorteilhafte Ausbildung des Einhängebauteils und des Frontverbinders ist
beispielsweise eine Montage des Einhängebauteils und insbesondere der am Einhängebauteil
montierten Schubladenfront am Frontverbinder und damit an einem daran montierten Schubladenseitenteil
erleichtert und/oder vereinfacht.
[0048] Eine Breite des Frontverbinders ist bevorzugt durchgehend identisch über seine Höhe
und beträgt vorzugsweise zwischen 5 Millimeter und 15 Millimeter.
[0049] Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist der Frontverbinder im Bereich
der unteren Rampe eine Einhängekontur zum selbstsichernden Einhängen des Einhängebauteils
am Frontverbinder auf. Die Einhängekontur ist beispielsweise so abgestimmt, dass im
selbstsichernden Zustand das Einhängebauteil bzw. damit die Schubladenfront schräg
ausgerichtet zur Vertikalen an den Schubladenzargen bzw. der daran vorhandene weiteren
Teilen der Schublade frei abgestützt gehalten ist, was insbesondere hilfreich für
die Montage ist, wenn die Schublade an einem Möbelkorpus über Schienenführungen befestigt
ist.
[0050] Ebenfalls erweist es sich von Vorteil, dass die Einhängekontur einen ersten Konturabschnitt
und einen zweiten Konturabschnitt aufweist, wobei der erste Konturabschnitt zur Abstützung
des unteren Stützabschnitts in der Vormontageposition und der zweite Konturabschnitt
zur Abstützung des Erhebungsabschnitts in der Vormontageposition dient, wobei der
erste und der zweite Konturabschnitt in einer Höhenrichtung des Frontverbinders voneinander
beabstandet sind.
[0051] Auch ist es von Vorteil, dass in der Vormontageposition eine Abstützung des Einhängebauteils
am Frontverbinder über einen Kontakt mit dem unteren Stützabschnitt und über einen
Kontakt mit dem Erhebungsabschnitt und über einen Kontakt mit einem weiteren Bauteilabschnitt
des Einhängebauteils erfolgt.
[0052] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist ein Schubladenseitenteil,
insbesondere eine Schubladenzarge, mit einer Schubladen-Verbindungsvorrichtung nach
einer der vorangegangen beschriebenen Ausführungsformen.
[0053] Eine weitere vorteilhafte Modifikation der Erfindung ist ein Möbel, insbesondere
eine Schublade, mit einer Schubladen-Verbindungsvorrichtung nach einer der vorangegangen
beschriebenen Ausführungen und/oder einem Schubladenseitenteil wie vorangegangen genannt.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0054] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand von in den Figuren schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf ein erfindungsgemäßes Möbel mit einer
daran aufgenommenen und geöffnet dargestellten Schublade, wobei das Möbel ohne eine
oberseitige Abdeckplatte gezeigt ist,
- Fig. 2
- die Schublade gemäß Fig. 1 ohne eine Schubladenfront der Schublade in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 3
- ein vorderes Ende eines Schubladenseitenteils der Schublade gemäß Fig. 2 mit einer
ersten Variante einer erfindungsgemäßen Schubladen-Verbindungsvorrichtung in Explosionsdarstellung,
- Fig. 4
- ein Frontverbinder der Schubladen-Verbindungsvorrichtung gemäß Fig. 3 in Explosionsdarstellung,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht von schräg seitlich oben auf die Schubladen-Verbindungsvorrichtung
gemäß Figur 3 in einem zusammengesetzten Zustand, wobei Teilbereiche der Elemente
der Schubladen-Verbindungsvorrichtung transparent gehalten sind,
- Fig. 6
- eine Frontansicht auf das Schubladenseitenteil gemäß Fig. 3 im montierten Zustand
der Schubladen-Verbindungsvorrichtung am Schubladenseitenteil,
- Fig. 7
- eine seitliche Ansicht auf eine Schubladenfront mit angeordnetem Einhängebauteil und
angeordnetem Frontverbinder gemäß Fig. 3,
- Fig. 8
- ein Teil einer weiteren Variante einer Schubladen-Verbindungsvorrichtung in Explosionsdarstellung,
- Fig. 9
- ein vorderes Ende eines Schubladenseitenteils mit der weiteren Variante der erfindungsgemäßen
Schubladen-Verbindungsvorrichtung nach Fig. 8 in Explosionsdarstellung und
- Fig. 10
- eine Explosionsdarstellung einer weiteren Variante einer Schubladen-Verbindungsvorrichtung.
[0055] Zum vereinfachten Verständnis sind für gleiche Elemente in den im Folgenden beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsformen teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0056] Fig. 1 zeigt ein Möbel 1 mit einer vorderseitig am Möbel 1 vorstehenden oder am Möbel
1 maximal weit herausbewegten erfindungsgemäßen Schublade 2. Die Schublade 2 ist bewegbar
oder im gezeigten Möbelnutzzustand linear in horizontaler Richtung verschieblich über
Führungsmittel 4 an einem Möbelkorpus 3 des Möbels 1 aufgenommen. Das Möbel 1 ist
z.B. in Form eines Kastenmöbels vorhanden, mit gegenüberliegenden Seitenwänden 5,
6, einem Boden 7, einer Rückwand 8 und zwei oberseitig vorhandenen Querbrettern 10,
11. Das Querbrett 10 ist horizontal oben zwischen den beiden Seitenwänden 5, 6 im
vorderen Bereich des Möbels 1 und das Querbrett 11 ist horizontal oben zwischen den
beiden Seitenwänden 5, 6 im hinteren Bereich des Möbels 1 vorhanden. Die beiden Seitenwände
5, 6 sind stabil mit dem Boden 7, der Rückwand 8 und den Querbrettern 10, 11 verbunden.
Eine oberhalb der beiden Querbretter 10, 11 am Möbel 1 abdeckend vorzusehende Abdeckplatte
ist nicht dargestellt.
