[0001] Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2017 201 678.7 in Anspruch.
[0002] Die Erfindung betrifft einen Kreiskamm zur Befestigung an einer um eine Drehachse
in einer Kämmrichtung drehbaren Welle einer Kämmmaschine, welche zum Kämmen von textilen
Fasern bestimmt ist und feststehende Abzugswalzen für die gekämmten textilen Fasern
hat.
[0003] Kämme zum Einsatz in Kämmmaschinen sind z.B. in Form von Kreis- oder Rundkämmen durch
offenkundige Vorbenutzung bekannt, wobei auf einem Kreiskamm-Grundkörper Kämmelemente
angeordnet sind, die mit dem Faserbart der zu kämmenden textilen Fasern in Eingriff
stehen. Ein Kamm, der entlang zumindest eines Teils seines Umfangs mit Kämmelementen
versehen ist, wird als Kreiskamm bezeichnet. Der aktive Kämmbereich kann dabei beispielsweise
78°, 90°, 111°, 137° oder 180° des Umfangs einer Mantellinie des Kreiskamms betragen.
Bei den Kämmelementen kann es sich z.B. um Nadeln, Nadelstreifen, Sägezahndrahtabschnitte,
Kammzinken oder insbesondere Sägezahnstanzteile handeln. Mehrere dieser Kämmelemente
sind üblicherweise zu Kämmriegeln, die manchmal auch als Kämmgarnituren bezeichnet
werden, vormontiert. Ein solcher Kämmriegel kann also z.B. mehrere axial, d.h. in
Richtung der Drehachse, hintereinander angeordnete Sägezahnstanzteile, Sägezahndrahtabschnitte
oder auch mit Zähnen versehene Zahnscheiben aufweisen.
[0004] Moderne Kämmmaschinen arbeiten mit sehr hohen Kammspielzahlen, bei denen sich ein
Kreiskamm um bis zu 600 Mal pro Minute dreht. Auch noch höhere Drehzahlen sind angedacht.
Durch diese hohen Arbeitsgeschwindigkeiten ergeben sich an verschiedenen Stellen verschärfte
und zum Teil auch neue Anforderungen an Aufbau und Wirkungsweise der Kämmmaschine
und deren Komponenten. Eines dieser Problemfelder ist das an den Abzugswalzen stattfindende
Verbinden bzw. Verlöten der im aktuellen Kämmzyklus ausgekämmten Fasern mit den im
vorherigen Kämmzyklus ausgekämmten Fasern.
[0005] In der
DE 689 11 552 T2 wird eine einen Kreiskamm umfassende Kämmmaschine beschrieben, bei der sowohl der
vom Zangenaggregat zugeführte Anteil an neu ausgekämmten Fasern als auch der von den
Abzugswalzen gehaltene Anteil an bereits vorher ausgekämmten Fasern vor und während
des Verlötungsvorgangs in ihrer jeweiligen korrekten Position gehalten werden sollen.
Dazu ist ein Fransensteuerglied vorgesehen, das in Kämmrichtung gesehen hinter einem
eigentlichen Kämmsegment des Kreiskamms angeordnet ist. Das Fransensteuerglied weist
hinter dem Kämmsegment einen Freiraum auf, der zur Aufrechterhaltung einer an der
unteren Abzugswalze vorbei und nach unten in Richtung eines Saugkastens gerichteten
Luftströmung dient, so dass der von den Abzugswalzen im Rahmen ihrer Pilgerschrittbewegung
durchgeführten Rückwärtsteilbewegung wieder in Richtung des Kreiskamms zurücktransportierte
Teil an bereits (im vorherigen Kämmzyklus) ausgekämmten Fasern an die untere Abzugswalze
angedrückt wird. Außerdem hat das Fransensteuerglied eine Spitzenlinienfläche, auf
der der vom Zangenaggregat zugeführte Anteil an neu ausgekämmten Fasern aufliegt,
um ein Abknicken zu verhindern. Wenn diese Spitzenlinienfläche allerdings die neu
ausgekämmten Fasern verlässt und sich gegenüber der unteren Abzugswalze befindet,
wird der dort nach unten gerichtete Luftstrom unterbunden, was zu einem Abheben der
bereits (im vorherigen Kämmzyklus) ausgekämmten Fasern von der unteren Abzugswalze
führen und damit zu einem unbefriedigenden Verlötungsvorgang führen kann.
[0006] In der
EP 3 034 660 A1 wird ein Kreiskamm mit einem in Kämmrichtung gesehen hinter dem Kämmsegment des Kreiskamms
angeordneten Luftleit- bzw. Führungselement beschrieben. Dieses Führungselement soll
die Luftströmung so kontrollieren, dass der von den Abzugswalzen zurücktransportierte
Teil der (bereits vorher) ausgekämmten Fasern an der unteren Abzugswalze anliegt.
[0007] Weiterhin wird in der
EP 0 447 900 A1 ein Kreiskamm beschrieben, bei dem in Kämmrichtung gesehen hinter dem Kämmsegment
an beiden axialen Stirnseiten seitliche Führungsleisten angeordnet sind, um ein seitliches
Abspreizen von Fasern aus dem vom Zangenaggregat zugeführten Anteil an neu ausgekämmten
Fasern zu verhindern. Außerdem ist ein Faserstützsegment vorgesehen, auf dem der vom
Zangenaggregat zugeführte Anteil an neu ausgekämmten Fasern aufliegt, um so ein Abknicken
zu verhindern.
[0008] Darüber hinaus wird in der
DE 10 2009 032 799 A1 ein weiterer Kreiskamm beschrieben, der einen ersten und einen zweiten Kammsegmentbereich
umfasst. Innerhalb des zweiten Kammsegmentbereichs sind die Zähne so konfiguriert,
dass die Kämmwirkung dort geringer ist als am entgegen der Drehrichtung gesehenen
Ende des ersten Kammsegmentbereichs.
[0009] Trotz dieser bekannten Lösungen kommt es bei bisherigen Kämmmaschinen während des
Verlötungsvorgangs immer wieder zu Unregelmäßigkeiten und zu unbefriedigenden Resultaten,
insbesondere, wenn diese Kämmmaschinen mit hohen Kammspielzahlen betrieben werden.
[0010] Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen Kreiskamm der eingangs bezeichneten
Art mit gegenüber den bisher bekannten Ausführungsformen verbesserten Eigenschaften
anzugeben.
[0011] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kreiskamm entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs
1 angegeben. Der erfindungsgemäße Kreiskamm hat eine Kreiskamm-Grundkörpereinheit
mit einer Außenseite, ein Kämmsegment mit mehreren an der Außenseite der Kreiskamm-Grundkörpereinheit
angeordneten Kämmriegeln, die mit nach außen vorstehenden Kämmzähnen ausgestattet
sind, deren in Kämmrichtung gesehen vordere Kämmzahnflanken jeweils in Kämmrichtung
geneigt sind, und ein an der Außenseite der Kreiskamm-Grundkörpereinheit angeordnetes
Ausrichtsegment, das mit mehreren nach außen vorstehenden Ausrichtelementen ausgestattet
ist, deren in Kämmrichtung gesehen vordere Ausrichtelementflanken jeweils gegen die
Kämmrichtung geneigt sind, und von denen ein Teil in Kämmrichtung gesehen zumindest
im Wesentlichen hintereinander angeordnet ist.
