[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung und ein Küchengerät
mit Kochfeld und Dunstabzugsvorrichtung.
[0002] Zum Reinigen von Dünsten und Wrasen, die beim Kochen auf einem Kochfeld entstehen,
ist es bekannt, Dunstabzugshauben zu verwenden, die oberhalb des Kochfeldes beispielsweise
an einer Raumwand befestigt sind. Diese Dunstabzugshauben saugen die Dünste und Wrasen
nach oben ab. Zudem sind auch sogenannte Muldenlüftungen oder Downdraft-Vorrichtungen
bekannt, bei denen Dünste und Wrasen nach unten abgesaugt werden. Eine Muldenlüftung
ist beispielsweise in der
DE 10 2010 042 436 A1 beschrieben. Bei dieser Muldenlüftung wird eine vertikal aus einem Kochfeld ausfahrbare
Dunstabzugshaube verwendet.
[0003] Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass die Effizienz der Dunstabzugsvorrichtung
gering ist, da die Absaugöffnung groß ist und somit neben dem zu erfassenden Wrasen
auch reine Luft eingesaugt wird, die Dunstabzugshaube schwer zu reinigen ist und die
Muldenlüftung zudem einen komplexen Aufbau aufweist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Dunstabzugsvorrichtung zu schaffen,
die bei einfachem Aufbau die Effizienz der Wrasenerfassung steigert und die zudem
leicht zu reinigen ist.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch eine Dunstabzugsvorrichtung
mit einem Absaugschacht, in dessen oberen Ende eine Lufteintrittsöffnung und mindestens
eine Durchlassöffnung gebildet ist, und mindestens einem in dem Absaugschacht gelagerten
Wrasenfang mit mindestens einem Absaugspalt. Die Dunstabzugsvorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Wrasenfang aus mindestens zwei flächigen Schirmelementen
besteht, zwischen den Schirmelementen der Absaugspalt gebildet ist, die mindestens
zwei Schirmelemente teilweise über die Durchlassöffnung des Absaugschachtes hinaus
ragen und die mindestens zwei Schirmelemente lösbar in dem Absaugschacht feststehend
gelagert sind.
[0006] Als Dunstabzugsvorrichtung wird eine Vorrichtung bezeichnet, mittels derer Dünste
und Wrasen von einem Kochfeld oder einer Arbeitsfläche abgesaugt und vorzugsweise
gereinigt werden können. Die Dunstabzugsvorrichtung umfasst dabei einen Absaugschacht
und einen Wrasenfang. Zusätzlich umfasst die Dunstabzugsvorrichtung vorzugsweise zumindest
ein Gebläse oder ist mit einem Gebläse verbunden, über das Unterdruck erzeugt wird,
mittels dessen die Dünste und Wrasen in den Wrasenfang und darüber in den Absaugschacht
angesaugt werden können. Zudem umfasst die Dunstabzugsvorrichtung vorzugsweise mindestens
ein Filterelement, das beispielsweise in dem Absaugschacht angeordnet sein kann und
an dem Verunreinigungen, wie Fett oder Flüssigkeitspartikel aus den Dünsten und Wrasen
abgeschieden werden können.
[0007] Der Absaugschacht weist erfindungsgemäß eine Lufteintrittsöffnung auf. Die Lufteintrittsöffnung
ist im oberen Ende des Absaugschachtes gebildet. Zudem ist in dem oberen Ende des
Absaugschachtes mindestens eine Durchlassöffnung gebildet, durch die sich das mindestens
eine Schirmelement nach oben erstreckt. Da mindestens zwei Schirmelemente vorgesehen
sind, sind in dem oberen Ende des Absaugschachtes mindestens zwei Durchlassöffnungen
gebildet. Ist der Absaugschacht nach oben offen, so liegen die Durchlassöffnungen
und die Lufteintrittsöffnung beide in der durch den oberen Rand des Absaugschachtes
gebildeten Öffnung, das heißt bilden gemeinsam diese Öffnung. Die Schirmelemente,
aus denen der Wrasenfang besteht, liegen dabei vorzugsweise am Rand der Öffnung, die
durch den oberen Rand des Absaugschachtes gebildet ist. Die Randbereiche dieser Öffnung
werden daher als Durchlassöffnungen bezeichnet. Die Lufteintrittsöffnung wird daher
durch den Abstand zwischen den Schirmelementen in der Öffnung, die durch den oberen
Rand des Absaugschachtes gebildet ist, gebildet. Ein Rahmen oder eine andere Trennung
liegt bei dieser Ausführungsform zwischen der Lufteintrittsöffnung und den Durchlassöffnungen
nicht vor. Erfindungsgemäß ist es allerdings auch möglich, dass das obere Ende des
Absaugschachtes durch eine Deckplatte abgedeckt ist, in der zumindest zwei Schlitze,
die die Durchlassöffnungen darstellen, eingebracht sind, durch die jeweils mindestens
ein Schirmelement aus dem Absaugschacht nach oben übersteht. Zusätzlich ist bei dieser
Ausführungsform eine Öffnung in die Deckplatte eingebracht, die die Lufteintrittsöffnung
darstellt. Diese kann zu den Durchlassöffnungen benachbart liegen und die Lufteintrittsöffnung
liegt zwischen den Durchlassöffnungen.
[0008] Richtungsangaben, wie oben und unten beziehen sich - soweit nicht anders angegeben
- auf eine Dunstabzugsvorrichtung im montierten Zustand. Insbesondere beziehen sich
diese Angaben auf eine Dunstabzugsvorrichtung, bei der das obere Ende des Absaugschachtes
und damit auch die Durchlassöffnungen in der Horizontalen liegen.
[0009] Der Absaugschacht erstreckt sich von der Durchlassöffnung aus vorzugsweise in der
Vertikalen nach unten. Der Absaugschacht kann auch als Absaugkanal bezeichnet werden
und ist an dem Ende, das dem oberen Ende abgewandt ist, mit dem Gebläse der Dunstabzugsvorrichtung
oder dem daran angeschlossenen Gebläse verbunden. In dem Absaugschacht ist ein Wrasenfang
gelagert. Der Wrasenfang weist mindestens einen Absaugspalt auf, der auch als Ansaugspalt
bezeichnet werden kann. Als Wrasenfang wird erfindungsgemäß der Teil der Dunstabzugsvorrichtung
bezeichnet, über den von einem oder mehreren Absaugspalten Luft zu der Lufteintrittsöffnung
und damit in den Absaugschacht geleitet wird.
