[0001] Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer Lichtquelle,
welche an einer Leiterplatte angeordnet ist, sowie mit zumindest einem optischen System,
wobei die zumindest eine Lichtquelle eine lichtemittierende Fläche aufweist und dazu
eingerichtet ist, erzeugtes Licht von der lichtemittierenden Fläche in Richtung des
optischen Systems abzustrahlen, sowie das optische System dazu eingerichtet ist, Licht
in eine gewünschte Richtung wie auf eine Fahrbahn abzustrahlen. Weiters wird ein Verfahren
zum Ausrichten von zumindest einer Lichtquelle eines Kraftfahrzeugscheinwerfers in
Richtung eines optischen Systems angegeben.
[0002] Der Einsatz von Kraftfahrzeugscheinwerfern, bei denen eine oder mehrere Lichtquellen
beispielsweise als LEDs ausgeführt sind, wobei die Lichtquellen an bzw. auf Leiterplatten
befestigt sind, ist seit Langem bekannt. Die Leiterplatten erfüllen dabei nicht nur
die Funktion der direkten Auflage bzw. Unterlage für solche Lichtquellen, sondern
dienen auch zur Stromversorgung und elektronischen Ansteuerung der darauf angeordneten
Lichtquellen. Um derartige Lichtquellen wie beispielsweise LEDs in Scheinwerfern wie
beispielsweise Frontscheinwerfer oder Heckleuchten eines Kraftfahrzeugs einbauen zu
können, werden heutzutage Leiterplatten verwendet, welche bereits mit einer Trägerplatte
beispielsweise aus Aluminium verklebt sind, bevor diese sogenannten "Leiterplatten
auf Aluminium" anschließend mit einer oder mit mehreren LEDs bestückt werden. Durch
das Verkleben der Leiterplatte mit einer planen Auflagefläche eines Wärmeträgerkörpers
beispielsweise aus Aluminium oder Kupfer wird die Wärmeableitung der Lichtquellen
im Betrieb der Kraftfahrzeugscheinwerfer entsprechend verbessert. Durch den Einsatz
von bereits mit einer ebenen bzw. planen Trägerplatte flächig verklebten, verstärkten
Leiterplatten, die anschließend mit den LEDs bestückt werden, wird die Stabilität
derartiger "Leiterplatten auf Aluminium" als Auflagen bzw. Unterlagen für die darauf
bestückten Lichtquellen deutlich erhöht und unerwünschte Vibrationen der Lichtquellen
während des Betriebs des Fahrzeugs entsprechend verringert.
[0003] Weiters kommen für Kraftfahrzeugscheinwerfer bereits flexible Leiterplatten, die
mit einer solchen Trägerplatte aus Aluminium verklebt sind, und die anschließend mit
LEDs bestückt werden, zum Einsatz. Solche flexiblen Leiterplatten bieten den Vorteil,
dass zwei oder mehrere starre Leiterplattenbereiche, welche jeweils auf einer Trägerplatte
verklebt und mit LEDs bestückt sind, mittels dazwischen liegender flexibler Leiterplattenbereiche
in ihrer Lage relativ zueinander verschwenkt angeordnet werden können. Damit lassen
sich neue Anforderungen in Bezug auf die Form und das Design zeitgemäßer Kraftfahrzeugscheinwerfer
besser erfüllen, da durch den Einsatz solcher flexibler Leiterplatten der erforderliche
Platzbedarf für deren Einbau im Inneren eines Scheinwerfergehäuses verringert werden
kann. Allerdings können auch hier diejenigen Lichtquellen, die gemeinsam auf demselben
starren Leiterplattenabschnitt befestigt sind, nur gemeinsam koplanar ausgerichtet
werden, sodass diese Lichtquellen üblicherweise jeweils senkrecht von der Ebene des
starren Leiterplattenabschnitts abstrahlen.
[0004] Nachteilig ist jedoch bei solchen aus dem Stand der Technik bekannten Kraftfahrzeugscheinwerfern
zumindest, dass beim Einsatz beispielsweise von LED-Modulen, die aus mehreren Lichtquellen
bestehen, diese mehreren Lichtquellen in Bezug auf deren Einbaulage perfekt aufeinander
abgestimmt werden müssen, um unter anderem die Bildung von unerwünschtem Streulicht
zu verhindern. Durch eine solche Streulichtbildung kann es - abhängig von der jeweiligen
gesetzlichen Regelung - zu Problemen bei der Homologisierung von Kraftfahrzeugscheinwerfern
aufgrund der einzuhaltenden Normen und Grenzwerte kommen. Eine individuelle Einstellung
und gezielte Abstimmung der einzelnen Lichtquellen hinsichtlich deren Neigung und
Positionierung in Bezug zueinander bzw. in Relation zu einer Leiterplattenebene ist
jedoch mit den derzeit zum Einsatz kommenden, zuvor bereits mit Trägerplatten verklebten
"Leiterplatten auf Aluminium" weder vorgesehen, noch wäre dies aufgrund des dazu erforderlichen
Platzbedarfs und hohen Kostenaufwands für den Einsatz im Kraftfahrzeugsektor möglich.
[0005] Eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
der gegenständlichen Art die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden.
Überdies soll ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeugscheinwerfer angegeben werden, bei
dem die Designfreiheit für die Gestaltung moderner Kraftfahrzeugscheinwerfer, die
meist mit einer Vielzahl einzelner, jeweils an bzw. auf Leiterplatten angeordneter,
Lichtquellen ausgerüstet sind, weiter erhöht wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, einen gattungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer anzugeben, bei dem
die Komplexität der Montage und Justierung von nicht koplanar auszurichtenden optischen
Bauteilen im Vergleich zu derzeit bekannten Scheinwerfern deutlich verringert wird.
[0006] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll dazu weiters ein besonders flexibles Montage-
bzw. Ausrichtverfahren angegeben werden, welches es erlaubt, einzelne an bzw. auf
Leiterplatten angeordnete Lichtquellen auf möglichst kostengünstige Weise jeweils
in individueller, aufeinander abgestimmter Positionierung relativ zueinander in einem
Fahrzeugscheinwerfergehäuse zu montieren.
[0007] Diese Aufgaben werden mit einem Kraftfahrzeugscheinwerfer der eingangs genannten
Art gelöst, bei dem die Leiterplatte eine Grund-Leiterplatte, zumindest eine mit der
zumindest einen Lichtquelle bestückte Sub-Leiterplatte sowie zumindest einen flexiblen
Leiterplattenabschnitt aufweist, welcher flexible Leiterplattenabschnitt die Grund-Leiterplatte
mit der Sub-Leiterplatte beweglich verbindet, wobei die Sub-Leiterplatte zumindest
abschnittsweise mit zumindest einem Trägerkörper verbindbar ist und der zumindest
eine Trägerkörper dazu eingerichtet ist, in einer mit der Sub-Leiterplatte verbundenen
Position die zumindest eine Sub-Leiterplatte in einer unter einem Neigungswinkel relativ
zur Grund-Leiterplatte verschwenkten Lage zu fixieren, wobei das erzeugte Licht unter
diesem Neigungswinkel von der zumindest einen Lichtquelle abgestrahlt wird.
[0008] Unter dem Begriff eines optischen Systems werden im Rahmen der Erfindung die eine
optische Abbildung erzeugenden Linsen, Spiegel, Prismen, Lichtleiter, Vorsatzoptiken,
Blenden und/ oder Reflektoren samt den zu deren Montage erforderlichen Halterungen
und Befestigungseinrichtungen verstanden. Beispielsweise kann ein Kraftfahrzeugscheinwerfer
gemäß der Erfindung ein erstes optisches System umfassen, welches eine oder mehrere
optische Linsen aufweist, die jeweils in gleicher oder in unterschiedlicher Bauweise
ausgeführt sein können. Ebenso kann ein erfindungsgemäßer Kraftfahrzeugscheinwerfer
beispielhaft ein vom vorgenannten ersten optischen System unterschiedliches zweites,
drittes und/ oder weiteres optisches System umfassen, welches beispielsweise einen
oder mehrere Reflektoren und/ oder Lichtleiter gleicher oder auch unterschiedlicher
Bauweise aufweist. Je nach Ausführungsvariante und Anwendungsfall, für den der Kraftfahrzeugscheinwerfer
vorgesehen ist, können also ein gemeinsames optisches System oder mehrere gleiche
optische Systeme oder aber mehrere unterschiedliche optische Systeme bei einem erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugscheinwerfer vorgesehen sein.
[0009] Die zumindest eine Lichtquelle des Kraftfahrzeugscheinwerfers weist in an sich bekannter
Weise eine lichtemittierende Fläche auf und ist dazu eingerichtet, das erzeugte Licht
von der lichtemittierenden Fläche in Richtung des zumindest einen optischen Systems
abzustrahlen, wobei das zumindest eine optische System, welches beispielsweise eine
oder mehrere optische Linsen und/ oder Reflektoren umfassen kann, dazu eingerichtet
ist, im Betrieb des Kraftfahrzeugscheinwerfers Licht in eine bestimmte, gewünschte
Richtung wie auf eine Fahrbahn abzustrahlen.
[0010] Für den bevorzugten Einsatzfall, wonach als Lichtquellen LED-Lichtquellen eingesetzt
werden, wobei die zumindest eine Sub-Leiterplatte mit einer oder mit mehreren LEDs
bestückt ist, ist mit der Lichtabstrahlrichtung einer solchen LED-Lichtquelle im Rahmen
der vorliegenden Anmeldeschrift jeweils deren Hauptlichtstrahlrichtung zu verstehen.
