[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eingeben und/oder Zuführen von Wäschestücken
in eine Eingabemaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Wäschestücke, und zwar vor allem Flachwäschestücke, wie Tischdecken, Servietten,
Bettlaken, Bettbezüge und Kopfkissenbezüge, werden von sogenannten Eingabemaschinen
ausgebreitet bzw. ausgestreckt und so einer nachfolgenden Wäschebehandlungseinrichtung,
insbesondere einer Mangel, zugeführt. Dazu wird ein jeweiliges Wäschestück mit benachbarten
Ecken eines in Zuführrichtung gesehen vorderen Rands in Klammern der Eingabemaschine
eingegeben. Bei diesen Klammern kann es sich um Spreizklammern einer Spreizeinrichtung
der Eingabemaschine oder Beladeklammern der Eingabemaschine handeln.
[0003] Es ist aus Rationaliserungsgründen bekannt, die Eingabe von Wäschestücken in eine
Eingabemaschine ganz oder zumindest teilweise zu automatisieren. Bei der teilweisen
Automatisierung wird nur eine der benachbarten Ecken des von der Eingabemaschine auszustreckenden
Rands des jeweiligen Wäschestücks automatisch in eine Klammer eingegeben. Die Eingabe
der benachbarten zweiten Ecke erfolgt dann noch manuell. Bei der vollautomatischen
Eingabe werden beide benachbarten Ecken des Rands automatisch in dafür vorgesehene
Klammern eingegeben.
[0004] Bei Wäschestücken, an die hohe Qualitätsanforderungen, insbesondere hinsichtlich
der Mangelqualität, gestellt werden, kann die automatische Eingabe auch nur einer
der benachbarten Ecken des von der Eingabemaschine auszustreckenden Rands dazu führen,
dass die Mangelqualität oder die Qualität einer sonstigen Behandlung der Wäschestücke
beeinträchtigt wird, wenn diese Ecke nicht in idealer bzw. vorgesehener Weise automatisch
in die jeweilige Klammer eingegeben worden ist. Das wird bei Wäschestücken, an die
geringe Qualitätsanforderungen gestellt werden, akzeptiert; aber nicht bei Wäschestücken
mit hohen Qualitätsanforderungen, vor allem Tischwäsche und/oder Hotelwäsche. Deswegen
wird in der Praxis häufig so vorgegangen, dass nur Wäschestücke mit geringeren Qualitätsanforderungen
teil- oder vollautomatisch der Eingabemaschine zugeführt bzw. in Eingabemaschinen
eingegeben werden. Hingegen werden Wäschestücke, die hohe Qualitätsanforderungen erfüllen
müssen, immer noch manuell in Eingabemaschinen eingegeben. Das ist zeit- und personalaufwendig.
Darüber hinaus müssen die Wäschereien so ausgestattet sein, dass sie in der Lage sind,
sowohl voll- oder teilautomatisch als auch rein manuell Wäschestücke in Eingabemaschinen
einzugeben.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Eingeben bzw. Zuführen
von Wäschestücken in eine Eingabemaschine zu schaffen, das trotz einer mindestens
teilweisen Automatisierung allen Qualitätsanforderungen gerecht wird.
[0006] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Bei diesem Verfahren ist es vorgesehen, die manuell mindestens eine automatisch in
eine Klammer eingegebene Ecke wenigstens solcher Wäschestücke, an die hohe Qualitätsanforderungen
gestellt werden, zu kontrollieren und vorzugsweise erforderlichenfalls zu korrigieren.
Dadurch sind Kontrollen und gegebenenfalls Korrekturen nur bei Wäschestücken mit hohen
Qualitätsanforderungen erforderlich, nicht aber bei Wäschestücken, an die keine besonderen
Qualitätsanforderungen gestellt werden.
[0007] Bei qualitativ hochwertigen Wäschestücken ist vielfach nur eine Kontrolle erforderlich,
weil eine zusätzliche Korrektur nur bei solchen Wäschestücken erforderlich ist, bei
denen die manuelle bzw. visuelle Kontrolle ergeben hat, dass sie nicht automatisch
wie vorgesehen, insbesondere idealerweise, in die betreffende Kammer eingegeben worden
sind. Dadurch beschränken sich der visuelle Kontroll- und der gegebenenfalls erforderliche
Korrekturaufwand beim erfindungsgemäßen Verfahren auf ein Minimum. Vor allem können
Wäschestücke unabhängig von den Qualitätsansprüchen von der gleichen Vorrichtung in
eine Eingabemaschine eingegeben und/oder dieser zugeführt werden.
[0008] Bevorzugt ist es vorgesehen, visuell zu kontrollieren, ob gegebenenfalls und in welchem
Maße die Position der betreffenden automatisch in die Klammer eingegebenen Ecke von
einer optimalen, insbesondere idealen, Position der Ecke in der Klammer abweicht.
Es wird so kontrolliert, ob die betreffende Ecke ausreichend genau automatisch in
die Klammer eingesetzt wurde oder festgestellt, ob eine Korrektur erforderlich ist.
Die Kontrolle erfolgt dann vorzugsweise manuell.
[0009] Es ist denkbar, die Kontrolle automatisch mit mindestens einer bildgebenden Einrichtung
durchzuführen, die die ermittelte Position der Ecke in der Klammer feststellt und
vorzugsweise mit der idealen Position, insbesondere in einem Soll-Positionsbereich,
vergleicht. Wenn dabei Vorgaben überschreitende Abweichungen von einer der mindestens
einen bildgebenden Einrichtung zugeordneten Bildbearbeitung festgestellt werden, wird
ein Signal erzeugt, so dass dann nur noch manuell die automatisch festgestellte, über
den vorgegebenen Toleranzbereich hinausgehende Abweichung korrigiert werden muss.
