(19) |
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(11) |
EP 3 504 066 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.06.2020 Patentblatt 2020/26 |
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Anmeldetag: 22.08.2017 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2017/001003 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2018/036652 (01.03.2018 Gazette 2018/09) |
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(54) |
SICHERHEITSELEMENT, VERFAHREN ZUM HERSTELLEN DESSELBEN UND WERTDOKUMENT
SECURITY ELEMENT, METHOD FOR PRODUCING THE SAME AND DOCUMENT OF VALUE
ÉLÉMENT DE SÉCURITÉ, PROCÉDÉ DE FABRICATION DE CELUI-CI ET DOCUMENT DE VALEUR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
23.08.2016 DE 102016010196
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.07.2019 Patentblatt 2019/27 |
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Patentinhaber: Giesecke+Devrient Currency Technology GmbH |
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81677 München (DE) |
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Erfinder: |
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- KECHT, Johann
81677 München (DE)
- SCHLOSSBAUER, Axel
80799 München (DE)
- STEINLEIN, Stephan
80538 München (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 2 169 650
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WO-A2-2011/029543
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement zur Absicherung von Wertdokumenten,
umfassend ein einen Merkmalsstoff enthaltendes erstes Polymer, das zumindest teilweise
von einem zweiten Polymer umgeben ist, wobei das erste Polymer ein hydrophobes, wasserunlösliches
Polymer ist, das bei erhöhtem pH-Wert und bei erhöhter Umgebungstemperatur bei einer
Behandlungsdauer von mindestens 30 Minuten in ein hydrophiles, wasserlösliches Polymer
umwandelbar ist, und das zweite Polymer ein hydrophiles, wasserlösliches Polymer ist.
Die Erfindung betrifft des Weiteren Verfahren zum Herstellen des Sicherheitselements
und ein das Sicherheitselement aufweisende Wertdokument.
[0002] Papier-Recyclingprozesse, denen aus ökologischen Gründen idealerweise auch abgenutzte
oder mit Produktionsmängeln behaftete Wertdokumente, insbesondere Banknoten, unterworfen
werden sollten, finden üblicherweise bei erhöhter Temperatur und bei erhöhtem pH-Wert
statt. Konventionelle Sicherheitselemente zur Absicherung von Wertdokumenten, z.B.
Melierfasern oder Planchetten mit Merkmalseigenschaften wie etwa UV-Lumineszenz, IR-Absorption
oder Photochromie, sind allerdings so stabil, dass sie unter den Bedingungen der Papier-Recyclingprozesse
nicht zerstört werden. Typischerweise werden dabei die konventionellen Sicherheitselemente
nur beschädigt und bleiben somit als sichtbare, störende Bruchstücke in der Papiermasse
zurück. Folglich können abgenutzte Wertdokumente, aber auch Sicherheitselemente enthaltendes
Sicherheitspapier als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Banknoten, das z.B. infolge
von Produktionsfehlern (z.B. falsche Papierdicke, Risse in der Papierbahn, falsche
Konzentration an Sicherheitselementen) nicht die Spezifikation zur Weiterverarbeitung
erfüllt, aus Gründen der Sicherheit nicht ohne Weiteres einem konventionellen Papier-Recyclingprozess
unterworfen werden. Dem Papierhersteller entstehen auf diese Weise hohe Kosten bei
der Entsorgung. Das Dokument
WO 2011/029543 A2 offenbart ein Sicherheitselement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Sicherheitsmerkmal zur
Absicherung von Wertdokumenten bereitzustellen. Wünschenswert ist insbesondere die
Bereitstellung eines Sicherheitselements, das eine ausreichende Stabilität gegenüber
Wasser und Feuchtigkeit besitzt, sodass das Sicherheitselement unter den Bedingungen
der Papierherstellung nicht zerstört wird, jedoch gleichzeitig so instabil ist, dass
das Sicherheitselement unter den drastischeren Bedingungen des Papier-Recyclingprozesses
zerstört wird. Der Erfindung liegen des Weiteren die Bereitstellung von Herstellungsverfahren
für ein solches Sicherheitselement und die Bereitstellung eines mit dem Sicherheitselement
versehenen Wertdokuments zugrunde.
[0004] Diese Aufgaben werden durch die in den unabhängigen Ansprüchen definierten Merkmalskombinationen
gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen Wertdokumente im Rahmen
der Erfindung sind Gegenstände wie Banknoten, Schecks, Aktien, Wertmarken, Ausweise,
Pässe, Urkunden und andere Dokumente sowie Etiketten. Bei dem Wertdokumentsubstrat
muss es sich nicht zwangsläufig um ein Papiersubstrat handeln, es könnte insbesondere
ein Kunststoffsubstrat sein oder ein Substrat, das sowohl Papier-Bestandteile, als
auch Kunststoffbestandteile aufweist.
[0006] Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Bereitstellung von Sicherheitselementen,
z.B. Melierfasern oder Planchetten, mit Merkmalseigenschaften wie UV-Lumineszenz,
IR-Absorption oder Photochromie, die während der Papierherstellung in das Papier eingebracht
oder auf das Papier aufgebracht werden können und gegenüber Wasser und Feuchtigkeit
eine ausreichende Stabilität besitzen, um während der Papierherstellung nicht zerstört
zu werden. Gleichzeitig sind die erfindungsgemäßen Sicherheitselemente so instabil,
dass sie unter den drastischeren Bedingungen des Papier-Recyclingprozesses, d.h. bei
erhöhter Temperatur und bei erhöhtem pH-Wert, zerstört werden. Für den Papierhersteller
sind daher hohe Kosteneinsparungen möglich, darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung
im Hinblick auf den ökologischen Gesichtspunkt besonders vorteilhaft. Mithilfe der
erfindungsgemäßen Sicherheitselemente können z.B. fehlerhafte Sicherheitspapier-Bögen,
mit Produktionsmängeln behaftete Wertdokumente oder abgenutzte Wertdokumente problemlos
einem konventionellen Papier-Recyclingprozess unterworfen werden, weil die Sicherheitselemente
im Recyclingprozess vollständig vernichtet werden. Erreicht wird dies insbesondere
durch eine geeignete Kombination von wasserlöslichen Polymeren, z.B. Polyvinylalkohol
(PVA), und wasserunlöslichen, Hydrolyse-instabilen Polymeren, z.B. Polyvinylacetat
(PVAc). Es wird bevorzugt, dass das wasserunlösliche Polymer durch Verseifung im basischen
Milieu in das wasserlösliche Polymer umgewandelt wird, sodass nur eine Polymerart
vorliegt. Bei dem wasserlöslichen Polymer handelt es sich bevorzugt um Polyvinylalkohol.
