[0001] Schon im siebten Jahrhundert v. Chr. wurde das bisher verwendete Natural- oder Warengeld,
etwa repräsentiert durch Lebensmittel, Nutztiere, Waffen, Schmuck, Kleidung oder Schneckengehäusen,
durch Münzen abgelöst. Dieses Münzgeld erleichterte den Handel ganz erheblich. Dabei
ergab sich schon damals der Wert der entsprechenden Münzen lediglich aus dem Vertrauen,
dass die an dem Geldhandel Beteiligten diesen Münzen entgegenbrachten. Schon die antiken
Herrscher begannen daher damit, ihre Porträts auf Münzen zu prägen, um das Vertrauen
in diese Münzen zu erhöhen.
[0002] Das Papiergeld ist als Zahlungsmittel erstmals im zehnten Jahrhundert nach Christus
in China in Umlauf gebracht worden. In Europa führte die Bank von Stockholm erstmals
Papiergeld ein. Die englische Regierung erklärte Banknoten 1833 zum gesetzlichen Zahlungsmittel.
[0003] Papiergeld ist so genanntes Fiatgeld, d.h. ein Objekt ohne inneren Wert, das als
Tauschmittel dient. Das Gegenteil von Fiatgeld ist Warengeld, als das z. B. Tabak,
Reis, Gold oder Silber dient, das neben dem äußeren Tauschwert auch einen inneren
Wert hat.
[0004] Faktisch hat sich bis vor kurzer Zeit nichts daran geändert, dass der Wert der Münzen
oder des Geldes im Wesentlichen allein von den am Zahlungsverkehr Beteiligten entgegengebrachten
Vertrauen abhängt. In den meisten Staaten garantiert eine Zentralbank den Wert des
Geldes. Dabei besteht allerdings seit jeher das Problem, dass diejenigen Institutionen,
die in der Lage sind, den Wert des Geldes zu garantieren, auch diejenigen sind, die
den Wert des Geldes dadurch beeinflussen können, dass beispielsweise die Produktion
von Währungseinheiten beschleunigt oder reduziert und hierdurch der Wert des Geldes
verändert wird.
[0005] Erst in den letzten Jahren haben sich als Alternative so genannte Kryptowährungen
in unterschiedlichen Ausprägungen etabliert.
[0006] Der Begriff Kryptowährung wird unterschiedlich verwendet. Umgangssprachlich werden
neben der bekanntesten Kryptowährung, dem "Bitcoin" auch auf diversen technischen
Konzepten beruhende "Kryptowährungen" wie "Ripple" oder "Ether" als solche bezeichnet.
[0007] Was allen Kryptowährungen im weiteren Sinne gemeinsam haben, ist, dass sie sich der
Blockchain-Technologie bedienen.
[0008] Bei einer Blockchain handelt es sich um eine kontinuierlich erweiterbare Liste einzelner
Datensätze, die durch ein kryptografisches Verfahren miteinander verkettet sind. Eine
Blockchain kann auch als dezentrales Datenbankmanagementsystem beschrieben werden.
Eine Blockchain besteht aus einer Reihe von Datenblöcken, in denen jeweils eine oder
mehrere Transaktionen zusammengefasst und mit einer Prüfsumme versehen sind. Wie das
Wort Blockchain schon andeutet, werden dem Block ständig weitere Elemente hinzugefügt,
bis dieser Block vollständig ist. Anschließend muss ein weiterer Block erzeugt werden,
wobei dieser Block eine Prüfsumme des vorhergehenden Blocks, den sogenannten Hashwert,
enthält. Im Ergebnis ist der Blockchain also eine Reihe von Hashbäumen, bei denen
nur die Wurzeln und deren Verkettung von Interesse sind.
[0009] Kryptowährungen im engeren Sinne werden auch "Coins" genannt, während die übrigen
Kryptowährungen technisch als Token bezeichnet werden. Ein Token kommt in der Regel
ohne eigene Blockchain aus, und baut vielmehr auf einem vorhandenen Blockchain-Protokoll
bzw. einer vorhandenen Blockchain, wie z.B. Ethereum auf. Token können verschiedene
Zwecke erfüllen. Security Tokens sind vergleichbar mit einem Wertpapier, bei denen
ein Gewinn- oder Umsatzversprechen als Smart Contract in der Blockchain hinterlegt
wird. Utility-Token dienen lediglich als Werkzeug bzw. Tauschmittel auf der Blockchain.
[0010] Außerdem gibt es sogenannte Asset Back Tokens, bei denen der Wert des Tokens mit
einem Realwert gestützt wird. Bei Coins und Token aller Art handelt es sich um "Kryptoassets".
