[0001] Die Erfindung betrifft ein Sensorsystem zur Überwachung einer Belegung eines Warenregals
gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Bei einem Warenregal mit einer Vielzahl an Ebenen und Reihen besteht der Bedarf,
einen Belegungsgrad des Warenregals kontinuierlich zu erfassen, so dass eine Verwaltung
des Warenregals betreffend einen Wareninhalt und eine Warenmenge vereinfacht durchgeführt
werden kann. Hierzu ist ein Sensorsystem vorgesehen, das Sensoren umfasst, die an
dem Warenregal vorgesehen sind und den Belegungsgrad des Warenregals erfassen, wobei
der Belegungsgrad als Sensordaten zur Verfügung gestellt wird. Die Sensoren übermitteln
die Sensordaten an eine Steuerung, die mittels der Sensordaten das Warenregal verwaltet.
[0003] Solch ein beschriebenes Sensorsystem ist aus
DE 20 2014 004 232 U1 bekannt. Insbesondere ist das Sensorsystem für ein Warenregal zur Selbstbedienungsentnahme
von Backwaren bestimmt, wobei das Sensorsystem an jedem Ausgabefach des Warenregals
eine Lichtschranke als Sensor vorsieht. Hierbei können die Lichtschranken mittels
einer kabelgebundenen Verbindung zu einer Spannungsquelle oder jeweils mit einer Batterie
betrieben werden.
[0004] Bei einer kabelgebundenen Spannungsversorgung der Lichtschranken bzw. der Sensoren
verursachen die Kabel und deren Verlegung zusätzliche Kosten. Weiterhin ist eine Anbringung
der Sensoren erschwert.
[0005] Eine auf Batterie basierende Spannungsversorgung der Sensoren hat auf der anderen
Seite den Nachteil, dass eine Batterielebensdauer und ein Austausch der Batterie überwacht
werden müssen. Insbesondere erfordert ein Auswechseln der Batterien bei einer großen
Anzahl an Sensoren und einem räumlich großen Warenregal einen erheblichen Aufwand,
so dass sehr hohe Kosten entstehen können.
[0006] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sensorsystem zur Überwachung
einer Belegung eines Warenregals der eingangs genannten Art derart zu verbessern,
dass eine lange Betriebsbereitschaft bei geringen Wartungskosten gewährleistet ist.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sensorsystem mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0008] Hierbei umfasst das Sensorsystem zur Überwachung einer Belegung eines Warenregals,
zumindest einen Sensor, der die Belegung eines Faches des Warenregals erfasst und
als Sensordaten zur Verfügung stellt, und zumindest einen Kommunikationsknoten, der
drahtlos mit dem Sensor kommuniziert, wobei der Sensor ein Funkinterface aufweist,
das derart ausgebildet ist, dass das Funkinterface Sensordaten an den Kommunikationsknoten
drahtlos übermittelt sowie Daten von dem Kommunikationsknoten drahtlos empfängt, und
wobei der Kommunikationsknoten elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung aussendet
und der Sensor ein Energiemodul umfasst, wobei das Energiemodul einen Empfänger, der
die Hochfrequenzstrahlung empfängt, einen Umsetzer, der Hochfrequenzenergie der Hochfrequenzstrahlung
in elektrische Spannung umsetzt, und einen Energiespeicher aufweist, um den Sensor
mit gespeicherter elektrischer Energie zu versorgen.
[0009] Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass einerseits kein Batteriewechseln durchgeführt
werden muss und andererseits keine Kabel verlegt werden müssen, wodurch eine Installation
des Sensors vereinfacht ist und der Betrieb des Sensorsystems kostengünstig ist.
[0010] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst der Sensor einen kapazitiven
oder induktiven Sensor, oder ein RFID-Lesegerät. Ferner können auch optische Sensoren,
wie ein Taster, eine Lichtschranke, ein Scanner etc., eingesetzt werden. Damit ergibt
sich ein sehr breites Anwendungsgebiet.