Polyvinylalkohol ist häufig in größeren Mengen Bestandteil der Papiermasse von Wertdokumenten,
weil es z.B. bei der Verleimung eingesetzt wird und daher die Eigenschaften der beim
Recycling gewonnenen Papiermasse nicht negativ beeinflusst.
[0007] Das Sicherheitselement basiert insbesondere auf einem Merkmalsstoffe enthaltenden
ersten Polymer, welches ganz oder teilweise von einem wasserlöslichen zweiten Polymer
umgeben ist. Das wasserlösliche zweite Polymer sorgt dabei für die Kompatibilität
des Sicherheitselements mit dem Papier, weil es beim Kontakt mit der feuchten Papiermasse
bzw. der Papierbahn ansatzweise gelöst wird und den festen Einbau des Sicherheitselements
in die Papiermasse fördert.
[0008] Bevorzugt handelt es sich bei dem zweiten Polymer um Polyvinylalkohol oder um dessen
Copolymere, wie z.B. Polyvinylpyrrolidon-Polyvinylalkohol-Copolymere oder Polyvinylalkohol-Polyethylenglykol-Graft-Copolymere.
Obwohl Polyvinylalkohol die besten Eigenschaften für einen Einbau in die Papiermasse
besitzt, sind andere wasserlösliche Polymere, wie z.B. Polyvinylpyrrolidon, ebenfalls
geeignet.
[0009] Das die Merkmalsstoffe enthaltende erste Polymer ist zweckmäßigerweise ausreichend
feuchtigkeitsstabil, um den Einbau in die Papiermasse unbeschadet zu überstehen.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem ersten Polymer um
ein hydrophobes, wasserunlösliches Polymer, beispielsweise Polyvinylacetat oder bestimmte
Polyester. Das hydrophobe Polymer zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass es durch
einen erhöhten pH-Wert und/oder eine erhöhte Umgebungstemperatur in ein hydrophiles
Polymer umgewandelt werden kann, z.B. durch Verseifung von Estergruppen. Beispielsweise
kann Polyvinylacetat schrittweise zu Polyvinylalkohol verseift werden, welcher dann
wasserlöslich ist. Weiterhin können bestimmte Polyester und andere Polymere durch
Verseifung oder andere Reaktionen zu kleineren, niedermolekularen Einheiten gespalten
werden, wodurch das Polymer zerstört wird.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wandelt sich das erste, wasserunlösliche
Polymer im Recyclingprozess derart um, dass es dem zweiten (wasserlöslichen) Polymertyp
entspricht.
[0012] Die Kombination aus Polyvinylalkohol (PVA) und Polyvinylacetat (PVAc) ist dabei besonders
bevorzugt, da sich PVAc leicht zu PVA hydrolisieren lässt und somit neben dem unbedenklichen
PVA keine weiteren Polymere bzw. Polymerabbauprodukte im Recyclingprozess auftauchen.
[0013] Erfindungsgemäße Sicherheitselemente können auf unterschiedliche Weise gebildet werden.
Beispielsweise kann der Merkmalsstoff durch Extrusion in das erste Polymer eingebracht
werden und anschließend mit dem zweiten Polymer umhüllt werden. Alternativ kann eine
das erste Polymer und den Merkmalsstoff enthaltende Lösung auf das zweite Polymer
aufgetragen werden, und anschließend durch eine weitere Schicht des zweiten Polymers
bedeckt werden. Die vollständige Umhüllung des ersten Polymers durch das zweite Polymer
ist vorteilhaft, da ansonsten kein ausreichender und homogener Einbau in das Papiersubstrat
erfolgen kann. Beispielsweise erfolgt bei Zugabe von nicht beidseitig bedeckten Sicherheitselementen
in die Papiermasse kein guter Einbau, wenn die zufällig verteilten Sicherheitselemente
mit ihrer hydrophoben Seite das Papier berühren. Bei vollständiger Umhüllung sind
beide Seiten des Sicherheitselements hydrophil, und bauen sich auch bei zufälliger
Anordnung immer gut in die Papiermasse ein.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Sicherheitselement durch Bedrucken
bzw. Beschichten einer PVA-Folie mit einem lösemittelbasierten Drucklack hergestellt,
welcher PVAc und den Merkmalsstoff enthält. Bevorzugt wird die bedruckte Folie nach
Trocknung des Drucklacks mit einer zweiten PVA-Folie laminiert, sodass keine freien
PVAc-Oberflächen existieren. Dies erleichtert die Einbringung des späteren Sicherheitselements,
da unbehandeltes PVAc im Gegensatz zu PVA keine gute Kompatibilität mit der Papiermasse
hat und sich dadurch schlecht einbaut. Die Sicherheitselemente können dann z.B. durch
Zerschneiden oder Ausstanzen der laminierten Folien gewonnen werden.
[0015] Bevorzugt ist die PVAc-Oberfläche der vereinzelten Sicherheitselemente zu mehr als
80%, insbesondere bevorzugt zu mehr als 90% mit PVA abgedeckt.
[0016] Es zeigen:
- Figur 1:
- zwei Beispiele für die Herstellung erfindungsgemäßer Sicherheitselemente;
- Figur 2:
- ein weiteres Beispiel für die Herstellung erfindungsgemäßer Sicherheitselemente;
- Figur 3:
- ein weiteres Beispiel für die Herstellung erfindungsgemäßer Sicherheitselemente.
[0017] Figur 1, Fall A, zeigt ein Beispiel für die Herstellung erfindungsgemäßer Sicherheitselemente.
Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform wird die PVA-Folie vollflächig bedruckt,
das heißt für die Herstellung von z.B. Melierfasern kann die Folie in Streifen geschnitten
werden, wobei Melierfasern mit den gleichen Dimensionen der Streifen gewönnen werden.
[0018] Besonders dünne Melierfasern oder andere, durch Schneiden oder Stanzen nur schwer
erhältliche Muster, können so jedoch nicht einfach hergestellt werden. In diesem Fall
ist die folgende Ausführungsform (siehe Figur 1, Fall B) vorteilhafter:
Figur 1, Fall B, zeigt ein weiteres Beispiel für die Herstellung erfindungsgemäßer
Sicherheitselemente. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform wird die PVA-Folie mit
einem Muster bedruckt, welches der Form des späteren Sicherheitselements entspricht.
Beispielsweise kann ein Muster aus dünnen Streifen gedruckt werden, welche am Ende
die Melierfasern darstellen, oder andere Motive, wie z.B. Wellen, Kreise oder Dreiecke.
Diese können bei entsprechend gewähltem Abstand voneinander problemlos ausgeschnitten
werden. Da bei Einbringung in die Papiermasse das PVA weitgehend aufgelöst wird, verbleibt
somit nur noch das durch den Druckvorgang definierte PVAc-Motiv als sichtbares Sicherheitselement.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird beim Aufdrucken des Musters in zwei
Richtungen ein Rand freigelassen (entspricht Figur 1, Fall B). Dies bietet beispielsweise
Vorteile, wenn mehrfarbige Muster oder komplexe Formen ausgeschnitten werden müssen,
da dann die Schnittposition relativ zum Muster sichergestellt werden kann.