Dieser Oberbegriff umfasst verschiedene mit kryptografischen Verfahren erzeugte bzw.
verwaltete Vermögensgegenstände ("Assets"). Echten Kryptowährungen wie dem Bitcoin
liegt ebenso wenig ein intrinsischer Wert zugrunde, wie einer staatlichen Währung.
Dagegen kann ein Kryptoasset wie ein Asset Backed Token einen realen Wert verkörpern,
ähnlich wie eine Währung nach dem Goldstandard.
[0011] In diesem Zusammenhang ist aus der
WO 2010/112002 A1 eine Münze vorbekannt, die in an sich bekannter Weise aus einem scheibenartigen,
metallischen Grundelement und einem zumindest flachen Einsatzelement besteht, welches
im scheibenartigen metallischen Grundelement aufgenommen ist wobei das flache Einsatzelement
aus einem nicht-leitfähigen Material, vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt ist
und in diesem flachen Einsatzelement zumindest eine RFID-Identifizierungseinrichtung
integriert ist. Dabei stellt das nicht-leitfähige Kunststoffelement eine Kunststoffummantelung
der RFID-Identifizierungseinrichtung dar. Bei der RFID-Identifizierungseinrichtung
handelt es sich vorzugsweise um einen an sich bekannten RFID-Transponder, der wiederum
vorzugsweise als passive Einheit, d.h. ohne eigene Energieversorgung ausgebildet ist.
Es handelt sich dabei also um eine passive Einheit, die mittels eines RFID-Lesegerätes
durch Induktion aktiviert werden kann, so dass eine Datenübertragung von dem RFID-Transponder
an das RFID-Lesegerät erfolgen kann. Im Ergebnis soll durch die Integration des RFID-Transponders
in eine Münze, eine einfache und störungsfreie Überprüfung der Originalität der Münze
ermöglicht werden, um gefälschte Münzen zuverlässig erkennen zu können.
[0012] Außerdem ist aus der
DE 201 13 518 U1 ein Schmuckgegenstand, Modeaccessoire bzw. ein Dekorationsgegenstand vorbekannt,
in dem mindestens eine als Zahlungsmittel geeignete Münze enthalten ist, die durch
Deformationen, Einprägungen und/oder Profilierungen entwertet ist.
[0013] Ferner ist aus der
WO 2018/204970 A1 ein Soft- und Hardwareelemente umfassendes System vorbekannt, das eine technologische
Infrastruktur bereitstellt, um die Durchführung monetärer Transaktionen unter Einsatz
physischer, geldwerter Tokens durchzuführen, wobei der individuelle Wert eines jeden
Tokens in einer öffentlich zugänglichen Datenbank dokumentiert ist.
[0014] Aus der
WO 2012/135346 A1 ist eine Vorrichtung, sowie ein Verfahren vorbekannt, um die Authentizität einer
Edelmetalleinheit, hinsichtlich des Reinheitsgrades, der Eigentümerschaft, der Eigentümerkette,
sowie den aktuellen Status hinsichtlich der Merkmale "gestohlen" oder "nicht zu prüfen",
wobei mittels einer sogenannten "ping bar" ein Resonanzton erzeugt wird, der den Reinheitsgrad
einer Silbereinheit im Sinne einer Verifikation der Echtheit der genannten Edelmetalleinheit
repräsentiert. Im Falle von etwa vorgenommenen Änderungen, die in der Resonanzantwort
erkennbar sind, wird hierdurch der potentielle Käufer oder Eigentümer auf diesem Weg
hiervon unterrichtet.
[0015] Für die Prüfung von Gold-, Platin- oder Palladiumgegenständen umfasst die vorbekannte
Vorrichtung eine Oberflächenprüfung, mit der etwaige Versuche, die Wertgegenstände
mit Bohrern, Hobeln oder sonstigen Werkzeugen zu bearbeiten, sichtbar gemacht werden.
[0016] In weiterer Ausgestaltung dieser Prüfvorrichtung werden die erfassten Wertgegenstände
und deren Eigenschaften, sowie Informationen, betreffend deren Authentizität, Eigentümerschaft
und die Kette der Verwahrungsorte in einem globalen Register erfasst und/oder in einem
individuellen RFID-Chip abgelegt.
[0017] Des Weiteren ist aus der
US 2013/0062165 A1 ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung zur Überprüfung der Authentizität von
Wertgegenständen vorbekannt. Dabei wird der zu sichernde Wertgegenstand mit einem
RFID-Tag versehen und die Informationen zur Überprüfung der Authentizität des Wertgegenstandes
in diesem RFID-Chip angelegt, die dann wiederum beim Auslesen des RFID-Chips mit einem
geeigneten Prüfgerät mit den ebenfalls an anderer Stelle gespeicherten Informationen
zur Prüfung der Authentizität abgleichbar sind. Diese Überprüfung kann beispielsweise
bei der Weiterveräußerung des so gesicherten Wertgegenstandes erfolgen.
