[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität
und ein Verfahren zum Nutzen einer solchen Vorrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der
WO 2016 099 225 A1 und der
US 2015 0 159 315 A1, sind Schränke bekannt, in die eine Wäschebehandlungsfunktionalität integriert ist
und mit denen sich z. B. automatisch ein in den Schrank aufgehängtes Hemd bügeln lässt.
Weitere Beispiele für derartige Schränke werden von den Firmen SWASH®, Effie® oder
LG® (als LG Styler) vertrieben.
[0003] Typischerweise können solche Wäschebehandlungsschränke die darin angeordneten Kleidungsstücke
auffrischen, trocknen, beduften und/oder bügeln. Durch ein Trocknen eines mithilfe
eines Spannsystems auf Spannung gehaltenen Hemdes sollen hier Knitter entfernt werden.
Um das Hemd zu spannen, kommen je nach Gerät und Hersteller unterschiedliche Methoden
zum Einsatz, wie z. B. das Aufblasen einer im Hemd steckenden Textil- bzw. Bügelpuppe
mit warmer Luft. Typischerweise ist es zudem vorgesehen, dass die Kleidungsstücke
mit einem Gas und/oder Luftstrom umströmt werden, um so das Kleidungsstück aufzufrischen
und/oder zu trocknen.
[0004] Als nachteilhaft hat sich allerdings bei solchen Vorrichtungen mit integrierter Wäschefunktionalität
erwiesen, dass sie in der Regel vergleichsweise groß dimensioniert werden müssen,
insbesondere wenn mehrere Kleidungsstücke in der Vorrichtung platziert werden sollen.
Um den jeweiligen erforderlichen Freiraum neben dem einzelnen Kleidungsstück zu gewährleisten,
der ein optimales Umströmen des Kleidungsstücks mit dem Gas- und/oder Luftstrom sicherstellt,
sind entsprechende Träger, die die Kleidungsstücke halten, mit einem festgelegten
Abstand zueinander zu platzieren. Entsprechend groß muss die Vorrichtung dimensioniert
werden.
[0005] Hiervon ausgehend macht es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, eine bauraumökonomische
Vorrichtung mit integrierter Wäschefunktionalität und ein zugehöriges Verfahren bereitzustellen,
mit dem sich Kleidungsstücke möglichst optimal behandeln lassen.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren
gemäß Anspruch 13. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung mit integrierter
Wäschebehandlungsfunktionalität, insbesondere ein Wäschebehandlungsmöbel für den Hausgebrauch,
vorgesehen, wobei in einem Betriebszustand in der Vorrichtung ein erstes Kleidungsstück
und/oder ein zweites Kleidungsstück einer Behandlung unterzogen wird, wobei die Vorrichtung
einen ersten Träger zum Halten des ersten Kleidungsstücks und mindestens einen zweiten
Träger zum Halten eines zweiten Kleidungsstücks aufweist, wobei die Vorrichtung derart
gestaltet ist, dass mittels einer Aktuatoreinrichtung ein Abstand zwischen dem ersten
Träger und dem zweiten Träger zum Freistellen zumindest einer Seite des ersten Kleidungstücks
und/oder ein Abstand zwischen dem ersten Träger und einer Wandseite der Vorrichtung
zum Freistellen zumindest einer Seite des ersten Kleidungstücks veränderbar ist bzw.
wird.
[0008] Gegenüber dem Stand der Technik ist der erfindungsgemäße Gegenstand derart konfiguriert,
dass zumindest eine Seite des ersten Kleidungsstücks freigestellt und dann einer individuellen
Behandlung unterzogen werden kann. Insbesondere gestattet die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein etappenweises Behandeln der ersten und zweiten Kleidungsstücke, wobei nacheinander
zumindest eine Seite des ersten Kleidungsstücks derart freigelegt wird, dass beispielsweise
ein Gas- bzw. Luftstrom an der Seite des ersten Kleidungsstücks vorbeigeführt werden
kann. Das erste Kleidungsstück bzw. das zweite Kleidungsstück sind dann vorzugsweise
so mittels des ersten Trägers und des zweiten Trägers angeordnet, dass innerhalb eines
ersten Teilbereichs ein für die Behandlung vorteilhafter Freiraum bereitgestellt wird,
während in mindestens einem zweiten Teilbereich keine Behandlung stattfindet und die
hier befindlichen zweiten Kleidungsstücke unmittelbar aneinander angrenzend angeordnet
werden können. Infolgedessen lässt sich der gesamte erforderliche Bauraum innerhalb
der Vorrichtung begrenzen, da nicht zwischen allen ersten bzw. zweiten Kleidungsstücken
ein entsprechender Freiraum bereitgestellt werden muss.
[0009] Vorzugsweise umfasst der erste Teilbereich einen Freiraum, der einen Kanal bildet,
entlang dem ein Gas- bzw. Luftstrom geführt werden kann. Dabei lässt sich der Gas-
bzw. Luftstrom mittels einer Behandlungseinrichtung gezielt in den ersten Teilbereich,
insbesondere in den Kanal bildenden Freiraum, einleiten. Dadurch lässt sich das erste
Kleidungsstück bzw. das zweite Kleidungsstücke entsprechend behandeln, beispielsweise
auffrischen. Vorzugsweise umfasst die Behandlungseinrichtung eine Leitung bzw. ein
Leitungssystem. Mit Vorteil lässt sich bevorzugt der Gas- bzw. Luftstrom temperieren
bzw. mit Duftstoffen, Aerosolen und/oder Ozon versetzen, um eine bestimmte Wirkung
auf das erste bzw. das zweite Kleidungsstück zu entwickeln.[EH(1] Ferner ist die Verwendung
von Dampf üblich. Entsprechend weist die Behandlungseinrichtung einen Heizeinrichtung
und/oder eine Kühleinrichtung auf sowie eine Vorrichtung zum Vermischen des Gas- bzw.
Luftstroms mit einem Duftstoff bzw. Aerosol.
[0010] Vorzugsweise werden der erste Träger und der zweite Träger mit einer gemeinsamen
Aktuatoreinrichtung zu unterschiedlichen Bewegungen angetrieben, um die gewünschte
Ausrichtung des ersten und des zweiten Kleidungsstücks zu veranlassen. Es ist allerdings
auch vorstellbar, dass der erste Träger und/oder der zweite Träger jeweils von einer
eigenen Aktuatoreinrichtung, beispielsweise einem Servomotor, angetrieben werden.
