[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen faltbaren Stock, insbesondere Sportstock,
umfassend eine Mehrzahl von Stocksegmenten und wenigstens einen Spannmechanismus,
wobei der Stock verstellbar ist zwischen einer zusammengefügten Konfiguration, in
welcher sämtliche Stocksegmente axial zueinander ausgerichtet zusammengefügt sind,
und einer zerlegten Konfiguration, in welcher die Stocksegmente voneinander gelöst
sind und zusammengefaltet werden können.
[0002] Im Stand der Technik sind zum Beispiel faltbare Stöcke bekannt, welche aus mehreren
Stocksegmenten bestehen. Diese Stocksegmente werden durch ein meist flexibel ausgebildetes
durchgängiges Verbindungsseil aneinander gehalten, welches im Inneren der Stocksegmente
verläuft und zum Beispiel an einem griffseitigen Endabschnitt des Stocks und an einem
spitzenseiteigen Endabschnitt des Stocks befestigt ist. Üblicherweise sind zwei Stocksegmente
teleskopisch zueinander ausgebildet, so dass bei einem Herausziehen eines dieser Stocksegmente
aus dem anderen das Verbindungsseil gespannt wird und so die restlichen Stocksegmente
axial ausrichtet und mit deren Endabschnitten gegeneinander drückt. Bei diesem Herauszeihen
wird meist ein Rastmechanismus überwunden, welcher die Stocksegmente zueinander arretiert.
[0003] Nachteile derartiger bekannter Stöcke liegen insbesondere darin, dass ein Benutzer
die einzelnen Stocksegmente, zum Beispiel durch ein Spannen des Verbindungsseils,
zusammenfügen und teilweise mit einer nicht unerheblichen Kraftanstrengung den Rastmechanismus
in eine eingerastete Position bringen muss, um die Stocksegmente axial zueinander
auszurichten und festzustellen. Ein Bedienkomfort für einen Benutzer ist bei derartigen
bekannten Faltstöcken daher verbesserungswürdig. Auch ist das verwendete Verbindungsseil,
welches meist elastisch ausgebildet ist, bei diesen bekannten Stöcken in einem zusammengefügten
Zustand der Stocksegmente ständig einer gewissen Zugkraft ausgesetzt, um die Stocksegmente
aneinander zu halten, was zu einer Ermüdung des Zugseils und damit zu einer verkürzten
Haltbarkeit des Stocks führen kann. Darüber hinaus werden derartige bekannte Stöcke
meist nur an einer Verbindungsstelle zweier Stocksegmente arretiert. Dementsprechend
werden die übrigen Stocksegmente nur durch das unter Zug stehende Verbindungsseil
aneinander gehalten, was sich negativ auf eine Stabilität dieser bekannten Stöcke
auswirken kann.
[0004] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen faltbaren
Stock, insbesondere Sportstock, mit einem besseren Bedienkomfort bereitzustellen und
dabei außerdem eine lange Haltbarkeit sowie eine hohe Stabilität des Stocks, insbesondere
von Verbindungsstellen von Stocksegmenten, zu gewährleisten.
[0005] Die vorstehend formulierte Erfindungsaufgabe wird gelöst durch einen faltbaren Stock,
insbesondere Sportstock, umfassend eine Mehrzahl von Stocksegmenten und wenigstens
einen Spannmechanismus, wobei der Stock verstellbar ist zwischen einer zusammengefügten
Konfiguration, in welcher sämtliche Stocksegmente axial zueinander ausgerichtet zusammengefügt
sind, und einer zerlegten Konfiguration, in welcher die Stocksegmente voneinander
gelöst sind und zusammengefaltet werden können, und wobei der Spannmechanismus dazu
eingerichtet ist, die Stocksegmente in die zusammengefügte Konfiguration des Stocks
vorzuspannen.
[0006] Dadurch, dass der Spannmechanismus die Stocksegmente auch in der zerlegten Konfiguration
in die zusammengefügte Konfiguration des Stocks vorspannt, wird eine Bedienung des
Stocks und ein Benutzerkomfort erheblich verbessert, da ein Benutzer die Stocksegmente
nicht selbst in die richtige Position bringen muss, um diese zusammenfügen zu können,
sondern gegebenenfalls lediglich die bereits in Position gebrachten Stocksegmente
mit geringem Kraftaufwand zusammenfügen kann, ohne dabei besonders präzise sein zu
müssen.
[0007] Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass jeweils zwischen zwei Stocksegmenten an
einem Endabschnitt eines Stocksegments und an einem komplementären Endabschnitt eines
benachbarten Stocksegments ein Spannmechanismus bereitgestellt ist. So kann der wenigstens
eine Spannmechanismus ihm benachbarte Stocksegmente auch in der zerlegten Konfiguration
und bei einer äußeren Krafteinwirkung voneinander gelöst und beweglich zueinander
zusammenhalten, so dass die Stocksegmente zwar axial nicht ausgerichtet zusammengefaltet
werden können, aber durch den Spannmechanismus beabstandet zueinander verbunden bleiben.