[0012] Es wurde erkannt, dass auf beide Faseranteile, also zum einen auf den vom Zangenaggregat
gehaltenen Anteil an anfangs noch auszukämmenden und danach frisch ausgekämmten Fasern
und zum anderen auf den von den Abzugswalzen gehaltenen Anteil an bereits vorher ausgekämmten
Fasern, bei einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Kämmmaschine mit Kammspielzahlen
von bis zu 600 Umdrehungen pro Minute erhebliche Kräfte wirken, die ohne geeignete
Gegenmaßnahmen zu Luft- und/oder Faser-Verwirbelungen und als Folge davon zu Unregelmäßigkeiten
bei der Lötung, also beim Verbinden der beiden Faseranteile, führen können. Um dies
zumindest weitestgehend zu vermeiden, weist der erfindungsgemäße Kreiskamm das Ausrichtsegment
mit den insbesondere im Wesentlichen radial nach außen vorstehenden Ausrichtelementen
auf.
[0013] Bei den Ausrichtelementen kann es sich dabei beispielsweise um Ausrichtzähne, um
Ausrichtnadeln oder ähnliche Elemente handeln. Die Ausrichtzähne können dabei insbesondere
verschiedene Zahngeometrien haben und bevorzugt integrale Bestandteile von Sägezahnstanzstreifen,
von Sägezahndrahtabschnitten oder von Zahnscheiben sein. Die Ausrichtelemente bestehen
wie auch die Kämmzähne insbesondere aus einem Metallwerkstoff und sind vorzugsweise
mechanisch starr.
[0014] Erfindungsgemäß haben diese Ausrichtelemente jeweils vordere Ausrichtelementflanken,
die jeweils gegen die Kämmrichtung geneigt sind, also insbesondere einen negativen
Elementbrust- bzw. Zahnbrustwinkel aufweisen.
[0015] Hierin unterscheiden sie sich von den Kämmzähnen der Kämmriegel des Kämmsegments.
Letztere stehen zwar auch insbesondere im Wesentlichen radial nach außen vor. Sie
haben aber vordere Kämmzahnflanken, die jeweils in Kämmrichtung geneigt sind, also
einen positiven Zahnbrustwinkel aufweisen. Dieser positive Zahnbrustwinkel kann auch
als Zahneingiffswinkel bezeichnet werden. Aufgrund ihres positiven Zahnbrustwinkels
resultiert der im Bereich des Kämmsegments erwünschte kämmende Eingriff der Kämmzähne
in die insbesondere vom Zangenaggregat gehaltenen und noch zu kämmenden textilen Fasern.
Die Kämmzähne der Kämmriegel bedecken einen Kämm-Umfangswinkelbereich und bilden in
ihrer Gesamtheit den eigentlichen Kämmbereich des Kreiskamms.
[0016] Ein solcher kämmender Eingriff soll dagegen durch die Ausrichtelemente gerade nicht
erfolgen. Vielmehr sollen sie die von den Abzugswalzen zurücktransportierten bereits
gekämmten Fasern ausrichten, führen, parallelisieren, strecken und/oder insbesondere
auch an der unteren Abzugswalze halten. Dazu ist kein aggressiver kämmender Eingriff
erforderlich. Er wäre sogar kontraproduktiv. Vielmehr ist lediglich ein vergleichsweise
sanftes Berühren der zurücktransportierten bereits gekämmten Fasern vorgesehen. Dieser
sanfte Faserkontakt erfolgt insbesondere aufgrund des negativen Elementbrust- bzw.
Zahnbrustwinkels der Ausrichtelemente. Die Ausrichtelemente sind insbesondere tangential
und vorzugsweise auch axial verteilt an der Außenseite der Kreiskamm-Grundkörpereinheit
angeordnet, so dass der sanfte Faserkontakt vorzugsweise überall im Bereich des Ausrichtsegments
stattfinden kann. Dadurch, dass ein Teil der Ausrichtelemente in Kämmrichtung hintereinander
angeordnet ist, kann der sanfte Faserkontakt pro Durchlauf, also während einer Kreiskamm-Umdrehung,
sogar vorzugsweise mehrmals erfolgen. Insgesamt resultieren so eine besonders effiziente
Ausrichtung, Führung, Streckung und/oder Parallelisierung der zurücktransportierten
bereits gekämmten Fasern. Außerdem werden diese Fasern so auch sehr gut an der unteren
Abzugswalze gehalten. Dadurch läuft der Verlötungsvorgang - selbst bei den genannten
hohen Maschinengeschwindigkeiten - sehr gleichmäßig ab, wodurch letztendlich gleichmäßige
Kammzüge (= gekämmte schuppenartig auf die Abzugswalzen aufgelegte Faserreihen) gegeben
sind. Hieraus können hochwertige Garne, die sehr viel weniger Garnfehler (Dick- und
Dünnstellen) aufweisen, hergestellt werden. Es resultieren Garne mit einem niedrigen
CV-Wert, der die Garngleichmäßigkeit angibt.
[0017] Außerdem ermöglicht der erfindungsgemäße Kreiskamm mit dem Ausrichtsegment sehr hohe
Kammspielzahlen der Kämmmaschine bei trotzdem gleichbleibend hoher Qualität des Faserverbunds
der ausgekämmten Kammzüge. Kammspielzahlen von bis zu 600 Umdrehungen pro Minute oder
sogar noch höhere Arbeitsgeschwindigkeiten sind möglich. Weiterhin lässt sich das
Ausrichtsegment aufgrund seines Aufbaus, der insbesondere dem des Kämmsegments ähnlich
ist, preiswert herstellen.
[0018] Die Kreiskamm-Grundkörpereinheit des erfindungsgemäßen Kreiskamms kann im einfachsten
Fall aus einem einteiligen Kreiskamm-Grundkörper bestehen. Sie kann aber auch einen
mehrteiligen Kreiskamm-Grundkörper umfassen. Außerdem kann sie als optionale weitere
Bestandteile insbesondere auch Befestigungsklammern zur Befestigung des Kreiskamms
an der Welle der Kämmmaschine haben. Die Kreiskamm-Grundkörpereinheit oder zumindest
der Kreiskamm-Grundkörper an sich kann insbesondere im Wesentlichen die Grundform
eines Umfangssegments eines Hohlkreiszylinders haben, wobei die Zylinderachse des
Hohlkreiszylinders eine insbesondere mit der Drehachse zusammenfallende Mittenlängsachse
der Kreiskamm-Grundkörpereinheit bzw. des Kreiskamm-Grundkörpers ist. Insofern hat
auch die Außenseite der Kreiskamm-Grundkörpereinheit bevorzugt eine zumindest im Wesentlichen
teilkreiszylindrische Form. Dies gilt insbesondere zumindest für den Bereich, in dem
das Kämmsegment angeordnet ist, kann aber auch in dem Bereich gelten, in dem sich
das Ausrichtsegment befindet. Unmittelbar vor oder in dem Bereich des Ausrichtsegments
kann die Außenseite der Kreiskamm-Grundkörpereinheit aber insbesondere auch eine von
der exakten teilkreiszylindrischen Form abweichende Geometrie aufweisen. Trotz dieser
möglichen von der exakten teilkreiszylindrischen Form abweichenden Geometrie kann
die Außenseite bei allgemeiner Betrachtung insbesondere als tangentiale Außenseite
bzw. Außenumfangsseite verstanden werden.
