[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Trägerteils und zumindest eines Deckels
einer Schaltleiste, insbesondere einer Lastschaltleiste, bevorzugt eine Sicherungslastschaltleiste.
Bei der Schaltleiste handelt es sich vorzugsweise um eine Niederspannungs-Hochleistungs
(NH)-Lastschaltleiste.
[0002] Schaltleisten der eingangs genannten Art weisen typischerweise mit Stromzuführungen
und Stromabgängen verbundene Kontaktelemente auf, wobei zwecks Bildung einer elektrischen
Verbindung zwischen den Kontaktelementen eine elektrische Sicherung oder ein Trennmesser
in die Kontaktelemente einführbar ist.
[0003] In der Regel weisen derartige Schaltleisten ein Unterteil mit Anschlüssen für Sammelschienen
und/oder Kabel, ein mit dem Unterteil verbindbares Trägerteil sowie einen in dem Trägerteil
gelagerten Deckel auf, wobei der Deckel ein Deckelteil aufweist, wobei das Deckelteil
zumindest eine Aufnahme zur Lagerung einer elektrischen Sicherung oder eines Trennmessers
aufweist. Üblicherweise weist der Deckel einen schwenkbar in dem Deckelteil gelagerten
Schalthebel auf, zwecks Überführens des Deckelteils aus einer ersten Endstellung in
eine zweite Endstellung und umgekehrt.
[0004] Hinsichtlich der Bewegung des Deckelteils zwecks Schaltens der Schaltleiste durch
Überführen des Deckelteils aus der ersten Endstellung in die zweite Endstellung und
umgekehrt, sind grundsätzlich zwei unterschiedliche Ausführungsformen bekannt, nämlich
zum einen ein paralleles Verschieben des Deckelteils und zum anderen eine Schwenkbewegung
bzw. Kippbewegung des Deckelteils bezüglich des Trägerteils.
[0005] In der Regel ist bei Schaltleisten der eingangs genannten Art der Deckel entnehmbar
in dem Trägerteil gelagert. Dadurch ist ein Einbringen der elektrischen Sicherung
bzw. des Trennmessers in die Aufnahme des Deckelteils bei von dem Trägerteil entfernten
Deckel unkompliziert möglich.
[0006] Aus der
EP 1 993 116 A1, welche eine Sicherungslastschaltleiste betrifft, ist eine Anordnung von einem Trägerteil
und einem Deckel einer Schaltleiste bekannt, welche die Merkmale des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 aufweist. Der Deckel ist dabei entnehmbar in dem Trägerteil
gelagert und ein Deckelteil des Deckels weist drei Aufnahmen zur Lagerung von sogenannten
NH-Sicherungseinsätzen auf. Das Deckelteil ist entlang einer Geraden relativ zu dem
Trägerteil bewegbar, zum Überführen des Deckelteils aus einer ersten Endstellung in
eine zweite Endstellung und umgekehrt. Die Anordnung weist ferner einen Schalthebel
auf, zum Überführen des Deckelteils aus der ersten Endstellung in die zweite Endstellung
und umgekehrt, wobei der Schalthebel zwischen einer ersten Schwenkstellung und einer
zweiten Schwenkstellung um eine Schwenkachse schwenkbar in dem Deckelteil gelagert
ist. In der zweiten Schwenkstellung des Schalthebels befindet sich das Deckelteil
in der zweiten Endstellung. Der Deckel weist ferner eine Führungsstruktur in Form
eines an einer Seitenwand des Deckelteils ausgebildeten Vorsprungs und eine Seitenwand
des Trägerteils einer zu der Führungsstruktur korrespondierende erste Gegenstruktur
in Form einer Ausnehmung auf, zur Führung der Bewegung des Deckelteils in dem Trägerteil.
Des Weiteren weist der Schalthebel eine Lagerstruktur in Form eines Lagerzapfens auf,
wobei die Lagerstruktur beabstandet von der Schwenkachse des Schalthebels ausgebildet
ist und wobei die Seitenwand des Trägerteils eine zweite Gegenstruktur aufweist, wobei
die Lagerstruktur in der zweiten Gegenstruktur der Seitenwand bewegbar gelagert ist.
Die Lagerstruktur und die zweite Gegenstruktur dienen dazu, eine Schwenkbewegung des
Schalthebels in eine Hubbewegung des Deckelteils zu überführen. Insofern bildet die
zweite Gegenstruktur vorliegend eine Kulissenführung für die als Lagerzapfen ausgebildete
Lagerstruktur.
[0007] Eine Anordnung eines Trägerteils und eines Deckels einer Schaltleiste, welche ebenfalls
die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist, ist ferner aus der
EP 0 563 530 A1 bekannt, welche eine Lastschaltleiste betrifft.
[0008] Zwecks Einbringens des aus dem Trägerteil entnommenen Deckels in das Trägerteil müssen
bei den aus dem Stand der Technik bekannten Schaltleisten sowohl die Führungsstruktur
in die erste Gegenstruktur als auch die Lagerstruktur in die zweite Gegenstruktur
eingeführt werden. Dementsprechend muss zwecks Einführens des Deckels in das Trägerteil
sich der Schalthebel in einer bestimmten Schwenkstellung befinden und in dieser Schwenkstellung
gehalten werden, im Anschluss daran die Einsatzpunkte für die erste Gegenstruktur
und die zweite Gegenstruktur aufgefunden und der Deckel entsprechend ausgerichtet
und sowohl die Führungsstruktur als auch die Lagerstruktur in die erste Gegenstruktur
und die zweite Gegenstruktur eingeführt werden. Dementsprechend ist ein Einführen
des Deckels in das Trägerteil relativ aufwendig. Insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen,
wie sie typischerweise in Schaltschränken für derartige Schaltleisten, Gebäuden für
Schaltschränke für derartige Schaltleisten oder bei Dunkelheit vorliegen, erfordert
ein Einführen des Deckels in das Trägerteil und/oder ein Entnehmen des Deckels aus
dem Trägerteil zwecks Austauschens oder Einsetzens von elektrischen Sicherungen und/oder
eines Trennmessers erheblichen Aufwand.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung eines Trägerteils und zumindest
eines Deckels einer Schaltleiste, welche die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1 aufweist, derart weiterzubilden, dass ein Entnehmen des Deckels aus dem Trägerteil
und ein Einführen des Deckels in das Trägerteil vereinfacht ist.