Wie dem Fachmann bekannt ist sind LEDs diffuse Lambertsche Strahler, deren Abstrahlcharakteristiken
je nach Anwendungszweck und Bauart der LEDs unterschiedlich sein können. LED-Lichtquellen
können neben schmalen und weiten Keulen (bis hin zum Lambertstrahler) auch mehr oder
weniger deformierte Abstrahlcharakteristiken aufweisen. Rein beispielhaft seien hierzu
sogenannte Batwing LEDs genannt, welche zwei Lichtstärkenmaxima aufweisen und deren
Lichtintensitätsverteilung eher herzförmig ist, sowie sogenannte Side-Emitter LEDs
mit einem etwa normal auf die Strahlenachse stehenden Lichtstärkenmaximum. Um die
möglichen unterschiedlichen Abstrahlcharakteristiken von LED-Lichtquellen zu berücksichtigen,
wird hier jeweils deren Hauptlichtstrahlrichtung als Referenzgröße der Lichtstrahlenrichtung
herangezogen.
[0011] Der individuelle Neigungswinkel der relativ zur Grund-Leiterplatte verschwenkten
Sub-Leiterplatte wird dabei so gewählt, dass die Hauptlichtstrahlrichtung des erzeugten
Lichts unter eben diesem Neigungswinkel in die gewünschte Richtung zu dem zumindest
einen optischen System hin ausgerichtet ist.
[0012] Vorteilhaft kommt bei diesem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer eine Leiterplatte
zum Einsatz, welche eine Grund-Leiterplatte, zumindest eine mit der zumindest einen
Lichtquelle bestückte Sub-Leiterplatte sowie zumindest einen flexiblen Leiterplattenabschnitt
aufweist, wobei der flexible Leiterplattenabschnitt die Grund-Leiterplatte mit der
Sub-Leiterplatte beweglich verbindet. Zweckmäßig weist der flexible Leiterplattenabschnitt
im Vergleich zur Grund-Leiterplatte und/ oder der zumindest einen Sub-Leiterplatte
weniger Schichten bzw. Lagen auf.
[0013] Derartige flexible Leiterplatten finden heute in vielen Bereichen der Elektronik
Anwendung. Meist wird die Leiterplatte gebogen, verdreht oder gefaltet in ein Gehäuse
eingebaut. Durch den Einsatz von flexiblen Leiterplatten werden in erster Linie Kabel
und Stecker ersetzt bzw. Verbindungen und Geometrien erzeugt, die mit einer starren
Leiterplatte nicht realisierbar sind.
Weiters sind Semi-flexible Leiterplatten bekannt, die sich von den flexiblen Leiterplatten
durch die eingesetzten Materialien, begrenzten Biegeradien und Biegezyklen unterscheiden.
Hier wird anstelle eines Polyimid-Materials meist ein Standard Dünnlaminat FR4-Material
verwendet, um eine kostengünstige Alternative für bestimmte Anwendungen anzubieten.
Die Bezeichnung "FR4" ist dem Fachmann geläufig und bezeichnet eine Klasse von schwer
entflammbaren und flammenhemmenden Verbundwerkstoffen bestehend aus Epoxidharz und
Glasfasergewebe. Solche Semi-flexible Leiterplatten weisen einen stabileren Aufbau
als flexible Leiterplatten auf, wodurch das Handling beim Bestücken erleichtert wird.
[0014] Ebenso sind sogenannte "Rigid-Flex" Leiterplatten bekannt, bei denen feste, starre
Bereiche der Leiterplatte und flexible "Flex"-Bereiche mit einer gegenüber den starren
Bereichen reduzierten Lagenanzahl miteinander verbunden sind. Zur Herstellung solcher
Rigid-Flex-Leiterplatten kommen beispielsweise Materialkombinationen von Polyimid
und FR4-Laminat oder Kombinationen von FR4 und Dünnlaminat zum Einsatz. Durch den
Einsatz von Rigid-Flex Leiterplatten, die starre Leiterplatten ohne den Einsatz von
Kabeln oder Anschlüssen miteinander verbinden, kann eine verbesserte Signalübertragung
zwischen den Leiterplatten erzielt werden.
[0015] Im Rahmen der Erfindung kann es weiters aus Kostengründen von Vorteil sein, wenn
zum Bestücken mit einer oder mit mehreren Lichtquellen eine mehrlagige Standard-Leiterplatte
bereitgestellt wird, bei der ein oder mehrere Sub-Leiterplattenbereiche auf der Standard-Leiterplatte
teilweise freigestellt sind - vergleichbar mit Nutzentrennfugen eines Fertigungsnutzens
zum Trennen von Leiterplatten. Generell wird ein Nutzenlayout abhängig von der Leiterplattengestaltung
bzw. von der Kontur und dem Aufbau der Leiterplatten, von der vorgegebenen Genauigkeit
für das Trennen, dem zulässigen mechanischen Stress beim Trennen, der Taktzeit, sowie
den Qualitätsvorgaben und Kosten ausgewählt.
[0016] Die Freistellungen zwischen einem Sub-Leiterplattenbereich und der Grund-Leiterplatte
werden dazu bei der Bearbeitung einer mehrlagigen Standard-Leiterplatte zweckmäßig
so angeordnet, dass der Sub-Leiterplattenbereich beispielsweise einen rechteckigen
oder quadratischen Grundriss hat, der mit einem oder mit mehreren Lichtquellen bestückt
wird. Die Freistellungen sind bei einer innenliegenden Sub-Leiterplatte vorzugsweise
an drei der vier ihrer Seitenränder gegenüber der die Sub-Leiterplatte umgebende Grund-Leiterplatte
angeordnet. Damit ein flexibler Leiterplattenabschnitt als bewegliche Verbindung zwischen
der Grund-Leiterplatte und der Sub-Leiterplatte ausgebildet wird, werden zweckmäßig
in diesem Bereich einige der Leiterplattenlagen mittels eines Tiefenfräsers entfernt.
Der flexible Leiterplattenabschnitt weist im Vergleich zur Grund-Leiterplatte und/
oder der zumindest einen Sub-Leiterplatte somit weniger Schichten bzw. Lagen auf.
[0017] Besonders vorteilhaft dient zumindest ein Sicherungssteg, welcher im Bereich der
Freistellung zwischen der Grund-Leiterplatte und der zumindest einen Sub-Leiterplatte,
die mit zumindest einer Lichtquelle bestückt wird, angeordnet ist und diese beiden
Leiterplattenbereiche während des Bestückens noch miteinander verbindet, zur Sicherung
und Stabilisierung der zumindest einen zu bestückenden Sub-Leiterplatte in einer Ausgangslage
in der Ebene der Leiterplatte. Zweckmäßig wird der zumindest eine Sicherungssteg erst
nach dem erfolgten Bestücken der Leiterplatte mit den entsprechenden optischen Bauteilen
wie beispielsweise den Lichtquellen sowie vor der Montage der Grund-Leiterplatte durchtrennt.
Der eine oder die mehreren Sicherungsstege sorgen während der Leiterplattenfertigung
bzw. während der Bestückung mit optischen und/oder elektronischen Bauteilen und Komponenten
für die nötige Stabilität der Sub-Leiterplattenabschnitte. Beispielsweise kann das
Bestücken mit optischen Bauteilen wie Lichtquellen mit einer SMT-Technologie (Surface-Mounting
Technology) erfolgen. Sobald der zumindest eine Sicherungssteg zwischen der Grund-Leiterplatte
und der zumindest einen Sub-Leiterplatte durchtrennt ist, ist die entsprechend freigestellte
Sub-Leiterplatte mit der Grund-Leiterplatte mittels des flexiblen Leiterplattenabschnitts
beweglich verbunden.
[0018] Solcherart können besonders kostengünstig mehrlagige Standard-Leiterplatten verwendet
werden, deren Herstellung deutlich günstiger ist als Folienleiter bzw. sogenannte
Flexprints mit mehreren Einzelprints oder aber als die eingangs erwähnten flächig
verklebten "Leiterplatten auf Aluminium".
[0019] Im Gegensatz zu Scheinwerfern mit den eingangs genannten "Leiterplatten auf Aluminium",
also flexible Leiterplatten, die bereits mit einer Trägerplatte aus Aluminium oder
Kupfer flächig verklebt sind, und die erst anschließend mit LEDs bestückt werden,
bietet ein Kraftfahrzeugscheinwerfer gemäß der Erfindung den wesentlichen Vorteil,
dass hier nur eine oder mehrere mit Lichtquellen bestückte Sub-Leiterplatten mit zumindest
einem Trägerkörper verbunden sind und der zumindest eine Trägerkörper dazu eingerichtet
ist, in einer mit der Sub-Leiterplatte verbundenen Position die zumindest eine Sub-Leiterplatte
in einer unter einem Neigungswinkel relativ zur Grund-Leiterplatte verschwenkten Lage
zu fixieren, wobei die Hauptlichtstrahlrichtung des erzeugten Lichts unter diesem
Neigungswinkel - bezogen auf die Ebene der Grund-Leiterplatte - von der zumindest
einen Lichtquelle abgestrahlt wird.