[0011] Weiterhin empfängt der Sensor gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Daten
und Hochfrequenzstrahlung auf einem ersten gemeinsamen Kanal und der Sensor übermittelt
die Sensordaten auf einem zweiten Kanal. Dadurch kann sichergestellt werden, dass
keine gegenseitige Beeinflussung der Übertragung der Daten zwischen dem Kommunikationsknoten
und dem Sensor vorhanden ist.
[0012] Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sendet der Kommunikationsknoten
ein Aktivierungssignal vor einer Übertragung der Hochfrequenzstrahlung durch den Kommunikationsknoten,
wobei das Aktivierungssignal den Sensor für das Empfangen der Hochfrequenzstrahlung
aktiviert. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine Aufladung des Energiespeichers
des Sensors sichergestellt ist.
[0013] Vorzugsweise geben die Sensordaten die Belegung des Warenregals und einen Energiestand
des Sensors wieder, so dass die Überwachung des Belegungsgrads des Warenregals einerseits
sicherstellt ist und andererseits Information bzgl. der Betriebsdauer des Energiespeichers
des Sensors erfasst ist. Hierdurch reduziert sich der Wartungsaufwand für das Sensorsystem
enorm.
[0014] Ferner sind gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel mehrere Sensoren
vorgesehen, die drahtlos mit dem Kommunikationsknoten und jeweils ein Identifizierungssignal
gegenüber dem Kommunikationsknoten kommunizieren, so dass der Kommunikationsknoten
die Sensoren immer eindeutig identifizieren kann. Vorteilhafterweise priorisiert der
Kommunikationsknoten eine Übertragung der Hochfrequenzstrahlung an die Sensoren entsprechend
des Energiestandes der Sensoren, so dass es sichergestellt ist, dass die Energiespeicher
der jeweiligen Sensoren, die eine Aufladung benötigen, zeitnah aufgeladen werden und
unnötige Aufladungen der Energiespeicher, die voll oder nahezu voll sind, vermieden
werden können. Das heißt, der Kommunikationsknoten teilt die Sensoren des Sensorsystems
in eine Reihenfolge für die Aufladung der jeweiligen Energiespeicher ein und aktiviert
die Sensoren der Reihenfolge nach mit dem jeweiligen Aktivierungssignal, so dass die
Energiespeicher entsprechend ihrem Energiestand der Reihenfolge nach aufgeladen werden
können.
[0015] Ferner sind gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Sensordaten in einem
Frequenzband übertragbar, das verschieden zu einem Frequenzband ist, in dem die Hochfrequenzstrahlung
an dem Sensor übermittelbar ist, so dass eine mögliche Übertragungs- und Empfangsstörung
vermieden werden kann.
[0016] Vorteilhafterweise sind das Funkinterface und das Energiemodul zusammen als ein einziges
gemeinsames Modul oder als separate Module ausgebildet. Eine Ausbildung des Funkinterfaces
und des Energiemoduls als ein einziges gemeinsames Modul ermöglicht einen kompakten
Aufbau des Sensors, da beispielsweise das Funkinterface und das Energiemodul auf einem
einzigen sogenannten ASIC angeordnet werden und vorteilhafterweise zusätzlich einen
einzigen Empfänger teilen können. Auf der anderen Seite ermöglicht ein Aufbau des
Funkinterfaces und des Energiemoduls als separate Module eine reduzierte Beeinflussung
der Spannungserzeugung aus der Hochfrequenzstrahlung durch das Energiemodul auf die
Erfassung des Sensors und die Übertragung der Sensordaten, so dass der Sensor eine
bessere Genauigkeit aufweisen kann.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Vorteile und Merkmale unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Die Figur der Zeichnung zeigen in:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Anwendungsbeispiels des erfindungsgemäßen Sensorsystems,
und
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Energiemoduls.
[0018] In Figur 1 ist ein beispielhaftes Warenregal (R) schematisch dargestellt, in dem
das erfindungsgemäße Sensorsystem 1 installiert ist. Das erfindungsgemäße Sensorsystem
1 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von Sensoren 2.1 bis 2.4, die
beispielsweise dafür vorgesehen sind, einen Belegungsgrad des Warenregals (R) zu erfassen.