Hierbei ist es von Vorteil, dass sich die einzelnen Positionen beliebig anfahren lassen
und diese nicht zwangsläufig zueinander benachbart sein müssen. Beispiele für Kleidungsstücke
sind Hosen, Hemden, Mäntel und/oder Kleider. Als Kleidungsstück ist hier aber auch
ein Beutel mit lose gesammelten Textilstücken zu verstehen. Weiterhin ist es bevorzugt
vorgesehen, dass die Vorrichtung ein Wäschebehandlungsmöbel ist, insbesondere ein
Wäschebehandlungsschrank oder eine - kommode. Beispielsweise umfasst die Vorrichtung
eine Tür oder Klappe, mit der sich die Vorrichtung öffnen und schließen lässt. Dadurch
erhält der Nutzer Zugriff auf den Innenraum der Vorrichtung, um dort den ersten Träger/zweiten
Träger, beispielsweise auf einer Schiene, aufzuhängen, insbesondere ohne die Vorrichtung
zu betreten.
[0011] Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass innerhalb eines Zyklus alle in der Vorrichtung
angeordneten ersten und/oder zweiten Kleidungsstücke sukzessive einer Behandlung unterzogen
werden. Der erste Träger und/oder der zweite Träger sind insbesondere als Bügel ausgebildet.
Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Vorrichtung derart konfiguriert ist,
dass während eines Zyklus zu jedem Zeitpunkt die Position des ersten Trägers und der
zweiten Träger insbesondere ihr relativer Abstand zueinander eindeutig festgelegt
ist. Beispielswiese ist der hierfür erforderliche Bewegungsablauf in einer Speichereinrichtung
einer Steuereinrichtung hinterlegt, mit der eine einzelne Aktuatoreinrichtung bzw.
mehrere Aktuatoreinrichtungen angesteuert werden können. Weiterhin ist es bevorzugt
vorgesehen, dass der erste und/oder zweite Träger derart positioniert werden, dass
sich ein Kanal zur Führung des Gas- bzw. Luftstroms ausbildet, dessen in einer senkrecht
zu einer Haupterstreckungsebene des aufgehangenen ersten bzw. zweiten Kleidungsstücks
bemessene Breite mindestens 5 cm, bevorzugt mindestens 6,5 cm oder besonders bevorzugt
mehr als 7,5 cm aufweist. Die Haupterstreckungsebene wird dabei durch die Ausrichtung
des sich im Wesentlichen im aufgehängten Zustand flächig erstreckenden ersten Kleidungsstücks
bzw. zweiten Kleidungsstücks festgelegt.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Schiene auf, entlang
der der erste Träger und der zweite Träger verschiebbar angeordnet sind. Insbesondere
wird der erste Träger und jeder zweite Träger innerhalb eines Zyklus mindestens einmal
bewegt. Durch die verschiebbare Lagerung an der Schiene lassen sich der erste Träger
und der zweite Träger in Längsrichtung der Schiene zueinander verschieben, so dass
der entsprechende benötigte Abstand zwischen dem ersten und zweiten Träger realisierbar
ist. Dabei erfolgt diese Verschiebung insbesondere automatisiert, vorzugsweise vollständig
automatisiert und ist mit dem Behandlungszyklus des jeweiligen ersten bzw. zweiten
Kleidungsstücks synchronisiert, das heißt, die zumindest eine Seite des ersten Kleidungsstücks
wird zunächst freigelegt und dann der Behandlung unterzogen. Im Anschluss wird durch
eine weitere Bewegung des ersten und/oder zweiten Trägers wahlweise die andere Seite
des ersten Kleidungsstücks freigelegt oder das zweite Kleidungsstück wird freigestellt,
sodass hier im Anschluss an die neue Positionierung eine weitere Behandlung stattfinden
kann, insbesondere eine weitere Behandlung der weiteren Seite des ersten Kleidungsstücks
oder einer Seite des zweiten Kleidungsstücks. Dies lässt sich soweit fortsetzten,
bis alle Kleidungsstücke, die innerhalb der Vorrichtung angeordnet sind, entsprechend
freigestellt und anschließend behandelt worden sind. Bevorzugter Weise ist es vorstellbar,
dass sowohl der erste Träger als auch der zweite Träger bewegt werden, um das jeweilige
Element freizustellen. Dabei ist es sogar vorstellbar, dass der erste Träger und/oder
zweite Träger in Richtung der zweiten Teilbereiche so bewegt werden, dass sie die
im zweiten Teilbereich angeordneten Kleiderstücke zusammendrücken, um den erforderlichen
Freiraum für die Behandlung der zumindest einen Seite des ersten Kleidungsstücks im
ersten Freiraum bereitzustellen.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen,
dass der erste Träger und der zweite Träger jeweils von einer Aktuatoreinrichtung
oder von einer gemeinsamen Aktuatoreinrichtung antreibbar sind bzw. angetrieben werden.
Sofern es sich um eine individuelle Aktuatoreinrichtung handelt z.B. einen individualisierten
Motor, insbesondere Servomotor, würden vorteilhafterweise die Reparatur bzw. Wartungsarbeiten
vereinfacht, da in der Regel nur ein einzelnes Element der Aktuatoreinrichtung entnommen
werden muss. Die einzelne Aktuatoreinrichtung sorgt hier dafür, dass der jeweilige
Träger hin und her bewegt wird. Dabei wirkt die Aktuatoreinrichtung vorzugsweise auf
ein Befestigungselement bzw. einen Aufhänger, an dem wiederum der erste Träger bzw.
der zweite Träger lösbar montierbar ist. Dabei ist es vorstellbar, dass die benachbarten
Befestigungselemente bzw. Aufhänger bzw. das Ende der Schiene als dynamischer Anschlag
fungieren. Sofern eine gemeinsame Aktuatoreinrichtung vorgesehen ist, umfasst diese
Aktuatoreinrichtung vorzugsweise ein Element zur Koordination der einzelnen Befestigungselemente,
an denen wiederum der erste Träger bzw. der zweite Träger montiert ist. Insbesondere
handelt es sich bei dem Element zur Koordination um ein Getriebe, mit dem die jeweilige
Position der einzelnen Befestigungselemente während eines Zyklus eindeutig festgelegt
wird. Durch eine Bewegung des Getriebes ist es dann vorteilhafterweise möglich, eine
spezifische Ausrichtung der einzelnen Befestigungselemente und damit des ersten Trägers
und/oder des zweiten Trägers festzulegen. Dies ist im Vergleich zum isolierten Antrieb
der einzelnen Befestigungselemente technisch weniger aufwändig und daher besonders
bevorzugt. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass der erste Träger und/oder zweite Trägerer
eine Bügelpuppe umfasst, beispielsweise verschiedene aufblasbare Kammern. Es ist aber
auch vorstellbar, dass der erste Träger und/oder der zweite Träger als Spannrahmen
ausgebildet sind.