[0018] Dieses Verfahren zur Dokumentation und Prüfung der Authentizität eines Wertgegenstandes
kann auch in Verbindung mit einem so genannten Coin eingesetzt werden. In diesem Fall
wird der entsprechende Coin mit einem RFID-Chip versehen. Der integrierte Chip kann
in dem Coin bzw. an dem Coin mit Harz oder Epoxidkleber teilweise in den Coin integriert
sein und ggf. mit weiterem Verpackungsmaterial gesichert sein. Anschließend werden
die Validierungsinformationen in dem RFID-Chip gespeichert, die dann im Wege der Near-Field-Communication
(NFC) mit einem NFC-fähigen Lesegerät kontaktlos auslesbar ist.
[0019] Außerdem können die besagten Informationen zur Prüfung der Authentizität auch in
einer entfernt angeordneten Datenbank gesichert sein, zu der nur ein autorisierter
Händler Zugriff hat.
[0020] Schließlich ist aus der
DE 20 2013 003 501 U1 eine Münze vorbekannt. Diese besteht aus einer Oberfläche und wenigstens einem in
jeweils einem Aufnahmebereich angeordneten körperhaftem Gebilde. Dabei ist zumindest
eines der körperhaften Gemälde mit einem Schmuckstück bestückt. Dieses Schmuckstück
wird über eine feste Verbindung zwischen dem Material des körperhaften Gebildes und
der metallischen Oberfläche der Münze sichergestellt.
[0021] Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
ein physisches Wertverwahrungsobjekt zu schaffen, dessen Echtheit und Werthaltigkeit
mit Hilfe der Blockchain verifiziert werden und damit ein handelbares, sicheres Objekt
zur Verwahrung und zum Handel von beweglichen, dh. insbesondere transportablen Wertgegenständen
zu schaffen, das sowohl physisch als auch elektronisch unter Verwendung der Blockchain
gehandelt, weitergegeben bzw. getauscht oder aufbewahrt werden kann.
[0022] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mittels eines Wertverwahrungsobjektes gemäß dem
geltenden Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den abhängigen
Ansprüchen 2-17 entnommen werden.
[0023] Gemäß dem geltenden Anspruch 1 ist ein Wertgegenstand in einer Wertverwahrungsbox
verwahrt, in die ein RFID-Chip integriert ist und oder mit der Wertverwahrungsbox
nicht zerstörungsfrei lösbar verbunden, wobei in diesen RFID-Chip ein Speicherelement
integriert ist, in dem ein geldwerter Betrag, der dem Nennwert des Wertgegenstandes
entspricht, sowie zweifelsfrei nachprüfbare Angaben über Provenienz und Originalität
des Wertgegenstandes im Klartext oder in verschlüsselter Form gespeichert ist, der
also zumindest eine Angabe über den Wert, die Provenienz und Originalität des Inhaltes
der Wertverwahrungsbox enthält, so dass dieser Angaben mittels eines herkömmlichen
RFID-Transponders kontaktfrei auslesbar sind., Dabei entspricht der in dem RFID-Chip
neben denen genannten anderen Informationen gespeicherte Wert dem Nennwert des in
der Wertverwahrungsbox verwahrten Wertgegenstandes. Dementsprechend kann der Wertgegenstand
frei gehandelt werden, bzw. als Zahlungsmittel eingesetzt werden.
[0024] Zur Fälschungssicherheit ist der integrierte in der Wertverwahrungsbox verwahrte
Wertgegenstand gemeinsam mit der Wertverwahrungsbox so verpackt, dass die Verpackung
des Wertverwahrungsobjektes nicht zerstörungsfrei oder zumindest nicht ohne sichtbare
Veränderungen geöffnet werden kann.
[0025] Dabei kann der Wert des in der Wertverwahrungsbox verwahrten Wertgegenstandes mithilfe
eines einfachen RFID-Transponders jederzeit überprüft und in einfacher Weise vor Ort
ausgelesen werden.
[0026] In konkreter Ausgestaltung wird die Wertverwahrungsbox und damit auch der in der
Wertwahrungsbox befindlich Wertgegenstand und/oder der RFID-Chip mit einem an sich
bekannten Tamper-Evident-Etikett gesichert, so dass die Unversehrtheit der Verpackung
des Wertobjektes sicherstellt, dass der entsprechende Wertgegenstand auch den auslesbaren
Wert des Zahlungsmittels entspricht..
[0027] In alternativer Ausgestaltung kann die Fälschungssicherheit des Wertverwahrungsobjektes
auch dadurch hergestellt werden, dass der Wertgegenstand und/oder der RFID-Chip gemeinsam
oder separat mit einem Sicherheitsaufdruck gesichert sind, der ein Pigment und eine
Komponente enthält, die dafür sorgt, dass bei Einsatz herkömmlicher Lösungsmittel
zur Ablösung des Klebstoffes der Sicherheitsdruck ebenfalls abgelöst wird und dabei
sichtbare Flecken ausbildet, die deutlich machen, dass das Zahlungsmittel manipuliert
wurde.