[0019] Die hier verwendeten Orts- oder Richtungsangaben beziehen sich insbesondere jeweils
auf die Drehachse der Welle oder ein durch diese Drehachse festgelegtes Zylinderkoordinatensystem.
Insofern steht "axial" für eine Orientierung in Richtung der Drehachse, "radial" für
eine Orientierung senkrecht zur Drehachse und "tangential" für eine Orientierung in
Umfangsrichtung um die Drehachse. Die Kämmrichtung des erfindungsgemäßen Kreiskamms
ist insbesondere die Drehrichtung, in der sich der Kreiskamm um die Drehachse dreht.
Sie ist insbesondere eine der beiden Umfangsrichtungen um die Drehachse.
[0020] Unter textilen Fasern sind hier insbesondere Wollfasern, Baumwollfasern, Kunstfasern,
Chemiefasern oder auch Fasern, die aus einem Gemisch von mindestens zwei der vorstehend
genannten Fasertypen bestehen, zu verstehen.
[0021] Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kreiskamms ergeben sich aus den
Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche.
[0022] Günstig ist eine Ausgestaltung, bei der die Ausrichtelemente einen negativen Elementbrustwinkel
im Bereich zwischen -5° und -65°, insbesondere zwischen -5° und -40° und bevorzugt
zwischen -8° und -30° haben. Dann ist der Einfluss der Ausrichtelemente auf den von
den Abzugswalzen zurücktransportierten Teil der bereits gekämmten Fasern einerseits
sehr wirksam, andererseits aber auch nicht zu stark.
[0023] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung haben die Ausrichtelemente einen Vorstand
im Bereich zwischen 0,5 mm und 4 mm, insbesondere zwischen 0,8 mm und 2,5 mm und bevorzugt
zwischen 1,5 mm und 2 mm. Der (freie) Vorstand ist dabei insbesondere die radiale
Abmessung, mit der das Ausrichtelement über eine Grundfläche vorsteht. Beispielsweise
kann es sich hierbei um eine Zahnhöhe handeln, wenn das Ausrichtelement als Ausrichtzahn
ausgeführt ist. Auch für die genannten Abmessungen des Vorstands gilt, dass dann der
Einfluss der Ausrichtelemente auf den von den Abzugswalzen zurücktransportierten Teil
der bereits gekämmten Fasern einerseits sehr wirksam, andererseits aber auch nicht
zu stark ist.
[0024] Gemäß weiteren günstigen Ausgestaltungen ist das Ausrichtsegment in Kämmrichtung
gesehen hinter dem Kämmsegment angeordnet und grenzt insbesondere unmittelbar an das
Kämmsegment an. Dadurch resultiert ein geringes Bauvolumen des Kreiskamms. Bei unmittelbar
aneinander angrenzender Anordnung des Ausrichtsegments und des Kämmsegments wird außerdem
vorteilhafterweise vermieden, dass sich zwischen den beiden Segmenten Verunreinigungen,
wie Staub, Faseranteile oder dergleichen, ansammeln. Solche Verunreinigungen können
sich lösen und in das gekämmte Fasergut gelangen. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn
der Übergang zwischen dem Kämmsegment und dem Ausrichtsegment weitestgehend kontinuierlich
erfolgt, also insbesondere ohne wesentliche Unterbrechung und/oder ohne wesentliche
Stufe, da sich andernfalls Verwirbelungen bilden können.
[0025] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung haben die Ausrichtelemente jeweils Ausrichtspitzen,
und hat zumindest ein Teil der Ausrichtspitzen einen geringeren, insbesondere radialen,
Abstand von der Drehachse als Kämmspitzen der Kämmzähne. Die Kämmspitzen liegen insbesondere
auf einer gemeinsamen Umfangsfläche, welche eine kreiszylindrische Kämmhüllkurve bildet,
wobei die Ausrichtspitzen insbesondere nicht bis an diese Kämmhüllkurve heranreichen.
Die Lage der Ausrichtspitzen ist insbesondere unterhalb der Kämmhüllkurve bzw. innerhalb
des von der Kämmhüllkurve umschlossenen Innenraums. Ein radialer Abstand zwischen
den Ausrichtspitzen und der Kämmhüllkurve liegt insbesondere im Bereich zwischen 0,5
mm und 9 mm, bevorzugt zwischen 0,5 mm und 6 mm und vorzugsweise zwischen 1 mm und
4 mm. Die vorstehenden Abstandsangaben gelten jeweils mindestens für einen Teil der
Ausrichtspitzen. Sie können aber insbesondere auch auf alle Ausrichtspitzen zutreffen.
Dieser Abstand bewirkt vorzugsweise, dass stets ein an der unteren Abzugswalze vorbei
und nach unten gerichteter Luftstrom gegeben ist, wodurch der von den Abzugswalzen
zurücktransportierte Teil der bereits gekämmten Fasern möglichst eng an die untere
Abzugswalze angeschmiegt wird. Der Luftstrom ist aufgrund dieses Abstands vorteilhafterweise
auch dann vorhanden, wenn sich das Ausrichtelement gerade an dem von den Abzugswalzen
zurücktransportierten Teil der bereits gekämmten Fasern vorbei bewegt. Durch entsprechende
Einstellung des radialen Abstands zwischen den Ausrichtspitzen und der Kämmhüllkurve
kann - wie insbesondere auch durch Einstellung des (freien) Vorstands der Ausrichtelemente
- eine Anpassung an das zu verarbeitende Fasermaterial erfolgen. Das zu verarbeitende
Fasermaterial kann z. B. in seinem Gewicht, in seiner Menge, aber auch in der Länge
der enthaltenen zu kämmenden textilen Fasern variieren. So ist es insbesondere bei
langstapeligen (d.h. längeren) Fasern empfehlenswert, einen größeren Wert für den
radialen Abstand zwischen den Ausrichtspitzen und der Kämmhüllkurve zu wählen, damit
der Einfluss bzw. die Wirkung auf den von den Abzugswalzen bei der Pilgerschrittbewegung
zurücktransportierten Teil der ausgekämmten Fasern nicht zu groß wird. Andernfalls
ist es möglich, dass diese eigentlich hochwertigen Fasern aus dem Klemmpunkt zwischen
den Abzugswalzen herausgerissen und in den Abfall abtransportiert werden.