[0020] Somit wird vorteilhaft nur jener Leiterplattenabschnitt einer mit Lichtquellen bestückten
Sub-Leiterplatte mittels eines oder mehrerer Trägerkörper in einer definierten, verschwenkten
Lage relativ zur Grund-Leiterplatte fixiert, um in dieser fixierten Lage die von der
zumindest einen Lichtquellen abgestrahlten Lichtstrahlen entsprechend einer Lichtfunktion
möglichst präzise ausrichten und justieren zu können. Diese Art der individuellen
Lagerung und Fixierung nur jener Sub-Leiterplatten, die tatsächlich mit Lichtquellen
bestückt sind, bietet eine wesentlich höhere Flexibilität hinsichtlich der individuellen
Justierbarkeit und Ausrichtung der entsprechenden Lichtquellen. Weiters wird hiermit
eine Möglichkeit geboten, aufgrund der verringerten Leiterplattendimensionen ohne
durchgehende Aluminium-Trägerplatten die Designfreiheit zu erhöhen sowie die Abmessungen
des Gehäuses eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfers durch eine besonders
kompakte Bauweise zu verringern.
[0021] Vorteilhaft kann der zumindest eine Trägerkörper einstückig oder einteilig ausgeführt
sein und kann entsprechende Auflageflächen, Vorsprünge, Befestigungsvorrichtungen
und/oder Halterungsvorrichtungen aufweisen, um eine oder auch mehrere Sub-Leiterplatten
in jeweils relativ zur Grund-Leiterplatte verschwenkten Lagen zu fixieren.
[0022] Ebenso kann es im Rahmen zweckmäßig sein, wenn der Trägerkörper mehrteilig ausgeführt
ist und wenn beispielsweise jeder Teil des mehrteiligen Trägerkörpers mit jeweils
einer Sub-Leiterplatte verbindbar ist bzw. zur Stützung und Fixierung einer Sub-Leiterplatte
dient. Weiters ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass mehrere voneinander unabhängige
Trägerkörper vorgesehen sind, die jeweils mit einer oder aber mit mehreren Sub-Leiterplatten
verbindbar sind und zu deren Fixierung in einer unter einem individuellen Neigungswinkel
gegenüber der Grund-Leiterplatte verschwenkten Lage dienen. Beispielsweise können
die Trägerkörper zumindest abschnittsweise rampen- bzw. keilartig geformt sein und
an der Rückseite der mit den Lichtquellen bestückten Vorderseiten der Sub-Leiterplatten
angeordnet sein.
[0023] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann bei einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
die zumindest eine Lichtquelle von einer ersten Lage, in welcher die mit der zumindest
einen Lichtquelle bestückte Sub-Leiterplatte und der zumindest eine Trägerkörper in
unverbundener Position voneinander getrennt sind, entlang einer räumlichen Bewegungsbahn
insbesondere durch Verkippen, Verschwenken und/ oder Verdrehen in eine zweite Lage,
in welcher die mit der Lichtquelle bestückte Sub-Leiterplatte und der zumindest eine
Trägerkörper in einer verbundenen Position miteinander fixiert sind, überführbar sein.
Zweckmäßig können die eine oder die mehreren mit Lichtquellen bestückten Sub-Leiterplatten
beispielsweise aus einer Ausgangslage in der Ebene der Grund-Leiterplatte in die jeweiligen
fixierten Einbaulagen, in welchen die Sub-Leiterplatten an einem oder an mehreren
Trägerkörpern befestigt sind, verkippt, verschwenkt, verdreht und/ oder verschoben
werden. Somit können vorteilhaft einzelne mit Lichtquellen bestückte Sub-Leiterplatten
besonders flexibel in deren individuellen Einbaulagen an die geforderten Beleuchtungsaufgaben
des Kraftfahrzeugscheinwerfers angepasst werden.
[0024] Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer
in der unter einem Neigungswinkel relativ zur Grund-Leiterplatte verschwenkten, fixierten
Lage der mit der zumindest einen Lichtquelle bestückten Sub-Leiterplatte, in welcher
die Sub-Leiterplatte mit dem zumindest einen Trägerkörper verbunden ist, die von der
zumindest einen Lichtquelle abgestrahlte Hauptlichtstrahlrichtung in Richtung des
zumindest einen optischen Systems ausgerichtet ist.
[0025] Die lichtemittierenden Flächen der Lichtquellen müssen somit nicht zwingend dieselbe
Hauptabstrahlrichtung beispielsweise im Wesentlichen normal auf die Vorderseite der
Grund-Leiterplatte aufweisen, wie dies bei herkömmlichen Leiterplatten oder aber auch
bei den zuvor genannten "Leiterplatten auf Aluminium" der Fall ist. Durch die flexible
Montage sowie der individuellen, aufeinander abgestimmten Positionierung der Sub-Leiterplatten
relativ zueinander in einem Fahrzeugscheinwerfergehäuse kann das abgestrahlte Licht
besonders effizient zu einem oder zu mehreren optischen Systemen wie beispielsweise
optischen Linsen oder Reflektoren ausgerichtet werden, wodurch die Lichtausbeute vorteilhaft
erhöht wird.
[0026] In einer anderen vorteilhaften Ausführung können bei einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
gemäß der Erfindung mit einer mit mehreren Lichtquellen bestückten Sub-Leiterplatte,
welche in einer unter einem Neigungswinkel relativ zur Grund-Leiterplatte verschwenkten,
fixierten Lage mit dem zumindest einen Trägerkörper verbunden ist, die von den mehreren
Lichtquellen abgestrahlten Lichtstrahlen bzw. deren Hauptlichtstrahlrichtungen gemeinsam
in Richtung des zumindest einen optischen Systems ausgerichtet werden.
[0027] In einer Weiterbildung der Erfindung können bei einem Kraftfahrzeugscheinwerfer gemäß
der Erfindung, bei dem die Leiterplatte mehrere jeweils mit zumindest einer Lichtquelle
bestückte Sub-Leiterplatten aufweist, welche mit flexiblen Leiterplattenabschnitten
mit der Grund-Leiterplatte beweglich verbunden sind, die mehreren mit Lichtquellen
bestückten Sub-Leiterplatten jeweils in unter individuellen Neigungswinkeln relativ
zur Grund-Leiterplatte verschwenkten, fixierten Lagen mit dem zumindest einen Trägerkörper
verbunden sein.
[0028] Die mehreren bestückten Sub-Leiterplatten können beispielsweise jeweils innerhalb
der Grund-Leiterplatte durch entsprechende Fräsungen freigestellt angeordnet sein.
Ebenso ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass Sub-Leiterplatten außerhalb
der Grund-Leiterplatte mit entsprechenden flexiblen Leiterplattenabschnitten mit der
Grund-Leiterplatte beweglich verbunden sind. Die Sub-Leiterplatten können dazu beispielhaft
seriell zueinander, parallel zueinander und/ oder in einer Matrix-Anordnung zueinander
bzw. in Bezug zur Grund-Leiterplatte an dieser befestigt sein.
[0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann bei einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
die Leiterplatte mehrere jeweils mit zumindest einer Lichtquelle bestückte Sub-Leiterplatten
aufweisen, welche zueinander matrixförmig angeordnet sind, wobei die mehreren mit
Lichtquellen bestückten Sub-Leiterplatten jeweils in unter individuellen Neigungswinkeln
relativ zur Grund-Leiterplatte verschwenkten, fixierten Lagen mit dem zumindest einen
Trägerkörper verbunden sind.
[0030] Eine solche matrixförmige Anordnung bietet insbesondere beim Einsatz von Matrix-LED-Modulen,
welche aus mehreren in Zeilen und/ oder in Spalten angeordneten Lichtquellen bestehen,
den Vorteil, dass durch die flexible Lagerung der Lichtquellen auf Sub-Leiterplatten
diese Lichtquellen in Bezug auf deren Neigung und Position bestmöglich aufeinander
abgestimmt werden können. Ebenso ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass auf
den einzelnen Sub-Leiterplatten, welche in ihrer Neigung und/ oder Position relativ
zur Grund-Leiterplatte justierbar sind, auch mehrere Lichtquellen angeordnet sein
können. Beispielsweise können bei einer Matrix-Anordnung jeweils einzelne Spalten
oder Zeilen von LED-Lichtquellen jeweils auf einer Sub-Leiterplatte angeordnet sein.
Zweckmäßig sind bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer die von den
an den mehreren Sub-Leiterplatten angeordneten Lichtquellen abgestrahlten Lichtstrahlen
bzw. deren Hauptlichtstrahlrichtungen in Richtung des zumindest einen optischen Systems
ausgerichtet.
[0031] In einer Weiterbildung der Erfindung kann ein Kraftfahrzeugscheinwerfer zumindest
zwei optische Systeme umfassen, wobei zumindest eine erste mit Lichtquellen bestückte
Sub-Leiterplatte in einer unter einem ersten Neigungswinkel relativ zur Grund-Leiterplatte
verschwenkten, fixierten Lage mit dem zumindest einen Trägerkörper verbunden ist und
die von der zumindest einen Lichtquelle abgestrahlte Hauptlichtstrahlrichtung in Richtung
eines ersten optischen Systems ausgerichtet ist, sowie zumindest eine zweite mit Lichtquellen
bestückte Sub-Leiterplatte in einer unter einem zweiten Neigungswinkel relativ zur
Grund-Leiterplatte verschwenkten, fixierten Lage mit dem zumindest einen Trägerkörper
verbunden ist und die von der zumindest einen Lichtquelle abgestrahlte Hauptlichtstrahlrichtung
in Richtung eines zweiten optischen Systems ausgerichtet ist.