[0020] Figur 2, Fall C, zeigt ein weiteres Beispiel für die Herstellung erfindungsgemäßer
Sicherheitselemente. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform wird beim Aufdrucken
des Musters nur in einer Richtung ein Rand freigelassen. Dies bietet beispielsweise
Vorteile, wie weniger Materialverbrauch, wenn das gedruckte Muster derart gestaltet
ist, dass es durchschnitten werden kann.
[0021] Figur 3, Fall D, zeigt ein weiteres Beispiel für die Herstellung erfindungsgemäßer
Sicherheitselemente. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform werden Linien oder andere
Muster mit einem Schrägwinkel relativ zur Schneidrichtung aufgedruckt. Hierdurch wird
erreicht, dass das Muster nicht ausgerichtet werden muss, oder anders gesagt, die
Musterposition nicht an die Schneidposition angepasst werden muss. Es entsteht z.B.
beim Schneiden einer Folie mit einem schräg aufgedruckten Linienmuster in mehrere
Streifen gleicher Breite immer die gleiche Längenverteilung an Linien, auch wenn die
Folie leicht versetzt in das Schneidewerkzeug eingelegt wird. Ein Beispiel für ein
schräg aufgedrucktes Linienmuster ist als Fall D in der Figur 3 dargestellt.
[0022] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein relativ zur Schneidbreite
unsynchronisierter Musterabstand gewählt, beispielsweise beträgt der Abstand zwischen
zwei aufgedruckten Linien 1,01 Mal die Schneidbreite. Hierdurch können z.B. kontrollierte
Verteilungen an zufälligen Musterverteilungen erzeugt werden, oder es kann verhindert
werden, dass durch eine unglückliche Positionierung des Schneidwerkzeugs beispielsweise
alle aufgedruckten Linien genau mittig zerschnitten werden, wie es bei einer Übereinstimmung
zwischen Musterabstand und Schneidbreite der Fall sein könnte.
[0023] Typische Bedingungen beim Papierrecycling sind erhöhte Temperaturen, wie z.B. mehr
als 60°C, bevorzugt mehr als 90°C, und ein erhöhter pH-Wert, z.B. ein pH größer als
8, bevorzugt ein pH größer als 10, insbesondere bevorzugt ein pH größer als 12 bei
gleichzeitig angewandten hohen Scherkräften. Typische Behandlungsdauern sind z.B.
eine Behandlungsdauer von mehr als 30 min, bevorzugt mehr als 1h. Um unter diesen
Bedingungen eine vollständige Zerstörung des Sicherheitselements zu garantieren, sind
spezielle Ausführungsformen vorteilhaft. Als "vollständige Zerstörung" wird dabei
angesehen, dass bei erneutem Einsatz der Papiermasse keine größeren, mit dem Auge
sichtbaren Bestandteile des Sicherheitselements verbleiben, sondern ein homogener
Eindruck der Papiermasse erreicht wird. Insbesondere ist damit nicht gemeint, dass
der Merkmalsstoff sich zersetzt.
[0024] Wird z.B. eine rot gefärbte, eisenoxidhaltige Melierfaser als magnetisches Sicherheitselement
eingesetzt, so ist mit dem Begriff "vollständige Zerstörung" hierbei gemeint, dass
das Eisenoxid-enthaltende Polymer sich im Wesentlichen vollständig aufgelöst hat und
keine Melierfaser-Bruchstücke oder Ähnliches mehr erkennbar sind. Die Eisenoxidpartikel
werden weiterhin vorhanden sein und sich homogen in der Papiermasse verteilen. Da
üblicherweise jedoch nur sehr geringe Mengen an Sicherheitselementen relativ zur Papiermasse
vorhanden sind, werden diese bei homogener Verteilung nicht mehr wahrgenommen. Nur
an Stellen, an denen der Merkmalsstoff in höherer Konzentration vorliegt, wie im Polymer
des ursprünglichen Sicherheitselements, ist eine erhöhte und damit nach dem Recycling
störende Wahrnehmbarkeit gegeben.
[0025] In bestimmten Fällen kann es trotzdem vorteilhaft sein, Merkmalsstoffe einzusetzen,
welche sich beim Recyclingprozess in ihrer Wahrnehmbarkeit abschwächen bzw. zersetzen.
Hierdurch wird gewährleistet, dass das recycelte Papier z.B. auch bei einer forensischen
Analyse mithilfe eines Mikroskops oder anderen Hilfsmitteln nicht bzw. kaum von "frischem"
Papier unterscheidbar ist.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verringert sich die Intensität des eingesetzten
Merkmalsstoffs (beispielsweise die Intensität der Emission eines UV-anregbaren Leuchtstoffes,
oder die Intensität der IR-Absorption eines IR-Absorbers) während der Behandlung beim
Papierrecycling um mehr als 50%, bevorzugt um mehr als 90%.
[0027] Es wird darauf hingewiesen, dass in herkömmlichen, nicht-recycelbaren Sicherheitselementen
der Merkmalsstoff durch das umgebende Substrat geschützt wird und somit selbst dann
nicht im Recyclingprozess angegriffen wird, wenn der Merkmalsstoff eigentlich bei
den Prozessbedingungen instabil sein sollte. Die Verwendung von sich auflösenden Sicherheitselementen
ist somit inhärent notwendig, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
[0028] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem eingesetzten
Merkmalsstoff um ein Kern-Hülle-Teilchen. Bevorzugt basiert das Kern-Hülle-Teilchen
auf zwei unterschiedlichen Polymeren. Weiter bevorzugt ist das Polymer der Hülle durch
Einwirkungen von Basen angreifbar. Bevorzugt wird die Art und Dicke der Hülle so gewählt,
dass der Merkmalsstoff einerseits die notwendigen Kriterien zur Basenstabilität, welche
für den Einsatz in Wertdokumenten notwendig sind, erfüllt, andererseits bei den härteren
Bedingungen des Papierrecyclings größtenteils zerstört wird. Bevorzugt handelt es
sich bei der Hülle um eine Schicht aus MelaminFormaldehyd-Kondensationspolymer. Obwohl
Melamin-Formaldehyd-Kondensationspolymere normalerweise chemisch sehr beständig sind,
lässt sich die Stabilität der Hülle sehr gut über deren Dicke steuern, sodass hier
eine kontrollierte Einstellung der Instabilität gegenüber heißen wässrigen Basen möglich
ist.
