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EP 3 670 905 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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24.06.2020 Patentblatt 2020/26 |
(22) |
Anmeldetag: 29.10.2019 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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KH MA MD TN |
(30) |
Priorität: |
20.12.2018 DE 102018133213
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Anmelder: Lutz-Jesco GmbH |
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30900 Wedemark (DE) |
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Erfinder: |
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- Roth, Steffen
97904 Dorfprozelten (DE)
- Militzer, Peter Bernard
68800 Roderen (FR)
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(74) |
Vertreter: Geitz Truckenmüller Lucht Christ |
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Patentanwälte PartGmbB
Obere Wässere 3-7 72764 Reutlingen 72764 Reutlingen (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
FÖRDEREINHEIT UND VERFAHREN ZUM DOSIEREN HOCHVISKOSER ODER UNTER UMGEBUNGSBEDINGUNGEN
AUSGASENDER ODER KRITISCHER MEDIEN |
(57) Beim Einsatz von Dosierpumpen mit kleinem Fördervolumen kann es insbesondere bei
hochviskosen oder unter Umgebungsbedingungen ausgasenden Medien oder Medien im Bereich
eines kritischen Punkts zu Problemen beim Fördern kommen. Insbesondere kann dies dazu
führen, dass der Dosierkopf nicht vollständig gefüllt ist und dadurch eine undefinierte
Menge an Medium dosiert wird. Außerdem kann es zu Kavitation im Dosierkopf kommen,
was zu Beschädigungen führt. Gelöst wird dieses Problem durch die Erfindung, indem der Dosierpumpe eine Schlauchpumpe
vorgeschaltet wird, welche für eine gleichmäßige Befüllung des Dosierkopfs sorgt.
So werden die Vorteile beider Pumpenarten miteinander zu einer besonders vorteilhaften
Fördereinheit kombiniert.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fördereinheit und ein Verfahren zum Dosieren
hochviskoser oder unter Umgebungsbedingungen ausgasender oder kritischer Medien, umfassend
eine Dosierpumpe mit einem Dosierkopf zum mengendefinierten Fördern in den Dosierkopf
eingebrachten Mediums in eine Ablaufleitung der Dosierpumpe.
[0002] Derartige Fördereinheiten sind im Stand der Technik vielfältig bekannt. In diesem
Zusammenhang bestehen beim Ansaugen mithilfe von membrangetriebenen Dosierpumpen regelmäßig
Probleme mit bestimmten Medien. Dazu gehören insbesondere hochviskose Medien, Medien
im Bereich des kritischen Punkts oder auch solche Medien, die aus ihrer Natur heraus
zum Ausgasen neigen, also aufgrund ihrer Zusammensetzung teilweise bereits bei Umgebungsdruck
den Aggregatzustand ändern. Es kann dazu kommen, dass der Dosierkopf in einem Ansaugzyklus
nich komplett gefüllt wird, so dass eine undefinierte Menge dosiert wird. Dies ist
bei einer Dosierpumpe natürlich nicht hinnehmbar.
[0003] Neben der Problematik der ungenauen Dosierung erhöht sich auch der Verschleiß an
der Dosierpumpe durch Kavitation im Dosierkopf, was diesen sowie die hydraulischen
Komponenten der Dosierpumpe auf Dauer beschädigt.
[0004] Der Stand der Technik bietet hierfür bereits einige Lösungsansätze an. So kann zunächst
für einen positiven Zulauf gesorgt werden, also das Medium geodätisch oberhalb der
Pumpe gelagert werden, so dass die hierdurch auf das Medium wirkende Schwerkraft die
Ansaugung in den Dosierkopf zusätzlich unterstützt.
[0005] Auch kann der Dosierkopf selbst modifiziert werden und je nach Art des Mediums etwa
mit einer Heizung zur Senkung der Viskosität des Mediums im Dosierkopf, einer vergrößerten
Nennweite am Saugventil oder auch mit einer Entlüftungseinrichtung zum Ablassen von
Gasblasen aus dem angesaugten Medium, versehen werden.