[0010] Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Wrasenfang aus mindestens zwei
flächigen Schirmelementen besteht. Als Schirmelemente werden die Teile bezeichnet,
die gemeinsam den Ansaugtrakt des Wrasenfangs bilden. Insbesondere werden als Schirmelemente
die Teile bezeichnet, die den mindestens einen Absaugspalt sowie eine Luftleitung
zu dem Absaugschacht bilden. Die Schirmelemente stellen vorzugsweise Platten dar,
die eben sein können oder um eine horizontale oder eine vertikale Achse gekrümmt sein
können. Die Schirmelemente sind vorzugsweise so angeordnet, dass der Abstand zwischen
den Schirmelementen über deren Höhe gleich ist. Bei ebenen Schirmelementen sind diese
daher vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet. Die Schirmelemente bestehen vorzugsweise
aus einem durchsichtigen Material. Beispielsweise können die Schirmelemente aus Glas
oder Kunststoff bestehen. Die Schirmelemente werden im Folgenden auch als Scheiben
bezeichnet.
[0011] Zwischen den Schirmelementen ist bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
der Absaugspalt gebildet. Der Absaugspalt kann hierbei durch den Abstand der Flächen
der Schirmelemente gebildet sein. Vorzugsweise wird der Absaugspalt durch den Abstand
der entsprechenden Kanten zweier Schirmelemente gebildet. Beispielsweise kann ein
Teil des Absaugspaltes oder der gesamte Absaugspalt durch den Abstand der Oberkanten
zweier benachbarter Schirmelemente gebildet sein. Der Abstand kann in der Horizontalen
liegen oder zu dieser geneigt sein. Ein weiterer Teil des Absaugspaltes kann beispielsweise
durch den Abstand der Seitenkanten zweier Schirmelemente gebildet sein. Dieser Teil
des Absaugspaltes kann in der Vertikalen oder dazu geneigt liegen.
[0012] Erfindungsgemäß ragen die mindestens zwei Schirmelemente über die Durchlassöffnungen
des Absaugschachtes hinaus. Die Schirmelemente ragen hierbei nach oben über die Durchlassöffnungen
hinaus.
[0013] Zudem sind die mindestens zwei Schirmelemente erfindungsgemäß lösbar in dem Absaugschacht
gelagert. Als lösbare Lagerung wird eine Befestigung bezeichnet, die ohne Werkzeuge
gelöst werden kann, das heißt bei der das Schirmelement werkzeuglos von der Dunstabzugsvorrichtung
abgenommen werden kann. Jedes Schirmelement ist vorzugsweise separat in dem Absaugschacht
befestigt. Die Befestigung kann beispielsweise ein Einschieben, ein Einklemmen oder
ein Verrasten des Schirmelementes mit einem Befestigungselement sein. Beispielsweise
kann das Befestigungselement eine Schiene sein, in die das Schirmelement eingeschoben
werden kann. Die Schirmelemente können separat voneinander von dem Befestigungselement
und damit von der Dunstabzugsvorrichtung gelöst werden. Die Lagerung der Schirmelemente
ist erfindungsgemäß feststehend. Insbesondere ist daher das mindestens eine Befestigungselement
fest an der Dunstabzugsvorrichtung und insbesondere fest an dem Absaugschacht befestigt.
[0014] Indem erfindungsgemäß mindestens zwei flächige Schirmelemente verwendet werden, zwischen
den Schirmelementen der Absaugspalt gebildet ist, die Schirmelemente über die Durchlassöffnungen
des Absaugschachtes nach oben herausragen und die mindestens zwei Schirmelemente lösbar
in dem Absaugschacht feststehend gelagert sind, kann eine Reihe von Vorteilen erzielt
werden. Durch die Bereiche der Schirmelemente, die über die Durchlassöffnungen des
Absaugschachtes hinausragen, wird die Luftführung der Luft von dem Ansaugspalt zu
dem Absaugschacht, insbesondere zu der Lufteintrittsöffnung, gebildet. Indem zudem
die Schirmelemente lösbar in dem Absaugschacht gelagert sind, können diese auf einfache
Weise von der Dunstabzugsvorrichtung entnommen werden. Im entnommenen Zustand können
die Schirmelemente, beispielsweise in einer Spülmaschine gereinigt werden. Beim Absaugen
von Dünsten und Wrasen werden sich an den Schirmelementen Verunreinigungen ablagern.
Indem die Schirmelemente werkzeuglos von der Dunstabzugsvorrichtung abgenommen werden
und gereinigt werden können, können diese als Filter fungieren, das heißt zur Abscheidung
der Verunreinigungen verwendet werden. Besonders bevorzugt werden die Schirmelemente
zumindest teilweise durch ihr Eigengewicht in dem Absaugschacht und insbesondere an
dem Befestigungselement gehalten. Insbesondere bei Schirmelementen, die aus Glas bestehen,
kann durch das hohe Eigengewicht ein sicherer Halt, beispielsweise in einer Schiene
gewährleistet werden. Indem die Scheibenelemente feststehend in der Dunstabzugsvorrichtung
gehalten sind, ist der Aufbau der Dunstabzugsvorrichtung vereinfacht. Insbesondere
sind keine Bewegungsvorrichtungen, wie Antriebe und Motoren notwendig. Zudem verringern
sich auch die Größe der Dunstabzugsvorrichtung und damit der dafür erforderliche Bauraum.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform weist eines der mindestens zwei Schirmelemente eine größere
Fläche auf als das mindestens eine weitere Schirmelement. Insbesondere ist das hintere
Schirmelement, das heißt das einem Kochfeld abgewandte Schirmelement größer als das
oder die vorderen Schirmelement(e). Insbesondere weist das größere Schirmelement eine
größere Breite und größere Höhe als das mindestens eine weitere Schirmelement auf.