[0057] Die Führungsmittel 4 umfassen eine linke Schienenführung 13 und eine rechte Schienenführung
14, wobei die Schienenführungen 13, 14 zwischen dem Möbelkorpus 3 und der Schublade
2 wirken und zum Beispiel als Vollauszug 12 ausgebildet sind mit jeweils z.B. drei
zueinander beispielsweise teleskopisch verschieblichen Schienen. Die zur Schienenführung
12 gespiegelt am Möbel 1 vorhandene rechte Schienenführung 14 ist in Fig. 1 vollständig
verdeckt.
[0058] Die Schublade 2 ist in Fig. 2 in Alleindarstellung ohne eine Schubladenfront 15 dargestellt.
Weitere Elemente der Schublade 2 sind ein Schubladenboden 16, ein linkes Schubladenseitenteil
17, ein rechtes Schubladenseitenteil 18 und eine Schubladenrückseite 19.
[0059] Die beiden gleichartigen Schubladenseitenteile 17 und 18 sind hier als Schubladenzargen
oder als Hohlkammerzargen gebildet, z.B. aus einem umgekanteten Blechmaterial ausgeformt.
Die Schubladenseitenteile 17 und 18 sind an ihrem fronseitigen Ende 17a bzw. 18a offen
und für die Verbindung mit der Schubladenfront 15 mittels jeweils einer erfindungsgemäßen
Schubladen-Verbindungsvorrichtung 9 ausgestaltet. Für die Verbindung der Schubladenfront
15 mit dem Schubladenseitenteil 17 ist eine erste Schubladen-Verbindungsvorrichtung
9 vorgesehen und für die Verbindung Schubladenfront 15 mit dem Schubladenseitenteil
18 ist eine zweite Schubladen-Verbindungsvorrichtung 9 vorgesehen. Da die Verbindung
der Schubladenfront 15 mit dem jeweiligen Schubladenseitenteil 17 bzw. 18 identisch
eingerichtet bzw. mit jeweils einer identischen Schubladen-Verbindungsvorrichtung
9 erfolgt, wird nachfolgend die Verbindung beispielhaft für ein Schubladenseitenteil
beschrieben.
[0060] In Fig. 3 ist die Schubladenfront 15 transparent dargestellt und somit nicht gezeigt,
sondern lediglich ausschnittsweise umrissartig bzw. schematisch gestrichelt angedeutet.
[0061] Die als eine mehrteilige Baueinheit ausgestaltete Schubladen-Verbindungsvorrichtung
9 umfasst als Elemente ein Außengehäuse 20, ein Innengehäuse 21, einen Frontverbinder
22, ein Stellelement 24 und ein Stellteil 23 und ein Einhängebauteil 25.
[0062] Dabei sind die Elemente 20, 21, 22, 23 und 24 zusammengefasst in einem vertieften
Aufnahmebereich am fronseitigen Ende 18a des Schubladenseitenteils 18 fest aber lösbar
unterbringbar. Das Einhängebauteil 25 ist ausgebildet, an einer Innenseite 15a der
Schubladenfront 15 fixiert zum Beispiel angeschraubt zu werden. Die Verbindung der
Schubladenfront 15 mit den Schubladenseitenteilen 17 und 18 erfolgt über das jeweilige
Zusammenwirken eines Einhängebauteils 25 mit einem dazugehörigen Frontverbinder 22.
Hierfür ist an jedem Schubladenseitenteil 17, 18 jeweils frontseitig das Bauteil aus
den zusammengefassten Elementen 20, 21, 22, 23 und 24 untergebracht. Diese Bauteile
wirken für den Verbindungszustand mit einem jeweils zugeordneten Einhängebauteil 25
zusammen. Hierfür sind an der Innenseite 15a der Schubladenfront 15 genau zwei Einhängebauteil
25 an einer dafür abgestimmten Stelle fixiert.
[0063] Die Verbindung erfolgt dann durch Einhängen der Schubladenfront 15 über die daran
vorhandenen beiden Einhängebauteile 25 an den jeweiligen Frontverbindern 22 an den
beiden Schubladenseitenteilen 17 und 18.
[0064] Die Elemente 20, 21, 23, 24 und 25 und ein Verschiebeelement 31 am Frontverbinder
22 dienen zur Höhenverstellung und zur Seitenverstellung der Schubladenfront 15 an
der restlichen Schublade bzw. an den Schubladenseitenteilen 17 und 18.
[0065] Der Frontverbinder 22 weist zwei schmale vorzugsweise im Wesentlichen plattenförmige
Verbinderplatten 26 und 27 auf, eine Feder 28, ein Rastorgan 29 und ein Lagerelement
30 für die ausweichbare Lagerung des Rastorgans 29 an den Verbinderplatten 26, 27.
Die Feder 28 ist an den beiden Verbinderplatten 26, 27 aufgenommen und bewirkt, dass
das Rastorgan 29 um die Längsachse des Lagerelements 30 etwas ausweichbar bzw. schwenkbar
ist und in eine erste Schwenkrichtung vorgespannt ist. In die zur ersten Schwenkrichtung
entgegengesetzte zweite Schwenkrichtung R2 ist das Rastorgan 29 ausweichbar. Die Ausweichbarkeit
dient zur Aufhebung einer Verrastung, welche durch das Rastorgan 29 selbsttätig einrichtbar
ist, womit das Einhängebauteil 25 am Frontverbinder 22 verrastbar ist. Die Aufhebung
der Verrastung erfolgt durch manuelles Drücken von außen gegen einen Bedienabschnitt
29a am Rastorgan 29 gegen die Kraft- bzw. Federwirkung der Feder 28.