[0010] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Anordnung eines Trägerteils und zumindest eines
Deckels einer Schaltleiste, welche die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
[0011] Dabei ist vorgesehen, dass die zweite Gegenstruktur in die erste Gegenstruktur übergeht.
[0012] Durch diese Gestaltung der ersten Gegenstruktur und der zweiten Gegenstruktur, nämlich
dass die zweite Gegenstruktur in die erste Gegenstruktur übergeht, weisen die zweite
Gegenstruktur und die erste Gegenstruktur identische Einführungspunkte zwecks Einführens
der Führungsstruktur und der Lagerstruktur auf. Dementsprechend müssen zwecks Einführens
des Deckels in das Trägerteil nicht mehrere unterschiedliche Einführungspunkte für
die Lagerstruktur und die Führungsstruktur aufgefunden und die jeweilige Struktur
in diese Einführungspunkte eingeführt werden, sondern es muss lediglich der Einführungspunkt
für die erste Gegenstruktur aufgefunden werden, in welchen dann sowohl die Lagerstruktur
als auch die Führungsstruktur eingeführt werden zwecks Verbindens des Deckels mit
dem Trägerteil.
[0013] Es ist auch durchaus denkbar, dass sich die erste Gegenstruktur und die zweite Gegenstruktur
kreuzen.
[0014] Hinsichtlich der Führungsstruktur kann diese beispielsweise an einer Seitenwand des
Deckelteils ausgebildet sein. Es ist aber auch denkbar, dass der Schalthebel die Führungsstruktur
aufweist. Beispielsweise kann der Schalthebel in der Schwenkachse die Führungsstruktur
aufweisen.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Führungsstruktur an der Seitenwand des
Deckelteils ausgebildet.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Trägerteil mit einem Unterteil der Schaltleiste
verbindbar, wobei das Unterteil mit einer Stromzuführung und einem Stromabgang verbundene
Kontakte aufweist, wobei bei einem mit dem Trägerteil verbundenen Unterteil und einer
in der Aufnahme des Deckelteils angeordneten elektrischen Sicherung oder eines in
der Aufnahme angeordneten Trennmessers diese elektrische Sicherung bzw. das Trennmesser
in der zweiten Endstellung des Deckelteils die Kontakte des Unterteils kontaktiert.
[0017] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die erste Gegenstruktur von einer
dem Deckelteil zugewandten Oberkante der Seitenwand des Trägerteils aus zugänglich
ist, wodurch das Deckelteil von der der Oberkante der Seitenwand zugewandten Seite
aus in das Trägerteil eingeführt werden kann bzw. das Deckelteil in Richtung der Oberkante
der Seitenwand des Trägerteils aus dem Trägerteil entnommen werden kann.
[0018] Vorzugsweise ist die Lagerstruktur in der ersten Schwenkstellung des Schalthebels
in Richtung der Oberkante der Seitenwand aus der ersten Gegenstruktur herausführbar.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Deckelteil in Richtung der
Oberkante der Seitenwand, insbesondere entgegen einer Einführrichtung des Deckelteils,
aus dem Trägerteil entnehmbar.
[0020] Wie bereits zum Stand der Technik beschrieben, dient die Lagerstruktur im Zusammenwirken
mit der zweiten Gegenstruktur der Überführung der Schwenkbewegung des Schalthebels
in eine Hubbewegung des Deckelteils.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die erste Gegenstruktur und die
zweite Gegenstruktur als Ausnehmungen ausgebildet. Dementsprechend ist der Übergang
von der zweiten Gegenstruktur in die erste Gegenstruktur derart gestaltet, dass die
zweite Gegenstruktur in die erste Gegenstruktur mündet.
[0022] Es ist aber auch durchaus denkbar, dass sowohl die erste Gegenstruktur als auch die
zweite Gegenstruktur durch Vorsprünge gebildet sind, wobei im Übergangsbereich zwischen
der zweiten Gegenstruktur in die erste Gegenstruktur eine Unterbrechung der Vorsprünge
vorliegt, um beispielsweise einen Durchgang der Führungsstruktur im Übergangsbereich
zu ermöglichen.
[0023] Hinsichtlich der als Ausnehmungen ausgebildeten ersten Gegenstruktur und zweiten
Gegenstruktur wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die die erste Gegenstruktur
bildende Ausnehmung in Richtung der dem Deckelteil zugewandten Oberkante der Seitenwand
des Trägerteils hin offen ist. In dieser Ausführungsform ist ein besonders einfaches
Einführen des Deckelteils in das Trägerteil bzw. ein Entnehmen des Deckelteils aus
dem Trägerteil möglich.
[0024] Vorzugsweise ist die Lagerstruktur als Vorsprung, insbesondere als Lagerzapfen ausgebildet.
[0025] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform geht die zweite Gegenstruktur in einem
zwischen einem ersten Abschnitt der ersten Gegenstruktur und einem zweiten Abschnitt
der ersten Gegenstruktur ausgebildeten Zwischenbereich in die erste Gegenstruktur
über, wobei in der ersten Schwenkstellung des Schalthebels die Lagerstruktur in dem
Zwischenbereich der ersten Gegenstruktur angeordnet ist.
[0026] Das Entnehmen des Deckelteils aus dem Trägerteil erfolgt vorzugsweise derart, dass
der Schalthebel in die erste Schwenkstellung des Schalthebels überführt wird, wobei
sich in der ersten Schwenkstellung des Schalthebels die Lagerstruktur im Bereich der
ersten Gegenstruktur befindet. Im Anschluss an das Verschwenken des Schalthebels wird
insbesondere über den Schalthebel eine Zugkraft auf das Deckelteil ausgeübt, wobei
die Lagerstruktur in der ersten Gegenstruktur in Richtung der Oberkante der Seitenwand
des Trägerteils verschoben und aus dem Trägerteil herausgeführt wird. Sollte sich
in der ersten Schwenkstellung des Schalthebels die Führungsstruktur ebenfalls noch
in der ersten Gegenstruktur befinden, so wird diese Führungsstruktur beim Einwirken
der Zugkraft ebenfalls in Richtung der Oberkante der Seitenwand des Trägerteils aus
der ersten Gegenstruktur herausgeführt.
