[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein LED-Scheinwerfermodul gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, vorzugsweise zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug zur Erzeugung
einer Hauptlichtfunktion, sowie ein LED-Lichtmodul zur Verwendung in einem solchen
LED-Scheinwerfermodul. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines
LED-Lichtmoduls eines LED-Scheinwerfermoduls auf einer von dem LED-Lichtmodul separaten
Optikeinheit des LED-Scheinwerfermoduls gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 18. Bei
den bekannten LED-Lichtmodulen für Scheinwerfer sind die LED-Lichtquellen in der Regel
nicht oder nur mit erheblichem Aufwand austauschbar. Zudem gestaltet sich die lagegenaue
Montage des LED-Lichtmoduls an der Optikeinheit im Rahmen der Herstellung von LED-Scheinwerfermodulen
sehr aufwendig und fehleranfällig.
[0002] Ein LED-Scheinwerfermodul der eingangs genannten Art mit austauschbaren LED-Lichtquellen
ist bspw. aus der
US 2015/ 308 652 A1 bekannt. Dabei ist der Kühlkörper zweiteilig ausgebildet, wobei an einem ersten Teil
des Kühlkörpers, bspw. mittels Schrauben, ein Umlenkelement in Form eines Reflektors
und an dem anderen Teil des Kühlkörpers eine LED-Lichtquelle befestigt und elektrisch
kontaktiert ist. Die beiden Teile des Kühlkörpers weisen zueinander komplementäre
Positionierungs- und Befestigungsmittel auf, so dass die beiden Teile im Rahmen der
Montage in einer definierten Position relativ zueinander angeordnet und mittels eines
als Metallbügel ausgebildeten Adapters lösbar aneinander befestigt werden können.
Um die erforderliche Positionierungsgenauigkeit der LED-Lichtquelle relativ zu dem
Umlenkelement erreichen zu können, müssen die Positionierungs- und Befestigungsmittel
unmittelbar an bzw. in den beiden Teilen des Kühlkörpers ausgebildet sein. Der Metallbügel
bewirkt lediglich eine Halterung des einen Kühlkörperteils relativ zu dem anderen
Kühlkörperteil in einer vertikalen z-Richtung, nachdem diese zuvor durch die Positionierungsmittel
in einer xy-Ebene lagegenau positioniert worden sind.
[0003] Dabei ist es nachteilig, dass der Kühlkörper zweiteilig ausgeführt ist, um eine Wechselbarkeit
der Lichtquelle zu erreichen. Dadurch wird die Effizienz des Kühlkörpers verringert
und es entsteht ein erhöhter Teileaufwand. Zudem ergibt sich durch das Erfordernis
der Befestigung des Umlenkelements an dem einen Teil des Kühlkörpers mittels Schrauben
ein erhöhter Montageaufwand. Ein weiterer Nachteil des bekannten LED-Scheinwerfermoduls
besteht darin, dass die Positionierungsstifte und die entsprechenden Positionierungsvertiefungen
an bzw. in den beiden Teilen des Kühlkörpers ausgebildet werden müssen. Konstruktionsbedingt
müssen beide Teile des Kühlkörpers als Aluminium-Druckgussteile ausgeführt sein, wodurch
sich ein erhöhter Kostenaufwand ergibt.
[0004] Ferner ist aus der nachveröffentlichten
DE 10 2017 122 560 ein LED-Scheinwerfermodul bekannt, bei dem eine LED-Lichtquelle als Teil eines LED-Lichtmoduls
ausgetauscht werden kann. Dabei ist eine positionsgenaue Montage des LED-Lichtmoduls
bezüglich einer Optikeinheit mit Umlenkelement ohne zusätzliche oder separate Montage-Vorrichtungen
durch einfaches Aufclipsen oder Verrasten des kompletten LED-Lichtmoduls auf die Optikeinheit
möglich. Durch einfaches Entriegeln der Clips- oder Rastverbindung ist zudem eine
Demontage bzw. ein Austausch des LED-Lichtmoduls möglich.
[0005] Zur Montage wird bei dem LED-Scheinwerfermodul aus der
DE 10 2017 122 560 das LED-Lichtmodul auf einen in Lichtaustrittsrichtung gerichteten vorderen Rand
einer Grundplatte der Optikeinheit schräg aufgesetzt, so dass der vordere Rand in
an dem Lichtmodul ausgebildete Hinterschneidungen eingreift, die das Lichtmodul in
z-Richtung an der Optikeinheit halten. Dann wird das Lichtmodul um eine Drehachse,
die durch den in den Hinterschneidungen gehaltenen vorderen Rand der Grundplatte gebildet
ist, nach unten geschwenkt, so dass der hintere Rand der Grundplatte mit an dem Lichtmodul
ausgebildeten Rasthaken in Eingriff tritt, welche das Lichtmodul ebenfalls in z-Richtung
an der Optikeinheit halten. Gleichzeitig drückt ein auf den hinteren Rand der Grundplatte
wirkendes Federelement das Lichtmodul bzw. daran befestigte Anschlagelemente gegen
ein an dem vorderen Rand der Grundplatte ausgebildete Referenzier-Geometrie, so dass
das Lichtmodul auch in der xy-Ebene in einer definierten Position lagegenau festgelegt
ist.
[0006] Problematisch ist dabei jedoch der relativ große Platzbedarf, der für die Schwenkbewegung
des Lichtmoduls relativ zu der Optikeinheit bei der Montage bzw. Demontage erforderlich
ist. Ferner kann es beim schrägen Aufsetzen der Optikeinheit auf den vorderen Rand
der Grundplatte und beim Einführen des vorderen Rands der Grundplatte in die Hinterschneidungen
zu einer Beschädigung des Reflektors im Sichtbereich (z.B. Verkratzen oder Beschädigung
einer Reflexionsfläche des Reflektors) kommen. Schließlich müssen die Federwege der
Rasthaken und des Federelements aus Platzgründen relativ kurz ausgebildet sein, so
dass es im Rahmen der Montage des Lichtmoduls an der Optikeinheit zu einer Überdehnung
der Rasthaken und des Federelements kommen kann.
[0007] Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
deshalb die Aufgabe zugrunde, ein LED-Scheinwerfermodul mit wechselbarer LED-Lichtquelle
vorzuschlagen, bei dem einerseits eine Montage bzw. Demontage einfach, schnell und
mit möglichst wenig Platzbedarf möglich ist und andererseits die LED-Lichtquelle nach
der Montage möglichst lagegenau, sicher und zuverlässig bezüglich einer Optikeinheit
des Scheinwerfermoduls gehalten ist.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein LED-Scheinwerfermodul für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Insbesondere wird ein LED-Scheinwerfermodul
vorgeschlagen, das ein LED-Lichtmodul und eine von dem LED-Lichtmodul separate Optikeinheit
umfasst. Das LED-Lichtmodul weist eine Platine, auf der mindestens eine LED-Lichtquelle
zum Aussenden von Licht befestigt und elektrisch kontaktiert ist, und einen von der
Platine separaten Adapter zur lösbaren Befestigung des LED-Lichtmoduls an der Optikeinheit
auf. Die Optikeinheit weist mindestens ein optisches Umlenkelement zum Bündeln und
Umlenken zumindest eines Teils des ausgesandten Lichts in eine Lichtaustrittsrichtung
des LED-Scheinwerfermoduls auf. Die Platine und der Adapter sind zumindest mittelbar
starr aneinander befestigt. Das LED-Lichtmodul weist mindestens ein Anschlagelement
auf, das an dem LED-Lichtmodul derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es eine
lagegenaue Positionierung des LED-Lichtmoduls relativ zu der Optikeinheit in einer
xy-Ebene ermöglicht, indem es mit einer entsprechenden Referenzier-Geometrie der Optikeinheit
zusammenwirkt. Der Adapter umfasst mindestens ein Federelement, welches bei montiertem
LED-Lichtmodul das mindestens eine Anschlagelement des LED-Lichtmoduls zur lagegenauen
Positionierung des LED-Lichtmoduls in der xy-Ebene gegen die Referenzier-Geometrie
der Optikeinheit drückt. Der Adapter weist ferner eine Befestigungsanordnung zur lösbaren
Befestigung des lagegenau positionierten LED-Lichtmoduls in z-Richtung an der Optikeinheit
auf. Die Befestigungsanordnung umfasst mindestens ein an dem Adapter in einem Anlenkbereich
angelenktes erstes Halteelement mit einem in einer z-Richtung federnden Haltearm und
einer darauf ausgebildeten Wirkfläche aufweist, die sich im Wesentlichen in einer
Ebene parallel zur xy-Ebene erstreckt und die das lagegenau positionierte LED-Lichtmodul
in z-Richtung an der Optikeinheit hält. Die Wirkfläche wirkt auf einen Teilbereich
der Optikeinheit, der bei lagegenau positioniertem LED-Lichtmodul gegenüber dem Teilbereich
der Optikeinheit liegt, auf den das mindestens eine Anschlagelement wirkt.
[0009] Das LED-Lichtmodul des erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfermoduls umfasst eine Platine,
und einen Adapter zur Befestigung des LED-Lichtmoduls an der Optikeinheit des LED-Scheinwerfermoduls.