[0014] Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Aktuatoreinrichtung zum Ausrichten des ersten
Trägers und/oder des zweiten Trägers eine Kulissenführung zum seitlichen Versatz des
ersten Trägers und/oder des zweiten Trägers aufweist. Mittels einer Kulissenführung
lässt sich ein einfaches Mittel zur Koordination der jeweiligen Position der Befestigungselemente
bereitstellen. Dabei greifen die jeweiligen Befestigungselemente mit ihrem Eingriffsbereich
bevorzugt in eine Nut ein und die Kulisse mit ihrer Nut wird während des Betriebs
zumindest zeitweise bewegt und durch den Verlauf der Kulisse wird der Eingriffsbereich
des Befestigungselements dem Verlauf der jeweiligen Kulisse folgend versetzt. Dabei
ist es vorstellbar, dass die Kulissenführung austauschbar ist, das heißt, die jeweiligen
Verläufe der einzelnen Kulissen, die jeweils für das einzelne Befestigungselement
vorgesehen sind, können gewechselt werden, wenn man den zeitlichen Ablauf und/oder
die seitliche Ausrichtung der einzelnen Befestigungselemente zueinander ändern möchte.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Aktuatoreinrichtung ein Befestigungselement, d. h. eine Aufhängung, aufweist,
wobei das Befestigungselement ein Schnittstellenbereich zur Kopplung des ersten Trägers
und/oder des zweiten Trägers an das Befestigungselement und ein Eingriffsbereich zum
Eingriff in eine Nut oder eine Rille der Kulissenführung aufweist. Insbesondere gestattet
der Schnittstellenbereich die lösbare und/oder austauschbare Montage des ersten Trägers
und des zweiten Trägers am Befestigungselement. Beispielsweise ist die Schnittstelle
als Haken bzw. Öse oder Vergleichbares ausgestattet, in dem der Haken des bspw. als
Bügel ausgestalteten ersten Trägers und/oder zweiten Trägers eingehangen werden kann.
Dabei ist es bevorzugt vorstellbar, dass der Schnittstellenbereich derart ausgestattet
ist, dass er ein Verdrehen des ersten und/oder zweiten Kleidungsstücks bzw. der ersten
und/oder zweiten Trägers während der Bewegung in Längsrichtung der Schiene verhindert.
Beispielsweise wird ein Haken des ersten Trägers bzw. des zweiten Trägers zwischen
zwei plattenförmigen Elementen fixiert. Weiterhin ist es vorgesehen, dass der Eingriffsbereich
als Stiftelement ausgebildet ist, welches in die entsprechend zugeordnete Nut der
Kulisse eingreift.
[0016] Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Kulissenführung Teil eines Rotationskörpers
und/oder eines Translationskörpers ist. Beispielsweise ist die Kulissenführung an
der Außenseite einer Walze, das heißt eines Rotationskörpers, angeordnet, sodass sich
bei dem Drehen des Rotationskörpers bzw. der Walze die Nut der Kulissenführung gegenüber
den Eingriffsbereichen der Befestigungselemente bewegt und so ein seitlicher Versatz
in Längsrichtung der Schiene veranlasst werden kann. Alternativ ist es auch vorstellbar,
dass die Kulissenführung in eine Platte eingelassen ist, die in einer seitlichen bzw.
schrägen Bewegung (beispielsweise senkrecht zur Längsrichtung der Schiene) gegenüber
der Schiene bewegt wird, um die in den jeweiligen Nuten angeordneten Eingriffsbereiche
zu einer seitlichen Bewegung entlang der Längsrichtung der Schiene zu veranlassen.
Die Gestalt als Rotationskörper erweist sich insbesondere als besonders bauraumsparend
und der Rotationskörper lässt sich besonders einfach durch einen stirnseitig montierten
Motor zur Rotation antreiben.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Kulissenführung
ein Abschnitt aufweist, der einen periodischen Verlauf, beispielsweise einen sinusförmigen
Verlauf, zum Hin- und Herbewegen des ersten Kleidungsstücks während der Behandlung
umfasst. Dadurch lässt sich mittels der Kulissenführung das erste Kleidungsstück während
der Behandlung nicht starr ausrichten, sondern wird innerhalb des freigestellten Raums
hin- und her gelenkt. Es ist auch vorstellbar, dass die Kulissenführung hin- und her
bewegt wird, d. h. der Motor ändert beispielsweise seine Drehrichtung bzw. Antriebsrichtung,
oder die Kulissenführung hat zumindest abschnittsweise einen mäanderförmigen oder
sinusförmigen Verlauf. Besonderes bevorzugt sind mehrere zueinander phasenverschobene
sinusförmige Verlaufsabschnitte der Kulissenführung vorgesehen, die es ermöglichen,
dass die Oszillationsbewegungen der benachbarten Träger miteinander abgestimmt werden.
Durch die Bewegung verbessert sich die Luftdynamik während der Behandlung, wodurch
schlecht oder nicht behandelte Totbereiche am ersten Kleidungsstück in Folge einer
andernfalls auftretenden Strömungschattenbildung vermieden werden können.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Aktuatoreinrichtung
ein Schlittenelement aufweist, das an der Schiene der Vorrichtung in Längsrichtung
der Schiene verschiebbar gelagert ist und durch das das Befestigungselement vorzugsweise
durchgreift. Durch die Montage an dem Schlittenelement, das vorzugsweise an eine entsprechende
Führung der Schiene angepasst ist, lässt sich die Stabilität des Befestigungselements
während der einzelnen Bewegungen erhöhen. Vorstellbar ist insbesondere, dass das Schlittenelement
aus einem Gummielement gefertigt ist und/oder einem Kunststoff, womit das Befestigungselement
auch leicht schräg gestellt werden kann, um so gegebenenfalls ein Verkanten in der
jeweiligen Kulisse bzw. Kulissenführung zu vermeiden.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Vorrichtung derart gestaltet ist, dass der erste Träger während der Behandlung
- im Wesentlichen mittig zwischen zwei benachbarten zweiten Träger oder zwischen einem
benachbarten zweiten Träger und einer Wandseite der Vorrichtung angeordnet ist oder
- im Wesentlichen in einem dem benachbarten zweiten Träger oder in einem der Wandseiten
der Vorrichtung angrenzenden Bereich angeordnet wird. Durch die mittige Anordnung
zwischen zwei benachbarten zweiten Trägern bzw. zwischen einem benachbarten zweiten
Träger und einer Wandseite bilden sich zwei, im Wesentlichen, parallel entlang des
ersten Kleidungsstücks bzw. der Haupterstreckungsebene des ersten Kleidungsstücks
entlang laufende Kanäle, durch die der Gas- und/oder Luftstrom geführt werden kann.
In dieser Ausrichtung lässt sich ein einzelnes erstes Kleidungsstück in einem einzigen
Behandlungsschritt abfertigen. Dabei erfahren die Seiten der benachbarten zweiten
Kleidungsstücke, die dem ersten Kleidungsstück zugewandt sind, ebenfalls eine Behandlung.
