[0001] Die Erfindung betrifft einen Kontaktträger für ein Kontaktelement nach dem unabhängigen
Anspruch 1.
[0002] Weiterhin geht die Erfindung aus von einem System gemäß der Gattung des unabhängigen
Anspruchs 16.
[0003] Eine derartiger Kontaktträger für eine Aufnahme von Kontaktelementen ist zweckmäßig,
um beispielsweise ein eine äußere Isolierung aufweisendes und einen elektrisch leitfähigen
Kern aufweisenden Kabel zu kontaktieren.
[0004] Es ist gleichermaßen zweckmäßig einen derartigen Kontaktträger als Steckverbindermodul
zur Aufnahme eines elektrischen Kontaktelements einzusetzen. Insbesondere handelt
es sich dabei um ein elektrisches und/oder optisches und/oder pneumatisches Kontaktelement,
beispielsweise ein sogenannter PE-Kontakt - oder eine Vielzahl von Kontaktelementen
für eine Datenübertragung.
Stand der Technik
[0005] Der Kontaktträger wird in so genannten Industriesteckverbindern eingesetzt, die auch
als Rechtecksteckverbinder oder als schwere Steckverbinder bezeichnet werden. Derartige
Steckverbinder und Gegensteckverbinder werden verwendet, um eine elektrische und mechanische
Verbindung zwischen zwei elektrischen Leitungen oder einer elektrischen Leitung und
einem Gerät oder einer Installation im industriellen Umfeld herzustellen. Insbesondere
für die Übertragung großer Ströme sind große, schwere Steckverbinder erforderlich,
die durch das Gehäuse gegen Umwelteinflüsse geschützt sind.
[0006] Im Stand der Technik sind eine Vielzahl unterschiedlicher Ausführungsformen von Kontaktträgern
für Kontaktelemente sowie verschiedene Ausführungsformen von Kontaktelementen bekannt
und je nach Einsatz handelt es sich um hoch- oder niederpolige Steckverbindermodule.
So geht aus der Druckschrift
DE 10 2014 116 482 A1 ein Kontaktelement hervor, welches an seinem anschlussseitigen Ende eine Aufnahmekammer
aufweist für ein Aufnehmen eines Kabels, und wobei die Aufnahmekammer vorsieht gebogene
Federelemente aufzunehmen. Die Federelemente ihrerseits halten das elektrische Kabel
mechanisch und elektrisch in einer angeschlossenen Position. Das Kontaktelement weist
umfänglich ausgespreizte Ärmchen auf für ein Rasten in dem Kontaktträger bei einem
Einstecken (vgl. Fig. 3). Nachteilig bei derart ausgebildeter Rastärmchen ist es,
dass ein nachträgliches Herausnehmen des Kontaktelements aus seinem Kontaktträger
nur sehr umständlich und nur in Kombination mit einem Spezialwerkzeug umgesetzt werden
kann. Auch bilden derartige Rastärmchen oder Rastfedern Schwachstellen bezogen auf
die Haltekraft der Kontaktelemente.
[0007] Alternativ offenbart die Druckschrift
DE 10 2013 108 383 B4 ein elektrisches Steckverbindermodul zur Aufnahme eines elektrischen Kontaktelements.
Das Kontaktelement ist mittels eines elektrischen Kontaktmittels gehalten, welches
gleichzeitig als Haltefeder ausgebildet ist, wobei der Kontaktträger mit dem Kontaktelement
mittels der Haltefeder im vorgesehenen Halterahmen gehalten ist (vgl. Fig. 1, Fig.
3). Auch hier steht der Fachmann vor dem Problem, dass ein nachträgliches Austauschen
eines bereits verbauten Kontaktelements sehr aufwändig ist und insbesondere ein Spezialwerkzeug
verwendet werden muss.
[0008] Es ist weiterhin aus der
EP 0 935 310 B1 bekannt ein Kontaktelement mit einem Schraubanschluss für einen elektrischen Leiter
vorzusehen, wobei das Kontaktelement mit einer Bohrung für eine Aufnahme des elektrischen
Leiters ausgebildet ist. Damit der elektrische Leiter in der Bohrung gehalten ist,
wird eine Klemmschraube quer zur Achse der Bohrung festgeklemmt. Bei derartigen Schraubanschlüssen
ist dann ein Drahtschutzblech vorgesehen, um den anzuschließenden Leiter nicht zu
beschädigen. Eine derartige Anordnung ist in seiner Montage sehr aufwändig, da für
jedes Kontaktelement eine Klemmschraube festzuschrauben ist. Für jede Klemmschraube
ist wiederum jeweils ein Drahtschutzblech vorgesehen, so dass derartige Steckverbindermodule
in seiner Herstellung sehr kostenaufwändig sind. Wollte der Fachmann ein solches Kontaktelement
austauschen, wäre dies mit sehr viel zeitlichem und technischen Aufwand verbunden.