[0032] Es sind dazu im Rahmen der Erfindung unterschiedlichste Ausführungsvarianten denkbar:
Beispielsweise können für jedes optische System jeweils voneinander unabhängige Trägerkörper
zum Einsatz kommen, welche jeweils individuell einstellbar sind und mit deren Hilfe
die Sub-Leiterplatten in ihrer am jeweiligen Trägerkörper befestigten Lage auf das
jeweilige zugeordnete optische System ausgerichtet werden können. Solcherart lassen
sich beispielsweise unterschiedliche optische Systeme, die für unterschiedliche Beleuchtungsfunktionen
wie Abblendlicht, Parklicht, Blinklicht, Kurvenlicht oder Fernlicht vorgesehen sind,
mit individuell justierten, bestmöglich ausgerichteten Lichtstrahlen, die von den
jeweils zugeordneten Lichtquellen abgestrahlt werden, versorgen.
[0033] Ebenso kann im Rahmen der Erfindung ein Trägerkörper eingesetzt werden, der beispielsweise
mehrteilig ausgeführt ist und bei dem ein erster Trägerkörperteil oder - abschnitt
zur Befestigung von Sub-Leiterplatten, deren Lichtquellen auf das erste optische System
ausgerichtet sind, sowie ein zweiter Trägerkörperteil oder -abschnitt zur Befestigung
von Sub-Leiterplatten, deren Lichtquellen auf das zweite optische System ausgerichtet
sind, vorgesehen ist.
[0034] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer
der zumindest eine Trägerkörper zumindest eine Auflagefläche aufweist, an der zumindest
eine mit der Lichtquelle bestückte Sub-Leiterplatte in ihrer mit dem Trägerkörper
verbundenen Position befestigt ist.
[0035] In dieser Ausführungsvariante bietet der Trägerkörper mit entsprechenden Auflageflächen
den Vorteil, dass die bestückten Sub-Leiterplatten flächig an diesen Auflageflächen
befestigt werden können. Dadurch wird eine weitestgehend vibrationsfreie Halterung
der mit den Lichtquellen bestückten Sub-Leiterplatten gewährleistet und diese Ausführungsvariante
ist auch besonders robust und stabil, da die Sub-Leiterplatten durch die Auflageflächen
des zumindest einen Trägerkörpers, die an ihren von den Lichtquellen abgewandten Rückseiten
befestigt sind, besonders gut vor mechanischen Belastungen geschützt sind. Die Auflageflächen
sind dazu zweckmäßig planar gestaltet und in einer bevorzugten Ausführung zumindest
so groß ausgeführt, dass in befestigter Lage die gesamte Auflagefläche der jeweiligen
Sub-Leiterplatten aufliegt.
[0036] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann bei einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
der zumindest eine Trägerkörper als Kühlkörper ausgebildet sein und die zumindest
eine mit der Lichtquelle bestückte Sub-Leiterplatte kann an der zumindest einen Auflagefläche
des Trägerkörpers wärmeleitend anliegend, vorzugsweise mit einer wärmeleitenden Kleberschicht,
befestigt sein.
[0037] In dieser Ausführung wirkt der jeweilige Trägerkörper vorteilhaft als Kühlkörper
und ist zweckmäßig aus einem wärmeleitenden Metall, vorzugsweise aus Aluminium und/oder
Kupfer oder entsprechenden Legierungen hergestellt. Wärmeleitende Klebstoffe werden
vielfach für die Wärmeableitung von Leistungselektronik eingesetzt. So reduzieren
die wärmeleitenden Klebstoffe bei der Verklebung von Kühlkörpern die Wärmebelastung
und sorgen so für die Aufrechterhaltung der Leistung von elektronischen Bauteilen.
Die wärmeleitenden Klebstoffe sind Kunstharze, die mit entsprechenden metallischen
oder anorganischen Füllstoffen angereichert sind. Die besten Wärmeleitwerte können
mit metallischen Füllstoffen wie Silber oder Graphit erreicht werden. Dadurch wird
der Klebstoff allerdings auch elektrisch leitend, was bei vielen Anwendungen nicht
erwünscht ist. Um eine reine Wärmeleitfähigkeit bei gleichzeitiger elektrischer Isolation
zu erzielen, müssen Klebstoffe verwendet werden, die mit keramischen oder mineralischen
Füllstoffen versetzt sind.
[0038] Im Vergleich zu Wärmeleitpasten haben wärmeleitende Klebstoffe den Vorteil, dass
sie nicht nur die hohe Wärmeenergie abführen, sondern gleichzeitig zur Fixierung und
Befestigung von Bauteilen dienen.
[0039] Besonders flexibel kann ein erfindungsgemäßer Kraftfahrzeugscheinwerfer eingesetzt
und abgestimmt werden, bei dem der Trägerkörper zumindest eine Halteeinrichtung aufweist,
mit der die zumindest eine mit der Lichtquelle bestückte Sub-Leiterplatte in ihrer
unter einem Neigungswinkel relativ zur Grund-Leiterplatte verschwenkten Lage am Trägerkörper
fixierbar ist, wobei vorzugsweise mit der Halteeinrichtung der Neigungswinkel der
daran befestigten Sub-Leiterplatte justierbar ist.
[0040] Die Montage der Sub-Leiterplatten am zumindest einen Trägerkörper kann auch an entsprechenden
Halteeinrichtungen erfolgen, die am Trägerkörper angeordnet sind. Beispielsweise können
keilförmig bzw. schräg angeordnete Schraubhalterungen oder Klemmhalterungen zur Befestigung
der Sub-Leiterplatten in unter Neigungswinkeln relativ zur Grund-Leiterplatte verschwenkten
fixierten Lagen dienen. Ebenso können im Rahmen der Erfindung diverse Ausführungen
von an sich bekannten Optikhaltern, die an dem zumindest einen Trägerkörper angeordnet
sind, als Presshalterungen zur Befestigung der Sub-Leiterplatten dienen. Vorzugsweise
sind derartige Halteeinrichtungen beweglich verstellbar ausgeführt und erlauben eine
Feinjustierung der Neigungswinkel der bereits daran befestigten Sub-Leiterplatten
in Bezug zur Ebene der Grund-Leiterplatte bzw. in Bezug zu einer gewählten Montageebene.
[0041] Zweckmäßig können bei einem Kraftfahrzeugscheinwerfer gemäß der Erfindung die zumindest
eine an der Sub-Leiterplatte angeordnete Lichtquelle als SMD LED Modul, als COB LED
Modul oder als MCOB LED Modul, ausgestaltet sein. Ein sogenanntes SMD LED Modul (Surface-Mount
Device Light-Emitting Diode module) ist eine Ausführungsvariante eines LED Moduls,
bei welchem mittels SMT Technologie (Surface-Mount Technology) LED chips auf Leiterplatten
(Printed Circuit Boards, PCB) befestigt werden. Ein SMD LED Modul kann wahlweise so
ausgeführt sein, dass es selbstständig funktioniert und einsatzbereit ist, oder aber
dass es in einer Funktionseinheit mit entsprechender Stromversorgung sowie entsprechenden
Steuerleitungen zum Ansteuern der einzelnen elektronischen Bauteile integrierbar,
beispielweise ansteckbar, ist. Andere Arten von LED Beleuchtungsmitteln umfassen die
neuere und besonders leistungsfähige COB (chip on board) und MCOB (Multi-COB) Technologie.
[0042] Mit dieser erfindungsgemäßen Ausführung können somit gegenüber bisher für Fahrzeugscheinwerfer
verwendeten aufwendig herzustellenden "Leiterplatten auf Aluminium" zumindest die
folgenden Vorteile genannt werden:
- Flexiblere Abstimmung in Bezug auf die Neigung und Positionierung auch von einzelnen
Lichtquellen, die auf einer Leiterplatte angeordnet sind;
- Geringere Fertigungskosten aufgrund einer reduzierten Anzahl an Leiterplatten;
- Geringere Herstellungskosten der Leiterplatten, da im Rahmen der Erfindung bevorzugt
mehrlagige Standard-Leiterplatten, welche nicht auf Aluminium-Trägerplatten laminiert
sind, eingesetzt werden können;
- Unterstützung der Leiterplatten durch einen oder mehrere Trägerkörper nur im Bereich
der verkippten bzw. geneigten Sub-Leiterplatten erforderlich;
- Verwendung von für Kraftfahrzeuge zugelassenen Standard-LEDs auch für Anwendungen
mit schräg verkippten bzw. geneigten Hauptabstrahlrichtungen möglich.
[0043] Die eingangs genannten Aufgaben werden auch mit einem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Ausrichten von zumindest einer Lichtquelle eines Kraftfahrzeugscheinwerfers in
Richtung eines optischen Systems gelöst, wobei die zumindest eine Lichtquelle zumindest
eine lichtemittierende Fläche aufweist und dazu eingerichtet ist, erzeugtes Licht
von der lichtemittierenden Fläche abzustrahlen. Ein solches Verfahren umfasst dabei
die folgenden Schritte:
- Bereitstellen einer Leiterplatte mit einer Grund-Leiterplatte, mit zumindest einer
Sub-Leiterplatte, die mit zumindest einer Lichtquelle bestückt ist, sowie mit zumindest
einem flexiblen Leiterplattenabschnitt, welcher die Grund-Leiterplatte mit der zumindest
einen Sub-Leiterplatte beweglich verbindet;
- Bereitstellen zumindest eines Trägerkörpers, der dazu eingerichtet ist, in einer mit
der Sub-Leiterplatte verbundenen Position die zumindest eine Sub-Leiterplatte in einer
unter einem Neigungswinkel relativ zur Grund-Leiterplatte verschwenkten Lage zu fixieren;
- Überführen der zumindest einen mit einer Lichtquelle bestückten Sub-Leiterplatte entlang
einer räumlichen Bewegungsbahn insbesondere durch Verkippen, Verschwenken und/oder
Verdrehen in eine unter einem Neigungswinkel relativ zur Grund-Leiterplatte verschwenkte
Lage, in welcher die zumindest eine Sub-Leiterplatte zumindest abschnittsweise an
dem zumindest einen Trägerkörper und/ oder an zumindest einer Halteeinrichtung des
Trägerkörpers anliegt;
- Fixieren der zumindest einen mit einer Lichtquelle bestückten Sub-Leiterplatte an
dem zumindest einen Trägerkörper in einer unter einem Neigungswinkel relativ zur Grund-Leiterplatte
verschwenkten Lage, wobei das von der zumindest einen Lichtquelle erzeugte Licht unter
diesem Neigungswinkel von der zumindest einen Lichtquelle in Richtung des optischen
Systems abgestrahlt wird;
- Montieren der Leiterplatte samt dem zumindest einen Trägerkörper, welcher an der zumindest
einen Sub-Leiterplatte befestigt ist, in Einbaulage innerhalb des Kraftfahrzeugscheinwerfers.