In der Ausführungsform des ersten Trägers in unmittelbarer Nachbarschaft des zweiten
Trägers oder der Wandseite, bildet sich der Kanal ausschließlich zwischen dem ersten
Kleidungsstück und dem zweiten Kleidungsstück bzw. dem ersten Kleidungsstück und der
Wandseite aus. Im Gegensatz zu der mittigen Anordnung wird damit keine Stellung realisiert,
mit der während eines Behandlungsstücks ein einzelnes Kleidungsstück als Ganzes behandelt
werden kann. Stattdessen ist es erforderlich durch ein Verschieben des ersten Trägers
die weitere Seite der Behandlung in einem Folgeschritt zugänglich zu machen.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Vorrichtung eine Behandlungseinrichtung umfasst, die einen Gas- bzw.
[0021] Luftstrom bereitstellt, wobei die Behandlungseinrichtung derart gestaltet ist, dass
sie eine Ausrichtung des Gas- bzw. Luftstroms abhängig von der Position der freigestellten
Seite des ersten Kleidungsstücks einstellt. Durch die sukzessive Behandlung der einzelnen
nebeneinander angeordneten Kleidungsstücke verschiebt sich während des Zyklus der
freistehende Bereich von der einen Wandseite der Vorrichtung zu der gegenüberliegenden
Wandseite. Entsprechend ist es vorgesehen, dass die Behandlungseinrichtung dies berücksichtigt
und den Luft- bzw. Gasstrom nur in den Bereichen erzeugt bzw. veranlasst, in denen
tatsächlich die aktuell freigestellte Seite des ersten bzw. zweiten Kleidungsstücks
zu finden ist. Dies kann bspw. dadurch realisiert werden, dass die Behandlungseinrichtung
ebenfalls verschoben wird und/oder die Behandlungsvorrichtung erstreckt sich über
die Länge der Schiene in Längsrichtung und über ein Klappen- und/oder Ventilsystem
werden nur gezielte Ausgänge an dieser Behandlungsvorrichtung geöffnet, abhängig von
der aktuellen Position der freigestellten Seite des ersten und/oder zweiten Kleidungsstücks.
[0022] Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass der erste Träger derart gestaltet ist, dass
ein erstes Teilstück des ersten Kleidungsstücks während eines Behandlungsteilschritts
aufgespannt ist, ohne dass ein zweites Teilstück des ersten Kleidungsstücks aufgespannt
ist. Gleiches gilt in analoger Weise für den zweiten Träger. Dadurch ist es in vorteilhafterweise
möglich, zu vermeiden, dass das erste Kleidungsstück für die Behandlung vollständig
aufgeblasen wird und entsprechend viel Bauraum in Anspruch nehmen würde. Stattdessen
wird nur ein Teilstück des ersten Kleidungsstücks aufgespannt, sodass die Vorrichtung
mit integrierter Wärmebehandlungsfunktionalität entsprechend kleiner dimensioniert
werden kann.
[0023] Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Aktuatoreinrichtung einen Sensor aufweist
zur Identifikation einer aktuellen Position des ersten Trägers und/oder des zweiten
Trägers. Dadurch lässt es sich mittels der Information, die vom Sensor erfasst wird,
die Aktuatoreinrichtung entsprechend mit dem Zyklus der Behandlung der einzelnen Kleidungsstücke
synchronisieren. Vorzugsweise ist die Aktuatoreinrichtung ein einfacher Einphasensynchrongetriebemotor
mit wenigstens einem Referenzsensor und einer zeitlich gesteuerten bzw. überwachten
Stellung des Rotationskörpers, einem Schrittmotor (BLDC-Motor) mit vorgegebener Position
und wenigstens einer definierten Referenz. Es ist aber auch jeder andere analoge Antrieb
als Aktuatoreinrichtung vorstellbar, mit wenigstens einem Sensor, der die Position
des Getriebes bzw. der Kulisse registriert.
[0024] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln eines
ersten Kleidungsstücks und/oder eines zweiten Kleidungsstücks, umfassend:
- Anordnen eines ersten Kleiderstücks an einem ersten Träger,
- Anordnen des ersten Trägers in einer Vorrichtung mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität,
insbesondere einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, neben einem zweiten Träger,
- Freistellen mindestens einer Seite des ersten Kleidungsstücks mittels einer durch
eine Aktuatoreinrichtung veranlassten Bewegung des ersten Trägers oder des zweiten
Trägers und
- Behandeln der freigestellten Seite des ersten Kleidungsstücks. Alle für die Vorrichtung
beschriebenen Merkmale und Vorteile lassen sich auf das Verfahren übertragen und andersrum.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Aktuatoreinrichtung kontinuierlich
betrieben. Insbesondere ist es vorgesehen, dass in dem kontinuierlichen Betrieb alle
Befestigungselemente kontinuierlich und gleichzeitig, insbesondere dauerhaft (über
eine Zeitdauer die die Behandlungsdauer überschreitet,) bewegt werden, indem der Rotationskörper
z.B. in eine gleichmäßige und andauernde Rotation versetzt wird. Dies lässt sich auf
vergleichsweise einfache Art und Weise mit einem Einphasensynchronmotor realisieren.
Dabei ist es insbesondere bevorzugt vorgesehen, dass das Getriebe bzw. die Kulissenführung
so ausgelegt ist, dass alle Befestigungselemente permanent, d. h. immer, in Bewegung
sind und sich besonders bevorzugt deren Geschwindigkeit kontinuierlich verändert.
Hierbei sind insbesondere phasenverschobene Sinuskurven als Kulissen der Kulissenführung
denkbar. In Folge dieser ständigen Bewegung der Befestigungselemente und der sich
daraus ergebenen ständigen Bewegung des ersten Trägers und/oder des zweiten Trägers
können Schatten- und Totzonen der Strömung vermieden werden, weil auch in den ersten
bzw. zweiten Kleidungsstücken im zweiten Teilbereich Bewegung realisiert wird. Alternativ
ist es vorstellbar, dass die Aktuatoreinrichtung die Kulisse in eine Position überführt,
in der es einen festgelegten Abstand zwischen dem ersten und/oder dem zweiten Träger
bzw. der Wandseite gibt. Während der Behandlung wird diese Stellung dann einbehalten.
Erst nach Abschluss der Behandlung wird die Aktuatoreinrichtung wieder zu einer Bewegung
veranlasst, die dazu führt, dass sich der erste und/oder zweite Träger seitlich in
Längsrichtung der Schiene verschiebt.