[0008] Besonders bevorzugt kann der Spannmechanismus dazu eingerichtet sein, die Stocksegmente
derart in die zusammengefügte Konfiguration des Stocks vorzuspannen, dass sie sich
ohne eine äußere Krafteinwirkung selbstentfaltend in die zusammengefügte Konfiguration
des Stocks verstellen. Der wenigstens eine Spannmechanismus kann dabei insbesondere
derart ausgelegt sein, dass seine Federkraft ausreicht, um die Stocksegmente in die
zusammengefügte Konfiguration des Stocks zu bringen. Durch eine durch den Spannmechanismus
bewirkte selbstentfaltende Verstellung der Stocksegmente in die zusammengefügte Konfiguration
des Stocks kann einem Benutzer des Stocks ein maximaler Bedienkomfort geboten werden,
da der Benutzer lediglich eine auf die Stocksegmente wirkende äußere Kraft, wie etwa
ein um die Segmente gewickeltes Band, welche die Stocksegmente in der zerlegten Konfiguration
des Stocks hält, entfernen muss, um alle Stocksegmente des Stocks in die zusammengefügte
Konfiguration zu verstellen. Somit erhält ein Benutzer des erfindungsgemäßen Stocks
sehr einfach und äußerst schnell einen einsatzfähigen Stock. Unter einer äußeren Krafteinwirkung
ist beispielsweise eine Fixierung der Stocksegmente parallel zueinander zu verstehen,
um den faltbaren Stock mit kleinerem Packmaß verstauen zu können. Eine derartige Fixierung
kann zum Beispiel durch ein um die Stocksegmente zu wickelndes Band, beispielsweise
mit einem Klettverschluss, oder durch andere Fixierungsmöglichkeiten, wie etwa eine
darum zu bindende Schnur oder dergleichen, erreicht werden.
[0009] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Stock ferner einen Griff,
welcher an einem griffseitigen oberen Ende des Stocks an einem obersten Stocksegment
vorgesehen ist, und eine Spitze umfassen, welche an einem dem griffseitigen Ende entgegengesetzten
spitzenseitigen unteren Ende des Stocks an einem untersten Stocksegment vorgesehen
ist. Ein derartiger Stock mit einem Griff für ein sicheres Festhalten des Stocks und
einer Spitze für guten Halt auf jeglichem Untergrund kann ebenfalls einen guten Benutzerkomfort
bieten.
[0010] Insbesondere kann das unterste Stocksegment in Richtung der Spitze verjüngt ausgebildet
sein. Eine Verjüngung des spitzenseitigen untersten Stocksegments ist zum einen günstig
für eine Befestigung einer Spitze und eines meist verwendeten Stocktellers, welcher
eine Öffnung mit einem üblicherweise geringeren Durchmesser als dem Durchmesser der
übrigen Stocksegmente aufweist. Auch kann der Stockteller so von dem Spitzenabschnitt
mit der Öffnung aus das unterste Stocksegment aufgeschoben werden und an einer vorbestimmten
Stelle des Stocksegments mit einem gleichen oder einem etwas größeren Durchmesser
als der der Stocktelleröffnung festgeklemmt werden. Außerdem weist ein Stock mit verjüngtem
spitzenseitigen Stocksegment hinsichtlich seines Designs ein gelungeneres äußeres
Erscheinungsbild auf als Stöcke mit einem über die gesamte Länge hinweg gleichbleibenden
Durchmesser.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann jeder Spannmechanismus
einen Verriegelungsmechanismus umfassen, welcher dazu eingerichtet ist, in der zusammengefügten
Konfiguration des Stocks jeweils zwei benachbarte Stocksegmente gegenseitig axial,
vorzugsweise axial und radial, zu blockieren. Insbesondere kann bei einer durch den
Spannmechanismus bedingten, insbesondere selbstentfaltenden, Verstellung der Stocksegmente
in die zusammengefügte Konfiguration des Stocks der Verriegelungsmechanismus die zwei
benachbarten Stocksegmente selbsttätig axial, vorzugsweise auch radial, blockieren.
Dabei kann die Federkraft des Spannmechanismus insbesondere derart ausgelegt sein,
dass sie ausreicht, um den Gesamtwiderstand der Verbindungsanordnung zweier Stocksegmente
zu überwinden, um die Stocksegmente in die zusammengefügte Konfiguration des Stocks
vorzuspannen, insbesondere ohne äußere Krafteinwirkung selbstentfaltend in die zusammengefügte
Konfiguration des Stocks zu verstellen. Dieser Gesamtwiderstand kann sich unter anderem
aus dem beim Zusammenfügen der Stocksegmente, insbesondere an den Endabschnitten,
entstehenden Reibungswiderstand und dem zu überwindenden Widerstand des Verriegelungsmechanismus
zusammensetzen. Wenn mehr als zwei Stocksegmente vorgesehen sind, kann dadurch, dass
an jeder Verbindungsstelle zwischen zwei benachbarten Stocksegmenten ein Verriegelungsmechanismus
bereitgestellt sein kann, die Stabilität des Stocks verbessert werden.
[0012] In dieser Ausführungsform kann der Verriegelungsmechanismus besonders bevorzugt in
Form eines federbelasteten Druckknopfs bereitgestellt sein, wobei der Druckknopf dazu
eingerichtet, bei einer Betätigung des Druckknopfs, vorzugsweise in radialer Richtung,
die Verriegelung der benachbarten Stocksegmente zu lösen. Auf eine derartige Art und
Weise kann wiederum eine sehr einfache Bedienung des Stocks gewährleistet werden,
indem der Druckknopf lediglich gedrückt werden muss, um die Stocksegmente von der
zusammengefügten Konfiguration in die zerlegte Konfiguration verstellen zu können.
Anstelle eines Druckknopfs kann auch ein anderer Verriegelungsmechanismus wie etwa
eine Schelle oder dergleichen verwendet werden, um die Stocksegmente gegeneinander
zu blockieren.
[0013] Insbesondere kann auch jedes Stocksegment der Mehrzahl von Stocksegmenten im Wesentlichen
eine gleiche Länge aufweisen. Ein Vorteil einer im Wesentlichen gleichen Länge der
Stocksegmente liegt darin, dass auf diese Weise in der zerlegten Konfiguration ein
kleinstmögliches Packmaß erreicht werden kann. Außerdem erleichtern gleiche Teile
die Herstellung hinsichtlich Kosten, etc.