[0027] Hinsichtlich der vorgenannten Ausführungsform mit einem Zwischenbereich der ersten
Gegenstruktur wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn der zweite Abschnitt
der ersten Gegenstruktur an einer der Oberkante zugewandten Seite des zweiten Abschnitts
eine Anlagestruktur für die Lagerstruktur aufweist, zur Verhinderung einer Überführung
der Lagerstruktur in den zweiten Abschnitt der ersten Gegenstruktur. Eine derartige
Gestaltung hat mehrere Vorteile: Zum einen kann die Lagerstruktur nicht in den zweiten
Abschnitt der ersten Gegenstruktur eingeführt werden. Zum anderen ist beim Einführen
des Deckelteils in das Trägerteil ein Überführen der Lagerstruktur in die zweite Gegenstruktur
erleichtert, da beim Einführen des Deckelteils in das Trägerteil die Lagerstruktur
in dem Zwischenbereich an der Anlagestruktur zur Anlage kommt und zwecks Überführen
der Lagerstruktur in die zweite Gegenstruktur der Schalthebel lediglich verschwenkt
werden muss, da sich die Lagerstruktur bei Anliegen an der Anlagestruktur in einer
Stellung befindet, in der die Lagerstruktur in die zweite Gegenstruktur eingeschwenkt
werden kann. Des Weiteren dient die Anlagestruktur auch der Sicherheit des Bedieners,
da beim Einführen des Deckelteils in das Trägerteil bzw. beim Entnehmen des Deckelteils
aus dem Trägerteil die Anlagestruktur verhindert, dass die Lagerstruktur in den zweiten
Abschnitt der ersten Gegenstruktur überführt werden kann, was zu einer unkontrollierten
Kontaktierung zwischen einem in der Aufnahme des Deckelteils angeordneten elektrischen
Sicherung bzw. eines in der Aufnahme des Deckelteils angeordneten Trennmessers mit
den Kontakten eines Unterteils verhindert.
[0028] Vorzugsweise ist die Lagerstruktur in der ersten Schwenkstellung des Schalthebels
entlang der Geraden in Richtung der Oberkante der Seitenwand aus der ersten Gegenstruktur
herausführbar.
[0029] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die zweite Gegenstruktur einen
ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf. Die zweite Gegenstruktur weist ferner
zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt einen Anschlagsabschnitt auf,
zur kraftschlüssigen Abstützung der Lagerstruktur in einer Zwischenstellung des Schalthebels
bei einem Verschwenken des Schalthebels aus der zweiten Schwenkstellung, wobei die
Lagerstruktur in der zweiten Schwenkstellung in dem ersten Abschnitt der zweiten Gegenstruktur
angeordnet ist und in der ersten Schwenkstellung in dem zweiten Abschnitt der zweiten
Gegenstruktur angeordnet ist. Die zweite Gegenstruktur weist darüber hinaus einen
an den Anschlagsabschnitt angrenzenden Freilaufabschnitt auf, wobei der Freilaufabschnitt
in den zweiten Abschnitt mündet und die Lagerstruktur im Bereich des Freilaufabschnitts
in Richtung der Oberkante der Seitenwand, insbesondere entlang der Geraden in Richtung
der Oberkante der Seitenwand, bewegbar ist. Vorzugsweise korrespondiert diese Zwischenstellung
des Schalthebels zu der ersten Endstellung des Deckelteils, wobei in dieser ersten
Endstellung des Deckelteils eine in der Aufnahme anordenbare elektrische Sicherungen
bzw. ein in der Aufnahme anordenbares Trennmesser und Kontakte eines mit dem Trägerteil
verbundenen Unterteils voneinander getrennt sind. Der Anschlagsabschnitt verhindert
somit ein unbeabsichtigtes Überführen des Schalthebels in die erste Schwenkstellung
und somit ein unbeabsichtigtes Herausführen des Deckelteils aus dem Trägerteil. Beim
üblichen Bedienen der Schaltleiste, nämlich beim Schalten der Schaltleiste, das heißt
beim Überführen des Deckelteils aus der ersten Endstellung in die zweite Endstellung
und umgekehrt, wird der Schalthebel dementsprechend lediglich zwischen der zweiten
Schwenkstellung und der Zwischenstellung verschwenkt, wobei der Anschlagsabschnitt
ein weiteres Verschwenken des Schalthebels verhindert. Zwecks Entnehmens des Deckelteils
aus dem Trägerteil muss der Schalthebel zunächst aus der zweiten Schwenkstellung in
die Zwischenstellung überführt werden, in welcher vorzugsweise keine Kontaktierung
zwischen Kontakten des Unterteils und dem bzw. der in der Aufnahme des Deckelteils
angeordneten Trennmesser bzw. elektrischen Sicherung vorliegt. Im Anschluss daran
muss auf das Deckelteil bzw. den Schalthebel somit auf den Deckel eine Zugkraft ausgeübt
werden, um die Lagerstruktur in den Freilaufabschnitt zu überführen, wobei bei im
Bereich des Freilaufabschnitts angeordneter Lagerstruktur ein weiteres Verschwenken
des Schalthebels aus der Zwischenstellung in die erste Schwenkstellung möglich ist,
in welcher dann das Deckelteil aus dem Trägerteil entnommen werden kann.
[0030] Der zweite Abschnitt der zweiten Gegenstruktur kann durchaus durch einen Teilbereich
der ersten Gegenstruktur gebildet sein.
[0031] Der Anschlagsabschnitt ist insbesondere als Lagertasche ausgebildet, wobei unter
einer Lagertasche vorliegend zu verstehen ist, dass der Anschlagsabschnitt die Lagerstruktur
in der Zwischenstellung teilweise umschließt bzw. teilweise hintergreift.
[0032] Vorzugsweise weist der Schalthebel eine Haltestruktur und das Deckelteil eine zu
der Haltestruktur korrespondierende Gegenstruktur auf, zum Halten des Schalthebels
in der ersten Schwenkstellung und/oder der zweiten Schwenkstellung und/oder der Zwischenstellung.
Insbesondere wirken die Haltestruktur und die Gegenstruktur in der entsprechenden
Schwenkstellung rastierend zusammen.
[0033] Vorzugsweise ist die Einführrichtung zum Einführen des Deckelteils in das Trägerteil
parallel zu der Geraden entlang der das Deckelteil relativ zu dem Trägerteil bewegbar
ist, ausgebildet.