[0026] Besonders bevorzugt ist es vorgesehen, wenn das erste Kleidungsstück anders behandelt
wird als das zweite Kleidungsstück. Insbesondere ist es vorgesehen, dass das erste
und/oder zweite Kleidungsstück eine individuell angepasste Behandlung erfährt und
hierzu entsprechende Parameter eingestellt werden. Beispiele für solche Parameter
sind die Zeit, die Temperatur, die Art der Behandlung, wie z. B. die Art und Menge
an Zusatzstoffen, und/oder die Strömungsgeschwindigkeit. Hierbei ist es von Vorteil,
wenn die Kulisse eine entsprechende Ausformung bereitstellt, die die entsprechende
Wartezeit des ersten oder zweiten Kleidungsstücks zur Behandlung im ersten Teilbereich
sicherstellt. Vorzugsweise lässt sich auch der Motor so ansteuern, dass sich die gewünschten
Wartezeiten einstellen. Dadurch lassen sich in vorteilhafter Weise die Behandlungen
für die einzelnen Kleidungsstücke individuell einstellen. Weiterhin ist es bevorzugt
vorgesehen, wenn die Position bzw. Ausrichtung der Kulissenführung zur Steuerung der
jeweils einzustellenden Parameter genutzt wird. D. h. die Parameter werden abhängig
von der Ausrichtung der Kulissenführung festgelegt, eingestellt bzw. geändert. Vorzugsweise
ist die Parameterwahl angepasst an die jeweilige Art des Kleidungsstücks z.B. unterscheidet
sich der Parametersatz von demjenigen für einen Mantel von demjenigen für ein Hemd.
[0027] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstands mit Bezug auf die beigefügte Figur.
Einzelne Merkmale der einzelnen Ausführungsform können dabei im Rahmen der Erfindung
miteinander kombiniert werden.
[0028] Es zeigt:
- Fig. 1:
- ein Hemd an einem Träger dargestellt
- Fig. 2:
- mehrere Kleidungsstücke in einer Vorrichtung mit integrierter Wäschefunktionalität
- Fig. 3:
- eine Vorrichtung mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität gemäß einer ersten
bevorzugt Ausführungsform
- Fig. 4:
- eine Vorrichtung mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität gemäß einer zweiten
bevorzugt Ausführungsform
- Fig. 5:
- eine Einrichtung zum automatischen Bewegen des ersten Trägers und/oder des zweiten
Trägers für eine Vorrichtung mit integrierter Wäschefunktionalität gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
- Fig.6:
- einen Kulissenverlauf für eine Einrichtung aus Figur 5 und
- Fig. 7:
- ein Flussdiagramm zur Illustration eines Verfahrens zur Behandlung eines ersten Kleidungsstücks
gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0029] In
Figur 1 ist ein erstes Kleidungsstück 21 in Form eines Hemds dargestellt. Dabei ist das erste
Kleidungsstück 21 an einem erster Träger 31, beispielsweise einem Bügel, angeordnet.
Mit dem ersten Träger 31 lässt sich das erste Kleidungsstück 21 in einer Vorrichtung
1 mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität platzieren. Beispielweise weist
der erste Träger 31 hierzu einen Haken auf, der sich an einer entsprechenden Schiene
7 in der Vorrichtung 1 mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität aufhängen
lässt. Aufgehangen in der Vorrichtung 1 mit der integrierten Wäschebehandlungsfunktionalität
lässt sich das erste Kleidungsstück 31 einer Behandlung unterziehen. Bevorzugt ist
es hierzu vorgesehen, dass das erste Kleidungsstück 31 beidseitig von einem Gas- bzw.
Luftstrom umströmt wird. Der Gas- bzw. Luftstrom kann dabei versetzt sein mit Duftstoffen
bzw. Aerosolen, mit denen sich das erste Kleidungsstück 21 in vorteilhafter Weise
auffrischen lässt. Alternativ und/oder ergänzend ist es vorgesehen, dass der Gas-
bzw. Luftstrom temperiert, d. h. gekühlt oder erhitzt, wird und anschließend im temperierten
Zustand am ersten Kleidungsstück 21 vorbeigeführt wird. Hierzu umfasst die Vorrichtung
1 mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität eine Behandlungseinrichtung, die
beispielsweise ein Leitungssystem zum Führen des Gas- bzw. Luftstroms, eine Heiz-
und/oder Kühlvorrichtung zum Temperieren des Gas- bzw. Luftstroms, ein Reservoir mit
einem Duftstoff und/oder düsenartige Austrittsöffnungen, mit denen sich der Gas- bzw.
Luftstrom gezielt auf das erste Kleidungsstück 21 richten lässt.
[0030] Im aufgehängten Zustand bildet das erste Kleidungsstück 21 einen im Wesentlichen
flächigen Gegenstand aus, der sich entlang einer Haupterstreckungsebene HSE erstreckt.
Eine senkrecht zur Haupterstreckungsebene HSE bemessene Dicke B1 des ersten Kleidungsstücks
21 kann dann beispielsweise 20 cm betragen. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen
für eine optimale Behandlung des ersten Kleidungsstücks 21, wenn dem Gas- bzw. Luftstrom
an jeder Seite S des ersten Kleidungsstücks 21 ein Freiraum bereitgestellt wird, dessen
senkrecht zur Haupterstreckungsebene HSE bemessene Breite B2 mindestens 5 cm beträgt.
Dadurch wird ein Kanal 9 für den Gas- bzw. Luftstrom bereitgestellt, der eine gleichmäßige
bzw. homogene Behandlung des ersten Kleidungsstücks 21 auf beiden Seiten S sicherstellt.
[0031] In
Figur 2 ist eine Vorrichtung 1 mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität illustriert,
in der neben dem ersten Kleidungsstück 21 weitere zweite Kleidungsstücke 22 angeordnet
sind. Insbesondere handelt es sich bei der Vorrichtung 1 um ein Möbelstück, das für
den Hausgebrauch ausgelegt ist. Die Vorrichtung 1 umfasst dabei ein Gehäuse 3 und
im oberen Abschnitt des Gehäuses 3 eine Schiene 7, an der sich der erste Träger 31
und die mehreren zweiten Träger 32 lösbar befestigen lassen. Weiterhin ist es bevorzugt
vorgesehen, wenn die Vorrichtung 1 verschließbar ist, beispielsweise mittels einer
Tür, Klappe oder einem Rollo. Die nebeneinander angeordneten ersten Kleidungsstücke
21 und zweiten Kleidungsstücke 22 innerhalb des Gehäuses 3 müssen hier jeweils auf
Abstand gehalten werden, damit sich zwischen ihnen ein ausreichend groß dimensionierter
Kanal 9 zur Führung des Gas- bzw. Luftstroms ausbildet. Für die dargestellten fünf
Hemden ist es dabei ein Bauraumbedarf von etwa 130 cm erforderlich, um eine optimale
Behandlung des ersten Kleidungsstücks 21 und der zweiten Kleidungsstücke 22 zu gewährleisten.