[0029] Um eine vollständige Hydrolyse des Sicherheitsmerkmals zu gewährleisten, sind zusätzlich
bestimmte Rahmenbedingungen notwendig. Insbesondere bei der Verwendung von wasserunlöslichen
Polymeren, welche erst noch zersetzt oder umgewandelt werden müssen, können nicht
beliebig große Mengen eingesetzt werden, da die Hydrolyse ansonsten einen zu hohen
Zeitaufwand verursacht und nicht innerhalb des üblichen Papierrecyclingschrittes abgeschlossen
wird.
[0030] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsfall basieren weniger als 10 Gewichtsprozent des
Sicherheitselements auf dem wasserunlöslichen Polymer, besonders bevorzugt weniger
als 1 Gewichtsprozent.
[0031] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsfall ist das Gewichtsverhältnis des eingesetzten
Merkmalsstoffs (z.B. das eingesetzte lumineszierende Pigment) bezogen auf das wasserunlösliche
Polymer, welches den Merkmalsstoff umgibt, insbesondere mindestens 99:1, bevorzugt
mindestens 9:1, besonders bevorzugt mindestens 1:1.
[0032] Weiterhin hat die Kettenlänge des eingesetzten, den Merkmalsstoff umgebenden ersten
Polymers einen Einfluss auf dessen Hydrolysegeschwindigkeit, jedoch auch auf die Verarbeitbarkeit
des laminierten Folienverbundes.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das erste Polymer daher insbesondere
ein Molekulargewicht von weniger als 100 000 g/mol. Hierbei ist die Hydrolysegeschwindigkeit
besonders hoch.
[0034] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzt das erste Polymer ein Molekulargewicht
von mehr als 500 000 g/mol. Hierbei ist die Verarbeitbarkeit besonders gut.
[0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzt das erste Polymer ein Molekulargewicht
in einem Bereich von 100 000 g/mol bis 500 000 g/mol. Hierbei werden eine ausreichende
Hydrolysegeschwindigkeit und eine gute Verarbeitbarkeit vereint. Für die meisten Anwendungsfälle
ist diese dritte Ausführungsform technisch vorteilhaft, und daher gegenüber den anderen
beiden Ausführungsformen besonders bevorzugt.
[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die PVA-Folie eine Dicke im Bereich
von 10 bis 100µm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 15 bis 60µm.
[0037] In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der PVA-Folie um sogenanntes
heißwasserlösliches PVA, wobei es sich um ein PVA handelt, welches sich im Gegensatz
zum sogenannten kaltwasserlöslichen PVA erst bei erhöhter Temperatur, z.B. oberhalb
von 60°C, vollständig auflöst. Hierdurch wird es möglich, die Sicherheitselemente
so einzustellen, dass sie durch direkte Zugabe in das Wasser der Papiermaschine in
die Papierbahn eingebracht werden können, und sich das PVA erst im späteren Trocknungsprozess
durch Erhitzen der Papierbahn vollständig auflöst.
[0038] In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Sicherheitselemente in das Wasser
der Papiermaschine eingebracht.
[0039] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die Sicherheitselemente auf
die feuchte Papierbahn gestreut, beispielsweise durch Verwenden einer Schüttelrinne.
[0040] In einer bevorzugten Ausführungsform wird zur Beschichtung bzw. Bedruckung der PVA-Folie
eine Mischung, die auf dem Merkmalsstoff und einer Lösung aus Polyvinylacetat in einem
organischen Lösungsmittel basiert, verwendet. Bevorzugt handelt es sich bei dem organischen
Lösungsmittel um Ethylacetat oder Aceton. Es können weitere Bestandteile bzw. Lösungsmittel
vorhanden sein, um die Druckeigenschaften des Drucklacks zu verbessern, z.B. die Viskosität
und Benetzbarkeit.
[0041] In einem bevorzugten Ausführungsfall werden die hier beschriebenen recyclefähigen
Sicherheitselemente mit anderen, nicht-recycelfähigen Sicherheitselementen kombiniert
bzw. derart gestaltet, dass sie nur teilweise recyclefähig sind. Beispielsweise können
im Wertdokument erfindungsgemäße grüne Melierfasern mit nicht-erfindungsgemäßen roten
Melierfasern gemischt werden. Alternativ können bei der Herstellung der Sicherheitselemente
erste (z.B. grüne) Linien auf Basis eines hydrolysierbaren Polymers gedruckt werden
und zweite (z.B. rote) Linien auf Basis eines hydrolysestabilen Drucklacks gedruckt
werden. Es ist auf diese Weise auch möglich, Teile eines Sicherheitselements aus hydrolisierbaren
bzw. hydrolysestabilen Bestandteilen aufzubauen. Beispielsweise können bei einer gedruckten
Flagge mit drei Landesfarben zwei Landesfarben hydrolysierbar und eine Landesfarbe
hydrolysestabil gestaltet werden.
[0042] Wird Papier bzw. ein Wertdokument mit einer entsprechenden Mischung aus recyclebaren
und nicht-recyclebaren Sicherheitselementen recycelt, so verbleiben die nicht-recycelbaren
Sicherheitselemente in der Papiermasse, bzw. es werden die Sicherheitselemente teilweise
entfärbt oder verfärben sich. Auf diese Weise kann z.B. nachverfolgt werden, ob es
sich bei der Papiermasse um recyceltes Material handelt. Dies ist vorteilhaft, um
z.B. Plagiate auf Basis von gestohlenem Papierfabrik-Ausschuss, oder auf Basis von
recycelter Papiermasse aus geshredderten Banknoten zu erkennen.
[0043] Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Ausführungsbeispiel 1: blau lumineszierende Melierfasern
[0044] Eine PVA-Folie mit einer Dicke von 25µm wird mit einer Lösung aus 1 Gewichtsprozent
Polyvinylacetat der Molmasse 140 000 g/mol beschichtet, welche 10 Gewichtsprozent
eines UV-anregbaren, blau lumineszierenden Sicherheitspigments auf Basis von Kern-Hülle-Teilchen
enthält. Als Lösungsmittel wird Ethylacetat gewählt. Die Beschichtung hat dabei ein
Flächengewicht von 5 Gramm pro Quadratmeter. Nach Verdampfen des Ethylacetats wird
die aufgebrachte Schicht mit einer zweiten PVA-Folie mit einer Dicke von 25µm bedeckt
und durch Passieren einer heißen Metallwalze laminiert. Der laminierte Folienverbund
wird anschließend zu Melierfasern der Größe 5mm x 1 mm geschnitten und während der
Papierherstellung in die Papiermasse eingebracht.
[0045] Man erhält ein Papier mit unter UV-Licht als blaue Streifen erkennbaren Melierfasern.
[0046] Das Papier wird anschließend recycelt (bei hohen Scherkräften; bei 80°C; bei einem
pH-Wert von 11; Behandlungsdauer: 1 Stunde). Aus der resultierenden Papiermasse wird
ein neues Papier hergestellt. Unter UV-Licht sind keine Melierfasern oder sonstige
Auffälligkeiten mehr sichtbar.