[0026] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung verkleinert sich ein insbesondere radialer
Abstand zwischen der Drehachse und Ausrichtspitzen der Ausrichtelemente entgegen der
Kämmrichtung. Dementsprechend vergrößert ein radialer Abstand zwischen den Ausrichtspitzen
und der Kämmhüllkurve sich entgegen der Kämmrichtung. Dieser sich entgegen der Kämmrichtung
vergrößernde radiale Abstand zwischen den Ausrichtspitzen und der Kämmhüllkurve bewegt
sich insbesondere im Bereich zwischen 0 mm und 14 mm, bevorzugt zwischen 0,5 mm und
14 mm und vorzugsweise zwischen 2 mm und 8 mm. Ein solcher sich vergrößernder radialer
Abstand begünstigt ebenfalls den an der unteren Abzugswalze vorbei und nach unten
gerichteten Luftstrom. Mittels des radialen Abstands zwischen den Ausrichtspitzen
und der Kämmhüllkurve lässt sich außerdem insbesondere die Kraft, mit der die Ausrichtelemente
auf den von den Abzugswalzen zurücktransportierten Teil der ausgekämmten Fasern einwirken,
einstellen. Diese Krafteinwirkung auf die zurücktransportierten Fasern kann zunächst,
d. h. zu Beginn jeder Periode der Einwirkung der Ausrichtelemente auf diese Fasern,
noch stärker sein, da die Fasern anfangs noch gut zwischen den Abzugswalzen geklemmt
sind. Diese Faser-Klemmung wird mit zunehmender zurücktransportierter Wegstrecke geringer,
so dass die Ausrichtelemente später insbesondere nur noch mit geringerer Kraft auf
die zurücktransportierten Fasern einwirken sollten. Eine solche sich reduzierende
Krafteinwirkung wird insbesondere dadurch erreicht, dass sich der radiale Abstand
zwischen den Ausrichtspitzen und der Kämmhüllkurve entgegen der Kämmrichtung vergrößert.
[0027] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist zwischen in Richtung der Drehachse,
also insbesondere in axialer Richtung, benachbarten Ausrichtelementen jeweils ein
freier Zwischenraum vorhanden, so dass zwischen Reihen von exakt in Kämmrichtung oder
schräg zur Kämmrichtung hintereinander angeordneter Ausrichtelemente jeweils ein freier
Durchgang gebildet ist. Auch diese Maßnahme begünstigt den an der unteren Abzugswalze
vorbei und nach unten gerichteten Luftstrom. Weiterhin dient sie ebenfalls der Anpassung
an das zu verarbeitende Fasermaterial, insbesondere im Hinblick auf Feinheit, Länge
und/oder Menge der im Fasermaterial enthaltenen textilen Fasern, um somit das Ergebnis
des Verlötungsvorgangs zu optimieren.
[0028] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung liegt ein Verhältnis einer Durchgangsfläche
des freien Durchgangs zu einer zur Kämmrichtung senkrechten Querschnittsfläche eines
vorstehenden Teils des Ausrichtelements im Bereich zwischen 0,17 und 4, insbesondere
zwischen 0,25 und 1,5 und bevorzugt zwischen 0,33 und 1. Dadurch wird auch innerhalb
des Ausrichtsegments an sich ein ausreichend großer freier Durchgang geschaffen, um
einen an der unteren Abzugswalze vorbei und nach unten gerichteten Luftstrom zu ermöglichen
oder weiter zu begünstigen.
[0029] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung hat der freie Durchgang eine Durchgangsfläche,
die entgegen der Kämmrichtung variiert, insbesondere kontinuierlich abnimmt. Dann
bleibt einerseits für den an der unteren Abzugswalze vorbei und nach unten gerichteten
Luftstrom immer noch genügend freier Durchgang. Insbesondere vergrößert sich dann
andererseits entgegen der Kämmrichtung die aktive Kontaktfläche, mittels derer die
Ausrichtelemente mit dem von den Abzugswalzen zurücktransportierten Teil der bereits
gekämmten Fasern in Kontakt treten können, um die erwünschte Ausrichtung, Führung,
Streckung und/oder Parallelisierung herbeizuführen. Insbesondere wird durch diese
Maßnahme die Ausrichtwirkung am entgegen der Kämmrichtung gesehenen Ende des Ausrichtsegments
noch etwas erhöht, um somit auch noch die letzten Reste noch nicht ausgerichteter
Fasern in diesem Sinne zu beeinflussen.
[0030] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer Kämmmaschine mit einem ein Kämmsegment und ein Ausrichtsegment
aufweisenden Kreiskamm,
- Fig. 2
- den Ausschnitt II des Kreiskamms gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 3
- einen Ausrichtriegel des Kreiskamms gemäß Fig. 1 und 2 in einer Ausschnittsdarstellung
des Querschnitts III gemäß Fig. 2, und
- Fig. 4 bis 7
- Ausführungsbeispiele für weitere jeweils ein Ausrichtsegment aufweisende Kreiskämme
für einen Einsatz in der Kämmmaschine gemäß Fig. 1.
[0031] Einander entsprechende Teile sind in Fig. 1 bis 7 mit denselben Bezugszeichen versehen.
Auch Einzelheiten der im Folgenden näher erläuterten Ausführungsbeispiele können für
sich genommen eine Erfindung darstellen oder Teil eines Erfindungsgegenstands sein.
[0032] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Kämmmaschine 1 zum Kämmen textiler Fasern
2 gezeigt, wobei nur ein Teil der Komponenten dieser
[0033] Kämmmaschine 1 abgebildet ist. Sie weist u. a. ein Zangenaggregat 3 mit einer Oberzange
4 und einer Unterzange 5 zum Zuführen der zu kämmenden textilen Fasern 2 auf. Die
Oberzange 4 und die Unterzange 5 können sich während eines Kämmzyklus (= Kammspiel)
öffnen und schließen. In Fig. 1 ist der geöffnete Zustand dargestellt. Außerdem führt
das Zangenaggregat 3 eine Relativbewegung in Bezug auf die weiteren Maschinenkomponenten
der Kämmmaschine 1, insbesondere in Bezug auf die Abzugseinheit 6 mit den feststehenden
Abzugswalzen 7, 8, 9 und 10, aus. Die Abzugswalzen 7 bis 10 sind paarweise angeordnet.
Sie dienen zur Aufnahme und Abführung der textilen Fasern 2 nach deren Kämmung. Die
gekämmten textilen Fasern werden hier mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichnet.
[0034] Zum Kämmen der textilen Fasern 2 sind zwei Kämmkomponenten vorgesehen, nämlich zum
einen ein am Zangenaggregat 3 befestigter Fixkamm 12 sowie zum anderen ein auf einer
um eine Drehachse 13 drehbaren Welle 14 insbesondere mittels einer ein- oder mehrteiligen
Montageeinheit 15 befestigter Kreiskamm 16. Die Drehachse 13 kann dabei insbesondere
auch als Mittenlängsachse des Kreiskamms 16 verstanden werden. In Bezug auf die Drehachse
13 wird ein Zylinderkoordinatensystem mit einer längs der Drehachse 13 orientierten
axialen Richtung z (siehe Fig. 3), mit einer in Abstandsrichtung zur Drehachse 13
orientierten radialen Richtung r und mit einer in Umfangsrichtung um die Drehachse
13 weisenden tangentialen Richtung ϕ definiert.