[0066] Zwischen der ersten Verbinderplatte 26 und der zweiten Verbinderplatte 27 ist das
zur Seitenverstellung gehörige Verschiebeelement 31 aufgenommen. Hierfür ist das um
seine Längsachse von außen drehbare Stellelement 24 vorgesehen. Das Stellelement 24
greift hierfür quer durch darauf abgestimmte Öffnungen 122 bis 128 in dem Außengehäuse
20, dem Innengehäuse 21, den beiden Verbinderplatten 26, 27 und dem Verschiebeelement
31. Am Verschiebeelement 31 ist ein Eingreifelement 120 zur Kopplung mit dem Stellelement
24 insbesondere einstückig ausgebildet. Das Eingreifelement 120 ist beispielsweise
an der Öffnung 125 des Verschiebeelements 31 insbesondere abstehend ausgebildet. Das
Eingreifelement 120 ist beispielsweise haken- oder zahnartig abstehend am Verschiebeelement
31 vorhanden.
[0067] Die beiden Verbinderplatten 26, 27 sind parallel zueinander ausgerichtet und in einer
Breitenrichtung B des Frontverbinders 22 über einen Abstand über die überwiegende
Erstreckung voneinander beabstandet und fest miteinander verbunden durch nicht konkret
dargestellte Elemente wie beispielsweise zwei Querbolzen 44, 45. Die Längsachsen 32
der Elemente bzw. der Querbolzen 44, 45 sind in Fig. 4 teilweise gestrichelt angedeutet,
wobei jedes Element jeweils mit seinen beiden Enden an der dazugehörigen Verbinderplatte
26 bzw. 27 fest verbunden ist. Die beiden Querbolzen 44, 45 sind vorzugsweise parallel
in Breitenrichtung B bzw. insbesondere parallel zum Lagerelement 30 ausgerichtet.
[0068] In einer Höhenrichtung H des Frontverbinders 22 beabstandet voneinander sind eine
obere Rampe 33 und eine untere Rampe 34 am Frontverbinder 22 vorhanden. Die ebenen
Rampen 33, 34 sind in einer Tiefenrichtung T des Frontverbinders 22 schräg ausgerichtet
und bzw. in Richtung weg von einer Vorderseite 35 des Frontverbinders 22 nach hinten
abfallend bzw. in Richtung einer Rückseite 36 des Frontverbinders 22 abfallend.
[0069] Die obere Rampe 33 weist eine obere Schmalseite 33a der ersten Verbinderplatte 26
und eine obere Schmalseite 33b der Verbinderplatte 27 auf. Die Schmalseiten 33a und
33b liegen in einer gemeinsamen aufgespannten Raumebene. Entsprechend weist die untere
Rampe 34 eine untere Schmalseite 34a der ersten Verbinderplatte 26 und eine untere
Schmalseite 34b der Verbinderplatte 27 auf. Die Schmalseiten 34a und 34b liegen in
einer gemeinsamen gedachten aufgespannten Raumebene, die zur Raumebene der oberen
Schmalseiten 33a, 33b parallel liegt.
[0070] Stützabschnitte 37 und 38 des Einhängebauteils 25 sind vorzugsweise gleichartig bzw.
identisch. Bevorzugt sind die Stützabschnitte 37, 38 als stiftartige bzw. längliche
Bauteile gebildet, hier beispielsweise jeweils als Stift bzw. Bolzen mit konkaver
bzw. zylindrischer Außenform. Auch andere Formen wie z.B. eine Mehrkant-Außenform
der Stützabschnitte 37, 38 sind möglich.
[0071] Zur Befestigung des Einhängebauteils 25 an der Schubladenfront 15 sind am Einhängebauteil
25 an einer Bauteilrückseite 39 eines Grundkörpers 40 des Einhängebauteil 25 Öffnungen
41, 42 und 43 zum Durchgreifen der Befestigungselementen ausgebildet (s. Fig. 3).
Zur Befestigung der Schubladen-Verbindungsvorrichtung 9 am Schubladenseitenteil 17,
18 ist vorteilhafterweise am Außengehäuse 20 ein Befestigungselement 46 ausgebildet.
[0072] Die in den Figuren 7 bis 9 gezeigten alternativen Schubladen-Verbindungsvorrichtungen
sind vorteilhafterweise gemäß der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführung des
Möbels 1 an die Schubladenseitenteile 17, 18 austauschbar anordenbar. Ebenfalls sind
Höhen- und Seitenverstellelemente der gezeigten unterschiedlichen Ausführungsvarianten
vorteilhafterweise miteinander kombinierbar und/oder austauschbar an die gezeigten
Schubladen-Verbindungsvorrichtungen applizierbar.
[0073] In Figur 9 ist ein weitere Variante einer Schubladen-Verbindungsvorrichtung 47 dargestellt.
Die Schubladen-Verbindungsvorrichtung 47 umfasst in alternativen Ausführungen ein
Außengehäuse 48, ein Federorgan 49, ein Verstellelement 50 und eine Verriegelungsanordnung
51. Die Verriegelungsanordnung 51 umfasst ein Riegelelement 52 und ein Verriegelungsorgan
53.
[0074] Vorteilhafterweise entspricht das Außengehäuse 48 in den Funktionen und in der Ausbildung
zumindest annähernd dem Außengehäuse 20 gemäß den Fig. 1 bis 4.
[0075] Das Außengehäuse 48 umfasst vorteilhafterweise ein Mittelelement 54, ein erstes Seitenelement
55 und ein zweites Seitenelement 56. Zur verschieblichen Lagerung eines Innengehäuses
57 sind an den Seitenelementen 55, 56 vorteilhafterweise abstehende Laschen 58 bis
60, insbesondere von den Seitenelementen 55, 56 umgebogen vorhanden. Vorteilhafterweise
bilden das Mittelelement 54, die Seitenelemente 55, 56 und die Laschen 58 bis 60 in
einem Querschnitt des Außengehäuses 48 einen quaderförmigen Rahmen, mittels welchem
das Innengehäuse 57 insbesondere linearbeweglich in einem Innenvolumen 61 des Außengehäuses
48 im montierten Zustand geführt vorhanden ist.
[0076] Am Innengehäuse 57 ist ein alternativer Frontverbinder 62 insbesondere verschieblich
gelagert.