[0028] In konkreter Ausgestaltung wird das Wertverwahrungsobjekt mittels zweier miteinander
zu verbindender Acrylglasscheiben hergestellt, die derart miteinander verbunden werden,
dass diese nicht zerstörungsfrei voneinander trennbar sind. Dabei ist wenigstens eine
oder beide der Acrylglasscheiben mit wenigstens einer Aussparung zur Aufnahme mindestens
eines Wertgegenstandes, etwa eines Diamanten versehen, so dass die Wertverwahrungsobjekt
wenigstens einen Wertgegenstand und wenigstens einen RFID-Chip enthält. Im Anschluss
daran werden die genannten Acrylglasscheiben bündig miteinander verklebt und anschließend
mittels eines fälschungssicheren Umschlages, der das Wertverwahrungsobjekt zumindest
teilweise oder vollständig umschließt oder mittels eines umklebenden Bandes oder Siegels
derart versiegelt, dass die Kunststoffglasscheiben nicht mehr zerstörungsfrei voneinander
trennbar sind, und der zwischen den Acrylglasscheiben verwahrte Wertgegenstand nicht
ohne sichtbare Zerstörung oder Beschädigung des erwähnten Umschlages, Bandes oder
Siegels aus dem Zahlungsmittel entnehmbar ist.
[0029] Als weiteres Sicherheitsmerkmal sind die Antennen des oder der in das Wertverwahrungsobjekt
integrierten RFID-Chips inwändig des Umschlages über alle Seiten des Umschlages geführt,
so dass die unbefugte Eröffnung des Umschlages zwangsläufig mit der Zerstörung der
Antenne des in das Wertverwahrungsobjekt integrierten RFID-Chips verbunden ist, so
dass dann anschließend der Wert des in dem Wertverwahrungsobjekt aufgenommenen Wertgegenstandes
nicht mehr über eine NFC-Kommunikation auslesbar ist.
[0030] Als zusätzliche Sicherung ist der Umschlag oder das umklebende Band oder Siegel für
das Wertverwahrungsobjekt zumindest mit allen Sicherungsmerkmalen versehen, die ein
üblicher Geldschein heute aufweist. Somit kann unter normalen Umständen, der das Wertverwahrungsobjekt
umhüllende Umschlag bzw. das umklebende Band oder Siegel nicht missbräuchlich so nachgeahmt
werden, dass die Fälschung nicht bei einer entsprechenden professionellen Überprüfung
als solche identifizierbar wäre. Damit ist es auch nicht möglich, das Wertverwahrungsobjekt
mit einem zusätzlichen, nachträglich aufgebrachten, gefälschten Umschlag zu versehen,
oder ein gefälschtes Wertverwahrungsobjekt insgesamt herzustellen.
[0031] Bei Herstellung des Wertverwahrungsobjektes wird zunächst von einem zertifizierten,
unabhängigen Gutachter der marktübliche Wert des in das Wertverwahrungsobjekt integrierten
Wertgegenstandes anhand einer branchenüblichen Liste zur Wertbestimmung festgestellt.
[0032] Die auf diesem Wege ermittelten Daten werden dann - vorzugsweise durch den unabhängigen
Gutachter - in der Blockchain, also in einer Liste von Datensätzen, die mittels kryptografischer
Verfahren miteinander verkettet sind, als separater und jederzeit identifizierbarer
Block abgelegt und gespeichert. Die in diesem Zusammenhang hinterlegten Informationen
sind auch über einen QR-Code, der dem Datensatz und dem Wertverwahrungsobjekt - etwa
durch den erwähnten Gutachter - eindeutig zugeordnet wird, auslesbar.
[0033] Für jedes einzelne Wertverwahrungsobjekt wird in einer Blockchain unter Verwendung
des ERC-721-Protokolls für Non-Fungible Tokens (NFTs) ein einzigartiger kryptografischer
Token erstellt, der (im Vergleich zu einem Fungible Token wie z. B. einem Bitcoin)
nicht austauschbar sind. Die Tokens sind einmalig und können aufgrund ihrer Existenz
in der Blockchain nicht repliziert oder zerstört werden.
[0034] Mit der Erzeugung des NFTs in der Blockchain ist das Zahlungsmittel aktiviert bzw.
aktivierbar.
[0035] Dieses Zahlungsmittel kann nun in den Geldmarkt eingeführt werden bzw. am Markt angeboten
werden. Das gegenständliche Zahlungsmittel kann nun in Form eines digitalen Tokens
im Internet angeboten und gehandelt werden, und zwar sowohl physisch als auch elektronisch.