Die Unterkanten der mindestens zwei Schirmelemente liegt vorzugsweise auf einer gemeinsamen
Höhe. Die Oberkante des oder der vorderen Schirmelemente(s) liegt bei dieser Ausführungsform
tiefer als die Oberkante des hinteren Schirmelementes. Sind nur zwei Schirmelemente
vorgesehen, so sind die Schirmelemente so zueinander angeordnet, dass deren Breitenmitten
auf einer Linie liegen. Sind zwei vordere Schirmelemente vorgesehen, so ist deren
Breite vorzugsweise so gewählt, dass die Summe der Breiten und des zwischen den vorderen
Schirmelementen vorliegenden Abstandes geringer ist als die Breite des hinteren Schirmelementes.
[0016] Indem ein Schirmelement, vorzugsweise das hintere Schirmelement eine größere Fläche
aufweist, wird der Absaugspalt in dessen Höhenrichtung vergrößert. Insbesondere liegt
der Absaugspalt bei dieser Ausführungsform aus der Horizontalen geneigt und erstreckt
sich von den Kanten des oder der kleineren Schirmelemente zu den Kanten des größeren
Schirmelementes. Zudem wird durch diese Ausführungsform auch ein seitlicher Einzug
von Luft, das heißt über die Abstände zwischen den äußeren Seitenkanten des oder der
vorderen Schirmelemente und den Seitenkanten des hinteren Schirmelementes, ermöglicht.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform liegen die oberen Kanten der mindestens zwei Schirmelemente
in unterschiedlichen Höhen oberhalb der Durchlassöffnungen des Absaugschachtes. Das
Schirmelement, dessen obere Kante in einer geringeren Höhe liegt, ist dabei vorzugsweise
dem Kochfeld zugewandt und das Schirmelement, dessen Oberkante in einer größeren Höhe
liegt, liegt hinter diesem Schirmelement. Hierdurch wird das zuverlässige Einsaugen
von Wrasen gewährleistet. Zum einen ist die Größe des Absaugspaltes, der zwischen
den Oberkanten der Schirmelemente gebildet ist, größer als bei Schirmelementen, deren
oberen Kanten in dergleichen Höhe liegen. Der Absaugspalt liegt hierbei nämlich aus
der Horizontalen geneigt und weist bei gleichem Abstand der Schirmelemente zueinander
eine größere Größe auf. Zudem wird das Ansaugen bei dieser Ausführungsform auch dadurch
unterstützt, dass ein Vorbeistreifen von Wrasen an dem hinteren Schirmelement durch
dessen größere Höhe oberhalb der Lufteintrittsöffnung verhindert werden kann. Zudem
kann das vordere Schirmelement, das dem Kochfeld zugewandt ist, bei der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung in einer solchen Position liegen, dass dessen Oberkante auf
einer Höhe liegt, die der Höhe eines auf dem Kochfeld befindlichen Gargefäßes entspricht.
Somit liegt der Absaugspalt der Dunstabzugsvorrichtung in die Nähe der Oberkante des
Gargefäßes und es kann damit ein zuverlässiges Absaugen gewährleistet werden. Durch
das hochstehende hintere Schirmelement kann weiterhin ein Spritzschutz für eine Raumwand,
die hinter der Dunstabzugsvorrichtung liegen kann, geschaffen werden.
[0018] Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Oberkanten der mindestens zwei
Schirmelemente in der gleichen Höhe liegen. Bei dieser Ausführungsform können die
mindestens zwei Schirmelemente mit deren Oberkante auf der gleichen Höhe oberhalb
der Durchlassöffnungen liegen. Diese Ausführungsform ist besonders bevorzugt, wenn
die Dunstabzugsvorrichtung zwischen benachbarten Kochfeldern angeordnet ist, da dabei
von beiden Kochfeldern zuverlässig Dünste und Wrasen eingesaugt werden können. Auch
bei einer in ein Kochfeld mittig integrierten Dunstabzugsvorrichtung ist diese Ausführungsform
vorteilhaft, da dabei von den zu der Dunstabzugsvorrichtung benachbarten Kochzonen
des Kochfeldes Dünste und Wrasen zuverlässig eingesaugt werden können.
[0019] Der Absaugspalt verläuft vorzugsweise zumindest entlang der oberen Kante zumindest
eines der Schirmelemente und entlang der Seitenkanten des zumindest einen Schirmelementes.
Bei der Ausführungsform, bei der zwei vordere Schirmelemente vorgesehen sind, erstreckt
sich der Absaugspalt auch entlang des Abstandes der beiden vorderen Schirmelemente.
Hierdurch kann zum einen ein zuverlässiges Absaugen aufgrund der großen Länge des
Absaugspaltes gewährleistet werden. Zudem kann durch das seitliche und/oder mittige
Ansaugen eine Strömung erzeugt werden, durch die der Wrasen abgelenkt wird und so
das Absaugen weiter verbessert wird.
[0020] Die Dunstabzugsvorrichtung kann zwei Schirmelemente aufweisen, die den Wrasenfang
bilden. Die Erfindung wird daher im Folgenden vorwiegend anhand einer Dunstabzugsvorrichtung
mit zwei Schirmelementen beschrieben.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform weist die Dunstabzugsvorrichtung aber drei Schirmelemente
auf. Bei dieser Ausführungsform sind die Schirmelemente so angeordnet, dass zwei seitlich
zueinander benachbart und zu dem dritten Schirmelement horizontal versetzt liegen.
Ist am oberen Ende des Absaugschachtes eine Deckplatte vorgesehen, so sind in dieser
vorzugsweise eine Durchlassöffnung für ein hinteres Schirmelement und für jedes vordere
Schirmelement jeweils eine separate Durchlassöffnung oder eine gemeinsame Durchlassöffnung
vorgesehen.
[0022] Richtungsangaben, wie vorne oder hinten beziehen sich - soweit nicht anders angegeben
- auf eine Dunstabzugsvorrichtung, die in oder an einem Kochfeld montiert ist. Als
Vorne wird dabei die Richtung bezeichnet, die dem Kochfeld oder einer Kochzone zugewandt
ist und als Hinten die Richtung, die dem Kochfeld oder einer Kochzone abgewandt ist.
[0023] Bei der Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung mit drei Schirmelementen sind
die zwei seitlich zueinander benachbarten Schirmelemente vorzugsweise die vorderen
Schirmelemente und das dritte Schirmelement stellt das hintere Schirmelement dar.