[0077] Bevorzugterweise entspricht der Frontverbinder 62 in den Funktionen und in der Ausbildung
zumindest annähernd dem Frontverbinder 22 gemäß den Fig. 1 bis 4. Der Frontverbinder
62 umfasst zwei Verbinderplatten 63, 64. Die Verbinderplatten 63, 64 besitzen jeweils
eine schlitzartige Öffnung 65, 66. Die Öffnungen 65, 66 durchgreift das Verstellelement
50 im montierten Zustand. Das Verstellelement 50 ist vorteilhafterweise als ein Exzenterelement
ausgebildet, mit einem extzentrisch zu einer Drehachse D des Verstellelements 50 vorhandenen
Positionierorgan 67. Das Positionierorgan 67 ist im montierten Zustand insbesondere
in jeder Drehstellung des Verstellelements 50 um seine Drehachse D anliegend an einem
Öffnungsrand 68, 69 der Öffnungen 65, 66 vorhanden, sodass im montierten Zustand der
Vorrichtung durch eine Drehung des Verstellelements 50 eine Verschiebung des Frontverbinders
62 und beispielsweise des Innengehäuses 57 relativ zum Außengehäuse 48 und damit eine
Höhenverstellung realisiert ist.
[0078] Das Verstellelement 50 umfasst neben dem Positionierorgan 67 vorteilhafterweise ein
Bedienmittel in Form eines Schraubenkopfs 70 und das Riegelelement 52. Der Schraubenkopf
70 und das Riegelelement 52 sind vorteilhafterweise an sich gegenüberliegenden und
beabstandeten Enden 71, 72 des Verstellelements 50 vorhanden.
[0079] Das Riegelelement 52 ist an einem zweiten Ende 72 zahnkranzartig am Verstellelement
50 ausgebildet. Das Riegelelement 52 ist beispielweise als ein Zahnkranz vorhanden.
[0080] Das Verriegelungsorgan 53 ist vorteilhafterweise an einem zweiten Seitenelement 56
des Außengehäuses 48 ausgebildet. Das Verriegelungsorgan 53 ist beispielsweise als
ein Innenzahnkranz an einer ersten Öffnung 73 des zweiten Seitenelements 56 ausgebildet.
Im montierten Zustand durchgreift das Verstellelement 50 mit seinem zweiten Ende 72
beispielsweise die erste Öffnung 73.
[0081] Das zweite Ende 72 des Verstellelements 50 ist vorteilhafterweise zusammen mit dem
Riegelelement 52 derart auf die erste Öffnung 73 mit dem Innenzahnkranz abgestimmt
vorhanden, dass in einer ersten Position des Verstellelements 50 relativ zum Außengehäuse
48 im montierten Zustand, das Riegelelement 52 in den Innenzahnkranz des Verriegelungsorgans
53 derart eingreift, dass die beiden Elemente 52, 53 miteinander verrasten und ein
Drehung des Verstellelements 50 um seine Drehachse D damit blockiert ist.
[0082] Am zweiten Ende 72 des Verstellelements 50 ist vorteilhafterweise eine Drehlagerfläche
75 ausgebildet. In einer zweiten Position des Verstellelements 50 relativ zum Außengehäuse
48, in welcher das Verstellelement 50 in Richtung der Drehachse D des Verstellelements
50 in Richtung Seitenelement 56 relativ zum Außengehäuse 48 verschoben vorhanden ist,
ist das Verstellelement 50 mit seiner Drehlagerfläche 75 an dem Innenzahnkranz drehbar
gelagert vorhanden, sodass eine Drehung des Verstellelements 50 um seine Drehachse
D freigegeben und damit eine Verstellung des Frontverbinders 62 relativ zum Außengehäuse
48 realisierbar ist.
[0083] Das Verstellelement 50 durchgreift mit einem Bereich des ersten Endes 72 eine zweite
Öffnung 74 des ersten Seitenelements 55. Im Bereich des ersten Endes 72 besitzt das
Verstellelement 50 vorteilhafterweise eine weitere Drehlagerfläche 76, mittels welcher
das Verstellelement 50 in sowohl der ersten als auch der zweiten Position relativ
zum Außengehäuse 48 drehbar an der zweiten Öffnung 74 gelagert ist.
[0084] In Figur 8 ist eine alternative Schubladen-Verbindungsvorrichtung 77 dargestellt,
welche ein Innengehäuse 78, ein Außengehäuse 79, und eine Stellanordnung 80 aufweist.
[0085] Die Stellanordnung 80 umfasst vorteilhafterweise ein Stellorgan 81, ein Führungsorgan
82 und eine Kulissenführung 83.
[0086] In Figur 8 ist weiter ein Frontverbinder 84 und ein Schubladenseitenteil 85 gezeigt.
Der Frontverbinder 84 ist speziell auf die Schubladen-Verbindungsvorrichtung 77 angepasst
und umfasst hierzu eine Ausnehmung 84a an seinen Verbinderplatten 86, 87. Für die
verbleibenden Eigenschaften des Frontverbinders 84 wird auf die Eigenschaften des
in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Frontverbinders 22 verwiesen, welche auf den Frontverbinder
84 vorteilhafterweise übertragbar sind. Das Schubladenseitenteil 85 ist vorteilhafterweise
identisch mit dem Schubladenseitenteil 18.
[0087] Das Innengehäuse 78 der Schubladen-Verbindungsvorrichtung 77 umfasst Seitenteile
88, 89, ein Mittelteil 90, welches die beiden Seitenteile 88, 89 verbindet, und ein
Frontteil 91, welches gegenüberliegend und beabstandet zum Mittelteil 90 vorhanden
ist. Am Mittelteil 90 und am Frontteil 91 ist vorteilhafterweise je eine Kulissenführung
92 vorhanden. Die weiteren Elemente des Innengehäuses 78 sind beispielsweise identisch
oder zumindest annähernd ähnlich mit den Elementen des Innengehäuses 21 der Schubladen-Verbindungsvorrichtung
9.