[0009] Aus dem Stand der Technik wird erkennbar, dass ein separates Verrastelement für das
Kontaktelement vorgesehen ist, so dass das Kontaktelement an oder in seinem Kontaktträger
gehalten ist. Ein nachträgliches Herausnehmen und Austauschen eines beispielsweise
defekten Kontaktelements gestaltet sich dabei als zeitlich und technisch sehr aufwändig
und ist nur mit Hilfe eines Spezialwerkzeugs zu lösen.
Aufgabenstellung
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorbesagte Nachteile zu überwinden und
einen Kontaktträger mit einem Kontaktelement bereitzustellen, welches insbesondere
im verbauten Zustand ein einfaches, bedienerfreundliches Austauschen besagter Kontaktelemente
ermöglicht.
[0011] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 und durch ein
System gemäß Anspruch 16 gelöst.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0013] Der erfindungsgemäße Kontaktträger weist zumindest eine Aufnahmeöffnung für ein Kontaktelement
auf, mit einem Anschluss für einen elektrischen Leiter. Die Aufnahmeöffnung des Kontaktträgers
weist zumindest einen Führungsbereich für das Kontaktelement auf, wobei das Kontaktelement
von einer Einsteckposition in eine Arretierposition überführbar ist.
[0014] Der erfindungsgemäße Kontaktträger wird beispielsweise in so genannten Industriesteckverbindern
eingesetzt, die auch als Rechtecksteckverbinder oder als schwere Steckverbinder bezeichnet
werden. Derartige Steckverbinder und Gegensteckverbinder werden verwendet, um eine
elektrische und mechanische Verbindung zwischen zwei elektrischen Leitungen oder einer
elektrischen Leitung und einem Gerät oder einer Installation im industriellen Umfeld
herzustellen. Insbesondere für die Übertragung großer Ströme sind große, schwere Steckverbinder
erforderlich, die durch das Gehäuse gegen Umwelteinflüsse geschützt sind.
[0015] Die hier betrachteten Steckverbinder sind zur Verbindung von einer Mehrzahl elektrischer
Leiter ausgeführt, von denen einer ein Schutzleiter (PE-Kontakt) ist. Der Schutzleiter
kann auch kombiniert mit einem Neutralleiter als PEN-Kontakt ausgeführt sein. Der
Schutzleiter ist vorteilhafterweise mit der Schutzleiterbrücke verbunden, um eine
entsprechende Schutzleiterfunktion zu ermöglichen und die Schutzleiter von Steckverbinder
und Gegensteckverbinder miteinander in Kontakt zu bringen. Die übrigen Leiter sind
mit elektrischen Kontakten eines Steckereinsatzes verbunden.
[0016] Der Steckverbinder weist in einer bevorzugten Ausgestaltung zumindest einen erfindungsgemäßen
im Steckverbindergehäuse fixierten Kontaktträger auf. In dem Kontaktträger, der auch
als Isolierkörper bezeichnet wird, ist zumindest ein erfindungsgemäßes Kontaktelement
angeordnet. Insbesondere handelt es sich dabei um ein elektrisches und/oder optisches
und/oder pneumatisches Kontaktelement. Vorzugsweis besitzt ein solches Kontaktelement
einen Steckbereich und einen Kabelanschlussbereich. Dieser Kabelanschlussbereich dient
der Versorgung der Kontaktelemente mit entsprechenden digitalen und/oder analogen
Signalen und/oder mit Energie. Weiterhin kann im Steckverbindergehäuse zumindest eine
Kabeleinführöffnung zur Einführung eines elektrischen und/oder optischen und/oder
hydraulischen Kabels angeordnet sein.
[0017] Steckseitig ist der Steckverbinder unter anderem durch eine entsprechende Stecköffnung
und insbesondere durch ein entsprechendes sogenanntes "Steckgesicht" zum Stecken mit
einem entsprechenden Gegensteckverbinder, z. B. zur Signal- und/oder Energieübertragung,
vorgesehen.
[0018] Das erfindungsgemäße Kontaktelement ist von der Einsteckposition in die Arretierposition
überführbar, wobei mit Einsteckposition die Position gemeint ist, in welche das Kontaktelement
steckseitig im Kabelanschlussbereich des Kontaktträgers einführbar ist. Insbesondere
wird das Kontaktelement in seine steckseitige Aufnahmeöffnung des Kontaktträgers eingeführt
und entlang seines Führungsbereiches in seine Arretierposition geführt. Arretierposition
meint die Position, in welcher das Kontaktelement im Kontaktträger fixiert gehalten
ist. Insbesondere ist das Kontaktelement in seiner Arretierposition auch bei einem
steckseitigen Ziehen am angeschlossenen elektrischen Leiter fixiert gehalten.