Hierzu muss schließlich auch berücksichtigt werden, dass der erforderliche Freiraum
zwischen dem ersten Kleidungsstück 21 und dem zweiten Kleidungsstück 22, der Freiraum
zwischen den zweiten Kleidungsstücken 22 und der Freiraum zwischen dem ersten Kleidungsstück
21 bzw. dem zweiten Kleidungsstück 22 und dem Gehäuse 3 bereitgestellt wird.
[0032] In
Figur 3 ist in der oberen Hälfte eine Vorrichtung 1 mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität
gemäß einer bevorzugten ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Hier ist es vorgesehen, dass die Vorrichtung 1 dazu konfiguriert bzw. ausgelegt ist,
dass der erste Träger 31 und/oder der zweite Träger 32 entlang einer Längsrichtung
L der Schiene 7 mittels einer oder mehrere Aktuatoreinrichtungen 40 automatisch bewegt
wird. Insbesondere ist die Bewegung bzw. das Verschieben in Längsrichtung L der Schiene
7 derart dimensioniert bzw. abgestimmt, dass das erste Kleidungsstück 21 freigestellt
wird. Für die Behandlung mit Gas- bzw. Luftstrom wird demnach der erste Träger 31
so ausgerichtet bzw. positioniert, dass an beiden Seiten S des ersten Kleidungsstücks
21 der erforderliche Freiraum für die Bildung des gewünschten Kanals 9 ausgebildet
wird. Nach dem Positionieren des ersten Kleidungsstücks 21 wird dann mit der Behandlung
für das erste Kleidungsstücks 21 begonnen. Insbesondere ist es vorgesehen, dass innerhalb
der Vorrichtung 1 nur in einem ersten Teilbereich T1 eine Behandlung durchgeführt
wird. In der dargestellten Ausführungsform passiert der Gas- bzw. Luftstrom beide
Seiten S des ersten Kleidungsstücks 21 und jeweils eine Seite S der benachbarten zweiten
Kleidungsstücke 22. Während im ersten Teilbereich T1 die Behandlung stattfindet, bleiben
die zweiten Kleidungsstücke 22 in einem zweiten Teilbereich T2 zur selben Zeit unbehandelt.
Hier kann der Abstand zwischen den zweiten Kleidungsstücken 22 untereinander bzw.
zwischen dem zweiten Kleidungsstück 22 und einer der Wandseiten des Gehäuses 3 reduziert
werden. Folglich ist nicht die gewünschte Beabstandung zwischen allen Kleidungsstücken
in der Vorrichtung 1 mit der integrierten Wäschebehandlungsfunktionalität erforderlich.
Entsprechend kann die Vorrichtung 1 kleiner dimensioniert werden, insbesondere in
einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene HSE der aufgehängten ersten Kleidungsstücke
21 bzw. zweiten Kleidungsstücke 22 bzw. parallel zur Längsrichtung L der Schiene 7.
[0033] Weiterhin ist es vorgesehen, dass etappenweise bzw. nacheinander alle ersten Kleidungsstücke
21 bzw. zweiten Kleidungsstücke 22 in der Vorrichtung 1 mit der integrierten Wäschebehandlungsfunktionalität
der Behandlung unterzogen werden. Dies ist in der unteren Hälfte der Figur 3 beispielhaft
illustriert. Hier ist dargestellt, wie sich die ersten Träger 31 und die zweiten Träger
32 aus der Illustration in der oberen Hälfte zeitlich verschieben. Es ist zu erkennen,
dass der erste Träger 31 und die zweiten Träger 32 derart positioniert werden, dass
nacheinander das erste Kleidungsstück 31 und dann die zweiten Kleidungsstücke nacheinander
in der Vorrichtung 1 jeweils freigestellt werden, um sie im freigestellten Zustand
individuell der jeweiligen Behandlung zu unterziehen. Ein weiterer Vorteil der in
Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist, dass jede Seite S des ersten Kleidungsstücks
21 und der zweiten Kleidungsstücke 22 zweimal einer Behandlung unterzogen wird.
[0034] Um die jeweilige Behandlung mittels der Behandlungseinrichtung an den sich jeweils
veränderlichen Positionen in der Vorrichtung sicherzustellen, ist es vorzugsweise
vorgesehen, dass die Behandlungseinrichtung verschoben wird, insbesondere in den aktuellen
ersten Teilbereich T1, in dem das erste Kleidungsstück behandelt wird. Alternativ
ist es auch vorstellbar, dass sich die Behandlungseinrichtung über die gesamte Länge
der nebeneinander angeordneten ersten Kleidungsstücke 21 und zweiten Kleidungsstücke
22 erstreckt und mittels Ventilen und/oder Verschlussklappen, der Gas bzw. Luftstrom
gezielt nur im ersten Teilbereich T1 ausgelassen wird.
[0035] In
Figur 4 ist in der oberen Hälfte die Vorrichtung 1 mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität
gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Genau wie in der Ausführungsform in Figur 3 ist es hier vorgesehen, dass der erste
Träger 31 und der zweite Träger 32 mittels einem oder mehrerer Aktuatoren bewegt wird.
Die Ausführungsform unterscheidet sich dahingehend von derjenigen aus der Figur 3,
dass durch die Bewegung des ersten Trägers 31 und des zweiten Trägers 32 jeweils nur
eine Seite S des ersten Kleidungsstücks 21 und nur eine Seite S des zum ersten Kleidungsstück
21 zugewandten zweiten Kleidungsstücks 22 freigestellt werden. Dadurch bildet sich
in einer senkrecht zur Haupterstreckungsebene HSE verlaufenden Richtung nur ein einzelner
schmaler Kanal 9 für den Gas- bzw. Luftstrom aus. In der unteren Hälfte der Figur
4 sind abermals die unterschiedlichen Positionen des ersten Trägers 31 und der zweiten
Träger 32 innerhalb eines Zyklus zum Behandeln aller Kleiderstücke in der Vorrichtung
1 mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität dargestellt. Es ist zu erkennen,
wie innerhalb des Zyklus der erste Teilbereich T1, der zur Behandlung vorgesehen ist,
durch die entsprechende Positionierung des ersten Trägers 31 und der zweiten Träger
32 sukzessive wandert und jeweils einen einzelnen Kanal 9 realisiert.
[0036] Es ist für den Fachmann insbesondere ersichtlich, dass sich die Ausrichtungen aus
den Figuren 3 und 4 beispielswiese mittels einer entsprechenden Steuereinheit einstellen
lässt, die vorzugsweise auch einen Wechsel zwischen den beiden Ausrichtungsarten aus
den Figuren 3 und 4 zulässt.
