[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Rampe für ein Plattenelement, beispielsweise eine
Stahlplatte, die zur Abdeckung von Baugruben auf Verkehrswegen verwendet werden kann.
[0002] Nach der gängigen Praxis werden Stahlplatten auf die Baugrube aufgelegt, um sie abzudecken.
Damit sich die Stahlplatte nicht verschieben kann, wenn Fahrzeuge über die Stahlplatte
fahren, wird die Stahlplatte an den Rändern mit Asphalt befestigt, um eine Rampe auszubilden.
Es hat sich herausgestellt, dass diese Befestigung oftmals erneuert werden muss, da
der Asphalt brüchig werden kann und seine Haltefunktion verliert. Nach Beendigung
der Bauarbeiten muss der Asphalt entsorgt werden, so dass ein Aufwand beim Befestigen
der Stahlplatte anfällt, unter Umständen ein Reparatur und Wartungsaufwand anfällt
sowie nach Abschluss der Bauarbeiten ein Abbauaufwand sowie eine Entsorgung des Asphalts
erforderlich ist. Daher wurden Überlegungen angestellt, um diesen Aufwand zu verringern.
Beispielsweise ist in der
US 20020184718 A1 eine wiederverwendbare Rampe offenbart, die auf die Stahlplatte an deren Rändern
aufgesteckt wird und ermöglicht, dass die Fahrzeuge weitgehend ohne Einleitung einer
abrupt wirkenden Stosskraft sanft über die Rampe sowie die daran anschliessende Stahlplatte
fahren können. Die Rampe weist ein Schulterelement auf, welches als Nut ausgebildet
ist, in welche die Stahlplatte eingeschoben werden kann. Der Nutgrund ist passend
zur Dicke der Stahlplatte gewählt und die die Begrenzung der Nut wird durch einen
Vorsprung gebildet, der elastisch vorgespannt ist, so dass der Vorsprung eine Druckkraft
auf die Stahlplatte ausüben kann und damit die Stahlplatte in der Rampe fixiert gehalten
wird. Mit dieser Lösung fällt der oben genannte Aufwand bei Erstellung und bei Entfernung
einer derartigen Abdeckung weg. Allerdings eignet sich diese Rampe wegen ihrer exakten
Passform nur für Stahlplatten von einer bestimmten Dicke. D.h. für Stahlplatten unterschiedlicher
Dicke müssen dementsprechend Rampen mit unterschiedlichen Nutabmessungen vorrätig
gehalten werden. Die Rampen werden derart platziert, dass die Nut sich im Wesentlichen
quer zur Fahrtrichtung erstreckt. Das heisst, die Rampe erstreckt sich im Wesentlichen
über die Breite der Fahrbahn. Im Fall von Niederschlägen kann das daher vorkommen,
dass sich Regenwasser vor oder nach einer Rampe staut. Dieses Regenwasser kann nicht
abfliessen, da durch das Gewicht der Stahlplatte die Rampe dicht auf dem Fahrbahnuntergrund
aufliegt. Die Rampe gemäss
CH711063 B2 ermöglicht zwar eine Verbesserung, da kein Vorsprung mehr benötigt wird. Allerdings
weist das Halteelement eine zum Untergrund im Wesentlichen parallele Oberfläche auf,
sodass sich zumindest auf dem Halteelement noch ein Wasserfilm ausbilden kann. Insbesondere
wenn bei erhöhter Gebrauchsdauer das Halteelement in der Nähe des Absatzes stärkeren
Belastungen unterliegt als im Bereich der dem Absatz gegenüberliegenden Kante, kann
es zur Dellenbildung kommen, in welcher sich Wasser stauen kann.
[0003] Somit besteht ein Bedarf nach einer verbesserten Rampe, welche auch bei Regen oder
Schneefall erhöhte Griffigkeit aufweist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch den Gegenstand von Anspruch 1. Vorteilhafte
Ausführungsbeispiele ergeben sich durch den Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Wenn der Begriff "beispielsweise" in der nachfolgenden Beschreibung verwendet wird,
bezieht sich dieser Begriff auf Ausführungsbeispiele und/oder Ausführungsformen, was
nicht notwendigerweise als eine bevorzugtere Anwendung der Lehre der Erfindung zu
verstehen ist. In ähnlicher Weise sind die Begriffe "vorzugsweise", "bevorzugt" zu
verstehen, indem sie sich auf ein Beispiel aus einer Menge von Ausführungsbeispielen
und/oder Ausführungsformen beziehen, was nicht notwendigerweise als eine bevorzugte
Anwendung der Lehre der Erfindung zu verstehen ist. Dementsprechend können sich die
Begriffe "beispielsweise", "vorzugsweise" oder "bevorzugt" auf eine Mehrzahl von Ausführungsbeispielen
und/oder Ausführungsformen beziehen.
[0006] Die nachfolgende detaillierte Beschreibung enthält verschiedene Ausführungsbeispiele
für die erfindungsgemässe Rampe. Die Beschreibung einer bestimmten Rampe ist nur als
beispielhaft anzusehen. In der Beschreibung und den Ansprüchen werden die Begriffe
"enthalten", "umfassen", "aufweisen" als "enthalten, aber nicht beschränkt auf" interpretiert.
[0007] Eine Rampe umfasst ein Rampenelement und ein Halteelement. Das Rampenelement weist
eine Kante auf, welche eine erste Höhe aufweist und einen Absatz, der eine zweite
Höhe aufweist. Die erste Höhe ist kleiner als die zweite Höhe. Zwischen der Kante
und dem Absatz erstreckt sich eine Auflagefläche, welche die Unterseite des Rampenelements
ausbildet und zwischen Kante und Absatz erstreckt sich eine Neigungsfläche, welche
die Oberseite des Rampenelements ausbildet. Das Halteelement weist eine Oberseite
sowie eine Unterseite auf. An den Absatz schliesst das Halteelement an. Die Höhe zwischen
der Oberseite des Halteelements und der Unterseite des Halteelements ist kleiner als
die Höhe des Absatzes. Unter der Höhe wird dabei die Abmessung in einer Richtung verstanden,
die sich normal zur Auflagefläche erstreckt, das heisst insbesondere normal zur Unterseite
des Rampenelements sowie zur Unterseite des Halteelements erstreckt. Die Höhe wird
somit von der Auflagefläche in Normalrichtung zu dieser Auflagefläche gemessen. Die
Rampe enthält ein erstes Elastomer und ein zweites Elastomer. Die Verwendung von zwei
Elastomeren erhöht nicht nur die stossdämpfenden Eigenschaften der Rampe, sondern
ermöglicht deren sichere Nutzung bei beliebigen Wetterbedingungen, insbesondere bei
Nässe.
[0008] Gemäss einem Ausführungsbeispiel beträgt der Anteil des ersten Elastomers 25 Gew.
% bis 35 Gew. %. Gemäss einem Ausführungsbeispiel beträgt der Anteil des zweiten Elastomers
10 Gew. % bis 25 Gew. %. Insbesondere wenn der Anteil des ersten Elastomers grösser
als der Anteil des zweiten Elastomers ist, können die Eigenschaften des ersten Elastomers
zu einer Verbesserung der Griffigkeit der Oberfläche der Rampe beitragen.
[0009] Gemäss einem Ausführungsbeispiel beträgt der Anteil an leichtflüchtigen Substanzen
maximal 7 Gew %. Der geringe Anteil an leichtflüchtigen Substanzen ermöglicht die
gefahrlose Verwendung der Rampe auch in geschlossenen Räumen, beispielsweise Hallen,
Parkhäusern und dergleichen. Selbst bei hoher Wärmeeinwirkung ist der Anteil der leichtflüchtigen
Substanzen, die ausdunsten können, gering, sodass die Rampe auch in geschlossenen
Räumen bedenkenlos eingesetzt werden kann.