[0036] Das körperliche Wertverwahrungsobjekt selbst wird vom Emittenten des Wertverwahrungsobjektes
zunächst versichert und diebstahlsicher in einem Hochsicherheitsbereich eines Sicherheitsunternehmens
verwahrt. Auch die Information über die Ablage des Wertverwahrungsobjekt wird in der
Blockchain irreversibel und fälschungssicher dokumentiert.
[0037] Dabei kann anschließend der Token und damit das Zahlungsmittel beispielsweise über
eine Internetplattform erworben werden, indem eine dem Wert des in dem Wertverwahrungsobjekt
verwahrten Wertgegenstandes entsprechende Zahlung entweder in einer herkömmlichen
Währung oder in einer Kryptowährung geleistet wird. Sobald die Zahlung an den Emittenten
geleistet wurde, wird in der Blockchain der Erwerber des in dem Wertverwahrungsobjekt
verwahrten Wertgegenstandes fälschungssicher als dessen Inhaber des Non-Fungible Tokens
dokumentiert. Die NFTs, die den Wertgegenstand repräsentieren und in der weltweit
zugänglichen Blockchain gespeichert sind, können weltweit auf beliebigen Plattformen
als fälschungssichere, aber auch weitgehend inflationsfreie Währung digital gehandelt
werden.
[0038] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Inhaber des Tokens die Herausgabe
des Wertgegenstandes vom Verwahrer verlangen, so dass auf dessen Auftrag hin, der
Wertgegenstand an den aktuellen Besitzer herausgegeben wird, woraufhin auch diese
Statusänderung des in dem Wertverwahrungsobjekt verwahren Wertgegenstandes in der
Blockchain fälschungssicher dokumentiert ist, insbesondere aber der den Wertgegenstand
repräsentierende Token entwertet wird, was beispielsweise durch einen Farbwechsel
des Token von Grün nach Rot auf einer Internetplattform zum Handel dieser Wertverwahrungsobjekte
darstellbar ist. Sobald der Wertgegenstand herausgegeben wurde, kann er als physisches
Zahlungsmittel genutzt werden, aufgrund der Deaktivierung des Tokens aber nicht mehr
als elektronisches Zahlungsmittel.
[0039] Umgekehrt kann der Wertgegenstand, zumindest, sofern er sich noch in dem Wertverwahrungsobjekt
befindet, jederzeit wieder zur Verwahrung und Einlagerung an die treuhänderische Verwaltung
zurückgegeben werden, was dann wiederum in der Blockchain fälschungssicher dokumentiert
und auf der Internetplattform zum Handel des Wertgegenstandes wiederum dargestellt
wird, indem beispielsweise der dort dargestellte Token wieder von der Farbe Rot auf
die Farbe Grün geschaltet wird und somit wieder am elektronischen Zahlungsverkehr
teilnehmen kann.
[0040] Im Ergebnis beschreibt die erfindungsgemäße Lösung also die Entwicklung eines vom
üblichen Geldhandel vollständig entkoppeltes, neues Zahlungsmittel, welches gleichzeitig
körperlich existent als auch mit kryptografischen Verfahren handelbar ist, mit hohen
Sicherheitsmerkmalen, dessen Wert nicht mehr durch ein staatliches Versprechen oder
durch eine Bank garantiert wird, sondern vielmehr durch den weitgehend stabilen Wert
eines oder mehrerer Wertgegenstände..
[0041] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert:
Es zeigen:
- Fig. 1a:
- die Wiedergabe des Zahlungsmittels in einer Längsschnittansicht
- Fig. 1b:
- die Widergabe des Zahlungsmittels in einer Querschnittansicht
- Fig. 2:
- den Umschlag des Zahlungsmittels in einer Draufsicht
[0042] Gemäß Fig. 1a wird das in einer Längsschnittdarstellung wiedergegebene Wertverwahrungsobjekt
1 aus zwei massiven Kunststoffglasscheiben 2, 2' hergestellt, deren Stärke jeweils
sicherstellt, dass die Kunststoffglasscheiben 2, 2' weitestgehend unzerbrechlich sind.
Eine oder beide Kunststoffglasscheiben 2, 2' sind jeweils mit einer Aussparung 3 versehen,
die den Einschluss eines Wertgegenstandes 4 erlauben.
[0043] Fig. 1b zeigt das Wertverwahrungsobjekt 1 in einer Querschnittansicht, also die miteinander
verbundenen Kunststoffglasscheiben 2, 2' mit dem in einer Aussparung wenigstens einer
Kunststoffglasscheibe aufgenommenen Diamanten 4. Dabei wird das Wertverwahrungsobjekt
1 gemäß Fig. 3 anschließend von einem nicht zerstörungsfrei zu lösenden Umschlag 5
umschlossen.