[0014] In noch einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann jeder
Spannmechanismus ferner ein Zugelement in Form eines Seils umfassen, wobei die Endabschnitte
der Stocksegmente jeweils einen durchgängigen axialen Kanal zum Führen des Seils aufweisen
und wobei das Seil durch die Führungskanäle der Endabschnitte verläuft. Auf diese
Weise kann das Seil die Stocksegmente auch in der zerlegten Konfiguration zusam menhalten.
[0015] Dabei kann vorzugsweise für jeden Spannmechanismus ein Seil bereitgestellt sein,
welches sich im Wesentlichen über die Länge des Spannmechanismus erstreckt und nicht
über die gesamte Länge des Stocks ausgebildet ist, vorzugsweise kürzer als ein Stocksegment
ist. Alternativ kann das Seil, beispielsweise aus Fertigungsgründen oder um die Stocksegmente
im zerlegten Zustand miteinander zu verbinden, auch im Wesentlichen über die gesamte
Länge des Stocks durchgängig ausgebildet sein. Es wird jedoch als vorteilhafter angesehen,
wenn das Seil nicht durchgängig ausgebildet ist, da, dadurch, dass für jeden Spannmechanismus
nur ein Seil vorgesehen ist, welches lediglich die Stocksegmente in der zerlegten
Konfiguration aneinanderhält und nicht für eine Verspannung der Stocksegmente zueinander
hin eingesetzt wird, insbesondere die Langlebigkeit bzw. Haltbarkeit des Stocks erhöht
werden kann.
[0016] Außerdem ist es als vorteilhaft anzusehen, wenn das Zugelement im Wesentlichen nicht
elastisch nachgiebig ist. Eine elastische Vorspannung wird in diesem Fall nicht durch
das Zugelement erreicht, sondern über wenigstens ein anderes elastisches Element des
Spannmechanismus, wie etwa Federn, welche einer dauerhaften Belastung in der zusammengefügten
Konfiguration des Stocks besser standhalten, als beispielsweise ein Seil als Zugelement,
welches nach einer gewissen Zeit ermüden und sich ausdehnen würde, was dazu führen
kann, dass die Stocksegmente nach einer bestimmten Lebensdauer mit einer schwächeren
Zugkraft in der zusammengefügten Konfiguration gehalten werden könnten. Auf diese
Weise kann wiederum die Langlebigkeit des Stocks erhöht werden. Als Alternative kann
das Zugelement auch elastisch nachgiebig ausgebildet sein, sollte auf ein zusätzliches
elastisches Element für den Spannmechanismus verzichtet werden wollen, um die Anzahl
an Bauteilen reduzieren zu können. Jedoch wird die Variante mit einem nicht elastisch
nachgiebigen Zugelement bevorzugt, um, wie vorstehend ausgeführt, eine Materialermüdung
vermeiden und die Lebensdauer erhöhen zu können.
[0017] Bevorzugt kann der Spannmechanismus wie ein Zugfedermechanismus wirken, wobei ein
erstes Ende des Zugfedermechanismus an einem Endabschnitt eines Stocksegments befestigt
ist und ein zweites Ende des Zugfedermechanismus an einem komplementären Endabschnitt
eines benachbarten Stocksegments befestigt ist. Durch eine derartige Anordnung und
Ausgestaltung des Spannmechanismus kann ein erhöhter Benutzerkomfort bereitgestellt
werden, indem die Stocksegmente durch den Zugfedermechanismus, insbesondere selbstentfaltend,
in die zusammengefügte Konfiguration vorgespannt werden können und zum anderen durch
die Befestigung des Zugfedermechanismus an einander zugewandten Endabschnitten zweier
benachbarter Stocksegmente auch in der zerlegten Konfiguration, wenn der Stock beispielsweise
zusammengefaltet wird, miteinander verbunden bleiben.
[0018] In weiteren besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann der wenigstens
eine Spannmechanismus zwei Druckfedern umfassen, welche dazu eingerichtet sind, zwei
benachbarte Stocksegmente axial in Richtung zueinander vorzuspannen, oder eine Zugfeder
umfassen, welche dazu eingerichtet ist, die zwei benachbarten Stocksegmente axial
in Richtung zueinander vorzuspannen. Zwei Druckfedern bzw. eine Zugfeder für jeden
Spannmechanismus können eine deutlich größere Federkraft als etwa ein elastisches
Seil aufbringen. Dadurch wird es möglich, dass die Stocksegmente durch die höheren
wirkenden Zugfederkräfte selbstentfaltend ausgebildet sein können und vorzugsweise
nicht durch die Kraft des Benutzers zusammengefügt werden müssen. Dadurch kann wiederum
ein Benutzerkomfort erheblich verbessert werden. Alternativ kann es auch möglich sein,
dass der Spannmechanismus nur eine Druckfeder aufweist, welche vorzugsweise dann eine
größere Federkraft aufweisen kann, um die Stocksegmente allein in die zusammengefügte
Konfiguration vorzuspannen, insbesondere welche ausreichen kann, um die Stocksegmente
selbstentfaltend in die zusammengefügte Konfiguration verstellen zu können. Sollte,
wie vorstehend beschrieben das Zugelement als elastisches Seil ausgebildet sein, ist
es auch denkbar, dass die Federkraft durch die Elastizität des Seils bereitgestellt
werden kann und auf Federn gänzlich verzichtet werden kann.