[0044] Hinsichtlich der Vorteile dieses erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die bereits
zuvor anhand des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfers diskutierten Vorteile
und vorteilhaften Wirkungen verwiesen, welche sinngemäß ebenso für das erfindungsgemäße
Ausrichtverfahren gelten.
[0045] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
die Leiterplatte mehrere jeweils mit zumindest einer Lichtquelle bestückte Sub-Leiterplatten
aufweisen, die mit flexiblen Leiterplattenabschnitten mit der Grund-Leiterplatte beweglich
verbunden sind, wobei die mehreren mit Lichtquellen bestückten Sub-Leiterplatten jeweils
in unter individuellen Neigungswinkeln relativ zur Grund-Leiterplatte verschwenkten,
fixierten Lagen mit dem zumindest einen Trägerkörper verbunden werden, sowie die von
den an den mehreren Sub-Leiterplatten angeordneten Lichtquellen abgestrahlten Hauptlichtstrahlrichtungen
in Richtung des zumindest einen optischen Systems ausgerichtet werden.
[0046] Bedarfsweise können solcherart die einzelnen bestückten Sub-Leiterplatten individuell
und voneinander unabhängig in Einbaulagen fixiert werden, die auch schräge Hauptabstrahlrichtungen
der abgestrahlten Lichtstrahlen in Bezug zur Ebene der Grund-Leiterplatte ermöglichen.
Die Ausrichtung der abgestrahlten Lichtstrahlen in Richtung eines oder mehrerer optischer
Systeme kann damit besonders flexibel eingestellt werden.
[0047] In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Kraftfahrzeugscheinwerfer
zumindest zwei optische Systeme umfassen, wobei zumindest eine mit einer Lichtquelle
bestückte erste Sub-Leiterplatte in einer unter einem ersten Neigungswinkel relativ
zur Grund-Leiterplatte verschwenkten, fixierten Lage mit dem zumindest einen Trägerkörper
verbunden wird, wobei die von der an dieser Sub-Leiterplatte angeordneten Lichtquelle
abgestrahlten Lichtstrahlen gemäß deren Hauptlichtstrahlrichtung in Richtung des ersten
optischen Systems ausgerichtet werden, sowie zumindest eine mit einer Lichtquelle
bestückte zweite Sub-Leiterplatte in einer unter einem zweiten Neigungswinkel relativ
zur Grund-Leiterplatte verschwenkten, fixierten Lage mit dem zumindest einen Trägerkörper
verbunden wird, wobei die von der an dieser Sub-Leiterplatte angeordneten Lichtquelle
abgestrahlten Lichtstrahlen nach deren Hauptlichtstrahlrichtung in Richtung des zweiten
optischen Systems ausgerichtet werden.
[0048] Solcherart lassen sich beispielsweise unterschiedliche optische Systeme, die für
unterschiedliche Beleuchtungsfunktionen wie Abblendlicht, Parklicht, Blinklicht, Kurvenlicht
oder Fernlicht vorgesehen sind, mit individuell justierten, bestmöglich ausgerichteten
Lichtstrahlen, die von den jeweils zugeordneten Lichtquellen abgestrahlt werden, versorgen.
[0049] Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren der
zumindest Trägerkörper als Kühlkörper ausgebildet ist und die zumindest eine mit der
Lichtquelle bestückte Sub-Leiterplatte an zumindest einer Auflagefläche des Trägerkörpers
wärmeleitend anliegend, vorzugsweise mit einer wärmeleitenden Kleberschicht, in verschwenkter
fixierter Lage befestigt wird.
[0050] Auch hierzu wird auf die bereits zuvor diskutierten Vorteile des Einsatzes eines
Kühlkörpers als Trägerkörper verwiesen. Zweckmäßig ist der Kühlkörper aus einem wärmeleitenden
Metall, vorzugsweise aus Aluminium und/ oder Kupfer oder entsprechenden Legierungen
hergestellt. Durch den vorzugsweisen Einsatz eines wärmeleitenden Klebstoffs zur flächigen
Befestigung der zumindest einen Sub-Leiterplatte am Kühlkörper kann im Betrieb des
Kraftfahrzeugscheinwerfers die Abwärme der Lichtquellen besonders effizient durch
die Sub-Leiterplatte hindurch in den an der Rückseite der Sub-Leiterplatte befestigten
bzw. angeklebten Kühlkörper abgeleitet werden. Zweckmäßig können an Ort und Stelle
der befestigten Lichtquellen auch entsprechende Durchkontaktierungen zur Verbesserung
der vertikalen Wärmeleitung, sogenannte thermal vias, in der Sub-Leiterplatte vorgesehen
sein.
[0051] Besonders wirtschaftlich kann es sein, wenn ein Verfahren gemäß der Erfindung bei
einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer zum Einsatz kommt, wobei eine mehrlagige
Standard-Leiterplatte als Leiterplatte bereitgestellt wird, bei der zumindest eine
Sub-Leiterplatte mittels gefräster Freistellungen zumindest abschnittsweise von der
Grund-Leiterplatte getrennt ist und bei der der Aufbau des flexiblen Leiterplattenabschnitts
im Vergleich zur Grund-Leiterplatte und/ oder der zumindest einen Sub-Leiterplatte
weniger Schichten bzw. Lagen aufweist.
[0052] Die Herstellung entsprechender Freistellungen beispielsweise mittels Tiefenfräsung
an einer mehrlagigen Standard-Leiterplatte, um eine oder mehrere flexibel bewegliche
Sub-Leiterplatten innerhalb der Leiterplatte zu schaffen ist kostengünstig.
[0053] Nachteilig kann dabei sein, dass die Leiterplatte im Bereich der freigestellten Sub-Leiterplatten
bis zur Montage in Einbaulage innerhalb des Kraftfahrzeugscheinwerfers eine verringerte
Stabilität aufweist.
[0054] Um den Bestückungsvorgang mit Lichtquellen weiter zu vereinfachen und auch die Stabilität
und Ausfallsicherheit der Leiterplatten zu erhöhen, wird vorzugsweise eine solche
Standard-Leiterplatte bereitgestellt, bei der zumindest ein Sicherungssteg vorgesehen
ist, welcher im Bereich der Freistellung die Grund-Leiterplatte angeordnet ist und
die Grund-Leiterplatte mit der zumindest einen Sub-Leiterplatte, die mit zumindest
einer Lichtquelle bestückt ist, miteinander verbindet sowie die zumindest eine bestückte
Sub-Leiterplatte in einer Ausgangslage in der Ebene der Leiterplatte sichert. Besonders
bevorzugt kann der zumindest eine Sicherungssteg gemeinsam mit dem Freistellen der
Nutzentrennfugen beispielsweise mittels eines Fräswerkzeuges durchtrennt werden.
[0055] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein besonders kostengünstiges und flexibles
Montage- bzw. Ausrichtverfahren angegeben, welches es erlaubt, einzelne an Sub-Leiterplatten
angeordnete Lichtquellen auf möglichst kostengünstige Weise jeweils in individueller,
aufeinander abgestimmter Positionierung relativ zueinander in einem Fahrzeugscheinwerfergehäuse
zu montieren.
[0056] Die Erfindung wird nun anhand von beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 in einer Schnittansicht von der Seite ein Detail eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfers
mit mehreren in geneigter Lage fixierten Sub-Leiterplatten, wobei die von den Lichtquellen
abgestrahlten Lichtstrahlen in Richtung eines optischen Systems ausgerichtet werden;
- Fig. 2A in einer Schnittansicht von der Seite ein Detail eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfers
mit einer in geneigter Lage fixierten Sub-Leiterplatte;
- Fig. 2B in einer Draufsicht die in Fig. 2A gezeigte Anordnung;
- Fig. 3 in einer Schnittansicht eine relativ zur Grund-Leiterplatte verkippte Sub-Leiterplatte;
- Fig. 4A bis Fig. 4E jeweils einzelne Schritte der Herstellung einer Sub-Leiterplatte innerhalb einer
standardmäßigen mehrlagigen Leiterplatte, wobei die Abbildungen Fig. 4A bis 4C jeweils
Draufsichten zeigen und die beiden Abbildungen Fig. 4D und 4E die Sub-Leiterplatte
in einer isometrischen Schrägansicht von vorne zeigen;
- Fig. 5 in einer isometrischen Schrägansicht von vorne eine weitere erfindungsgemäße Variante,
bei der eine Sub-Leiterplatte in geneigter Lage an einem Trägerkörper mit Hilfe einer
Halteeinrichtung befestigt ist;
- Fig. 6 in einer isometrischen Schrägansicht von vorne eine alternative erfindungsgemäße
Variante, bei der eine Sub-Leiterplatte in geneigter Lage an einer Halteeinrichtung
eines Trägerkörpers befestigt ist.