Die Kontrolle kann aber auch - wie eine eventuelle Korrektur - manuell erfolgen.
[0010] Es kann manuell oder durch eine bildgebende Einrichtung visuell überprüft werden,
ob die Ecke vollständig, vorzugsweise ausreichend tief, in ein Klammermaul der die
Ecke haltende Klammer eingegeben worden ist. Dadurch werden nicht nur qualitätsbeeinflussende,
unzulängliche automatische Eingaben der Ecke in die Klammer ermittelt, sondern auch
die Gefahr des Herausrutschens einer unzureichend tief in die Klammer eingegebene
Ecke des Wäschestücks reduziert, was die Betriebssicherheit des Verfahrens verbessert.
[0011] Es ist alternativ oder auch zusätzlich denkbar, zu überprüfen, wie weit nach der
automatischen Eingabe der Ecke in die diese Ecke haltende Klammer ein Eckpunkt der
Ecke, wo sich zwei an der Ecke zusammenlaufende Ränder des Wäschestücks treffen, von
einer äußeren Kante der Klammer entfernt ist. Auch dies kann sowohl manuell als auch
durch mindestens eine bildgebende Einrichtung visuell erfolgen. Wird festgestellt,
dass der Eckpunkt zu weit von der äußeren Kante der Klammer entfernt ist, wird manuell
die Position der Ecke in der Klammer korrigiert, und zwar so, dass der Eckpunkt sich
ausreichend dicht an der äußeren Kante, vorzugsweise an der äußeren Kante, der Klammer
befindet.
[0012] Es ist alternativ oder zusätzlich auch vorgesehen, zu überprüfen, ob der vom Eckpunkt
der Ecke ausgehende äußere Randbereich des Randes zwischen den in den Klammern der
Eingabemaschine einzugebenden benachbarten Ecken des Wäschestücks in der vorgesehenen,
vorzugsweise horizontalen, Ausrichtung automatisch in die Klammer eingegeben worden
ist. Dadurch wird sichergestellt, dass nach dem von der Spreizeinrichtung der Eingabemaschine
erfolgenden Ausstreckung des vorderen Rands des Wäschestücks die an den benachbarten
Ecken angrenzenden Randbereiche des vorderen Rands in Richtung des gestreckten vorderen
Rands verlaufen und relativ zu dieser Richtung abgeknickt sind, was vor allem die
Mangelqualität des Wäschestücks nachteilig beeinflussen würde.
[0013] Mit einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird die vorgesehene, vorzugsweise
ideale Position der Ecke in der sie haltenden Klammer nur bei ausgewählten Wäschestücken
überprüft bzw. kontrolliert. Bevorzugt werden nur solche Wäschestücke hinsichtlich
des korrekten Sitzes der automatisch in eine Klammer eingegebenen Ecke geprüft bzw.
überwacht, an die hohe Qualitätsansprüche, vor allem hinsichtlich der Mangelqualität,
gestellt werden. Es braucht so die Kontrolle bzw. Überprüfung des richtigen Sitzes
der Ecke in der Klammer nur bei solchen Wäschestücken zu erfolgen, die höheren Qualitätsansprüchen
genügen müssen. Es kann somit die Kontrolle des richtigen Sitzes mindestens einer
Ecke in der ihr zugeordneten Klammer bei solchen Wäschestücken unterbleiben, an die
keine besonders hohen Qualitätsansprüche gestellt werden.
[0014] Es ist des Weiteren bevorzugt vorgesehen, nur dann, wenn bei der visuellen Kontrolle
der Position der automatisch in die Klammer eingegebenen Ecke des Wäschestücks Abweichungen
bzw. zu große Abweichungen von der vorgegebenen bzw. idealen Position der Ecke in
der Klammer festgestellt werden, manuell die Position dieser Ecke in der Klammer zu
korrigieren. Wenn zum Beispiel die visuelle Kontrolle des richtigen Sitzes der Ecke
in der Klammer durch mindestens eine bildgebende Einrichtung erfolgt, und dabei festgestellt
wird, dass eine Korrektur nicht erforderlich ist, kann auch die Kontrolle automatisch
erfolgen, ohne dass dann noch eine manuelle Korrektur erforderlich wäre. In diesem
Falle kann ein manueller Eingriff entfallen, wodurch das erfindungsgemäße Verfahren
rasch und wirtschaftlich durchführbar ist.
[0015] Die visuelle Kontrolle der Position der Ecke des jeweiligen Wäschestücks in einer
dieses haltenden Klammer und eine gegebenenfalls erforderliche Korrektur der Position
können entweder direkt vor der Eingabemaschine, nämlich vor dem dann vorzugsweise
manuellen Eingeben der betreffenden Ecke an eine Klammer der Eingabemaschine, erfolgen
oder im Verlauf eines Fördersystems, das das jeweilige Wäschestück zur Eingabemaschine
transportiert und von dem gegebenenfalls die automatische Übergabe des Wäschestücks
an die Eingabemaschine oder Eingabe des Wäschestücks in die Eingabemaschine erfolgt.
Dadurch ist es möglich, das erfindungsgemäße Verfahren an verschiedenen Stellen vorzunehmen,
und zwar dort, wo es sich am besten in den Zuführ- bzw. Eingabevorgang des Wäschestücks
zur oder in die Eingabemaschine eignet.