Der Belegungsgrad des Warenregals (R) ist im Sinne der Erfindung eine Menge an Paletten
in den Fächern des Warenregals (R), wobei der Belegungsgrad durch das Sensorsystem
1 überwacht wird.
[0019] Die Sensoren 2.1 bis 2.4 stellen den erfassten Belegungsgrad des Warenregals (R)
als Sensordaten zur Verfügung und kommunizieren diese Sensordaten drahtlos an zumindest
einen Kommunikationsknoten 4. Der Kommunikationsknoten 4 selbst ist mittels eines
Kabels mit einer Spannungsquelle verbunden, die den Kommunikationsknoten 4 mit Spannung
versorgt.
[0020] Vorteilhafterweise ist eine Steuerung 3 vorgesehen, die Sensordaten der Sensoren
2.1 bis 2.4 verarbeitet. Die Steuerung 3, beispielsweise ein übergeordnetes Lagerverwaltungssystem,
erhält eine Information über den Belegungsgrad des Warenregals (R) übermittelt, so
dass die Steuerung 3 beispielweise eine Aufstockung des Warenregals (R) veranlassen
kann. Hierbei können vorzugsweise die Sensoren 2.1 bis 2.4 einen kapazitiven oder
induktiven Sensor, oder ein RFID-Lesegerät umfassen. Ferner können die Sensoren 2.1
bis 2.4 auch jeweils einen optischen Sensor, wie einen Lichttaster, ein Lichtgitter,
einen Scanner etc., umfassen.
[0021] Die Sensoren 2.1 bis 2.4 weisen jeweils ein (in der Vergrößerungsansicht als Funktionsblock
dargestelltes) Funkinterface 2a auf, das derart ausgebildet ist, dass das Funkinterface
2a Sensordaten an den Kommunikationsknoten 4 drahtlos übermittelt. Das Funkinterface
2a empfängt ferner Daten von dem Kommunikationsknoten 4. Die Kommunikation zwischen
den Sensoren 2.1 bis 2.4 und dem Kommunikationsknoten 4 ist vorteilhafterweise kontinuierlich
bzw. erfolgt entsprechend einem vorgegebenen Kommunikationszyklus, so dass der Kommunikationsknoten
4 immer über den aktuellen Belegungsgrad des Warenregals (R) informiert ist.
[0022] Wie in der Figur 2 dargestellt, umfassen die Sensoren 2.1 bis 2.4 jeweils ein Energiemodul
2b, das einen Empfänger 2b.1, einen Umsetzer 2b.2 und einen Energiespeicher 2b.3 umfasst.
Der Empfänger 2b.1 ist derart ausgebildet, eine elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung
zu empfangen, die von dem Kommunikationsknoten 4 ausgesendet ist. Der Umsetzer 2b.2
ist derart ausgebildet, die Hochfrequenzenergie aus der Hochfrequenzstrahlung in elektrische
Spannung umzusetzen, um damit den Energiespeicher 2b.3 zu laden und den jeweiligen
Sensor 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 mit der gespeicherten elektrischen Energie zu versorgen,
so dass die Sensoren 2.1 bis 2.4 betrieben werden können. Hierbei umfassen der Empfänger
2b.1, der Umsetzer 2b.2 und der Energiespeicher 2b.3 insbesondere jeweils elektronische
Elemente und Schaltungen, die die beschriebene Funktionalität ausführen können. Der
Energiespeicher 2b.3 umfasst beispielsweise einen Kondensator oder einen Akku, so
dass beispielsweise die gespeicherte elektrische Energie an die Erfassungseinheit
des Sensors 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 geliefert werden kann.