[0019] Eine äußerst stabile und zuverlässige Verbindung zwischen zwei benachbarten Stocksegmenten
kann erreicht werden, wenn ein Endabschnitt eines Stocksegments als männliches oder
weibliches Kopplungselement ausgebildet ist und ein diesem Endabschnitt zugewandter
komplementärer Endabschnitt eines benachbarten Stocksegments entsprechend als weibliches
oder männliches Kopplungselement ausgebildet ist.
[0020] Zudem können die Stocksegmente als hohle Rohre ausgebildet sein und die Endabschnitte
der Stocksegmente mit den hohlen Rohren gekoppelt sein. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann für eine besonders stabile und zuverlässige Verbindung der Endabschnitte der
Stocksegmente und der dazwischen angeordneten mittleren Abschnitte der Stocksegmente
gesorgt werden. Die Kopplung der Endabschnitte mit den Rohren kann auf vielerlei Weisen
umgesetzt. Insbesondere, aber nicht beschränkend, wird hierbei etwa an Rastverbindungen
gedacht, wobei zum Beispiel an den Endabschnitten Rastvorsprünge bereitgestellt sein
können, welche mit entsprechenden Ausnehmungen in den Rohren der mittleren Stocksegmentabschnitte
eingreifen können, oder umgekehrt können an den Rohren Rastvorsprünge und an den Endabschnitten
entsprechende Ausnehmungen bereitgestellt sein. Jedoch können auch Kleb-, Schraub-,
Pressverbindungen, etc. verwendet werden. Die Rohre können insbesondere einen Außendurchmesser
von etwa 10 mm bis 30 mm aufweisen.
[0021] Um Herstellungskosten zu sparen und/oder eine werksseitige Montage des Stocks zu
erleichtern, können die Endabschnitte mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet
sein.
[0022] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann
der Stock drei Stocksegmente und zwei Spannmechanismen umfassen. Bei üblichen Stockgesamtlängen
in zusammengefügtem Zustand von etwa 90 cm bis etwa 150 cm, ergibt sich bei einer
Dreiteilung des Stocks mit drei Stocksegmenten ein äußert benutzerfreundliches kompaktes
Packmaß von lediglich etwa 30 cm bis 50 cm.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- einen faltbaren Stock mit drei Stocksegmenten und zwei Spannmechanismen in einer zerlegten
Konfiguration gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2
- eine perspektive Schnittansicht von Endabschnitten zweier Stocksegmente und eines
Spannmechanismus des in Fig. 1 gezeigten Stocks in einer zusammengefügten Konfiguration,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht sowie eine Schnittansicht der Endabschnitte der zwei Stocksegmente
und des Spannmechanismus des in Fig. 1 gezeigten Stocks in einer zusammengefügten
Konfiguration,
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung der Endabschnitte der zwei Stocksegmente und des Spannmechanismus
des in Fig. 1 gezeigten Stocks,
- Fig. 5
- eine perspektive Schnittansicht von Endabschnitten zweier Stocksegmente und eines
Spannmechanismus eines faltbaren Stocks in einer zusammengefügten Konfiguration gemäß
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht sowie eine Schnittansicht der Endabschnitte der zwei Stocksegmente
und des Spannmechanismus des in Fig. 5 gezeigten Stocks in einer zusammengefügten
Konfiguration,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines federnden Druckknopfs eines Verriegelungsmechanismus
des in Fig. 5 gezeigten Stocks,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des in Fig. 7 gezeigten federnden Druckknopfs,
- Fig. 9
- eine perspektive Schnittansicht von Endabschnitten zweier Stocksegmente und eines
Spannmechanismus eines faltbaren Stocks in einer zusammengefügten Konfiguration gemäß
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht sowie eine Schnittansicht der Endabschnitte der zwei Stocksegmente
und des Spannmechanismus des in Fig. 9 gezeigten Stocks in einer zusammengefügten
Konfiguration und
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht eines faltbaren Stocks in einer zerlegten Konfiguration
gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Erste Ausführungsform (Figuren 1 bis 4)
[0024] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 4 eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
[0025] Ein in Figur 1 in einer zerlegten Konfiguration dargestellter und allgemein mit 10
bezeichneter faltbarer Stock gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst
eine Mehrzahl von Stocksegmenten 12, 14, 16 und wenigstens einen Spannmechanismus
18, 20. Insbesondere kann der Stock 10 drei Stocksegmente 12, 14, 16, welche im Wesentlichen
eine gleiche Länge aufweisen können, und zwei Spannmechanismen 18, 20 umfassen, wie
in Figur 1 gezeigt. Der Stock 10 ist verstellbar zwischen einer zusammengefügten Konfiguration,
in welcher sämtliche Stocksegmente 12, 14, 16 axial zueinander ausgerichtet zusammengefügt
sind, und einer in Figur 1 gezeigten zerlegten Konfiguration, in welcher die Stocksegmente
12, 14, 16 voneinander gelöst sind und zusammengefaltet werden können. Der wenigstens
eine Spannmechanismus 18, 20 kann jeweils zwischen zwei Stocksegmenten 12 und 14,
14 und 16 an einem Endabschnitt 22, 26 eines Stocksegments 12, 14 und an einem komplementären
Endabschnitt 24, 28 eines benachbarten Stocksegments 14, 16 bereitgestellt sein. Der
Spannmechanismus 18, 20 ist dazu eingerichtet, die Stocksegmente 12, 14, 16 in die
zusammengefügte Konfiguration des Stocks 10 vorzuspannen, insbesondere derart dass
sie sich ohne eine äußere Krafteinwirkung selbstentfaltend in die zusammengefügte
Konfiguration des Stocks 10 verstellen.