[0035] Der Kreiskamm 16 weist verschiedene Teilkomponenten auf. Er hat einen Kreiskamm-Grundkörper
17, an dessen Außenseite 18 ein Kämmsegment 19 sowie ein Ausrichtsegment 20 jeweils
mittels Befestigungsleisten 21 fixiert sind, wobei insbesondere Schwalbenschwanz-Nut-
und/oder T-Nut-Geometrien zum Einsatz kommen können. Alternativ ist aber auch eine
Befestigung mittels Aufkleben, Aufpressen und/oder Aufspannen möglich. Das Kämmsegment
19 setzt sich aus mehreren an der Außenseite 18 befestigten Kämmriegeln 22 zusammen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um insgesamt vier Kämmriegel
22, welche durch axial, d. h. in Richtung der Drehachse 13, hintereinander angeordnete
Sägezahnstanzteile mit radial nach außen vorstehenden Kämmzähnen 23 gebildet sind.
Die Gesamtheit der Kämmriegel 22 bedeckt einen den aktiven Kämmbereich bildenden Kämm-Umfangswinkelbereich,
der beispielsweise einen Wert von 78°, 90°, 111°, 137° oder 180°, aber auch andere
Werte aus dem Bereich zwischen 75° und 150° annehmen kann. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
mit den vier Kämmriegeln 22 überdeckt der Kämm-Umfangswinkelbereich einen Winkelbereich
von etwa 90°.
[0036] Das Ausrichtsegment 20 hat ebenfalls mehrere Teilkomponenten, nämlich beim gezeigten
Ausführungsbeispiel drei Ausrichtriegel 24, die - ähnlich wie bei den Kämmriegeln
22 - durch eine axiale Hintereinanderanordnung von Sägezahnstanzteilen mit radial
nach außen vorstehenden Ausrichtzähnen 25 gebildet sind.
[0037] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des Kreiskamms 16 schließt sich das
Ausrichtsegment 20 unmittelbar an das Kämmsegment 19 an. Das Ausrichtsegment 20 ist
in einer Kämmrichtung 26, in welche sich die Welle 14 und damit der daran fixierte
Kreiskamm 16 um die Drehachse 13 dreht, hinter dem Kämmsegment 19 platziert. Die Kämmrichtung
26 entspricht der tangentialen Richtung ϕ.
[0038] Unterhalb der Abzugseinheit 6 schließt sich eine Saugkasten-Abdeckung 27 an, die
u. a. auch den größten Teil des Kreiskamms 16 umgibt.
[0039] Die Kämmriegel 22 des Kämmsegments 19 sind an ihren beiden axialen Stirnseiten jeweils
mit einer Abdeckplatte versehen. Zur Verdeutlichung des Aufbaus der Kämmriegel 22
ist in den Darstellungen gemäß Fig. 1 und 2 bei dem an das Ausrichtsegment 20 angrenzenden
Kämmriegel 22 die Abdeckplatte weggelassen. Auf diese Weise sind die Kämmzähne 23
der Kämmriegel 22 und insbesondere auch deren Anordnung und Orientierung besser ersichtlich.
[0040] Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Detailvergrößerung des in Fig. 1 gekennzeichneten Ausschnitts
II unterscheiden sich die Kämmzähne 23 von den Ausrichtzähnen 25. Die Kämmzähne 23
haben jeweils eine vordere Kämmzahnflanke 28, die in Kämmrichtung 26 geneigt ist,
d. h. einen bezogen auf die radiale Richtung r positiven Zahnbrustwinkel ZK aufweist.
Demgegenüber haben die Ausrichtzähne 25 jeweils eine vordere Ausrichtzahnflanke 29,
die entgegen der Kämmrichtung 26 geneigt ist, d. h. einen bezogen auf die radiale
Richtung r negativen Zahnbrustwinkel ZA aufweist. Der Zahnbrustwinkel ZA der Ausrichtzähne
25 hat beim gezeigten Ausführungsbeispiel einen Wert von -10°.
[0041] Wie aus der Detailansicht gemäß Fig. 2 ebenfalls ersichtlich ist, stehen die Ausrichtzähne
25 mit einem Vorstand V über den Boden des Sägezahnstanzstreifens vor. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel beträgt dieser Vorstand V 1,75 mm.
[0042] Kämmspitzen 30 der Kämmzähne 23 bewegen sich während ihrer Drehbewegung um die Drehachse
13 auf einer kreiszylindrischen Kämmhüllkurve 31. Dagegen reichen Ausrichtspitzen
32 der Ausrichtzähne 25 nicht bis an diese Kämmhüllkurve 31 heran. Zwischen den Ausrichtspitzen
32 und der Kämmhüllkurve 31 verbleibt ein freier Zwischenraum, dessen radiale Ausdehnung
D bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel stets von Null verschieden
ist und außerdem entgegen der Kämmrichtung 26 zunimmt. Die Ausrichtspitzen 32 haben
also einen geringeren radialen Abstand von der Drehachse 13 als die Kämmspitzen 30.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel nimmt die Ausdehnung D (= radialer Abstand) entgegen
der Kämmrichtung 26 von anfangs 3 mm auf 6 mm zu.
[0043] In Fig. 3 ist von einem der Ausrichtriegel 24 ein Ausschnitt eines Querschnitts in
Richtung der Drehachse 13 bzw. senkrecht zur Kämmrichtung 26 gezeigt. Dieser Querschnitt
ist in Fig. 2 mit III gekennzeichnet. Zu sehen sind drei der axial in Richtung der
Drehachse 13 hintereinander angeordneten Sägezahnstanzteile, die jeweils mit den radial
nach außen vorstehenden Ausrichtzähnen 25 versehen sind. Zwischen den Sägezahnstanzteilen
befinden sich Zwischenscheiben 33, so dass zwischen axial benachbarten Ausrichtzähnen
25 jeweils ein freier Durchgang 34 gebildet ist. Diese freien Durchgänge 34 haben
jeweils eine Durchgangsfläche E, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel um den
Faktor 1,25 größer ist als eine senkrecht zur Kämmrichtung 26 orientierte Querschnittsfläche
F eines der Ausrichtzähne 25 und ggf. eines Teils des Bodens des Sägezahnstanzstreifens.
Die Querschnittsfläche F erfasst den Teil des betreffenden Ausrichtzahns 25 und ggf.
eines Teils des Bodens des Sägezahnstanzstreifens, der zwischen der Ausrichtspitze
32 des Ausrichtzahns 25 und der Oberkante der Zwischenscheibe 33 liegt. In der Detailansicht
gemäß Fig. 3 sind die beiden maßgeblichen Flächen E und F jeweils durch eine unterschiedliche
Schraffur kenntlich gemacht.
[0044] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bleibt die Durchgangsfläche E der freien Durchgänge
34 in Kämmrichtung 26 gesehen konstant. Bei einem nicht gezeigten alternativen Ausführungsbeispiel
nimmt die Durchgangsfläche E der freien Durchgänge 34 entgegen der Kämmrichtung 26
kontinuierlich ab.
[0045] Im Folgenden wird die Wirkungsweise des Kreiskamms 16 und insbesondere des Ausrichtsegments
20 näher beschrieben.
[0046] Die Kämmmaschine 1 wird mit einer hohen Kammspielzahl von beispielsweise pro Minute
bis zu 600 Umdrehungen des Kreiskamms 16 betrieben. Dadurch ergeben sich starke Krafteinwirkungen
auf die noch zu kämmenden textilen Fasern 2, aber auch auf die bereits gekämmten textilen
Fasern 11. Es gilt, die sich daraus ergebenden unerwünschten Folgen zu vermeiden.