[0019] Eine mögliche Ausgestaltungsform sieht vor das Kontaktelement axial in Einsteckrichtung
einzuführen und über eine Drehbewegung in seiner Arretierposition zu überführen. Die
Drehbewegung kann am Kabel, am Kontaktelement oder über ein Werkzeug erfolgen.
[0020] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Führungsbereich derart ausgebildet
ist, dass das Kontaktelement von der Arretierposition in die Einsteckposition überführbar
ist. Ein reversibles Einsetzen des Kontaktelements ist auf diese Weise ermöglicht.
Über eine Drehbewegung beispielsweise am angeschlossenen Kabel ist das Kontaktelement
dann in seine Einsteckposition zu überführen. Dies ist besonders vorteihaft, da auf
diese Weise die Bestückung des Kontaktträgers feldkonfektionierbar ist, das heißt
das Kontaktelement ist ohne Spezialwerkzeug einbaubar sowie ausbaubar und auf einfache
Weise ersetzbar.
[0021] Es ist alternativ oder ergänzend genauso denkbar das Kontaktelement unter lediglich
einer leichten Druckausübung in Einsteckrichtung entlang seines Führungsbereiches
von der Einsteckposition in die Arretierposition zu überführen. Beispielsweise können
der Führungsbereich und das Kontaktelement in Form eines Bajonettverschlusses zusammenwirken.
[0022] Nach einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist der Führungsbereich einen ersten
Anschlag für ein erstes Anschlagen des Kontaktelements in der Einsteckrichtung auf.
Der Anschlag kann beispielsweise eine auf dem Kontaktträger ausformte Erhöhung sein.
In einer denkbaren Ausgestaltung erstreckt sich diese Erhöhung innerhalb der kreisförmigen
Aufnahmeöffnung in Umfangsrichtung. Der erste Anschlag erlaubt ein leichtes Erkennen
für den Installateur, wenn eine gewünschte Tiefe in Einsteckrichtung erreicht ist,
[0023] Ferner weist der Führungsbereich vorzugsweise zumindest eine Führungsbahn und/oder
zumindest eine Führungsnut für ein Führen des Kontaktelements von der Einsteckposition
in die Arretierposition oder umgekehrt auf. Ein derartiger Führungsbereich mit den
jeweiligen Aschlägen und/oder der Führungsnut kann an dem Kontaktträger angeformt
sein, beispielsweise als einstückiges Spritzgussteil. Der Herstellungsprozess eines
erfindungsgemäßen Führungsbereiches für ein Führen des Kontaktelementes ist vorteilhafterweise
in den Herstellungsprozess des Kontaktträgers integrierbar. Materialkosten und Herstellungskosten
sind derart minimiert.
[0024] Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit sieht vor, dass der Führungsbereich zumindest
eine Arretierbegrenzung für ein Arretieren des Kontaktelements in der Arretierposition
aufweist. Die Arretierbegrenzung kann in Form einer Einkerbung und/oder Haltenut ausgestaltet
sein, insbesondere eine an dem Kontaktträger angeformte Einkerbung und/oder Haltenut.
So ist es beispielsweise denkbar die Führungsbahn und/oder Führungsnut in einer vorgesehenen
Tiefe in Einsteckrichtung umfänglich laufend auszugestalten. Die sich umfänglich erstreckende
Führungsbahn und/oder Führungsnut kann dann eine Einkerbung und/oder Vertiefung entgegengesetzt
der Einsteckrichtung aufweisen, nämlich in Form der Haltenut und/oder Einkerbung.
Dies ist besonders vorteilhaft, da auf eine besonders einfache Weise eine sicher fixierende
Arretierbegrenzung realisiert ist.
[0025] Eine weitere und/oder ergänzende Ausgestaltungsmöglichkeit kann vorsehen, dass der
Führungsbereich einen dritten Anschlag für ein Anschlagen des Kontaktelements bei
Erreichen der Arretierbegrenzung aufweist. Auch der dritte Anschlag kann vorteilhafterweise
an den Kontaktträger angeformt ausgebildet sein, und besonders vorteilhaft ist der
dritte Anschlag eine an den Kontaktträger angeformte Erhöhung. Der dritte Anschlag
ermöglicht dem Installateur das Erkennen, wenn die begrenzende Arretierung, beispielsweise
in Form der Haltenut, erreicht ist. Es ist derart eine hohe Bedienfreundlichkeit für
das sichere Einführen des Kontaktelementes in seiner Arretierbegrenzung realisiert.
[0026] Ferner ist der Führungsbereich für das Kontaktelement nach einer bevorzugten Ausgestaltungsform
derart ausgebildet ist, dass das Kontaktelement in Einsteckrichtung an einem ersten
Anschlag anschlägt, und/oder mittels einer ersten Führungsbahn und/oder Führungsnut
zu einer zweiten Führungsbahn geführt ist, und/oder mittels der zweiten Führungsbahn
zu der Arretierbegrenzung geführt ist, und/oder in der Arretierbegrenzung in der Arretierposition
gehalten ist.