[0026] Der Stock 10 kann ferner an einem griffseitigen oberen Ende 12a an dem obersten Stocksegment
12 einen nicht gezeigten Griff umfassen und an einem dem griffseitigen Ende 12a entgegengesetzten
spitzenseitigen unteren Ende 16a an dem untersten Stocksegment 16 eine nicht gezeigte
Spitze umfassen. Das unterste Stocksegment 16 kann in Richtung der Spitze verjüngt
ausgebildet sein. Außerdem können die Stocksegmente 12, 14, 16 vorzugsweise als hohle
Rohre 12, 14, 16 ausgebildet sein und die Endabschnitte 22, 24, 26, 28 der Stocksegmente
12, 14, 16 können mit den hohlen Rohren 12, 14, 16 gekoppelt sein. Für die Kopplung
können, wie zum Beispiel in den Figuren 2 bis 4 gezeigt, Rastverbindungen verwendet
werden, wobei an dem Endabschnitt 22 Rastvorsprünge 23a, 23b bereitgestellt sein können,
welche mit entsprechenden Ausnehmungen (nicht gezeigt) in dem Rohr 12 eingreifen können.
Umgekehrt können an den Rohren Rastvorsprünge und an den Endabschnitten entsprechende
Ausnehmungen bereitgestellt sein (nicht gezeigt). Auch kann an andere Kopplungsmöglichkeiten,
wie etwa Kleb-, Schraub-, Pressverbindungen, etc. gedacht werden.
[0027] Die Figuren 2 und 3 zeigen die Endabschnitte 22, 24 der zwei Stocksegmente 12, 14
und den Spannmechanismus 18 des in Fig. 1 gezeigten Stocks 10 in einer zusammengefügten
Konfiguration, Figur 4 zeigt eine Explosionsdarstellung davon. Da die Endabschnitte
22 und 26 der Stocksegmente 12 und 14 sowie die Endabschnitte 24 und 28 der Stocksegmente
14 und 16 identisch ausgebildet sind, wird zum besseren Verständnis jeweils nur ein
Bezugszeichen angegeben und auch in den Figuren sind nur die Elemente des Spannmechanismus
18 gekennzeichnet. Auch die Funktion der Spannmechanismen 18, 20 wird nur für den
Spannmechanismus 18 beschrieben, diese Funktionsbeschreibung gilt aber für den Spannmechanismus
20 in gleicher Weise.
[0028] Der Endabschnitt 22 kann als weibliches, insbesondere buchsenförmiges, Kopplungselement
22 ausgebildet sein und der dem Endabschnitt 22 zugewandte Endabschnitt 24 kann als
männliches, insbesondere zapfenförmiges, Kopplungselement 24 ausgebildet sein. Alternativ
ist auch eine umgekehrte Anordnung weiblicher und männlicher Kopplungselemente möglich.
Der Spannmechanismus 18 kann einen Verriegelungsmechanismus 30 aufweisen, welcher
insbesondere in Form eines durch eine Feder 34 federbelasteten Druckknopfs 32 bereitgestellt
sein kann.
[0029] Durch den Verriegelungsmechanismus 30 können in der zusammengefügten Konfiguration
des Stocks 10 die benachbarten Stocksegmente 12, 14 gegenseitig arretiert werden,
insbesondere axial, vorzugsweise axial und radial, blockiert werden. Dies geschieht,
wenn ein innerer Teil 38 des Druckknopfs 32 mit einer Ausnehmung 24a in dem männlichen
Kopplungselement 24 in Eingriff tritt, indem das männliche Kopplungselement 24 durch
die Federkraft des Spannmechanismus 18 in das weibliche Kopplungselement 22 gezogen
wird und der innere Teil 38 des Druckknopfs 32 über eine daran vorgesehene geneigte
Fläche in die Ausnehmung 24a in dem männlichen Kopplungselement 24a gleitet. Bei einer
Betätigung eines an einer der Feder 34 entgegengesetzten Seite des Druckknopfs 32
angeordneten Betätigungsbereichs 36 des Druckknopfs 32 in radialer Richtung des Stocks
10 kann die Arretierung der Stocksegmente 12, 14 gelöst werden, indem der innerer
Teil 38 des Druckknopfs 32 mit der Ausnehmung 24a in dem männlichen Kopplungselement
24 außer Eingriff gelangt.
[0030] Sollte der Stock selbstentfaltend bereitbestellt sein, ist besonders wichtig, dass
bei der Arretierung der Stocksegmente 12, 14 die Federkraft des Spannmechanismus 18
ausreicht, um den Gesamtwiderstand der Verbindungsanordnung der zwei Stocksegmente
12, 14 zu überwinden, um die Stocksegmente 12, 14 ohne äußere Krafteinwirkung selbstentfaltend
in die zusammengefügte Konfiguration des Stocks 10 verstellen zu können. Der Gesamtwiderstand
kann sich unter anderem aus dem beim Zusammenfügen der Stocksegmente 12, 14, insbesondere
zwischen dem weiblichen Kopplungselement 22 und dem männlichen Kopplungselement 24,
entstehenden Widerstand zusammensetzen, welcher überwunden werden muss, um die Feder
34 zu komprimieren, damit das männliche Kopplungselement 24 über den inneren Teil
38 des Druckknopfs 32 gleiten kann und der innere Teil 38 in der Ausnehmung 24a in
dem männlichen Kopplungselement 24 einrasten kann.