Eine Gegenmaßnahme ist das Ausrichtsegment 20, das insbesondere auf die bereits gekämmten
textilen Fasern 11 einwirkt. Zur Aufnahme und Abführung der gekämmten textilen Fasern
11 führen die Abzugswalzen 7 bis 10 der Abzugseinheit 6 eine Pilgerschrittbewegung
durch. Um die gekämmten textilen Fasern 11 abzutransportieren, drehen sich die Abzugswalzen
7 bis 10 in ihrer jeweiligen Vorwärtsrichtung. Vor der Aufnahme eines vom beweglichen
Zangenaggregat 3 und dem daran angebrachten Fixkamm 12 zugeführten neuen Anteils an
gekämmten textilen Fasern 11 führen die Abzugswalzen 7 bis 10 eine kleine Drehbewegung
in Rückwärtsrichtung aus, wobei die zuvor bereits aufgenommenen gekämmten textilen
Fasern 11 wieder ein Stück weit aus dem ersten Paar der einander gegenüberstehenden
Abzugswalzen 7 und 8 zurücktransportiert werden. Der neue vom Zangenaggregat 3 und
vom Fixkamm 12 zugeführte Anteil an ausgekämmten textilen Fasern 11 wird dann bei
der nächsten Vorwärtsdrehbewegung der Abzugswalzen 7 bis 10 auf diesen zurücktransportierten
Teil der ausgekämmten textilen Fasern 11 aufgelegt und mit diesem verlötet.
[0047] Um diesen Verbindungs- bzw. Verlötungsvorgang optimal durchzuführen, ist es wichtig,
dass der durch die Abzugswalzen 7 bis 10 zurücktransportierte Teil der ausgekämmten
textilen Fasern 11 möglichst eng an der ersten unteren Abzugswalze 7 anliegt. Aufgrund
der hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Kämmmaschine 1 ist diese Bedingung nicht immer
erfüllt. Es gibt Situationen, bei denen sich der zurücktransportierte Teil der bereits
ausgekämmten textilen Fasern 11 von der ersten unteren Abzugswalze 7 abhebt und diese
bereits ausgekämmten textilen Fasern 11 verwirbelt werden. Dies ist unerwünscht. Um
diesem Effekt entgegenzuwirken, ist bei dem Kreiskamm 16 das Ausrichtsegment 20 vorgesehen.
Seine Ausrichtzähne 25 mit deren entgegen der Kämmrichtung 26 geneigten vorderen Ausrichtzahnflanken
29 bewirken eine Führung, Ausrichtung, Streckung, Homogenisierung und/oder Parallelisierung
des von den Abzugswalzen 7 bis 10 zurücktransportierten Teils der bereits gekämmten
textilen Fasern 11. Insbesondere wird durch das Ausrichtsegment 20 auch bewirkt, dass
dieser zurücktransportierte Teil der gekämmten textilen Fasern 11 möglichst eng an
der ersten unteren Abzugswalze 7 anliegt, so dass eine gute Verbindung bzw. Verlötung
mit dem neu aufzunehmenden Anteil der ausgekämmten textilen Fasern 11 erfolgen kann.
[0048] Dabei ist der negative Zahnbrustwinkel ZA der Ausrichtzähne 25 hilfreich. Er bewirkt
ein sanftes Überstreichen der Fasern des zurücktransportierten Teils der ausgekämmten
textilen Fasern 11. Es findet kein kämmender Eingriff statt. Insbesondere beaufschlagen
die Ausrichtzähne 25 die Fasern des zurücktransportierten Teils der ausgekämmten textilen
Fasern 11 nicht mit einer vergleichbaren Zugkraft, wie dies aufgrund des positiven
Zahnbrustwinkels ZK bei dem kämmenden Eingriff der Kämmzähne 23 in die noch zu kämmenden
textilen Fasern 2 der Fall ist. Der sanftere Kontakt mit dem zurücktransportierten
Teil der ausgekämmten textilen Fasern 11 wird auch durch den größeren Abstand zu den
Ausrichtspitzen 32 bewirkt. Außerdem dient dieser radiale Abstand D zwischen den Ausrichtspitzen
32 und der Kämmhüllkurve 31 ebenso wie die freien Durchgänge 34 zur Aufrechterhaltung
einer Luftströmung 34a vorbei an der ersten unteren Abzugswalze 7 in Richtung der
Saugkasten-Abdeckung 27. Insgesamt wird dadurch das erwünschte Anschmiegen des zurücktransportierten
Teils der ausgekämmten textilen Fasern 11 an die erste untere Abzugswalze 7 bewirkt.
[0049] In Fig. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines Kreiskamms 35 für die Kämmmaschine
1 gezeigt. Der Kreiskamm 35 weist die gleichen vorteilhaften vorstehend beschriebenen
Wirkungen auf den zurücktransportierten Teil der ausgekämmten textilen Fasern 11 auf
wie der Kreiskamm 16. Der wesentliche Unterschied zum Kreiskamm 16 besteht darin,
dass der Kreiskamm 35 einen zweigeteilten Kreiskamm-Grundkörper 36 aus einem ersten
Grundkörperteil 37, an dem das Kämmsegment 19 befestigt ist, und einem zweiten Grundkörperteil
38, an dem das Ausrichtsegment 20 befestigt ist, aufweist. Der zweigeteilte Kreiskamm-Grundkörper
36 kann auch als Kreiskamm-Grundkörpereinheit umfassend den ersten Grundkörperteil
37 sowie den zweiten Grundkörperteil 38 verstanden werden.
[0050] Bei dem in Fig. 5 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel eines Kreiskamms 39 der
Kämmmaschine 1 sind wiederum die gleichen vorteilhaften Wirkungen auf den zurücktransportierten
Teil der ausgekämmten textilen Fasern 11 vorhanden. Der Kreiskamm 39 hat wie der Kreiskamm
16 nur einen einteiligen Kreiskamm-Grundkörper 40. Der wesentliche Unterschied besteht
darin, dass die Ausrichtspitzen 32 der Ausrichtzähne 25 an jeder durch das Ausrichtsegment
20 erfassten Umfangsposition in einem gleichen konstanten Abstand D von der Kämmhüllkurve
31 platziert sind. Dieser radiale Abstand D beträgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
2,5 mm.
[0051] Bei dem in Fig. 6 gezeigten weiteren alternativen Ausführungsbeispiel eines Kreiskamms
41 der Kämmmaschine 1 ist ein einteiliger Kreiskamm-Grundkörper 42 vorhanden, an dessen
Außenseite 18 sich zwischen dem Kämmsegment 19 und dem Ausrichtsegment 20 ein unbestückter
freier Zwischenbereich 43 befindet. Außerdem weist die Außenseite 18 eine Abstufung
43a auf, wodurch eine für das Ausrichtsegment 20 vorgesehene Anlageteilfläche 44 des
Kreiskamm-Grundkörpers 42 einen geringeren radialen Abstand von der Drehachse 13 aufweist
als eine Anlageteilfläche 45 des Kreiskamm-Grundkörpers 42, an der die Kämmriegel
22 des Kämmsegments 19 anliegen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der radiale
Abstand D zwischen den Ausrichtspitzen 32 und der Kämmhüllkurve 31 in Umfangs- bzw.