[0027] Die erste und die zweite Führungsbahn ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung in
einer vorgesehenen axialen Tiefe der Aufnahmeöffnung in Einsteckrichtung eine umfänglich
laufend ausgestaltete Erhöhung. Das in Einsteckrichtung eingeführte Kontaktelement
weist ein zu den Anschlägen und/oder zu der Führungsbahn entsprechend korrespondierenden
Anschlagssegment auf. Derart ist für den Installateur das sichere Überführen des Kontaktelements
von seiner Einsteckposition in seine Arretierposition problemlos gewährleistet.
[0028] Insbesondere ist derart auch ein sicheres Überführen des erfindungsgemäßen Kontaktelements
aus seiner Arretierposition oder aus seinem verbauten Zustand in seine Einsteckposition
gewährleistet. Dafür kann der Installateur beispielsweise unter Ausübung einer Drehbewegung
in entsprechend entgegengesetzter Richtung zur Einführrichtung das Kontaktelement
analog geführt an den jeweiligen Anschlägen und der Führungsbahn und/oder Führungsnut
sicher aus seiner fixierten Arretierposition in seine freie Einsteckposition überführen.
Das Austauschen eines erfindungsgemäßen Kontaktelements ist derart bedienungsfreundlich,
sicher und schnell sichergestellt.
[0029] Alternativ und/oder ergänzend ist der erste Anschlag und/oder der zweite Anschlag
und/oder ein weiterer Anschlag eine an dem Kontaktträger einstückig angeformte Komponente.
Besonders vorteilhaft ist es die Komponente aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere
einem Gummimaterial, auszubilden.
[0030] In einer weiteren besonders alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung ist der erste
Anschlag für das Kontaktelement eine Feder, insbesondere eine Wellenfeder. Ergänzend
weist der erste Anschlag für das Kontaktelement eine Haltekraft entgegengesetzt der
Einsteckrichtung auf, wobei die Haltekraft zumindest einer Anschlusskraft in Einsteckrichtung
des an das Kontaktelement angeschlossenen elektrischen Leiters entspricht. Der erste
Anschlag beispielsweise in Form einer Wellenfeder übt eine Zugkraft entgegengesetzt
der Einsteckrichtung auf das Kontaktelement in seinem verbauten Zustand aus, so dass
das Kontaktelement sicher in seiner Arretierbegrenzung gehalten ist. Insbesondere
kann der erste Anschlag in Einsteckrichtung verformbar sein und dabei gleichzeitig
eine Zugkraft entgegengesetzt der Einsteckrichtung aufbaubar sein. Die sich entgegen
der Einsteckrichtung aufbauende Zugkraft wirkt dann auf das Kontaktelement in der
Form, dass dieses sicher in seiner Arretierbegrenzung gehalten ist. Derart ist eine
besonders kostengünstige und einfache Ausgestaltungsform realisiert, da der erste
Anschlag als Erkennungsmerkmal bei Erreichen einer gewünschten Tiefe in Einsteckrichtung
dient und zeitgleich als Fixierhilfsmittel des Kontaktelements im verbauten Zustand
dient.
[0031] Die Kraft zum Erreichen und Gehaltenwerden in der Arretierposition kann über die
Feder, aber auch über eine Weichkomponente oder eine andere denkbare Konstruktion
aufgebracht werden.
[0032] Alternativ oder ergänzend ist der Führungsbereich für das Kontaktelement zumindest
eine zu einer Einsteckebene senkrecht und/oder neigend verlaufende Führungsnut, und/oder
der Führungsbereich für das Kontaktelement ist zumindest eine zur Einsteckebene parallel
verlaufende Führungsbahn. Insbesondere erstreckt sich die Führungsbahn und/oder Führungsnut
umfänglich in einer vorgesehenen Tiefe in Einsteckrichtung der Aufnahmeöffnung des
Kontaktträgers. So kann es vorgesehen sein den ersten Anschlag als eine erste parallel
zur Einsteckebene umfänglich verlaufende Führungsbahn auszugestalten. Von einem derartig
verlaufenden Anschlag erstreckt sich dann bevorzugt eine Führungsnut neigend und/oder
senkrecht zur Einsteckebene in Einsteckrichtung. In einer vorgesehenen Tiefe in Einsteckrichtung
kann der Führungsbereich dann begrenzt sein durch eine weitere zweite umfänglich und
parallel zur Einsteckebene verlaufende Führungsbahn. Ferner ist es vorteilhaft in
eine derartig ausgestaltete zweite Führungsbahn für das Kontaktelement eine Einkerbung
in entgegengesetzter Einsteckrichtung auszuformen. Das Kontaktelement ist dann mittels
seines Anschlagsegments im Führungsbereich sicher geführt und in der Einkerbung mittels
der Haltekraft des ersten Anschlags sicher und fixiert gehalten.