[0016] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit des Verfahrens sieht es vor, dass
die manuelle bzw. automatisch visuelle Kontrolle und/oder eine gegebenenfalls erforderliche
manuelle Korrektur der Position der Ecke des Wäschestücks in der sie haltenden Klammer
von mindestens einer Bedienungsperson vorgenommen wird. Diese Bedienungsperson kann
die Kontrolle auf Sicht (visuell) vornehmen, ohne dabei anstrengende körperliche Bewegungen
ausführen zu müssen. Wenn nämlich in bestimmten Fällen festgestellt wird, dass die
Ecke nicht in der richtigen, insbesondere idealen Position in die dafür vorgesehene
Klammer automatisch eingehängt bzw. eingesetzt worden ist, muss die Bedienungsperson
manuell tätig werden, um die Position zu korrigieren.
[0017] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Vorrichtung der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel, und
- Fig. 6
- eine schematische Ansicht einer Klammer mit einer darin gehaltenen Ecke eines Wäschestücks.
[0018] Die in den Figuren gezeigten Vorrichtungen verdeutlicht beispielhaft verschiedene
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Verfahren lässt sich aber
nicht nur mit den gezeigten Vorrichtungen durchführen, es eignet sich vielmehr generell
für jede Art von Vorrichtung zum automatischen oder teilautomatischen Zuführen und/oder
Eingeben von Wäschestücken in Eingabemaschinen zum Ausbreiten und Zuführen der Wäschestücke
zu einer Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung.
[0019] Bei den Wäschestücken 10 handelt es sich bevorzugt um sogenannte Flachwäschestücke.
Das sind vor allem Tischdecken, Servietten, Bettbezüge, Kopfkissenbezüge und Bettlaken.
[0020] Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigten unterschiedlichen Vorrichtungen zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens verfügen über mindestens eine Eingabemaschine 11,
der die Wäschestücke 10 zuführbar und in die die Wäschestücke 10 mit benachbarten
Ecken 12, 13 eines vorderen Rands 14 eingebbar sind. Diese Maßnahmen setzen sich zusammen
aus dem Zuführen der Wäschestücke 10 zur Eingabemaschine 11 und dem manuellen und/oder
automatischen Eingeben benachbarter Ecken 12, 13 eines vorderen Rands 14 des jeweiligen
Wäschestücks 10 in Beladeklammern oder Spreizklammern einer Spreizeinrichtung der
Eingabemaschine 11.
[0021] Die gezeigten Ausführungsbeispiele beziehen sich auf das zweibahnige Eingeben von
Wäschestücken 10 in die Eingabemaschine 11. Das heißt, es werden entlang zweier paralleler
Bahnen, die vorzugsweise gleich ausgebildet sind, Wäschestücke 10 in die Eingabemaschine
11 eingegeben. Hierauf ist die Erfindung aber nicht beschränkt. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich vielmehr auch für ein nur einbahniges oder mehr als zweibahniges
Eingeben von Wäschestücken 10 in die Eingabemaschine 11.
[0022] Bei allen in den Figuren gezeigten unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zur Durchführung
des Verfahrens sind in Zuführrichtung 15 der Wäschestücke 10 zur Eingabemaschine 11
und von derselben zur nachfolgenden in den Figuren nicht gezeigten Mangel oder dergleichen
gesehen vor der Eingabemaschine 11 zwei parallele, gleiche Fördersysteme 16 und davor
zwei vorzugsweise gleiche Vereinzeler 17 vorgesehen.
[0023] Der jeweilige Vereinzeler 17 dient zum gezielten automatischen Herausgreifen vorzugsweise
eines einzelnen Wäschestücks 10 aus einem Wäschehaufen 18. Das automatische Herausgreifen
des Wäschestücks 10 aus dem Wäschehaufen erfolgt gesteuert durch eine bildgebende
Einrichtung mittels eines entlang einer Steigstrecke 20 auf- und abbewegbaren Greifers
19. Der Greifer 19 übergibt das von ihm ergriffene, vorzugsweise einzelne, Wäschestück
10 an eine nachfolgende Bereitstellungseinrichtung 21 des Vereinzelers 17. Die Bereitstellungseinrichtung
21 führt gegebenenfalls eine Vereinzelung mehrerer gleichzeitig vom Greifer 19 ergriffenen
Wäschestücke 10 durch und hält das einzelne Wäschestück 10 an einer ersten Ecke 12
des Wäschestücks bereit zur Übernahme vom Fördersystem 16. Dabei hängt das Wäschestück
10 von der von der Bereitstellungseinrichtung 21 des Vereinzelers 17 gehaltenen ersten
Ecke 12 frei herunter.
[0024] Die Vorrichtungen der Fig. 1 bis 5 unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Fördersysteme
16.
[0025] Jedes in den Fig. 1 und 2 gezeigte Fördersystem 16 verfügt über eine umlaufende,
endlose Förderstrecke 22, längs derer gleiche Klammern 23 verfahrbar sind. Die Klammern
23 sind paarweise gruppiert. Dadurch hängt jedes Wäschestück 10 vor der Eingabemaschine
von einem Paar Klammern 23 herunter, wobei eine Klammer 23 die erste Ecke 12 und die
nachfolgende zweite Klammer 23 die zweite benachbarte Ecke 13 des Rands 14 des jeweiligen
Wäschestücks 10 hält.