Das Umlenkelement der Optikeinheit ist bspw. als ein Reflektor mit einer spiegelnden
Reflexionsfläche auf einer in Lichtaustrittsrichtung gerichteten Seite des Reflektors
ausgebildet. Der Adapter kann aus Kunststoff oder einem Metallblech, insbesondere
einem Federstahlblech, gefertigt sein. Der Adapter kann auch aus einem Materialmix
oder aus mehreren Bauteilen aus unterschiedlichen Materialien (z.B. Kunststoff und
Federstahl) bestehen. Bevorzugt umfasst das LED-Lichtmodul auch einen Kühlkörper,
vorzugsweise in Form eines einteiligen Blech-Biegeteils bspw. aus einem Federstahlblech.
[0010] Der Adapter und die Platine sind starr aneinander befestigt. Vorzugsweise sind sie
gemeinsam an einem Kühlkörper des LED-Lichtmoduls befestigt. Beispielsweise kann der
Adapter mittels Schrauben oder auf andere Weise an einem Kühlkörper befestigt werden,
wobei die Platine zwischen dem Adapter und dem Kühlkörper eingespannt ist. Da die
Platine, der Adapter und der Kühlkörper dann starr miteinander verbunden sind, könnten
die verschiedenen Elemente zur lagegenauen Positionierung und Befestigung des LED-Lichtmoduls
relativ zu der Optikeinheit grundsätzlich an einem beliebigen Teil (Platine, Adapter
oder Kühlkörper) des Lichtmoduls ausgebildet oder angeordnet sein. Der Adapter kann
einfach und kostengünstig hergestellt werden und kann problemlos mit geeigneten Elemente
versehen werden, welche eine lagegenaue Positionierung und/oder Befestigung des LED-Lichtmoduls
an der Optikeinheit ermöglichen. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher und kostengünstiger
Aufbau des LED-Lichtmoduls.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass die Befestigungsanordnung
außerdem mindestens ein an dem Adapter in einem Anlenkbereich angelenktes zweites
Halteelement mit einem in einer z-Richtung federnden Haltearm und einer darauf ausgebildeten
Wirkfläche aufweist, die sich im Wesentlichen in einer Ebene parallel zu der xy-Ebene
erstreckt und die das lagegenau positionierte LED-Lichtmodul in z-Richtung an der
Optikeinheit hält, wobei die Wirkfläche auf einen Teilbereich der Optikeinheit wirkt,
der bei lagegenau positioniertem LED-Lichtmodul zwischen dem Teilbereich der Optikeinheit,
auf den das mindestens eine erste Halteelement wirkt, und dem Teilbereich der Optikeinheit
liegt, auf den das mindestens eine Anschlagelement wirkt. Dem Anlenkbereich des Halteelements
an dem Adapter und dem mindestens einen Anschlagelement des LED-Lichtmoduls liegt.
Die zweiten Halteelemente unterscheiden sich von den ersten Halteelementen insbesondere
dadurch, dass sie auf unterschiedliche Teilbereiche des Optikelements wirken, um das
LED-Lichtmodul sicher in z-Richtung an dem Optikelement lösbar zu halten. Während
die Wirkfläche des mindestens einen ersten Halteelements eher in einem Randbereich
auf eine Oberfläche der Grundplatte der Optikeinheit wirkt, wirkt die Wirkfläche des
mindestens einen zweiten Halteelements aufgrund der längeren Haltearme eher in einem
Abstand zu dem Randbereich auf die Oberfläche der Grundplatte.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass sämtliche
Halteelemente, welche das lagegenau positionierte LED-Lichtmodul in z-Richtung an
der Optikeinheit lösbar befestigen, auf der gleichen Seite des Adapters in dem Anlenkbereich
an dem Adapter angelenkt sind.
[0013] Bei dem erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfermodul wird das LED-Lichtmodul vorzugsweise
von hinten schräg auf einen hinteren Rand einer Grundplatte der Optikeinheit aufgesetzt.
Dabei wird das Lichtmodul mit geringer Kraft so weit in Richtung des vorderen Randes
der Grundplatte (in Lichtaustrittsrichtung des Scheinwerfermoduls) entgegen der Kraft
des mindestens einen Federelements gedrückt, bis das mindestens eine Anschlagelement
über die Referenzier-Geometrie der Optikeinheit am vorderen Rand der Grundplatte geschoben
und das LED-Lichtmodul um eine entlang des hinteren Rands der Grundplatte verlaufende
Drehachse geschwenkt werden kann. Beim Aufsetzen des LED-Lichtmoduls auf die Optikeinheit
gleitet der federnde Haltearm des oder der Halteelemente mit seiner Wirkfläche ausgehend
von dem hinteren Rand der Grundplatte auf der Unterseite der Grundplatte entlang,
bis er den Teilbereich der Grundplatte erreicht, über den er auf die Optikeinheit
wirkt und aufgrund seiner Federwirkung das LED-Lichtmodul und die Optikeinheit in
z-Richtung gegeneinander drückt. Durch die Federkraft des mindestens einen Federelements
wird das mindestens eine Anschlagelement des LED-Lichtmoduls gegen die Referenzier-Geometrie
der Optikeinheit gedrückt, so dass das LED-Lichtmodul auch in der xy-Ebene relativ
zu der Optikeinheit lagegenau positioniert und gehalten ist.
[0014] Mit dem erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfermodul ist eine besonders einfache und positionsgenaue
Montage des LED-Lichtmoduls bezüglich der Optikeinheit bzw. dem Umlenkelement ohne
zusätzliche oder separate Montage-Vorrichtungen möglich. Zudem ist eine einfache Demontage
bzw. ein einfacher Austausch des LED-Lichtmoduls möglich. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
dass für die Montage bzw. Demontage des Lichtmoduls nur ein sehr kleiner Platz für
die Schwenkbewegung erforderlich ist. Ferner kann es zu keiner Beschädigung des Reflektors
im Sichtbereich (bspw. im Bereich einer spiegelnden Reflexionsfläche oder sichtbarer
Blenden) kommen, da das Lichtmodul auf den außerhalb des Sichtbereichs liegenden hinteren
Rand der Grundplatte der Optikeinheit aufgesetzt wird. Schließlich ist der Haltearm
des oder der Halteelemente in z-Richtung federnd ausgebildet, wobei der Federweg des
Haltearms relativ lang ausgebildet ist, so dass eine Überdehnung des Haltearms des
oder der Halteelemente beim Montieren des LED-Lichtmoduls an der Optikeinheit ausgeschlossen
ist.
[0015] Das erfindungsgemäße LED-Scheinwerfermodul weist eine robuste Referenzier-Geometrie
(vgl. bspw. auch die
DE 10 2016 119 792 A1) für eine präzise Referenzierung des LED-Lichtmoduls relativ zu der Optikeinheit
in einer xy-Ebene auf. Die Referenzier-Geometrie ist an der Optikeinheit ausgebildet,
vorzugsweise an einem vorderen Rand einer Grundplatte der Optikeinheit, und wirkt
mit den Anschlagelementen zusammen, die an dem LED-Lichtmodul ausgebildet sind. Vorzugsweise
sind die Anschlagelemente in den Adapter, der an dem LED-Lichtmodul befestigt ist,
integriert oder daran befestigt. Wenn der Adapter aus Kunststoff gefertigt ist, können
die Anschlagelemente im Rahmen der Herstellung des Adapters, bspw. mittels Spritzgießen,
gleich mit ausgebildet werden. Alternativ können die Anschlagelemente auch an der
Platine angeordnet oder ausgebildet sein. Dazu ist es denkbar, geeignete Referenzier-Pins
durch Löcher in der Platine zu stecken und an der Platine zu befestigen. Die Befestigung
der Referenzier-Pins kann mittels einer Presspassung, mittels Schrauben oder auf andere
Weise erfolgen. Alternativ kann auch ein Referenzierteil aus Kunststoff, welches über
entsprechende Referenzierungs-Flächen verfügt, die als Anschlagelemente fungieren,
an der Platine, dem Adapter oder dem Kühlkörper befestigt sein. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn das Referenzierteil bspw. mittels einer gemeinsamen Schraube zusammen mit dem
Adapter und der Platine an dem Kühlkörper des Lichtmoduls befestigt ist.
[0016] Die Referenzier-Geometrie der Optikeinheit ist ausgebildet, im Zusammenwirken mit
den Anschlagelementen des LED-Lichtmoduls, dieses in einer xy-Ebene relativ zu der
Optikeinheit lagegenau zu positionieren. Die Referenzier-Geometrie ist vorzugsweise
an einem vorderen Rand einer Grundplatte der Optikeinheit ausgebildet. Die Referenzier-Geometrie
umfasst insbesondere eine in x-Richtung wirkende erste Anschlagfläche, die sich in
der y-Richtung erstreckt, sowie in y-Richtung versetzt zu der ersten Anschlagfläche
zwei weitere V-förmig zueinander stehende Anschlagflächen, die jeweils in x- und in
y-Richtung wirken. Die erste Anschlagfläche der Referenzier-Geometrie wirkt mit einem
entsprechenden ersten Anschlagelement des LED-Lichtmoduls zusammen. Die beiden weiteren
V-förmig zueinander stehenden Anschlagflächen wirken mit einem entsprechenden anderen
Anschlagelement des LED-Lichtmoduls zusammen.
[0017] Das LED-Lichtmodul wird vormontiert, indem der Adapter zusammen mit der Platine an
dem Kühlkörper befestigt wird. Dies kann insbesondere mittels Schrauben geschehen.