Insbesondere liegen die zwei seitlich zueinander benachbarten Schirmelemente vor der
Lufteinlassöffnung der Dunstabzugsvorrichtung und das hintere Schirmelement hinter
der Lufteinlassöffnung. Als seitlich benachbart werden Schirmelemente bezeichnet,
bei denen eine Seitenkante eines Schirmelementes einer Seitenkante eines weiteren
Schirmelementes zugewandt ist und die beiden Schirmelemente in einer gemeinsamen Ebene
liegen. Das dritte Schirmelement liegt bei dieser Ausführungsform vorzugsweise in
einer Ebene, die zu der Ebene der ersten zwei Schirmelemente nach hinten versetzt
ist. Besonders bevorzugt ist zwischen den zueinander seitlich benachbarten Schirmelementen
ein Abstand gegeben. Durch diesen Abstand wird ein weiterer Teil des Ansaugspaltes
gebildet. Insbesondere kann über diesen Teil des Ansaugspaltes Luft, die die Dunstabzugsvorrichtung
von vorne anströmt, in der Waagerechten eingesaugt werden und damit die zu dem Ansaugspalt
gerichtete Strömung verstärkt werden. Bei dieser Ausführungsform wird der Ansaugspalt
somit zumindest durch den Abstand der oberen Kanten der vorderen Schirmelemente zu
der oberen Kante des hinteren Schirmelementes sowie durch den Abstand zwischen den
vorderen Schirmelementen gebildet. Zudem kann auch zwischen den Seitenkanten der vorderen
Schirmelemente, die dem jeweils anderen vorderen Schirmelement abgewandt sind, und
den Seitenkanten des hinteren Schirmelementes ein weiterer Teil des Ansaugspaltes
gebildet sein.
[0024] Bei der Ausführungsform, bei der die Dunstabzugsvorrichtung drei Schirmelemente aufweist,
von denen zwei seitlich zueinander benachbart und zu dem dritten Schirmelement horizontal
versetzt angeordnet sind, weist vorzugsweise das horizontal versetzt angeordnete dritte
Schirmelement eine größere Fläche als die zwei seitlich zueinander versetzten Schirmelemente
auf. Das horizontal versetzte Schirmelement ist dabei vorzugsweise das hintere Schirmelement
und die beiden benachbarten Schirmelemente sind die vorderen Schirmelemente.
[0025] Vorzugsweise ist jedes der Schirmelemente in einem Befestigungselement aufgenommen,
die vorzugsweise eine Schiene darstellt. Das Befestigungselement ist dabei feststehend
in dem Absaugschacht montiert. Indem das Schirmelement an einem Befestigungselement,
das feststehend gelagert ist, lösbar befestigt ist, wird beim Abnehmen des Schirmelementes
nur das Schirmelement selber von der Dunstabzugsvorrichtung getrennt. Das Befestigungselement
hingegen kann in der Dunstabzugsvorrichtung verbleiben. Stellt das Befestigungselement
eine Schiene dar, so kann das flächige Schirmelement, das vorzugsweise eine Scheibe
darstellt, auf einfache Weise von oben in die Schiene eingeschoben und zum Entnehmen
aus der Schiene herausgezogen werden. Stellt die Schiene eine horizontal verlaufende
Schiene dar, kann das Schirmelement zumindest an der gesamten Unterkante und vorzugsweise
dem unteren Bereich der Seitenflächen von der Schiene gehalten werden. Stellt die
Schiene eine vertikal verlaufende Schiene dar, so ist diese an deren unteren Ende
vorzugsweise geschlossen. An dieser Schiene werden daher der seitliche Bereich der
Unterkante des Schirmelementes und der untere Bereich der Seitenkante des Schirmelementes
gehalten.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Schirmelemente aus Glas. Diese
Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Schirmelemente dabei ein hohes Eigengewicht
aufweisen. Das Schirmelement kann dadurch zuverlässig in einem Befestigungselement,
insbesondere einer Schiene, durch das Eigengewicht gehalten werden. Hierdurch wird
der Aufbau der Dunstabzugsvorrichtung weiter vereinfacht, da das Befestigungselement
besonders einfach ausgestaltet sein kann und keine weiteren Elemente, wie Klemm- oder
Rastelemente aufweisen muss. Zudem lässt sich ein aus Glas bestehendes Schirmelement
auf einfache Weise reinigen.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform weist der Absaugschacht der Dunstabzugsvorrichtung eine
Tiefe von weniger als 120mm, vorzugsweise 90mm auf. Als Tiefe wird hierbei die Abmessung
des Absaugschachtes verstanden, die in der Richtung zwischen den Rändern, an denen
die Schirmelemente angeordnet sind, liegt. Somit wird als Tiefe des Absaugschachtes
die Abmessung in der Richtung senkrecht zu den Flächen der Schirmelemente verstanden.
Eine solche geringe Tiefe kann bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung erreicht
werden, da die Dunstabzugsvorrichtung einen besonders einfachen Aufbau aufweist. Insbesondere
sind Antriebe oder Motoren sowie Führungselemente, die für eine Bewegung der Schirmelemente
notwendig wäre, erfindungsgemäß nicht erforderlich. Durch die geringe Tiefe kann die
Dunstabzugsvorrichtung beispielsweise auch hinter einem Kochfeld eingebaut werden,
das in der Arbeitsfläche einer Wandzeile integriert ist.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Dunstabzugsvorrichtung mindestens eine Beleuchtungsvorrichtung.
Die Beleuchtungsvorrichtung kann beispielsweise an der Oberkante oder Unterkante zumindest
eines der Schirmelemente vorgesehen sein und beispielsweise aus Leuchtdioden bestehen.
Bei einem transparenten Material der Schirmelemente kann durch eine an der Unterkante
angeordneten Beleuchtungsvorrichtung das Licht in das Schirmelement eingekoppelt werden
und das gesamte Schirmelement das Licht abgeben und somit eine flächige Beleuchtung
bilden. Diese Ausführungsform kann bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
besonders vorteilhaft genutzt werden, da die Schirmelemente über die Durchlassöffnungen
nach oben ragen und somit als Beleuchtungs- oder Design-Element fungieren können.
[0029] Bei geeigneter Bearbeitung der Kanten und insbesondere der Oberkante eines oder der
Schirmelemente, das aus transparentem Material besteht, kann das Licht aber auch nur
über die Kanten abgegeben werden und somit als Funktionslicht dienen. Das oder die
Schirmelemente dienen auch hierbei als Lichtleiter.