Vergleichsbeispiel 1: blau lumineszierende Melierfasern
[0047] Eine Polyamidfaser mit dem gleichen Sicherheitspigment wie im Ausführungsbeispiel
1 wird hergestellt. Polyamidfasern sind als Melierfasern für Banknoten weit verbreitet,
ihre Herstellung ist allgemein bekannt. Es handelt sich jedoch um nicht-recycelbare
Fasern.
[0048] Man erhält ebenso wie im Ausführungsbeispiel 1 ein Papier mit unter UV-Licht als
blaue Streifen erkennbaren Melierfasern.
[0049] Das Papier wird anschließend recycelt (hohe Scherkräfte; 80°C; pH 11; 1 Stunde).
Aus der resultierenden Papiermasse wird ein neues Papier hergestellt.
[0050] Unter UV-Licht sind ganze Melierfasern und deren Bruchteile, d.h. beschädigte bzw.
abgeknickte Melierfasern im Papier sichtbar.
Ausführungsbeispiel 2: grün lumineszierende Melierfasern
[0051] Eine PVA-Folie mit einer Dicke von 30 µm wird mit einem Muster aus 5 mm langen und
200 µm dicken Streifen bedruckt. Als Drucktinte wird dabei eine Mischung aus Aceton
und 2 Gewichtsprozent Polyvinylacetat der Molmasse 200 000 g/mol verwendet, welche
5 Gewichtsprozent eines UV-anregbaren, grün lumineszierenden Sicherheitspigments auf
Basis von Kern-Hülle-Teilchen enthält.
[0052] Die Andruckstärke beträgt 5 Gramm pro Quadratmeter. Nach Trocknen des Andrucks wird
dieser mit einer zweiten PVA-Folie mit einer Dicke von 30µm bedeckt und durch Passieren
einer heißen Metallwalze laminiert. Der laminierte Folienverbund wird anschließend
in Stücke geschnitten, wobei jedes Stück einen Streifen des aufgedruckten Streifenmusters
enthält, und während der Papierherstellung in die Papiermasse eingebracht.
[0053] Man erhält ein Papier mit unter UV-Licht als grüne Streifen erkennbaren Melierfasern.
[0054] Das Papier wird anschließend recycelt (hohe Scherkräfte; 80°C; pH 11; 1 Stunde).
Aus der resultierenden Papiermasse wird ein neues Papier hergestellt. Unter UV-Licht
sind keine Melierfasern oder sonstige Auffälligkeiten mehr sichtbar.
Ausführungsbeispiel 3: IR-Absorber-Planchetten
[0055] Eine PVA-Folie mit einer Dicke von 50 µm wird mit einer Lösung aus 1 Gewichtsprozent
Polyvinylacetat der Molmasse 140 000 g/mol beschichtet, welche 10 Gewichtsprozent
eines IR-Absorberpigments auf Basis von Kern-Hülle-Teilchen enthält. Als Lösungsmittel
dient Ethylacetat. Die Beschichtung hat dabei ein Flächengewicht von 5 Gramm pro Quadratmeter.
Nach Verdampfen des Ethylacetats wird die aufgebrachte Schicht mit einer zweiten PVA-Folie
mit einer Dicke von 50 µm bedeckt und durch Passieren einer heißen Metallwalze laminiert.
Der laminierte Folienverbund wird anschließend in Planchetten der Größe 5 mm x 5 mm
geschnitten und während der Papierherstellung in die Papiermasse eingebracht.
[0056] Man erhält ein Papier, welches bei Betrachtung mit geeigneten Geräten, z.B. mit einem
IR-Sensor für Banknoten, entsprechende Stellen mit IR-Absorption aufzeigt.
[0057] Das Papier wird anschließend recycelt (hohe Scherkräfte; 80°C; pH 11; 1 Stunde).
Aus der resultierenden Papiermasse wird ein neues Papier hergestellt. Bei erneuter
Betrachtung sind keine Stellen mit IR-Absorption oder sonstige Auffälligkeiten mehr
sichtbar.
Ausführungsbeispiel 4: rot lumineszierende Formen
[0058] Eine PVA-Folie mit einer Dicke von 25µm wird mit einer Lösung aus 1 Gewichtsprozent
Polyvinylacetat der Molmasse 140 000 g/mol bedruckt, welche 10 Gewichtsprozent eines
UV-anregbaren, rot lumineszierenden Sicherheitspigments auf Basis von Kern-Hülle-Teilchen
enthält. Als Lösungsmittel dient Ethylacetat. Das Druckmuster beruht dabei auf einer
Vielzahl an Objekten in Form kleiner Fische mit einer Größe von ca. 2 mm x 4 mm. Die
Andruckstärke hat dabei ein Flächengewicht von 5 Gramm pro Quadratmeter. Nach Verdampfen
des Ethylacetats wird der Andruck mit einer zweiten PVA-Folie mit einer Dicke von
25µm bedeckt und durch Passieren einer heißen Metallwalze laminiert. Der laminierte
Folienverbund wird anschließend in Stücke geschnitten, wobei jedes Stück eines der
fischartigen Objekte enthält, und während der Papierherstellung in die Papiermasse
eingebracht.
[0059] Man erhält ein Papier mit unter UV-Licht als kleine rote Fische erkennbaren Objekten.
[0060] Das Papier wird anschließend recycelt (hohe Scherkräfte; 80°C; pH 11; 1 Stunde).
Aus der resultierenden Papiermasse wird ein neues Papier hergestellt. Unter UV-Licht
sind keine lumineszierenden Objekte oder sonstige Auffälligkeiten mehr sichtbar.
Ausführungsbeispiel 5: teilweise recyclingfähige Planchetten
[0061] Eine PVA-Folie mit einer Dicke von 40 µm wird mit einem dreifarbigen Muster aus UV-Lumineszenzfarben
bedruckt, beispielsweise eine Landesflagge der Größe 6 mm x 4 mm, welche die Farben
blau, weiß und rot enthält. Die einzelnen aufgedruckten Landesflaggen weisen auf allen
Seiten jeweils einen Abstand von 10 mm voneinander auf, sodass sie problemlos durch
Schneiden der Folie voneinander getrennt werden können. Die blauen und weißen Anteile
des Musters werden mit einem Drucklack gedruckt, welcher aus einer Kombination von
Lumineszenzpigment, Ethylacetat und Polyvinylacetat besteht, und anschließend getrocknet.
Die blauen und weißen Anteile lösen sich im Recyclingprozess auf. Die roten Anteile
des Musters werden mit einem UV-härtenden Drucklack gedruckt, welcher das Lumineszenzpigment
enthält, und durch UV-Bestrahlung ausgehärtet. UV-härtende Drucklacke werden oft zum
Bedrucken von Wertdokumenten eingesetzt und zeigen im Allgemeinen eine sehr hohe Stabilität
gegenüber Wasser und wässrigen Lösungen. Die roten Anteile sind stabil gegenüber dem
Recyclingprozess und verbleiben somit unverändert.