[0010] Gemäss einem Ausführungsbeispiel beträgt der Anteil an Füllstoffen im 33 Gew. % bis
65 Gew. %. Durch den hohen Füllstoffanteil kann eine ausreichende Härte und Abriebfestigkeit
der Rampe erzielt werden, um die Rampe auch für den mehrjährigen Betrieb auf Baustellen
zu verwenden. Insbesondere können gemäss einem Ausführungsbeispiel Russ und Calciumcarbonat
als Füllstoffe zum Einsatz kommen. Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel enthalten
die Füllstoffe Russ und Siliziumdioxid. Gemäss einem Ausführungsbeispiel enthalten
die Füllstoffe Russ und Calciumcarbonat oder Siliziumdioxid und Spuren von Zinkoxid,
Magnesium, Eisen oder Aluminium.
[0011] Gemäss einem Ausführungsbeispiel enthält das erste Elastomer Acrylnitril-Butadien
Kautschuk (NBR). NBR weist eine hohe Beständigkeit gegenüber Ölen, Fetten und Kohlenwasserstoffen
auf. Zudem zeichnet sich NBR durch ein günstiges Alterungsverhalten aus, sodass witterungsbeständige
Rampen hergestellt werden können. Der geringe Abrieb erhöht die Lebensdauer der Rampe.
[0012] Gemäss einem Ausführungsbeispiel enthält das zweite Elastomer Styrol-Butadien-Kautschuk
(SBR). Die Zugabe von Styrol-Butadien-Kautschuk kann die Witterungsbeständigkeit der
Rampe verbessern.
[0013] Gemäss einem Ausführungsbeispiel weist Halteelement oder das Rampenelement Öffnungen
auf, welche zum Ablauf von Flüssigkeiten, beispielsweise Wasser, geeignet sind. Insbesondere
können die Öffnungen mit Ausnehmungen zur Ableitung von Flüssigkeiten verbunden sein.
[0014] Nach einem Ausführungsbeispiel enthält das Rampenelement oder das Halteelement ein
poröses Material. Insbesondere können die Öffnungen von Poren des porösen Materials
gebildet werden. Nach einem Ausführungsbeispiel weisen die Poren eine Porengrösse
im Bereich von 0.001 bis 5 mm auf. Insbesondere können die Poren eine Porengrösse
von 0.01 bis 5 mm aufweisen. Gemäss einem Ausführungsbeispiel können die Poren eine
Porengrösse von 0.01 bis 2 mm aufweisen. Gemäss einem Ausführungsbeispiel können die
Poren eine Porengrösse von 0.01 bis 1 mm aufweisen.
[0015] Die Höhe des Halteelements kann im Bereich des Absatzes grösser sein als am Ende
des Halteelements, welches dem Absatz gegenüber liegt.
[0016] Das Rampenelement ist insbesondere im Querschnitt im Wesentlichen keilförmig ausgestaltet.
Durch das Rampenelement wird gemäss diesem Ausführungsbeispiel ein Keil ausgebildet,
dessen Querschnitt im Wesentlichen dreieckförmig, viereckig oder trapezförmig ausgebildet
sein kann.
[0017] Die Höhe des Rampenelements nimmt in Fahrtrichtung graduell zu, bevor das Fahrzeug
das Plattenelement erreicht, sodass ein Fahrzeug über das Rampenelement rollen kann,
ohne dass nennenswerte Stösse auf die Räder übertragen werden.
[0018] Nach einem Ausführungsbeispiel kann der Neigungswinkel der Neigungsfläche unterschiedlich
sein. Insbesondere kann die Neigungsfläche einen ersten Neigungsflächenabschnitt sowie
einen zweiten Neigungsflächenabschnitt aufweisen. Der erste Neigungsflächenabschnitt
kann einen grösseren Neigungswinkel mit der Auflagefläche einschliessen als der zweite
Neigungsflächenabschnitt. Insbesondere kann der maximale Neigungswinkel des zweiten
Neigungsflächenabschnitts kleiner als 20 Grad sein, vorzugsweise kleiner als 15 Grad.
Der minimale Neigungswinkel des ersten Neigungsflächenabschnitts kann um mindestens
3 Grad grösser als der minimale Neigungswinkel des zweiten Neigungsflächenabschnitts
sein. Vorzugsweise kann der minimale Neigungswinkel des ersten Neigungsflächenabschnitts
mindestens 10 Grad betragen.
[0019] Dann schliesst Halteelement auf der Seite des Keils an, welche die grösste Bauhöhe
aufweist. Das Plattenelement ist auf dem Halteelement aufgelegt. Die Höhe des Halteelements
sowie die Dicke des Plattenelements entsprechen dabei vorteilhafterweise der Höhe
des Keils an seiner höchsten Stelle, das heisst der Höhe des Absatzes. Allerdings
kann die Dicke des Plattenelements auch geringer oder grösser als die optimale Dicke
sein, sodass die Rampe auch für Plattenelemente unterschiedlicher Dicke einsetzbar
ist.
[0020] Bei dem Plattenelement kann es sich insbesondere um eine Stahlplatte handeln. Auch
für Plattenelemente aus anderen Materialien, wie beispielsweise Kunststoffplatten,
Bretter oder dergleichen kann die Rampe zum Einsatz kommen.
[0021] Nach einem Ausführungsbeispiel liegen die Unterseite des Halteelements und die Auflagefläche
auf einer gemeinsamen Ebene. Dieses Ausführungsbeispiel ist vorteilhaft, wenn das
gesamte Auflageelement dichtend auf einem ebenen Untergrund aufliegen soll. Durch
diese ebene Auflagefläche auf dem ebenen Untergrund kann vermieden werden, dass Regenwasser
von der Fahrbahn in die Grube gelangen kann. Durch das Eigengewicht des Plattenelements
wird das Halteelement derart auf den Untergrund gepresst, dass eine Abdichtung erfolgen
kann, wenn sich die Rampe vollumfänglich um das Plattenelement herum erstreckt.
[0022] Insbesondere kann die Oberseite des Halteelements im Wesentlichen parallel zur Unterseite
des Halteelements ausgebildet sein. Hierdurch kann das Plattenelement flächig auf
dem Halteelement aufliegen und das Eigengewicht des Plattenelements kann gleichmässig
in das Halteelement eingeleitet werden. Das Rampenelement ist zusammen mit dem Halteelement
vorzugsweise in einem Stück gefertigt, das heisst als ein einziges Bauteil ausgeführt,
wobei die gesamte Rampe aus demselben Material bestehen kann. Vorzugsweise enthält
die Rampe ein elastisches Material, beispielsweise einen elastischen Kunststoff, insbesondere
Gummi oder Gummiverbindungen.
[0023] Die Unterseite des Rampenelements und/oder die Unterseite des Halteelements kann
zumindest eine Ausnehmung aufweisen. Eine derartige Ausnehmung dient als Sammelkanal
für Flüssigkeit, insbesondere Wasser, die beispielsweise bedingt durch Unebenheiten
des Untergrunds zwischen die Auflagefläche, also die Unterseite des Rampenelements
und die Oberfläche des Untergrunds eintreten kann. In dieser Ausnehmung wird die Flüssigkeit
gesammelt und kann beispielsweise in Richtung eines am Fahrbahnrand gelegenen Wassersammelsystems
abgeleitet werden. Oftmals weist die Fahrbahn selbst eine entsprechende Neigung auf,
die das Ablaufen von Flüssigkeit begünstigt. Nach einer weiteren Ausführungsvariante
kann die sich in der Ausnehmung ansammelnde Flüssigkeit dadurch entfernt werden, dass
der Kanal durch die Belastung des Rampenelements durch ein darüberfahrendes Fahrzeug
derart gestaucht wird, dass der Kanal zusammengepresst wird und die darin befindliche
Flüssigkeit demzufolge aus dem Kanal verdrängt wird. Der Kanal kann einen rechteckigen,
halbkreisförmigen, polygonalen, trapezförmigen, schlitzartigen, drei- oder mehreckigen
Querschnitt aufweisen.