[0026] Ein in Zuführrichtung 15 die Klammern 23 mit den daran hängenden Wäschestücken 10
transportierender Strang der Förderstrecke 22 ist mit drei in Zuführrichtung 15 mit
Abstand aufeinanderfolgenden Schleifen 24, 25, 26 versehen. Die Schleifen verfügen
über einen in einer vertikalen Ebene parallel zur Zuführrichtung 15 liegenden U-förmigen
Streckenabschnitt mit einem unteren halbkreisförmigen Umlenkbogen. Die auf den Vereinzeler
17 folgende Schleife 24 bildet im Bereich ihres unteren Umlenkbogens eine Übernahmestelle
27 für eine erste Ecke 12 des Wäschestücks 10 vom Vereinzeler 17. Die Übernahme erfolgt
automatisch, indem in die erste Klammer 23 des Klammerpaars des Fördersystems 17 die
erste Ecke 12 des Wäschestücks 10, beispielsweise vom Vereinzeler 17, eingehängt wird.
[0027] Die in Zuführrichtung 15 mit Abstand auf die Schleife 24 folgende Schleife 25 befindet
sich im Bereich einer manuellen Arbeitsstation 28. Diese Arbeitsstation 28 ist mit
einer Bedienungsperson 29 besetzt. Im unteren halbkreisförmigen Umlenkbogen der Schleife
25 befindet sich eine Beschickungsstation 30, an der die Bedienungsperson 29 manuell
die zur schon in einer Klammer 23 gehaltenen ersten Ecke 12 benachbarte zweite Ecke
13 in die nachfolgende zweite Klammer 23 des Klammerpaars einhängt. Danach verlässt
das jeweilige Wäschestück 10 die Beschickungsstation 30 mit in die aufeinanderfolgenden
Klammern 23 des jeweiligen Klammerpaars eingehängten Ecken 12 und 13 des Rands 14.
[0028] Die auf die Schleife 25 in Zuführrichtung 15 folgende Schleife 26 ist an einer Eingabestelle
31 der Eingabemaschine 11 angeordnet. Im Bereich des unteren, halbkreisförmigen Umlenkbogens
der Schleife 26 werden automatisch nacheinander zuerst die Ecke 12 und anschließend
die dazu benachbarte Ecke 13 des Rands 14 des Wäschestücks 10 in nicht gezeigte Beladeklammer
oder direkt in ebenfalls nicht gezeigte Spreizklammern der Eingabemaschine 11 eingegeben.
Die danach leeren Klammern 23 des jeweiligen Klammerpaars werden auf einen zweiten
Zweig der Förderstrecke 22 des Fördersystems 16 zurücktransportiert zur ersten Schleife
24 hinter dem Vereinzeler 17. Diese Klammern 23 sind dann zur automatischen Übernahme
des nächsten Wäschestücks 10 vom Vereinzeler 17 bereit.
[0029] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 verfügt das Fördersystem 16 sowohl zwischen
der ersten Schleife 24 und der zweiten Schleife 25, also vor der Arbeitsstation 28,
als auch zwischen der zweiten Schleife 25 und der dritten Schleife 26 hinter der Arbeitsstation
28 jeweils über eine Speicherstrecke 32 und 33. In den Speicherstrecken 32 und 33
können jeweils mehrere hängende Wäschestücke 10 gepuffert werden, bis sie an der Arbeitsstation
28 abgerufen werden bzw. automatisch in die Eingabemaschine 11 eingegeben werden.
[0030] Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend
anhand der Vorrichtung der Fig. 1 und 2 erläutert:
An der Übernahmestelle 27 der Schleife 24 hinter dem Vereinzeler 17 wird automatisch
eine erste Ecke 12 des Wäschestücks 10 an eine erste Klammer 23 des Klammerpaars im
jeweiligen Fördersystem 16 übergeben.
[0031] Im Bereich der Arbeitsstation 28 wird von der Bedienungsperson 29 visuell die Position
der mindestens einen zuvor automatisch in die Klammer 23 eingegebenen Ecke 12 des
Wäschestücks 10 kontrolliert. Diese visuelle Kontrolle kann bei allen Wäschestücken
10 erfolgen, aber auch nur bei ausgewählten Wäschestücken 10, nämlich solche, an die
erhöhte Qualitätsanforderungen gestellt werden. Dann brauchen andere Wäschestücke
10, woran keine erhöhten Qualitätsanforderungen gestellt werden, im Bereich der Arbeitsstation
28 von der Bedienungsperson 29 nicht visuell kontrolliert zu werden.
[0032] Die visuelle Kontrolle der automatisch in die Klammern 23 eingegebenen Ecke 12 des
Wäschestücks 10 kann alternativ auch durch mindestens eine bildgebende Einrichtung,
beispielsweise eine Kamera, erfolgen. Diese mindestens eine bildgebende Einrichtung
erfasst an der Arbeitsstation 28 den Sitz der Ecke 12 in der Klammer 23. Durch eine
Bildauswertungseinrichtung wird dann ermittelt, ob die Ecke 12 richtig in der Klammer
23 sitzt oder nicht.
[0033] Wird von der Bedienungsperson 29 oder der mindestens einen bildgebenden Einrichtung
festgestellt, dass die Ecke 12 des Wäschestücks 10 nicht richtig in der Klammer 23
sitzt, erfolgt eine Korrektur. Diese Korrektur wird manuell von der Bedienungsperson
29 vorgenommen, indem sie die Position der Ecke 12 in der Klammer 23 derart verändert,
dass die Ecke 12 ihre vorgesehene Position in der Klammer 23 erhält bzw. einnimmt.