[0033] Es ist alternativ oder ergänzend denkbar die Haltekraft des Kontaktelements dadurch
zu erhöhen, dass eine Arretierbegrenzung in Form eines Materialhinterschnitts oder
einer Materialausbuchtung im Kontaktträger für das Aufnehmen oder Arretieren eines
korrespondierenden Rastelements am Kontaktelement ausgeformt ist. Dadurch ist das
Halten in sicherer Arretierposition unabhängig von Rastelementen möglich.
[0034] Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform ist das Kontaktelement ein einstückig
ausgeformtes Stanzteil. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das
Kontaktelement zumindest eine Führungsnase, bevorzugt zwei Führungsnasen, für ein
Geführtwerden im Führungsbereich auf. Die zumindest eine Führungsnase kann also im
Stanzprozess des Kontaktelements integriert sein und ist auf diese Weise sehr einfach
in der Herstellung. Es ist aber genauso denkbar ein gedrehtes Kontaktelement vorzusehen.
[0035] Vorteilhafterweise wirkt die zumindest eine Führungsnase derart mit dem Führungsbereich
zusammen, dass die Führungsnase in Einsteckrichtung an dem ersten Anschlag anschlägt,
und/oder mittels zumindest einer Führungsbahn und/oder Führungsnut zu zumindest einer
zweiten Führungsbahn geführt ist, und/oder mittels der zweiten Führungsbahn zu der
zumindest einen Arretierbegrenzung geführt ist, und/oder in der Arretierbegrenzung
in der Arretierposition gehalten ist. Es ist derart eine einfache und reversible Montage
des Kontaktelements in seinem Kontaktträger realisiert.
[0036] Nach einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltungsform wirkt die zumindest eine
Führungsnase derart mit dem Führungsbereich zusammen, dass die Führungsnase an dem
ersten Anschlag anschlägt, und/oder mittels einer Führungsbahn und/oder Führungsnut
zu dem zweiten Anschlag geführt ist, und/oder mittels der Führungsbahn und/oder Führungsnut
zu dem dritten Anschlag geführt ist, und/oder in der Arretierbegrenzung in der Arretierposition
gehalten ist. Es ist derart eine einfache und reversible Montage des Kontaktelements
in seinem Kontaktträger realisiert.
[0037] Im Falle einer gewünschten Demontage ist ein Geführtwerden der Führungsnase entlang
des Führungsbereichs in einer entsprechend einfachen Handhabung entnehmbar. Dafür
würde der Fachmann das Kontaktelement zunächst aus seiner Arretierposition durch Drücken
in Einsteckrichtung herauslösen. In einer anschließenden Drehbewegung und/oder mittels
der Federkraft, die auf das Kontaktelement wirkt, ist das Kontaktelement mit seiner
Führungsnase entlang des Führungsbereichs entgegengesetzt der Einsteckrichtung geführt
und kann dann entnommen werden.
[0038] System aus einem Kontaktträger und einem Kontaktelement, wobei der Kontaktträger
eine Aufnahmeöffnung für das Kontaktelement aufweist, wobei die Aufnahmeöffnung einen
Führungsbereich für das Kontaktelement aufweist, und der Führungsbereich derart ausgebildet
ist, dass das Kontaktelement von einer Einsteckposition in eine Arretierposition überführbar
ist.
[0039] Diese Ausführungsform der Führungsbahn mit seinen Aussparungen und Vertiefungen für
das korrespondierende Kontaktelement mit seinen hervorstehenden Konturen erlaubt eine
bedienerfreundliche, stabile und gleichzeitig reversible Verbindung, so dass ein nachträgliches
Austauschen des Kontaktelementes problemlos möglich ist.
Ausführungsbeispiel
[0040] Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme
der Figuren 1 bis 3 näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Kontaktträgers;
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf eine Schnittdarstellung einer Aufnahmeöffnung des
erfindungsgemäßen Kontaktträgers;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Kontaktträger mit Kontaktelement,
und
- Fig. 4
- eine weitere perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Kontaktträger mit Kontaktelement,
und
- Fig. 5
- eine weitere perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Kontaktträger mit Kontaktelement,
und
- Fig. 6
- eine perspektivische kabelanschlussseitige Darstellung eines Kontaktträgers mit Aufnahmeöffnungen,
und
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine Aufnahmeöffnung des erfindungsgemäßen Kontaktträgers, sowie
- Fig. 8
- eine perspektivische steckseitige Draufsicht auf eine Aufnahmeöffnung des erfindungsgemäßen
Kontaktträgers
[0041] Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil
werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen
verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert
sein.
[0042] Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Kontaktträgers 1 mit einer Aufnahmeöffnung 2 für ein aufgenommenes Kontaktelement
3. Das gezeigte Kontaktelement 3 ist ein vorzugsweise aus Bronze ausgestanztes und
ein in Stiftform gebogenes Kontaktelement 3.