[0006] All diese Möglichkeiten reduzieren die genannten Probleme zwar, beseitigen diese
aber nicht vollständig und sind mit einem großen Montageaufwand und nennenswerten
Kosten verbunden.
[0007] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine
Fördereinheit vorzuschlagen, die auch bei hochviskosen oder unter Umgebungsbedingungen
ausgasenden oder kritischen Medien das Auftreten von Kavitation verhindert und eine
exakte Dosierung ermöglicht.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Fördereinheit zum Dosieren hochviskoser oder
unter Umgebungsbedingungen ausgasender oder kritischer Medien gemäß den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs 1. Weiter wird die Aufgabe gelöst durch ein solches Verfahren
gemäß den Merkmalen der nebengeordneten unabhängigen Ansprüche 6 und 10. Weitere sinnvolle
Ausgestaltungen sowohl der Fördereinheit als auch des Verfahrens können den sich jeweils
anschließenden abhängigen Ansprüchen entnommen werden.
[0009] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, eine Dosierpumpe herkömmlicher Bauart zu verwenden,
welche vorzugsweise mit einer Membran betrieben wird. Wie aus dem Stand der Technik
bekannt, wird der Dosierkopf einer solchen Dosierpumpe über eine Zulaufleitung mit
einem Medium versorgt, wobei der Dosierkopf das Medium über die Zulaufleitung ansaugt.
Jedoch ist der Zulaufleitung eine Schlauchpumpe vorangeschaltet, welche zusätzlich
zu der Saugleistung der Dosierpumpe selbst das Medium in Richtung der Dosierpumpe
fördert.
[0010] In einer Schlauchpumpe wird die Zulaufleitung mehr oder minder um einen Rotor herumgelegt,
welcher über einander gegenüberliegende Rollen oder Gleitschuhe die Zulaufleitung
abklemmt. Durch eine Drehung des Rotors wird der Inhalt der Zulaufleitung zwischen
den Rollen oder Gleitschuhen in Drehrichtung weitergefördert. Eine solche Lösung erlaubt
eine zuverlässige Förderung auch von hochviskosen oder unter Umgebungsbedingungen
ausgasenden oder kritischen Medien und schafft es dadurch, bei entsprechender Auslegung
das Medium kontinuierlich in den Dosierkopf der Dosierpumpe hineinzufördern.
[0011] Begrifflich gehen die Zulaufleitung der Schlauchpumpe und die Ablaufleitung der Schlauchpumpe
ineinander über, da die Schlauchpumpe nicht zwischen zwei Leitungen, sondern um eine
durchgehende Leitung herum aufgebaut ist. Bei einem direkten Anschluss an den Dosierkopf
der Dosierpumpe wirkt die gleiche Leitung weiter als Zulaufleitung der Dosierpumpe.
Es handelt sich jedoch aufgrund der Funktionsweise der Schlauchpumpe stets um dieselbe
Leitung.
[0012] Dadurch, dass der Dosierkopf nicht mehr lediglich aus eigener Kraft das Medium ansaugen
muss, sondern vielmehr das Medium stets unter dem Förderdruck der Schlauchpumpe vor
dem Dosierkopf ansteht, kann die Dosierpumpe nunmehr eine gleichbleibend exakte Dosierung
gewährleisten, ohne eine zusätzliche Beheizungseinrichtung oder Entlüftung vorzusehen.
[0013] Eine solche Schlauchpumpe kann der Dosierpumpe auch baueinheitlich zugeordnet sein,
dergestalt, dass die Zulaufleitung bei Bedarf durch die Schlauchpumpe hindurchgelegt
werden kann, wenn die eingangs genannten kritischen Medien gefördert werden sollen.
[0014] Damit das Medium stets unter ausreichendem Druck an dem Dosierkopf anliegt, kann
mit einigem Vorteil die Schlauchpumpe so ausgelegt sein, dass ein von ihr erzeugter
erster Fördervolumenstrom wenigstens gleich groß ist wie ein von der Dosierpumpe erzeugter
zweiter Fördervolumenstrom.