[0044] Dabei wird der in das Wertverwahrungsobjekt 1 eingesetzten Wertgegenstand 4 zunächst
von einem unabhängigen Gutachter eindeutig identifiziert, dokumentiert und insbesondere
hinsichtlich seines aktuellen Geldwertes bewertet. Die dementsprechend bewerteten
und zertifizierten Wertgegenstände 4 werden jeweils, wie in den Fig. 1a und 1b gezeigt,
in eine Aussparung 3 einer oder beider Kunststoffglasscheiben 2, 2', die anschließend
nicht mehr zerstörungsfrei voneinander trennbar sind, in einem fälschungssicheren
und nicht zerstörungsfrei von den miteinander verbunden Kunststoffglasscheiben 2,
2' zu lösenden Umschlag 5 verpackt. Das Wertverwahrungsobjekt 1 ist dann versandfähig
und kann dann in einem so genannten Zollfreilager oder in einem anderen gesicherten
Lager eines Sicherheitsunternehmens eingelagert werden.
[0045] Anschließend oder parallel wird das Wertverwahrungsobjekt 1 in der Blockchain, sowie
aus Sicherheitsgründen parallel in einem Speichermodul dokumentiert. Die Blockchain
enthält den Wert, sowie die Merkmale des Wertgegenstandes 4, so dass dieser eindeutig
identifiziert ist. Darüber hinaus umfasst die Dokumentation den jeweiligen Besitzer
und Status des Wertverwahrungsobjektes 1, dessen digitales Abbild ein ein-eindeutiger
Token ist, der auf der Basis, der in der Blockchain abgelegten Informationen ohne
Zwischenschaltung menschlicher Verstandestätigkeit und daher ebenfalls fälschungssicher
erzeugt wird.
[0046] Dieser Token wird auf einer gesicherten Website des Emittenten des Zahlungsmittels
1 verkauft, gehandelt und - falls vom aktuellen Inhaber gewünscht - auch vom Emittenten
des Wertverwahrungsobjektes 1 wieder zurückgekauft. Die erstmalige Veräußerung des
Tokens erfolgt zum aktuellen Wert des in dem Wertverwahrungsobjekt verwahrten Wertgegenstandes
4. Dabei kann der Token entweder in einer handelsüblichen Währung oder aber auch mittels
einer handelsüblichen Kryptowährung erworben werden.
[0047] Bei einer Rückgabe des Tokens an den Emittenten wird der tagesaktuelle Wert des in
dem Wertverwahrungsobjekt 1 eingelagerten Wertgegenstandes 4, abzüglich einer Bearbeitungsgebühr
an den Inhaber des Tokens ausgekehrt.
[0048] Alternativ kann sich der Inhaber des Tokens auch den Wertgegenstand 4 selbst herausgeben
lassen, woraufhin dann wiederum dessen Herausgabe in der Blockchain dokumentiert wird.
[0049] Etwa noch zum Erwerb verfügbare Token sind beispielsweise grün dargestellt, nicht
mehr erwerbbare Token rot. Die rote Darstellung erfolgt beispielsweise, wenn sich
der Besitzer den Wertgegenstand 4 als solchen in körperlicher Form herausgeben lässt.
[0050] Gemäß der Darstellung in Fig. 3 ist das Wertverwahrungsobjekt 1, wie bereits erwähnt,
von einem fälschungsfreien Umschlag 5 umhüllt, der das Wertverwahrungsobjekt 1 vollständig
oder zumindest teilweise einschließt. Dabei ist dieser Umschlag 5 mit den üblichen
Sicherungsmerkmalen eines Geldscheines versehen, nämlich optischen, haptischen und/oder
akustischen Sicherheitsmerkmalen, insbesondere unter Verwendung eines speziellen Bedruckstoffs,
sowie unter Einsatz eines Stahlstich-Tiefdruckverfahrens zum Bedrucken des Umschlags,
Einarbeitung von Wasserzeichen, positiven und/oder negative Guillochen, nanotypen
Sicherheitsraster, größenvariabler Mikroschrift, Hologrammfolie und/oder Sicherheitsstreifen
in den Umschlag 5, Einprägung von fein aufgelösten Rasterbildern, Durchsichtfenstern
und/oder Durchsichtregistern in den Umschlag, die Verwendung von fluoreszierenden
Farben, Folienelementen, Glanzeffekten, Mikro-Perforationen und/oder weiterer Sicherheitsmerkmale.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0051]
- 1
- Wertverwahrungsobjekt
- 2
- untere Kunststoffglasscheibe
- 2'
- obere Kunststoffglasscheibe
- 3
- Aussparung
- 4
- Wertgegenstand
- 5
- Umschlag
- 6
- RFID-Chip
- 7
- Antenne
1. Wertverwahrungsobjekt (1), vorzugsweise in Form einer Chipkarte, Münze, einer Wertverwahrungsbox,
eines Geldscheines oder einer Kreditkarte, im Weiteren kurz Wertgegenstand genannt,
dadurch gekennzeichnet, dass in das Wertverwahrungsobjekt (1) der Wertgegenstand, vorzugsweise ein geschliffener