Die Platine kann bei an dem Kühlkörper befestigtem Adapter zwischen dem Adapter und
dem Kühlkörper eingespannt und so mittelbar an dem Adapter und dem Kühlkörper befestigt
sein. Es ist auch denkbar, dass die Platine unabhängig von dem Adapter, bspw. mittels
mindestens einer Schraube, an dem Kühlkörper befestigt wird. In den Adapter integriert
sind sowohl Positionierungsmittel zur lagegenauen Anordnung des Adapters relativ zu
der LED-Lichtquelle bzw. der Leiterplatte als auch die Anschlagelemente, die zur lagegenauen
Positionierung relativ zu der Optikeinheit mit der Referenzier-Geometrie zusammenwirken.
Darüber hinaus sind das mindestens eine Federelement sowie die Haltearme der ersten
und - sofern vorhanden - zweiten Halteelemente einstückig mit dem Adapter ausgebildet.
Wenn das LED-Lichtmodul relativ zu der Optikeinheit mit dem Umlenkelement in der xy-Ebene
lagegenau positioniert und in der z-Richtung ordnungsgemäß positioniert und gehalten
ist, befindet sich die LED-Lichtquelle in der geforderten Position und Ausrichtung
relativ zu dem Umlenkelement (z.B. der Reflexionsfläche eines Reflektors), so dass
das LED-Scheinwerfermodul die vorgesehene Lichtverteilung erzeugen kann.
[0018] Alternativ ist es insbesondere bei einem aus Federstahl gefertigten Adapter auch
denkbar, dass Teilbereiche des Adapters, bspw. in Form von Biegelaschen, durch entsprechende
Öffnungen, die in dem Kühlkörper ausgebildet sind, hindurchgeführt und auf der Rückseite
des Kühlkörpers umgebogen werden, um im Rahmen der Vormontage des LED-Lichtmoduls
den Adapter zusammen mit der Platine an dem Kühlkörper auf andere Weise als durch
eine oder mehrere Schrauben zu befestigen.
[0019] Anschließend wird das vormontierte LED-Lichtmodul manuell schräg auf die Optikeinheit
aufgesetzt, relativ zu dieser geschwenkt und dann mittels des Haltearms des oder der
Halteelemente automatisch in der lagegenau definierten Position an der Optikeinheit
gehalten. Beim Aufsetzen des LED-Lichtmoduls auf die Optikeinheit, insbesondere auf
den hinteren Randbereich einer Grundplatte der Optikeinheit, führt das LED-Lichtmodul
eine näherungsweise translatorische Bewegung in eine positive x-Richtung und in etwa
parallel zu einer Flächenerstreckung der Grundplatte der Optikeinheit aus, bis sich
die Anschlagelemente des LED-Lichtmoduls vor der Referenzier-Geometrie der Optikeinheit
befinden, so dass die Optikeinheit dann im Rahmen der Schwenkbewegung um eine Drehachse,
die näherungsweise durch den hinteren Randbereich der Grundplatte gebildet ist, geschwenkt
werden kann. Dabei gelangen die Anschlagelemente in einen Wirkeingriff mit der Referenzier-Geometrie.
Die Drehachse verläuft vorzugsweise parallel zur y-Achse, wobei sich im Rahmen der
Schwenkbewegung ein vorderer Abschnitt des Lichtmoduls in Richtung der Optikeinheit
bewegt. Eine Federkraft des mindestens einen Haltearms des oder der Halteelemente
wirkt in Richtung der Schwenkbewegung. Nach Beendigung der Schwenkbewegung verläuft
die Platine des Lichtmoduls vorzugsweise parallel zu der Grundplatte der Optikeinheit.
[0020] Das Lichtmodul kann nun losgelassen werden, wobei dann insbesondere zwei Dinge geschehen:
Das mindestens eine Federelement drückt das mindestens eine Anschlagelement des LED-Lichtmoduls
gegen die Referenzier-Geometrie der Optikeinheit (und sorgt so für eine lagegenaue
Positionierung des Lichtmoduls relativ zu der Optikeinheit in der xy-Ebene) und der
mindestens eine in z-Richtung federnde Haltearm des oder der Halteelemente drückt
das Lichtmodul und die Optikeinheit gegeneinander (und sorgt so für eine lagegenaue
Positionierung in z-Richtung). Damit ist das LED-Lichtmodul im dreidimensionalen Raum
relativ zu der Optikeinheit positioniert und gehalten.
[0021] Das LED-Scheinwerfermodul hat nicht nur den Vorteil, dass eine defekte LED-Lichtquelle
(zusammen mit dem LED-Lichtmodul) ausgewechselt werden kann, sondern auch, dass eine
Montage des LED-Scheinwerfermoduls beim Hersteller des Scheinwerfermoduls, insbesondere
eine lagerichtige und lagegenaue Befestigung des LED-Lichtmoduls an der Optikeinheit,
schnell und zuverlässig auch von ungelernten Personen oder sogar vollautomatisiert
mittels eines Montageroboters durchgeführt werden kann. Der Begriff der Lage umfasst
im Sinne der vorliegenden Erfindung sowohl eine Position als auch eine Ausrichtung
des Lichtmoduls relativ zu der Optikeinheit.
[0022] Im Rahmen einer Demontage des LED-Scheinwerfermoduls wird zunächst eine translatorische
Bewegung des Lichtmoduls relativ zu der Optikeinheit in positive x-Richtung entgegen
der Federkraft des mindestens einen Federelements ausgeführt, so dass sich die Anschlagelemente
von der Referenzier-Geometrie abheben. Dann wird eine Schwenkbewegung des Lichtmoduls
relativ zu der Optikeinheit um die Drehachse durchgeführt, wobei sich im Rahmen der
Schwenkbewegung ein vorderer Abschnitt des Lichtmoduls von der Optikeinheit weg bewegt.
Die Federkraft des mindestens einen Haltearms des oder der Halteelemente wirkt entgegen
dieser Schwenkbewegung. Sobald sich im Verlauf der Schwenkbewegung das mindestens
eine Anschlagelement oberhalb der Grundplatte der Optikeinheit befindet und das mindestens
eine Anschlagelement nicht mehr mit der Referenzier-Geometrie in einem Wirkeingriff
steht, wird das LED-Lichtmodul in einer näherungsweise translatorischen Bewegung in
eine negative x-Richtung und in etwa parallel zu einer Flächenerstreckung der Grundplatte
des Optikelements bewegt, bis die Wirkfläche des mindestens einen Haltearms des oder
der Halteelemente nicht mehr mit der Optikeinheit in Kontakt steht. Dann kann das
Lichtmodul von der Optikeinheit abgenommen und ausgetauscht werden.
[0023] Bei der vorliegenden Erfindung sind keinerlei Halte- oder Federelemente oder sonstige
Befestigungs- oder Halteelemente vorgesehen, die den vorderen Rand einer Grundplatte
der Optikeinheit umgreifen oder halten. Alle Halte- oder Federelemente stehen mit
dem hinteren Rand der Grundplatte oder allenfalls einem Teilbereich der Grundplatte
zwischen dem hinteren und dem vorderen Rand in Wirkverbindung. Dabei ist an dem Adapter
auf seiner im montierten Zustand des LED-Lichtmoduls nach hinten gerichteten Seite
vorzugsweise das mindestens eine Federelement, sowie der mindestens eine Haltearm
des oder der Halteelemente in dem Anlenkbereich derart angelenkt, dass sie insbesondere
in y-Richtung nebeneinander angeordnet sind. An der nach vorne gerichteten Seite des
Adapters sind keinerlei Halte- oder Federelemente angeordnet. Das erlaubt es, das
vormontierte LED-Lichtmodul von hinten auf den hinteren Rand der Grundplatte der Optikeinheit
aufzuschieben und es dann um die näherungsweise entlang des hinteren Rands der Grundplatte
verlaufende Drehachse zu schwenken, wobei das LED-Lichtmodul am Ende der Schwenkbewegung
trotzdem lagegenau, sicher und zuverlässig an der Optikeinheit positioniert und gehalten
ist.
[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand
der Figuren näher erläutert. Dabei können die einzelnen, in den Figuren gezeigten
und nachfolgend beschriebenen Merkmale der Erfindung auch einzeln oder in anderen
Kombinationen als hier gezeigt und beschreiben erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes LED-Lichtmodul gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform
in einer perspektivischen Ansicht von vorne und unten;
- Figur 2
- einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßes LED-Scheinwerfermoduls mit dem LED-Lichtmodul
aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht von hinten und unten;
- Figur 3
- einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfermoduls mit dem LED-Lichtmodul
aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht von vorne und unten;
- Figur 4
- einen Adapter des LED-Lichtmoduls aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 5
- Anschlagelemente des LED-Lichtmoduls aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 6
- eine Platine mit LED-Lichtquelle des LED-Lichtmoduls aus Figur 1 in einer perspektivischen
Ansicht;
- Figur 7
- das vormontierte LED-Lichtmodul aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht;
- Figuren 8-11
- verschiedene Phasen eines Montagevorgangs des LED-Lichtmoduls aus Figur 1 auf einer
Optikeinheit eines erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfermoduls;
- Figuren 12-15
- verschiedene Phasen eines Demontagevorgangs des LED-Lichtmoduls aus Figur 1 von einer
Optikeinheit eines erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfermoduls;
- Figur 16
- einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfermoduls mit montiertem LED-Lichtmodul
aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht von vorne und unten;
- Figur 17
- einen Ausschnitt des erfindungsgemäßes LED-Scheinwerfermoduls mit montiertem LED-Lichtmodul
aus Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht von hinten und unten;
- Figur 18
- ein erfindungsgemäßes LED-Lichtmodul gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
in einer perspektivischen Ansicht von vorne und unten;
- Figuren 19-22
- verschiedene Phasen eines Montagevorgangs des LED-Lichtmoduls aus Figur 18 auf einer
Optikeinheit eines erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfermoduls; und
- Figur 23
- einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfermodul
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht.