[0088] Das Stellorgan 81 ist beispielsweise als eine zylinderförmige Schraube ausgebildet,
wobei am Stellorgan 81 auf einer Zylindermantelfläche 93 entlang einer Längsachse
L des Stellorgans 81, vorteilhafterweise über einen Teilbereich ein Außengewinde 94
ausgebildet ist. Beispielsweise ist etwa über eine Hälfte einer Gesamtlänge des Stellorgans
81 entlang der Längsachse L ein Außengewinde 94 vorhanden. Zum Beispiel ist über weniger
als eine Hälfte der Gesamtlänge des Stellorgans 81 entlang der Längsachse L, z.B.
über ein Drittel der Gesamtlänge des Stellorgans 81 entlang der Längsachse L, ein
Außengewinde 94 ausgebildet. Vorteilhafterweise umfasst das Stellorgan 81 ein Bedienelement
95 mittels welchem das Stellorgan 81 durch einen Nutzer, z.B. mittels eines Werkzeugs
von außen drehbar, insbesondere um seine Längsachse L, ausgebildet ist. Das Bedienelement
95 ist beispielsweise als ein Schraubenkopf, z.B. als ein Kreuzschlitz- oder Torx-Schraubenkopf
ausgebildet.
[0089] Das Stellorgan 81 ist an Seitenelementen 96, 97 des Außengehäuse 79 drehbar gelagert.
Bei der in Figur 8 gezeigten Abbildung des montierten Stellorgans 81 am Innengehäuse
78 ist zur Montage des Außengehäuses 79 das Stellorgan 81 und insbesondere die z.B.
als Sicherung ausgebildete Tellerfeder 121 zu entfernen. Vorteilhafterweise durchgreift
das Stellorgan 81 die Seitenelemente 96, 97 des Außengehäuses 79. Beispielsweise umfasst
das Außengehäuse 79 hierzu Öffnungen 98, 99, welche z.B. als Drehlager ausgebildet
sind.
[0090] Von Vorteil ist, dass das Außengehäuse 79 U-förmig ausgebildet ist, wobei das Außengehäuse
79 ein Mittelelement 100 die beiden Seitenelemente 96, 97 miteinander verbindet. Außerdem
kann das Außengehäuse 79 ein Montageorgan 101 umfassen zur Montage des Außengehäuses
79, insbesondere der Schubladen-Verbindungsvorrichtung 77, an die Schubladenseitenwand
85.
[0091] Weiter umfasst das Außengehäuse 79 beispielsweise Führungslaschen 102, 106, sodass
das Innengehäuse 78 mittels der Führungslaschen 102, 106 insbesondere ausschließlich
linearbeweglich am Außengehäuse 79 gelagert ist. Die Gehäuseelemente des Außengehäuses
79 umschließen ein Innenvolumen 103, in welchem im montierten Zustand das Innengehäuse
78 angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist das Innengehäuse 78 am Außengehäuse 79 beweglich,
insbesondere verschieblich gelagert. Hierzu sind Innenflächen 104 des Außengehäuses
79 und Außenflächen 105 des Innengehäuses 78 vorteilhafterweise gleitlagerähnlich,
insbesondere als Gleitlagerflächen ausgebildet.
[0092] Ein Grundkörper 107 des Führungsorgans 82 ist beispielsweise in Form eines Nutsteins,
beispielsweise quaderförmig, z.B. als Quader ausgebildet. Am Grundkörper 107 sind
sich gegenüberliegende und über eine Tiefe des Grundkörpers 107 beabstandete Lagerzapfen
108, 109 abstehend am Grundkörper 107 ausgebildet. Weiter umfasst der Grundkörper
107 vorteilhafterweise eine Durchgangsöffnung 110 mit einem Innengewinde 111. Im montierten
Zustand greift das Stellorgan 81 durch die Durchgangsöffnung 110 des Grundkörpers
107 des Führungsorgans 82.
[0093] Im montierten Zustand greifen die Lagerzapfen 75, 76 in die Kulissenführungen 92
ein. Durch Drehen des Stellorgans 81 um seine Längsachse L, welche vorteilhafterweise
auch gleichzeitig eine Drehachse des Stellorgans 81 bildet, ist das Führungsorgan
82 aufgrund einer Kopplung des Außengewindes 94 des Stellorgans 81 mit dem Innengewinde
111 des Führungsorgans 82 entlang der Längsachse L des Stellelements zwischen den
Seitenteilen 88, 89 hin und her bewegbar. Hierzu ist die Kulissenführung 92 beispielsweise
als ein Schlitz 112 ausgebildet. Vorteilhafterweise verläuft der Schlitz 112 diagonal
oder schräg zu den linearen Bewegungsrichtungen des Innengehäuses und/oder diagonal
oder schräg zur Drehachse des Stellelements. Hierdurch wird das Innengehäuse 78 quer
zur Längsachse L des Stellorgans 81 relativ zum Außengehäuse 79 in Höhenrichtung verschoben,
wodurch eine Höhenverstellung realisierbar ist. Das Führungsorgan 82 ist hierbei vorteilhafterweise
zwischen dem Mittelteil 90 und dem Frontteil 91 rotationsfest aber verschieblich gelagert
und/oder gehalten.
[0094] Im montierten Zustand erstreckt sich das Außengewinde 94 des Stellorgans 81 zwischen
Innenflächen 113 der Seitenteile 88, 89 des Innengehäuses 78 entlang der Längsachse
L des Stellorgans 81 vorteilhafterweise nicht über einen gesamten Abstand der Innenflächen
79 der Seitenteile 88, 89 zueinander. Beispielsweise erstreckt sich das Außengewinde
94 des Stellorgans 81 zwischen Innenflächen 113 der Seitenteile 88, 89 des Innengehäuses
78 entlang der Längsachse L des Stellorgans 81 über dreiviertel, beispielsweise über
weniger als dreiviertel, des Abstands der Innenflächen 79 der Seitenteile 88, 89 zueinander.