[0023] Mit anderen Worten, der Sensor 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 erfasst bei dem dargestellten
Beispiel mit seiner Erfassungseinheit die Belegung des Warenregals (R) und verarbeitet
die Erfassung in einer CPU-Einheit zu Sensordaten, die dann von dem Funkinterface
2a an den Kommunikationsknoten 4 übermittelt werden. Die Erfassungseinheit kann bei
einem Lichttaster als Sensor 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 beispielweise einen Lichtsender
und einen Lichtempfänger umfassen. Zusätzlich empfängt der Empfänger 2b.1 des Energiemoduls
2b die Hochfrequenzstrahlung von dem Kommunikationsknoten 4, wobei die Hochfrequenzstrahlung
mit ihrer Hochfrequenzenergie durch den Umsetzer 2b.2 in die elektrische Spannung
umgesetzt wird. Die elektrische Spannung dient zur Aufladung des Energiespeichers
2b.3, so dass der Energiespeicher 2b.3 den jeweiligen Sensor 2.1 bis 2.4 mit elektrischer
Energie versorgt. Die von dem Kommunikationsknoten 4 empfangenen Daten können vorzugsweise
Konfigurationsdaten oder Betriebsdaten für den Sensor 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 sein.
Ferner umfasst der Kommunikationsknoten 4 vorzugsweise eine, nicht dargestellte, Umwandlungseinheit,
die aus der Versorgungsspannung des Kommunikationsknoten 4 die Hochfrequenzstrahlung
erzeugt, wobei die Umwandlungseinheit ebenfalls elektronische Elemente und Schaltungen
umfasst, die dazu ausgebildet sind, aus der Versorgungsspannung des Kommunikationsknoten
4 die Hochfrequenzstrahlung zu erzeugen.
[0024] Hierdurch ist der Sensor 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 des Sensorsystems 1 kabellos ausgebildet
und eine Überwachung und ein Austausch einer üblicherweise bei kabellosem Sensor verwendeten
Batterie können entfallen.
[0025] Bezüglich einer bevorzugten Alternative und wie in der Vergrößerungsansicht der Figur
1 dargestellt, empfangen die Sensoren 2.1 bis 2.4 jeweils vorzugsweise die Daten und
die Hochfrequenzstrahlung des Kommunikationsknoten 4 auf einem ersten gemeinsamen
Kanal und die Sensoren 2.1 bis 2.4 übermitteln jeweils die Sensordaten auf einem zweiten
Kanal an den Kommunikationsknoten 4.
[0026] Entsprechend einer anderen bevorzugten Alternative sind die Sensordaten in einem
Frequenzband übertragbar, das verschieden zu einem Frequenzband ist, in dem der Kommunikationsknoten
4 die Hochfrequenzstrahlung an dem jeweiligen Sensor 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 übermittelt.
Dadurch kann sicher vermieden werden, dass sich eine negative gegenseitige Beeinflussung
bei der Übermittlung der Sensordaten und der Hochfrequenzstrahlung ergeben kann.
[0027] Das Funkinterface 2a ist vorzugsweise zusammen mit dem Energiemodul 2b als ein einziges
gemeinsames Modul, ein sogenanntes ASIC, ausgebildet. Hierdurch kann ein sehr kompakter
und platzsparender Aufbau der Sensoren 2.1 bis 2.4 erzielt werden. Das Energiemodul
2b kann jedoch auch als separates Modul von dem Funkinterface 2a ausgebildet sein,
so dass eine verbesserte elektrische Trennung zwischen dem Funkinterface 2a und dem
Energiemodul 2b erzielt werden kann. Hierbei ergibt sich auch eine sichere Trennung
zwischen den Sensordaten und der elektromagnetischen Hochfrequenzstrahlung, so dass
die Kommunikation der Sensordaten nicht durch die Energieübertragung mittels der Hochfrequenzstrahlung
gestört wird.
[0028] Vorteilhafterweise kommuniziert der Kommunikationsknoten 4 insbesondere ein Aktivierungssignal
an den jeweiligen Sensor 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 bevor eine Übertragung der elektromagnetischen
Hochfrequenzstrahlung durch den Kommunikationsknoten 4 ausführbar ist bzw. ausgeführt
wird, wobei das Aktivierungssignal den jeweiligen Sensor 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 für
das Empfangen der Hochfrequenzstrahlung aktiviert. Dadurch ist es nicht notwendig,
dass der Kommunikationsknoten 4 die Hochfrequenzstrahlung ständig, sondern zeitbasiert
steuert oder bei Bedarfsanforderung des jeweiligen Sensors 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4
aussendet.