[0034] Um eine besonders gute Führung des Deckelteils in dem Trägerteil zu gewährleisten,
weist das Deckelteil Hilfsführungsstrukturen auf, zur Führung des Deckelteils in dem
Trägerteil entlang der Geraden, wobei die Führungsstruktur in Einführrichtung des
Deckelteils in das Trägerteil gegenüber den Hilfsführungsstrukturen vorlaufend ausgebildet
ist. Dadurch ist gewährleistet, dass trotz Vorliegens von Hilfsführungsstrukturen
zwecks Einführens des Deckelteils in das Trägerteil lediglich der Einsatzpunkt der
ersten Gegenstruktur aufgefunden werden muss.
[0035] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung derart ausgebildet, dass die
Lagerstruktur in der ersten Schwenkstellung des Schalthebels in Einführrichtung des
Deckelteils gegenüber der Führungsstruktur vorlaufend angeordnet ist. Somit ist zwecks
Einführens des Deckelteils in das Trägerteil zunächst die Lagerstruktur in die erste
Gegenstruktur einzuführen.
[0036] Hinsichtlich eines einfachen Auswechselns bzw. Einbringens einer elektrischen Sicherung
und/oder eines Trennmessers in das Deckelteil wird es als besonders vorteilhaft angesehen,
wenn das Deckelteil mit der Führungsstruktur nachlaufend in das Trägerteil einführbar
ist. Dementsprechend ist das Deckelteil in zwei entgegengesetzten Ausrichtungen in
das Trägerteil einführbar, wobei ein Einführen des Deckelteils in das Trägerteil mit
nachlaufender Führungsstruktur zu einer sogenannten "Parkstellung" korrespondiert.
In dieser Parkstellung des Deckelteils ist die zumindest eine Aufnahme des Deckelteils
gut zugänglich. Zwecks Wechselns/Einbringens der elektrischen Sicherung bzw. des elektrischen
Trennmessers wird dementsprechend das Deckelteil zunächst aus dem Trägerteil entnommen,
im Anschluss daran in umgekehrter Richtung in das Trägerteil eingeführt, wodurch sich
das Deckelteil in der Parkstellung befindet. In diesem Zustand kann die elektrische
Sicherung bzw. das Trennmesser bequem durch den Bediener ausgetauscht bzw. eingesetzt
werden.
[0037] Vorzugsweise ist das Deckelteil nur in einer bestimmten Schwenkstellung des Schalthebels
in die Parkstellung in das Trägerteil einführbar. Dabei ist es durchaus denkbar, dass
der Schalthebel eine Führungsstruktur aufweist, welche bei einem Einführen des Deckelteils
in das Trägerteil zwecks Bildung der Parkstellung in einer korrespondierenden Gegenstruktur
eingeführt ist.
[0038] In diesem Zusammenhang wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Schalthebel eine
Haltestruktur und das Deckelteil eine zu der Haltestruktur korrespondierende Gegenstruktur
aufweist, zum Halten des Schalthebels in der Schwenkstellung zum Einführen des Deckelteils
in das Trägerteil zwecks Bildung der Parkstellung.
[0039] Hinsichtlich einer besonders einfachen Handhabung der Anordnung zwecks Einführens
des Deckelteils in das Trägerteil bzw. Entnehmens des Deckelteils aus dem Trägerteil
ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass das Deckelteil einen Anschlag
für den Schalthebel aufweist, wobei der Schalthebel in der ersten Schwenkstellung
an dem Anschlag anliegt. Der Anschlag kann durchaus durch die Führungsstruktur gebildet
sein.
[0040] Um ein Einführen des Deckelteils in das Trägerteil in einer falschen Schwenkstellung
des Schalthebels zu verhindern, weist der Schalthebel vorzugsweise eine Anlagestruktur
auf, wobei in der zweiten Schwenkstellung des Schalthebels die Anlagestruktur beim
Einführen des Deckelteils in das Trägerteil, vor Erreichen der zweiten Endstellung
des Deckelteils, an einer Gegenstruktur der Seitenwand des Trägerteils zur Anlage
kommt. Dadurch wird eine ungewollte Kontaktierung von Kontakten des Unterteils der
Schaltleiste und des bzw. der ggf. in der Aufnahme angeordneten Trennmessers bzw.
elektrischen Sicherung vermieden.
[0041] Die Gegenstruktur der Seitenwand des Trägerteils, an welcher die Anlagestruktur zur
Anlage kommt, kann durchaus durch die Oberkante der Seitenwand des Trägerteils gebildet
sein.
[0042] In einer bevorzugten Ausführungsform der Anordnung weist die Anordnung mehrere Deckel
auf, wobei der jeweilige Deckel ein Deckelteil mit einer Aufnahme, vorzugsweise mit
einer einzigen Aufnahme, und einen Schalthebel aufweist.
[0043] In einer alternativen Ausführungsform weist das zumindest eine Deckelteil mehrere
Aufnahmen zur Lagerung von jeweils einer elektrischen Sicherung oder eines Trennmessers
auf.
[0044] Insbesondere weist die Anordnung drei Deckel mit jeweils einer einzigen Aufnahme
zur Lagerung einer elektrischen Sicherung oder eines Trennmessers auf oder alternativ
weist die Anordnung einen einzigen Deckel auf, wobei das Deckelteil des Deckels drei
Aufnahmen zur Lagerung von jeweils einer elektrischen Sicherung oder eines Trennmessers
aufweist. Es sind aber auch andere Ausführungsformen denkbar. So kann die Anordnung
auch einen einzigen Deckel mit einer einzigen Aufnahme aufweisen oder auch mehrere
Deckel mit jeweils einer einzigen Aufnahme aufweisen, bspw. zwei Deckel, vier Deckel,
fünf Deckel oder sechs Deckel. Die Anordnung kann auch durchaus einen oder mehrere
Deckel mit einer einzigen Aufnahme, zwei Aufnahmen, drei Aufnahmen, vier Aufnahmen,
fünf Aufnahmen oder sechs Aufnahmen aufweisen. Ferner ist es durchaus denkbar, dass
die Anordnung mehrere Deckel mit derselben oder einer unterschiedlichen Anzahl von
Aufnahmen aufweist.
[0045] Vorzugsweise weist die erste Gegenstruktur Abschnitte auf, welche die Führungsstruktur
quer zu der Bewegungsrichtung, insbesondere senkrecht zu der Bewegungsrichtung, des
Deckelteils hintergreifen.