[0062] Werden derartige Planchetten während der Papierherstellung in die Papiermasse eingebracht,
erhält man ein Sicherheitspapier, welches unter UV-Licht mehrfarbige Landesflaggen
aufzeigt. Das Papier kann darüber hinaus weitere (z.B. unsichtbare bzw. forensische)
Merkmale enthalten oder spezielle Eigenschaften besitzen, z.B. haptische Eigenschaften
oder optische Eigenschaften. Werden ein solches Papier oder Reste aus daraus hergestellten
Wertdokumenten recycelt, z.B. um Fälschungen herzustellen, so verbleiben im recycelten
Papier deutlich sichtbare rote Anteile des ursprünglichen mehrfarbigen Musters. Das
Papier kann somit eindeutig als recyceltes Material des ursprünglichen Sicherheitspapieres
identifiziert werden, selbst wenn die sonstigen Eigenschaften (andere Merkmale, haptische
und optische Eigenschaften) mit denen des ursprünglichen Sicherheitspapieres übereinstimmen.
1. Sicherheitselement zur Absicherung von Wertdokumenten, umfassend ein einen Merkmalsstoff
enthaltendes erstes Polymer, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Polymer zumindest teilweise von einem zweiten Polymer umgeben ist, wobei
das erste Polymer ein hydrophobes, wasserunlösliches Polymer ist, das bei erhöhtem
pH-Wert und bei erhöhter Umgebungstemperatur bei einer Behandlungsdauer von weniger
als 60 Minuten, bevorzugt weniger als 30 Minuten, in ein hydrophiles, wasserlösliches
Polymer umwandelbar ist, und das zweite Polymer ein hydrophiles, wasserlösliches Polymer
ist, wobei der erhöhte pH-Wert größer als 12, bevorzugt größer als 10, ist und die
erhöhte Umgebungstemperatur größer als 90°C, bevorzugt größer als 60°C, ist.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, wobei das Sicherheitselement bei Einbringung in
eine feuchte Papiermasse eine Melierfaser oder Planchette ergibt.
3. Sicherheitselement nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Merkmalsstoff lumineszierende,
magnetische oder photochrome Eigenschaften aufweist und bevorzugt ein IR-Absorber
oder ein UV-anregbarer Leuchtstoff ist.
4. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das erste Polymer durch
Verseifung im basischen Milieu in ein wasserlösliches Polymer umwandelbar ist.
5. Sicherheitselement nach Anspruch 4, wobei das erste Polymer Polyvinylacetat oder ein
Polyester ist und bevorzugt Polyvinylacetat ist.
6. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das zweite Polymer Polyvinylalkohol
oder ein Polyvinylalkohol-Copolymer, insbesondere ein Polyvinylpyrrolidon-Polyvinylalkohol-Copolymer
oder ein Polyvinylalkohol-Polyethylenglykol-Graft-Copolymer, ist und bevorzugt Polyvinylalkohol
ist.
7. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Merkmalsstoff ein Kern-Hülle-Teilchen
ist, wobei der Kern und die Hülle bevorzugt auf zwei unterschiedlichen Polymeren basieren,
die Hülle weiter bevorzugt durch Einwirkung von wässrigen Basen angreifbar ist und
die Hülle insbesondere bevorzugt auf einem Melamin-Formaldehyd-Kondensationspolymer
basiert.
8. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Anteil des ersten,
hydrophoben, wasserunlöslichen Polymers im Sicherheitselement weniger als 10 Gew.-%
beträgt.
9. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Gewichtsverhältnis
des Merkmalsstoffs bezogen auf das erste, hydrophobe, wasserunlösliche Polymer mindestens
1:1, bevorzugt mindestens 9:1, beträgt.
10. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das erste, hydrophobe,
wasserunlösliche Polymer ein Molekulargewicht in einem Bereich von 100 000 g/mol bis
500 000 g/mol aufweist.
11. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Sicherheitselement
erhältlich ist durch ein Verfahren, umfassend
den Schritt des Einbringens eines Merkmalsstoffs in ein erstes Polymer mittels Extrusion;
und
den Schritt des Umhüllens des so erhaltenen ersten Polymers mit einem zweiten Polymer.
12. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Sicherheitselement
erhältlich ist durch ein Verfahren, umfassend
den Schritt des Bereitstellens einer Schicht, insbesondere einer Folie, auf Basis
eines zweiten Polymers;
den Schritt des Auftragens einer einen Merkmalsstoff und ein erstes Polymer enthaltenden
Lösung auf die Schicht auf Basis eines zweiten Polymers; und
den Schritt des Aufbringens einer weiteren Schicht, insbesondere einer Folie, auf
Basis eines zweiten Polymers auf die mit der Lösung des Merkmalsstoffs und des ersten
Polymers versehene Schicht auf Basis eines zweiten Polymers.
13. Sicherheitselement nach Anspruch 12, wobei die Schichten jeweils Folien mit einer
Dicke im Bereich von 10 bis 100 Mikrometer, bevorzugt 15 bis 60 Mikrometer, sind.
14. Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselements nach einem der Ansprüche 1 bis
10, umfassend
den Schritt des Einbringens eines Merkmalsstoffs in ein erstes Polymer mittels Extrusion;
und
den Schritt des Umhüllens des so erhaltenen ersten Polymers mit einem zweiten Polymer,
wobei das erste Polymer ein hydrophobes, wasserunlösliches Polymer ist, das bei erhöhtem
pH-Wert und/oder bei erhöhter Umgebungstemperatur in ein hydrophiles, wasserlösliches
Polymer umwandelbar ist, und das zweite Polymer ein hydrophiles, wasserlösliches Polymer
ist.
15. Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselements nach einem der Ansprüche 1 bis
10, umfassend
den Schritt des Bereitstellens einer Schicht, insbesondere einer Folie, auf Basis
eines zweiten Polymers;
den Schritt des Auftragens einer einen Merkmalsstoff und ein erstes Polymer enthaltenden
Lösung auf die Schicht auf Basis eines zweiten Polymers; und
den Schritt des Aufbringens einer weiteren Schicht, insbesondere einer Folie, auf
Basis eines zweiten Polymers auf die mit der Lösung des Merkmalsstoffs und des ersten
Polymers versehene Schicht auf Basis eines zweiten Polymers,
wobei das erste Polymer ein hydrophobes, wasserunlösliches Polymer ist, das bei erhöhtem
pH-Wert und/ oder bei erhöhter Umgebungstemperatur in ein hydrophiles, wasserlösliches
Polymer umwandelbar ist, und das zweite Polymer ein hydrophiles, wasserlösliches Polymer
ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt des Auftragens einer einen Merkmalsstoff
und ein erstes Polymer enthaltenden Lösung auf die Schicht auf Basis eines zweiten
Polymers durch Aufdrucken eines Lösungsmittel-basierenden, den Merkmalsstoff und das
erste Polymer enthaltenden Lacks erfolgt und der Schritt des Aufbringens einer weiteren
Schicht auf Basis eines zweiten Polymers nach dem Trocknen des aufgedruckten Lacks
erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, umfassend den zusätzlichen Schritt des Zerschneidens
des erhaltenen Schichtaufbaus in einzelne Sicherheitselemente.