Hierdurch ist das Führungsorgan 82 relativ zum Stellorgan 81 vor einem Überdrehen
und damit einer Zerstörung der Gewinde der beiden Elemente vorteilhaft geschützt bzw.
eine Zerstörung der Gewinde ist hierdurch verhindert. Beispielsweise ist das Außengewinde
94 derart ausgebildet, dass in einem an eine Innenfläche 113 des Seitenteils 88 hinbewegten
Zustand des Grundkörpers 107 des Führungsorgan 82, also z.B. bei einem physischen
Kontakt des Grundkörpers 107 mit der Innenfläche 113 des Seitenteils 88, das Außengewinde
94 und das Innengewinde 111 voneinander entkoppelt vorhanden sind.
[0095] Vorteilhafterweise ist das Außengewinde 94 in der Art und Weise ausgebildet, dass
in einer Position des Grundkörpers 107, in welche der Grundkörper 107 an einer Innenfläche
113 eines der Seitenteils 88, 89 ansteht, das Außengewinde 94 nicht in das Innengewinde
111 eingreifbar vorhanden ist, wenn das Stellorgan 81 in eine Drehrichtung gedreht
wird, durch welche der Grundkörper 107 auf das Seitenteil 88, 89 an welchem er ansteht
zubewegbar wäre, wohingegen in die entgegengesetzte Drehrichtung des Stellorgans 81,
durch welche der Grundkörper 107 vom Seitenteil 88, 89, an welchem er ansteht, wegbewegt
wird, aufgrund einer Federkraft der Tellerfeder 121 das Außengewinde 94 in das Innengewinde
111 eingreifbar vorhanden ist, wodurch der Grundkörper 107 in diese Richtung von der
entsprechenden Innenfläche 113, an welcher er ansteht, wegbewegbar ist.
[0096] Die Verbinderplatten 26, 27 besitzen vorteilhafterweise Führungsorgane 118, 119,
welche beispielsweise als Längsführungen ausgebildet sind. Die Führungsorgane 118,
119 sind bevorzugterweise auf Führungselemente 116, 117 des Innengehäuses 21 abgestimmt
ausgebildet. Die Führungselemente 116, 117 sind beispielsweise als zylinderartige
Durchgangslöcher an den Verbinderplatten 26, 27 ausgebildet. Im angeordneten Zustand
des Frontverbinders 22 am Innengehäuse 21 durchgreifen die Führungselemente 116, 117
vorteilhafterweise die Verbinderplatten 26, 27 an den Führungsorganen 118, 119, sodass
der Frontverbinder 22 linearverschieblich am Innengehäuse 21 gelagert ist.
[0097] Die Führungselemente 116, 117 verbinden beispielsweise die Seitenelemente eines Innengehäuses
miteinander. Die Führungselemente 116, 117 erstrecken sich vorteilhafterweise entlang
ihren Längsachsen zwischen den Seitenelementen des Innengehäuses. Die Führungselemente
116, 117 sind voneinander beabstandet, insbesondere in einer Höhenrichtung H, am Innengehäuse
angeordnet, insbesondere positionsfest oder unbeweglich.
[0098] Das Verschiebeelement 31 umfasst beispielsweise weiterhin Aussparungen 114, 115,
sodass das Verschiebeelement 31 im angeordneten Zustand in einer Verschiebeposition
in Höhenerstreckung H gesehen zumindest eines der Führungselemente 116, 117 mit einer
Aussparung 114, 115 umgreift. Vorteilhafterweise sind die Aussparungen 114, 115 derart
dimensioniert, dass das Verschiebeelement 31 in keiner Position ein Führungselement
116, 117 berührt und/oder in jeder Position von jedem der Führungselemente 116, 117
beabstandet vorhanden ist.
Bezugszeichenliste
1 |
Möbel |
34a, 34b |
Schmalseite |
2 |
Schublade |
35 |
Vorderseite |
3 |
Möbelkorpus |
36 |
Rückseite |
4 |
Führungsmittel |
37, 38 |
Stützabschnitt |
5, 6 |
Seitenwand |
39 |
Bauteilrückseite |
7 |
Boden |
40 |
Grundkörper |
8 |
Rückwand |
41 - 43 |
Öffnung |
9 |
Schubladen-Verbindungsvorrichtung |
44, 45 |
Querbolzen |
46 |
Befestigungselement |
47 |
Schubladen-Verbindungsvorrichtung |
10, 11 |
Querbrett |
12 |
Vollauszug |
13, 14 |
Schienenführung |
48 |
Außengehäuse |
15 |
Schubladenfront |
49 |
Federorgan |
15a |
Innenseite |
50 |
Verstellelement |
16 |
Schubladenboden |
51 |
Verriegelungsanordnung |
17 |
Schubladenseitenteil |
17a, 18a |
Ende |
52 |
Riegelelement |
18 |
Schubladenseitenteil |
53 |
Verriegelungsorgan |
19 |
Schubladenrückseite |
54 |
Mittelelement |
20 |
Außengehäuse |
55, 56 |
Seitenelement |
21 |
Innengehäuse |
57 |
Innengehäuse |
22 |
Frontverbinder |
58 - 60 |
Laschen |
23 |
Stellteil |
61 |
Innenvolumen |
24 |
Stellelement |
62 |
Frontverbinder |
25 |
Einhängebauteil |
63, 64 |
Verbinderplatte |
26, 27 |
Verbinderplatte |
65, 66 |
Öffnung |
28 |
Feder |
67 |
Positionierorgan |
29 |
Rastorgan |
68, 69 |
Öffnungsrand |
29a |
Bedienabschnitt |
70 |
Schraubenkopf |
30 |
Lagerelement |
71, 72 |
Ende |
31 |
Verschiebeelement |
73, 74 |
Öffnung |
32 |
Längsachse |
75, 76 |
Drehlagerfläche |
33, 34 |
Rampe |
|
|
33a, 33b |
Schmalseite |
|
|
77 |
Schubladen-Verbindungsvorrichtung |
96, 97 |
Seitenelement |
98, 99 |
Öffnung |
100 |
Mittelelement |
78 |
Innengehäuse |
101 |
Montageorgan |
79 |
Außengehäuse |
102, 106 |
Führungslasche |
80 |
Stellanordnung |
103 |
Innenvolumen |
81 |
Stellorgan |
104 |
Innenfläche |
82 |
Führungsorgan |
105 |
Außenfläche |
83 |
Kulissenführung |