[0024] Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Oberseite des Rampenelements eine Markierung
aufweisen. Diese Markierung kann insbesondere dazu dienen, das Rampenelement optisch
für herannahende Fahrzeuge besser erkennbar zu gestalten, sodass Fahrzeuglenker bereits
vor Erreichen des Rampenelements Kenntnis vom Rampenelement nehmen können und die
Fahrgeschwindigkeit entsprechend anpassen können.
[0025] Insbesondere kann die Markierung als eine optische Markierung ausgestaltet sein,
die insbesondere Sicherheitsstreifen umfasst. Wahlweise kann die Markierung auch als
Teil eines Verkehrsleitsystems ausgebildet sein. Die Markierung kann leuchtend, leuchtfähig
oder reflektierend sein. Insbesondere kann das Rampenelement ein fluoreszierendes
Material enthalten, welches Tageslicht speichert und in der Dunkelheit leuchtet.
[0026] Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Rampe aus mehreren Teilelementen zusammensetzbar
sein. Hierdurch kann die Rampe an die Abmessungen unterschiedlicher Plattenelemente
angepasst werden. Gegebenenfalls kann die Rampe auch für Holzbretter zum Einsatz kommen,
beispielsweise um temporäre Fussgängerübergänge zu schaffen.
[0027] Insbesondere können die Rampen derart ausgebildet sein, dass sie eine Ecke eines
Plattenelements, wie einer Stahlplatte oder eines Holzbretts aufnehmen können. Des
Weiteren können mehrere Rampen nach jedem der Ausführungsbeispiele modulartig zusammengesetzt
werden, sodass je nach Länge oder Breite des Plattenelements eine unterschiedliche
Anzahl von Rampen zum Einsatz kommen kann.
[0028] Nach einem Ausführungsbeispiel kann Oberfläche der Neigungsfläche und/oder des Halteelements
rau oder wasserabweisend sein. Durch eine Erhöhung der Rauigkeit der Oberfläche kann
die Haftfähigkeit verbessert werden, sodass ein Abrutschen vom Auflageelement nicht
möglich ist. Insbesondere kann hierdurch die Sturzgefahr für Zweiradfahrer verringert
werden.
[0029] Nach einem Ausführungsbeispiel kann eine Abdichtung zum Schutz vor Wasserablauf in
die Baugrube vorgesehen sein. Des Weiteren können auf den Neigungsflächen ebenfalls
Ausnehmungen vorgesehen sein, um Flüssigkeit abzuleiten. Die Ausnehmungen können beispielsweise
als Rillen ausgebildet sein, die sich parallel zur Frontfläche oder in einem Winkel
hierzu über zumindest einen Teil der Neigungsfläche erstrecken.
[0030] Nachfolgend wird die erfindungsgemässe Rampe anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1a eine Ansicht einer Rampe nach einem ersten Ausführungsbeispiel von oben,
Fig. 1b einen Schnitt durch die Rampe gemäss Fig. 1,
Fig. 2 eine Ansicht einer Rampe nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Ansicht einer Rampe nach einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine Ansicht einer Anordnung von mehreren Rampen nach einem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 ein Detail eines Halteelements nach einem fünften Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Änderung des Porendurchmessers für eine
Rampe nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele,
Fig. 7 Resultate einer TGA-Analyse für eine Rampe einer ersten exemplarischen Zusammensetzung,
Fig. 8 Resultate einer TGA-Analyse für eine Rampe einer zweiten exemplarischen Zusammensetzung,
Fig. 9 Resultate einer TGA-Analyse für eine Rampe einer dritten exemplarischen Zusammensetzung,
Fig. 10 Resultate einer TGA-Analyse für eine Rampe einer vierten exemplarischen Zusammensetzung.
[0031] Fig. 1a zeigt eine Ansicht einer Rampe 10 nach einem ersten Ausführungsbeispiel.
Die Rampe 10 gemäss Fig. 1 umfasst ein Rampenelement 1 sowie ein Halteelement 2. Das
Rampenelement 1 weist eine Kante 3 auf, welche eine erste Höhe aufweist und einen
Absatz 4, der eine zweite Höhe aufweist. Die erste Höhe ist kleiner als die zweite
Höhe. Insbesondere kann die erste Höhe 0 cm sein, wenn die Kante 3 eine Spitze ausbildet.
Zwischen der Kante 3 und dem Absatz 4 erstreckt sich eine Auflagefläche 5, welche
zumindest teilweise durch die Unterseite des Rampenelements 1 ausgebildet wird. Zwischen
der Kante 3 und dem Absatz 4 erstreckt sich eine Neigungsfläche 6, welche die Oberseite
des Rampenelements 1 ausbildet. Das Halteelement 2 weist eine Oberseite 7 sowie eine
Unterseite 8 auf. An den Absatz 4 schliesst das Halteelement 2 an. Die Höhe zwischen
der Oberseite 7 des Halteelements und der Unterseite 8 des Halteelements ist kleiner
als die Höhe des Absatzes 4.
[0032] Nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Neigungswinkel der Neigungsfläche
6 unterschiedlich sein. Insbesondere kann die Neigungsfläche einen ersten Neigungsflächenabschnitt
aufweisen sowie einen zweiten Neigungsflächenabschnitt aufweisen. Der erste Neigungsflächenabschnitt
kann einen grösseren Neigungswinkel mit der Auflagefläche einschliessen als der zweite
Neigungsflächenabschnitt. Insbesondere kann der maximale Neigungswinkel des zweiten
Neigungsflächenabschnitts kleiner als 20 Grad sein, vorzugsweise kleiner als 15 Grad.
Der minimale Neigungswinkel des zweiten Neigungsflächenabschnitts kann vorzugsweise
mindestens 3 Grad betragen, insbesondere mindestens 5 Grad betragen. Der minimale
Neigungswinkel des ersten Neigungsflächenabschnitts kann um mindestens 3 Grad grösser
als der minimale Neigungswinkel des zweiten Neigungsflächenabschnitts sein. Vorzugsweise
kann der minimale Neigungswinkel des ersten Neigungsflächenabschnitts mindestens 10
Grad betragen.
[0033] Das Rampenelement 1 ist im Querschnitt im Wesentlichen keilförmig ausgestaltet. Durch
das Rampenelement wird gemäss Fig. 1 ein Keil ausgebildet, dessen Querschnitt im Wesentlichen
dreieckförmig, viereckig, oder trapezförmig ausgebildet ist.
[0034] Die Höhe des Rampenelements 1 nimmt in Fahrtrichtung graduell zu, bis das Fahrzeug
das Plattenelement 100 (siehe Fig. 5) erreicht, sodass ein Fahrzeug über das Rampenelement
1 rollen kann, ohne dass nennenswerte Stösse auf die Räder übertragen werden. Das
Halteelement 2 schliesst auf der Seite des Keils an, welche die grösste Bauhöhe aufweist.
Das Plattenelement 100 ist auf dem Halteelement 2 aufgelegt. Die Höhe des Halteelements
2 sowie die Dicke des Plattenelements 100 entsprechen dabei vorteilhafterweise der
Höhe des Keils an seiner höchsten Stelle, das heisst der Höhe des Absatzes 4. Allerdings
kann die Dicke des Plattenelements 100 auch geringer oder grösser als die optimale
Dicke sein, sodass die Rampe 10 auch für Plattenelemente 100 unterschiedlicher Dicke
einsetzbar ist.