[0030] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Küchengerät mit mindestens
einem Kochfeld und einer erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung. Die Dunstabzugsvorrichtung
kann mit dem Kochfeld verbunden sein. Insbesondere kann die Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung
mit der Steuerung des Kochfeldes verbunden sein. Die Dunstabzugsvorrichtung ist vorzugsweise
hinter der Rückseite des Kochfeldes angeordnet und erstreckt sich in Breitenrichtung
des Kochfeldes. Vorzugsweise erstreckt sich die Dunstabzugsvorrichtung über die gesamte
Breite des Kochfeldes. Als Rückseite des Kochfeldes wird die Seite bezeichnet, die
der Seite des Kochfeldes, die dem Benutzer zugewandt ist und an der vorzugsweise Bedienelemente
des Kochfeldes vorgesehen sind, abgewandt ist. Die Dunstabzugsvorrichtung kann in
einem geringen Abstand zu der Rückseite des Kochfeldes liegen oder an die Rückseite
angrenzen. Vorzugsweise ist das Kochfeld in eine Arbeitsplatte eines Küchenschrankes,
insbesondere Küchenunterschrankes eingesetzt. Für die Dunstabzugsvorrichtung ist dabei
in der Arbeitsplatte eine Aussparung hinter dem Kochfeld eingebracht. In der Aussparung
liegt vorzugsweise die Öffnung des Absaugschachtes der Dunstabzugsvorrichtung, in
der die Durchlassöffnung(en) vorgesehen sind.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Dunstabzugsvorrichtung in das Kochfeld
integriert. Bei dieser Ausführungsform liegt das obere Ende des Absaugschachtes in
der Fläche des Kochfeldes. Insbesondere liegen die Durchlassöffnungen und die Lufteintrittsöffnung
des Absaugschachtes vorzugsweise in der Mitte der Breite der Fläche des Kochfeldes
und erstreckt sich in Tiefenrichtung des Kochfeldes. In dem Kochfeld kann dazu eine
entsprechende Aussparung eingebracht sein. In dieser Aussparung liegt das obere Ende
des Absaugschachtes, in dem die Durchlassöffnungen ausgebildet sind, über die die
mindestens zwei Schirmelemente nach oben herausragen. Die Schirmelemente liegen bei
dieser Ausführungsform vorzugsweise so, dass die Oberkanten der mindestens zwei Schirmelemente
in der gleichen Höhe liegen. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die
Schirmelemente unterschiedlich hoch über die Durchlassöffnungen nach oben ragen. Indem
die Dunstabzugsvorrichtung in dem Kochfeld integriert ist und insbesondere in der
Mitte der Breite des Kochfeldes vorgesehen ist, kann durch die Dunstabzugsvorrichtung
Wrasen von Gargefäßen von allen Kochzonen des Kochfeldes zuverlässig abgesaugt werden.
Die Dunstabzugsvorrichtung und insbesondere die Schirmelemente liegen nämlich bei
dieser Ausführungsform in der unmittelbaren Nähe von beispielsweise vier Kochzonen.
[0032] Vorteile und Merkmale, die bezüglich der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
beschrieben werden und wurden, gelten - soweit anwendbar - auch für das erfindungsgemäße
Küchengerät und jeweils umgekehrt und werden daher gegebenenfalls nur einmalig beschrieben.
[0033] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1:
- eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Küchengerätes;
- Figur 2:
- eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Küchengerätes;
- Figur 3:
- eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Küchengerätes;
- Figur 4:
- eine schematische Perspektivansicht des Küchengerätes nach Figur 2;
- Figur 5:
- eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Küchengerätes;
- Figur 6:
- eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Küchengerätes;
- Figur 7:
- eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Küchengerätes mit der Dunstabzugsvorrichtung in einer Betriebsstellung; und
- Figur 8:
- eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Küchengerätes mit der Dunstabzugsvorrichtung in einer Betriebsstellung.
[0034] In Figur 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Küchengerätes 1 gezeigt. Das Küchengerät 1 besteht aus einem Kochfeld 3 und eine Dunstabzugsvorrichtung
2. Das Kochfeld 3 ist in einer Arbeitsplatte 40 eines Küchenschranks 4 eingebaut.
Zudem ist in der Arbeitsplatte 40 eine Aussparung 41 vorgesehen. Die Aussparung 41
liegt an der rückwärtigen Seite des Kochfeldes 3. In die Aussparung 41 ist die Dunstabzugsvorrichtung
2 eingebracht.
[0035] Wie sich aus Figur 1 ergibt, weist die Dunstabzugsvorrichtung 2 einen Absaugschacht
24 auf. Das obere Ende des Absaugeschachtes 24 liegt in der Aussparung 41, die in
der Arbeitsplatte 40 eingebracht ist. In diesem oberen Ende sind die Durchlassöffnungen
29 des Absaugschachtes 24 der Dunstabzugsvorrichtung 2 gebildet. Durch diese Durchlassöffnungen
29 erstreckt sich jeweils ein Schirmelement 21, 22 nach oben. Zwischen den Durchlassöffnungen
29, das heißt zwischen den Teilen der Öffnung an dem oberen Ende des Absaugschachtes
24, in denen die Schirmelemente 21, 22 liegen, ist die Lufteintrittsöffnung 290 gebildet.
Im Inneren des Absaugschachtes 24 sind die zwei Schirmelemente 21, 22 gelagert. Das
Schirmelement 22 liegt an der vorderen und das Schirmelement 21 an der hinteren Wand
des Absaugschachtes 24 an. Das Schirmelement 21 wird daher im Folgenden als hinteres
Schirmelement bezeichnet und das Schirmelement 22 als vorderes Schirmelement bezeichnet.
Die Schirmelemente 21,22 stehen in der Vertikalen. Die Höhenabmessung des Schirmelementes
22 ist in der gezeigten Ausführungsform geringer als die Höhenabmessung des Schirmelementes
21. Die Schirmelemente 21, 22 bilden den Wrasenfang der Dunstabzugsvorrichtung 2,
der in dem Absaugschacht 24 gelagert ist.