[0046] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die zweite Gegenstruktur und/oder die
erste Gegenstruktur Teilbereiche auf, wobei diese Teilbereiche die Lagerstruktur quer
zu der Bewegungsrichtung der Lagerstruktur, insbesondere senkrecht zu der Bewegungsrichtung
der Lagerstruktur, hintergreifen.
[0047] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Deckel zwei bezüglich einer
Längsachse des Deckels gegenüberliegende Führungsstrukturen aufweist und das Trägerteil
zwei bezüglich einer Längsachse des Trägerteils gegenüberliegende erste Gegenstrukturen
aufweist.
[0048] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Schalthebel zwei bezüglich
der Längsachse des Deckels gegenüberliegende Lagerstrukturen aufweist und das Trägerteil
zwei bezüglich der Längsachse des Trägerteils gegenüberliegende zweite Gegenstrukturen
aufweist.
Figurenbeschreibung
[0049] In den Figuren ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele dargestellt,
ohne hierauf beschränkt zu sein.
[0050] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer Anordnung eines Trägerteils und dreier Deckel einer
Schaltleiste, wobei das Trägerteil mit einem Unterteil der Schaltleiste verbunden
ist, mit einem Deckelteil des jeweiligen Deckels in einer zweiten Endstellung und
mit einem Schalthebel des jeweiligen Deckels in einer zweiten Schwenkstellung, in
einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- die Anordnung gemäß Fig. 1, mit dem mittleren Deckelteil in einer ersten Endstellung
des Deckelteils und dem Schalthebel des mittleren Deckelteils in einer Zwischenstellung,
in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 3
- die Anordnung gemäß Fig. 1, mit einem Schalthebel des mittleren Deckelteils in einer
ersten Schwenkstellung, in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 4
- die Anordnung gemäß Fig. 1, mit dem mittleren Deckelteil in einer aus dem Trägerteil
entnommenen Stellung, in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 5
- einen Teilbereich des Trägerteils gemäß Fig. 1, in einer Seitenansicht,
- Fig. 6
- einen Teilbereich der Anordnung gemäß Fig. 4, in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 7
- das Deckelteil mit Schalthebel gemäß Fig. 1, in der zweiten Schwenkstellung des Schalthebels,
in einer Seitenansicht,
- Fig. 8
- das Deckelteil mit Schalthebel gemäß Fig. 1, in der Zwischenstellung des Schalthebels,
in einer Seitenansicht,
- Fig. 9
- das Deckelteil mit Schalthebel gemäß Fig. 1, in der ersten Schwenkstellung des Schalthebels,
in einer Seitenansicht,
- Fig. 10
- einen Teilbereich der Anordnung gemäß Fig. 1, in einer Seitenansicht,
- Fig. 11
- einen Teilbereich der Anordnung gemäß Fig. 2, in einer Seitenansicht,
- Fig. 12
- einen Teilbereich der Anordnung gemäß Fig. 3, in einer Seitenansicht,
- Fig. 13
- einen Teilbereich der Anordnung gemäß Fig. 1, mit dem Deckelteil und dem Trägerteil
in einer Anlageposition, in einer Seitenansicht
- Fig. 14
- die Anordnung gemäß Fig. 1, mit dem Deckelteil in einer Parkposition, in einer perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 15
- eine zweite Ausführungsform der Anordnung eines Trägerteils und eines Deckels einer
Schaltleiste, in einer perspektivischen Ansicht.
[0051] Die Fig. 1 bis 14 veranschaulichen eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung eines Trägerteils 2 und zumindest eines Deckels einer Schaltleiste 1, wobei
die Anordnung drei Deckel aufweist. Der jeweilige Deckel weist ein Deckelteil 3 mit
jeweils einer einzigen Aufnahme zur Lagerung einer elektrischen Sicherung 24 oder
eines Trennmessers auf.
[0052] Der jeweilige Deckel und somit das jeweilige Deckelteil 3 samt Schalthebel 8 des
Deckels ist entnehmbar in dem Trägerteil 2 gelagert. Das Deckelteil 3 ist entlang
einer Geraden Z relativ zu dem Trägerteil 2 bewegbar, zum Überführen des jeweiligen
Deckelteils 3 aus einer ersten Endstellung in eine zweite Endstellung und umgekehrt.
[0053] Die Fig. 1 bis 4 zeigen die Anordnung des Trägerteils 2 und der drei Deckelteile
3 in einem Zustand, in welchem das Trägerteil 2 mit einem Unterteil der Schaltleiste
1 verbunden ist. Das Unterteil der Schaltleiste 1 weist für jedes Deckelteil 3 ein
Paar von Kontakten auf, zum Kontaktieren der in der Aufnahme des jeweiligen Deckelteils
3 anordenbaren elektrischen Sicherung 24 bzw. des in der Aufnahme des Deckelteils
3 anordenbaren Trennmessers. In der zweiten Endstellung des Deckelteils 3 würde ein
in dem Deckelteil 3 angeordnetes Trennmesser bzw. eine in dem Deckelteil 3 angeordnete
elektrische Sicherung 24 die Kontakte kontaktieren.
[0054] Eine Seitenwand 4 des jeweiligen Deckelteils 3 weist eine Führungsstruktur 5 in Form
von zwei parallel zu der Geraden Z verlaufenden Wandungen 22 auf. Eine Seitenwand
6 des Trägerteils 2 weist eine zu der jeweiligen Führungsstruktur 5 korrespondierende
erste Gegenstruktur 7 auf, wobei die erste Gegenstruktur 7 als Ausnehmung ausgebildet
ist.
[0055] Die die erste Gegenstruktur 7 bildende Ausnehmung ist in Richtung einer dem Deckelteil
3 zugewandten Oberkante der Seitenwand 6 des Trägerteils 2 hin offen.
[0056] Die erste Gegenstruktur 7 dient der Führung der Bewegung des Deckelteils 3 in dem
Trägerteil 2 entlang der Geraden Z.
[0057] Der jeweilige Deckel weist einen Schalthebel 8 auf, wobei der jeweilige Schalthebel
8 um eine Schwenkachse 9 schwenkbar in dem diesem Schalthebel 8 zugeordneten Deckelteil
3 gelagert ist. Der jeweilige Schalthebel 8 ist zwischen einer ersten Schwenkstellung
und einer zweiten Schwenkstellung um die Schwenkachse 9 schwenkbar. Der jeweilige
Schalthebel 8 dient dem Überführen des Deckelteils 3 aus der ersten Endstellung in
die zweite Endstellung und umgekehrt, wobei in der zweiten Schwenkstellung des Schalthebels
8 sich das Deckelteil 3 in der zweiten Endstellung befindet.