[0057] Die Zuordnung von Begriffen hinsichtlich ihres Ortes oder ihrer Orientierung, wie
beispielsweise "horizontal", "vertikal", "in horizontaler Richtung", "in vertikaler
Richtung", "oben", "unten", "vorne", "darunter", "darüber" etc. werden in der folgenden
Beschreibung lediglich zur Vereinfachung gewählt und beziehen sich möglicherweise
auf die Darstellung in den Zeichnungen, nicht jedoch notwendigerweise auf eine Gebrauchs-
oder Einbaulage der Beleuchtungseinrichtung oder des Kraftfahrzeugscheinwerfers.
[0058] Fig. 1 zeigt ein Detail eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 mit mehreren
Lichtquellen 10, die hier jeweils eine Licht emittierende Fläche 11 aufweisen. Der
Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 umfasst weiters ein optisches System 20, welches hier
beispielsweise eine optische Linse 21 aufweist. Die Lichtquellen 10 sind dazu eingerichtet,
erzeugtes Licht von den lichtemittierenden Flächen 11 in den als strichpunktierte
Pfeile S
1, S
2 skizzierten Hauptlichtstrahlrichtungen S
1, S
2 des optischen Systems 20 abzustrahlen. Das optische System 20 ist dazu eingerichtet,
Licht in der als strichpunktierter Pfeil S skizzierten Lichtstrahlenrichtung S auf
eine Fahrbahn abzustrahlen.
[0059] Die hier verwendete Leiterplatte 30 umfasst eine Grund-Leiterplatte 31, flexible
Leiterplattenabschnitte 32 sowie zwei jeweils mit einer Lichtquelle 10 bestückte Sub-Leiterplatten
33. Die flexiblen Leiterplattenabschnitte 32 sind zwischen der Grund-Leiterplatte
31 und den Sub-Leiterplatten 33 angeordnet und verbinden diese beweglich mit der Grund-Leiterplatte.
Weiters ist ein Trägerkörper 40 vorgesehen, der an der Unterseite der Sub-Leiterplatten
33 angeordnet ist, also an jenen den Lichtquellen 10 an der Oberseite der Sub-Leiterplatten
33 abgewandten bzw. gegenüberliegenden Rückseiten. Der Trägerkörper 40 ist so gestaltet,
dass dieser zumindest abschnittsweise mit den Sub-Leiterplatten 33 verbindbar ist
und dazu eingerichtet ist, in einer mit der Sub-Leiterplatte 33 verbundenen Position
- wie hier in Fig. 1 veranschaulicht - die Sub-Leiterplatten 33 in verschwenkten Lagen
zu fixieren, wobei die verschwenkten Lagen unter individuell einstellbaren Neigungswinkeln
α, β relativ zur Ebene der Grund-Leiterplatte 31 festgelegt werden können.
[0060] Rechts im Bild von Fig. 1 ist die erste Lichtquelle 10 gezeigt, die in geneigter
Lage unter einem Neigungswinkel α, gemessen zwischen der rechten Sub-Leiterplatte
33 und der Grund-Leiterplatte 31, auf einer entsprechenden Auflagefläche 41 des Trägerkörpers
40 aufliegend fixiert ist. Links im Bild von Fig. 1 ist die zweite Lichtquelle 10
gezeigt, die in geneigter Lage unter einem Neigungswinkel β, gemessen zwischen der
linken Sub-Leiterplatte 33 und der Grund-Leiterplatte 31, ebenfalls auf einer entsprechenden
Auflagefläche 41 des Trägerkörpers 40 aufliegend fixiert ist. Der Trägerkörper 40
ist hier beispielsweise einstückig ausgeführt und als Kühlkörper 45 aus einem wärmeleitenden
Material gefertigt. Um eine gute wärmeleitende Befestigung zwischen den Auflageflächen
41 des Trägerkörpers 40 bzw. hier des Kühlkörpers 45 und den daran anliegenden Sub-Leiterplatten
33 zu erzielen, sind diese jeweils mit einer wärmeleitenden Kleberschicht 50 an den
Auflageflächen 41 angeklebt. Der Trägerkörper 40 weist hier zwei rampenförmige bzw.
keilförmige Erhebungen auf, welche unter den Neigungswinkeln α, β in Bezug auf eine
Oberseite des sonst ebenen bzw. flachen Trägerkörpers 40 von dieser vorragen. Unter
Einsatz des Trägerkörpers 40 können somit die beiden mit Lichtquellen 10 bestückten
Sub-Leiterplatten 33 derart fixiert werden, dass das erzeugte Licht unter eben diesen
Neigungswinkeln α, β - relativ zur Ebene der Grund-Leiterplatte 31 - von den Lichtquellen
10 abgestrahlt wird und die abgestrahlten Lichtstrahlen bzw. Hauptlichtstrahlrichtungen
der Lichtquellen 10 in Richtung des optischen Systems 20 ausgerichtet werden können.
[0061] Als Leiterplatte 30 kommt hier in Fig. 1 eine mehrlagige Standard-Leiterplatte zum
Einsatz, bei der die Sub-Leiterplatten 33 mittels gefräster Freistellungen 35 abschnittsweise
von der Grund-Leiterplatte 31 getrennt sind und bei der der flexible Leiterplattenabschnitt
32 im Vergleich zur Grund-Leiterplatte 31 sowie den Sub-Leiterplatten 33 weniger Schichten
bzw. Lagen aufweist.
[0062] In Fig. 1 erkennt man in schematischer Ansicht einen Kraftfahrzeugscheinwerfer 1
nach der Erfindung mit seinen für die Erläuterung der Erfindung wesentlichen Bestandteilen.
Wobei es für den Fachmann klar ist, dass ein Kraftfahrzeugscheinwerfer eine Vielzahl
weiterer, hier nicht gezeigter Bestandteile besitzen kann, wie Ein- und Verstelleinrichtungen,
elektrische Versorgungsmittel, Blenden, Gehäusebauteile und vieles mehr. Wenn im Zusammenhang
mit der Erfindung der Begriff "Scheinwerfer" verwendet wird, so soll dieser Begriff
auch einzelne Licht- bzw. Projektionsmodule beinhalten, die auch in Kombination in
einem übergeordneten Scheinwerfer enthalten sein können.
[0063] Die beiden Ansichten von
Fig. 2A und
Fig. 2B werden im Folgenden gemeinsam besprochen. Es wird ein Detail eines erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 mit einer Sub-Leiterplatte 33, die in einer unter einem
Neigungswinkel α geneigten Lage fixiert ist, gezeigt. Die eine Lichtquelle 10 der
bestückten Sub-Leiterplatte 33 kann in Pfeilrichtung B
1 zur Kennzeichnung der Bewegungsrichtung von einer ersten Lage, in welcher die mit
der zumindest einen Lichtquelle 10 bestückte Sub-Leiterplatte 33 und der zumindest
eine Trägerkörper 40 in unverbundener Position voneinander getrennt sind, entlang
einer räumlichen Bewegungsbahn insbesondere durch Verkippen, Verschwenken und/oder
Verdrehen in die hier gezeigte zweite Lage, in welcher die mit der Lichtquelle 10
bestückte Sub-Leiterplatte 33 und der zumindest eine Trägerkörper 40 in einer verbundenen
Position miteinander fixiert sind, überführt werden. Die erste Lage bzw. Ausgangslage
ist hier der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigt. Als optisches System 20 dient
hier beispielsweise ein schematisch angedeuteter Reflektor 22. Freistellungen 35 an
drei Seiten zwischen der Sub-Leiterplatte 33 und der diese umgebende Grund-Leiterplatte
31 sowie das Entfernen von Lagen im Bereich des flexiblen Leiterplattenabschnitts
32 sorgen für eine flexibel bewegliche Justierung der Neigung der solcherart freigestellten
Sub-Leiterplatte 33. Das erzeugte Licht, welches unter dem Neigungswinkel α von der
Lichtquelle 10 abgestrahlt wird, kann in Richtung des optischen Systems 20 ausgerichtet
werden.
[0064] In
Fig. 3 wird als Leiterplatte 30 eine mehrlagige Standard-Leiterplatte gezeigt, bei der die
Sub-Leiterplatten 33 mittels gefräster Freistellungen 35 abschnittsweise von der Grund-Leiterplatte
31 getrennt sind und bei der der Aufbau des flexiblen Leiterplattenabschnitts 32 im
Vergleich zur Grund-Leiterplatte 31 sowie den Sub-Leiterplatten 33 weniger Schichten
bzw. Lagen aufweist. Die Sub-Leiterplatte 31 ist hier noch nicht mit einem Trägerkörper
verbunden und kann somit in ihrer Neigung in Bezug zur Ebene der Grund-Leiterplatte
31 in Pfeilrichtung B
1 zur Kennzeichnung der Bewegungsrichtung hin- und her bewegt werden. Derart kann beispielsweise
ein individueller Neigungswinkel α eingestellt und durch Kontakt mit einem oder mit
mehreren entsprechenden Trägerkörper in seiner geneigten Lage fixiert werden.