[0036] Wie sich aus Figur 1 ergibt, wird Wrasen, der beim Kochen mit einem Topf T entsteht,
durch ein Gebläse (nicht gezeigt) in den Absaugschacht 24 eingesaugt. Der eingesaugte
Wrasen wird hierbei zwischen den Schirmelementen 21,22 nach unten geleitet. Zwischen
den Oberkanten der Schirmelemente 21,22 wird somit der Absaugspalt 20 gebildet. In
Figur 1 ist in dem Absaugschacht 24 schematisch ein Filter 26 gezeigt, über den der
Wrasen gereinigt wird.
[0037] Die Schirmelemente 21, 22 erstrecken sich von der Durchlassöffnung 29 sowohl nach
oben als auch nach unten. Somit liegt der untere Bereich der Schirmelemente 21, 22
in dem Absaugschacht 24. Der untere Rand des Schirmelementes 21 und der untere Rand
des Schirmelementes 22 ist jeweils mit einem nicht genauer gezeigten Befestigungselement
25 verbunden. Die Befestigungselemente sind feststehend in dem Absaugschach befestigt.
Das Befestigungselement 25 kann den unteren Rand des jeweiligen Schirmelementes 21,
22 zumindest an der Seite und vorzugsweise auch den Bereich der Seitenkante des jeweiligen
Schirmelementes 21, 22 einfassen. Das Befestigungselement 25 kann beispielsweise eine
nach unten geschlossene vertikal liegende Schiene sein. Bei dieser Ausführungsform
wird ein Schirmelement 21 oder 22 vorzugsweise an beiden Seitenkanten jeweils von
einem Befestigungselement 25 gehalten. Alternativ oder zusätzlich kann das Befestigungselement
25 auch eine horizontal liegende Schiene sein, die nach oben offen ist. Durch die
Befestigungselemente 25 werden die Schirmelemente 21, 22 gehalten. Die Schirmelemente
21, 22 sind von dem jeweiligen Befestigungselement 25 lösbar. Insbesondere können
die Schirmelemente 21, 22 einzeln von dem jeweiligen Befestigungselement 25 nach oben
herausgezogen werden, ohne dass Werkzeug benötigt wird.
[0038] Die unteren Ränder der Schirmelemente 21, 22 liegen auf einer Ebene. Das hintere
Schirmelement 21 weist eine größere Höhe als das vordere Schirmelement 22 auf. Die
obere Kante des hinteren Schirmelementes des 21 liegt daher höher als die obere Kante
des vorderen Schirmelementes 22. Zwischen den beiden oberen Kanten der Schirmelemente
21,22 wird der Absaugspalt 20 gebildet. Dieser liegt nicht in der Horizontalen, sondern
zu dieser geneigt. Das vordere Schirmelement 22 ragt soweit über die Durchlassöffnung
29 nach oben hinaus, dass die obere Kante des vorderen Schirmelementes 22 auf der
Höhe des oberen Endes des Gargefäßes, insbesondere des Topfes T, liegt. Somit kann
über den Absaugspalt 20 der entstehende Wrasen zuverlässig eingesaugt und in dem Absaugschachtes
24 geleitet werden.
[0039] In Figur 2 ist eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Küchengerätes 1 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist im Gegensatz
zu der Ausführungsform gemäß Figur 1 die Dunstabzugsvorrichtung 2 in dem Kochfeld
3 integriert. Dieser Ausführungsform ist in Figur 4 in perspektivischer Ansicht gezeigt.
Das obere Ende des Absaugschachtes 24 liegt bei dieser Ausführungsform somit in dem
Kochfeld 3. Das obere Ende des Absaugschachtes 24 und damit die Durchlassöffnungen
29 und die Lufteintrittsöffnung 290 erstrecken sich somit über die gesamte Tiefe des
Kochfeldes 3 und sind in Breitenrichtung des Kochfeldes 3 mittig angeordnet. In der
gezeigten Ausführungsform weisen beide Schirmelemente 21,22 die gleichen Höhenabmessungen
auf. Zudem ragen die beiden Schirmelemente 21,22 um den gleichen Betrag gegenüber
der jeweiligen Durchlassöffnung 29 nach oben hinaus. Mit dieser Dunstabzugsvorrichtung
2 kann somit Wrasen von Gargefäßen, insbesondere Töpfen T, von beiden Seiten der Dunstabzugsvorrichtung
2 abgesaugt werden.
[0040] In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform des Küchengerätes 1 in Perspektivansicht
gezeigt. Die Schirmelemente 21,22 ragen nach oben über die Durchlassöffnungen nach
heraus. Die Ausführungsform nach Figur 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform
gemäß Figuren 2 dadurch, dass die Dunstabzugsvorrichtung 2 zu dem Kochfeld 3 beabstandet
ist. Insbesondere ist in der Figur 3 das Kochfeld 3 zweiteilig aufgebaut und die Dunstabzugsvorrichtung
2 liegt zwischen diesen beiden Teilen des Kochfeldes 3. Für die Dunstabzugsvorrichtung
2 ist daher in der Arbeitsplatte 40 des Küchenschrankes 4 eine Aussparung 41 eingebracht.
Auch bei der Ausführungsform nach Figur 3 ragen die beiden Schirmelemente 21,22 vorzugsweise
um die gleiche Höhe gegenüber dem Absaugschacht 24 nach oben heraus.
[0041] In Figur 5 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Küchengerätes 1
gezeigt. Bei dieser Ausführungsform weisen die Schirmelemente 21,22 unterschiedliche
Größen auf. Insbesondere ist in der dargestellten Ausführungsform das vordere Schirmelement
22 kleiner als das hintere Schirmelement 21. Insbesondere weist das vordere Schirmelement
22 eine geringere Breite auf, als das hintere Schirmelement 21. Zudem ragt das vordere
Schirmelement 22 um einen geringeren Betrag über die Durchlassöffnung 29 nach oben
hinaus, als das hintere Schirmelement 21. Die Höhenabmessung der Schirmelemente 21,22
kann bei dieser Ausführungsform gleich sein. In diesem Fall ist das vordere Schirmelement
22 lediglich um einen geringeren Betrag nach oben versetzt, als das hintere Schirmelement
21. Zusätzlich ist bei der Ausführungsform nach Figur 5 eine Beleuchtungseinrichtung
(nicht sichtbar) vorgesehen. Über die Beleuchtungseinrichtung wird Licht in die Schirmelemente
21,22 von unten eingeleitet. Durch entsprechende Oberflächenbehandlung der Schirmelemente
21,22 oder aufgrund der Materialeigenschaft der Schirmelemente 21,22 wird das eingebrachte
Licht flächig über die Schirmelemente 21,22 abgegeben. Die Schirmelemente 21,22 können
beispielsweise aus Glas bestehen.