Diamant (4), ein oder mehrere Zahlungsmittel, Medikamente, Wertpapiere, Diamanten,
Schmuckgegenstände oder Uhren integriert sind, die den Wert des Wertverwahrungsobjektes
(1) repräsentiert, wobei dieser Wert vorzugsweise der Nennwert des Wertgegenstandes
ist, wobei in das Wertverwahrungsobjekt (1) ein RFID-Chip (6), vorzugsweise ein RFID-Transponder,
integriert ist, oder mit dem Wertverwahrungsobjekt nicht zerstörungsfrei von dem Wertverwahrungsobjekt
lösbar verbunden ist, wobei dieser RFID-Chip (6) ein Speicherelement enthält, in dem
der Nennwert des Wertverwahrungsobjektes (1) zum Zeitpunkt der Ausgabe des Wertverwahrungsobjektes
(1) im Klartext oder in verschlüsselter Form gespeichert ist, der eine Angabe über
den Nennwert, sowie zweifelsfrei nachprüfbare Angaben über Provenienz und/oder Originalität
des in dem Wertverwahrungsobjekt verwahrten Wertgegenstandes (1) enthält, wobei dieser
Nennwert, sowie die Angaben über Provenienz und/oder Originalität des Wertgegenstandes
mittels eines RFID-Transponders kontaktfrei auslesbar sind und der Wertgegenstand
und/oder der RFID-Chip (6) entweder jeweils oder gemeinsam in einer das Wertverwahrungsobjekt
teilweise oder vollständig umschließenden Versiegelungshülle aufgenommen sind und/oder
oder mittels eines zumindest teilweise umklebenden Bandes oder Siegels gesichert sind,
die jeweils nicht zerstörungsfrei oder nicht ohne sichtbare Veränderungen zu öffnen
sind, aufgenommen ist, wobei die Versiegelungshülle (5), wie etwa ein Tamper-Evident-Etikett,
auf den Wertgegenstand, etwa einen Diamanten (4) und/oder auf den RFID-Chip (6) und
dessen jeweilige Auflage aufgeklebt ist, wobei diese Versiegelungshülle (5) bestimmungsgemäß
mit Perforationslinien, Faltungslinien oder Einschnitten versehen ist, so dass diese
Versiegelungshülle (5) nicht bzw. nicht unversehrt von der Wertverwahrungsbox entfernbar
und wieder anbringbar ist und der Wertgegenstand und/oder der RFID-Chip (6) mit einer
Klebstoffschicht, die einen Sicherheitsdruck aufweist, verklebt ist, wobei dieser
Sicherheitsdruck wenigstens ein Pigment und eine Komponente enthält, die sich in Lösungsmitteln,
mit denen der Klebstoff lösbar ist, ebenfalls löst, so dass der Sicherheitsdruck ebenfalls
abgelöst wird und/oder sichtbare Flecken aus-bildet.
2. Wertverwahrungsobjekt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherheitselement mit dem Wertgegenstand und/oder dem RFID-Chip (6) gemeinsam
oder jeweils separat verklebt ist, wobei das Sicherheitselement einen Schichtaufbau
derart aufweist, dass das Sicherheitselement nach Verklebung mit dem Wertgegenstand
und/oder dem RFID-Chip (6) nicht mehr ohne Veränderung des Sicherheitselementes entfernbar
ist.
3. Wertverwahrungsobjekt (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wertverwahrungsobjekt (1) aus zwei miteinander derart zu verbindenden Kunststoffglasscheiben
(2, 2') besteht, dass diese nicht zerstörungsfrei trennbar sind, wobei eine oder beide
Kunststoffglasscheiben (2, 2') mit wenigstens einer Aussparung (3) zur Aufnahme mindestens
eines Wertgegenstandes (4) und/oder mindestens eines RFID-Chips (6) versehen sind,
sowie nach Einlagerung des mindestens einen Wertgegenstandes (4) und/oder mindestens
eines RFID-Chips (6) in wenigstens einer der Aussparungen (3) miteinander verklebt
und anschließend mit einem fälschungssicheren Umschlag (5), nämlich mit den üblichen
Sicherungsmerkmalen eines Geldscheines versehen, nämlich optische, haptische und/oder
akustische Sicherheitsmerkmale, insbesondere unter Verwendung eines speziellen Bedruckstoffs,
sowie unter Einsatz eines Stahlstich-Tiefdruckverfahrens zum Bedrucken des Umschlags
(5), Einarbeitung von Wasserzeichen, positiven und/oder negative Guillochen, nanotypen
Sicherheitsraster, größenvariabler Mikroschrift, Hologrammfolie und/oder Sicherheitsstreifen
in den Umschlag (5), Einprägung von fein aufgelösten Rasterbildern, Durchsichtfenstern
und/oder Durchsichtregistern in den Umschlag (5), die Verwendung von fluoreszierenden
Farben, Folienelementen, Glanzeffekten, Mikro-Perforationen und/oder weiterer Sicherheitsmerkmale,
der das Wertverwahrungsobjekt (1) teilweise oder vollständig umschließt, versiegelt
sind.