[0043] Die im Kontaktträger 1 aufgenommenen Kontaktelemente 3 weisen eine Anschlussseite
und eine Steckseite auf, wobei die Anschlussseite einem Kontaktieren eines elektrischen
Kabels/einer Gegensteckverbindung dient. Die Steckseite kann als Stiftkontakt oder
als Buchsenkontakt ausgeführt sein. Auch andere aus dem Stand der Technik bekannten
Ausführungen von Steckseiten für elektrische Kontaktelemente sind denkbar und anwendbar.
[0044] Die Aufnahmeöffnung 2 des Kontaktträgers 1 weist in axialer Richtung eine angeformte
radial verlaufende holzylindrische Kontur auf, einen so genannten Führungsbereich
4 für zwei Rastnasen 3.1 am Kontaktelement 3 (vgl. Fig. 3). Der Führungsbereich 4
weist jeweils eine Montageöffnung 4.1 (vgl. Fig. 2) und jeweils eine zur Montageöffnung
4.1 umfänglich versetzte Arretierbegrenzung 4.2 für jeweils eine Rastnase 3.1 auf.
[0045] Die zumindest eine Montageöffnung 4.1 ist als eine sich in axialer Richtung erstreckende
Führungsnut 4.1 ausgebildet. Die zumindest eine Arretierbegrenzung 4.2 ist als eine
Materialeinkerbung aus dem Kontaktträgermaterial entlang einer Führungskontur des
Führungsbereiches 4 ausgeformt.
[0046] Das Kontaktelement 3 wird zunächst in Pfeilrichtung (vgl. Fig. 1) oder Einsteckrichtung
in die Aufnahmeöffnung 2 geführt. Die beiden Rastnasen 3.1 gleiten entlang der Montageöffnung
oder Führungsnut 4.1 in eine tiefere Ebene in Einsteckrichtung. In dieser tieferen
Ebene sind in Umfangsrichtung folgend die bevorzugt zwei Arretierbegrenzungen 4.2
vorgesehen. Durch eine anschließende Drehbewegung des Kontaktelements 3 werden seine
Rastnasen 3.1 im Uhrzeigersinn in Richtung der Arretierbegrenzungen 4.2 verdreht,
so dass das Kontaktelement 3 sicher und bedienungsfreundlich seine Arretierposition
überführbar ist. Durch Verdrehen des Kontaktelements 3 im Gegenuhrzeigersinn ist ein
Überführen des Kontaktelements 3 aus seiner Arretierposition in seine Einsteckposition
realisierbar, wobei ein Herausbringen der Rastnasen 3.1 aus den Arretierbegrenzungen
4.2 mittels Drücken in Einsteckrichtung realisierbar ist. Ein sehr einfaches Einführen
in die Arretierposition sowie ein Herausnehmen aus der Arretierposition ist durch
einfaches axiales Drücken und/oder Verdrehen im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn
und/oder axiales Ziehen des Kontaktelements realisiert.
[0047] Zudem weist der hohlzylindrische Führungsbereich 4 parallel zueinander ausgebildete
Führungsbahnen 4.3, 4.3' auf, wobei die beiden Führungsbahnen 4.3, 4.3' in unterschiedlichen
Tiefen parallel zueinander ausgerichtet sind und jeweils durch die beiden Montageöffnungen
4.1 unterbrochen sind. Die Montageöffnungen 4.1 dienen zeitgleich als Verbindung zwischen
der ersten und zweiten Führungsbahn 4.3, 4.3'.
[0048] Die erste Führungsbahn 4.3 in Einsteckrichtung kann auch als erster Anschlag 4.3
vorgesehen sein. Der erste Anschlag 4.3 kann eine an den Kontaktträger angeformte
elastische Weichkomponente sein. Es ist dann ein zusätzliches Rastmittel, wie eine
Feder, verzichtbar.
[0049] An der zweiten Führungsbahn 4.3' ist zumindest ein axialer Versatz entgegengesetzt
der Einsteckrichtung ausgeformt, welcher genau die zumindest eine Arretierbegrenzung
4.2 bildet.
[0050] Das Kontaktelement 3 befindet sich in der Fig. 1 in einem arretierten und verliersicheren
Zustand, wobei die beiden Rastnasen 3.1 in den korrespondierenden Arretierbegrenzungen
4.2 aufgenommen sind.
[0051] Eine am Kontaktträger 1 integrierte oder angeformte Feder 5, beispielsweise eine
Wellenfeder 5, ist besonders bevorzugt am Führungsbereich 4 der Aufnahmeöffnung 2
vorgesehen. Die Feder 5 bringt dabei insbesondere eine Kraft für ein sicheres Positionieren
und/oder Halten des Kontaktelements 3 im vorgesehenen Führungsbereich 4 auf, wobei
die Kraft entgegen der Einsteckrichtung wirkt, so dass die Feder 5 eine Haltekraft
auf das Kontaktelement 3 entgegen der Einsteckrichtung ausübt.
