[0001] Die Erfindung betrifft ein Schloss für eine Tür. Das Schloss weist ein Schlossgehäuse,
eine zwischen einer Schließposition und einer Geöffnetposition bewegbaren Schlossfalle,
einen translatorisch beweglich gelagerten Schieber sowie einen Sperrmechanismus zur
Übertragung einer Bewegung des Schiebers auf die Schlossfalle auf. Ferner weist das
Schloss eine Motor-Getriebe-Einheit zum Antreiben eines um eine Drehachse drehbar
gelagerten Antriebsrades auf, wobei eine Eingriffseinrichtung exzentrisch zur Drehachse
an dem Antriebsrad angeordnet ist und wobei die Eingriffseinrichtung derart ausgebildet
ist, dass bei einer Drehbewegung des Antriebsrades die Eingriffseinrichtung die Verschiebung
des Schiebers über eine Schieberkontaktfläche durchführt, wobei bei der Verschiebung
eine Anlagekontur der Eingriffseinrichtung an der Schieberkontaktfläche entlanggleitet.
[0002] Derartige Türschlösser sind vielfach bekannt. Das heißt, es existiert eine Vielzahl
von Schieber gesteuerten Türschlössern am Markt. Bei diesen Türschlössern erfolgt
die "Steuerung" der Abläufe im Türschloss über einen Schieber. Bei derartigen Türschlössern
wird der beweglich gelagerte Schieber über eine Motor-Getriebe-Einheit bewegt. Das
heißt, die Motor-Getriebe-Einheit ist für das Entriegeln des Türschlosses zuständig,
indem sie den Schieber anhebt. Der Schieber 10 wird bei bekannten Türschlössern von
einem Dorn 92 mitgenommen, welcher sich auf einem Schneckenrad 91 der Motor-Getriebe-Einheit
befindet, siehe Fig. 3. Nachteilig hierbei ist, dass beim Auftreffen des Dorns 92
auf den Schieber 10 ein ungünstiges Hebelverhältnis vorhanden ist. Der Dorn ist weit
vom Drehpunkt beziehungsweise der Drehachse 97 des Schneckenrades 91 entfernt. Dies
führt zu einem großen Hebelarm L1, wodurch ein großes Abtriebsmoment vom Motor erfordert
wird. Somit muss bei einem derartigen Schloss ein großer und entsprechend teurer Motor
mit einem hohen Energiebedarf eingesetzt werden.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile
bekannter Türschlösser mit Motor-Getriebe-Einheit zumindest teilweise zu beheben.
Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein eingangs genanntes Schloss
für eine Tür zur Verfügung zu stellen, welches in kostengünstiger, energieeffizienter
und einfacher Weise die Entsperrung einer Schlossfalle des Schlosses ermöglicht.
[0004] Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Schloss für eine Tür nach Anspruch 1.
Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Schloss für eine Tür, mit einem Schlossgehäuse,
einer zwischen einer Schließposition und einer Geöffnetposition bewegbaren Schlossfalle,
einem translatorisch beweglich gelagerten Schieber, einem Sperrmechanismus zur Blockierung
oder Freigabe einer Bewegung der Schlossfalle, und einer Motor-Getriebe-Einheit zum
Antreiben eines um eine Drehachse drehbar gelagerten Antriebsrades, wobei eine Eingriffseinrichtung
exzentrisch zur Drehachse an dem Antriebsrad angeordnet ist und wobei die Eingriffseinrichtung
derart ausgebildet ist, dass bei einer Drehbewegung des Antriebsrades die Eingriffseinrichtung
die Verschiebung des Schiebers über eine Schieberkontaktfläche durchführt, wobei bei
der Verschiebung eine Anlagekontur der Eingriffseinrichtung an der Schieberkontaktfläche
entlanggleitet, gelöst.
[0006] Das Schloss ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffseinrichtung derart
nockenartig ausgebildet ist, dass der Hebelarm zwischen dem Kontaktpunkt zwischen
der Eingriffseinrichtung und dem Schieber und der Drehachse des Antriebsrades dann
gering ist, wenn eine erhöhte Kraft zur Verschiebung des Schiebers zum Entriegeln
des Sperrmechanismus erforderlich ist, wobei die nockenartige Eingriffseinrichtung
derart ausgebildet ist, dass der Hebelarm zwischen dem Kontaktpunkt zwischen der Eingriffseinrichtung
und dem Schieber und der Drehachse des Antriebsrades dann gering ist, wenn die aufzubringende
Kraft zur Verschiebung des Schiebers groß ist, und dann größer ist, wenn die aufzubringende
Kraft zur Verschiebung des Schiebers gering ist.
[0007] Ein derartiges Schloss für eine Tür ermöglicht in kostengünstiger, energieeffizienter
und einfacher Weise die Entsperrung eines Türschlosses, insbesondere einer Schlossfalle
des Türschlosses.
[0008] Das Türschloss weist einen translatorisch beweglich gelagerten Schieber auf. Der
Schieber ist vorteilhafterweise in dem Schlossgehäuse des Türschlosses beweglich gelagert.
Die Schlossfalle des Türschlosses ist zwischen einer Schließposition und einer Geöffnetposition
bewegbar. In der Schließposition ragt die Schlossfalle, die insbesondere als Kreuzfalle
ausgebildet sein kann, aus dem Türschloss, insbesondere dem Schlossgehäuse, heraus,
um so in Eingriff in eine Schlossfallenaufnahme eines Türrahmens zu gelangen. In der
Geöffnetposition ist die Schlossfalle zur Freigabe der Tür in das Türschloss beziehungsweise
das Schlossgehäuse durch die Tür hineingedrückt. Die Schlossfalle kann zwischen beiden
Position verschwenkt werden. Bevorzugt ist die Schlossfalle zwischen der Geöffnetposition
und der Schließposition linear bewegbar gelagert.
[0009] Das Schloss weist einen Sperrmechanismus, auch als Gelenkmechanismus bezeichnet,
auf. Der Sperrmechanismus ist zur Blockierung oder Freigabe einer Bewegung der Schlossfalle
ausgebildet. Die Schlossfalle wird durch den Sperrmechanismus nicht aktiv eingezogen,
sondern wird durch den Sperrmechanismus entweder blockiert oder freigegeben. Der Sperrmechanismus
kann beispielsweise eine Klemmplatte, ein Federelement und/oder einen oder mehrere
Kniehebel aufweisen. Der Sperrmechanismus ist mit dem Schieber gekoppelt. Je nach
Stellung des Schiebers ist der Sperrmechanismus in eine Stellung gebracht, in der
er eine Bewegung der Schlossfalle blockiert oder freigibt. Die Bewegungsrichtung der
Schlossfalle verläuft vorteilhafterweise geneigt, insbesondere senkrecht geneigt,
zur Bewegungsrichtung des Schiebers.