[0029] Aus diesem Grund umfassen die Sensordaten, die von den Sensoren 2.1 bis 2.4 an den
Kommunikationsknoten 4 übermittelt werden, insbesondere neben den Belegungsgrad des
Warenregals (R) auch einen Energiestand des jeweiligen Sensors 2.1, 2.2, 2.3 oder
2.4. Das heißt, die Sensordaten geben nicht nur den Belegungsgrad des Warenregals
(R), sondern auch den Energiestand des jeweiligen Sensors 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 und
damit den Bedarf einer Aufladung des jeweiligen Energiespeichers 2b.3 an den Kommunikationsknoten
4 wieder, so dass der Kommunikationsknoten 4 diese Information an die Steuerung 3
kommuniziert. Die Steuerung 3 kann bei Bedarf den Kommunikationsknoten 4 anweisen,
die Hochfrequenzstrahlung an den jeweiligen Sensor 2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 zu übermitteln,
um dessen Energiespeicher 2b.3 aufzuladen.
[0030] Bei einer Vielzahl an Sensoren 2.1 bis 2.4 an dem Warenregal (R) kommunizieren die
Sensoren 2.1 bis 2.4 vorteilhafterweise jeweils ein Identifizierungssignal zu dem
Kommunikationsknoten 4, so dass der Kommunikationsknoten 4 die Sensoren 2.1 bis 2.4
eindeutig identifizieren und deren jeweiligen Aufladungsbedarf zuordnen kann.
[0031] Die Sensoren 2.1 bis 2.4 übermitteln mit ihren Sensordaten ihre Betriebsbereitschaft,
den Belegungsgrad des Warenregals (R), und ihren aktuellen Energiestand an den Kommunikationsknoten
4. Vorteilhafterweise priorisiert der Kommunikationsknoten 4 entsprechend des Energiestandes
der Sensoren 2.1 bis 2.4 die Übertragung der Hochfrequenzwellen an die Sensoren 2.1
bis 2.4.
[0032] Das heißt mit anderen Worten, der Kommunikationsknoten 4 erhält die Identifizierungssignale
der Sensoren 2.1 bis 2.4 und deren Energiestand, so dass der Kommunikationsknoten
4 die Sensoren 2.1 bis 2.4 entsprechend ihres Energiebedarfs in eine Reihenfolge einteilt.
Der Sensor, beispielsweise Sensor 2.1, mit dem niedrigsten Energiestand ist an erster
Stelle der Reihe eingeteilt und der Sensor, beispielsweise Sensor 2.4, mit dem höchsten
Energiestand ist an letzter Stelle der Reihe eingeteilt. Entsprechend der eingeteilten
Reihenfolge kommuniziert der Kommunikationsknoten 4 beispielsweise zuerst das Aktivierungssignal
für den Sensor 2.1 mit dem niedrigsten Energiestand, so dass dieser Sensor 2.1 mit
der höchsten Priorität mit der elektromagnetischen Hochfrequenzstrahlung versorgt
wird, um dessen Energiespeicher 2b.3 aufzuladen. Der Priorität bzw. Reihenfolge nach
werden auf diese Weise die Sensoren 2.1 bis 2.4 mit der elektromagnetischen Hochfrequenzstrahlung
versorgt, so dass die Energiespeicher 2b.3 der jeweiligen Sensoren 2.1 bis 2.4 entsprechend
ihrem Energiestand der Reihenfolge nach aufgeladen werden können.
[0033] Auf die Art und Weise ist sichergestellt, dass sämtliche Sensoren 2.1 bis 2.4 des
Sensorsystems 1 entsprechend ihres Energiebedarfs rechtzeitig und kabellos mit Energie
versorgt werden. Hierdurch ist die Betriebsbereitschaft der Sensoren 2.1 bis 2.4 des
Sensorsystems 1 wartungsfrei und für eine sehr lange Laufzeit sichergestellt.
[0034] Von der Steuerung 3 aus ist es möglich, dass Daten zum Konfigurieren der jeweiligen
Sensoren 2.1 bis 2.4 bzw. des gesamten Sensorsystems 1 über den Kommunikationsknoten
4 kabellos an die Sensoren 2.1 bis 2.4 bzw. an das Sensorsystem 1 übermittelt werden.