[0031] Diese Federkraft kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass jeder Spannmechanismus
18 wie ein Zugfedermechanismus wirkt, wobei ein erstes Ende des Zugfedermechanismus
an einem Endabschnitt des Stocksegments 12 befestigt ist und ein zweites Ende des
Zugfedermechanismus an einem komplementären Endabschnitt des benachbarten Stocksegments
14 befestigt ist. Insbesondere kann der Spannmechanismus 18 zwei Druckfedern 40, 42
umfassen, welche wie eine Zugfeder wirken. Alternativ kann anstelle der beiden Druckfedern
40, 42 auch eine Zugfeder vorgesehen sein. Diese Alternative ist in den begleitenden
Zeichnungen nicht gezeigt. Die Druckfedern 40, 42 können durch ein Zugelement 44 in
Form eines Seils 44, welches in einem axialen Führungskanal 46 der Endabschnitte 22,
24 verläuft, und durch einen mit einem ersten Ende des Seils 44 im Inneren des Stocksegments
12 vorgesehenen gekoppelten Anschlag 48 sowie einen mit einem zweiten Ende des Seils
44 im Inneren des Stocksegments 14 vorgesehenen gekoppelten Anschlag 50 an den Stocksegmenten
12, 14 befestigt sein. Die Befestigung kann zum Beispiel durch eine Klemmverbindung
eine Klebverbindung etc. verwirklicht sein. Das Seil 44 kann bevorzugt nicht elastisch
nachgiebig sein. Insbesondere kann für jeden Spannmechanismus 18, 20 ein Seil 44,
44a bereitgestellt sein, welche sich im Wesentlichen über die Länge des Spannmechanismus
18, 20 erstrecken und nicht über die gesamte Länge des Stocks 10 ausgebildet sind,
vorzugsweise kürzer als die Stocksegment 12, 14, 16 sind. Die Seile 44, 44a sind insbesondere
dafür vorgesehen, dass die Stocksegmente 12, 14, 16 auch in der zerlegten Konfiguration
miteinander verbunden bleiben.
[0032] In dieser Ausführungsform der Erfindung drückt die Druckfeder 40 dabei gegen eine
inneren Fläche des Endabschnitts 22 bzw. des weiblichen Kopplungselements 22 und eine
innere Fläche des Anschlags 48, wohingegen die Druckfeder 42 gegen eine inneren Fläche
des Endabschnitts 24 bzw. des männlichen Kopplungselements 24 und eine innere Fläche
des Anschlags 50 drückt. Dadurch können die Stocksegmente 12, 14 insbesondere selbstentfaltend
miteinander gekoppelt werden. Durch die anschließende Verrastung beider Stocksegmente
12, 14 durch den Verriegelungsmechanismus 30, kann das Seil 44 entlastet werden.
Zweite Ausführungsform (Figuren 5 bis 8)
[0033] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 8 eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Elemente des Stocks der zweiten Ausführungsform,
welche bei dem Stock der ersten Ausführungsform äquivalent vorliegen, sind auch mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Wie bei der ersten Ausführungsform wird wieder
nur die Verbindung zwischen den Stocksegmenten 12 und 14 beschrieben, da die Verbindung
zwischen den Stocksegmenten 14 und 16 baugleich ausgebildet ist.
[0034] Der Stock der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich lediglich dadurch von dem
Stock 10 der ersten Ausführungsform, dass anstelle der Feder 34, welche in der ersten
Ausführungsform den Druckknopf 32 mit einer Federkraft beaufschlagt, in der zweiten
Ausführungsform der Druckknopf 32a, welcher in den Figuren 7 und 8 dargestellt ist,
selbst federnd ausgebildet sein kann. Wie in den Figuren 5 bis 8 dargestellt ist,
kann dies erreicht werden, indem an einer einem Betätigungsbereich 36a des federnden
Druckknopfs 32a entgegengesetzten Seite des federnden Druckknopfs 32a ein federnder
Vorsprung 34a bereitgestellt sein kann, welcher wie in der ersten Ausführungsform
die Feder 34 gegen die Innenwand des weiblichen Kopplungselements 22 drücken kann
und somit den federnden Druckknopf 32a in radialer Richtung des Stocks 10 nach außen
drücken kann. Wird der federnde Druckknopf 32a gedrückt, kann wie in der ersten Ausführungsform
ein innerer Teil 38a des federnden Druckknopfs 32a mit der Ausnehmung 24a in dem männlichen
Kopplungselement 24 außer Eingriff gelangen und die benachbarten Stocksegmente 12,
14 aus der zusammengefügten Konfiguration freigeben.
[0035] Alternativ können auch mehrere federnde Vorsprünge bereitgestellt sein.
Dritte Ausführungsform (Figuren 9 und 10)
[0036] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 9 und 10 eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Elemente des Stocks der dritten Ausführungsform,
welche bei dem Stock der ersten und der zweiten Ausführungsform äquivalent vorliegen,
sind auch mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0037] Der Stock der dritten Ausführungsform unterscheidet sich lediglich dadurch von dem
Stock 10 der ersten Ausführungsform, dass die weiblichen Kopplungselemente 22, 26
zweiteilig ausgebildet sind. Wie bei der ersten Ausführungsform wird wiederum nur
auf ein weibliches Kopplungselement 22 eingegangen. Wie in den Figuren 9 und 10 gezeigt
verläuft eine Trennebene der zwei Teile 22a und 22b des weiblichen Kopplungselements
22 entlang der Stockachse.