[0010] Die Motor-Getriebe-Einheit dient zum Antreiben eines um eine Drehachse drehbar gelagerten
Antriebsrades. An dem Antriebsrad ist eine Eingriffseinrichtung exzentrisch zur Drehachse
des Antriebsrades angeordnet, insbesondere befestigt. Die Eingriffseinrichtung ist
dabei derart ausgebildet, dass bei einer Drehbewegung des Antriebsrades die Eingriffseinrichtung
die Verschiebung des Schiebers über eine Schieberkontaktfläche, das heißt durch Kontaktierung
der Schieberkontaktfläche des Schiebers, durchführt. Bei der Verschiebung des Schiebers
gleitet die Schieberkontaktfläche an der Eingriffseinrichtung beziehungsweise der
Anlagekontur der Eingriffseinrichtung entlang.
[0011] Das heißt, durch die exzentrische Anordnung der Eingriffseinrichtung an dem Antriebsrad
gelangt die Eingriffseinrichtung bei einer Drehung des Antriebsrades in Kontakt mit
dem Schieber und nimmt diesen bei der Drehung mit. Der Schieber wird dadurch innerhalb
des Türschlosses beziehungsweise des Schlossgehäuses bewegt, insbesondere linear verschoben.
Dadurch, dass die Eingriffseinrichtung beziehungsweise die Anlagekontur der Eingriffseinrichtung
nockenartig ausgebildet ist, können die Hebelverhältnisse der Eingriffseinrichtung
dem erforderlichen Kraftbedarf zum Verschieben des Schiebers, insbesondere zum Entriegeln
des Schlosses, angepasst werden. Erfindungsgemäß kann durch eine nockenartige Eingriffseinrichtung
gewährleistet werden, dass der Hebelarm zwischen der Kontaktstelle zwischen der Eingriffseinrichtung
und der Schieberkontaktfläche und der Kontaktstelle zwischen dem Antriebsrad und einem
Übertragungselement der Motor-Getriebe-Einheit während des Hubs des Schiebers, erfindungsgemäß
im Moment des Entriegelns der Schlossfalle, möglichst gering ist. Erfindungsgemäß
gewährleistet das erfindungsgemäße Türschloss eine Minimierung und eine Konstanthaltung
beziehungsweise eine annähernde Konstanthaltung des Betätigungsmomentes der Motor-Getriebe-Einheit
des Türschlosses. Das erfindungsgemäße Türschloss stellt sicher, dass während der
Verschiebung des Schiebers durch die Eingriffseinrichtung auf das Getriebe der Motor-Getriebe-Einheit
eine geringe, insbesondere annähernd gleichbleibend geringe, Belastung ausgeübt wird.
Hierdurch braucht die Motor-Getriebe-Einheit beziehungsweise der Motor der Motor-Getriebe-Einheit
einen geringeren Energiebedarf und kann dadurch kleiner und kostengünstiger ausgebildet
werden, als bei bekannten Türschlössern mit einer Motor-Getriebe-Einheit. Das Drehmoment,
das die Motor-Getriebe-Einheit zum Verschieben des Schiebers aufbringen muss, kann
durch die nockenartige Gestalt der Eingriffseinrichtung beziehungsweise der Anlagekontur
der Eingriffseinrichtung über den gesamten Hub des Schiebers konstant beziehungsweise
relativ konstant gehalten werden. Ab einem gewissen Schieberhub trifft der Schieber
auf den Sperrmechanismus des Türschlosses. Die Eingriffseinrichtung ist erfindungsgemäß
derart nockenartig ausgebildet, dass der Hebelarm zwischen dem Kontaktpunkt zwischen
der Eingriffseinrichtung und dem Schieber und der Drehachse des Antriebsrades dann
gering ist, wenn eine erhöhte Kraft zur Verschiebung des Schiebers erforderlich ist,
erfindungsgemäß zum Entriegeln des Sperrmechanismus. Das heißt, die nockenartige Eingriffseinrichtung
ist an die Kraft, die erforderlich ist um den Schieber zu verschieben, angepasst.
Dabei ist die nockenartige Eingriffseinrichtung erfindungsgemäß derart ausgebildet,
dass der Hebelarm zwischen dem Kontaktpunkt zwischen der Eingriffseinrichtung und
dem Schieber und der Drehachse des Antriebsrades dann gering ist, wenn die aufzubringende
Kraft zur Verschiebung des Schiebers groß ist, und dann größer ist, wenn die aufzubringende
Kraft zur Verschiebung des Schiebers gering ist. Hierdurch kann ein gleichbleibendes
beziehungsweise annähernd gleichbleibendes Drehmoment auf die Motor-Getriebe-Einheit
über den gesamten Hub des Schiebers gewährleistet werden.
[0012] Es kann beispielsweise bei dem Türschloss sichergestellt werden, dass der Hebelarm
zwischen der Kontaktstelle zwischen der Anschlagkontur der Eingriffseinrichtung, die
insbesondere als Nocke ausgebildet ist, und der Schieberkontaktfläche des Schiebers
und der Drehachse des Antriebsrades zu Beginn der Verschiebung des Schiebers gering,
im Verlauf der Verschiebung des Schiebers etwas größer und zum Ende der Verschiebung
des Schiebers wieder gering ist. Erfindungsgemäß ist durch die spezielle nockenartige
Ausgestaltung der Eingriffseinrichtung beziehungsweise nockenartige Ausgestaltung
der Anlagekontur der Eingriffseinrichtung sichergestellt, dass der Hebelarm immer
dann recht gering gehalten ist, wenn eine erhöhte Kraft zum Verschieben des Schiebers,
erfindungsgemäß zum Entriegeln des Sperrmechanismus des Türschlosses oder zum Entriegeln
eines Riegels des Türschlosses, erforderlich ist.
[0013] Bevorzugt kann bei einem Türschloss vorgesehen sein, dass die Eingriffseinrichtung
zwischen dem Rand des Antriebsrades und der Mitte des Antriebsrades angeordnet ist.