[0034] Die visuelle Kontrolle kann dahingehend erfolgen, ob die Ecke 12 ausreichend tief
in ein Klammermaul der Klammer 23 eingeschoben ist, der von der Ecke 12 ausgehende
Abschnitt des Rands 14 in der Klammer 23 horizontal oder zumindest annähernd horizontal
verläuft und/oder ob eine äußerste Stelle eines Zipfels 34, insbesondere eines Eckpunkts
35, an der Stelle, wo sich der Rand 14 und der dazu quer verlaufende Rand 36 des Wäschestücks
treffen, sich auf einer äußeren Kante 37 der Klammer 23 oder dicht neben der Kante
37 außerhalb der Klammer 23 befindet. Gegebenenfalls kann es alternativ oder zusätzlich
vorgesehen sein, dass auch kontrolliert wird, ob die Ecke 12 sich faltenfrei in der
Klammer 23 befindet.
[0035] In der Fig. 6 ist schematisch ein unterer, die Ecke 12 haltender Teil der Klammer
23 dargestellt, wobei im Klammermaul der Klammer 23 die Ecke 12 des Wäschestücks 10
automatisch eingegeben worden ist. Die in der Klammer 23 festgeklemmte Ecke 12 des
Wäschestücks 10 wird an der Arbeitsstation 28 visuell, und zwar durch die Bedienungsperson
29 oder eine bildgebende Einrichtung kontrolliert und gegebenenfalls eine manuelle
Korrektur durch die Bedienungsperson 29 vorgenommen.
[0036] In der Figur ist durch eine dicke Punkt-Strich-Linie die ideale Position 38 der Ecke
12 in der Klammer 23 dargestellt. Durch eine dünne Punkt-Strich-Linie ist eine Toleranzgrenze
39 symbolisiert. Die Flächen zwischen der idealen Position 38 und der Toleranzgrenze
39 stellen demzufolge Toleranzbereiche dar.
[0037] Im Beispiel der Fig. 6 ragt die Ecke 12 mit ihrem Zipfel 34 und vor allem dem Eckpunkt
35 deutlich gegenüber der äußeren Kante 37 der Klammer 23 vor. Außerdem ist die Ecke
12 nicht ausreichend tief in das Klammermaul der Klammer 23 eingeschoben. Die gestrichelte
Linie stellt die tiefste Stelle 41 des Klammermauls der Klammer 23 dar. Aufgrund dessen
muss nach der Kontrolle der Position bzw. des Sitzes der Ecke 12 des Wäschestücks
10 in der Klammer 23 von der Bedienungsperson 29 an der Arbeitsstation 28 manuell
eine Nachjustierung der Ecke 12 in der Klammer 23 vorgenommen werden. Das erfolgt
derart, dass der sich in der Klammer 23 befindliche äußerste Abschnitt des Rands 14
etwa horizontal ausgerichtet wird, und zwar so, dass er im horizontalen Toleranzbereich
40 zwischen den gestrichelten Linien liegt. Außerdem wird die Ecke 12 des Wäschestücks
10 weiter in die Klammer 23 gezogen (bezogen auf die Darstellung der Fig. 6 nach rechts)
und die Ecke 12 so glatt gezogen, dass sich kein Zipfel 34 mehr ausbildet und der
Eckpunkt 35 sowie der von diesem abwärtsgerichtet verlaufende seitliche Rand 36 des
Wäschestücks 10 innerhalb des zwischen den beiden gestrichelten vertikalen Linien
liegenden Toleranzbereichs 40 befindet.
[0038] Die Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung, die sich von derjenigen gemäß den Fig. 1 und 2
lediglich dadurch unterscheidet, dass das Fördersystem 16 zwei parallel verlaufende
Förderstrecken 42, 43 zwischen jeder Arbeitsstation und jeder Eingabestelle 31 der
Eingabemaschine 11 aufweist. Die Förderstrecke 42 entspricht der Förderstrecke 22
des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 und 2. Für gleiche Teile werden deshalb gleiche
Bezugsziffern verwendet. Die zweite Förderstrecke 43 neben der Förderstrecke 42 erstreckt
sich nur von der Arbeitsstation 28 zur jeweiligen Beschickungsstation 30 bzw. Eingabestelle
31 der Eingabemaschine 11. Demzufolge weist die zweite Förderstrecke 43 nur zwei Schleifen
44 und 45 auf, wobei die Schleife 44 sich an der Arbeitsstation 28 befindet und die
Schleife 45 an der Eingabestelle 31.
[0039] Jede Förderstrecke 42 und 43 verfügt über eigene, untereinander gleiche Klammern
46, 47, wobei die Klammern 46, 47 den unterschiedlichen Förderstrecken 42, 43 zugeordnet
sind. Die Klammern 46 der Förderstrecke 42 werden an der Übernahmestelle 27 hinter
dem Vereinzeler 17 automatisch mit der ersten Ecke 12 eines jeweiligen Wäschestücks
10 beladen. An der Arbeitsstation 28 wird jeweils ein mit der Ecke 12 an einer Klammer
46 hängendes Wäschestück 10 von der Bedienungsperson 29 mit der benachbarten zweiten
Ecke 13 des Rands 14 in eine bereitgehaltene leere Klammer 47 der zweiten Förderstrecke
43 eingeklammert. Von der Arbeitsstation 28 wird dann das jeweilige Wäschestück 10
mit an benachbarten Ecken 12, 13 des Rands 14 in Klammern 46, 47 der beiden parallel
verlaufenden Förderstrecken 42, 43 hängendem Zustand zur Eingabemaschine 11 transportiert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden also im Gegensatz zum vorherigen Ausführungsbeispiel
die Wäschestücke 10 nicht längs, sondern quer zur Zuführrichtung 15 entlang der Förderstrecke
42, 43 zur Eingabemaschine 11 transportiert.