[0058] Der jeweilige Schalthebel 8 weist eine Lagerstruktur 10 auf, wobei die Lagerstruktur
10 beabstandet von der Schwenkachse 9 ausgebildet ist.
[0059] Vorliegend ist die Lagerstruktur 10 als Vorsprung, nämlich als Lagerzapfen ausgebildet.
[0060] Die Seitenwand 6 des Trägerteils 2 weist eine zweite Gegenstruktur 11 in Form einer
Ausnehmung auf, wobei die Lagerstruktur 10 in der zweiten Gegenstruktur 11 der Seitenwand
6 bewegbar gelagert ist.
[0061] Die zweite Gegenstruktur 11 bildet eine Kulissenführung für die Lagerstruktur 10
zur Überführung der Schwenkbewegung des Schalthebels 8 in eine Hubbewegung des Deckelteils
3.
[0062] Die die zweite Gegenstruktur 11 bildende Ausnehmung mündet in die die erste Gegenstruktur
7 bildende Ausnehmung. Somit geht die zweite Gegenstruktur 11 in die erste Gegenstruktur
7 über.
[0063] Bei der in den Fig. 1 bis 14 dargestellten ersten Ausführungsform mündet die zweite
Gegenstruktur 11 in einem zwischen einem ersten Abschnitt 12 der ersten Gegenstruktur
7 und einem zweiten Abschnitt 13 der ersten Gegenstruktur 7 ausgebildeten Zwischenbereich
14 in die erste Gegenstruktur 7.
[0064] Wie insbesondere der Fig. 3 und 12 zu entnehmen ist, ist die Lagerstruktur 10 in
der ersten Schwenkstellung des Schalthebels 8 in dem Zwischenbereich 14 der ersten
Gegenstruktur 7 angeordnet. Wie insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, ist in diesem
Zustand das Deckelteil 3 zusammen mit dem Schalthebel 8 in Richtung der Oberkante
der Seitenwand 6 des Trägerteils 2 entgegen der Einführrichtung Z aus dem Trägerteil
2 entnehmbar, wobei die Lagerstruktur 10 und die Führungsstruktur 5 aus der ersten
Gegenstruktur 7 in Richtung der Oberkante der Seitenwand 6 herausführbar sind.
[0065] Die Einführrichtung Z ist dabei parallel zu der Geraden Z ausgebildet.
[0066] Das Einführen des Deckelteils 3 in das Trägerteil 2 erfolgt entsprechend umgekehrt,
indem sowohl die Lagerstruktur 10 als auch die Führungsstruktur 5 in Einführrichtung
Z in die erste Gegenstruktur 7 eingeführt werden.
[0067] Dabei ist die Lagerstruktur 10 in der ersten Schwenkstellung des Schalthebels 8 in
Einführrichtung Z des Deckelteils 3 gegenüber der Führungsstruktur 5 vorlaufend angeordnet.
Somit werden beim Einführen des Deckelteils 3 in das Trägerteil 2 zunächst die Lagerstruktur
10 in die erste Gegenstruktur 7 und im Anschluss daran die Führungsstruktur 5 in die
erste Gegenstruktur 7 eingeführt.
[0068] Der zweite Abschnitt 13 der ersten Gegenstruktur 7 weist an einer der Oberkante zugewandten
Seite des zweiten Abschnitts 13 eine Anlagestruktur 21 in Form eines Vorsprungs auf,
zur Anlage der Lagerstruktur 10, um eine Überführung der Lagerstruktur 10 in den zweiten
Abschnitt 13 der ersten Gegenstruktur 7 zu verhindern.
[0069] Durch diese Anlagestruktur 21 wird zudem ein korrektes Einführen des Deckelteils
3 in das Trägerteil 2 erleichtert, da beim Einführen des Deckelteils 3 in das Trägerteil
2 und somit beim Einführen der Lagerstruktur 10 in die erste Gegenstruktur 7 die Lagerstruktur
10 an der Anlagestruktur 21 zur Anlage kommt, wobei beim Anliegen der Lagerstruktur
10 an der Anlagestruktur 21 die Lagerstruktur 10 benachbart der zweiten Gegenstruktur
11 angeordnet ist. Diesen Zustand zeigt die Fig. 12. Mittels Verschwenkens des Schalthebels
8 aus der ersten Schwenkstellung in Richtung der zweiten Schwenkstellung kann dann
die Lagerstruktur 10 in die zweite Gegenstruktur 11 überführt werden.
[0070] Die zweite Gegenstruktur 11 weist einen ersten Abschnitt 15 und einen zweiten Abschnitt
16 auf, wobei die zweite Gegenstruktur 11 zwischen dem ersten Abschnitt 15 und dem
zweiten Abschnitt 16 einen Anschlagsabschnitt 17 aufweist, zur kraftschlüssigen Abstützung
der Lagerstruktur 10 in einer Zwischenstellung des Schalthebels 8 bei einem Verschwenken
des Schalthebels 8 aus der zweiten Schwenkstellung, in welcher sich die Lagerstruktur
10 in dem ersten Abschnitt 15 der zweiten Gegenstruktur 11 befindet, in die erste
Schwenkstellung, in welcher die Lagerstruktur 10 in dem zweiten Abschnitt 16 der zweiten
Gegenstruktur 11 angeordnet ist. Somit verhindert der Anschlagsabschnitt 17, dass
die Lagerstruktur 10 durch bloßes Verschwenken des Schalthebels 8 von dem ersten Abschnitt
15 der zweiten Gegenstruktur 11 in den zweiten Abschnitt 16 der zweiten Gegenstruktur
11 überführt werden kann. Dadurch wird ein ungewolltes Entnehmen des Deckelteils 3
aus dem Trägerteil 2 verhindert. Die Zwischenstellung des Schalthebels 8 korrespondiert
dabei zu der ersten Endstellung des Deckelteils 3, in welcher vorliegend eine in der
Aufnahme des Deckelteils 3 angeordnete elektrische Sicherung 24 bzw. ein dort angeordnetes
Trennmesser von den Kontakten des Unterteils getrennt ist.
[0071] Im normalen Betrieb wird der Schalthebel 8 typischerweise nur zwischen der zweiten
Schwenkstellung und der Zwischenstellung und umgekehrt verschwenkt, wodurch die Schaltleiste
1 geschaltet wird.