[0035] Bei dem Plattenelement 100 kann es sich insbesondere um eine Stahlplatte handeln,
aber auch für andere Plattenelemente 100, wie Kunststoffplatten, Bretter oder dergleichen,
kann die Rampe 10 zum Einsatz kommen.
[0036] Nach einem Ausführungsbeispiel liegen die Unterseite 8 des Halteelements 2 und die
Auflagefläche 5 auf einer gemeinsamen Ebene. Dieses Ausführungsbeispiel ist vorteilhaft,
wenn die gesamte Rampe 10 dichtend auf einem ebenen Untergrund aufliegen soll. Durch
diese ebene Auflagefläche auf einem ebenen Untergrund kann vermieden werden, dass
Regenwasser von der Fahrbahn in die Grube oder den Aushubbereich gelangen kann. Durch
das Eigengewicht der Stahlplatte wird das Halteelement 2 derart auf den Untergrund
gepresst, dass eine Abdichtung erfolgen kann, wenn die Rampe 10 das Plattenelement
100 umgibt.
[0037] Insbesondere kann die Oberseite 7 des Halteelements 2 im Wesentlichen parallel zur
Unterseite 8 des Halteelements 2 ausgebildet sein, was beispielsweise im Schnitt in
der Fig. 1b dargestellt ist. Hierdurch kann das Plattenelement 100 flächig auf dem
Halteelement 2 aufliegen und das Eigengewicht des Plattenelements 100 kann gleichmässig
in das Halteelement 2 eingeleitet werden. Das Rampenelement 1 und das Halteelement
2 ist vorzugsweise einstückig ausgeführt, wobei insbesondere die Rampe 10 ein erstes
Elastomer und ein zweites Elastomer enthält. Durch die Verwendung eines Gemisches
aus einem ersten und zweien Elastomer hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die
Rutschfestigkeit bei Regen oder Schneefall deutlich erhöht werden kann.
[0038] Das Halteelement 2 oder das Rampenelement 1 können Öffnungen 25 aufweisen, welche
zum Ablauf von Wasser geeignet sind. Die Öffnungen können beliebige Form aufweisen,
beispielhaft sind Öffnungen 25 mit quaderförmigem oder zylinderförmigem Volumen gezeigt.
[0039] Die Unterseite des Rampenelements 1 und/oder die Unterseite des Halteelements 2 kann
zumindest eine Ausnehmung 9, 19 aufweisen. Eine derartige Ausnehmung dient als Sammelkanal
für Flüssigkeit, insbesondere Wasser, das beispielsweise bedingt durch Unebenheiten
des Untergrunds zwischen die Auflagefläche 5 des Rampenelements 1 und der Oberfläche
des Untergrunds eintreten kann. Eine derartige Ausnehmung 9, 10 kann mit mindestens
einer Öffnung 25 in fluidleitender Verbindung stehen. In den beiden in Fig. 1b dargestellten
Ausnehmungen 9, 19 wird auf das Rampenelement 1 oder das Halteelement 2 auftreffende
Flüssigkeit gesammelt und kann beispielsweise in Richtung eines am Fahrbahnrand gelegenen
Wassersammelsystems abgeleitet werden. Oftmals weist die Fahrbahn selbst eine entsprechende
Neigung auf, die das Ablaufen von Flüssigkeit begünstigt. Die Ausnehmungen 9, 19 sind
Bestandteile von Kanälen, die sich beispielsweise entlang der gesamten Auflagefläche
5 erstrecken können. Die Kanäle können sich dabei parallel zur Kante 3 des Rampenelements
1 im Inneren des Rampenelements erstrecken. Ein derartiger Kanal kann hierbei geradlinig
verlaufen oder auch eine Krümmung aufweisen.
[0040] Nach einer weiteren Ausführungsvariante kann die sich in der Ausnehmung 9, 19 ansammelnde
Flüssigkeit dadurch entfernt werden, dass der Kanal durch die Belastung des Rampenelements
1 durch ein darüberfahrendes Fahrzeug derart gestaucht wird, dass der Kanal zusammengepresst
wird und die sich darin befindliche Flüssigkeit aus dem Kanal verdrängt wird. Der
Kanal kann hierbei einen rechteckigen, halbkreisförmigen, polygonalen, trapezförmigen,
schlitzartigen, drei- oder mehreckigen Querschnitt aufweisen.
[0041] Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer Rampe 20 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
welches zur Aufnahme einer Ecke eines Plattenelements 100 (siehe Fig. 4) ausgebildet
ist. Die Rampe 20 weist wie die Rampe 10 gemäss dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
ein Rampenelement 1 sowie ein Halteelement 2 auf. Das Rampenelement 1 weist eine Neigungsfläche
6 sowie eine Auflagefläche 5 auf. Die Auflagefläche 5 und die Neigungsfläche 6 erstrecken
sich von der Kante 3 bis zum Absatz 4. Der Absatz 4 bildet einen Anschlag für das
Plattenelement aus. Die Rampe 20 weist ein weiteres Rampenelement 11 auf. Das Rampenelement
11 weist eine Neigungsfläche 16 sowie eine Auflagefläche 15 auf. Die Auflagefläche
15 und die Neigungsfläche 16 erstrecken sich von der Kante 13 bis zum Absatz 14. Der
Absatz 14 bildet einen Anschlag für das Plattenelement 100 aus. Zwischen dem Rampenelement
1 und dem Rampenelement 11 kann ein Verbindungselement 12 angeordnet sein. Gemäss
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel setzt sich die Kante 3 bis zum Verbindungselement
12 fort, gleichfalls setzt sich die Kante 13 bis zum Verbindungselement 12 fort. Die
Dicke des Verbindungselements nimmt von den durch die Fortsetzungen der Kante 3, 13
bis zur Schnittlinie der Ebenen der Absätze 4, 14 zu. Hierdurch erfolgt ein im Wesentlichen
fliessender Übergang zu den Neigungsflächen 6, 16.
[0042] Gemäss der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsvariante kann anstatt eines Verbindungselements
12 mit dreieckförmiger Neigungsfläche 16 ein Verbindungselement vorgesehen sein, welches
eine Rundung aufweist.
[0043] Fig. 3 zeigt eine Ansicht einer Rampe 30 nach einem dritten Ausführungsbeispiel,
welches zur Aufnahme einer Ecke eines Plattenelements 100 ausgebildet ist. Diese Rampe
stellt eine gegenüber Fig. 2 vereinfachte Ausführungsform dar. Sämtliche Elemente,
die auch in Fig. 2 gezeigt sind, sind gleich bezeichnet. Für die Beschreibung dieser
Elemente wird auf Fig. 2 verwiesen. Im Unterschied zu Fig. 2 ist in Fig. 3 das Verbindungselement
12 weggelassen. Damit es insbesondere im Bereich der Schnittlinie des Absatzes 4 mit
dem Absatz 14 nicht zur Ausbildung einer scharfen Kante kommt, kann die Neigungsfläche
nicht nur eine Neigung vom jeweiligen Kanten 3, 13 zum Absatz 4, 14 aufweisen, sondern
auch eine Neigung von der Frontfläche 18 zu der gegenüberliegenden Rückfläche 27 sowie
eine Neigung von der Frontfläche 18 zu der gegenüberliegenden Rückfläche 28.
[0044] Jedes der Ausführungsbeispiele gemäss Fig. 2 oder Fig. 3 ist mit Öffnungen 25, 35
sowie Ausnehmungen 9, 19 auf der Auflagefläche ausgestattet, um Flüssigkeit ableiten
zu können.