[0025] In Figur 23 ist ein Kraftfahrzeugscheinwerfer in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen
2 bezeichnet. Der Scheinwerfer 2 ist zum Einbau in eine entsprechende Einbauöffnung
an der Vorderseite eines Kraftfahrzeugs ausgebildet. Der Scheinwerfer 2 umfasst ein
Gehäuse 4, das vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist. In einer Lichtaustrittsrichtung
6 weist das Gehäuse 4 eine Lichtaustrittsöffnung 8 auf, die durch eine transparente
Abdeckscheibe 10 verschlossen ist. Diese besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder
Glas. Sie kann mit oder ohne optisch wirksame Elemente (z.B. Prismen oder Zylinderlinsen)
zur Streuung des hindurchtretenden Lichts ausgebildet sein. Im Inneren des Gehäuses
4 ist ein erfindungsgemäßes LED-Scheinwerfermodul 12 angeordnet, das in Figur 23 lediglich
schematisch dargestellt ist.
[0026] Das LED-Scheinwerfermodul 12 dient zur Erzeugung einer beliebigen Scheinwerferfunktion
(sog. Hauptlichtfunktion) oder eines Teils davon. Die Scheinwerferfunktion kann bspw.
ein Abblendlicht, ein Fernlicht, ein Nebellicht, oder eine beliebige adaptive Lichtverteilung
sein (z.B. in Form eines Schlechtwetterlichts, eines Stadtlichts, eines Landstraßen-
oder Überlandlichts, eines Autobahnlichts, eines sog. Dauerfernlichts (auch als blendfreies
Fernlicht oder Teilfernlicht bezeichnet) oder in Form eines sog. Markierungslichts).
[0027] Zusätzlich zu dem dargestellten LED-Scheinwerfermodul 12 kann im Inneren des Gehäuses
4 des Scheinwerfers 2 auch noch mindestens ein weiteres Lichtmodul angeordnet sein,
das entweder alleine eine andere Scheinwerferfunktion oder aber zusammen mit dem LED-Scheinwerfermodul
12 die Scheinwerferfunktion erzeugt. Die weiteren Lichtmodule können ebenfalls als
LED-Module ausgebildet sein, oder aber auch andere Arten von Lichtquellen, bspw. eine
Glühlampe, Gasentladungslampe, Laserlichtquelle etc., aufweisen. Selbstverständlich
kann das mindestens eine weitere Lichtmodul auch als erfindungsgemäßes LED-Lichtmodul
ausgebildet sein. Das mindestens eine weitere Lichtmodul kann als sog. Reflexionsmodul
oder als Projektionsmodul ausgebildet sein.
[0028] Bei einem Reflexionsmodul wird das von der Lichtquelle ausgesandte Licht mittels
einer Primäroptik bspw. in der Form eines Reflektors gebündelt und in die Lichtaustrittsrichtung
6 umgelenkt. Die Lichtverteilung der resultierenden Scheinwerferfunktion, einschließlich
einer möglicherweise vorhandenen Helldunkelgrenze, wird im Wesentlichen durch die
Form einer Reflexionsfläche des Reflektors bestimmt. Diese hat in der Regel eine paraboloide
Grundform. Durch optisch wirksame Elemente auf der Abdeckscheibe 10 und/oder der Reflexionsfläche
kann eine Streuung, insbesondere in horizontaler Richtung, des hindurchtretenden Lichts
bewirkt werden.
[0029] Bei einem Projektionsmodul wird das von der Lichtquelle ausgesandte Licht mittels
einer Primäroptik bspw. in der Form eines Reflektors oder eines Linsenelements gebündelt
und in die Lichtaustrittsrichtung 6 umgelenkt. Bei Verwendung eines Reflektors hat
dieser in der Regel eine ellipsoide Grundform. Im Strahlengang des von der Primäroptik
gebündelten Lichts ist eine Sekundäroptik angeordnet, bspw. in der Form einer Projektionslinse
oder eines Projektionsreflektors, welche eine von der Primäroptik in einer Brennebene
der Sekundäroptik erzeugte Zwischenlichtverteilung als resultierende Lichtverteilung
der Scheinwerferfunktion auf der Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug abbildet. Im Strahlengang
des von der Primäroptik gebündelten Lichts, vorzugsweise in der Brennebene der Sekundäroptik,
die häufig mit der Brennebene der Primäroptik zusammenfällt, kann eine Blendenanordnung
mit einer Kante angeordnet sein, welche einen Teil des gebündelten Lichts abschattet
oder umlenkt und deren Kante von der Sekundäroptik als Helldunkelgrenze einer abgeblendeten
Lichtverteilung auf die Fahrbahn projiziert wird.
[0030] Auch für das erfindungsgemäße LED-Scheinwerfermodul 12 gilt, dass dieses als ein
Reflexionsmodul oder als ein Projektionsmodul ausgebildet sein kann. Allerdings ist
in den Figuren eine Sekundäroptik, bspw. in der Form einer Projektionslinse, nicht
gezeigt.
[0031] LED-Scheinwerfermodule 12 verwenden Halbleiterlichtquellen, insbesondere in der Form
von einer oder mehreren Leuchtdioden (LEDs) 22, die zu einem LED-Chip 22a zusammengefasst
sind. Halbleiterlichtquellen haben unter normalen Betriebsbedingungen in der Regel
eine deutlich längere Lebensdauer als herkömmliche Lichtquellen. In der Praxis sind
bisher noch keine LED-Scheinwerfermodule 12 bekannt, bei denen die LED-Lichtquellen
22 einfach, schnell und kostengünstig ausgetauscht werden können. Derzeit muss bei
einem Defekt einer oder mehrerer LED-Lichtquellen 22 stets der gesamte Scheinwerfer
2 ausgetauscht werden, was mit einem erheblichen Aufwand und entsprechend hohen Kosten
für Material und Arbeitszeit verbunden ist. Die bisher vorgeschlagenen Lösungen für
LED-Scheinwerfermodule mit austauschbarer LED-Lichtquelle (z.B. aus der
US 2015/ 0 308 652 A1) haben vor allem den Nachteil, dass sie keine Standardschnittstelle zur Verfügung
stellen können, welche eine hochpräzise, schnell herstellbare, reproduzierbare Lage
(Positionierung und Ausrichtung) der Lichtquelle bezüglich der Optikeinheit ermöglichen.
Hier kann die vorliegende Erfindung Abhilfe schaffen.
[0032] Es wird ein LED-Scheinwerfermodul 12 vorgeschlagen, das ein austauschbares LED-Lichtmodul
20 aufweist, dessen Aufbau sowie dessen Montage/ Demontage nachfolgend anhand der
Figuren 1 bis 22 näher erläutert wird. Das LED-Scheinwerfermodul 12 umfasst ein LED-Lichtmodul
20 mit mindestens einer LED-Lichtquelle 22 zum Aussenden von Licht und eine von dem
LED-Lichtmodul 20 separate Optikeinheit 24 mit mindestens einem optischen Umlenkelement
26. Das Umlenkelement 26 ist bspw. als ein Reflektor ausgebildet. Selbstverständlich
kann das Umlenkelement 26 auch als Linse oder als ein anderes geeignetes optisches
Element ausgebildet sein. In diesem Fall würde dann die Linse eine Aufnahme oder Halterung
aufweisen, an der das LED-Lichtmodul 20 lagegenau positioniert und lösbar befestigt
werden könnte.
[0033] Das LED-Lichtmodul 20 umfasst eine Platine (printed circuit board, PCB) 28, auf der
die mindestens eine LED-Lichtquelle 22 befestigt und elektrisch kontaktiert ist. In
den gezeigten Beispielen sind auf einem LED-Chip 22a insgesamt drei LED-Lichtquellen
22 in y-Richtung nebeneinander angeordnet. Die Kontaktierung der LED-Lichtquellen
22 führt über Leiterbahnen der Platine 28 zu einem elektrischen Steckverbinder 28a.
Bevorzugt ist der elektrische Steckverbinder 28a auf der Seite der Platine 28 angeordnet,
auf der sich die LED-Lichtquellen 22 befinden. Über diesen wird mittels eines entsprechenden
Steckverbinders (nicht dargestellt) ein Steuergerät zur Ansteuerung und/oder Energieversorgung
der LED-Lichtquellen 22 an das LED-Lichtmodul 20 angeschlossen. Ferner umfasst das
LED-Lichtmodul 20 einen Kühlkörper 30 aus einem Material mit einer guten Wärmeleitfähigkeit.
Der Kühlkörper 30 ist insbesondere aus einem Metall mit einer Wärmeleitfähigkeit von
über 70 W/(m·K), vorzugsweise von über 100 W/(m·K), ganz besonders bevorzugt von mindestens
235 W/(m·K) gefertigt. Als Material für den Kühlkörper 30 wird insbesondere Aluminium
vorgeschlagen. Der Kühlkörper 30 ist vorzugsweise als ein einteiliges Blech-Biegeteil
ausgebildet. Schließlich umfasst das LED-Lichtmodul 20 einen von dem Kühlkörper 30
und der Platine 28 separaten Adapter 32 zur lagegenauen Positionierung und lösbaren
Befestigung des LED-Lichtmoduls 20 an der Optikeinheit 24 des LED-Scheinwerfermoduls
12.