[0042] In Figur 6 ist eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des Küchengerätes
1 gezeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform
dadurch, dass an der Oberkante des hinteren Schirmelementes 21 eine Beleuchtungseinrichtung
27 vorgesehen ist. Diese kann beispielsweise ein LED Streifen sein. Alternativ ist
es aber auch möglich, dass die Beleuchtungseinrichtung 27 von unten an dem hinteren
Schirmelement 21 angebracht ist und die Oberkante des hinteren Schirmelementes 22
so behandelt ist, dass das eingeleitete Licht über diese Oberkante abgegeben wird.
[0043] In der Figur 7 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
2 gezeigt. In dieser Ausführungsform ist das obere Ende des Absaugschachtes 24 durch
eine Deckplatte 200 abgedeckt. In der Deckplatte 200 sind eine Aussparung, die die
Lufteintrittsöffnung 290 bildet, und zwei Aussparungen, die jeweils eine Durchlassöffnung
29 bilden, eingebracht. Die Durchlassöffnungen 29 sind zu der Lufteintrittsöffnung
290 benachbart angeordnet und die Lufteintrittsöffnung 290 liegt zwischen den Durchlassöffnungen
29. Die Dunstabzugsvorrichtung 2 weist zwei Schirmelemente 21, 22 auf, die sich durch
die Durchlassöffnungen 29 hindurch erstrecken und nach oben herausragen. Das untere
Ende jedes der Schirmelemente 21, 22 ist jeweils in einem Befestigungselement 25 gehalten.
In der dargestellten Ausführungsform stellt das Befestigungselement 25 eine nach oben
offene Schiene dar, in die das untere Ende des jeweiligen Schirmelementes 21, 22 eingeführt
werden kann. Die Schiene kann sich über die gesamte Breite des Schirmelementes 21,
22 erstrecken. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Schiene lediglich
den seitlichen Bereich des unteren Endes der Schirmelemente aufnimmt. Zudem kann sich
die Schiene oder eine weitere Schiene in der vertikalen Richtung erstrecken und den
unteren Bereich der Seitenkante des jeweiligen Schirmelementes 21, 22 aufnehmen. Hierdurch
wird das Schirmelement 21, 22 beim Anbringen an der Dunstabzugsvorrichtung 2 geführt.
Das Befestigungselement 25 kann beispielsweise an einer Seitenwand des Absaugschachtes
24 befestigt sein. Das oder die Befestigungselemente 25 sind feststehend an dem Absaugschacht
24 befestigt. Vorzugsweise ist an gegenüberliegenden Seitenwänden des Absaugschachtes
24 jeweils ein Befestigungselement 25 vorgesehen.
[0044] In Figur 8 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Küchengerätes 1
gezeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform
dadurch, dass die Dunstabzugsvorrichtung 2 drei Schirmelemente 21, 22, 22' aufweist.
Insbesondere weist die Dunstabzugsvorrichtung 2 ein hinteres Schirmelement 21 und
zwei vordere Schirmelemente 22, 22' auf. Die vorderen Schirmelemente 22, 22' sind
zueinander seitlich benachbart in einer Ebene angeordnet. Zwischen den einander zugewandten
Seitenkanten der beiden Schirmelemente 22, 22' liegt ein Abstand. Die Höhe der vorderen
Schirmelemente 22, 22' ist jeweils geringer als die Höhe des hinteren Schirmelementes
21. Die Breite der beiden vorderen Schirmelemente 22, 22' ist zusammen mit dem Abstand
zwischen den Schirmelementen 22, 22' kleiner als die Breite des hinteren Schirmelementes
21. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich der Ansaugspalt 20, über den Luft eingesaugt
wird, sowohl zwischen der jeweiligen Oberkante jedes der vorderen Schirmelemente 22,
22' und der Oberkante des hinteren Schirmelementes 21 als auch entlang der Seitenkanten
der vorderen Schirmelemente 22, 22'. Insbesondere ist zwischen der äußeren Seitenkante
des jeweiligen vorderen Schirmelementes 22, 22' und den jeweiligen äußeren Seitenkante
des hinteren Schirmelementes 21 ein weiterer Teil des Ansaugspaltes 20 gebildet. Auch
zwischen der jeweiligen Seitenkante der vorderen Schirmelemente 22, 22', die einander
zugewandt sind, und dem mittleren Bereich des hinteren Schirmelementes 21 ist ein
weiterer Teil des Ansaugspalts 20 gebildet. Die Strömung der Luft ist in der Figur
8 schematisch durch Blockpfeile angedeutet. Die vorderen Schirmelemente 22, 22' sind
wie das hintere Schirmelement 21 lösbar an der Dunstabzugsvorrichtung 2 gehalten.
[0045] Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Es liegt
beispielsweise auch im Rahmen der Erfindung, dass einzelne Merkmale einer Ausführungsform
mit denen einer anderen Ausführungsform kombiniert werden. Beispielsweise können die
in Figur 7 gezeigten Befestigungselemente 25 auch in einer anderen Ausführungsform
verwendet werden oder eine andere Form aufweisen.
[0046] Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Dunstabzugsvorrichtung, die auch als Dunstabzug
bezeichnet werden kann, geschaffen, die zwar wie bekannte Downdrafts hinter dem Kochfeld
angeordnet werden kann, aber insbesondere, wenn die Schirmelemente aus einem transparenten
Material bestehen keine optische Barriere darstellt, wie herkömmliche Downdrafts.
Zudem kann die Ansaugströmung optimiert werden, wenn auch seitlich (auf den Seiten
oder / und in der Mitte) der Wrasen eingesogen werden kann, und nicht nur von oben.
Zudem bieten Glasscheiben, die als Schirmelemente vorzugsweise verwendet werden, die
Möglichkeit ein Arbeitslicht zu erzeugen. Außerdem dient ein aus Glas bestehendes
Schirmelement als gut zu reinigender Spritzschutz.
[0047] Der erfindungsgemäße Wrasenfang fährt nicht hoch und runter, wie der herkömmliche
Downdraft, sondern bleibt fix als Produkt stehen und ragt über den Tisch, die Arbeitsplatte
oder das Kochfeld nach oben heraus.