[0052] Die zwei Rastnasen 3.1 sind in Umfangsrichtung um 180° voneinander versetzt angeordnet.
Entsprechend sind auch die jeweils zwei korrespondierenden Montageöffnungen 4.1 für
ein Führen oder Halten der Rastnasen 3.1 in Umfangsrichtung um 180° voneinander versetzt
angeordnet, und die jeweils zwei Arretierbegrenzungen 4.2 für ein Halten der Rastnasen
3.1 in der Arretierposition in Umfangsrichtung um 180° voneinander versetzt angeordnet.
[0053] Die Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Schnittdarstellung der Aufnahmeöffnung
2 des erfindungsgemäßen Kontaktträgers 1, wobei sich die axial erstreckenden Montageöffnungen
4.1 deutlich erkennbar sind, sowie die zweite Führungsbahn 4.3'. Die zweite Führungsbahn
4.3' ist umfänglich der kreisförmigen Aufnahmeöffnung 2 angeformt, wobei die Führungsbahn
4.3' durch die beiden Montageöffnungen 4.1 unterbrochen ist. In Umfangsrichtung versetzt
von den Montageöffnungen 4.1 sind die beiden Arretierbegrenzungen 4.2 angeordnet,
wobei die beiden Arretierbegrenzungen 4.2 als nutförmige Vertiefungen in axialer Richtung
und entgegengesetzt der Einsteckrichtung ausgeformt sind.
[0054] Wie in Fig. 3, 4 und 5 perspektivisch dargestellt, ist das Kontaktelement 3 in dem
Kontaktträger reversibel aufgenommen. Die Rastnasen 3.1 wirken mit den Arretierbegrenzungen
4.2 derart zusammen, dass das Kontaktelement 3 verliersicher in seiner Arretierposition
gehalten ist.
[0055] Ferner ist ein Anschlagbauch 3.2 am Kontaktelement 3 vorgesehen, wobei der Anschlagbauch
3.2 für ein Anschlagen am ersten Anschlag oder der ersten Führungsbahn 4.3 vorgesehen
ist. Es ist jedoch genauso denkbar, dass die Feder 5 eine Funktion des ersten Anschlags
übernimmt, so dass der Anschlagbauch 3.2 zur Feder 5 korrespondierbar ist (vgl. Fig.
1).
[0056] Das gestanzte Kontaktelement 5 weist Öffnungen auf, die sich bilden, wenn beispielsweise
seine Rastnasen 3.1 herausgebogen werden, so dass Material eingespart ist und das
Kontaktelement 3 einfach in seiner Herstellung gehalten ist.
[0057] In Fig. 6 ist ein erfindungsgemäßer Kontaktträger 1 mit Aufnahmeöffnungen 2 perspektivisch
dargestellt, wobei die Draufsicht den Kabelanschlussbereich zeigt. Die axial verlaufenden
Montageöffnungen 4.1, die eine nutförmige Ausgestaltung aufweisen sind dargestellt.
Auch die axialen Versatze oder Arretierbegrenzungen 4.2 ausgehend von den umfänglich
verlaufenden Führungsbahnen 4.3' sind klar als Arretierbegrenzungen erkennbar.
[0058] Fig. 7 und 8 zeigen weitere Perspektiven auf den Kontaktträger mit Aufnahmeöffnungen
2, wobei in den Aufnahmeöffnungen 2 der Führungsbereich 4 für ein Führen des Kontaktelements
2 vorgesehen ist. Nach einer weiteren und/oder ergänzenden Ausgestaltungsform ist
ein weiterer Anschlag 4.4 vorgesehen, wobei der weitere Anschlag 4.4 mit einem weiteren
Anschlagbauch zusammenwirkt. Der weitere Anschlag 4.4 ist an den Kontaktträger umfänglich
angeformt.
[0059] Die Aussparungen und Vertiefungen in der Aufnahmeöffnung 2, insbesondere im Führungsbereich
4 der Aufnahmeöffnung 2, stehen in Verbindung mit hervorstehenden Konturen am Kontaktelement
3, so dass ein Zusammenwirken der beiden Komponenten auf einfache kostengünstige Weise
realisiert ist.