[0034] In den hier dargestellten Beispielen ist der Adapter 32 (vgl. Figur 4) aus einem
Metallblech, insbesondere aus einem Federstahl-Blech hergestellt. Selbstverständlich
wäre es jedoch auch denkbar, den Adapter aus einem Kunststoff, bspw. in einem Spritzgussverfahren,
herzustellen. Eine Abwicklung des Adapters 32 kann aus dem Metallblech gestanzt und
anschließend in die gewünschte Form gebogen werden. Der Adapter 32 ist mittels dreier
Befestigungsschrauben 34, die durch entsprechende Löcher 34a in dem Adapter 32 geführt
sind, auf einer Unterseite (die in negative z-Richtung gerichtete Fläche) des Kühlkörpers
30 starr befestigt. Denkbar ist auch, eine andere Anzahl von Befestigungsschrauben
34 zu verwenden oder den Adapter 32 auf einer anderen Weise als mittels Schrauben
an dem Kühlkörper 30 zu befestigen.
[0035] Bei der Befestigung des Adapters 32 an dem Kühlkörper 30 wird die Platine 28 dazwischen
angeordnet, so dass sie bei befestigtem Adapter 32 zwischen einer Oberseite (die in
positive z-Richtung gerichtete Fläche) des Adapters 32 und der Unterseite des Kühlkörpers
30 eingespannt und dadurch mittelbar an dem Adapter 32 und dem Kühlkörper 30 befestigt
ist. Zur Positionierung der Platine 28 relativ zu dem Adapter 32 können geeignete
Positionierungsmittel (Stifte und entsprechende Aussparungen oder Löcher) an der Platine
28 und dem Adapter 32 vorgesehen sein. Die Positionierungsmittel des Adapters 32 können
auf einfache Weise im Rahmen der Herstellung des Adapters 32, bspw. beim Stanzen oder
Biegen, in einem Stück mit dem restlichen Adapter 32 ausgebildet werden. In der Platine
28 können auf einfache Weise entsprechende Positionierungsmittel ausgebildet werden,
die mit den Positionierungsmitteln des Adapters 32 in Eingriff treten können. Es wäre
aber auch denkbar, die Platine 28 separat von dem Adapter 32 an dem Kühlkörper 30
zu befestigen, bspw. mittels einer oder mehrerer gesonderter Befestigungsschrauben.
Auch eine andere Art der Befestigung der Platine 28 an dem Kühlkörper 30 wäre denkbar,
z.B. Kleben oder Schweißen.
[0036] Während des Betriebs der LED-Lichtquellen 22 geben diese Wärme ab, die mittelbar
über die Platine 28 an den Kühlkörper 30 geleitet wird, der sie an die Umgebung abgibt.
Zur besseren Wärmeableitung können in der Platine 28 spezielle Bereiche vorgesehen
sein oder die gesamte Platine 28 aus einem speziellen Material gefertigt sein oder
einen speziellen Aufbau haben, so dass eine besonders gute Wärmeübertragung von den
Lichtquellen 22 bzw. dem LED-Chip 22a an den Kühlkörper 30 ermöglicht wird.
[0037] In den Figuren 1 bis 17 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
LED-Lichtmoduls 20 gezeigt. Dieses weist mindestens ein Anschlagelement 46, 48 auf,
das an dem LED-Lichtmodul 20 angeordnet und ausgebildet ist, um zur lagegenauen Positionierung
des LED-Lichtmoduls 20 relativ zu der Optikeinheit 24 in mindestens einer Ebene mit
einer entsprechenden Referenzier-Geometrie 40, 42, 44 der Optikeinheit 24 (vgl. Figuren
3 und 16) zusammenzuwirken. In dem gezeigten Beispiel sind zwei Anschlagelemente 46,
48 vorgesehen. Durch das Zusammenwirken der Anschlagelemente 46, 48 mit der Referenzier-Geometrie
40, 42, 44 kann die Relativposition zwischen der Optikeinheit 24 und dem daran lösbar
zu befestigenden LED-Lichtmodul 20 insbesondere in einer xy-Ebene lagegenau vorgegeben
werden. Die Referenzier-Geometrie umfasst in diesem Beispiel eine in x-Richtung wirkende
erste Anschlagfläche 40, die sich in y-Richtung erstreckt. Ferner umfasst die Referenzier-Geometrie
zwei weitere, V-förmig zueinander stehende Anschlagflächen 42, 44, die jeweils in
x- und in y-Richtung wirken und sich jeweils schräg zu der x-Richtung und zu der y-Richtung
erstrecken. Die beiden V-förmig zueinander stehenden Anschlagflächen 42, 44 sind in
y-Richtung versetzt zu der ersten Anschlagfläche 40 an dem Optikelement 24 ausgebildet.
[0038] In dem gezeigten Beispiel weist die Optikeinheit 24 eine Grundplatte 24a auf, an
der das als Reflektor ausgebildete Umlenkelement 26 angeordnet ist. Die Grundplatte
24a und das Umlenkelement 26 sind als ein einziges Stück ausgebildet. Die erste Anschlagfläche
40 und die weiteren schräg zueinander stehenden Anschlagflächen 42, 44 sind bevorzugt
an einem in Fahrtrichtung bzw. x-Richtung gerichteten vorderen Randabschnitt 24d der
Grundplatte 24a ausgebildet.
[0039] In dem Beispiel der Figuren 18 bis 22 sind die Anschlagelemente als Referenzier-Pins
46, 48 ausgebildet, die an der Platine 28 befestigt sind. Insbesondere sind die Referenzier-Pins
46, 48 in bezüglich der LEDs 22 hochgenau gebohrte Löcher in der Platine 28 eingesetzt
und darin festgelegt. Das Festlegen der Pins 46, 48 an der Platine 28 kann bspw. mittels
Presspassung, Klebstoff, Lack oder auf andere Weise erfolgen. Der Referenzier-Pin
48 tritt bei an der Optikeinheit 24 montiertem LED-Lichtmodul 20 mit den schräg zueinander
stehenden Anschlagflächen 42, 44 der Optikeinheit 24 in eine Wirkverbindung und sorgt
dafür, dass das LED-Lichtmodul 20 in x-Richtung und in y-Richtung relativ zu der Optikeinheit
24 positioniert ist. Der Referenzier-Pin 46 tritt mit der Anschlagfläche 40 in eine
Wirkverbindung und sorgt dafür, dass das LED-Lichtmodul 20 nicht mehr um eine vertikale
Drehachse gedreht werden kann, die durch eine Längsachse des Referenzier-Pins 48 (parallel
zur z-Achse) definiert ist.
[0040] In dem Beispiel der Figuren 1 bis 17 sind die Anschlagelemente 46, 48 nicht an der
Platine 28 ausgebildet, sondern in Form von Referenzierungs-Flächen eines Referenzierteils
60 aus Kunststoff ausgebildet (vgl. Figur 5). Das Referenzierteil 60 wird an dem LED-Lichtmodul
20 bzw. bezüglich der Platine 28, des Kühlkörpers 30, und des Adapters 32 befestigt,
bspw. mittels einer der Schrauben 34, die durch eine Öffnung 62 in dem Referenzierteil
60 geführt ist. Auch andere Befestigungsarten sind denkbar. Die Referenzierungs-Flächen
46, 48 sind insbesondere als in die negative x-Richtung gerichtete distale Endflächen
von konisch geformten oder spitz zulaufenden Vorsprüngen 64 ausgebildet. Das Referenzierteil
60 kann mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt werden. Falls der Adapter 32
aus Kunststoff besteht, könnte das Referenzierteil 60 als integraler Teil des Adapters
32 einstückig mit diesem ausgebildet sein und gemeinsam mit diesem hergestellt werden.
[0041] In dem Beispiel der Figuren 1 bis 17 verfügt der Adapter 32 über zwei Federelemente
50, welche bei montiertem LED-Lichtmodul 20 die Anschlagelemente 46, 48 des LED-Lichtmoduls
20 zur lagegenauen Positionierung des LED-Lichtmoduls 20 relativ zu der Optikeinheit
24 gegen die Referenzier-Geometrie 40, 42, 44 der Optikeinheit 24 drücken. Selbstverständlich
kann auch nur ein Federelement oder können mehr als die dargestellten zwei Federelemente
vorgesehen sein. Die Federelemente 50 sind jeweils bspw. als eine Blattfeder oder
Federlasche einstückig mit dem Adapter 32 ausgebildet und stützen sich an der Optikeinheit
24 ab. Vorzugsweise stützen sie sich an einem rückwärtigen (in negative x-Richtung
gerichteten) Randabschnitt 24c der Grundplatte 24a der Optikeinheit 24 ab. Die Grundplatte
24a ist dann gewissermaßen zwischen den Anschlagelementen 46, 48 und den Federelementen
50 eingespannt. Durch das Zusammenwirken der Federelemente 50 einerseits und der Anschlagelemente
46, 48 sowie der Referenzier-Geometrie 40, 42, 44 andererseits ist das LED-Lichtmodul
20 in der xy-Ebene relativ zu der Optikeinheit 24 lagegenau positioniert.