18. Wertdokument, insbesondere Banknote, umfassend ein Sicherheitselement nach einem der
Ansprüche 1 bis 13.
19. Wertdokument nach Anspruch 18, wobei der Merkmalsstoff ein IR-Absorber oder ein UV-anregbarer
Leuchtstoff ist und die Intensität der IR-Absorption des IR-Absorbers bzw. die Intensität
der Emission des UV-anregbaren Leuchtstoffs nach dem Aussetzen des Wertdokuments in
einem Milieu mit einem pH-Wert größer als 12, bevorzugt größer als 10, und einer Umgebungstemperatur
größer als 90°C, bevorzugt größer als 60°C, während einer Behandlungsdauer von weniger
als 60 Minuten, bevorzugt weniger als 30 Minuten, um mehr als 50%, bevorzugt um mehr
als 90% abnimmt.
1. A security element for securing value documents, comprising a first polymer containing
a feature substance, characterized in that the first polymer is at least partially surrounded by a second polymer, wherein the
first polymer is a hydrophobic, water-insoluble polymer which, at an elevated pH value
and at elevated ambient temperature at a treatment duration of less than 60 minutes,
preferably less than 30 minutes, can be converted into a hydrophilic, water-soluble
polymer, and the second polymer is a hydrophilic, water-soluble polymer, wherein the
elevated pH value is greater than 12, preferably greater than 10, and the elevated
ambient temperature is greater than 90° C, preferably greater than 60° C.
2. The security element according to claim 1, wherein the security element, when introduced
into a moist paper stock, results in a mottling fiber or planchet.
3. The security element according to claim 1 or 2, wherein the feature substance has
luminescent, magnetic or photochromic properties and is preferably an IR absorber
or a UV-excitable luminescent substance.
4. The security element according to any of claims 1 to 3, wherein the first polymer
can be converted into a water-soluble polymer by saponification in a basic medium.
5. The security element according to claim 4, wherein the first polymer is polyvinyl
acetate or a polyester and is preferably polyvinyl acetate.
6. The security element according to any of claims 1 to 5, wherein the second polymer
is polyvinyl alcohol or a polyvinyl alcohol copolymer, in particular a polyvinylpyrrolidone
polyvinyl-alcohol copolymer or a polyvinyl-alcohol polyethylene-glycol graft copolymer,
and is preferably polyvinyl alcohol.
7. The security element according to any of claims 1 to 6, wherein the feature substance
is a core-shell particle, wherein the core and the shell are preferably based on two
different polymers, the shell can further preferably be attacked by the action of
aqueous bases, and the shell is particularly preferably based on a melamine-formaldehyde
condensation polymer.
8. The security element according to any of claims 1 to 7, wherein the proportion of
the first, hydrophobic, water-insoluble polymer in the security element amounts to
less than 10 wt.-%.
9. The security element according to any of claims 1 to 8, wherein the weight ratio of
the feature substance in relation to the first, hydrophobic, water-insoluble polymer
amounts to at least 1:1, preferably at least 9:1.
10. The security element according to any of claims 1 to 9, wherein the first, hydrophobic,
water-insoluble polymer has a molecular weight in a range of 100,000 g/mol to 500,000
g/mol.
11. The security element according to any of claims 1 to 10, wherein the security element
is obtainable by a method comprising
the step of introducing a feature substance into a first polymer by means of extrusion;
and the step of enveloping the first polymer thus obtained with a second polymer.
12. The security element according to any of claims 1 to 10, wherein the security element
is obtainable by a method comprising
the step of making available a layer, in particular a foil, based on a second polymer;
the step of applying a solution containing a feature substance and a first polymer
onto the layer based on a second polymer; and
the step of placing a further layer, in particular a foil, based on a second polymer
onto the layer based on a second polymer that is equipped with the solution of the
feature substance and the first polymer.
13. The security element according to claim 12, wherein the layers each have foils having
a thickness in the range of 10 to 100 micrometers, preferably 15 to 60 micrometers.
14. A method for producing a security element according to any of claims 1 to 10, comprising
the step of introducing a feature substance into a first polymer by means of extrusion;
and the step of enveloping the first polymer thus obtained with a second polymer,
wherein the first polymer is a hydrophobic, water-insoluble polymer that can be converted
into a hydrophilic, water-soluble polymer at an elevated pH value and/or at elevated
ambient temperature, and the second polymer is a hydrophilic, water-soluble polymer.
15. A method for producing a security element according to any of claims 1 to 10, comprising
the step of making available a layer, in particular a foil, based on a second polymer;
the step of applying a solution containing a feature substance and a first polymer
onto the layer based on a second polymer; and
the step of placing a further layer, in particular a foil, based on a second polymer
onto the layer based on a second polymer that is equipped with the solution of the
feature substance and the first polymer,
wherein the first polymer is a hydrophobic, water-insoluble polymer that can be converted
into a hydrophilic, water-soluble polymer at an elevated pH value and/or at elevated
ambient temperature, and the second polymer is a hydrophilic, water-soluble polymer.
16. The method according to claim 15, wherein the step of applying a solution containing
a feature substance and a first polymer onto the layer based on a second polymer is
effected by printing a solvent-based lacquer containing the feature substance and
the first polymer, and the step of placing a further layer based on a second polymer
is effected after the drying of the printed lacquer.
17. The method according to claim 15 or 16, comprising the additional step of cutting
the obtained layer structure into individual security elements.
18. A value document, in particular a banknote, comprising a security element according
to any of claims 1 to 13.
19. The value document according to claim 18, wherein the feature substance is an IR absorber
or a UV-excitable luminescent substance and the intensity of the IR absorption of
the IR absorber and/or the intensity of the emission of the UV-excitable luminescent
substance after the exposure of the value document in a medium having a pH value greater
than 12, preferably greater than 10, and an ambient temperature greater than 90° C,
preferably greater than 60° C,during a treatment duration of less than 60 minutes,
preferably less than 30 minutes, is reduced by more than 50%, preferably by more than
90%.