[0038] Es ist anzumerken, dass die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt ist und dass beispielsweise auch Kombinationen der drei vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen möglich sind. So können auch ein geteilter bzw. zweiteiliger Endabschnitt
wie in der dritten Ausführungsform und ein federnder Druckknopf wie in der zweiten
Ausführungsform miteinander kombiniert werden. Auch ist es, wie vorstehend bei der
Beschreibung der dritten Ausführungsform erwähnt, denkbar, dass anstelle des weiblichen
Kopplungselements das männliche Kopplungselement geteilt bzw. zweiteilig ausgebildet
ist, oder dass sowohl das weibliche Kopplungselement als auch das männliche Kopplungselement
geteilt bzw. zweiteilig ausgebildet sind. Auch hierbei sind wiederum sämtliche Kombinationen
mit den anderen Ausführungsformen denkbar, welche aus Gründen der Übersichtlichkeit
hier nicht im Einzelnen aufgeführt werden sollen, jedoch explizit in dem Umfang der
Erfindung umfasst sein sollen.
Vierte Ausführungsform (Figur 11)
[0039] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf Figur 11 eine vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Elemente des Stocks der vierten Ausführungsform, welche bei
dem Stock der ersten, zweiten und dritten Ausführungsform äquivalent vorliegen, sind
auch mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0040] Der Stock der dritten Ausführungsform unterscheidet sich dadurch von dem Stock 10
der ersten, zweiten und dritten Ausführungsform, dass lediglich ein Zugelement 144
in Form eines insbesondere nicht elastisch nachgiebigen Seils 144 bereitgestellt ist,
welches durchgehend durch sämtliche Spannmechanismen 18, 20 des Stocks 10 verläuft.
Das Zugelement 144 kann axiale Führungskanäle 46 der Endabschnitte 22, 24, 26, 28
durchlaufen. Es kann an einem ersten Ende des Zugelements 144 im Inneren des Stocksegments
12 mit einem Anschlag 148 gekoppelt sein, an einem zweiten Ende des Zugelements 144
im Inneren des Stocksegments 16 mit einem Anschlag 150 gekoppelt sein und frei durch
das mittlere Stocksegment verlaufen.
[0041] Das Zugelement bzw. Seil 144 kann bevorzugt nicht elastisch nachgiebig sein und wiederum
dafür sorgen, dass die Stocksegmente 12, 14, 16 auch in der zerlegten Konfiguration
miteinander verbunden bleiben.
[0042] Die Federkraft für die Spannmechanismen 18, 20 zum Ausrichten der Stocksegmente 12,
14, 16 und zum Spannen bzw. Entfalten des Stocks 10 kann auch erreicht werden, indem
lediglich ein elastisches Element oder wie in dieser Ausführungsform zum Beispiel
in Reihe geschaltete Druckfedern 140a, 140b, 140c vorgesehen sind, welche vorzugsweise
in nur einem Stocksegment - in diesem Fall dem griffseitigen Stocksegment 12 - untergebracht
sind. Da in Reihe geschaltete Federn ähnlich wie eine einzelne Feder wirken, ist beginnend
bei nur einer Feder jegliche Anzahl hintereinandergeschalteter Federn möglich. Alternativ
ist auch eine Verwendung von einer oder mehrerer hintereinandergeschalteter Zugfedern
denkbar. Die Spannmechanismen 18 und 20 wirken in dieser Ausführungsform demnach wie
ein einzelner Zugfedermechanismus.
[0043] In dieser Ausführungsform sind die in Reihe geschalteten Druckfedern 140a, 140b,
140c zwischen dem Anschlag 148 und dem Endabschnitt 22 des Stocksegments 12 angeordnet.
Eine Anordnung zwischen dem Anschlag 150 und dem Endabschnitt 28 des Stocksegments
16 wäre jedoch ebenfalls denkbar. Das aus den Druckfedern 140a, 140b, 140c bestehende
Federpaket kann gegen eine innere Fläche des Endabschnitts 22 bzw. des weiblichen
Kopplungselements 22 und eine innere Fläche des Anschlags 148 drücken. Der Anschlag
150 kann gegen eine innere Fläche des Endabschnitts 28 bzw. des männlichen Kopplungselements
28 drücken. Dadurch können die Stocksegmente 12, 14 insbesondere selbstentfaltend
miteinander gekoppelt werden.
[0044] Durch die anschließende Verrastung beider Stocksegmente 12, 14 durch Verriegelungsmechanismen
30 kann das Seil 144 entlastet werden.
[0045] Wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen können auch bei der vierten Ausführungsform
Verriegelungsmechanismen 30 bereitgestellt sein. Diese Verriegelungsmechanismen 30
können insbesondere zwischen sämtlichen Stocksegmenten 12, 14, 16 bzw. an sämtlichen
Spannmechanismen 18, 20 vorgesehen sein und vorteilhaft als federbelastete Druckknöpfe
32 bereitgestellt sein. Die Druckknöpfe 32 können dabei wie in der ersten Ausführungsform
mit einer Feder federbelastet sein oder alternativ wie in der zweiten Ausführungsform
durch einen federnden Vorsprung 34a selbst federnd ausgebildet sein.
[0046] Wie in der dritten Ausführungsform können auch in der vierten Ausführungsform die
weiblichen Kopplungselemente 22, 26 zweiteilig ausgebildet sein.
1. Faltbarer Stock (10), insbesondere Sportstock (10), umfassend
eine Mehrzahl von Stocksegmenten (12, 14, 16) und
wenigstens einen Spannmechanismus (18, 20),
wobei der Stock (10) verstellbar ist zwischen einer zusammengefügten Konfiguration,
in welcher sämtliche Stocksegmente (12, 14, 16) axial zueinander ausgerichtet zusammengefügt
sind, und einer zerlegten Konfiguration, in welcher die Stocksegmente (12, 14, 16)
voneinander gelöst sind und zusammengefaltet werden können,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spannmechanismus (18, 20) dazu eingerichtet ist, die Stocksegmente (12, 14, 16)
in die zusammengefügte Konfiguration des Stocks (10) vorzuspannen.