Besonders bevorzugt verläuft die Anschlagkontur der Eingriffseinrichtung vom Rand
des Antriebsrades bis annähernd zur Mitte des Antriebsrades, das heißt bis annähernd
zur Drehachse des Antriebsrades. Dabei kann die Stärke der Krümmung der nockenartigen
Eingriffseinrichtung beziehungsweise der nockenartigen Anschlagkontur der Eingriffseinrichtung
vorzugsweise von außen nach innen zunehmen. Das heißt, bevorzugt nimmt die Stärke
der Krümmung der nockenartigen Eingriffseinrichtung beziehungsweise der nockenartigen
Anlagekontur in Richtung der Mitte des Antriebsrades zu. Hierdurch ist gewährleistet,
dass bei einer Drehung des Antriebsrades und einer damit verbundenen Drehung der Eingriffseinrichtung
ein großer Hub des Schiebers realisiert werden kann, wenn beispielsweise eine geringe
Kraft zum Verschieben des Schiebers erforderlich ist. Der Hebelarm einer derart ausgebildeten
nockenartigen Eingriffseinrichtung ist deutlich verkleinert, als bei einem bekannten
Antriebsrad mit einem außen am Antriebsrad angeordneten Dorn. Durch die Verkleinerung
des Hebelarms kann das zur Bewegung des Schiebers erforderliche Motordrehmoment niedrig
beziehungsweise annähernd konstant gehalten werden. So kann beispielsweise zum Ende
der Verschiebung des Schiebers eine größere Kraft zur Entriegelung des Sperrmechanismus
erforderlich sein. Die spezielle Ausgestaltung der nockenartigen Eingriffseinrichtung
beziehungsweise der nockenartigen Anlagekontur der Eingriffseinrichtung gewährleistet,
dass das von der Motor-Getriebe-Einheit aufzubringende Drehmoment aber nicht wesentlich
größer sein muss, wie vor der Entriegelung, da der Hebelarm zwischen der Kontaktstelle
zwischen der Anschlagkontur der als Nocke ausgebildeten Eingriffseinrichtung und der
Schieberkontaktfläche des Schiebers und der Drehachse des Antriebsrades während der
Entriegelung des Sperrmechanismus sehr gering gehalten werden kann.
[0014] Alternativ zu der Ausbildung der Eingriffseinrichtung als Nocke, kann bei einem Türschloss
vorgesehen sein, dass die Eingriffseinrichtung durch zwei oder mehr Dorne gebildet
ist, die unterschiedlich weit entfernt zu der Drehachse des Antriebsrades an dem Antriebsrad
angeordnet sind, wobei die Dorne winkelig versetzt zueinander angeordnet sind. Das
heißt, die zwei oder mehr Dorne sind entlang einer Kurvenbahn auf dem Antriebsrad
befestigt. Die nockenartigen Eingriffseinrichtung beziehungsweise die nockenartigen
Anschlagkontur ist durch alle Dorne gebildet. So kann bei einer Anhebung des Schiebers
des Türschlosses zunächst der Dorn in Kontakt mit der Schieberkontaktfläche geraten,
der am nächsten zur Drehachse des Antriebsrades angeordnet ist. Anschließend kann
der dem ersten Dorn benachbarte zweite Dorn in Kontakt mit der Schieberkontaktfläche
geraten und anschließend der nächste Dorn, bis der äußerste Dorn an der Schieberkontaktfläche
anliegt. Durch eine derartige Ausgestaltung der nockenartigen Eingriffseinrichtung
kann beispielsweise zum Ende der Drehung des Antriebsrades, wenn der Sperrmechanismus
des Türschlosses durch den Schieber bereits entriegelt ist, ein großer Hub des Schiebers
sichergestellt werden. Gleichzeitig kann bei einem zunehmenden Kraftbedarf zur Verschiebung
des Schiebers, der Hebelarm verringert und dadurch das erforderliche Motormoment eines
Motors der Motor-Getriebe-Einheit konstant beziehungsweise annähernd konstant gehalten
werden.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Türschloss
vorgesehen sein, dass um jeden Dorn eine Hülse drehbar gelagert ist, wobei die Außenmantelflächen
der Hülsen der Dorne die Anlagekontur bilden. Die Hülsen sind vorteilhafterweise drehbeweglich
um die Dorne angeordnet. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Hülsen bei der Kontaktierung
der Schieberkontaktfläche an dieser entlang rollen. Hierdurch kann eine Reibung an
der Anschlagkontur der Eingriffseinrichtung während des Anhebens des Schiebers durch
die Eingriffseinrichtung verhindert beziehungsweise zumindest verringert werden.
[0016] Die Eingriffseinrichtung kann beispielsweise aus Metall ausgebildet sein, währenddessen
das Antriebsrad aus Kunststoff oder einem organischen Werkstoff ausgebildet sein kann.
Ferner ist ein Türschloss bevorzugt, bei dem die Eingriffseinrichtung einstückig,
insbesondere monolithisch, mit dem Antriebsrad ausgebildet ist. Dies stellt eine dauerhaft
sichere Anordnung der Eingriffseinrichtung an dem Antriebsrad sicher.
[0017] Insbesondere ist die Eingriffseinrichtung an einer Seite des Antriebsrades befestigt.
[0018] Die Motor-Getriebe-Einheit des Türschlosses weist einen Motor, ein Getriebe und ein
Übertragungselement auf. Das Getriebe überträgt die Kraft des Motors auf das Übertragungselement,
welches in Wirkkontakt, insbesondere in direktem Eingriff, zu dem Antriebsrad steht.
Das Antriebsrad ist vorteilhafterweise als ein Zahnrad, insbesondere als ein Schneckenrad,
oder als ein Zahnriemen ausgebildet. Das Übertragungselement zum Antrieb des Antriebsrades,
insbesondere des als Schneckenrad ausgebildeten Antriebsrades, kann als Antriebsschnecke
ausgebildet sein. Der Motor überträgt seine Kraft über das Getriebe auf das Übertragungselement,
welches das Antriebsrad dreht und damit die an dem Antriebsrad befestigte Eingriffseinrichtung
dreht, um den Schieber des Türschlosses anzuheben.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Türschloss
vorgesehen sein, dass die Schieberkontaktfläche eben ausgebildet ist. Hierdurch ist
ein sicherer Eingriff der Eingriffseinrichtung beziehungsweise der Anschlagkontur
der Eingriffseinrichtung bei einer Drehung des Antriebsrades an der Schieberkontaktfläche
des Schiebers sichergestellt.
[0020] Die Schieberkontaktfläche ist durch den Schieber selbst ausgebildet. Das bedeutet,
die Schieberkontaktfläche ist Teil des Schiebers. Der Schieber weist vorzugsweise
einen eben beziehungsweise größtenteils eben ausgebildeten Grundkörper auf. Die Schieberkontaktfläche
ist durch einen Teilabschnitt des Randes des Grundkörpers des Schiebers gebildet.
Besonders bevorzugt kann bei einem Türschloss vorgesehen sein, dass die Schieberkontaktfläche
an einem Schieberflügel des Schiebers angeordnet ist, wobei die Schieberkontaktfläche
senkrecht oder annähernd senkrecht zu einer Verschiebungsrichtung des Schiebers verläuft.
Die Verschiebungsrichtung des Schiebers verläuft vorzugsweise linear. Dies und die
nockenartige Gestalt der Eingriffseinrichtung gewährleisten, dass zur Verschiebung
des Schiebers ein konstantes beziehungsweise relativ konstantes und gleichzeitig relativ
geringes Motormoment erforderlich ist. Insbesondere durch die spezielle nockenartige
Ausgestaltung der Eingriffseinrichtung kann gewährleistet werden, dass der Hebelarm
dann gering ist, wenn ein erhöhter Kraftaufwand zum Verschieben des Schiebers erforderlich
ist. Insbesondere kann die Eingriffseinrichtung eine derartige nockenartige Anschlagkontur
aufweisen, dass die Hebelverhältnisse dem erforderlichem Kraftbedarf zum Entriegeln
des Sperrmechanismus des Türschlosses angepasst sind. Hierdurch können kleine Motoren
mit einem geringen Energieverbrauch in dem Türschloss eingesetzt werden.