[0045] Fig. 4 zeigt eine Ansicht einer Anordnung von mehreren Rampen 10 gemäss einer der
Fig. 1a bzw. 1b, sowie einer Variante der Ausführungsformen gemäss Fig. 2 oder Fig.
3. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist somit die Rampe 40 aus mehreren Teilelementen
zusammengesetzt. Hierdurch kann die Rampe 40 an die Abmessungen unterschiedlicher
Plattenelemente 100 angepasst werden. Gegebenenfalls kann die Rampe auch für Holzbretter
zum Einsatz kommen, beispielsweise um temporäre Fussgängerübergänge zu schaffen. Die
Rampen 10, 20, 30 jedes der Ausführungsbeispiele gemäss Fig. 1 bis Fig. 3 können somit
beliebig miteinander kombiniert werden.
[0046] Insbesondere können die Rampen 20, 30, 40 derart ausgebildet sein, dass sie eine
Ecke eines Plattenelements 100, wie beispielsweise einer Stahlplatte oder eines Holzbretts
aufnehmen können. Des Weiteren können mehrere Rampen 10, 20, 30 beispielsweise zu
einer Rampe 40 modulartig zusammengesetzt werden, sodass je nach Länge oder Breite
des Plattenelements 100 eine unterschiedliche Anzahl und/oder unterschiedliche Ausführungsformen
von Rampen zum Einsatz kommen können.
[0047] Gemäss jedem der Ausführungsbeispiele kann die Oberseite des Rampenelements 1 eine
Markierung 21 aufweisen. Eine derartige Markierung ist für die Rampen 10, 20, 30,
40 gemäss einer der Fig. 1a, 1b, 2, 3, 4 gezeigt. Diese Markierung kann insbesondere
dazu dienen, das Auflageelement 10, 30, 40 optisch für herannahende Fahrzeuge besser
erkennbar zu gestalten, sodass die Fahrzeuglenker bereits vor Erreichen des Rampenelements
Kenntnis von der Lage des Rampenelements nehmen können und die Fahrgeschwindigkeit
entsprechend anpassen können.
[0048] Insbesondere kann die Markierung 21 als eine optische Markierung ausgestaltet sein,
die insbesondere Sicherheitsstreifen umfasst. Die Markierung kann leuchtend, leuchtfähig
oder reflektierend sein. Insbesondere kann das Rampenelement ein fluoreszierendes
Material enthalten, welches das Tageslicht speichert und in der Dunkelheit leuchtet.
[0049] Nach jedem der Ausführungsbeispiele kann die Markierung 21 eine Sammelrinne umfassen,
um Flüssigkeit in eine der Öffnungen 25 einzuleiten.
[0050] Nach einem Ausführungsbeispiel kann Oberfläche der Neigungsfläche 6, 16 und/oder
die Oberseite 7 des Halteelements rau oder wasserabweisend sein. Durch eine Erhöhung
der Rauigkeit der Oberfläche kann die Haftfähigkeit verbessert werden, sodass ein
Verrutschen des Plattenelements auf dem Auflageelement nicht möglich ist. Insbesondere
kann hierdurch die Sturzgefahr für Zweiradfahrer verringert werden.
[0051] Nach einem Ausführungsbeispiel kann eine Abdichtung zum Schutz vor Wasserablauf in
die Grube vorgesehen sein. Diese Abdichtung kann beispielsweise als Vorsprung auf
der Auflagefläche ausgebildet sein. Insbesondere kann die dem Absatz näher liegende
Kante der Ausnehmung 9, 19 eine grössere Länge aufweisen, als die Länge der Kante,
die vom Absatz weiter entfernt ist. Diese Kante wird durch die Gewichtskraft des Plattenelements
gegen den Untergrund gepresst, wodurch ein Durchtritt von Flüssigkeit von der Fahrbahn
in Richtung der Grube unterbunden werden kann. Somit wird durch den Vorsprung oder
die verlängerte Kante eine Flüssigkeitsbarriere geschaffen.
[0052] Gemäss einem Ausführungsbeispiel weist das Rampenelement 1 oder das Halteelement
2 Öffnungen auf, welche zum Ablauf von Flüssigkeiten, beispielsweise Wasser, geeignet
sind. Insbesondere können die Öffnungen 25, 35 mit Ausnehmungen 9, 19 zur Ableitung
der Flüssigkeiten verbunden sein.
[0053] Nach einem Ausführungsbeispiel enthält das Rampenelement oder das Halteelement ein
poröses Material. Ein Detail eines Halteelements 2, welches ein poröses Material enthält,
ist in Fig. 5 gezeigt. Insbesondere können die Öffnungen oder Ausnehmungen von Poren
des porösen Materials gebildet werden. Nach einem Ausführungsbeispiel weisen die Poren
einen mittleren Porendurchmesser im Bereich von 0.001 bis 5 mm auf. Insbesondere können
die Poren einen mittleren Porendurchmesser von 0.01 bis 5 mm aufweisen. Gemäss einem
Ausführungsbeispiel können die Poren einen mittleren Porendurchmesser von 0.1 bis
5 mm aufweisen. Gemäss einem Ausführungsbeispiel können die Poren einen mittleren
Porendurchmesser von 0.1 bis 2 mm aufweisen.
[0054] Gemäss dem in Fig. 6a gezeigten Ausführungsbeispiel kann der mittlere Porendurchmesser
des Halteelements 2 in Bezug auf die Länge L der Rampe variabel sein. Beispielsweise
kann das Halteelement 2 einen ersten Abschnitt 22 enthalten, in welchem der mittlere
Porendurchmesser kleiner als in einem zweiten Abschnitt 23 ist. In Fig. 6a ist gezeigt,
dass der mittlere Porendurchmesser vom zweiten Abschnitt 23 zum ersten Abschnitt 22
abrupt abfällt. Im zweiten Abschnitt 23 können sich hier nicht gezeigte Ausnehmungen
9 befinden, ähnlich wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen gezeigt worden
ist. Der mittlere Porendurchmesser im zweiten Abschnitt 23 kann im Wesentlichen konstant
verlaufen. Der erste Abschnitt 22 kann somit im Wesentlichen flüssigkeitsdicht ausgebildet
sein. Wenn der erste Abschnitt 22 gegen den Rand einer Baugrube zu liegen kommt, kann
somit verhindert werden, dass Flüssigkeit in die Baugrube gelangt. Die Flüssigkeit
wird im zweiten Abschnitt 23 gesammelt und kann über die grösseren Poren, Öffnungen
oder Ausnehmungen abfliessen.
[0055] Gemäss dem in Fig. 6b gezeigten Ausführungsbeispiel kann der mittlere Porendurchmesser
in Bezug auf die Länge L der Rampe sowohl des Halteelements 2 als auch des Rampenelements
1 variabel sein. Beispielsweise kann das Halteelement 2 einen ersten Abschnitt 22
enthalten, in welchem der mittlere Porendurchmesser kontinuierlich abnimmt. Der mittlere
Porendurchmesser wird in Richtung der Kante 33 des Halteelements 2 kleiner. Insbesondere
kann er in Bezug auf den mittleren Porendurchmesser des zweiten Abschnitts 23 um mehr
als die Hälfte reduziert werden. In Fig. 6b ist gezeigt, dass der mittlere Porendurchmesser
vom zweiten Abschnitt 23 zur Kante 33 graduell abfällt. Im zweiten Abschnitt 23 können
sich hier nicht gezeigte Ausnehmungen 9 befinden, ähnlich wie in den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen gezeigt worden ist. Der mittlere Porendurchmesser im zweiten
Abschnitt 23 kann im Wesentlichen konstant verlaufen. Der erste Abschnitt 22 kann
somit im Wesentlichen flüssigkeitsdicht ausgebildet sein. Wenn der erste Abschnitt
22 gegen den Rand einer Baugrube zu liegen kommt, kann somit verhindert werden, dass
Flüssigkeit in die Baugrube gelangt. Die Flüssigkeit wird im zweiten Abschnitt 23
gesammelt und kann über die grösseren Poren, Öffnungen oder Ausnehmungen abfliessen.