[0072] Die zweite Gegenstruktur 11 weist einen an den Anschlagsabschnitt 17 angrenzenden
Freilaufabschnitt 18 auf, wobei der Freilaufabschnitt 18 in den zweiten Abschnitt
16 mündet und die Lagerstruktur 10 im Bereich des Freilaufabschnitts 18 in Richtung
der Oberkante der Seitenwand 6, insbesondere entlang der Geraden Z in Richtung der
Oberkante der Seitenwand 6, bewegbar ist. Zwecks Überführens des Schalthebels 8 in
die erste Schwenkstellung, um das Deckelteil 3 samt Schalthebel 8 aus dem Trägerteil
2 zu entnehmen, ist es somit notwendig, bei in der Zwischenstellung befindlichem Schalthebel
8 eine Zugkraft auf das Deckelteil 3, bspw. mittels des Schalthebels 8 auszuüben,
um die Lagerstruktur 10 in den Freilaufabschnitt 18 und dort in Richtung der Oberkante
der Seitenwand 6 zu verschieben. Im Anschluss daran wird die Lagerstruktur 10 durch
ein weiteres Verschwenken des Schalthebels 8 in Richtung der ersten Schwenkstellung
in den zweiten Abschnitt 16 der zweiten Gegenstruktur 11 und von dort in den Zwischenbereich
14 der ersten Gegenstruktur 7 zu überführt.
[0073] Der Schalthebel 8 weist zwei Haltestrukturen 19 und das Deckelteil 3 jeweils eine
zu der jeweiligen Haltestruktur 19 korrespondierende Gegenstruktur 20 auf. Die jeweilige
Gegenstruktur 20 ist als Vorsprung und die jeweilige Haltestruktur 19 als Durchgangsöffnung
ausgebildet. In der ersten Schwenkstellung wirken die eine Haltestruktur 19 und die
eine Gegenstruktur 20 zusammen zum Halten des Schalthebels 8 in der ersten Schwenkstellung,
wie dies in Figur 9 gezeigt ist. In der Zwischenstellung wirken die andere Haltestruktur
19 und die andere Gegenstruktur 20 zusammen zum Halten des Schalthebels 8 in der Zwischenstellung,
wie dies in der Figur 8 gezeigt ist.
[0074] Wie insbesondere der Fig. 14 zu entnehmen ist, ist das Deckelteil 3 mit der Führungsstruktur
5 nachlaufend in das Trägerteil 2 einführbar, wodurch sich eine sogenannte Parkstellung
des Deckelteils 3 in dem Trägerteil 2 ergibt, in welcher ein besonders einfaches Wechseln
bzw. Austauschen bzw. Einsetzen des Trennmessers bzw. der elektrischen Sicherung 24
möglich ist.
[0075] Das Deckelteil 3 weist einen Anschlag für den Schalthebel 8 auf, wobei der Schalthebel
8 in der ersten Schwenkstellung an dem Anschlag anliegt, wobei vorliegend der Anschlag
durch die Führungsstruktur 5 gebildet ist.
[0076] Der Schalthebel 8 weist eine Anlagestruktur 23 auf, wobei in der zweiten Schwenkstellung
des Schalthebels 8 die Anlagestruktur 23 beim Einführen des Deckelteils 3 in das Trägerteil
2 vor Erreichen der zweiten Endstellung des Deckelteils 3 an der Seitenwand 6 des
Trägerteils 2 zur Anlage kommt, wodurch ein weiteres Einführen des Deckelteils 3 in
das Trägerteil 2 verhindert ist. Einen derartigen Zustand zeigt die Fig. 13.
[0077] Die Fig. 15 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Anordnung, wobei die
in der Fig. 15 gezeigte Anordnung sich von der in der Fig. 1 gezeigten Anordnung im
Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass die Anordnung nicht drei Deckel, sondern
lediglich einen Deckel aufweist, wobei im Unterschied zu der Anordnung gemäß Fig.
1 das eine Deckelteil 3 des Deckels drei Aufnahmen zur Lagerung von jeweils einer
elektrischen Sicherung 24 oder eines Trennmessers aufweist. Der Deckel weist wiederum
einen Schalthebel 8 auf, welcher schwenkbar in dem einen Deckelteil 3 gelagert ist.
[0078] Bei der in der Fig. 15 gezeigten Anordnung werden die elektrischen Sicherungen 24
bzw. Trennmesser gemeinsam geschaltet, wohingegen bei der Anordnung gemäß Fig. 1 ein
separates Schalten der jeweiligen elektrischen Sicherung 24 bzw. des jeweiligen Trennmessers
möglich ist.