[0065] Die Abbildungen
Fig. 4A bis
Fig. 4E zeigen jeweils einzelne Schritte der Herstellung einer Sub-Leiterplatte 33 innerhalb
einer standardmäßigen mehrlagigen Leiterplatte 30. Um den Bestückungsvorgang mit Lichtquellen
10 weiter zu vereinfachen und auch die Stabilität und Ausfallsicherheit der eingesetzten
Leiterplatten zu erhöhen, wird vorzugsweise eine Standard-Leiterplatte 30 bereitgestellt,
bei der zumindest ein Sicherungssteg 36 vorgesehen ist, welcher im Bereich der Freistellung
35 die Grund-Leiterplatte 31 und die zumindest eine Sub-Leiterplatte 33, die mit zumindest
einer Lichtquelle 10 bestückt ist, während des Bestückens mit den entsprechenden optischen
und/ oder elektronischen Bauteilen miteinander verbindet. Der hier in Fig. 4A gezeigte
Sicherungssteg 36 sichert also die bereits bestückte Sub-Leiterplatte 33 in ihrer
Ausgangslage in der Ebene der Leiterplatte 30 bzw. in der Ebene der umliegenden Grund-Leiterplatte
31. Bevorzugt kann der Sicherungssteg 36 beispielsweise erst kurz vor oder auch erst
während der Montage der Grund-Leiterplatte 31 in ihrer Einbaulage innerhalb des Kraftfahrzeugscheinwerfers
1 durchtrennt werden, was in Fig. 4B veranschaulicht ist. Dazu wird mit einem Trennwerkzeug
37 bzw. hier mit einem Fräser in Bewegungsrichtung 38 des Trennwerkzeugs 37 - symbolisiert
durch den Pfeil 38 - der Sicherungssteg 36 durchtrennt. Fig. 4C zeigt bereits den
entsprechend an drei Seiten freigestellten Bereich der Sub-Leiterplatte 33. Die beiden
Abbildungen Fig. 4D und Fig. 4E zeigen das Verschwenken der bestückten Sub-Leiterplatte
33 in Bewegungsrichtung B
1, bis ein individueller Neigungswinkel α in Bezug zur Ebene der Grund-Leiterplatte
31 eingestellt ist. Ein hier nicht gezeigter Trägerkörper und/ oder entsprechende
Halteeinrichtungen, die zweckmäßig mit dem Trägerkörper verbunden sind, können anschließend
zur Fixierung der gekippten Lage der geneigten Sub-Leiterplatte 33 sowie zur Fixierung
des Abstrahlwinkels der Lichtstrahlen von der Lichtquelle 10 dienen.
[0066] Mit dem erfindungsgemäßen Ausrichtverfahren wird ein besonders kostengünstiges und
flexibles Montageverfahren angegeben, welches es erlaubt, einzelne an Sub-Leiterplatten
33 angeordnete Lichtquellen 10 auf möglichst kostengünstige Weise jeweils in individueller,
aufeinander abgestimmter Positionierung sowie unter individuellen Neigungswinkeln
- abweichend von einer koplanaren Befestigungslage bzw. Ausrichtung auf der Grund-Leiterplatte
- relativ zueinander in einem Fahrzeugscheinwerfergehäuse 1 zu montieren.
[0067] Fig. 5 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Variante, bei der eine Sub-Leiterplatte 33 in
geneigter Lage unter einem Neigungswinkel γ relativ zur Grund-Leiterplatte 31 an einem
Trägerkörper 40 in Form eines Kühlkörpers 45 befestigt ist. Der Trägerkörper 40 weist
eine ebene Auflagefläche 41 auf, die an der Rückseite bzw. Unterseite der Sub-Leiterplatte
33 anliegt und an welcher die Sub-Leiterplatte 33 mit einer wärmeleitenden Kleberschicht
50 angeklebt ist. Zusätzlich ist hier noch eine Halteeinrichtung 55 in Form einer
Klemmhalterung 56 vorgesehen, welche die Sub-Leiterplatte 33 samt dem daran angeklebten
Kühlkörper 45 in ihrer geneigten Lage fixiert.
[0068] Fig. 6 zeigt eine weitere alternative erfindungsgemäße Variante, bei der eine Sub-Leiterplatte
33 in geneigter Lage unter einem Neigungswinkel δ relativ zur Grund-Leiterplatte 31
an einem Trägerkörper 40 in Form eines Kühlkörpers 45 befestigt ist. Der Trägerkörper
40 ist hier mehrteilig ausgeführt, ist hier auch teilweise unsichtbar unterhalb der
Ebene der Grund-Leiterplatte 31 angeordnet und weist eine Halteeinrichtung 55 in Form
einer kippbar gelagerten Schraubhalterung 57 auf, welche an der Unterseite des Kühlkörpers
45 der Sub-Leiterplatte 33 sowie am Trägerkörper 40 befestigt ist und welche die Sub-Leiterplatte
33 in geneigter Lage unter dem Neigungswinkel δ fixiert. Der Kühlkörper 45 ist hier
mit dem mehrteiligen Trägerkörper 40 gelenkig verbunden. Vorteilhaft kann mit einer
solchen Schraubhalterung 57 der Neigungswinkel der Lichtquelle 10 auf der Sub-Leiterplatte
33 erforderlichenfalls feinjustiert werden, ohne dazu den Trägerkörper 40 auswechseln
zu müssen.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
[0069]
- 1
- Kraftfahrzeugscheinwerfer
- 10
- Lichtquelle
- 11
- Licht emittierende Fläche der Lichtquelle
- 20
- optisches System
- 21
- optische Linse
- 22
- Reflektor
- 30
- Leiterplatte
- 31
- Grund-Leiterplatte
- 32
- flexibler Leiterplattenabschnitt
- 33
- Sub-Leiterplatte
- 35
- Freistellung zwischen Sub-Leiterplatte und Grund-Leiterplatte
- 36
- Sicherungssteg
- 37
- Trennwerkzeug, Fräser
- 38
- Bewegungsrichtung des Trennwerkzeugs (Pfeil)
- 40
- Trägerkörper
- 41
- Auflagefläche des Trägerkörpers
- 45
- Kühlkörper
- 50
- Kleberschicht
- 55
- Halteeinrichtung
- 56
- Klemmhalterung
- 57
- Schraubhalterung
- B1
- Bewegungsrichtung (Doppelpfeil)
- S1
- Hauptlichtstrahlrichtung von der (ersten) Lichtquelle (Pfeil)
- S2
- Hauptlichtstrahlrichtung von einer weiteren Lichtquelle (Pfeil)
- S
- Lichtstrahlenrichtung vom optischen System (Pfeil)
- α
- Neigungswinkel zwischen (erster) Sub-Leiterplatte und Grund-Leiterplatte
- β, γ, δ
- Neigungswinkel zwischen weiteren Sub-Leiterplatten und Grund-Leiterplatte
1. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) mit zumindest einer Lichtquelle (10), welche an einer
Leiterplatte (30) angeordnet ist, sowie mit zumindest einem optischen System (20),
wobei die zumindest eine Lichtquelle (10) eine lichtemittierende Fläche (11) aufweist
und dazu eingerichtet ist, erzeugtes Licht von der lichtemittierenden Fläche (11)
in Richtung (S1) des optischen Systems (20) abzustrahlen, sowie das optische System (20) dazu eingerichtet
ist, Licht in eine gewünschte Strahlenrichtung (S) wie auf eine Fahrbahn abzustrahlen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (30) eine Grund-Leiterplatte (31), zumindest eine mit der zumindest
einen Lichtquelle (10) bestückte Sub-Leiterplatte (33) sowie zumindest einen flexiblen
Leiterplattenabschnitt (32) aufweist, welcher die Grund-Leiterplatte (31) mit der
zumindest einen Sub-Leiterplatte (33) beweglich verbindet, wobei die Sub-Leiterplatte
(33) zumindest abschnittsweise mit zumindest einem Trägerkörper (40) verbindbar ist
und der zumindest eine Trägerkörper (40) dazu eingerichtet ist, in einer mit der Sub-Leiterplatte
(33) verbundenen Position die zumindest eine Sub-Leiterplatte (33) in einer unter
einem Neigungswinkel (a) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten Lage zu
fixieren, wobei das erzeugte Licht unter diesem Neigungswinkel (a) von der zumindest
einen Lichtquelle (10) abgestrahlt wird.
2. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Lichtquelle (10) von einer ersten Lage, in welcher die mit der
zumindest einen Lichtquelle (10) bestückte Sub-Leiterplatte (33) und der zumindest
eine Trägerkörper (40) in unverbundener Position voneinander getrennt sind, entlang
einer räumlichen Bewegungsbahn insbesondere durch Verkippen, Verschwenken und/oder
Verdrehen in eine zweite Lage, in welcher die mit der Lichtquelle (10) bestückte Sub-Leiterplatte
(33) und der zumindest eine Trägerkörper (40) in einer verbundenen Position miteinander
fixiert sind, überführbar ist.
3. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (30) eine mehrlagige Standard-Leiterplatte ist, bei der zumindest
eine Sub-Leiterplatte (33) mittels gefräster Freistellungen (35) zumindest abschnittsweise
von der Grund-Leiterplatte (31) getrennt ist und bei der der flexible Leiterplattenabschnitt
(32) im Vergleich zur Grund-Leiterplatte (31) und/oder der zumindest einen Sub-Leiterplatte
(33) weniger Schichten bzw. Lagen aufweist.
4. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der unter einem Neigungswinkel (a) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten,
fixierten Lage der mit der zumindest einen Lichtquelle (10) bestückten Sub-Leiterplatte
(33), in welcher die Sub-Leiterplatte (33) mit dem zumindest einen Trägerkörper (40)
verbunden ist, die von der zumindest einen Lichtquelle (10) abgestrahlte Hauptlichtstrahlrichtung
(S1) in Richtung des zumindest einen optischen Systems (20) ausgerichtet ist.
5. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der unter einem Neigungswinkel (a) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten,
fixierten Lage einer mit mehreren Lichtquellen (10) bestückten Sub-Leiterplatte (33),
in welcher die Sub-Leiterplatte (33) mit dem zumindest einen Trägerkörper (40) verbunden
ist, die von den mehreren Lichtquellen (10) abgestrahlten Hauptlichtstrahlrichtungen
(S1, S2) in Richtung des zumindest einen optischen Systems (20) ausgerichtet sind.
6. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (30) mehrere jeweils mit zumindest einer Lichtquelle (10) bestückte
Sub-Leiterplatten (33) aufweist, die mit flexiblen Leiterplattenabschnitten (32) mit
der Grund-Leiterplatte (31) beweglich verbunden sind, wobei die mehreren mit Lichtquellen
(10) bestückten Sub-Leiterplatten (33) jeweils in unter individuellen Neigungswinkeln
(α, β, γ, δ) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten, fixierten Lagen mit
dem zumindest einen Trägerkörper (40) verbunden sind.
7. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (30) mehrere jeweils mit zumindest einer Lichtquelle (10) bestückte
Sub-Leiterplatten (33) aufweist, welche zueinander matrixförmig angeordnet sind, wobei
die mehreren mit Lichtquellen (10) bestückten Sub-Leiterplatten (33) jeweils in unter
individuellen Neigungswinkeln (α, β, γ, δ) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten,
fixierten Lagen mit dem zumindest einen Trägerkörper (40) verbunden sind.
8. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) zumindest zwei optische Systeme (20) umfasst, wobei
zumindest eine erste mit Lichtquellen (10) bestückte Sub-Leiterplatte (33) in einer
unter einem ersten Neigungswinkel (a) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten,
fixierten Lage mit dem zumindest einen Trägerkörper (40) verbunden ist und die von
der zumindest einen Lichtquelle (10) abgestrahlte Hauptlichtstrahlrichtung (S1) in Richtung eines ersten optischen Systems (20) ausgerichtet ist, sowie zumindest
eine zweite mit Lichtquellen (10) bestückte Sub-Leiterplatte (33) in einer unter einem
zweiten Neigungswinkel (β) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten, fixierten
Lage mit dem zumindest einen Trägerkörper (40) verbunden ist und die von der zumindest
einen Lichtquelle (10) abgestrahlte Hauptlichtstrahlrichtung (S1) in Richtung eines zweiten optischen Systems (20) ausgerichtet ist.
9. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Trägerkörper (40) zumindest eine Auflagefläche (41) aufweist,
an der zumindest eine mit der Lichtquelle (10) bestückte Sub-Leiterplatte (33) in
ihrer mit dem Trägerkörper (40) verbundenen Position befestigt ist.
10. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Trägerkörper (40) als Kühlkörper (45) ausgebildet ist und die
zumindest eine mit der Lichtquelle (10) bestückte Sub-Leiterplatte (33) an der zumindest
einen Auflagefläche (41) des Trägerkörpers (40) wärmeleitend anliegend, vorzugsweise
mit einer wärmeleitenden Kleberschicht (50), befestigt ist.
11. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (40) zumindest eine Halteeinrichtung (55) aufweist, mit der die
zumindest eine mit der Lichtquelle (10) bestückte Sub-Leiterplatte (33) in ihrer unter
einem Neigungswinkel (a) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten Lage am
Trägerkörper (40) fixierbar ist, wobei vorzugsweise mit der Halteeinrichtung (55)
der Neigungswinkel (a) der daran befestigten Sub-Leiterplatte (33) justierbar ist.
12. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine an der Sub-Leiterplatte (33) angeordnete Lichtquelle (10) als
SMD LED Modul, als COB LED Modul oder als MCOB LED Modul, ausgestaltet ist.
13. Verfahren zum Ausrichten von zumindest einer Lichtquelle (10) eines Kraftfahrzeugscheinwerfers
(1) in Richtung eines optischen Systems (20), wobei die zumindest eine Lichtquelle
(10) zumindest eine lichtemittierende Fläche (11) aufweist und dazu eingerichtet ist,
erzeugtes Licht von der lichtemittierenden Fläche (11) abzustrahlen, umfassend die
folgenden Schritte:
- Bereitstellen einer Leiterplatte (30) mit einer Grund-Leiterplatte (31), mit zumindest
einer Sub-Leiterplatte (33), die mit zumindest einer Lichtquelle (10) bestückt ist,
sowie mit zumindest einem flexiblen Leiterplattenabschnitt (32), welcher die Grund-Leiterplatte
(31) mit der zumindest einen Sub-Leiterplatte (33) beweglich verbindet;
- Bereitstellen zumindest eines Trägerkörpers (40), der dazu eingerichtet ist, in
einer mit der Sub-Leiterplatte (33) verbundenen Position die zumindest eine Sub-Leiterplatte
(33) in einer unter einem Neigungswinkel (a) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten
Lage zu fixieren;
- Überführen der zumindest einen mit einer Lichtquelle (10) bestückten Sub-Leiterplatte
(33) entlang einer räumlichen Bewegungsbahn insbesondere durch Verkippen, Verschwenken
und/oder Verdrehen in eine unter einem Neigungswinkel (a) relativ zur Grund-Leiterplatte
(31) verschwenkte Lage, in welcher die zumindest eine Sub-Leiterplatte (33) zumindest
abschnittsweise an dem zumindest einen Trägerkörper (40) und/ oder an zumindest einer
Halteeinrichtung (55) des Trägerkörpers (40) anliegt;
- Fixieren der zumindest einen mit einer Lichtquelle (10) bestückten Sub-Leiterplatte
(33) an dem zumindest einen Trägerkörper (40) in einer unter einem Neigungswinkel
(a) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten Lage, wobei das von der zumindest
einen Lichtquelle (10) erzeugte Licht unter diesem Neigungswinkel (a) von der zumindest
einen Lichtquelle (10) in Richtung des optischen Systems (20) abgestrahlt wird;
- Montieren der Leiterplatte (30) samt dem zumindest einen Trägerkörper (40), welcher
an der zumindest einen Sub-Leiterplatte (33) befestigt ist, in Einbaulage innerhalb
des Kraftfahrzeugscheinwerfers (1).
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (30) mehrere jeweils mit zumindest einer Lichtquelle (10) bestückte
Sub-Leiterplatten (33) aufweist, die mit flexiblen Leiterplattenabschnitten (32) mit
der Grund-Leiterplatte (31) beweglich verbunden sind, wobei die mehreren mit Lichtquellen
(10) bestückten Sub-Leiterplatten (33) jeweils in unter individuellen Neigungswinkeln
(α, β, γ, δ) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten, fixierten Lagen mit
dem zumindest einen Trägerkörper (40) verbunden werden, sowie die von den an den mehreren
Sub-Leiterplatten (33) angeordneten Lichtquellen (10) abgestrahlten Hauptlichtstrahlrichtungen
(S1, S2) in Richtung des zumindest einen optischen Systems (20) ausgerichtet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) zumindest zwei optische Systeme (20) umfasst, wobei
zumindest eine mit einer Lichtquelle (10) bestückte erste Sub-Leiterplatte (33) in
einer unter einem ersten Neigungswinkel (a) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten,
fixierten Lage mit dem zumindest einen Trägerkörper (40) verbunden wird, wobei die
von der an dieser Sub-Leiterplatte (33) angeordneten Lichtquelle (10) abgestrahlte
Hauptlichtstrahlrichtung (S1) in Richtung des ersten optischen Systems (20) ausgerichtet wird, sowie zumindest
eine mit einer Lichtquelle (10) bestückte zweite Sub-Leiterplatte (33) in einer unter
einem zweiten Neigungswinkel (β) relativ zur Grund-Leiterplatte (31) verschwenkten,
fixierten Lage mit dem zumindest einen Trägerkörper (40) verbunden wird, wobei die
von der an dieser Sub-Leiterplatte (33) angeordneten Lichtquelle (10) abgestrahlte
Hauptlichtstrahlrichtung (S2) in Richtung des zweiten optischen Systems (20) ausgerichtet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Trägerkörper (40) als Kühlkörper (45) ausgebildet ist und die
zumindest eine mit der Lichtquelle (10) bestückte Sub-Leiterplatte (33) an zumindest
einer Auflagefläche (41) des Trägerkörpers (40) wärmeleitend anliegend, vorzugsweise
mit einer wärmeleitenden Kleberschicht (50), in verschwenkter fixierter Lage befestigt
wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine mehrlagige Standard-Leiterplatte als Leiterplatte (30) bereitgestellt wird,
bei der zumindest eine Sub-Leiterplatte (33) mittels gefräster Freistellungen (35)
zumindest abschnittsweise von der Grund-Leiterplatte (31) getrennt ist und bei der
der flexible Leiterplattenabschnitt (32) im Vergleich zur Grund-Leiterplatte (31)
und/oder der zumindest einen Sub-Leiterplatte (33) weniger Schichten bzw. Lagen aufweist,
wobei vorzugsweise zumindest ein Sicherungssteg (36) im Bereich der Freistellung (35)
angeordnet ist und die Grund-Leiterplatte (31) sowie die zumindest eine Sub-Leiterplatte
(33), die mit zumindest einer Lichtquelle (10) bestückt ist, miteinander verbindet
und die zumindest eine bestückte Sub-Leiterplatte (33) in einer Ausgangslage in der
Ebene der Leiterplatte (30) sichert.