[0021] Der Schieber ist bewegbar in dem Türschloss, insbesondere in dem Schlossgehäuse des
Türschlosses, gelagert. Vorzugsweise ist der Schieber in einer Führungskulisse führbar
gelagert. Bevorzugt ist ein Türschloss, bei dem der Schieber in dem Schlossgehäuse
linear verschiebbar gelagert ist.
[0022] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Türschloss
vorgesehen sein, dass in dem Schlossgehäuse des Türschlosses eine Drückernuss um eine
Betätigungsachse drehbar angeordnet ist, wobei an der Drückernuss ein Betätigungsarm
angeordnet ist, wobei der Betätigungsarm derart ausgebildet ist, dass bei einer Drehbewegung
der Drückernuss der Betätigungsarm die Verschiebung des Schiebers über eine zweite
Schieberkontaktfläche durchführt. Der Betätigungsarm des Türschlosses ist derart ausgebildet,
dass bei einer Drehbewegung der Drückernuss der Betätigungsarm die Verschiebung des
Schiebers über eine Schieberkontaktfläche durchführt. Das bedeutet, dass der Betätigungsarm
zur Bewegung des Schiebers an einer Schieberkontaktfläche des Schiebers angreift und
diesen aufgrund seiner Bewegung translatorisch, insbesondere linear, bewegt. In die
Drückernuss kann zur manuellen Betätigung des Türschlosses ein Drücker eingesteckt
werden.
[0023] Im Lichte der Anmeldung wird als Drehbewegung der Drückernuss eine derartige Bewegung
verstanden, bei der die Drückernuss durch Ausübung einer Kraft, insbesondere einer
manuell verursachten Kraft, aus einer Normalstellung verdreht wird. In der Normalstellung
der Drückernuss befindet sich diese in einem Kräftegleichgewicht. An der Drückernuss
kann ein federelastisches Element angeordnet sein, welches bei einer Verdrehung der
Drückernuss um deren Betätigungsachse vorgespannt wird und dadurch die Drückernuss
automatisch in die Normalstellung zurückverdreht, sobald keine externe Kraft mehr
auf die Drückernuss, beispielsweise durch Betätigung einer Klinke, die in die Drückernuss
eingesteckt ist, ausgeübt wird.
[0024] Besonderes bevorzugt kann bei einem Türschloss vorgesehen sein, dass die Schieberkontaktfläche
an einem aus einem Grundkörper des Schiebers hervorstehenden Kontaktelement, insbesondere
Kontaktblech, angeordnet ist. Die Eingriffseinrichtung und damit die Anschlagkontur
sind zur Betätigung des Schiebers vorzugsweise in einer Ebene zu dem hervorstehenden
Kontaktelement, insbesondere Kontaktblech, angeordnet.
[0025] Besonders bevorzugt ist ein Türschloss, das einen bewegbar gelagerten Riegel aufweist,
der derart mit dem Schieber gekoppelt ist, dass bei einer Bewegung des Schiebers der
Riegel zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition bewegbar
ist. Insbesondere ist ein Türschloss bevorzugt, bei dem die Bewegung des Riegels derart
an die Bewegung des Schiebers gekoppelt ist, dass zu Beginn der Bewegung, insbesondere
der Verschiebung des Schiebers, der Riegel durch die Bewegung des Schiebers von der
Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition überführt wird. Der Riegel kann
über einen Bolzen in einer Kulissenführung in dem Schieber, insbesondere in dem Grundkörper
des Schiebers, geführt sein.
[0026] Die vorliegende Erfindung ist weiter beschrieben mit Bezug zu den zugehörigen Zeichnungen.
Es ist schematisch dargestellt in:
- Figur 1
- in einer perspektivischen Ansicht eine Innenansicht eines Schlosses für eine Tür,
welches nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
- Figur 2
- in einer perspektivischen Ansicht den Schieber, die Drückernuss sowie das Antriebsrad
mit Eingriffseinrichtung des Türschlosses gemäß Figur 1,
- Figur 3
- in einer Seitenansicht ein Antriebsrad mit einer Eingriffseinrichtung gemäß des Standes
der Technik,
- Figur 4
- in einer Seitenansicht ein Antriebsrad mit einer erfindungsgemäßen ersten Eingriffseinrichtung,
- Figur 5
- in einer Seitenansicht ein Antriebsrad mit einer erfindungsgemäßen zweiten Eingriffseinrichtung,
- Figur 6
- ein Momenten-Hub-Verlauf für ein Türschloss mit einer Eingriffseinrichtung gemäß Figur
4, für ein Türschloss mit einer Eingriffseinrichtung gemäß Figur 5 sowie für ein Türschloss
gemäß Figur 3 sowie ein Kraft-Hub-Verlauf für den Schieber eines erfindungsgemäßen
Türschlosses.
[0027] Elemente mit der gleichen Funktion und Funktionsweise sind in den Fig. 1 bis 6 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0028] Fig. 1 zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine Innenansicht eines
Schlosses 1 für eine Tür, welches nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
ausgebildet ist. Eine Drückernuss 3 ist um eine Betätigungsachse drehbar in dem Türschloss
1 beziehungsweise dem Schlossgehäuse 2 des Türschlosses 1 angeordnet. An der Drückernuss
3 ist ein Betätigungsarm 5 befestigt. Der Betätigungsarm 5 kann kraft- oder formschlüssig
an der Drückernuss 3 befestigt sein. Bevorzugt ist der Betätigungsarm 5 einstückig,
insbesondere monolithisch, mit der Drückernuss 3 ausgebildet. Bei einer Bewegung der
Drückernuss 3 um die Betätigungsachse gelangt der Betätigungsarm 5 in Kontakt mit
dem Schieber 10. Dies führt zu einer Bewegung, insbesondere einer Verschiebung, des
Schiebers 10. Das Vorsehen einer Drückernuss 3 und eines Betätigungsarms 5 kann bei
dem erfindungsgemäßen Türschloss 1 vorgesehen sein, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Der Schieber 10 ist mit einem Sperrmechanismus 30 wirkverbunden und kann diesen durch
seine Bewegung blockieren oder freigeben. Der Schieber 10 ist translatorisch bewegbar,
insbesondere linear bewegbar, in dem Türschloss 1, insbesondere in dem Schlossgehäuse
2, gelagert.