Bezugszeichenliste
[0079]
- 1
- Schaltleiste
- 2
- Trägerteil
- 3
- Deckelteil
- 4
- Seitenwand
- 5
- Führungsstruktur
- 6
- Seitenwand
- 7
- Erste Gegenstruktur
- 8
- Schalthebel
- 9
- Schwenkachse
- 10
- Lagerstruktur
- 11
- Zweite Gegenstruktur
- 12
- Erster Abschnitt
- 13
- Zweiter Abschnitt
- 14
- Zwischenbereich
- 15
- Erster Abschnitt
- 16
- Zweiter Abschnitt
- 17
- Anschlagsabschnitt
- 18
- Freilaufabschnitt
- 19
- Haltestruktur
- 20
- Gegenstruktur
- 21
- Anlagestruktur
- 22
- Wandung
- 23
- Anlagestruktur
- 24
- Elektrische Sicherung
1. Anordnung eines Trägerteils (2) und zumindest eines in dem Trägerteil (2) entnehmbar
gelagerten Deckels einer Schaltleiste (1), wobei der Deckel ein Deckelteil (3) aufweist,
wobei das Deckelteil (3) zumindest eine Aufnahme zur Lagerung einer elektrischen Sicherung
(24) und/oder eines Trennmessers aufweist, wobei das Deckelteil (3) entlang einer
Geraden (Z) relativ zu dem Trägerteil (2) bewegbar ist, zum Überführen des Deckelteils
(3) aus einer ersten Endstellung in eine zweite Endstellung und umgekehrt, wobei der
Deckel einen Schalthebel (8) aufweist, zum Überführen des Deckelteils (3) aus der
ersten Endstellung in die zweite Endstellung und umgekehrt, wobei der Schalthebel
(8) zwischen einer ersten Schwenkstellung und einer zweiten Schwenkstellung um eine
Schwenkachse (9) schwenkbar in dem Deckelteil (3) gelagert ist, wobei in der zweiten
Schwenkstellung des Schalthebels (8) sich das Deckelteil (3) in der zweiten Endstellung
befindet, wobei der Deckel eine Führungsstruktur (5) und eine Seitenwand (6) des Trägerteils
(2) eine zu der Führungsstruktur (5) korrespondierende erste Gegenstruktur (7) aufweist,
zur Führung der Bewegung des Deckelteils (3) in dem Trägerteil (2), wobei der Schalthebel
(8) eine Lagerstruktur (10) aufweist, wobei die Lagerstruktur (10) beabstandet von
der Schwenkachse (9) ausgebildet ist, wobei die Seitenwand (6) des Trägerteils (2)
eine zweite Gegenstruktur (11) aufweist, wobei die Lagerstruktur (10) in der zweiten
Gegenstruktur (11) der Seitenwand (6) bewegbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Gegenstruktur (11) in die erste Gegenstruktur (7) übergeht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die erste Gegenstruktur (7) und die zweite Gegenstruktur
(11) als Ausnehmungen ausgebildet sind, wobei die die erste Gegenstruktur (7) bildende
Ausnehmung in Richtung der dem Deckelteil (3) zugewandten Oberkante der Seitenwand
(6) des Trägerteils (2) hin offen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lagerstruktur (10) als Lagerzapfen ausgebildet
ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die zweite Gegenstruktur (11) in
einem zwischen einem ersten Abschnitt (12) der ersten Gegenstruktur (7) und einem
zweiten Abschnitt (13) der ersten Gegenstruktur (7) ausgebildeten Zwischenbereich
(14) in die erste Gegenstruktur (7) übergeht, insbesondere mündet, wobei in der ersten
Schwenkstellung des Schalthebels (8) die Lagerstruktur (10) in dem Zwischenbereich
(14) der ersten Gegenstruktur (7) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, wobei der zweite Abschnitt (13) der ersten Gegenstruktur
(7) an einer der Oberkante zugewandten Seite des zweiten Abschnitts (13) eine Anlagestruktur
(21) für die Lagerstruktur (10) aufweist, zur Verhinderung einer Überführung der Lagerstruktur
(10) in den zweiten Abschnitt (13) der ersten Gegenstruktur (7).
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei in der ersten Schwenkstellung des
Schalthebels (8) die Lagerstruktur (10) entlang der Geraden (Z) in Richtung der Oberkante
der Seitenwand (6) aus der ersten Gegenstruktur (7) herausführbar ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die zweite Gegenstruktur (11) einen
ersten Abschnitt (15) und einen zweiten Abschnitt (16) aufweist, wobei die zweite
Gegenstruktur (11) zwischen dem ersten Abschnitt (15) und dem zweiten Abschnitt (16)
einen Anschlagsabschnitt (17) aufweist, zur kraftschlüssigen Abstützung der Lagerstruktur
(10) in einer Zwischenstellung des Schalthebels (8) bei einem Verschwenken des Schalthebels
(8) aus der zweiten Schwenkstellung in die erste Schwenkstellung, wobei die Lagerstruktur
(10) in der zweiten Schwenkstellung in dem ersten Abschnitt (15) der zweiten Gegenstruktur
(11) angeordnet ist und in der ersten Schwenkstellung in dem zweiten Abschnitt (16)
der zweiten Gegenstruktur (11) angeordnet ist, wobei die zweite Gegenstruktur (11)
einen an den Anschlagsabschnitt (17) angrenzenden Freilaufabschnitt (18) aufweist,
wobei der Freilaufabschnitt (18) in den zweiten Abschnitt (16) mündet und die Lagerstruktur
(10) im Bereich des Freilaufabschnitts (18) in Richtung der Oberkante der Seitenwand
(6), insbesondere entlang der Geraden (Z) in Richtung der Oberkante der Seitenwand
(6) bewegbar ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Schalthebel (8) eine Haltestruktur
(19) und das Deckelteil (3) eine zu der Haltestruktur (19) korrespondierende Gegenstruktur
(20) aufweist, zum Halten des Schalthebels (8) in der ersten Schwenkstellung und/oder
der zweiten Schwenkstellung und/oder der Zwischenstellung, insbesondere zum rastierenden
Halten des Schalthebels (8) in der ersten Schwenkstellung und/oder der zweiten Schwenkstellung
und/oder der Zwischenstellung.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei eine Einführrichtung (Z) zum Einführen
des Deckelteils (3) in das Trägerteil (2) parallel zu der Geraden (Z) ausgebildet
ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Deckelteil (3) Hilfsführungsstrukturen
aufweist, zur Führung des Deckelteils (3) in dem Trägerteil (2) entlang der Geraden
(Z), wobei die Führungsstruktur (5) in Einführrichtung (Z) des Deckelteils (3) in
das Trägerteil (2) gegenüber den Hilfsführungsstrukturen vorlaufend ausgebildet ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Lagerstruktur (10) in der ersten
Schwenkstellung des Schalthebels (8) in Einführrichtung (Z) des Deckelteils (3) gegenüber
der Führungsstruktur (5) vorlaufend angeordnet ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Deckelteil (3) mit der Führungsstruktur
(5) nachlaufend in das Trägerteil (2) einführbar ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Deckelteil (3) einen Anschlag
für den Schalthebel (8) aufweist, wobei der Schalthebel (8) in der ersten Schwenkstellung
an dem Anschlag anliegt.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Schalthebel (8) eine Anlagestruktur
(23) aufweist, wobei in der zweiten Schwenkstellung des Schalthebels (8) die Anlagestruktur
(23) beim Einführen des Deckelteils (3) in das Trägerteil (2), vor Erreichen der zweiten
Endstellung des Deckelteils (3), an einer Gegenstruktur der Seitenwand (6) des Trägerteils
(2) zur Anlage kommt.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Anordnung (1) mehrere Deckel
aufweist, wobei der jeweilige Deckel ein Deckelteil (3) mit einer Aufnahme und einen
Schalthebel (8) aufweist, oder wobei das Deckelteil (3) des zumindest einen Deckels
mehrere Aufnahmen zur Lagerung von jeweils einer elektrischen Sicherung (24) oder
eines Trennmessers aufweist.