[0042] Der Adapter 32 weist ferner eine Befestigungsanordnung zur lösbaren Befestigung des
lagegenau positionierten LED-Lichtmoduls 20 an der Optikeinheit 24 auf. Die Befestigungsanordnung
ist insbesondere ausgebildet, das LED-Lichtmodul 20 in der z-Richtung an der Optikeinheit
24 zu halten. Die Befestigungsanordnung weist ein an dem Adapter 32 in einem Anlenkbereich
78 angelenktes erstes Halteelement 56 mit einem in einer z-Richtung federnden Haltearm
56a und einer darauf ausgebildeten Wirkfläche 56b auf, die sich im Wesentlichen in
einer Ebene parallel zu der xy-Ebene erstreckt und die das lagegenau positionierte
LED-Lichtmodul 20 in z-Richtung an der Optikeinheit 24 hält, wobei die Wirkfläche
56b auf einen Teilbereich der Optikeinheit 24 wirkt, der bei lagegenau positioniertem
LED-Lichtmodul 20 gegenüber dem Teilbereich der Optikeinheit 24 liegt, auf den das
mindestens eine Anschlagelement 46, 48 wirkt. Selbstverständlich können auch mehr
als das eine Halteelement 56 bzw. der Haltearm 56a vorgesehen sein. Der Anlenkbereich
78 des Haltearms 56a ist zu den Anschlagelementen 46, 48 bzw. zu dem vorderen Randbereich
24d der Grundplatte 24a beabstandet. An der Rückseite der Optikeinheit 24, insbesondere
des Umlenkelements 26, ist ein entgegen der Lichtaustrittsrichtung 6 gerichteter sich
im Wesentlichen in einer Ebene parallel zu der xy-Ebene erstreckender Vorsprung 24b
angeordnet, an dessen Oberfläche sich die Wirkfläche 56b des Haltearms 56a bei lagegenau
positioniertem LED-Lichtmodul 20 in z-Richtung abstützt. Alternativ kann die Wirkfläche
56b des Haltearms 56a auch auf einen Teilbereich der Optikeinheit 24 wirken, der in
einem rückwärtigen Randbereich 24c der Grundplatte 24a liegt. Der Haltearm 56a ist
in z-Richtung federnd ausgebildet, damit bei der Montage des LED-Lichtmoduls 20 an
der Optikeinheit 24 die Grundplatte 24a der Optikeinheit 24 ohne Probleme unter den
Haltearm 56a geschoben werden kann und das Lichtmodul 20 im montierten Zustand dennoch
sicher in z-Richtung relativ zu der Grundplatte 24a gehalten ist.
[0043] Die Befestigungsanordnung weist zwei an dem Adapter 32 in einem Anlenkbereich 78
angelenkte zweite Halteelemente 52, 54 jeweils mit einem in z-Richtung federnden Haltearm
52a, 54a und einer darauf ausgebildeten Wirkfläche 52b, 54b auf. Selbstverständlich
kann auch nur ein zweites Halteelement oder können mehr als die zwei Halteelemente
52, 54 bzw. zwei Haltearme 52a, 54a vorgesehen sein. Der Anlenkbereich 78 der Haltearme
52a, 54a ist zu den Anschlagelementen 46, 48 bzw. zu dem vorderen Randbereich 24d
der Grundplatte 24a beabstandet. Vorzugsweise ist der Anlenkbereich 78 der Halteelemente
52, 54, 56 an einem entgegen der Lichtaustrittsrichtung 6 gerichteten rückwärtigen
Bereich des Adapters 32 angeordnet, so dass der Anlenkbereich 78 bei lagegenau an
der Optikeinheit 24 positioniertem LED-Lichtmodul 20 hinter dem rückwärtigen Randbereich
24c der Grundplatte 24a angeordnet ist. Dies hat bspw. gegenüber der
DE 10 2017 122 560 den Vorteil, dass keine Halteelemente 52, 54 an dem vorderen Randbereich 24d der
Grundplatte 24a im Lichtabstrahlbereich des von dem Umlenkelement 26 reflektierten
Lichts vorhanden sind, welche die Lichtverteilung stören könnten. Die Wirkflächen
52b, 54b erstrecken sich im Wesentlichen in einer Ebene parallel zu der xy-Ebene und
halten das lagegenau positionierte LED-Lichtmodul 20 in z-Richtung an der Optikeinheit
24. Die Wirkflächen 52b, 54b der Haltearme 52a, 52b wirken auf einen Teilbereich der
Optikeinheit 24, der in diesem Beispiel zwischen dem Anlenkbereich 78 der Halteelemente
52, 54 an dem Adapter 32 und den Anschlagelementen 46, 48 des LED-Lichtmoduls 20 liegt.
Genauer gesagt, wirken die Wirkflächen 52b, 54b der Haltearme 52a, 52b auf einen Teilbereich
der Grundplatte 24a, der zwischen dem vorderen Randbereich und dem rückwärtigen Randbereich
der Grundplatte 24a liegt.
[0044] Ganz besonders bevorzugt sind in dem Umlenkelement 26 angrenzend an die Grundplatte
24a zwei Durchgriffsöffnung 80 ausgebildet, durch die bei an der Optikeinheit 24 gehaltenem
LED-Lichtmodul 20 die federnden Haltearme 52a, 54a hindurchgreifen, so dass der Teilbereich
der Grundplatte 24a, auf den die Wirkflächen 52b, 54b der federnden Haltearme 52a,
54a der zweiten Halteelemente 52, 54 wirken, auf einer dem Anlenkbereich 78 der federnden
Haltearme 52a, 54a gegenüberliegenden Seite des Umlenkelements 26 angeordnet ist.
Dadurch kann eine besonders sichere Halterung des LED-Lichtmoduls 20 an der Optikeinheit
24 ermöglicht werden.
[0045] Die Befestigungsanordnung bzw. die Haltearme 52, 54, 56 sowie die Federelemente 50
sind einstückig mit dem Adapter 32 ausgebildet. Vorzugsweise sind der Anlenkbereich
78 der Haltearme 52, 54, 56 und der Federelemente 50 auf der gleichen Seite des Adapters
32 nebeneinander angeordnet. Bei montiertem LED-Lichtmodul 20 befindet sich diese
Seite an dem rückwärtigen Randbereich der Grundplatte 24a der Optikeinheit 24. Durch
das Zusammenwirken der Haltearme 52, 54, 56 ist der Adapter 32 und mit ihm das gesamte
LED-Lichtmodul 20 besonders sicher und zuverlässig in z-Richtung an der Grundplatte
24a der Optikeinheit 24 gehalten.
[0046] Das erfindungsgemäße LED-Lichtmodul 20 wird vormontiert, indem der Adapter 32 und
die Platine 28 an dem Kühlkörper 30 befestigt werden. Das Referenzierteil 60 mit den
Referenzierungs-Flächen 46, 48 kann zuvor an der Platine 28 befestigt werden. Alternativ
kann das Referenzierteil 60 ebenfalls separat oder zusammen mit dem Adapter 32 und
der Platine 28 an dem Kühlkörper 30 befestigt werden. Anschließend wird das vormontierte
LED-Lichtmodul 20 manuell auf die Optikeinheit 24, insbesondere auf einen rückwärtigen
Randabschnitt 24c der Grundplatte 24a, aufgesetzt (vgl. Figuren 8 und 19) und durch
eine kombinierte Translations-/ Schwenkbewegung daran lösbar befestigt (vgl. Figuren
9 bis 11 bzw. 20 bis 22).
[0047] Im Unterschied zu dem LED-Lichtmodul 20 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist
das Lichtmodul 20 gemäß der Figuren 18 bis 22 lediglich ein erstes zentrales Halteelement
56 mit einem Haltearm 56a auf, der zwischen den beiden Federelementen 50 angeordnet
ist. Das LED-Lichtmodul 20 wird alleine durch den Haltearm 56a an der Optikeinheit
24 gehalten. Der Haltearm 56a wirkt auch nicht auf einen Teilbereich der Grundplatte
24a der Optikeinheit 24, sondern auf einen an dem Umlenkelement 26 angebrachten, nach
hinten in negative x-Richtung abragenden Vorsprung 24b.
[0048] Zum lösbaren Befestigen des LED-Lichtmoduls 20 an der Optikeinheit 24 wird das vormontierte
LED-Lichtmodul 20 zunächst in leichter Schrägstellung mit dem vorderen Abschnitt des
Lichtmoduls 20 leicht nach oben gekippt von hinten auf die Optikeinheit 24 aufgesetzt
(vgl. Figuren 8 und 19). Dann wird eine translatorische Bewegung des schräg aufgesetzten
Lichtmoduls 20 in positive x-Richtung ausgeführt (vgl. Figuren 9 bzw. 20). Die translatorische
Bewegung ist durch einen Pfeil 66 gekennzeichnet. Dabei müssen die Wirkflächen 56b;
52b, 54b der Haltearme 56a; 52a, 54a an der Unterseite des Teilbereichs der Optikeinheit
24 angeordnet sein, auf den sie in der montierten Stellung wirken. In dem ersten Ausführungsbeispiel
ist dies die Unterseite der Grundplatte 24a der Optikeinheit 24 (vgl. Figur 10) für
die Wirkflächen 52b, 54b der Haltearme 52a, 54a und die Unterseite des an der Rückseite
des Umlenkelements 26 der Optikeinheit 24 ausgebildeten Vorsprungs 24b für die Wirkfläche
56b des Haltearms 56a. In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist dies die Unterseite
des Vorsprungs 24b (vgl. Figuren 20 und 21) für die Wirkfläche 56b des Haltearms 56a.