Zusätzlich oder alternativ kann das Rampenelement 1 einen zweiten Abschnitt 26 enthalten,
in welchem der mittlere Porendurchmesser kontinuierlich oder auch abrupt (nicht zeichnerisch
dargestellt) abnimmt. Der mittlere Porendurchmesser wird in Richtung der Kante 3 des
Rampenelements 1 kleiner. Insbesondere kann der mittlere Porendurchmesser in Bezug
auf den mittleren Porendurchmesser des ersten Abschnitts 24 um mehr als die Hälfte
reduziert werden.
[0056] Der mittlere Porendurchmesser im ersten Abschnitt 24 kann im Wesentlichen konstant
verlaufen.
[0057] Die Rampe 10, 20, 30, 40 gemäss jedem der Ausführungsbeispiele enthält ein erstes
Elastomer und ein zweites Elastomer.
[0058] Gemäss einem Ausführungsbeispiel beträgt der Anteil des ersten Elastomers 25 Gew.
% bis 35 Gew. %.
[0059] Gemäss einem Ausführungsbeispiel beträgt der Anteil des zweiten Elastomers 10 Gew.
bis 25 Gew. %.
[0060] Gemäss einem Ausführungsbeispiel enthält die Rampe leichtflüchtige Substanzen, wobei
der Anteil an leichtflüchtigen Substanzen maximal 7 Gew % beträgt.
[0061] Gemäss einem Ausführungsbeispiel enthält die Rampe Füllstoffe, wobei der Anteil an
Füllstoffen im 33 Gew. % bis 65 Gew. % beträgt.
[0062] Gemäss einem Ausführungsbeispiel enthalten die Füllstoffe Russ und Calciumcarbonat.
[0063] Gemäss einem Ausführungsbeispiel enthalten die Füllstoffe Russ und Siliziumdioxid.
[0064] Gemäss einem Ausführungsbeispiel enthalten die Füllstoffe Russ und Calciumcarbonat
oder Siliziumdidioxid und Spuren von Zinkoxid, Magnesium, Eisen oder Aluminium.
[0065] Gemäss einem Ausführungsbeispiel enthält das erste Elastomer Acrylnitril-Butadien
Kautschuk (NBR).
[0066] Gemäss einem Ausführungsbeispiel enthält das zweite Elastomer Styrol-Butadien-Kautschuk
(SBR).
Beispiel 1
[0067] Eine Rampe gemäss Beispiel 1 enthält 26 Gew. % NBR und 12 Gew. % SBR. Die Rampe enthält
7 Gew. % leichtflüchtige Substanzen, wie Wasser oder Weichmacher. Der Russanteil beträgt
24 Gew. %. Der Anteil an Calciumcarbonat beträgt 20 Gew. %. Der Anteil an Siliziumdioxid
beträgt 5 Gew. %. Der Anteil an Zinkoxid beträgt 1 Gew. %. Die restlichen 5 Gew %
umfassen aluminiumhaltige, magnesiumhaltige und eisenhaltige Füllstoffe.
[0068] Die chemische Zusammensetzung der Elastomere wurde mittels Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie
(FTIR) ermittelt. Hierbei kam ein ATR Golden Gate Spektrometer mit einem Wellenzahlbereich
von 4000 1/cm bis 600 1/cm, einer Auflösung von 4 1/cm sowie einer Anzahl von 10 Scans
zum Einsatz. Die IR-Spektren der Proben wurden mit Referenzspektren aus der IR Datenbank
verglichen. Die höchste Übereinstimmung wurde mit dem Referenzspektrum von Acrylintril-Butadien-Kautschuk
(NBR) gefunden. Der Hauptfüllstoff der Rampe gemäss Beispiel 1 war Calciumcarbonat.
Für eine genauere Bestimmung des Elastomeranteils und der Elastomerzusammensetzung
wurde eine Thermische Gravimetrie Analyse (TGA) durchgeführt. Das Messprogramm für
die Rampe gemäss Beispiel 1 umfasste das Aufheizen der Probe auf 550°C mit 10°C /
min, danach wird die Temperatur für 40 min isotherm gehalten. Danach wird auf Sauerstofffluss
umgestellt und mit 10°C / min auf eine Temperatur von 850°C beheizt. Diese Temperatur
wurde für 15 min im isothermen Betrieb beibehalten.
[0069] Fig. 7 zeigt die Messergebnisse der TGA für die Rampe gemäss Beispiel 1. Hierbei
wird die Trennung unterschiedlicher temperaturabhängiger Massenverluste mit der ersten
Ableitung 31 und der zweiten Ableitung 32 dargestellt. Bei tieferen Temperaturen erfolgt
das Ausdunsten der leichtflüchtigen Substanzen wie Wasser oder Weichmacher. Die Massenabnahme
beträgt gemäss Beispiel 1 Gew. 7%. Der Toleranzbereich beträgt + Gew. 0.5 %. Bei Temperaturen
zwischen 300°C und 500 °C erfolgt die Zersetzung des Elastomers. Die erste und die
zweite Ableitung 31, 32 zeigen einen Doppelpeak. Somit liegen ein erstes und ein zweites
Elastomer vor, im Beispiel 1 26 Gew. % NBR und 12 Gew % SBR. Ab einer Temperatur von
550°C wird auf Sauerstofffluss umgestellt. Es erfolgt eine weitere Gewichtsabnahme
von 24 Gew. %, welche auf die Oxidation von Russ zu CO
2 zurückzuführen ist. Der Gehalt an Russ beträgt gemäss Beispiel 1 somit 24 Gew %.
Bei Temperaturen im Bereich von 630 °C bis 680 °C kommt es zu einer weiteren Gewichtsabnahme,
die der thermisch-oxidativen Zersetzung von Calciumcarbonat zu Calciumoxid entspricht.
Somit ergibt sich für Beispiel 1 ein Anteil an Calciumcarbonat von 4-5 %. Ein Glührückstand
von 24 Gew % wurde mit der halbquantitativen Röntgenfluoreszenz- Analyse (XCF) weiter
untersucht. Die im Glührückstand enthaltenen Füllstoffe umfassen 16 Gew. % Calciumcarbonat,
5 Gew. % Siliziumdioxid, 1 Gew. % Zinkoxid und weitere, vor allem magnesiumhaltige,
eisenhaltige und aluminiumhaltige Füllstoffe.
Beispiel 2
[0070] Eine Rampe gemäss Beispiel 2 enthält 42 Gew. % NBR und 17 Gew. % SBR. Die Rampe enthält
6 Gew. % leichtflüchtige Substanzen, wie Wasser oder Weichmacher. Der Russanteil beträgt
29 Gew. %. Der Anteil an Calciumcarbonat beträgt 0.5 bis 1 Gew. %. Der Anteil an Siliziumdioxid
beträgt 2 Gew. %. Der Anteil an Zinkoxid beträgt 1 Gew. %. Die restlichen 2% - 3.5
Gew. % umfassen aluminiumhaltige, magnesiumhaltige und eisenhaltige Füllstoffe.