[0048] Im Gegensatz zu bekannten Dunstabzügen muss bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
und bei dem erfindungsgemäßen Küchengerät kein Kompromiss zwischen guter Performance
und einem minimal schönen Design gemacht werden. Allgemein kann ein bekannter Downdraft
durch eine Positionserhöhung, leichter hohe Töpfe absaugen und zur Kochflächenbeleuchtung
genutzt werden. Damit geht aber eine optische Blockade einher. Bei der vorliegenden
Erfindung besteht der Absaugtrakt oberhalb des Absaugschachtes lediglich aus den Schirmelementen,
die beispielsweise aus Glas bestehen können. Somit können bei der Erfindung die Vorteile
von integrierten seitlichen oder mittigen Kochfeldlüftungen durch den Absaugspalt
bei gleichzeitig minimalem Eingriff in die Arbeits- und Sichtfläche (keine optische
Barriere) erzielt werden.
[0049] Gemäß einer Ausführungsform weist die Dunstabzugsvorrichtung zwei Glasscheiben auf,
die hintereinander angeordnet sind. Diese können plan oder gekrümmt sein oder ein
anderes Plattenmaterial sein. Die Glasscheiben stehen vorzugsweise hinter dem Kochfeld.
Der Wrasen wird in der Höhe horizontal oben eingezogen und kann zudem auch entlang
der Vertikalen, insbesondere seitig und/oder mittig eingesaugt werden.
[0050] Das Glas oder anderes Plattenmaterial kann zudem als Spritzschutz und als Lichtwellenleiter
dienen. Licht kann von unten über die Kante eingekoppelt werden. Eine geeignete Kantenbearbeitung
hilft bei der Auskopplung und Richtung des Lichtstrahles. Die Schirmelemente, insbesondere
Glasscheiben, halten durch ihr Eigengewicht besonders gut auf den Befestigungselementen,
wie beispielsweise Schienen und können somit werkzeuglos entnommen werden und dienen
als Filter.
[0051] Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Zum einen ist kein
maschinelles Gerät, beispielsweise keine Bewegungsvorrichtung und kein Antrieb, mehr
erforderlich, die man verstecken möchte. Bei der Ausführungsform, bei der die Dunstabzugsvorrichtung
zwei vordere Schirmelemente aufweist, wird Luft zudem auch mittig horizontal eingesaugt.
Aufgrund des Wegfalls einer motorischen Bewegung kann man mit der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung einen schlankeren (weniger Tiefe) Downdraft-Dunstabzug herstellen.
Die Tiefe der Dunstabzugsvorrichtung kann weniger als 120mm sein und kann beispielsweise
auf 90mm reduziert werden, weil keine Motoren und Klappen vorliegen. Somit ist der
erfindungsgemäße Dunstabzug auch einfacher in die Arbeitsfläche einzubauen. Zudem
kann, da die Schirmelemente lösbar befestigt sind und damit ohne Werkzeug entnommen
werden können, das Fettlabel verbessert werden, da die an den Schirmelementen abgesetzten
Verunreinigungen zusammen mit den Verunreinigungen an Filtern berechnet werden.
BEZUGSZEICHEN
[0052]
- 1
- Küchengerät
- 2
- Dunstabzugsvorrichtung
- 200
- Deckplatte
- 20
- Absaugspalt
- 21
- Schirmelement
- 22, 22'
- Schirmelement
- 24
- Absaugschacht
- 25
- Befestigungselement
- 26
- Filter
- 27
- Beleuchtungseinrichtung
- 29
- Durchlassöffnung
- 290
- Lufteintrittsöffnung
- 3
- Kochfeld
- 4
- Küchenschrank
- 40
- Arbeitsplatte
- 41
- Aussparung
- T
- Topf
1. Dunstabzugsvorrichtung mit einem Absaugschacht (24), in dessen oberen Ende eine Lufteintrittsöffnung
(290) und zumindest eine Durchlassöffnung (29) gebildet ist, und mindestens einem
in dem Absaugschacht (24) gelagerten Wrasenfang mit mindestens einem Absaugspalt (20),
dadurch gekennzeichnet, dass der Wrasenfang aus mindestens zwei flächigen Schirmelementen (21, 22, 22') besteht,
zwischen den Schirmelementen (21, 22, 22') der Absaugspalt (20) gebildet ist, die
mindestens zwei Schirmelemente (21, 22, 22') teilweise über die Durchlassöffnung (29)
des Absaugschachtes (24) hinaus ragen und die mindestens zwei Schirmelemente (21,
22, 21) lösbar in dem Absaugschacht (24) feststehend gelagert sind.
2. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der mindestens zwei Schirmelemente (21, 22, 22') eine größere Fläche aufweist
als das mindestens eine weitere Schirmelement (21, 22, 22').
3. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugspalt (20) vorzugsweise zumindest entlang der oberen Kante zumindest eines
der Schirmelemente (21, 22, 22') und entlang der Seitenkanten des zumindest einen
Schirmelementes (21, 22, 22') verläuft.
4. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (2) drei Schirmelemente (21, 22, 22') aufweist, von denen
zwei Schirmelemente (22, 22') seitlich zueinander benachbart und zu dem dritten Schirmelement
(21) horizontal versetzt angeordnet sind.
5. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das horizontal versetzt angeordnete dritte Schirmelement (21) eine größere Fläche
als die zwei seitlich zueinander versetzten Schirmelemente (22, 22') aufweist.
6. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Schirmelemente (21, 22, 22') in einer Befestigungsvorrichtung (25) aufgenommen
ist, die vorzugsweise eine Schiene darstellt.
7. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirmelemente (21, 22, 22') aus Glas bestehen.
8. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugschacht (24) eine Tiefe von weniger als 120mm, vorzugsweise 90mm aufweist.
9. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (2) mindestens eine Beleuchtungseinrichtung (27) umfasst.
10. Küchengerät mit mindestens einem Kochfeld (3) und einer Dunstabzugsvorrichtung (2),
dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (2) eine Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 9 darstellt.
11. Kombinationsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des Absaugschachtes (24) in der Fläche des Kochfeldes (3), vorzugsweise
in der Mitte der Breite der Fläche des Kochfeldes (3) liegt.