[0060] Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils
in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben
- ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig
möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe
aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Kontaktträger
- 2
- Aufnahmeöffnung
- 3
- Kontaktelement
- 3.1
- Rastnasen
- 3.2
- Anschlagbauch
- 4
- Führungsbereich
- 4.1
- Montageöffnung oder Führungsnut
- 4.2
- Arretierbegrenzung
- 4.3
- Erste Führungsbahn oder erster Anschlag
- 4.3'
- Zweite Führungsbahn
- 4.4
- Weiterer Anschlag
1. Kontaktträger (1) mit zumindest einer Aufnahmeöffnung (2) für ein Kontaktelement (3)
mit einem Anschluss für einen elektrischen Leiter, wobei die Aufnahmeöffnung (2) einen
Führungsbereich (4) für das Kontaktelement (3) aufweist, wobei das Kontaktelement
(3) von einer Einsteckposition in eine Arretierposition überführbar ist.
2. Kontaktträger nach Anspruch 1, wobei der Führungsbereich (4) derart ausgebildet ist,
dass das Kontaktelement (3) von der Arretierposition in die Einsteckposition überführbar
ist.
3. Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Führungsbereich (4)
einen ersten Anschlag (4.3) für ein erstes Anschlagen des Kontaktelements (3) in einer
Einsteckrichtung aufweist.
4. Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Führungsbereich (4)
zumindest eine Führungsbahn (4.3, 4.3') und/oder zumindest eine Führungsnut (4.1)
für ein Führen des Kontaktelements (3) von der Einsteckposition in die Arretierposition
aufweist.
5. Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Führungsbereich (4)
eine Arretierbegrenzung für ein Arretieren des Kontaktelements (3) in der Arretierposition
aufweist.
6. Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Führungsbereich (4)
für das Kontaktelement (3) derart ausgebildet ist, dass das Kontaktelement (3) in
Einsteckrichtung an einem ersten Anschlag (4.3) anschlägt, und/oder mittels einer
ersten Führungsbahn (4.3) und/oder Führungsnut (4.1) zu einer zweiten Führungsbahn
(4.3') geführt ist, und/oder mittels der zweiten Führungsbahn (4.3') zu der Arretierbegrenzung
(4.2) geführt ist, und/oder in der Arretierbegrenzung (4.2) in der Arretierposition
gehalten ist.
7. Kontaktträger nach Anspruch 6, wobei die erste und die zweite Führungsbahn (4.3, 4.3')
in einer vorgesehenen axialen Tiefe der Aufnahmeöffnung (2) in Einsteckrichtung eine
umfänglich laufend ausgestaltete Erhöhung ist.
8. Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein erster Anschlag (4.3)
und/oder ein zweiter Anschlag und/oder ein weiterer Anschlag eine an dem Kontaktträger
(1) einstückig angeformte Komponente ist.
9. Kontaktträger nach Anspruch 8, wobei die Komponente aus einem Kunststoffmaterial,
insbesondere einem Gummimaterial, ausgebildet ist.
10. Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein erster Anschlag (4.3)
für das Kontaktelement (3) eine Feder (5), insbesondere eine Wellenfeder, ist.
11. Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein erster Anschlag (4.3)
für das Kontaktelement (3) eine Haltekraft entgegengesetzt einer Einsteckrichtung
aufweist, wobei die Haltekraft zumindest einer Anschlusskraft in Einsteckrichtung
eines an das Kontaktelement (3) angeschlossenen elektrischen Leiters entspricht.
12. Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Führungsbereich (4)
für das Kontaktelement (3) zumindest eine zu einer Einsteckebene senkrecht und/oder
neigend verlaufende Führungsnut (4.1) ist, und/oder der Führungsbereich (4) für das
Kontaktelement (3) zumindest eine zur Einsteckebene parallel verlaufende Führungsbahn
(4.3, 4.3') ist.
13. Kontaktträger nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Kontaktelement (3) ein
einstückig ausgeformtes Stanzteil ist.
14. Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kontaktelement (3)
zumindest eine Führungsnase (3.1), bevorzugt zwei Führungsnasen (3.1) für ein Geführtwerden
im Führungsbereich (4) aufweist.
15. Kontaktträger nach Anspruch 14, wobei die zumindest eine Führungsnase (3.1) derart
mit dem Führungsbereich (4) zusammenwirkt, dass die Führungsnase (3.1) in Einsteckrichtung
an einem ersten Anschlag (4.3) anschlägt, und/oder mittels zumindest einer ersten
Führungsbahn (4.3) und/oder Führungsnut (4.1) zu zumindest einer zweiten Führungsbahn
(4.3') geführt ist, und/oder mittels der zweiten Führungsbahn (4.3') zu der zumindest
einen Arretierbegrenzung (4.2) geführt ist, und/oder in der Arretierbegrenzung (4.2)
in der Arretierposition gehalten ist.
16. System aus einem Kontaktträger (1) und einem Kontaktelement (3), wobei der Kontaktträger
(1) eine Aufnahmeöffnung (2) für das Kontaktelement (3) aufweist, wobei die Aufnahmeöffnung
(3) einen Führungsbereich (4) für das Kontaktelement (3) aufweist, wobei das Kontaktelement
(3) von einer Einsteckposition in eine Arretierposition überführbar ist.