[0071] Die chemische Zusammensetzung der Elastomere wurde mittels Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie
(FTIR) ermittelt. Hierbei kam ein ATR Golden Gate Spektrometer mit einem Wellenzahlbereich
von 4000 1/cm bis 600 1/cm, einer Auflösung von 4 1/cm sowie einer Anzahl von 10 Scans
zum Einsatz. Die IR-Spektren der Proben wurden mit Referenzspektren aus der IR Datenbank
verglichen. Die höchste Übereinstimmung wurde mit dem Referenzspektrum von Acrylintril-Butadien-Kautschuk
(NBR) gefunden. Der Hauptfüllstoff der Rampe gemäss Beispiel 2 war Siliziumdioxid.
Für eine genauere Bestimmung des Elastomeranteils und der Elastomerzusammensetzung
wurde eine Thermische Gravimetrie Analyse (TGA) durchgeführt. Das Messprogramm für
die Rampe gemäss Beispiel 2 umfasste das Aufheizen der Probe auf 550°C mit 10°C /
min, danach wird die Temperatur für 40 min isotherm gehalten. Danach wird auf Sauerstofffluss
umgestellt und mit 10°C / min auf eine Temperatur von 850°C beheizt. Diese Temperatur
wurde für 15 min im isothermen Betrieb beibehalten.
[0072] Fig. 8 zeigt die Messergebnisse der TGA für die Rampe gemäss Beispiel 2. Hierbei
wird die Trennung unterschiedlicher temperaturabhängiger Massenverluste mit der ersten
Ableitung 31 und der zweiten Ableitung 32 dargestellt. Bei tieferen Temperaturen erfolgt
das Ausdunsten der leichtflüchtigen Substanzen wie Wasser oder Weichmacher. Die Massenabnahme
beträgt gemäss Beispiel 26 Gew. %. Der Toleranzbereich beträgt ± 0.5 Gew. %. Bei Temperaturen
zwischen 300°C und 500 °C erfolgt die Zersetzung des Elastomers. Die erste und die
zweite Ableitung 31, 32 zeigen einen Doppelpeak. Somit liegen ein erstes und ein zweites
Elastomer vor, nämlich 42 Gew. % NBR und 17 Gew % SBR. Ab einer Temperatur von 550°C
wird auf Sauerstofffluss umgestellt. Es erfolgt eine weitere Gewichtsabnahme von 29
Gew. %, welche auf die Oxidation von Russ zu CO
2 zurückzuführen ist. Der Gehalt an Russ beträgt gemäss Beispiel 2 somit 29 Gew %.
Bei Temperaturen im Bereich von 630 °C bis 680 °C kommt es zu einer weiteren Gewichtsabnahme,
die der thermisch-oxidativen Zersetzung von Calciumcarbonat zu Calciumoxid entspricht.
Somit ergibt sich für Beispiel 2 ein Anteil an Calciumcarbonat von weniger als 0.1
%. Ein Glührückstand von 6 Gew % wurde mit der halbquantitativen Röntgenfluoreszenz-Analyse
(XCF) weiter untersucht. Die im Glührückstand enthaltenen Füllstoffe umfassen 0.5
bis 1 Gew. % Calciumcarbonat, 2 Gew. % Siliziumdioxid, 1 Gew. % Zinkoxid und weitere,
vor allem magnesiumhaltige, eisenhaltige und aluminiumhaltige Füllstoffe.
Beispiel 3
[0073] Eine Rampe gemäss Beispiel 3 enthält 34 Gew. % NBR und 24 Gew. % SBR. Die Rampe enthält
6 Gew. % leichtflüchtige Substanzen, wie Wasser oder Weichmacher. Der Russanteil beträgt
20 Gew. %. Der Anteil an Calciumcarbonat beträgt 0.5 bis 1 Gew. %. Der Anteil an Siliziumdioxid
beträgt 12 Gew. %. Der Anteil an Zinkoxid beträgt 1 Gew. %. Die restlichen 2% - 2.5
Gew. % umfassen aluminiumhaltige, magnesiumhaltige und eisenhaltige Füllstoffe.
[0074] Die chemische Zusammensetzung der Elastomere wurde mittels Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie
(FTIR) ermittelt. Hierbei kam ein ATR Golden Gate Spektrometer mit einem Wellenzahlbereich
von 4000 1/cm bis 600 1/cm, einer Auflösung von 4 1/cm sowie einer Anzahl von 10 Scans
zum Einsatz. Die IR-Spektren der Proben wurden mit Referenzspektren aus der IR Datenbank
verglichen. Die höchste Übereinstimmung wurde mit dem Referenzspektrum von Acrylintril-Butadien-Kautschuk
(NBR) gefunden. Der Hauptfüllstoff der Rampe gemäss Beispiel 3 war Siliziumdioxid.
Für eine genauere Bestimmung des Elastomeranteils und der Elastomerzusammensetzung
wurde eine Thermische Gravimetrie Analyse (TGA) durchgeführt. Das Messprogramm für
die Rampe gemäss Beispiel 3 umfasste das Aufheizen der Probe auf 550°C mit 10°C /
min, danach wird die Temperatur für 40 min isotherm gehalten. Danach wird auf Sauerstofffluss
umgestellt und mit 10°C / min auf eine Temperatur von 850°C beheizt. Diese Temperatur
wurde für 15 min im isothermen Betrieb beibehalten.
[0075] Fig. 9 zeigt die Messergebnisse der TGA für die Rampe gemäss Beispiel 3. Hierbei
wird die Trennung unterschiedlicher temperaturabhängiger Massenverluste mit der ersten
Ableitung 31 und der zweiten Ableitung 32 dargestellt. Bei tieferen Temperaturen erfolgt
das Ausdunsten der leichtflüchtigen Substanzen wie Wasser oder Weichmacher. Die Massenabnahme
beträgt gemäss Beispiel 3 6 Gew. %. Der Toleranzbereich beträgt ± 0.5 Gew. %. Bei
Temperaturen zwischen 300°C und 500 °C erfolgt die Zersetzung des Elastomers. Die
erste und die zweite Ableitung 31, 32 zeigen einen Doppelpeak. Somit liegen ein erstes
und ein zweites Elastomer vor, nämlich 34 Gew. % NBR und 24 Gew % SBR. Ab einer Temperatur
von 550°C wird auf Sauerstofffluss umgestellt. Es erfolgt eine weitere Gewichtsabnahme
von 20 Gew. %, welche auf die Oxidation von Russ zu CO
2 zurückzuführen ist. Der Gehalt an Russ beträgt gemäss Beispiel 3 somit 20 Gew %.
Bei Temperaturen im Bereich von 630 °C bis 680 °C kommt es zu einer weiteren Gewichtsabnahme,
die der thermisch-oxidativen Zersetzung von Calciumcarbonat zu Calciumoxid entspricht.
Somit ergibt sich für Beispiel 3 ein Anteil an Calciumcarbonat von weniger als 1 Gew.
%. Ein Glührückstand von 15 Gew. % wurde mit der halbquantitativen Röntgenfluoreszenz-Analyse
(XCF) weiter untersucht. Die im Glührückstand enthaltenen Füllstoffe umfassen 0.5
bis 1 Gew. % Calciumcarbonat, 12 Gew. % Siliziumdioxid, 1 Gew. % Zinkoxid und weitere,
vor allem magnesiumhaltige, eisenhaltige und aluminiumhaltige Füllstoffe.
Beispiel 4
[0076] Eine Rampe gemäss Beispiel 4 enthält 30 Gew. % NBR und 15 Gew. % SBR. Die Rampe enthält
6 Gew. % leichtflüchtige Substanzen, wie Wasser oder Weichmacher. Der Russanteil beträgt
26 Gew. %. Der Anteil an Calciumcarbonat beträgt 1 Gew. %. Die restlichen 22 Gew %
umfassen Siliziumdioxid, Zinkoxid sowie aluminiumhaltige, magnesiumhaltige und eisenhaltige
Füllstoffe.