[0015] Alternativ ist es auch möglich, die Schlauchpumpe und die Dosierpumpe im Wechsel
zu betreiben. Dann fährt die Dosierpumpe nach einem Ausfördern des Inhalts des Dosierkopfs
in eine offene Endlage, signalisiert diese Endlage, vorzugsweise über einen Lagesensor
an die Schlauchpumpe, die wiederum daraufhin beginnt, den Dosierkopf zu füllen, soweit
dies nicht bereits durch die Saugwirkung der Dosierpumpe selbst bereits erfolgt ist.
Mithilfe eines Drucksensors kann zudem erfasst werden, wann das Medium im Dosierkopf
in ausreichender Menge anliegt, so dass dann der nächste Förderzyklus der Dosierpumpe
beginnen kann.
[0016] In einer Variante der Erfindung kann zwischen der Schlauchpumpe und der Dosierpumpe
ein Ausgleichsgefäß vorgesehen sein, welches über die Schlauchpumpe befüllt werden
kann und aus dem die Dosierpumpe durch eigene Saugwirkung herausfördert. In diesem
Fall könnte die Beheizung, Entlüftung und geödätisch erhöhte Lagerung nicht auf die
Dosierpumpe bzw. den Medienbehälter angewendet werden, sondern es würde ausreichen,
das Ausgleichsgefäß dergestalt vorzusehen. Auch könnte wiederum die Saugwirkung der
Dosierpumpe durch die Anordnung einer Überdruckpumpe in dem Ausgleichsgefäß verbessert
werden.
[0017] Die vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0018] Es zeigen
- Figur 1
- eine Fördereinheit, bestehend aus einer Dosierpumpe mit einer vorgeschalteten Schlauchpumpe
in einer schematischen Darstellung, sowie
- Figur 2
- eine Variante der Fördereinheit gemäß Figur 1 mit einem zwischen der Schlauchpumpe
und der Dosierpumpe zwischengeschalteten Ausgleichsgefäß in einer schematischen Darstellung.
[0019] Figur 1 zeigt eine Fördereinheit 1, welche aus einer Dosierpumpe 2 und einer Schlauchpumpe
6 aufgebaut ist. Die Dosierpumpe speist sich über eine Zulaufleitung 4 aus einem Medienbehälter
10 mit einem zähflüssigen Medium 11. Um sicherzustellen, dass die Dosierpumpe 2 nicht
aufgrund von Ansaugproblemen unsauber dosiert, wird ihr Dosierkopf 3 von der Schlauchpumpe
6 unterstützt, in welche die Zulaufleitung 4 der Dosierpumpe 2 eingelegt ist, wodurch
diese in eine Zulaufleitung 7 der Schlauchpumpe und eine Ablaufleitung 8 der Schlauchpumpe
geteilt wird. Ein freies Ende der Zulaufleitung 7 taucht in den Medienbehälter 10
ein, so dass die Schlauchpumpe 6 in an sich bekannter Art und Weise Medium 11 aus
dem Medienbehälter 10 ansaugt.
[0020] Dies erfolgt über einen Rotor, um den die Zulaufleitung 7 herumgelegt ist und welcher
Rollen- oder Gleitelemente aufweist, welche die Zulaufleitung zudrücken. Aufgrund
der Rotation des Rotors wird ein zugedrückter Bereich der Zulaufleitung um den Rotor
weitergefördert, was sich bei fortgesetzter Rotation fortwährend wiederholt. Es ist
hierdurch möglich, auch viskose Medien, sowie ausgasende Medien und Medien im Bereich
eines kritischen Punktes gleichmäßig zu fördern.
[0021] Auf diese Weise befüllt die Schlauchpumpe 6 den Dosierkopf 3 der Dosierpumpe 2, der
wiederum aufgrund seiner zuverlässigen Befüllung in der Lage ist, gleichmäßig über
eine Ablaufleitung 8 in einen nachgeschalteten Prozess 12 zu dosieren.