Zusätzlich kann die Steuerung 3 über den Kommunikationsknoten 4 die jeweiligen Sensoren
2.1 bis 2.4 zum Starten von Selbsttest veranlassen, so dass die Sensoren 2.1 bis 2.4
ein Ergebnis des eigenen Selbsttests zusammen mit dem Identifizierungssignal über
den Kommunikationsknoten 4 an die Steuerung 3 zurück übermitteln. Dadurch ist die
Steuerung 3 in der Lage, die Betriebsbereitschaft der Sensoren 2.1 bis 2.4 aus dem
jeweiligen Testergebnis zu überprüfen und die Testergebnisse exakt den jeweiligen
Sensoren 2.1 bis 2.4 durch das jeweilige Identifizierungssignal zuzuordnen.
[0035] Hierdurch reduziert sich die Wartungsarbeit des Sensorsystems 1 erneut.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Sensorsystem
- 2.1 bis 2.4
- Sensor
- 2a
- Funkinterface
- 2b
- Energiemodul
- 2b.1
- Empfänger
- 2b.2
- Umsetzer
- 2b.3
- Energiespeicher
- 3
- Steuerung
- 4
- Kommunikationsknoten
- R
- Warenregal
1. Sensorsystem (1) zur Überwachung einer Belegung eines Warenregals (R), umfassend:
zumindest einen Sensor (2.1 bis 2.4), der die Belegung eines Faches des Warenregals
(R) erfasst und als Sensordaten zur Verfügung stellt, und
zumindest einen Kommunikationsknoten (4), der drahtlos mit dem Sensor (2.1 bis 2.4)
kommuniziert,
wobei der Sensor (2.1 bis 2.4) ein Funkinterface (2a) aufweist, das derart ausgebildet
ist, dass das Funkinterface (2a) Sensordaten an den Kommunikationsknoten (4) drahtlos
übermittelt sowie Daten von dem Kommunikationsknoten (4) drahtlos empfängt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsknoten (4) elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung aussendet und
der Sensor (2.1 bis 2.4) ein Energiemodul (2b) umfasst, wobei das Energiemodul (2b)
einen Empfänger (2b.1), der die Hochfrequenzstrahlung empfängt, einen Umsetzer (2b.2),
der Hochfrequenzenergie der Hochfrequenzstrahlung in elektrische Spannung umsetzt,
und einen Energiespeicher (2b.3) aufweist, um den Sensor (2.1 bis 2.4) mit gespeicherter
elektrischer Energie zu versorgen.
2. Sensorsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (2.1 bis 2.4) einen optischen, kapazitiven oder induktiven Sensor, oder
ein RFID-Lesegerät umfasst.
3. Sensorsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (2.1 bis 2.4) die Daten und Hochfrequenzstrahlung auf einem ersten gemeinsamen
Kanal empfängt und die Sensordaten auf einem zweiten Kanal übermittelt.
4. Sensorsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsknoten (4) ein Aktivierungssignal vor einer Übertragung der Hochfrequenzstrahlung
durch den Kommunikationsknoten (4) kommuniziert, wobei das Aktivierungssignal den
Sensor (2.1 bis 2.4) für das Empfangen der Hochfrequenzstrahlung aktiviert.
5. Sensorsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensordaten die Belegung des Faches des Warenregals (R) und einen Energiestand
des Sensors (2.1 bis 2.4) wiedergeben.
6. Sensorsystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsknoten (4) eine Übertragung der Hochfrequenzstrahlung an die Sensoren
(2.1 bis 2.4) entsprechend dem Energiestand der Sensoren 2.1 bis 2.4) priorisiert.
7. Sensorsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensordaten in einem Frequenzband übertragbar sind, das verschieden zu einem
Frequenzband ist, in dem die Hochfrequenzstrahlung an den Sensor (2.1 bis 2.4) übermittelbar
ist.
8. Sensorsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Funkinterface (2a) und das Energiemodul (2b) zusammen als ein einziges gemeinsames
Modul oder als separate Module ausgebildet sind.
9. Sensorsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (2b.3) des Energiemoduls (2b) einen Kondensator oder einen Akku
umfasst.