[0077] Die chemische Zusammensetzung der Elastomere wurde mittels Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie
(FTIR) ermittelt. Hierbei kam ein ATR Golden Gate Spektrometer mit einem Wellenzahlbereich
von 4000 1/cm bis 600 1/cm, einer Auflösung von 4 1/cm sowie einer Anzahl von 10 Scans
zum Einsatz. Die IR-Spektren der Proben wurden mit Referenzspektren aus der IR Datenbank
verglichen. Die höchste Übereinstimmung wurde mit dem Referenzspektrum von Acrylintril-Butadien-Kautschuk
(NBR) gefunden. Der Hauptfüllstoff der Rampe gemäss Beispiel 4 ist Calciumcarbonat.
Für eine genauere Bestimmung des Elastomeranteils und der Elastomerzusammensetzung
wurde eine Thermische Gravimetrie Analyse (TGA) durchgeführt. Das Messprogramm für
die Rampe gemäss Beispiel 4 umfasste das Aufheizen der Probe auf 550°C mit 10°C /
min, danach wird die Temperatur für 40 min isotherm gehalten. Danach wird auf Sauerstofffluss
umgestellt und mit 10°C / min auf eine Temperatur von 850°C beheizt. Diese Temperatur
wurde für 15 min im isothermen Betrieb beibehalten.
[0078] Fig. 10 zeigt die Messergebnisse der TGA für die Rampe gemäss Beispiel 4. Hierbei
wird die Trennung unterschiedlicher temperaturabhängiger Massenverluste mit der ersten
Ableitung 31 und der zweiten Ableitung 32 dargestellt. Bei tieferen Temperaturen erfolgt
das Ausdunsten der leichtflüchtigen Substanzen wie Wasser oder Weichmacher. Die Massenabnahme
beträgt gemäss Beispiel 46 Gew. %. Der Toleranzbereich beträgt + Gew. 0.5 %. Bei Temperaturen
zwischen 300°C und 500 °C erfolgt die Zersetzung des Elastomers. Die erste und die
zweite Ableitung 31, 32 zeigen einen Doppelpeak. Somit liegen ein erstes und ein zweites
Elastomer vor, im vorliegenden Fall 30 Gew. % NBR und 15 Gew % SBR. Ab einer Temperatur
von 550°C wird auf Sauerstofffluss umgestellt. Es erfolgt eine weitere Gewichtsabnahme
von 26 Gew. %, welche auf die Oxidation von Russ zu CO
2 zurückzuführen ist. Der Gehalt an Russ beträgt gemäss Beispiel 4 somit 26 Gew %.
Bei Temperaturen im Bereich von 630 °C bis 680 °C kommt es zu einer weiteren Gewichtsabnahme,
die der thermisch-oxidativen Zersetzung von Calciumcarbonat zu Calciumoxid entspricht.
Somit ergibt sich für Beispiel 4 ein Anteil an Calciumcarbonat von 1 %. Die im Glührückstand
von 21 Gew % enthaltenen Füllstoffe umfassen Calciumcarbonat, Siliziumdioxid, Zinkoxid
und weitere, vor allem magnesiumhaltige, eisenhaltige und aluminiumhaltige Füllstoffe.
[0079] Für den Fachmann ist offensichtlich, dass viele weitere Varianten zusätzlich zu den
beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich sind, ohne vom erfinderischen Konzept
abzuweichen. Der Gegenstand der Erfindung wird somit durch die vorangehende Beschreibung
nicht eingeschränkt und ist durch den Schutzbereich bestimmt, der durch die Ansprüche
festgelegt ist. Für die Interpretation der Ansprüche oder der Beschreibung ist die
breitest mögliche Lesart der Ansprüche massgeblich. Insbesondere sollen die Begriffe
"enthalten" oder "beinhalten" derart interpretiert werden, dass sie sich auf Elemente,
Komponenten oder Schritte in einer nichtausschliesslichen Bedeutung beziehen, wodurch
angedeutet werden soll, dass die Elemente, Komponenten oder Schritte vorhanden sein
können oder genutzt werden können, dass sie mit anderen Elementen, Komponenten oder
Schritten kombiniert werden können, die nicht explizit erwähnt sind. Wenn die Ansprüche
sich auf ein Element oder eine Komponente aus einer Gruppe beziehen, die aus A, B,
C bis N Elementen oder Komponenten bestehen kann, soll diese Formulierung derart interpretiert
werden, dass nur ein einziges Element dieser Gruppe erforderlich ist, und nicht eine
Kombination von A und N, B und N oder irgendeiner anderen Kombination von zwei oder
mehr Elementen oder Komponenten dieser Gruppe.
1. Rampe (10, 30, 40) enthaltend ein Rampenelement (1) und ein Halteelement (2), wobei
das Rampenelement eine Kante (3) aufweist, welche eine erste Höhe aufweist und einen
Absatz (4) aufweist, der eine zweite Höhe aufweist, wobei die erste Höhe kleiner als
die zweite Höhe ist, wobei sich zwischen der Kante (3) und dem Absatz (4) eine Auflagefläche
(5) erstreckt, welche die Unterseite des Rampenelements (1) ausbildet und wobei sich
zwischen der Kante (3) und dem Absatz (4) eine Neigungsfläche (6) erstreckt, welche
die Oberseite des Rampenelements (1) ausbildet, wobei das Halteelement (2) eine Oberseite
(7) und eine Unterseite (8) aufweist, wobei das Halteelement (2) an den Absatz (4)
anschliesst, wobei die Höhe zwischen der Oberseite (7) des Halteelements (2) und der
Unterseite (8) des Halteelements (2) kleiner als die Höhe des Absatzes ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe ein erstes Elastomer und ein zweites Elastomer enthält.
2. Die Rampe nach Anspruch 1, wobei der Anteil des ersten Elastomers 25 Gew. % bis 35
Gew. % beträgt.
3. Die Rampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anteil des zweiten Elastomers
10 Gew. bis 25 Gew. % beträgt.
4. Die Rampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rampe leichtflüchtige
Substanzen enthält, wobei der Anteil an leichtflüchtigen Substanzen maximal 7 Gew
% beträgt.
5. Die Rampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rampe Füllstoffe enthält,
wobei der Anteil an Füllstoffen 33 Gew. % bis 65 Gew. % beträgt.
6. Die Rampe nach Anspruch 5, wobei die Füllstoffe Russ und Calciumcarbonat umfassen.
7. Die Rampe nach Anspruch 5, wobei die Füllstoffe Russ und Siliziumdidioxid umfassen.
8. Die Rampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, wobei die Füllstoffe Russ
und Calciumcarbonat oder Siliziumdidioxid und Spuren von Zinkoxid, Magnesium, Eisen
oder Aluminium enthalten.
9. Die Rampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Elastomer Acrylnitril-Butadien
Kautschuk (NBR) enthält.
10. Die Rampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Elastomer Styrol-Butadien-Kautschuk
(SBR) enthält.
11. Die Rampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Halteelement (2) oder
das Rampenelement (1) Öffnungen (25, 35) aufweist, welche zum Ablauf von Flüssigkeiten
geeignet sind.
12. Die Rampe nach Anspruch 11, wobei die Öffnungen (25, 35) mit Ausnehmungen (9, 19)
zur Ableitung von Flüssigkeiten verbunden sind.
13. Die Rampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rampenelement (1) oder
das Halteelement (2) ein poröses Material enthält.
14. Die Rampe nach Ansprüchen 11 und 13, wobei die Öffnungen (25, 35) von Poren des porösen
Materials gebildet werden.
15. Die Rampe nach Anspruch 14, wobei die Poren einen mittleren Porendurchmesser im Bereich
von 0.001 bis 5 mm aufweisen.