Das Halteelement 56 umfasst gegen Ende der translatorischen Bewegung 66 den rückwärtigen
Randbereich des Vorsprungs 24b, d.h. die Wirkfläche 56b des Haltearms 56a liegt auf
der Unterseite des Vorsprungs 24b auf (vgl. Figur 10). Ferner werden gegen Ende der
translatorischen Bewegung 66 die Federelemente 50 (in dem ersten Ausführungsbeispiel)
bzw. das eine Federelement 50 (in dem zweiten Ausführungsbeispiel) gegen ihre/seine
Federkraft elastisch verformt.
[0049] Die translatorische Bewegung 66 wird so weit fortgeführt, bis die Anschlagelemente
46, 48 jenseits (bzw. in positiver x-Richtung vor) der Referenzier-Geometrie 40, 42,
44 der Optikeinheit 24 angeordnet sind. Nun wird das LED-Lichtmodul 20 in einer Schwenkbewegung
um eine Drehachse geschwenkt, die näherungsweise durch den rückwärtigen Randbereich
der Grundplatte 24a gebildet ist (vgl. Figuren 10 und 21). Aufgrund der in z-Richtung
federnden Ausgestaltung der Halteelemente 52, 54, 56 ist die Drehachse nicht genau
definiert. Die Schwenkbewegung ist in den Figuren durch einen Pfeil 68 gekennzeichnet
und erfolgt entgegen dem Uhrzeigersinn, d.h. der vordere Abschnitt des LED-Lichtmoduls
20 wird in negative z-Richtung bewegt. Die Drehachse verläuft vorzugsweise parallel
zur y-Achse. Die Schwenkbewegung ist beendet, wenn die Unterseite des LED-Lichtmoduls
20 auf der Oberseite der Grundplatte 24a der Optikeinheit 24 zur Auflage gelangt.
Dann wird das LED-Lichtmodul 20 losgelassen. Durch die Federkraft der vorgespannten
Federelemente 50 wird das Lichtmodul 20 relativ zu der Optikeinheit 24 in negative
x-Richtung bewegt bis die Anschlagelemente 46, 48 mit der Referenzier-Geometrie 40,
42, 44 der Optikeinheit 24 in einen Wirkeingriff treten (vgl. Figuren 11 und 22).
Die entsprechende translatorische Bewegung ist mit dem Bezugszeichen 70 bezeichnet.
Damit ist das LED-Lichtmodul 20 in der xy-Ebene lagegenau relativ zu der Optikeinheit
24 positioniert und gehalten. Die lösbare Befestigung des Lichtmoduls 20 in z-Richtung
an der Optikeinheit 24 erfolgt durch die Halteelemente 56; 52, 54.
[0050] Die Montage des LED-Scheinwerfermoduls 12 durch Aufsetzen und Schwenken des LED-Lichtmoduls
20 auf der Optikeinheit 24 kann also schnell und einfach, mit einer Hand und ohne
Sichtkontakt (also blind) selbst unter sehr engen Platzverhältnissen erfolgen. Durch
die Wirkung der Haltearme 52a, 54a, 56a ist das LED-Lichtmodul 20 sicher und zuverlässig
in z-Richtung an der Optikeinheit 24 gehalten, selbst bei mechanischer Beanspruchung
(z.B. Vibrationen und Schläge), wie sie beim Betrieb des Kraftfahrzeugs, an dem der
Scheinwerfer 2 mit dem LED-Scheinwerfermodul 12 montiert ist, auftreten kann.
[0051] Die Demontage des LED-Lichtmoduls 20 von der Optikeinheit 24 wird nachfolgend anhand
der Figuren 12 bis 15 näher erläutert. Sie erfolgt grundsätzlich in umgekehrter Reihenfolge
wie die Montage. Im Rahmen der Demontage wird das LED-Lichtmodul 20 zunächst in positiver
x-Richtung entgegen der Federkraft des mindestens einen Federelements 50 relativ zu
der Optikeinheit 24 nach vorne bewegt (vgl. Figur 12; Pfeil 72). Dadurch löst sich
der Wirkeingriff zwischen den Anschlagelementen 46, 48 des Lichtmoduls 20 und der
entsprechenden Referenzier-Geometrie 40, 42, 44 der Optikeinheit 24. Dann wird das
LED-Lichtmodul 20 im Uhrzeigersinn um die Drehachse geschwenkt, wobei sich der vordere
Abschnitt des Lichtmoduls 20 in positive z-Richtung bewegt (vgl. Figur 12; Pfeil 74).
Dabei beträgt die Schwenkbewegung nur wenige Winkelgrad, jedenfalls deutlich weniger
als bei bisher bekannten Lösungen, wo die Schwenkbewegung mindestens 15° beträgt.
Sobald die Anschlagelemente 46, 48 oberhalb der Referenzier-Geometrie 40, 42, 44 angeordnet
sind (vgl. Figur 13), wird das schräg stehende LED-Lichtmodul 20 in negative x-Richtung
translatorisch bewegt (Pfeil 76). Dabei tritt der rückwärtige Randabschnitt 24c der
Grundplatte 24a der Optikeinheit 24 unter dem Haltearm 56a des ersten Halteelements
56 bzw. unter den Haltearmen 52a, 54a der zweiten Halteelemente 52, 54 heraus und
die Wirkfläche 56b des Haltearms 56a gleitet entlang der Unterseite des Vorsprungs
24b in Richtung des rückwärtigen Randabschnitts und die Wirkflächen 52b, 54b der Haltearme
52a, 54a gleiten entlang der Unterseite der Grundplatte 24a in Richtung des rückwärtigen
Randabschnitts 24c (vgl. Figur 14). Gegen Ende der translatorischen Bewegung kann
das LED-Lichtmodul 20 dann von der Optikeinheit 24 abgehoben werden (vgl. Figur 15);
die Demontage ist damit abgeschlossen.
[0052] Vorteilhaft bei der Demontage ist es, dass keinerlei Werkzeug, z.B. zum Entriegeln
von Rasthaken o.ä., erforderlich ist. Der Platzbedarf für die Demontage ist aufgrund
des geringen Schwenkwinkels der Schwenkbewegung 74 minimal.
1. LED-Scheinwerfermodul (12) umfassend
ein LED-Lichtmodul (20) mit mindestens einer LED-Lichtquelle (22) zum Aussenden von
Licht und
eine von dem LED-Lichtmodul (20) separate Optikeinheit (24) mit mindestens einem optischen
Umlenkelement (26) zum Bündeln und Umlenken zumindest eines Teils des ausgesandten
Lichts in eine Lichtaustrittsrichtung (6) des LED-Scheinwerfermoduls (12),
wobei das LED-Lichtmodul (20) eine Platine (28), auf der die mindestens eine LED-Lichtquelle
(22) befestigt und elektrisch kontaktiert ist, und einen von der Platine (28) separaten
Adapter (32) zur lösbaren Befestigung des LED-Lichtmoduls (20) an der Optikeinheit
(24) des LED-Scheinwerfermoduls (12) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Platine (28) und der Adapter (32) zumindest mittelbar starr aneinander befestigt
sind,
das LED-Lichtmodul (20) mindestens ein Anschlagelement (46, 48) aufweist, das zur
lagegenauen Positionierung des LED-Lichtmoduls (20) relativ zu der Optikeinheit (24)
in einer xy-Ebene derart an dem LED-Lichtmodul (20) angeordnet und ausgebildet ist,
dass es mit einer entsprechenden Referenzier-Geometrie (40, 42, 44) der Optikeinheit
(24) zusammenwirkt,
der Adapter (32) mindestens ein Federelement (50) umfasst, welches das mindestens
eine Anschlagelement (46, 48) des LED-Lichtmoduls (20) bei montiertem LED-Lichtmodul
(20) zur lagegenauen Positionierung des LED-Lichtmoduls (20) in der xy-Ebene gegen
die Referenzier-Geometrie (40, 42, 44) der Optikeinheit (24) drückt, und
der Adapter (32) eine Befestigungsanordnung (52, 54, 56) zur lösbaren Befestigung
des lagegenau positionierten LED-Lichtmoduls (20) an der Optikeinheit (24) in eine
z-Richtung aufweist,
wobei die Befestigungsanordnung (52, 54, 56) mindestens ein an dem Adapter (32) in
einem Anlenkbereich (78) angelenktes erstes Halteelement (56) mit einem in einer z-Richtung
federnden Haltearm (56a) und einer darauf ausgebildeten Wirkfläche (56b) aufweist,
die sich im Wesentlichen in einer Ebene parallel zu der xy-Ebene erstreckt und die
das lagegenau positionierte LED-Lichtmodul (20) in z-Richtung an der Optikeinheit
(24) hält, wobei die Wirkfläche (56b) auf einen Teilbereich der Optikeinheit (24)
wirkt, der bei lagegenau positioniertem LED-Lichtmodul (20) gegenüber dem Teilbereich
der Optikeinheit (24) liegt, auf den das mindestens eine Anschlagelement (46, 48)
wirkt.
2. LED-Scheinwerfermodul (12) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungsanordnung (52, 54, 56) mindestens ein an dem Adapter (32) in einem
Anlenkbereich (78) angelenktes zweites Halteelement (52, 54) mit einem in einer z-Richtung
federnden Haltearm (52a, 54a) und einer darauf ausgebildeten Wirkfläche (52b, 54b)
aufweist, die sich im Wesentlichen in der Ebene parallel zu der xy-Ebene erstreckt
und die das lagegenau positionierte LED-Lichtmodul (20) in z-Richtung an der Optikeinheit
(24) hält, wobei die Wirkfläche (52b, 54b) auf einen Teilbereich der Optikeinheit
(24) wirkt, der bei lagegenau positioniertem LED-Lichtmodul (20) zwischen dem Teilbereich
der Optikeinheit (24), auf den das erste Halteelement (56) wirkt, und dem Teilbereich
der Optikeinheit (24) liegt, auf den das mindestens eine Anschlagelement (46, 48)
wirkt.