[0022] Zunächst kann die Schlauchpumpe 6 dabei kontinuierlich arbeiten und dafür sorgen,
dass stets ein gleichbleibender Mediendruck an einer Saugseite des Dosierkopfs 3 anliegt.
Hierfür ist es insbesondere erforderlich, dass ein von der Schlauchpumpe 6 erzeugter
Fördervolumenstrom größer ist als ein von der Dosierpumpe 2 erzeugter Fördervolumenstrom
in Richtung des Prozesses 12.
[0023] Alternativ ist es aber auch möglich, die Lage einer Membran im Dosierkopf 3 mittels
eines Lagesensors elektrisch zu erfassen und dieses Signal an die Schlauchpumpe 6
zu übermitteln. Bei Erreichen einer Endlage der Membran in einem Zustand, in dem eine
Dosierkammer des Dosierkopfs 3 ihre maximale Ausdehnung erreicht, wird die Schlauchpumpe
6 zugeschaltet und fördert so lange Medium in den Dosierkopf 3, bis mittels eines
Drucksensors festgestellt wird, dass der Dosierkopf, mithin die Dosierkammer, vollständig
gefüllt ist. Dann wird die Schlauchpumpe 6 gestoppt und die Dosierpumpe 2 fördert
das in dem Dosierkopf 3 enthaltene Medium 11 über die Ablaufleitung 5 in den Prozess
12. Danach fährt die Membran wieder in die Endlage und der Vorgang wiederholt sich
erneut.
[0024] Figur 2 zeigt eine Variante der soeben beschriebenen Ausgestaltung der Fördereinheit,
bei der die Schlauchpumpe 6 nicht direkt in den Dosierkopf 3, sondern vielmehr in
ein Ausgleichsgefäß 9 fördert, welches geodätisch oberhalb des Dosierkopfs 3 gelagert
ist. Während die Schlauchpumpe 6 einen gleichmäßigen Zustrom in das Ausgleichsgefäß
9 ermöglicht, erfolgt aus dem Ausgleichsgefäß heraus ein positiver Zustrom in den
Dosierkopf 3 hinein, was durch eine Überdruckpumpe in dem Ausgleichsgefäß 9 noch unterstützt
werden kann. Um die Viskosität des Mediums 11 zu senken, kann dem Ausgleichsgefäß
9 ferner noch eine Heizung zugeordnet sein, mit der das Medium 11 erwärmt wird, so
dass es mit geringerer Viskosität in die Dosiermpumpe 2 gefördert werden kann.
[0025] Vorstehend beschrieben ist somit eine Fördereinheit, bei welcher der Dosierkopf einer
Dosierpumpe mithilfe einer vorgeschalteten Schlauchpumpe befüllt wird und die dadurch
auch bei hochviskosen oder unter Umgebungsbedingungen ausgasenden oder kritischen
Medien das Auftreten von Kavitation verhindert und eine exakte Dosierung ermöglicht.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0026]
- 1
- Fördereinheit
- 2
- Dosierpumpe
- 3
- Dosierkopf
- 4
- Zulaufleitung
- 5
- Ablaufleitung
- 6
- Schlauchpumpe
- 7
- Zulaufleitung
- 8
- Ablaufleitung
- 9
- Ausgleichsgefäß
- 10
- Medienbehälter
- 11
- Medium
- 12
- Prozess
1. Fördereinheit zum Dosieren hochviskoser oder unter Umgebungsbedingungen ausgasender
oder kritischer Medien (11), umfassend eine Dosierpumpe (2) mit einem Dosierkopf (3)
zum mengendefinierten Fördern in den Dosierkopf (3) eingebrachten Mediums (11) in
eine Ablaufleitung (5) der Dosierpumpe (2),
dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierkopf (3) zulaufseitig mit der Ablaufleitung (8) einer Schlauchpumpe (6)
zur Befüllung des Dosierkopfs (3) verbunden ist, während eine Zulaufleitung (7) der
Schlauchpumpe (6) mit einem Medienbehälter (10) verbunden ist.
2. Fördereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchpumpe (6) derart ausgelegt ist, dass ein von ihr erzeugter erster Fördervolumenstrom
wenigstens gleich groß ist wie ein von der Dosierpumpe (2) erzeugter zweiter Fördervolumenstrom.
3. Fördereinheit gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierpumpe (2) wenigstens einen Lagesensor zur Detektion der Endlagen einer
Membran im Dosierkopf (3) zugeordnet sind und die Schlauchpumpe (6) mit diesem Lagesensor
datenverbunden ist.
4. Fördereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufleitung (8) der Schlauchpumpe (6) ein Ausgleichsgefäß (9) aufweist, welches
vorzugsweise geodätisch oberhalb des Dosierkopfs (3) der Dosierpumpe (2) gelagert
ist.
5. Fördereinheit gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgleichsgefäß (9) eine Heizung, eine Überdruckpumpe und/oder ein Entlüftungsventil
zugeordnet ist.
6. Verfahren zum Dosieren hochviskoser oder unter Umgebungsbedingungen ausgasender oder
kritischer Medien (11) mittels einer Dosierpumpe (2), welche einen Dosierkopf (3)
aufweist, aus dem das Medium (11) in eine Ablaufleitung (5) der Dosierpumpe (2) ausgefördert
wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierkopf (3) mithilfe einer Schlauchpumpe (6) mit Medium (11) befüllt wird,
welche eine mit einem Medienbehälter (10) verbundene Zulaufleitung (7) aufweist und
deren Ablaufleitung (8) zulaufseitig mit dem Dosierkopf (3) verbunden ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befüllung des Dosierkopfs (3) fortlaufend stattfindet, wobei ein von der Schlauchpumpe
(6) erzeugter erster Fördervolumenstrom wenigstens gleich groß ist wie ein von der
Dosierpumpe (2) erzeugter zweiter Fördervolumenstrom.
8. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierpumpe (2) nach einem Förderzyklus in eine Endlage fährt, wodurch wenigstens
ein dem Dosierkopf (3) zugeordneter Lagesensor zur Detektion der Endlage das Erreichen
der Endlage an die Schlauchpumpe (6) signalisiert, daraufhin die Schlauchpumpe (6)
den Dosierkopf (3) der Dosierpumpe (2) befüllt, welcher nach Abschluss seiner Befüllung
das eingebrachte Medium (11) in einem neuen Förderzyklus in die Ablaufleitung (5)
der Dosierpumpe (2) ausfördert.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschluss der Befüllung des Dosierkopfs (3) entweder in der Schlauchpumpe (6)
oder im Dosierkopf (3) selbst, vorzugsweise mithilfe eines Drucksensors, detektiert
wird und die Detektion des Abschlusses der Befüllung das Ausfördern durch den Dosierkopf
(3), sowie einen Stopp der Schlauchpumpe (6) auslöst.
10. Verfahren zum Dosieren hochviskoser oder unter Umgebungsbedingungen ausgasender oder
kritischer Medien (11) mittels einer Dosierpumpe (2), welche einen Dosierkopf (3)
aufweist, aus dem das Medium (11) in eine Ablaufleitung (5) der Dosierpumpe (2) ausgefördert
wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierkopf (2) mit einem Ausgleichsgefäß (9) verbunden ist, welches mithilfe
einer Schlauchpumpe (6) mit Medium (11) aus einem Medienbehälter (10) befüllt wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgefäß (9) geodätisch oberhalb des Dosierkopfes (3) der Dosierpumpe
(2) gelagert ist.