Kämmrichtung 26 konstant.
[0052] In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel eines weiteren Kreiskamms 46 gezeigt, der ebenfalls
zum Einbau in eine Kämmmaschine ähnlich zu der Kämmmaschine 1 bestimmt ist. Der Aufbau
des Kreiskamms 46 unterscheidet sich von dem der zuvor beschriebenen Kreiskämme 16,
35, 39 und 41 insofern, als zur Fixierung des Kreiskamms 46 an einer in Fig. 7 nicht
näher gezeigten Welle der betreffenden Kämmmaschine an den beiden Umfangsenden eines
hier einstückig ausgeführten Kreiskamm-Grundkörpers 47 Befestigungsklammern 48 und
49 vorhanden sind. Die in Kämmrichtung 26 hinter dem Kämmsegment 19, das sich aus
mehreren Kämmriegeln 22 zusammensetzt, angeordnete Befestigungsklammer 48 ist an deren
tangentialer Außenseite 50 mit mit einer Neigung gegenüber der radialen Richtung r
nach außen vorstehenden Ausrichtnadeln 51 ausgestattet. Die Ausrichtnadeln 51 sind
entgegen der Kämmrichtung 26 geneigt. Insofern hat jede der Ausrichtnadeln 51 jeweils
einen Teilbereich ihrer Umfangsfläche, die eine in Kämmrichtung 26 gesehen vordere
Ausrichtflanke mit einer Neigung entgegen der Kämmrichtung 26 bilden. Auch die Ausrichtnadeln
51 haben somit jeweils einen negativen Zahnbrustwinkel ZA, wobei dessen Größe in Kämmrichtung
26 insbesondere variieren kann. Grundsätzlich ist aber auch ein einheitlicher konstanter
negativer Zahnbrustwinkel ZA bei allen Ausrichtnadeln 51 möglich. Außerdem weisen
alle Nadelspitzen 52 der Ausrichtnadeln 51 jeweils einen von Null verschiedenen radialen
Abstand D von der Kämmhüllkurve 31 auf. Ebenso ist zwischen axial benachbarten Ausrichtnadeln
51 ein freier Durchgang vorhanden. Insgesamt ist auch bei dem Kreiskamm 46 die im
Zusammenhang mit den Kreiskämmen 16, 35, 39 und 41 beschriebene vorteilhafte ausrichtende
Wirkung auf den zurücktransportierten Teil der ausgekämmten textilen Fasern 11 gegeben.
Der einstückige Kreiskamm-Grundkörper 47 und die beiden Befestigungsklammern 48, 49
bilden eine Kreiskamm-Grundkörpereinheit, an deren Außenseite neben dem Kämmsegment
19 auch ein Kämmsegment 53 angeordnet ist. Letzteres ist beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 7 durch die Ausrichtnadeln 51 gebildet.
[0053] Die Ausrichtnadeln 51 des Kreiskamms 46 und die Ausrichtzähne 25 der Kreiskämme 16,
35, 39 und 41 können unter dem verallgemeinernden Begriff "Ausrichtelemente" zusammengefasst
werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Ausrichtelemente.
Die vorstehend beschriebenen und in Fig. 1 - 7 gezeigten Ausführungsformen als Ausrichtzähne
25 als Bestandteile von Sägezahnstanzteilen und als Ausrichtnadeln 51 sind insofern
nur beispielhaft zu verstehen. So können die Ausrichtzähne insbesondere auch andere
Geometrien annehmen, solange sie eine vordere Ausrichtzahnflanke 29 mit einem gegenüber
der radialen Richtung r negativen Zahnbrustwinkel ZA haben. Dann stellt sich die günstige
ausrichtende Wirkung auf den von der Abzugseinheit 6 zurücktransportierten Teil der
ausgekämmten textilen Fasern 11 ein.
1. Kreiskamm zur Befestigung an einer um eine Drehachse (13) in einer Kämmrichtung (26)
drehbaren Welle (14) einer Kämmmaschine (1), welche zum Kämmen von textilen Fasern
(2) bestimmt ist und feststehende Abzugswalzen (7, 8, 9, 10) für die gekämmten textilen
Fasern (11) hat, aufweisend
a) eine Kreiskamm-Grundkörpereinheit (17; 36; 40; 42; 47, 48, 49) mit einer Außenseite
(18),
b) ein Kämmsegment (19) mit mehreren an der Außenseite (18) der Kreiskamm-Grundkörpereinheit
(17; 36; 40; 42; 47, 48, 49) angeordneten Kämmriegeln (22), die mit nach außen vorstehenden
Kämmzähnen (23) ausgestattet sind, deren in Kämmrichtung (26) gesehen vordere Kämmzahnflanken
(28) jeweils in Kämmrichtung (26) geneigt sind
dadurch gekennzeichnet, dass
c) an der Außenseite (18) der Kreiskamm-Grundkörpereinheit (17; 36; 40; 42; 47, 48,
49) ein Ausrichtsegment (20) angeordnet ist, das mit mehreren nach außen vorstehenden
Ausrichtelementen (25; 51) ausgestattet ist, deren in Kämmrichtung (26) gesehen vordere
Ausrichtelementflanken (29) jeweils gegen die Kämmrichtung (26) geneigt sind, und
von denen ein Teil in Kämmrichtung (26) gesehen hintereinander angeordnet ist.
2. Kreiskamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtelemente (25; 51) einen negativen Elementbrustwinkel (ZA) im Bereich
zwischen -5° und -65°, insbesondere zwischen -5° und -40° und bevorzugt zwischen -8°
und -30° haben.
3. Kreiskamm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtelemente (25; 51) einen Vorstand (V) im Bereich zwischen 0,5 mm und 4
mm, insbesondere zwischen 0,8 mm und 2,5 mm und bevorzugt zwischen 1,5 mm und 2 mm
haben.
4. Kreiskamm nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtsegment (20) in Kämmrichtung (26) gesehen hinter dem Kämmsegment (19)
angeordnet ist.
5. Kreiskamm nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtsegment (20) unmittelbar an das Kämmsegment (19) angrenzt.
6. Kreiskamm nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtelemente (25; 51) jeweils Ausrichtspitzen (32; 52) haben, und zumindest
ein Teil der Ausrichtspitzen (32; 52) einen geringeren Abstand von der Drehachse (13)
hat als Kämmspitzen (30) der Kämmzähne (23).
7. Kreiskamm nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Abstand zwischen der Drehachse (13) und Ausrichtspitzen (32; 52) der Ausrichtelemente
(25; 51) entgegen der Kämmrichtung (26) verkleinert.
8. Kreiskamm nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen in Richtung der Drehachse (13) benachbarten Ausrichtelementen (25; 51) jeweils
ein freier Zwischenraum vorhanden ist, so dass zwischen Reihen von exakt in Kämmrichtung
(26) oder schräg zur Kämmrichtung (26) hintereinander angeordneter Ausrichtelemente
(25; 51) jeweils ein freier Durchgang (34) gebildet ist.