2. Faltbarer Stock (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen zwei Stocksegmenten (12 und 14, 14 und 16) an einem Endabschnitt
(22, 26) eines Stocksegments (12, 14) und an einem komplementären Endabschnitt (24,
28) eines benachbarten Stocksegments (14, 16) ein Spannmechanismus (18, 20) bereitgestellt
ist.
3. Faltbarer Stock (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannmechanismus (18, 20) dazu eingerichtet ist, die Stocksegmente (12, 14, 16)
derart in die zusammengefügte Konfiguration des Stocks (10) vorzuspannen, dass sie
sich ohne eine äußere Krafteinwirkung selbstentfaltend in die zusammengefügte Konfiguration
des Stocks (10) verstellen.
4. Faltbarer Stock (10) einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend
einen Griff, welcher an einem griffseitigen oberen Ende (12a) des Stocks (10) an einem
obersten Stocksegment (12) vorgesehen ist, und
eine Spitze, welche an einem dem griffseitigen Ende (12a) entgegengesetzten spitzenseitigen
unteren Ende (16a) des Stocks (10) an einem untersten Stocksegment (16) vorgesehen
ist.
5. Faltbarer Stock (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das unterste Stocksegment (16) in Richtung der Spitze verjüngt ausgebildet ist.
6. Faltbarer Stock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spannmechanismus (18, 20) einen Verriegelungsmechanismus (30) umfasst, welcher
dazu eingerichtet ist, in der zusammengefügten Konfiguration des Stocks (10) jeweils
zwei benachbarte Stocksegmente (12 und 14, 14 und 16) gegenseitig axial, vorzugsweise
axial und radial, zu blockieren.
7. Faltbarer Stock (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (30) in Form eines federbelasteten Druckknopfs (32)
bereitgestellt ist, wobei der Druckknopf (32) dazu eingerichtet, bei einer Betätigung
des Druckknopfs (32), vorzugsweise in radialer Richtung, die Verriegelung der benachbarten
Stocksegmente (12 und 14, 14 und 16) zu lösen.
8. Faltbarer Stock (10) nach einem der vorhergehende Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes Stocksegment (12, 14, 16) der Mehrzahl von Stocksegmenten (12, 14, 16) im Wesentlichen
eine gleiche Länge aufweist.
9. Faltbarer Stock (10) nach einem der vorhergehende Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spannmechanismus (18, 20) ferner ein Zugelement (44, 44a; 144) in Form eines
Seils (44, 44a; 144) umfasst, wobei die Endabschnitte (22, 24, 26, 28) der Stocksegmente
(12, 14, 16) jeweils einen durchgängigen axialen Kanal (46) zum Führen des Seils (44,
44a; 144) aufweisen und wobei das Seil (44, 44a; 144) durch die Führungskanäle (46)
der Endabschnitte (22, 24, 26, 28) verläuft.
10. Faltbarer Stock (10) nach Anspruch 8 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Spannmechanismus (18, 20) ein Seil (44, 44a) bereitgestellt ist, welches
sich im Wesentlichen über die Länge des Spannmechanismus (18, 20) erstreckt und nicht
über die gesamte Länge des Stocks (10) ausgebildet ist, vorzugsweise kürzer als ein
Stocksegment (12, 14, 16) ist.
11. Faltbarer Stock (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (44, 44a; 144) im Wesentlichen nicht elastisch nachgiebig ist.
12. Faltbarer Stock (10) nach einem der vorhergehende Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spannmechanismus (18, 20) wie ein Zugfedermechanismus (18, 20) wirkt, wobei
ein erstes Ende des Zugfedermechanismus (18, 20) an einem Endabschnitt (22, 26) eines
Stocksegments (12, 14) befestigt ist und ein zweites Ende des Zugfedermechanismus
(18, 20) an einem komplementären Endabschnitt (24, 28) eines benachbarten Stocksegments
(14, 16) befestigt ist.
13. Faltbarer Stock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Spannmechanismus (18, 20)
zwei Druckfedern (40, 42) umfasst, welche dazu eingerichtet sind, zwei benachbarte
Stocksegmente (12 und 14, 14 und 16) axial in Richtung zueinander vorzuspannen, oder
eine Zugfeder umfasst, welche dazu eingerichtet ist, die zwei benachbarten Stocksegmente
(12 und 14, 14 und 16) axial in Richtung zueinander vorzuspannen.
14. Faltbarer Stock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endabschnitt (24, 28; 22, 26) eines Stocksegments (12, 14, 16) als männliches
oder weibliches Kopplungselement (24, 28; 22, 26) ausgebildet ist und ein diesem Endabschnitt
(24, 28; 22, 26) zugewandter komplementärer Endabschnitt (22, 26; 24, 28) eines benachbarten
Stocksegments (12, 14, 16) entsprechend als weibliches oder männliches Kopplungselement
(22, 26; 24, 28) ausgebildet ist.
15. Faltbarer Stock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stocksegmente (12, 14, 16) als hohle Rohre (12, 14, 16) ausgebildet sind und
die Endabschnitte (22, 24, 26, 28) der Stocksegmente (12, 14, 16) mit den hohlen Rohren
(12, 14, 16) gekoppelt sind.
16. Faltbarer Stock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnitte (22, 26) mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet sind.
17. Faltbarer Stock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stock (10) drei Stocksegmente (12, 14, 16) und zwei Spannmechanismen (18, 20)
umfasst.