1. Élément de sécurité destiné à la sécurisation de documents de valeur, comprenant un
premier polymère contenant une substance caractéristique, caractérisé en ce que le premier polymère est au moins partiellement entouré d'un deuxième polymère, cependant
que le premier polymère est un polymère hydrophobe qui est insoluble dans l'eau et
peut, à une valeur de PH élevée et à une température ambiante élevée sur une durée
de traitement inférieure à 60 minutes, de préférence inférieure à 30 minutes, être
transformé en un polymère hydrophile soluble dans l'eau, et que le deuxième polymère
est un polymère hydrophile qui est soluble dans l'eau, cependant que la valeur de
PH élevée est supérieure à 12, de préférence supérieure à 10, et que la température
ambiante élevée est supérieure à 90°, de préférence supérieure à 60°.
2. Élément de sécurité selon la revendication 1, cependant que l'élément de sécurité
engendre, lors d'une insertion dans une pâte à papier humide, une fibre chinée ou
une planchette.
3. Élément de sécurité selon la revendication 1 ou 2, cependant que la substance caractéristique
présente des propriétés luminescentes, magnétiques ou photochromes et est de préférence
un absorbeur IR ou une substance luminescente excitable aux UV.
4. Élément de sécurité selon une des revendications de 1 à 3, cependant que le premier
polymère peut être transformé en un polymère soluble dans l'eau par saponification
en milieu basique.
5. Élément de sécurité selon la revendication 4, cependant que le premier polymère est
de l'acétate de polyvinyle ou un polyester et est de préférence de l'acétate de polyvinyle.
6. Élément de sécurité selon une des revendications de 1 à 5, cependant que le deuxième
polymère est de l'alcool de polyvinyle ou un polymère d'alcool de polyvinyle, en particulier
un copolymère de polyvinylpyrrolidone-alcool de polyvinyle ou un copolymère de greffage
d'alcool de polyvinyle-polyéthylèneglycol, et est de préférence de l'alcool de polyvinyle.
7. Élément de sécurité selon une des revendications de 1 à 6, cependant que la substance
caractéristique est une particule noyau-enveloppe, cependant que le noyau et l'enveloppe
sont de préférence basés sur deux polymères différents, que l'enveloppe est en outre
de préférence sensible à une attaque par effet de bases aqueuses, et que l'enveloppe
est en particulier de préférence basée sur un polymère de condensation mélamine-formaldéhyde.
8. Élément de sécurité selon une des revendications de 1 à 7, cependant que la proportion
du premier polymère, hydrophobe et insoluble dans l'eau, est inférieure à 10 pourcent
par poids dans l'élément de sécurité.
9. Élément de sécurité selon une des revendications de 1 à 8, cependant que le rapport
pondéral de la substance caractéristique relativement au premier polymère, hydrophobe
et insoluble dans l'eau, est d'au moins 1:1, de préférence d'au moins 9:1.
10. Élément de sécurité selon une des revendications de 1 à 9, cependant que le premier
polymère, hydrophobe et insoluble dans l'eau, présente un poids moléculaire compris
entre 100 000 g/mol et 500 000 g/mol.
11. Élément de sécurité selon une des revendications de 1 à 10, cependant que l'élément
de sécurité peut être obtenu par un procédé comprenant
l'étape de l'insertion d'une substance caractéristique dans un premier polymère par
extrusion ; et
l'étape de l'enrobage, avec un deuxième polymère, du premier polymère ainsi obtenu.
12. Élément de sécurité selon une des revendications de 1 à 10, cependant que l'élément
de sécurité peut être obtenu par un procédé comprenant
l'étape de la mise à disposition d'une couche, en particulier d'une feuille, basée
sur un deuxième polymère,
l'étape de l'application, sur la couche basée sur un deuxième polymère, d'une solution
contenant une substance caractéristique et un premier polymère ; et
l'étape de la mise en place, sur la couche basée sur un deuxième polymère pourvue
de la solution de la substance caractéristique et du premier polymère, d'une autre
couche, en particulier d'une feuille, basée sur un deuxième polymère.
13. Élément de sécurité selon la revendication 12, cependant que les couches sont respectivement
des feuilles d'une épaisseur comprise entre 10 et 100 micromètres, de préférence entre
15 et 60 micromètres.
14. Procédé de fabrication d'un élément de sécurité selon une des revendications de 1
à 10, comprenant
l'étape de l'insertion d'une substance caractéristique dans un premier polymère par
extrusion ; et
l'étape de l'enrobage, avec un deuxième polymère, du premier polymère ainsi obtenu,
cependant que le premier polymère est un polymère hydrophobe qui est insoluble dans
l'eau et peut, à une valeur de PH élevée et/ou à une température ambiante élevée,
être transformé en un polymère hydrophile soluble dans l'eau.
15. Procédé de fabrication d'un élément de sécurité selon une des revendications de 1
à 10, comprenant
l'étape de la mise à disposition d'une couche, en particulier d'une feuille, basée
sur un deuxième polymère,
l'étape de l'application, sur la couche basée sur un deuxième polymère, d'une solution
contenant une substance caractéristique et un premier polymère ; et
l'étape de la mise en place, sur la couche basée sur un deuxième polymère pourvue
de la solution de la substance caractéristique et du premier polymère, d'une autre
couche, en particulier d'une feuille, basée sur un deuxième polymère,
cependant que le premier polymère est un polymère hydrophobe qui est insoluble dans
l'eau et peut, à une valeur de PH élevée et/ou à une température ambiante élevée,
être transformé en un polymère hydrophile soluble dans l'eau, et que le deuxième polymère
est un polymère hydrophile dans l'eau.
16. Procédé selon la revendication 15, cependant que l'étape de l'application, sur la
couche basée sur un deuxième polymère, d'une solution contenant une substance caractéristique
et un premier polymère, a lieu par impression d'un vernis à base de solvant contenant
la substance caractéristique et le premier polymère, et que l'étape de la mise en
place d'une autre couche, basée sur un deuxième polymère, a lieu après le séchage
du vernis imprimé.
17. Procédé selon la revendication 15 ou 16, comprenant l'étape supplémentaire du découpage,
de la structure à couches obtenue, en élément de sécurité distincts.
18. Document de valeur, en particulier billet de banque, comprenant un élément de sécurité
selon une des revendications de 1 à 13.
19. Document de valeur selon la revendication 18, cependant que la substance caractéristique
est un absorbeur IR ou une substance luminescente excitable aux UV, et que l'intensité
de l'absorption IR de l'absorbeur IR ou l'intensité de l'émission de la substance
luminescente excitable aux UV décroît de plus de 50 %, de préférence de plus de 90
%, après exposition du document de valeur dans un milieu ayant une valeur de PH supérieure
à 12, de préférence supérieure à 10, et à une température ambiante supérieure à 90°,
de préférence supérieure à 60°, sur une durée de traitement inférieure à 60 minutes,
de préférence inférieure à 30 minutes.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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