[0040] Aus der Klammer 46 der Förderstrecke 42 und der sich daneben befindenden Klammer
47 der Förderstrecke 43 wird das jeweilige Wäschestück 10 mit nebeneinanderliegenden
Ecken 12, 13 gleichzeitig der Eingabemaschine 11 zugeführt, nämlich an die Beladeklammern
oder direkt an die Spreizklammern der Eingabemaschine 11 übergeben, und zwar vorzugsweise
fliegend während der Vorbeibewegung der Klammern 46 und 47 an den hinteren Schleifen
44 und 45 an den bereitgehaltenen Beladeklammern oder Spreizklammern der Eingabemaschine
11.
[0041] Aufgrund der zuvor beschriebenen Vorrichtungen der Fig. 3 läuft das erfindungsgemäße
Verfahren genauso ab wie es im Zusammenhang mit der Vorrichtung der Fig. 1 und 2 beschrieben
worden ist. Nur erfolgt die automatische Übergabe der Ecken 12, 13 des jeweiligen
Wäschestücks 10 an die Eingabemaschine 11 nicht nacheinander (Vorrichtung der Fig.
1 und 2), sondern bei der Vorrichtung der Fig. 3 gleichzeitig nebeneinander.
[0042] Bei einer Vorrichtung der Fig. 4 weist jede der beiden parallelen Eingabestränge
der Wäschestücke 10 in die gemeinsame Eingabemaschine 11 eine Eckenstation 48 auf.
Die Eckenstation 48 ist zwischen dem jeweiligen Vereinzeler 17 und dem dazugehörenden
Fördersystem 16 angeordnet.
[0043] Im Übrigen entspricht die in der Fig. 4 gezeigte Vorrichtung derjenigen der Fig.
1 und 2. Deswegen werden für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern verwendet.
[0044] Die Eckenstation 48 verfügt über zwei aufeinanderfolgende Gurtförderpaare 49, 50
mit jeweils zwei übereinander angeordneten Gurtförderern. Ein Anfangsbereich eines
unteren Gurtförderers des ersten, vorzugsweise horizontalen, Gurtförderpaars 49 ragt
gegenüber dem unteren Gurtförderer vor zur Bildung einer Ablegestelle 51. Das nachfolgende
Gurtförderpaar 50 verläuft im gezeigten Ausführungsbeispiel in Zuführrichtung 15 ansteigend.
Am Ende des zweiten Gurtfördererpaars 49 befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten
desselben horizontale, quer zur Zuführrichtung 15 drehend antreibbare Walzen 52. Die
auf jeder Seite des hinteren Gurtförderpaars 50 vorgesehenen Paare zweier zusammenwirkender
Walzen 52 bilden eine Eckenfangeinrichtung 53 zum Ermitteln beider gegenüberliegender
Ecken 12, 13 des Rands 14 des Wäschestücks 10. Die von den Eckenfangeinrichtungen
53 ermittelten Ecken 12, 13 werden von der Eckenstation 48 nacheinander automatisch
in die aufeinanderfolgenden Klammern 23 im unteren Umlenkbereich der Schleife 24 der
Förderstrecke 22 übergeben. Dadurch gelangen an die sich im Bereich der Arbeitsstation
28 befindende Schleife 25 der Förderstrecke 22 beide bereits automatisch in Klammern
23 eingeklammerte Ecken 12, 13 des Wäschestücks 10.
[0045] Mit der Vorrichtung der Fig. 4 ist es nicht mehr erforderlich, dass die Bedienungsperson
29 an der Arbeitsstation 28 die zweite Ecke 13 des jeweiligen Wäschestücks 10 manuell
in eine bereitgehaltene Klammer 23 eingibt, weil von der Eckenfangeinrichtung 53 bereits
automatisch beide Ecken 12, 13 in aufeinanderfolgende Klammern 23 des Fördersystems
16 eingegeben worden sind.
[0046] Die Bedienungsperson 29 braucht an der Arbeitsstation 28 desselben nur noch tätig
zu werden, wenn sie ein Wäschestück 10 vor sich hat, an das besonders hohe Qualitätsanforderungen
gestellt werden. Dieses Wäschestück 10 wird dann von der Bedienungsperson 29 oder
alternativ mindestens einer bildgebenden Einrichtung mit einer Bildauswertung visuell
kontrolliert. Wenn dabei festgestellt wird, dass eine oder auch beide automatisch
in die aufeinanderfolgenden Klammern 23 eingegebenen Ecken 12, 13 nicht ordnungsgemäß
automatisch in die betreffende Klammer 23 eingegeben worden sind, beispielsweise die
Ecken 12 und/oder 13, insbesondere die Ränder 14 und 36 sowie der Eckpunkt 35, außerhalb
der Toleranzbereiche 40 liegen, erfolgt eine Korrektur. Diese wird manuell von der
Bedienungsperson 29 vorgenommen. Sofern bei der visuellen Kontrolle festgestellt worden
ist, dass nur eine Ecke 12 oder 13 sich außerhalb der Toleranzbereiche 40 in der jeweiligen
Klammer 23 befindet, braucht nur diese Ecke 12 oder 13 manuell hinsichtlich ihres
Sitzes, insbesondere ihrer Ausrichtung, ihrer Einschubtiefe ins Klammermaul und/oder
ihrem Überstand gegenüber der äußeren Kante 37 der Klammer 23, korrigiert zu werden.