107 |
Grundkörper |
84 |
Frontverbinder |
108, 109 |
Lagerzapfen |
84a |
Ausnehmung |
110 |
Durchgangsöffnung |
85 |
Schubladenseitenteil |
111 |
Innengewinde |
86, 87 |
Verbinderplatte |
112 |
Schlitz |
88, 89 |
Seitenteil |
113 |
Innenfläche |
90 |
Mittelteil |
114, 115 |
Aussparung |
91 |
Frontteil |
116, 117 |
Führungselement |
92 |
Kulissenführung |
118, 119 |
Führungsorgan |
93 |
Zylindermantelfläche |
120 |
Eingreifelement |
94 |
Außengewinde |
121 |
Tellerfeder |
95 |
Bedienelement |
122 - 128 |
Öffnung |
1. Schubladen-Verbindungsvorrichtung (9, 47, 77) für eine Verbindung einer Schubladenfront
(15) mit einem Schubladenseitenteil (17, 18), wobei die Schubladen-Verbindungsvorrichtung
(9, 47, 77) ein an der Schubladenfront (15) anbringbares Einhängebauteil (25), einen
an dem Schubladenseitenteil (17, 18) anbringbaren Frontverbinder (22), ein Innengehäuse
(21) und ein Außengehäuse (20) umfasst, wobei das Einhängebauteil (25) an dem Frontverbinder
(22) festlegbar ist, um einen Verbindungszustand der Schubladenfront (15) mit dem
Schubladenseitenteil (17, 18) einzurichten, wobei das Innengehäuse (21) ein Führungselement
aufweist, wobei der Frontverbinder (22) durch das Führungselement verschieblich am
Innengehäuse (21) gelagert ist, wobei das Innengehäuse (21) verschieblich am Außengehäuse
(20) gelagert ist, sodass das Innengehäuse (21) und der Frontverbinder (22) zusammen
relativ zum Außengehäuse (20) verschieblich vorhanden sind, wobei eine Bewegungsrichtung
des Frontverbinders (22) relativ zum Innengehäuse (21) quer und/oder senkrecht zu
einer Bewegungsrichtung des Innengehäuses (22) relativ zum Außengehäuse (20) ausgerichtet
ist, wobei der Frontverbinder (22) zwei oder mehr Verbinderplatten (26, 27) aufweist,
wobei die Verbinderplatten (26, 27) voneinander beabstandet angeordnet und mittels
eines Verbindungselements (44, 45) miteinander verbunden sind.
2. Schubladen-Verbindungsvorrichtung (9, 47, 77) nach dem vorangegangenen Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Innengehäuse (21) zwei sich gegenüberliegende und voneinander beabstandete Seitenteile
(88, 89) aufweist, wobei zumindest zwei Führungselemente (116, 117) vorhanden sind,
wobei jeweils ein Führungselement (116, 117) die beiden Seitenteile (88, 89) miteinander
verbindet, wobei die Führungselemente (116, 117) voneinander beabstandet am Innengehäuse
(21) ausgebildet sind, wobei jedes Führungselement (116, 117) eine Längsachse aufweist,
wobei der Frontverbinder (22) an den Führungselementen (116, 117) nur linearverschieblich
und/oder nur geradlinig zwischen den Seitenteilen (88, 89) entlang der Längsachsen
der Führungselemente (116, 117) gelagert ist.
3. Schubladen-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Verbindungsvorrichtung ein Verschiebeelement (31) und eine Stellanordnung
(aufweist, wobei das Verschiebeelement (31) zwischen den Verbinderplatten (26, 27)
angeordnet ist, sodass das Verschiebeelement (31) relativ zu den Verbinderplatten
(26, 27) in einer Richtung quer zu einer Längserstreckung der Längsachse eines Führungselements
(116, 117) verschieblich ist und in Längserstreckung der Längsachse des Führungselements
(116, 117) relativ zu den Verbinderplatten (26, 27) positionsfest gehalten ist, wobei
die Stellanordnung ein Stellelement (24) und ein Eingreifelement aufweist, wobei das
Eingreifelement am Verschiebeelement (31) angeordnet ist, wobei das Stellelement (24)
am Eingreifelement (120) angreift, sodass mittels einer Verstellung des Stellelements
(24) eine lineare Bewegung des Verschiebeelements (31) und der Verbinderplatten (26,
27) entlang der Längsachsen der Führungselemente (116, 117) realisiert ist.
4. Schubladen-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengehäuse (21) relativ zum Stellelement (24) und/oder Verschiebeelement (31)
in einer Richtung quer zu einer Längserstreckung eines Führungselements (116, 117)
positionierbar ist.
5. Schubladen-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Verbindungsvorrichtung eine Stellvorrichtung umfasst, wobei die Stellvorrichtung
ein Stellorgan (81), ein Führungsorgan (82) und eine Kulissenführung (83) aufweist,
wobei das Führungsorgan (82) beweglich an der Kulissenführung (83) gelagert ist, wobei
die Kulissenführung (83) am Innengehäuse (78) ausgebildet ist, wobei das Stellorgan
(81) um eine Drehachse drehbeweglich am Außengehäuse (20) gelagert ist, wobei das
Stellorgan (81) in einer Richtung quer zur Drehachse unverschieblich, insbesondere
positionsfest am Außengehäuse (20) gelagert ist, wobei das Führungsorgan (82) in einer
Richtung parallel zur Drehachse bewegbar vorhanden ist, wobei das Stellorgan (81)
und das Führungsorgan (82) derart miteinander koppeln, dass eine Drehbewegung des
Stellorgans (81) eine Bewegung des Führungsorgans (82) in einer Richtung parallel
zur Drehachse bewirkt.