4. Wertverwahrungsobjekt (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (7) des in das Wertverwahrungsobjekt (1) integrierten RFID-Chips (6)
über alle Seiten des Umschlages (5) geführt ist.
5. Wertverwahrungsobjekt (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlag (5) zumindest die gleichen Sicherungsmerkmale, wie ein Geldschein aufweist,
nämlich optische, haptische und akustische Sicherheitsmerkmale, insbesondere ein spezieller
Bedruckstoff, sowie der Einsatz eines Stahlstich-Tiefdruckverfahrens zum Bedrucken
des Umschlags (5), Einarbeitung von Wasserzeichen, positive und/oder negative Guillochen,
nanotypen Sicherheitsraster, größenvariable Mikroschrift, Hologrammfolie und/oder
Sicherheitsstreifen in den Umschlag (5), Einprägung von fein aufgelösten Rasterbildern,
Durchsichtfenstern und/oder Durchsichtregistern in den Umschlag (5), die Verwendung
von fluoreszierenden Farben, Folienelementen, Glanzeffekten, Mikro-Perforationen und/der
weiterer Sicherheitsmerkmale.
6. Wertverwahrungsobjekt (1) nach einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nennwert des Zahlungsmittels (1) sowie ggf. Angaben über Provenienz und/oder
Originalität des Wertgegenstandes am Tag der Ausgabe des Zahlungsmittels (1) in einer
Blockchain, also in einer Liste von Datensätzen, im weiteren Sinne von Datenblöcken,
welche mittels kryptografischer Verfahren miteinander verkettet sind, wobei jeder
Block durch einen kryptografisch sicheren Hashwert des vorhergehenden Blockes, eineindeutig
dokumentiert ist, sowie über einen QR-Code auslesbar ist.
7. Wertverwahrungsobjekt (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wertverwahrungsobjekt (1) mit der Dokumentation des Zahlungsmittels (1) in einer
Blockchain aktiviert ist.
8. Wertverwahrungsobjekt (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wertverwahrungsobjekt (1) von einem Kunden über eine digitale Handelsplattform
gegen Zahlung in einer herkömmlichen Währung, aber auch in einer Kryptowährung erwerbbar
ist, wobei der Erwerb des Wertverwahrungsobjektes (1) in der Ethereum-Blockchain dokumentiert
wird, also das Wertverwahrungsobjekt (1) einer digitalen ID in der Blockchain zugeordnet
wird, wobei das Wertverwahrungsobjekt (1) im Weiteren als dann nicht mehr verfügbar
im Internet dokumentiert ist.
9. Wertverwahrungsobjekt (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Weiteren das Wertverwahrungsobjekt (1) weltweit unter Zwischenschaltung einer
digitalen Handelsplattform übertragbar ist, wobei die Inhaberwechsel des Wertverwahrungsobjektes
(1) in der Blockchain fälschungssicher dokumentiert sind.
10. Wertverwahrungsobjekt (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Herausgabe des Wertverwahrungsobjektes (1) als solches an den jeweiligen Inhaber
des einzigartigen, d.h. nicht austauschbaren, kryptografischen-Tokens auf entsprechende
Anforderung des Besitzers durch Herausgabe des Wertverwahrungsobjekt (1) selbst realisierbar
ist, indem auf eine entsprechende Anforderung des jeweiligen Token-Inhabers über eine
digitale Handelsplattform, das Wertverwahrungsobjekt (1) selbst aus dem Hochsicherheitsbereich
abgeholt und an den aktuellen Besitzer übergebbar ist, woraufhin der veränderte Status
des Wertverwahrungsobjekt (1) in der Blockchain dokumentiert ist, sowie auf der Handelsplattform
das Wertverwahrungsobjekt (1) als nicht verfügbar gekennzeichnet ist.
11. Wertverwahrungsobjekt (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wertverwahrungsobjekt (1) nach entsprechender Überprüfung der Sicherheitsmerkmale
auch wieder einlagerbar ist, was wiederum erneut in einer Blockchain dokumentiert
ist, und anschließend das Wertverwahrungsobjekt (1) entweder zum Erwerb gekennzeichnet
ist oder aber dem aktuellen oder einem neuen Inhaber zugeordnet ist.