[0047] Bei einer Vorrichtung gemäß der Fig. 4 kann es alternativ auch vorgesehen sein, dass
die Arbeitsstation 28 nicht an einer mittigen Schleife 25 vorgesehen ist, sondern
an der letzten Schleife 26 direkt vor der Eingabemaschine 11. Die mittlere Schleife
24 gemäß der Fig. 4 kann dann entfallen. An der Arbeitsstation direkt vor der Eingabemaschine
11 kontrolliert die Bedienungsperson den korrekten Sitz der in die Klammer 23 eingegebenen
Ecken 12 und 13 und korrigiert diese gegebenenfalls. Statt einer Kontrolle durch die
Bedienungsperson kann auch hier die visuelle Kontrolle durch eine bildgebende Einrichtung
und eine dieser zugeordneten Bildverarbeitung vorgesehen sein. Unmittelbar nachdem
die visuelle Kontrolle und gegebenenfalls Korrektur der Position der Ecken 12, 13
stattgefunden hat, werden diese automatisch an die in der Fig. 4 nicht gezeigten Beladeklammern
bzw. Spreizklammern der Eingabemaschine 11 übergeben, und zwar beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 4 nacheinander.
[0048] In vorstehender Weise kann auch die Vorrichtung der Fig. 3 modifiziert sein, indem
auch hier die Arbeitsstation 28 im Bereich der Schleifen 25, 44 direkt vor der Eingabemaschine
11 angeordnet ist. Dann erfolgt auch hier direkt vor der Eingabe der Ecken 12 und
13 des Wäschestücks 10 in die Beladeklammern oder Spreizklammern der Eingabemaschine
11 eine visuelle Kontrolle der Eingabeposition der Ecken 12, 13 in den diese haltenden
Klammern 46, 47 und gegebenenfalls eine manuelle Korrektur der Position durch die
Bedienungsperson.
[0049] Die Vorrichtung des Ausführungsbeispiels der Fig. 5 unterscheidet sich von denjenigen
der Fig. 1 und 2 nur dadurch, dass die Förderstrecke 54 keine mittlere Schleife 25
aufweist. Eine Arbeitsstation 55 befindet sich dann direkt vor der Eingabemaschine
11. Auch befindet sich die Arbeitsstation 55 dann an der die Eingabestelle 31 des
Wäschestücks 10 in die Eingabemaschine 11 bildenden unteren Umlenkung der Schleife
26. Somit fallen bei diesem Ausführungsbeispiel die Eingabestelle 31 und die Arbeitsstation
55 zusammen. Die Bedienungsperson 29 an der Arbeitsstation 55 kontrolliert visuell
bei solchen Wäschestücken 10, bei denen es gewünscht ist, ob die erste Ecke 12 korrekt
automatisch in die Klammer 23 eingegeben worden ist, also die Ecke 12 innerhalb der
Toleranzbereiche 40 an der Klammer 23 gehalten ist. Auch an dieser Stelle kann eine
visuelle Kontrolle durch wenigstens eine bildgebende Einrichtung, vorzugsweise mindestens
eine Kamera und eine dieser zugeordneten Bildauswertung, erfolgen.
[0050] Falls von der Bedienungsperson 29 oder mindestens einer bildgebenden Einrichtung,
zum Beispiel einer Kamera und der dieser zugeordneten Bildauswertung, festgestellt
wird, dass die Ecke 12 des Wäschestücks 10 nicht in der vorgesehenen Position, insbesondere
nicht innerhalb der Toleranzbereiche 40, an die Klammer 23 automatisch eingegeben
worden ist, nimmt die Bedienungsperson 29 eine entsprechende Korrektur manuell vor.
Dazu wird manuell die Position der Ecke 12 des Wäschestücks 10 in der Klammer 23 so
verändert, dass die Ränder 14 und 36 des Wäschestücks 10 innerhalb der Toleranzbereiche
40 (Fig. 6) liegen.
[0051] Nachdem ein Wäschestück 10 visuell auf den richtigen Sitz der automatisch in die
Klammer 23 eingegebenen Ecke 12 kontrolliert worden ist und gegebenenfalls die Position
der Ecke 12 in der Klammer 23 von der Bedienungsperson 29 manuell korrigiert worden
ist, übergibt die Klammer 23 die Ecke 12 automatisch an eine der in der Fig. 5 nicht
gezeigten Beladeklammern oder sogleich an eine Spreizklammer der Spreizeinrichtung
der Eingabemaschine 11.
[0052] Die zweite Ecke 13 des Rands 14 des Wäschestücks 10 wird beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 von der Bedienungsperson 29 manuell in eine Beladeklammer oder eine Spreizklammer
der Eingabemaschine 11 eingegeben. Dieses geschieht vorzugsweise vor der automatischen
Eingabe der Ecke 12 in die Belade- oder Spreizklammer der Eingabemaschine 11. Es ist
auch denkbar, dass die manuelle Eingabe der zweiten Ecke 13 des Wäschestücks 10 in
die Belade- oder Spreizklammer der Eingabemaschine 11 erfolgt, nachdem die erste Ecke
12 des Wäschestücks 10 automatisch von der Klammer 23 an die Belade- oder Spreizklammer
der Eingabemaschine 11 übergeben worden ist.