[0029] Das Türschloss 1 weist ferner eine Motor-Getriebe-Einheit 90 zum Antreiben eines
um eine Drehachse 97 drehbar gelagerten Antriebsrades 91 auf. Die Motor-Getriebe-Einheit
90 dient zum Entriegeln des Sperrmechanismus 30. Die Motor-Getriebe-Einheit 90 weist
einen Motor 93, ein Getriebe 94 sowie ein Übertragungselement 95 auf. Das Getriebe
94 überträgt die Kraft des Motors 93 auf das Übertragungselement 95, welches in Wirkkontakt
zu dem Antriebsrad 91 steht. Das Übertragungselement 95 ist hier als Antriebsschnecke
ausgebildet. Selbstverständlich kann das Übertragungselement 95 auch anders ausgebildet
sein. Durch eine Drehung der Antriebsschnecke 95 kann das Antriebsrad 91, welches
vorzugsweise als Zahnrad, insbesondere als Schneckenrad, ausgebildet ist, um dessen
Drehachse 97 gedreht werden. An dem Antriebsrad 91 ist exzentrisch zur Drehachse 97
des Antriebsrades 91 eine nockenartige Eingriffseinrichtung 92 angeordnet. Die nockenartige
Eingriffseinrichtung 92 ist derart ausgebildet, dass bei einer Drehbewegung des Antriebsrades
91 die Eingriffseinrichtung 92 die Verschiebung des Schiebers 10 über eine Schieberkontaktfläche
16 des Schiebers 10 durchführt. Das heißt, bei der Verschiebung des Schiebers 10 gleitet
die Schieberkontaktfläche 16 an der nockenartigen Eingriffseinrichtung 92 beziehungsweise
der nockenartigen Anlagekontur 96 der Eingriffseinrichtung 92 entlang. Hier ist die
Eingriffseinrichtung 92 als Nocke ausgebildet. Die nockenartige Eingriffseinrichtung
92 beziehungsweise die nockenartige Anlagekontur 96 der Eingriffseinrichtung 92 ist
derart ausgebildet, dass sich die Hebelverhältnisse der Eingriffseinrichtung 92 dem
erforderlichen Kraftbedarf zum Verschieben des Schiebers 10, erfindungsgemäß zum Entriegeln
des Schlosses, anpassen. Die Anschlagkontur 96 der als Nocke ausgebildeten Eingriffseinrichtung
92 verläuft von Rand des Antriebsrades 91 hin zur Mitte des Antriebsrades 91, das
heißt, hin zur Drehachse 97 des Antriebsrades 91. Die Eingriffseinrichtung 92 beziehungsweise
die Anschlagkontur 96 der Eingriffseinrichtung 92 weist einen gekrümmten Verlauf auf.
Insbesondere nimmt die Stärke der Krümmung der Anschlagkontur 96 der Eingriffseinrichtung
92 von außen nach innen zu. Das heißt, die Anschlagkontur 96 der Eingriffseinrichtung
92 weist eine zur Drehachse 97 hin stärker werdende Krümmung auf. Hierdurch kann sichergestellt
werden, dass bei einer Betätigung des Motors 93 der Motor-Getriebe-Einheit 90 und
einer damit verbundenen Drehbewegung des Antriebsrades 91 zunächst der der Drehachse
97 zugewandte Teil der Nocke 92 an der Schieberkontaktfläche 16 anschlägt. Hierdurch
kann der Abstand zwischen der Kontaktstelle zwischen der Anschlagkontur 96 der nockenartigen
Eingriffseinrichtung 92 und der Schieberkontaktfläche 16 und der Drehachse 97 des
Antriebsrades 91 gering gehalten werden. Der Motor braucht nur ein relativ kleines
Motormoment aufbringen, um über die nockenartige Eingriffseinrichtung 92 den Schieber
10 zu verschieben. Das von dem Motor 93 aufzubringende Drehmoment kann aufgrund des
sich ändernden Hebelarms L1 zwischen der Kontaktstelle zwischen der Anschlagkontur
96 der nockenartigen Eingriffseinrichtung 92 und der Schieberkontaktfläche 16 und
der Drehachse 97 des Antriebsrades 91 und des sich ändernden Kraftbedarfs über den
gesamten Verschiebeweg des Schiebers 10 konstant beziehungsweise annähernd konstant
gehalten werden. Dadurch, dass zum einen das Antriebsrad 91 durch die Antriebsschnecke
95 weiter gedreht, insbesondere im Uhrzeigersinn gedreht, wird und zum anderen die
exzentrisch zur Drehachse 97 an dem Antriebsrad 91 befestigte nockenartigen Eingriffseinrichtung
92 ebenfalls verschwenkt wird, kann beispielsweise sichergestellt werden, dass der
Hebelarm L1 zwischen der Kontaktstelle zwischen der Anschlagkontur 96 der nockenartigen
Eingriffseinrichtung 92 und der Schieberkontaktfläche 16 und der Drehachse 97 des
Antriebsrades 91 am Anfang und zum Ende der Verschiebung des Schiebers 10 größer ist,
als beispielsweise zur Mitte der Verschiebung des Schiebers 10, nämlich dann, wenn
ein erhöhter Kraftaufwand zum Entriegeln des Sperrmechanismus 30 erforderlich ist.
Durch die spezielle Größe der nockenartigen Eingriffseinrichtung 92 und der gekrümmten
Form der Anschlagkontur 96 ist sichergestellt, dass der Hebelarm L1 immer dann gering
ist, wenn ein erhöhter Kraftaufwand zum Verschieben des Schiebers 10 erforderlich
ist und immer dann größer ist, wenn wenig Kraftaufwand zum Verschieben des Schiebers
10 erforderlich ist.
[0030] Die nockenartige Anlagekontur 96 der Eingriffseinrichtung 92 kann sich vorteilhafterweise
über die Hälfte, vorzugsweise über mehr als zwei Drittel, des Radius des Antriebsrades
91 erstrecken. Insbesondere gewährleistet das erfindungsgemäße Türschloss 1 eine Minimierung
der Betätigungsmomente der Motor-Getriebe-Einheit 90 des Türschlosses 1 bei einer
Betätigung der Motor-Getriebe-Einheit 90. Das erfindungsgemäße Türschloss 1 stellt
sicher, dass während der Verschiebung des Schiebers 10 durch die nockenartige Eingriffseinrichtung
92 auf das Getriebe 94 der Motor-Getriebe-Einheit 90 eine geringe Belastung ausgeübt
wird. Hierdurch braucht die Motor-Getriebe-Einheit 90 einen geringeren Energiebedarf
und kann dadurch kein und kostengünstig ausgebildet werden.
[0031] Das Türschloss 1 weist ferner einen Schließzylinder 40, einen Riegel 50 und eine
Zusatzfalle 60 auf. Der Schließzylinder 40 steht derart mit dem Schieber 10 in Wirkverbindung,
dass bei einer Betätigung des Schließzylinders 40 durch einen Schlüssel der Schieber
10 verschoben wird. Durch die Verschiebung des Schiebers 10 kann der Riegel 50 des
Türschlosses 1 betätigt werden.