[0037] In
Figur 5 ist beispielhaft eine Aktuatoreinrichtung 40 zum Verschieben des ersten Trägers 31
und der zweiten Träger 32 dargestellt. Die Aktuatoreinrichtung 40 ist dabei oberhalb
der Schiene 7 angeordnet. Die Schiene 7 ist dabei zur Lagerung von Befestigungselementen
43, an denen wiederum der erste Träger 31 und/oder zweite Träger 32 befestigt werden
können, ausgestaltet. Hierzu ist ein Schlittenelement 45 vorgesehen, an dem das Befestigungselement
43 montiert ist und/oder durch das das Befestigungselement 43 durchgreift. Das Befestigungselement
43 weist dann zur Aufnahme bzw. zum Koppeln des ersten Träger 31 bzw. des zweiten
Träger 43 an das jeweilige Befestigungselement 43 auf einer der Aktuatoreinrichtung
40 abgewandten Seiten eine Schnittstelle 41 auf. Die Befestigungselemente 43 weisen
beispielsweise an ihren der Aktuatoreinrichtung 40 abgewandten Seite einen Haken und/oder
eine Öse auf, an dem der erste Träger 31 und/oder zweite Träger 32 befestigt werden
kann. Auf einer der Aktuatoreinrichtung 40 zugewandten Seite weist das Befestigungselement
43 ein stiftförmiges Ende auf. Das Schlittenelement 45 ist wiederum in Längsrichtung
L der Schiene 7 beweglich gelagert. Hierzu weist die Schiene 7 beispielswiese entsprechende
Langlöcher oder ein Langloch auf. Weiterhin ist die Aktuatoreinrichtung 40 als Rotationskörper
50 bzw. Walze ausgebildet, der durch einen Motor 49 zur Rotation um eine Rotationsachse
R angetrieben werden kann. Der Rotationskörper 50 weist an seinem äußeren Umfang Rillen
bzw. Nute 47 auf, die als Kulissenführung für die stiftförmigen Enden des Befestigungselements
43 dienen. Dabei bildet das stiftförmige Ende einen Eingriffsbereich 42 des Befestigungselements
43 bzw. der Aufhängung aus. Bei einer Rotation des Rotationskörpers 50, beispielsweise
veranlasst durch einen an der Stirnseite des Rotationskörpers 50 montierten Motor
49, werden die stiftartigen Enden und somit die Befestigungselemente 43 bei einem
entsprechenden Kulissenverlauf seitlich, d. h. in Längsrichtung L der Schiene 7, verschoben.
Hierzu sind die an dem Rotationskörper 50 in Umfangsrichtung umlaufenden Rillen bzw.
Nuten 47 so gestaltet, dass ihr Verlauf zumindest bereichsweise eine axiale Komponente
ausweist.
[0038] In
Figur 6 ist eine beispielhafte der Verlauf der Kulissenführung für eine Aktuatoreinrichtung
40 aus Figur 5 dargestellt. Dabei ist der jeweilige Rillenverlauf gegenüber dem Rotationswinkel
des Rotationskörpers 50 für fünf verschiedene Rillen bzw. Nuten 47 dargestellt. Der
Kulissenverlauf ist dabei so ausgestaltet, dass sukzessive der erste Träger 31 bzw.
der zweite Träger 32 zu einer Seite hin verschoben werden. Insbesondere sind der erste
Träger 31 bzw. alle zweiten Träger 32 nach einer halben Umdrehung (d. h. nach 180
°) um denselben Abstand zu einer Seite hin verschoben. Vorzugsweise ist es vorgesehen,
dass die Kulisse derart ausgestaltet ist, dass die ersten Träger 31 und die zweiten
Träger 32 nach einer vollständigen Rotation des Rotationskörpers 50 wieder in ihrer
ursprünglichen Ausgangslage zurückkehren. Dadurch lässt sich ein Motor 49 mit nur
einer Laufrichtung verwenden. Alternativ ist es vorstellbar, dass nach einem Zyklus,
in dem alle Kleidungsstücke jeweils einmal einer Behandlung unterzogen wunden, der
Motor 49 seine Drehrichtung ändert und die ersten Träger 31 bzw. zweiten Träger 32
wieder zurück in ihre Ausgangsposition geführt werden. Weiterhin ist es auch vorstellbar,
dass die Kulissen statt in einem Rotationskörper 50 in eine Platte integriert sind,
die sich translatorisch verschieben lässt. Weiterhin ist es vorstellbar, dass der
Verlauf der Kulisse zumindest abschnittsweise einen mäanderförmigen und/oder oszillierenden
Verlaufsabschnitt aufweist. Dadurch lässt sich das erste Kleidungsstück 21 und/oder
das zweite Kleidungsstück 22 zu einer oszillierenden Bewegung, d. h. einer Hin- und
Herbewegung, in Längsrichtung L der Schiene 7 antreiben, insbesondere zum Zeitpunkt
der jeweiligen Behandlung des ersten Kleidungsstücks 21 bzw. zweiten Kleidungsstücks
22. Entsprechend würde sich der oszillierende Verlauf der Kulisse unmittelbar an einen
seitlichen Axialversatzabschnitt anschließen und beispielsweise mit dem seitlichen
Axialversatzabschitt der benachbarten Kulisse enden, wobei der Axialversatzabschnitt
für den seitlichen Versatz sorgt. Weiterhin ist es vorstellbar, dass der Rotationskörper
50 kontinuierlich rotiert wird oder die Rotation wird zumindest zeitweise, insbesondere
nach einem Verschieben des ersten Trägers 31 bzw. des zweite Trägers 32, unterbrochen.