Bezugszeichenliste:
10 |
Wäschestück |
42 |
Förderstrecke |
11 |
Eingabemaschine |
43 |
Förderstrecke |
12 |
Ecke |
44 |
Schleife |
13 |
Ecke |
45 |
Schleife |
14 |
Rand |
46 |
Klammer |
15 |
Zuführrichtung |
47 |
Klammer |
16 |
Fördersystem |
48 |
Eckenstation |
17 |
Vereinzeler |
49 |
Gurtförderpaar |
18 |
Wäschehaufen |
50 |
Gurtförderpaar |
19 |
Greifer |
51 |
Ablegestelle |
20 |
Steigstrecke |
52 |
Walze |
21 |
Bereitstellungseinrichtung |
53 |
Eckenfangeinrichtung |
22 |
Förderstrecke |
54 |
Förderstrecke |
23 |
Klammer |
55 |
Arbeitsstation |
24 |
Schleife |
|
|
25 |
Schleife |
|
|
26 |
Schleife |
|
|
27 |
Übernahmestelle |
|
|
28 |
Arbeitsstation |
|
|
29 |
Bedienungsperson |
|
|
30 |
Beschickungsstation |
|
|
31 |
Eingabestelle |
|
|
32 |
Speicherstrecke |
|
|
33 |
Speicherstrecke |
|
|
34 |
Zipfel |
|
|
35 |
Eckpunkt |
|
|
36 |
Rand |
|
|
37 |
äußere Kante |
|
|
38 |
ideale Position |
|
|
39 |
Toleranzgrenze |
|
|
40 |
Toleranzbereich |
|
|
41 |
tiefste Stelle |
|
|
1. Verfahren zum Eingeben und/oder Zuführen von Wäschestücken (10) in eine Eingabemaschine
(11) zum Ausbreiten und Zuführen von Wäschestücken (10) zu einer Mangel oder einer
sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung, wobei mindestens eine von zwei benachbarten
Ecken (12, 13) eines Rands (14) des jeweiligen Wäschestücks (10) automatisch in eine
Klammer der Eingabemaschine (11) oder eine Klammer (23, 46, 47) eines Fördersystems
(16) eingegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Position mindestens einer automatisch in eine Klammer (23, 46, 47) eingegebenen
Ecke (12, 13) wenigstens bestimmter Wäschestücke (10) kontrolliert wird und erforderlichenfalls
die Position der Ecke (12, 13) in der ihr zugeordneten Klammer (23, 46, 47) manuell
korrigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolle der Position der Ecke (12, 13) des Wäschestücks (10) in der Klammer
(23, 46, 47) visuell, vorzugsweise manuell oder von mindestens einer bildgebenden
Einrichtung, vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass kontrolliert wird, ob und in welchem Maße die Position in der betreffenden Ecke (12,
13) in der Klammer (23, 46, 47) von einer idealen Position der Ecke (12, 13) in der
Klammer (23, 46, 47) abweicht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass kontrolliert wird, ob die Ecke (12, 13) vollständig, vorzugsweise ausreichend tief,
in ein Klammermaul der Klammer (23, 46, 47) automatisch eingegeben worden ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass kontrolliert wird, wie weit nach der automatischen Eingabe (12, 13) in die Klammer
(23, 46, 47) ein Eckpunkt (35), an dem die an der Ecke (12, 13) zusammenlaufenden
Ränder (14, 36) des Wäschestücks (10) sich treffen, von einer äußeren Kante (37) der
Klammer (23, 46, 47) entfernt ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass kontrolliert wird, ob der vom Eckpunkt (35) der Ecke (12, 13) ausgehende äußere Randbereich
des Rands (14) zwischen den benachbarten Ecken (12, 13) des Wäschestücks (10) in der
vorgesehenen, vorzugsweise horizontalen, Ausrichtung automatisch in die Klammern (23,
46, 47) eingegeben worden ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgesehene, vorzugsweise ideale, Position der mindestens einen Ecke (12, 13)
in der sie haltenden Klammer (23, 46, 47) nur bei ausgewählten Wäschestücken (10)
kontrolliert wird, insbesondere nur bei solchen Wäschestücken (10), an die hohe Anforderungen
hinsichtlich ihrer Qualität, vorzugsweise Mangelqualität, gestellt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn bei der Kontrolle der Position einer automatisch in die Klammer (23, 46,
47) eingegebenen Ecke (12, 13) des Wäschestücks (10) eine Abweichung, vor allem eine
zu große Abweichung, von der idealen Position der Ecke (12, 13) in der Klammer (23,
46, 47) festgestellt wird, manuell die Position der Ecke (12, 13) in der jeweiligen
Klammer (23, 46, 47) korrigiert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die visuelle Kontrolle, insbesondere durch eine Bedienungsperson (29) oder eine bildgebende
Einrichtung, der Position der Ecke (12, 13) des jeweiligen Wäschestücks (10) in der
diese haltenden Klammer (23, 46, 47) und/oder die manuelle Korrektur der Position
vor der Eingabemaschine (11) erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die visuelle Kontrolle, insbesondere durch eine Bedienungsperson (29) oder eine bildgebende
Einrichtung, der Position der Ecke (12, 13) des jeweiligen Wäschestücks (10) in der
diese haltenden Klammer (23, 46, 47) und/oder die manuelle Korrektur der Position
am Fördersystem (16) der Wäschestücke (10) zur Eingabemaschine (11) erfolgt, vorzugsweise
im Verlauf des Fördersystems (16) oder am Ende des Fördersystems (16) vor der Eingabemaschine
(11).
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die visuelle Kontrolle der Position der Ecke (12, 13) des Wäschestücks (10) in der
die Ecke (12, 13) haltenden Klammer (23, 46, 47) und/oder eine gegebenenfalls erforderliche
manuelle Korrektur von mindestens einer Bedienungsperson (29) vorgenommen wird.