[0032] In Fig. 2 ist schematisch in einer perspektivischen Ansicht der Schieber 10, eine
Drückernuss 3 sowie das Antriebsrad 91 mit der als Nocke ausgebildeten Eingriffseinrichtung
92 des Türschlosses 1 gemäß Fig. 1 dargestellt. Das Antriebsrad 91 ist derart gedreht,
dass sich der Bereich der nockenartigen Anschlagkontur 96 in Kontakt zu der Schieberkontaktfläche
16 befindet, der die geringe Krümmung aufweist. Der durch das Antriebsrad 91 und die
Nocke 92 verursachte Hub des Schiebers 10 ist annähernd maximal. In dieser Stellung
der Nocke 92 ist der Hebelarm L1 zwischen der Kontaktstelle der Anschlagkontur 96
der Nocke 92 und der Schieberkontaktfläche 16 des Schiebers 10 sowie der Drehachse
97 des Antriebsrades 91 gering. Die Motor-Getriebe-Einheit 90 beziehungsweise der
Motor 93 und/oder das Getriebe 94 können recht klein dimensioniert werden, da diese
aufgrund des über den gesamten Hub des Schiebers 10 geringen Hebelarms relativ geringe
Motormomente und damit verbunden einen relativ geringeren Energiebedarf aufbringen
müssen. Die Schieberkontaktfläche 16 des Schiebers 10 ist an einem Schieberflügel
15 des Schiebers 10 angeordnet.
[0033] Fig. 3 zeigt schematisch in einer Seitenansicht ein Antriebsrad 91 mit einer als
Dorn ausgebildeten Eingriffseinrichtung 92 gemäß des Standes der Technik. Der Schieberflügel
15 des Schiebers 10 ist gestrichelt angedeutet. Der Dorn 92 liegt an der Schieberkontaktfläche
16 des Schieberflügels 15 an. Der Hebelarm L1 zwischen der Kontaktstelle der Anschlagkontur
96 der Nocke 92 und der Schieberkontaktfläche 16 des Schiebers 10 sowie der Drehachse
97 des Antriebsrades 91 ist groß, da die Nocke 92 und damit die Anschlagkontur 96
nahe des äußeren Randes des Antriebsrades 91 angeordnet sind. Der Hebelarm L1 zum
Verschieben des Schiebers 10 mittels der Nocke 92 ist dadurch groß, so dass hier ein
hohes Motormoment durch den Motor 93 der Motor-Getriebe-Einheit 90 aufgebracht werden
muss. Nachteiligerweise müssen der Motor 93 und das Getriebe der Motor-Getriebe-Einheit
90 deshalb relativ groß dimensioniert werden, was wiederum mit erhöhten Kosten verbunden
ist.
[0034] In den Fig. 4 und 5 sind zwei verschiedene nockenartige Eingriffseinrichtungen 92
sowie jeweils ein Antriebsrad 91 eines erfindungsgemäßen Türschlosses 1 schematisch
in einer Seitenansicht dargestellt. Die erste nockenartige Eingriffseinrichtung 92
gemäß Fig. 4 ist durch drei Dorne 92a, 92b, 92c gebildet. Die nockenartige Eingriffseinrichtung
92 beziehungsweise die nockenartige Anschlagkontur 96 wird durch alle drei Dorne 92a,
92b, 92c gebildet. Einer oder zwei Dorne 92a, 92b, 92c kontaktieren während der Verschiebung
des Schiebers 10 die Schieberkontaktfläche 16.
[0035] Die drei Dorne 92a, 92b, 92c sind unterschiedlich weit entfernt zu der Drehachse
97 des Antriebsrades 91 an dem Antriebsrad 91 angeordnet, wobei die Dorne 92a, 92b,
92c winkelig versetzt zueinander angeordnet sind. Das heißt, die drei Dorne 92a, 92b,
92c sind entlang einer Kurvenbahn an dem Antriebsrad 91 befestigt. Bei einer Anhebung
des Schiebers 10 des Türschlosses 1 gerät zunächst der Dorn 92c in Kontakt mit der
Schieberkontaktfläche 16, der am nächsten zur Drehachse 97 des Antriebsrades 91 angeordnet
ist. Anschließend gerät der dem ersten Dorn 92c benachbarte zweite Dorn 92b in Kontakt
mit der Schieberkontaktfläche 16 und anschließend erst der dritte Dorn 92a. Durch
eine derartige Ausgestaltung der Eingriffseinrichtung 92 ist ein ausreichend großer
Hub des Schiebers 10 sichergestellt. Gleichzeitig können der Hebelarm L1 an bestimmten
Stellen und dadurch das erforderliche Motormoment eines Motors der Motor-Getriebe-Einheit
gering gehalten werden.
[0036] Vorzugsweise kann um jeden Dorn 92a, 92b, 92c eine Hülse drehbar gelagert sein, wobei
dann die Außenmantelflächen der Hülsen der Dorne 92a, 92b, 92c die Anlagekontur 96
bilden. Die Hülsen sind vorteilhafterweise drehbeweglich um die Dorne 92a, 92b, 92c
angeordnet. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Hülsen bei der Kontaktierung der
Schieberkontaktfläche 16 des Schiebers 10 an dieser entlang rollen. Hierdurch kann
eine Reibung an der Anschlagkontur 96 der Eingriffseinrichtung 92 während des Anhebens
des Schiebers 10 durch die Eingriffseinrichtung 92 vermieden beziehungsweise gering
gehalten werden.
[0037] Fig. 5 zeigt in einer Seitenansicht ein Antriebsrad 91 mit einer erfindungsgemäßen
als Nocke ausgebildeten zweiten Eingriffseinrichtung 92. Durch die spezielle Form
der Nocke 92 verläuft die Anschlagkontur 96 vom Rand des Antriebsrades 91 bis zu Mitte
des Antriebsrades 91, das heißt bis zur Drehachse 97 des Antriebsrades 91. Dabei nimmt
bei der dargestellten Nocke 92 die Stärke der Krümmung der Anschlagkontur 96 von außen
nach innen zu. Das heißt, die Stärke der Krümmung der Anlagekontur 96 nimmt in Richtung
der Mitte des Antriebsrades 91 zu. Hierdurch ist gewährleistet, dass bei einer Drehung
des Antriebsrades 91 und einer damit verbundenen Drehung der Nocke 92 ein großer Hub
des Schiebers 10 realisiert werden kann, wenn wenig Kraft zur Verschiebung des Schiebers
10 erforderlich ist, und gleichzeitig der Hebelarm L1 gering gehalten werden kann,
wenn eine größere Kraft zur Verschiebung des Schiebers 10 erforderlich ist. Der Hebelarm
L1 zwischen der Kontaktstelle der Anschlagkontur 96 der Nocke 92 und der Schieberkontaktfläche
16 sowie der Drehachse 97 des Antriebsrades 91 kann über den gesamten Hub des Schiebers
10 relativ gering werden. Erfindungsgemäß ist die Nocke 92 derart ausgebildet, dass
der Hebelarm L1 dann gering ist, wenn eine größere Kraft zur Verschiebung des Schiebers
10 erforderlich ist, erfindungsgemäß wenn durch den Schieber 10 der Sperrmechanismus
30 entriegelt werden muss. Hierdurch kann das zur Bewegung des Schiebers 10 erforderliche
Motordrehmoment des Motors 93 konstant niedrig gehalten werden.