12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgleichsgefäß (9) eine Heizung, eine Überdruckpumpe und/oder ein Entlüftungsventil
zugeordnet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Fördereinheit zum Dosieren hochviskoser oder unter Umgebungsbedingungen ausgasender
oder kritischer Medien (11), umfassend eine Dosierpumpe (2) mit einem Dosierkopf (3)
zum mengendefinierten Fördern in den Dosierkopf (3) eingebrachten Mediums (11) in
eine Ablaufleitung (5) der Dosierpumpe (2), wobei
der Dosierkopf (3) zulaufseitig mit der Ablaufleitung (8) einer Schlauchpumpe (6)
zur Befüllung des Dosierkopfs (3) verbunden ist, während eine Zulaufleitung (7) der
Schlauchpumpe (6) mit einem Medienbehälter (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchpumpe (6) derart ausgelegt ist, dass ein von ihr erzeugter erster Fördervolumenstrom
wenigstens gleich groß ist wie ein von der Dosierpumpe (2) erzeugter zweiter Fördervolumenstrom.
2. Fördereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierpumpe (2) wenigstens einen Lagesensor zur Detektion der Endlagen einer
Membran im Dosierkopf (3) zugeordnet sind und die Schlauchpumpe (6) mit diesem Lagesensor
datenverbunden ist.
3. Fördereinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufleitung (8) der Schlauchpumpe (6) ein Ausgleichsgefäß (9) aufweist, welches
vorzugsweise geodätisch oberhalb des Dosierkopfs (3) der Dosierpumpe (2) gelagert
ist.
4. Fördereinheit gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgleichsgefäß (9) eine Heizung, eine Überdruckpumpe und/oder ein Entlüftungsventil
zugeordnet ist.
5. Verfahren zum Dosieren hochviskoser oder unter Umgebungsbedingungen ausgasender oder
kritischer Medien (11) mittels einer Dosierpumpe (2), welche einen Dosierkopf (3)
aufweist, aus dem das Medium (11) in eine Ablaufleitung (5) der Dosierpumpe (2) ausgefördert
wird, wobei der Dosierkopf (3) mithilfe einer Schlauchpumpe (6) mit Medium (11) befüllt
wird, welche eine mit einem Medienbehälter (10) verbundene Zulaufleitung (7) aufweist
und deren Ablaufleitung (8) zulaufseitig mit dem Dosierkopf (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befüllung des Dosierkopfs (3) fortlaufend stattfindet, wobei ein von der Schlauchpumpe
(6) erzeugter erster Fördervolumenstrom wenigstens gleich groß ist wie ein von der
Dosierpumpe (2) erzeugter zweiter Fördervolumenstrom.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierpumpe (2) nach einem Förderzyklus in eine Endlage fährt, wodurch wenigstens
ein dem Dosierkopf (3) zugeordneter Lagesensor zur Detektion der Endlage das Erreichen
der Endlage an die Schlauchpumpe (6) signalisiert, daraufhin die Schlauchpumpe (6)
den Dosierkopf (3) der Dosierpumpe (2) befüllt, welcher nach Abschluss seiner Befüllung
das eingebrachte Medium (11) in einem neuen Förderzyklus in die Ablaufleitung (5)
der Dosierpumpe (2) ausfördert.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschluss der Befüllung des Dosierkopfs (3) entweder in der Schlauchpumpe (6)
oder im Dosierkopf (3) selbst, vorzugsweise mithilfe eines Drucksensors, detektiert
wird und die Detektion des Abschlusses der Befüllung das Ausfördern durch den Dosierkopf
(3), sowie einen Stopp der Schlauchpumpe (6) auslöst.
8. Verfahren zum Dosieren hochviskoser oder unter Umgebungsbedingungen ausgasender oder
kritischer Medien (11) mittels einer Dosierpumpe (2), welche einen Dosierkopf (3)
aufweist, aus dem das Medium (11) in eine Ablaufleitung (5) der Dosierpumpe (2) ausgefördert
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierkopf (2) mit einem Ausgleichsgefäß (9) verbunden ist, welches mithilfe
einer Schlauchpumpe (6) mit Medium (11) aus einem Medienbehälter (10) befüllt wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgefäß (9) geodätisch oberhalb des Dosierkopfes (3) der Dosierpumpe
(2) gelagert ist.
10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgleichsgefäß (9) eine Heizung, eine Überdruckpumpe und/oder ein Entlüftungsventil
zugeordnet ist.