6. Schubladen-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan (82) einen Lagerzapfen (108, 109) aufweist, wobei das Führungsorgan
(82) über den Lagerzapfen (108, 109) mit der Kulissenführung (83) koppelt.
7. Schubladen-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuseelemente (96, 97, 100, 102, 106) des Außengehäuses (79) ein Innenvolumen (103)
umschließen, wobei im Innenvolumen (103) des Außengehäuses (79) das Innengehäuse (78)
beweglich angeordnet ist.
8. Schubladen-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontverbinder (22) eine obere Rampe (33) und eine untere Rampe (34) aufweist,
wobei die Rampen (33, 34) in einer Höhenrichtung des Frontverbinders (22) voneinander
beabstandet sind, wobei die obere Rampe (33) eine obere längliche Abstützfläche und
die untere Rampe (34) eine untere längliche Abstützfläche umfasst, sodass in einem
Endmontagezustand des Einhängebauteils (25) an dem Frontverbinder (22) die obere Abstützfläche
zur Abstützung eines oberen Stützabschnitts (37) an dem Einhängebauteil (25) dient
und die untere Abstützfläche zur Abstützung eines unteren Stützabschnitts (38) an
dem Einhängebauteil (25) dient, wobei beim Verbinden der Schubladenfront (15) mit
dem Schubladenseitenteil (17, 18) der obere Stützabschnitt (34) entlang der oberen
Rampe (33) abwärts rutscht und der untere Stützabschnitts (38) entlang der unteren
Rampe (34) abwärts rutscht bis der Endmontagezustand des Einhängebauteils (25) an
dem Frontverbinder (22) erreicht ist, mit einer Einhängekontur am Frontverbinder (22)
im Bereich der unteren Rampe (34) und mit einem Erhebungsabschnitt am Einhängebauteil
(25) im Bereich des unteren Stützabschnitts (38), sodass in einer Vormontageposition
das Einhängebauteil (25) an dem Frontverbinder (22) selbstsichernd derart eingehängt
ist, dass der untere Stützabschnitt (38) und/oder der Erhebungsabschnitt sich an der
Einhängekontur abstützen, wobei das Einhängebauteil (25) mit dem oberen Stützabschnitt
(34) vom Frontverbinder (22) im Bereich der oberen Rampe (33) beabstandet ist und
wobei die Einhängekontur derart abgestimmt ist, dass in der Vormontageposition zumindest
der Erhebungsabschnitt an der Einhängekontur derart ansteht, dass der untere Stützabschnitt
(38) gegen ein Abwärtsrutschen entlang der unteren Rampe (34) gesichert ist.
9. Schubladen-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängekontur einen ersten Konturabschnitt und einen zweiten Konturabschnitt
aufweist, wobei der erste Konturabschnitt zur Abstützung des unteren Stützabschnitts
(38) in der Vormontageposition und der zweite Konturabschnitt zur Abstützung des Erhebungsabschnitts
in der Vormontageposition dient, wobei der erste und der zweite Konturabschnitt in
einer Höhenrichtung des Frontverbinders (22) voneinander beabstandet sind.
10. Schubladen-Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontverbinder (22) mindestens zwei parallel ausgerichtete und miteinander verbundene
Verbinderplatten (26, 27) aufweist, die in einer Breitenrichtung des Frontverbinders
(22) voneinander beabstandet sind, wobei der Frontverbinder (22) eine obere Rampe
(33) und eine untere Rampe (34) aufweist, die in einer Höhenrichtung des Frontverbinders
(22) voneinander beabstandet sind, wobei die obere Rampe (33) eine obere Schmalseite
(33a) einer ersten Verbinderplatte (26) und eine obere Schmalseite (33b) einer zweiten
Verbinderplatte (27) umfasst, wobei die beiden oberen Schmalseiten (33a, 33b) in einer
gemeinsamen oberen Ebene liegen, und wobei die untere Rampe (34) eine untere Schmalseite
(34a) der ersten Verbinderplatte (26) und eine untere Schmalseite (34b) der zweiten
Verbinderplatte (27) umfasst, wobei die beiden unteren Schmalseiten (34a, 34b) in
einer gemeinsamen unteren Ebene liegen, sodass für eine Festlegung des Einhängebauteils
(25) an dem Frontverbinder (22) die beiden oberen Schmalseiten (33a, 33b) der oberen
Rampe (33) eine zweispurige Abstützfläche für einen oberen Stützabschnitt (34) an
dem Einhängebauteil (25) bereitstellen und die beiden unteren Schmalseiten (34a, 34b)
der unteren Rampe (34) eine zweispurige Abstützfläche für einen unteren Stützabschnitt
(38) an dem Einhängebauteil (25) bereitstellen, wenn das Einhängebauteil (25) an dem
Frontverbinder (22) positionsrichtig angeordnet ist, sodass beim Verbinden der Schubladenfront
(15) mit dem Schubladenseitenteil (17, 18) eine Verschiebung des oberen Stützabschnitts
(34) und des unteren Stützabschnitts (38) entlang der jeweiligen Rampe (33, 34) stattfindet.
11. Schubladenseitenteil (17, 18), insbesondere Schubladenzarge, mit einer Schubladen-Verbindungsvorrichtung
(9, 47, 77) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
12. Möbel (1) mit einem Schubladenseitenteil (17, 18) nach dem vorangegangenen Anspruch
11 und/oder mit einer Schubladen-Verbindungsvorrichtung (9, 47, 77) nach einem der
vorangegangenen Ansprüche 1 bis 10.