9. Kreiskamm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis einer Durchgangsfläche (E) des freien Durchgangs (34) zu einer zur
Kämmrichtung (26) senkrechten Querschnittsfläche (F) eines vorstehenden Teils des
Ausrichtelements (25; 51) im Bereich zwischen 0,17 und 4, insbesondere zwischen 0,25
und 1,5 und bevorzugt zwischen 0,33 und 1 liegt.
10. Kreiskamm nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Durchgang (34) eine Durchgangsfläche (E) hat, die entgegen der Kämmrichtung
(26) variiert, insbesondere kontinuierlich abnimmt.
1. Circular comb to be fastened to a shaft (14) of a combing machine (1), said shaft
(14) being rotatable about a rotational axis (13) in a combing direction (26), said
combing machine (1) being intended to comb textile fibers (2) and having stationary
drawing rollers (7, 8, 9, 10) for the combed textile fibers (11), having
a) a circular comb main body unit (17; 36; 40; 42; 47, 48, 49) with an outside (18),
b) a combing segment (19) with a plurality of combing bars (22) arranged on the outside
(18) of the circular comb main body unit (17; 36; 40; 42; 47, 48, 49), the combing
bars (22) being equipped with outwardly protruding combing teeth (23) such that when
seen in the combing direction (26), the front combing tooth flanks (28) thereof are
each inclined in the combing direction (26),
characterized in that
c) on the outside (18) of the circular comb main body unit (17; 36; 40; 42; 47, 48,
49), an aligning segment (20) is arranged, which is equipped with a plurality of outwardly
protruding aligning members (25; 51) such that when seen in the combing direction
(26), the front aligning member flanks (29) are each inclined counter to the combing
direction (26), and some of them are arranged one behind the other when seen in the
combing direction (26).
2. Circular comb as claimed in claim 1, characterized in that the aligning members (25; 51) have a negative member face angle (ZA) in the range
of between -5° and -65°, in particular between -5° and -40°, and preferably between
-8° and -30°.
3. Circular comb as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the aligning members (25; 51) have a protrusion (V) in the range of between 0.5 and
4 mm, in particular between 0.8 mm and 2.5 mm, and preferably between 1.5 mm and 2
mm.
4. Circular comb as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the aligning segment (20) is arranged behind the combing segment (19) when seen in
the combing direction (26).
5. Circular comb as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the aligning segment (20) adjoins the combing segment (19) directly.
6. Circular comb as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the aligning members (25; 51) each have aligning tips (32; 52), and at least some
of the aligning tips (32; 52) have a smaller distance from the rotational axis (13)
than combing tips (30) of the combing teeth (23).
7. Circular comb as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that a distance between the rotational axis (13) and aligning tips (32; 52) of the aligning
members (25, 51) reduces counter to the combing direction (26).
8. Circular comb as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that between aligning members (25; 51) that are adjacent in the direction of the rotational
axis (13), there is in each case a free clearance so a respective free passage (34)
is in each case formed between rows of aligning members (25; 51) arranged one behind
the other in the very combing direction (26) or at an angle to the combing direction
(26).
9. Circular comb as claimed in claim 8, characterized in that a ratio of a passage area (E) of the free passage (34) to a cross-sectional area
(F), perpendicular to the combing direction (26), of a protruding part of the aligning
member (25; 51) is in the range of between 0.17 and 4, in particular between 0.25
and 1.5, and preferably between 0.33 and 1.
10. Circular comb as claimed in claim 8 or 9, characterized in that the free passage (34) has a passage area (E) that varies, in particular decreases
continuously, counter to the combing direction (26).
1. Peigne circulaire destiné à être fixé à un arbre (14) d'une peigneuse (1) rotatif
autour d'un axe de rotation (13) dans un sens de peignage (26), laquelle peigneuse
est destinée à peigner des fibres textiles (2) et comporte des cylindres détacheurs
fixes (7, 8, 9, 10) pour les fibres textiles peignées (11), présentant
(a) une unité de corps de base du peigne circulaire (17 ; 36 ; 40 ; 42 ; 47, 48, 49)
comportant un côté extérieur (18),
(b) un segment de peignage (19) comportant une pluralité de barres de peigne (22)
qui sont disposées du côté extérieur (18) de l'unité de corps de base du peigne circulaire
(17 ; 36 ; 40 ; 42 ; 47, 48, 49) et sont munies de dents de peigne (23) faisant saillie
vers l'extérieur, dont les flancs avant (28), vus dans le sens de peignage (26), sont
chacun inclinés dans le sens de peignage (26), caractérisé en ce qu'un
(c) segment d'alignement (20) est disposé du côté extérieur (18) de l'unité de corps
de base du peigne circulaire (17 ; 36 ; 40 ; 42 ; 47, 48, 49), lequel segment est
muni d'une pluralité d'éléments d'alignement (25 ; 51) faisant saillie vers l'extérieur,
dont les flancs avant (29), vus dans le sens de peignage (26), sont chacun inclinés
dans le sens opposé au sens de peignage (26) et sont en partie disposés les uns derrière
les autres, vus dans le sens de peignage (26).
2. Peigne circulaire selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments d'alignement (25 ; 51) présentent un angle d'attaque (ZA) négatif d'élément
compris entre -5 et -65°, en particulier entre -5 et -40° et de préférence entre -8
et -30°.
3. Peigne circulaire selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les éléments d'alignement (25 ; 51) présentent une saillie (V) comprise entre 0,5
et 4 mm, en particulier entre 0,8 et 2,5 mm et de préférence entre 1,5 et 2 mm.
4. Peigne circulaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le segment d'alignement (20) est disposé, vu dans le sens de peignage (26), derrière
le segment de peignage (19).
5. Peigne circulaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le segment d'alignement (20) est directement adjacent au segment de peignage (19).
6. Peigne circulaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments d'alignement (25 ; 51) présentent chacun des pointes d'alignement (32
; 52), et au moins une partie des pointes d'alignement (32 ; 52) sont à une distance,
à partir de l'axe de rotation (13), inférieure aux pointes de peigne (30) des dents
de peigne (23).
7. Peigne circulaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une distance entre l'axe de rotation (13) et les pointes d'alignement (32 ; 52) des
éléments d'alignement (25 ; 51) diminue dans le sens opposé au sens de peignage (26).
8. Peigne circulaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, entre des éléments d'alignement (25 ; 51) voisins dans le sens de l'axe de rotation
(13), un espace intermédiaire libre est respectivement prévu, de sorte qu'un passage
libre (34) est formé entre des rangées d'éléments d'alignement (25 ; 51) disposées
successivement exactement dans le sens de peignage (26) ou obliquement par rapport
au sens de peignage (26).
9. Peigne circulaire selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'un rapport entre une surface de passage (E) du passage libre (34) et une surface de
section transversale (F), perpendiculaire au sens de peignage (26), d'une partie saillante
de l'élément d'alignement (25 ; 51) est compris entre 0,17 et 4, en particulier entre
0,25 et 1,5 et de préférence entre 0,33 et 1.
10. Peigne circulaire selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que le passage libre (34) comporte une surface de passage (E) qui varie dans le sens
opposé au sens de peignage (26), en particulier diminue continuellement.