3. LED-Scheinwerfermodul (12) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
sämtliche Halteelemente (52, 54, 56), welche das lagegenau positionierte LED-Lichtmodul
(20) in z-Richtung an der Optikeinheit (24) lösbar befestigen, auf der gleichen Seite
des Adapters (32) in dem Anlenkbereich (78) an dem Adapter (32) angelenkt sind.
4. LED-Scheinwerfermodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anlenkbereich (78) der ersten und/oder zweiten Halteelemente (56; 52, 54) bei
lagegenau positioniertem LED-Lichtmodul (20) auf einer entgegen der Lichtaustrittsrichtung
(6) gerichteten rückwärtigen Seite des Adapters (32) ausgebildet ist.
5. LED-Scheinwerfermodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Federelement (50) auf der Seite des Anlenkbereichs (78) der Halteelemente
(56; 52, 54) an dem Adapter (32) angelenkt ist.
6. LED-Scheinwerfermodul (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (32) aus Metall, insbesondere aus einem Federstahl, gefertigt ist.
7. LED-Scheinwerfermodul (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine erste Halteelement (56), das mindestens eine Federelement (50)
und - sofern vorhanden - das mindestens eine zweite Halteelement (52, 54) einstückig
mit dem Adapter (32) ausgebildet sind.
8. LED-Scheinwerfermodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das LED-Lichtmodul (20) einen Kühlkörper (30) aus einem Material mit einer guten Wärmeleitfähigkeit,
insbesondere aus Metall, ganz besonders aus Aluminium, aufweist, an dem die Platine
(28) und der Adapter (32) befestigt sind.
9. LED-Scheinwerfermodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Optikeinheit (24) eine Grundplatte (24a) aufweist, an der das Umlenkelement (26)
angeordnet ist,
wobei das LED-Lichtmodul (20) bezüglich der Grundplatte (24a) lagegenau positioniert
ist und die Teilbereiche der Optikeinheit (24), auf welche das mindestens eine Anschlagelement
(46, 48), das mindestens eine Federelement (50) und - sofern vorhanden - das mindestens
eine zweite Halteelement (52, 54) wirken, an und/oder auf der Grundplatte (24a) liegen.
10. LED-Scheinwerfermodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Optikeinheit (24), insbesondere das Umlenkelement (26), einen entgegen der Lichtaustrittsrichtung
(6) nach hinten gerichteten Vorsprung (24b) aufweist,
wobei der Teilbereich der Optikeinheit (24), auf den die Wirkfläche (56b) des mindestens
einen ersten Halteelements (56) wirkt, an und/oder auf dem Vorsprung (24b) liegt.
11. LED-Scheinwerfermodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Anschlagelement (46, 48) des LED-Lichtmoduls (20) an der Platine
(28) oder an dem Adapter (32) ausgebildet ist.
12. LED-Scheinwerfermodul (12) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Anschlagelement (46, 48) einstückig mit dem Adapter (32) ausgebildet
ist.
13. LED-Scheinwerfermodul (12) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Anschlagelement (46, 48) mindestens einen Referenzierungs-Pin
umfasst, der durch ein Loch in der Platine (28) hindurchgeführt und an der Platine
(28) festgelegt ist.
14. LED-Scheinwerfermodul (12) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Anschlagelement (46, 48) als ein Referenzierteil aus Kunststoff
mit mindestens einer Referenzierungs-Fläche ausgebildet ist, das an der Platine (28)
festgelegt ist.
15. LED-Scheinwerfermodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Referenzier-Geometrie (40, 42, 44) der Optikeinheit (24) eine sich in y-Richtung
erstreckende und in x-Richtung wirkende erste Anschlagfläche (40), sowie zwei weitere
V-förmig zueinander stehende Anschlagflächen (42, 44) umfasst, die jeweils in x- und
in y-Richtung wirken und sich jeweils schräg zu der x-Richtung und zu der y-Richtung
erstrecken.
16. LED-Scheinwerfermodul (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Optikeinheit (24) eine Grundplatte (24a) aufweist, an der das Umlenkelement (26)
ausgebildet ist,
wobei das Umlenkelement (26) angrenzend an die Grundplatte (24a) mindestens eine Durchgriffsöffnung
(80) aufweist, durch die bei an der Optikeinheit (24) gehaltenem LED-Lichtmodul (20)
das mindestens eine zweite Halteelement (52, 54) hindurchgreift, so dass der Teilbereich
der Optikeinheit (24), auf den die Wirkfläche (52b, 54b) des mindestens einen zweiten
Halteelements (52, 54) wirkt, auf einer dem Anlenkbereich (78) des mindestens einen
zweiten Halteelements (52, 54) gegenüberliegenden Seite des Umlenkelements (26) liegt.
17. Zur Verwendung in einem LED-Scheinwerfermodul (12) vorgesehenes LED-Lichtmodul (20),
das Lichtmodul (20) umfassend eine Platine (28), auf der mindestens eine LED-Lichtquelle
(22) befestigt und elektrisch kontaktiert ist, und einen von der Platine (28) separaten
Adapter (32) zur lösbaren Befestigung des LED-Lichtmoduls (20) an einer Optikeinheit
(24) des LED-Scheinwerfermoduls (12),
dadurch gekennzeichnet, dass
das LED-Lichtmodul (20) zum Einsatz in einem LED-Scheinwerfermodul (12) nach einem
der vorangehenden Ansprüche ausgebildet ist.
18. Verfahren zur Montage eines LED-Lichtmoduls (20) eines LED-Scheinwerfermoduls (12)
auf einer von dem LED-Lichtmodul (20) separaten Optikeinheit (24) des LED-Scheinwerfermoduls
(12), wobei das LED-Lichtmodul (20) eine Platine (28) mit mindestens einer LED-Lichtquelle
(22) zum Aussenden von Licht und einen von der Platine (28) separaten Adapter (32)
zur lösbaren Befestigung des LED-Lichtmoduls (20) an der Optikeinheit (24) umfasst,
und wobei die Optikeinheit (24) mindestens ein optisches Umlenkelement (26) zum Bündeln
und Umlenken zumindest eines Teils des ausgesandten Lichts in eine Lichtaustrittsrichtung
(6) des LED-Scheinwerfermoduls (12) und eine Grundplatte (24a) umfasst, an der das
Umlenkelement (26) ausgebildet ist,
gekennzeichnet durch die Schritte bei feststehendem Optikelement (24):
schräges Aufsetzen des LED-Lichtmoduls (20) auf einen entgegen der Lichtaustrittsrichtung
(6) gerichteten rückwärtigen Randabschnitt (24c) der Grundplatte (24a) der Optikeinheit
(24),
translatorisches Bewegen (66) des schräg stehenden LED-Lichtmoduls (20) in Lichtaustrittsrichtung
(6) nach vorne entgegen einer Federkraft von mindestens einem Federelement (50) des
Adapters (32), bis mindestens ein Anschlagelement (46, 48) des LED-Lichtmoduls (20)
jenseits eines vorderen Randabschnitts (24d) der Grundplatte (24a) angeordnet ist,
wobei am Ende der translatorischen Bewegung mindestens ein erstes Halteelement (56)
des Adapters (32) mit einer Wirkfläche (56b) eines in z-Richtung federnden Haltearms
(56a) auf einem Teilbereich der Optikeinheit (24) federbelastet aufliegt, welcher
auf einer dem LED-Lichtmodul (20) gegenüberliegenden Seite der Optikeinheit (24),
insbesondere der Grundplatte (24a), angeordnet ist,
Schwenken (68) des LED-Lichtmoduls (20) um eine Drehachse, die durch den rückwärtigen
Randabschnitt (24c) der Grundplatte (24a) definiert ist, wobei ein vorderer Abschnitt
des LED-Lichtmoduls (20) in Richtung der Grundplatte (24a) der Optikeinheit (24) bewegt
wird, bis eine Unterseite des LED-Lichtmoduls (20) auf einer Oberseite der Optikeinheit
(24), insbesondere der Grundplatte (24a), zur Auflage kommt,
translatorisches Bewegen (70) des LED-Lichtmoduls (20) entgegen der Lichtaustrittsrichtung
(6) unterstützt durch die Federkraft des mindestens einen Federelements (50) bis das
mindestens eine Anschlagelement (46, 48) mit einer an dem vorderen Randabschnitt (24d)
der Grundplatte (24a) der Optikeinheit (24) ausgebildeten Referenzier-Geometrie (40,
42, 44) in einen Wirkeingriff tritt,
Drücken des mindestens einen Anschlagelements (46, 48) des LED-Lichtmoduls (20) gegen
die an dem vorderen Randabschnitt (24d) der Grundplatte (24a) der Optikeinheit (24)
ausgebildete Referenzier-Geometrie (40, 42, 44) mittels der Federkraft des mindestens
einen Federelements (50), und
Halten des LED-Lichtmoduls (20) auf der Optikeinheit (24) in einer Richtung senkrecht
zu einer Flächenerstreckung der Grundplatte (24a) mittels des mindestens einen ersten
federnden Halteelements (56).