[0039] In
Figur 7 ist ein Flussdiagramm dargestellt, das ein Verfahren zum Behandeln von ersten Kleidungsstücken
21 bzw. zweiten Kleidungsstücken 21 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung illustriert. Hierbei beginnt das Verfahren mit einem Anordnen 100 des ersten
Kleidungsstücks 31 und des zweiten Kleidungsstücks 32 in der Vorrichtung 1 mit integrierter
Wäschebehandlungsfunktionalität. Hierzu erfolgt im Vorfeld bevorzugt ein Aufziehen
des ersten Kleidungsstücks auf einen ersten Träger 31 bzw. des zweiten Kleidungsstücks
22 auf den zweiten Träger 32. Im Anschluss erfolgt die Bewegung 101 des ersten Trägers
31 und/oder des zweiten Trägers 32 zum Freistellen 102 des ersten Kleidungsstücks
21 oder einer Seite S des ersten Kleidungsstücks 22. Danach erfolgt die Behandlung
103 des ersten Kleidungsstücks 12 und/oder der einen Seite S des ersten Kleidungsstücks
21. Nach Abschluss der Behandlung 103 wird eine weitere Bewegung 104 des ersten Trägers
31 und/oder des zweiten Trägers 32 veranlasst zum Freistellen des zweiten Kleidungsstücks
22 oder eine weitere Seite des ersten Kleidungsstücks 21. Nach der entsprechenden
Positionierung des ersten Trägers 31 und/oder des zweiten Trägers 32 wird eine weitere
Behandlung 105 an dem zweiten Kleidungsstück 22 bzw. der weiteren Seite S des zweiten
Kleidungsstücks 22 vorgenommen. Nach Abschluss der weiteren Behandlung aller Kleiderstücke
21, 22 stehen diese zur Herausnahme 106 aus der Vorrichtung 1 mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität
bereit.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Vorrichtung
- 3
- Gehäuse
- 7
- Schiene
- 9
- Kanal
- 21
- erstes Kleidungsstück
- 22
- zweites Kleidungsstück
- 31
- erster Träger
- 32
- zweiter Träger
- 40
- Aktuatoreinrichtung
- 41
- Schnittstelle
- 42
- Eingriffsbereich
- 43
- Befestigungselemente
- 45
- Schlittenelement
- 47
- Nut
- 49
- Motor
- 50
- Rotationskörper
- 100
- Anordnen
- 101
- Bewegen des ersten Kleidungsstücks
- 102
- Freistellen einer Seite des ersten Kleidungsstücks
- 103
- Behandeln
- 104
- Bewegen des zweiten Kleidungsstücks
- 105
- Freistellen einer Seite des zweiten Kleidungsstücks3
- 106
- Herausnehmen
- HSE
- Haupterstreckungsebene
- B1
- Dicke des ersten Kleidungsstücks
- B2
- Breite des Freiraums
- L
- Längsrichtung der Schiene
- R
- Rotationsache
- T1
- erster Teilbereich
- T2
- zweiter Teilbereich
1. Vorrichtung (1) mit integrierter Wäschebehandlungsfunktionalität, wobei in einem Betriebszustand
ein erstes Kleidungsstück (21) und ein zweites Kleidungsstück (22) in der Vorrichtung
(1) einer Behandlung unterzogen wird, wobei die Vorrichtung (1) einen ersten Träger
(31) zum Halten des ersten Kleidungsstücks (21) und mindestens einen zweiten Träger
(32) zum Halten eines zweiten Kleidungsstücks (22) aufweist, wobei die Vorrichtung
(1) derart gestaltet ist, dass mittels einer Aktuatoreinrichtung (40) ein Abstand
zwischen dem ersten Träger (31) und dem zweiten Träger (32) zum Freistellen zumindest
einer Seite (S) des ersten Kleidungstücks (21) und/oder ein Abstand zwischen dem ersten
Träger (31) und einer Wandseite der Vorrichtung zum Freistellen zumindest einer Seite
(S) des ersten Kleidungstücks (21) veränderbar ist.
2. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (1) eine Schiene (7) aufweist,
entlang der der erste Träger (31) und/oder der zweite Träger (32) verschiebbar angeordnet
sind.
3. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Träger (31)
und der zweite Träger (32)
- jeweils von einer Aktuatoreinrichtung (40) und/oder
- von einer gemeinsamen Aktuatoreinrichtung (40) antreibbar sind.
4. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aktuatoreinrichtung
(40) zum Ausrichten des ersten Trägers (31) und/oder des zweiten Trägers (32) eine
Kulissenführung zum seitlichen Versatz des ersten Trägers (31) und/oder des zweiten
Trägers (21) aufweist.
5. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 4, wobei die Aktuatoreinrichtung (40) ein Befestigungselement
(43) aufweist, wobei das Befestigungselement (43) einen Schnittstellenbereich (45)
zur Kopplung des ersten Trägers (31) und/oder des zweiten Trägers (35) an das Befestigungselement
(43) und einen Eingriffsbereich (42) zum Eingriff in eine Nut (47) oder Rille der
Kulissenführung aufweist.
6. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die Kulissenführung Teil eines Rotationskörpers
(50) und/oder eines Translationskörpers ist.
7. Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Kulissenführung einen
Abschnitt aufweist, der einen periodische Verlauf zum Hin- und Herbewegung des ersten
Kleidungsstücks (21) während der Behandlung umfasst.
8. Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Aktuatoreinrichtung (40)
ein Schlittenelement (45) aufweist, das an der Schiene (7) der Vorrichtung (1) in
Längsrichtung (L) der Schiene (7) verschiebbar gelagert ist und durch das das Befestigungselement
(43) durchgreift.
9. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1)
derart gestaltet ist, dass der erste Träger (31) während der Behandlung
- im Wesentlichen mittig zwischen zwei benachbarten zweiten Träger (32) oder zwischen
einem benachbarten zweiten Träger (32) und einer Wandseite der Vorrichtung (1) angeordnet
ist oder
- im Wesentlichen in einem dem benachbarten zweiten Träger (32) oder in einem der
Wandseiten der Vorrichtung (1) angrenzenden Bereich angeordnet wird.
10. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1)
eine Behandlungseinrichtung umfasst, die einen Gas- bzw. Luftstrom bereitstellt, wobei
die Behandlungseinrichtung derart gestaltet ist, dass sie eine Ausrichtung des Gas-
bzw. Luftstroms abhängig von der Position der freigestellten Seite des ersten Kleidungsstücks
(21) einstellt.
11. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Träger (31)
derart gestaltet ist, dass ein erstes Teilstück des ersten Kleidungsstücks (21) während
eines Behandlungsteilschritt aufgespannt ist, ohne dass ein zweites Teilstück des
ersten Kleidungsstücks (21) aufgespannt ist.
12. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aktuatoreinrichtung
(40) einen Sensor aufweist zur Identifikation einer aktuellen Position des ersten
Trägers (31) und/oder des zweiten Trägers (32).
13. Verfahren zum Behandeln eines ersten Kleidungsstücks (21) und/oder eines zweiten Kleidungsstücks
(21), umfassend:
- Anordnen eines ersten Kleiderstücks (21) an einem ersten Träger (31),
- Anordnen (100) des ersten Trägers (31) in einer Vorrichtung (1) mit integrierter
Wäschebehandlungsfunktionalität, insbesondere einer Vorrichtung (1) gemäß einem der
vorhergehenden Ansprüche, neben einem zweiten Träger (32),
- Freistellen (101) mindestens einer Seite (S) des ersten Kleidungsstücks mittels
einer durch eine Aktuatoreinrichtung (40) veranlassten Bewegung des ersten Trägers
(31) oder des zweiten Träger (32) und
- Behandeln (102) der freigestellten Seite (S) des ersten Kleidungsstücks (21).
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, wobei die Aktuatoreinrichtung (40) kontinuierlich betrieben
wird.
15. Verfahren zum Behandeln gemäß Anspruch 13 oder 14, wobei das erste Kleidungsstück
(21) anders behandelt wird als das zweite Kleidungsstück (22).