[0038] Das Übertragungselement 95 zum Antrieb des Antriebsrades 91 ist in den Fig. 4 und
5 als Schneckenrad ausgebildet. Der Motor 93 überträgt seine Kraft über das Getriebe
94 auf das Übertragungselement 95, welches das Antriebsrad 91 dreht und damit die
an dem Antriebsrad 91 befestigte Eingriffseinrichtung 92 dreht, um den Schieber 10
des Türschlosses 1 anzuheben.
[0039] In Fig. 6 ist ein Momenten-Hub-Verlauf für ein Türschloss mit einer Eingriffseinrichtung
gemäß Fig. 4, für ein Türschloss mit einer Eingriffseinrichtung gemäß Fig. 5 sowie
für ein Türschloss gemäß Fig. 3 sowie ein Kraft-Hub-Verlauf für den Schieber eines
erfindungsgemäßen Türschlosses dargestellt. Es ist aus dem Diagramm ersichtlich, dass
bei der Verwendung eines Dornes 92c als Eingriffseinrichtung 92 gemäß des bekannten
Standes der Technik, wie in Fig. 3 dargestellt, das erforderliche Drehmoment über
den Hub des Schiebers 10 eines Türschlosses 1 am größten ist. Würde der Dorn 92c gemäß
Fig. 3 näher an die Drehachse 97 des Antriebsrades 91 herangeführt, könnte das durch
den Motor 93 aufzubringende Drehmoment verringert werden. Allerdings würde auch der
Hub des Schiebers 10 dadurch nachteilhafterweise verringert werden.
[0040] Bei der erfindungsgemäßen Verwendung von drei Dornen 92a, 92b, 92c ist das vom Motor
93 aufzubringende Drehmoment deutlich geringer über den Hub des Schiebers 10 des Türschlosses
1. Erfindungsgemäß, wenn durch den Schieber 10 der Sperrmechanismus 30 des Türschlosses
1 entsperrt werden muss, steigt das aufzubringende Drehmoment nicht so stark an, wie
bei der Verwendung nur eines Dorns 92c. Dadurch, dass drei 92a, 92b, 92c die Anlagekontur
96 bilden, entstehen zwei Sprünge bei dem aufzubringenden Drehmoment, nämlich beim
Übergang vom ersten Dorn 92c zum zweiten Dorn 92b und von zweiten Dorn 92b zum dritten
Dorn 92a.
[0041] Durch die Verwendung einer Nocke als Eingriffseinrichtung 92 ist der beste Momentenverlauf
gegeben. Das heißt, das von dem Motor 93 aufzubringende Drehmoment ist bei der Verwendung
einer Nocke 92 am geringsten und am ehesten konstant.
[0042] Bei beiden erfindungsgemäßen Eingriffseinrichtungen 92, das heißt den Eingriffseinrichtungen
gemäß den Fig. 4 und 5, sind die Hebelverhältnisse dem erforderlichen Kraftbedarf
zum Entriegeln des Türschlosses 1 angepasst. Hierdurch können kleinere Motoren 93
mit einem geringeren Energieverbrauch eingesetzt werden.
[0043] Der sprunghafte Anstieg der Drehmomente erklärt sich dadurch, dass das Drehmoment
insbesondere abhängig ist von der Gegenkraft, die auf den Schieber 10, beispielsweise
durch den Sperrmechanismus 30, ab einem bestimmten Hub des Schiebers 10 aufgebracht
wird. Im Idealfall ist die Form der nockenartigen Eingriffseinrichtung 92 und die
Position der nockenartigen Eingriffseinrichtung 92 an dem Antriebsrad 91 derart auf
die auf den Schieber 10 wirkenden Gegenkräfte abgestimmt, dass das erforderliche Drehmoment
des Motors 93 über den gesamten Hub des Schiebers 10 konstant beziehungsweise annähernd
konstant niedrig gehalten werden kann.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Schloss
- 2
- Schlossgehäuse
- 3
- Drückernuss
- 4
- Betätigungsachse
- 5
- Betätigungsarm
- 10
- Schieber
- 12
- Verschiebungsrichtung
- 13
- Grundkörper
- 15
- Schieberflügel
- 16
- Schieberkontaktfläche
- 20
- Schlossfalle
- 21
- erster Kreuzfallenflügel
- 22
- zweiter Kreuzfallenflügel
- 30
- Sperrmechanismus
- 40
- Schließzylinder
- 50
- Riegel
- 60
- Zusatzfallenkopf
- 70
- Kraftverlauf über Hub
- 80
- Momentenverlauf über Hub
- 81
- Momentenverlauf über Hub bei geradem Betätigungsarm
- 90
- Motor-Getriebe-Einheit
- 91
- Antriebsrad/Schneckenrad
- 92
- Eingriffseinrichtung / Nocke
- 92a
- Dorn
- 92b
- Dorn
- 92c
- Dorn
- 93
- Motor
- 94
- Getriebe
- 95
- Übertragungselement/Antriebsschnecke
- 96
- Anlagekontur
- 97
- Drehachse des Antriebsrades/Schneckenrades
- L1
- Abstand zwischen der Kontaktstelle zwischen der Anschlagkontur der Eingriffseinrichtung
und der Schieberkontaktfläche und der Drehachse des Antriebsrades / Hebelarm
1. Schloss (1) für eine Tür, mit einem Schlossgehäuse (2), einer zwischen einer Schließposition
und einer Geöffnetposition bewegbaren Schlossfalle (20), einem translatorisch beweglich
gelagerten Schieber (10), einem Sperrmechanismus (30) zur Blockierung oder Freigabe
einer Bewegung der Schlossfalle (20), und einer Motor-Getriebe-Einheit (90) zum Antreiben
eines um eine Drehachse (97) drehbar gelagerten Antriebsrades (91), wobei eine Eingriffseinrichtung
(92) exzentrisch zur Drehachse (97) an dem Antriebsrad (91) angeordnet ist und wobei
die Eingriffseinrichtung (92) derart ausgebildet ist, dass bei einer Drehbewegung
des Antriebsrades (91) die Eingriffseinrichtung (92) die Verschiebung des Schiebers
(10) über eine Schieberkontaktfläche (16) durchführt, wobei bei der Verschiebung eine
Anlagekontur (96) der Eingriffseinrichtung (92) an der Schieberkontaktfläche (16)
entlanggleitet, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffseinrichtung (92) derart nockenartig ausgebildet ist, dass der Hebelarm
zwischen dem Kontaktpunkt zwischen der Eingriffseinrichtung und dem Schieber und der
Drehachse des Antriebsrades dann gering ist, wenn eine erhöhte Kraft zur Verschiebung
des Schiebers zum Entriegeln des Sperrmechanismus erforderlich ist, wobei die nockenartige
Eingriffseinrichtung derart ausgebildet ist, dass der Hebelarm zwischen dem Kontaktpunkt
zwischen der Eingriffseinrichtung und dem Schieber und der Drehachse des Antriebsrades
dann gering ist, wenn die aufzubringende Kraft zur Verschiebung des Schiebers groß
ist, und dann größer ist, wenn die aufzubringende Kraft zur Verschiebung des Schiebers
gering ist.
2. Schloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffseinrichtung (92) zwischen dem Rand des Antriebsrades (91) und der Mitte
des Antriebsrades (91) angeordnet ist.
3. Schloss (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffseinrichtung (92) durch zwei oder mehr Dorne (92a, 92b, 92c) gebildet
ist, die unterschiedlich weit entfernt zu der Drehachse (97) des Antriebsrades (91)
an dem Antriebsrad (91) angeordnet sind, wobei die Dorne (92a, 92b, 92c) winkelig
versetzt zueinander angeordnet sind.
4. Schloss (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass um jeden Dorn (92a, 92b, 92c) eine Hülse drehbar gelagert ist, wobei die Außenmantelflächen
der Hülsen der Dorne (92a, 92b, 92c) die Anlagekontur (96) bilden.
5. Schloss (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Krümmung der Anlagekontur (96) in Richtung der Mitte des Antriebsrades
(91) zunimmt.
6. Schloss (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffseinrichtung (92) einstückig, insbesondere monolithisch, mit dem Antriebsrad
(91) ausgebildet ist.
7. Schloss (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (91) ein Zahnrad, insbesondere ein Schneckenrad, oder ein Zahnriemen
ist, welches beziehungsweise welcher zur Betätigung mit einem Übertragungselement,
insbesondere einer Antriebsschnecke, eines Getriebes (94), welches über einen Motor
(93) der Motor-Getriebe-Einheit (90) antreibbar ist, in Wirkkontakt steht.
8. Schloss (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberkontaktfläche (16) eben ausgebildet ist.
9. Schloss (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberkontaktfläche (11) an einem Schieberflügel (15) angeordnet ist, wobei
die Schieberkontaktfläche (11) senkrecht oder annähernd senkrecht zu einer Verschiebungsrichtung
(12) des Schiebers (10) verläuft.
10. Schloss (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (10) in dem Schlossgehäuse (2) linear verschiebbar gelagert ist.
11. Schloss (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schlossgehäuse (2) des Türschlosses (1) eine Drückernuss (3) um eine Betätigungsachse
(4) drehbar angeordnet ist, wobei an der Drückernuss (3) ein Betätigungsarm (5) angeordnet
ist, wobei der Betätigungsarm (5) derart ausgebildet ist, dass bei einer Drehbewegung
der Drückernuss (3) der Betätigungsarm (5) die Verschiebung des Schiebers (10) über
eine zweite Schieberkontaktfläche durchführt.
12. Schloss (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (1) einen bewegbar gelagerten Riegel (50) aufweist, der derart mit dem
Schieber (10) gekoppelt ist, dass bei einer Bewegung des Schiebers (10) der Riegel
(50) zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition bewegbar
ist.
1. A lock (1) for a door, with a lock housing (2), a lock latch-bolt (20) movable between
a locked position and an opened position, a slider (10) supported in a translatory
mobile manner, an interlocking mechanism (30) for blocking or for releasing a movement
of the lock latch-bolt (20), and a motor-gear-unit (90) for driving a drive wheel
(91) rotatably supported about an axis of rotation (97), wherein an engagement device
(92) is disposed at the drive wheel (91) eccentrically to the axis of rotation (97)
and wherein the engagement device (92) is formed in such a manner that, upon a rotary
movement of the drive wheel (91), the engagement device (92) performs the displacement
of the slider (10) over a slider contact surface (16), wherein, during the displacement,
a resting contour (96) of the engagement device (92) slides along the slider contact
surface (16), characterized in that the engagement device (92) is formed came-shaped in such a manner that then the lever
arm between the contact point between the engagement device and the slider and the
axis of rotation of the drive wheel is small if an increased force for displacing
the slider is required for unlocking the interlocking mechanism, wherein the came-type
engagement device is formed in such a manner that the lever arm between the contact
point between the engagement device and the slider and the axis of rotation of the
drive wheel is then small, if the force to be developed for displacing the slider
is great, and then is greater, if the force to be developed for displacing the slider
is small.
2. The lock (1) according to claim 1, characterized in that the engagement device (92) is disposed between the border of the drive wheel (91)
and the centre of the drive wheel (91).
3. The lock (1) according to at least one of the preceding claims 1 or 2, characterized in that the engagement device (92) is formed by two or more mandrels (92a, 92b, 92c), which
are disposed at the drive wheel (91) and have varying distances to the axis of rotation
(97) of the drive wheel (91), wherein the mandrels (92a, 92b, 92c) are disposed angularly
offset with regard to each other.
4. The lock (1) according to claim 3, characterized in that a sleeve is rotatably supported about each mandrel (92a, 92b, 92c), wherein the exterior
envelope surfaces of the sleeves of the mandrels (92a, 92b, 92c) form the resting
contour (96).
5. The lock (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the strength of the curvature of the resting contour (96) increases in the direction
of the centre of the drive wheel (91).
6. The lock (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the engagement device (92) is formed integrally, in particular monolithically, with
the drive wheel (91).
7. The lock (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the drive wheel (91) is a toothed wheel, in particular a worm wheel, or a toothed
belt, which for being actuated is in operative connection with a transmission element,
in particular a drive worm, of a gear (94) drivable via a motor (93) of the motor
gear unit (90).
8. The lock (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the slider contact surface (16) is formed to be flat.
9. The lock (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the slider contact surface (16) is disposed at a slider leaf (15), wherein the slider
contact surface (11) extends vertically or almost vertically to the displacement direction
(12) of the slider (10).
10. The lock (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the slider (10) is supported linearly displaceable in the lock housing (2).
11. The lock (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that, in the lock housing (2) of the door lock (1), a knob follower (39 is rotatably disposed
about an actuating axis (4), wherein an actuating arm (5) is disposed at the knob
follower (3), wherein the actuating arm (5) is formed such that upon a rotary movement
of the knob follower (3) the actuating arm (5) performs the displacement of the slider
(10) over a second slider contact surface.
12. The lock (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the lock (1) includes a movably supported dead-bolt (50), which is coupled to the
slider (10), in such a manner that upon a movement of the slider (10) the dead-bolt
(50) is movable between an interlocking position and an unlocking position.
1. Serrure (1) pour une porte, avec un boitier de serrure (2), un pêne demi-tour de serrure
(20) mobile entre une position de fermeture et une position d'ouverture, un coulisseau
(10) supporté de façon mobile en translation, un mécanisme de verrouillage (30) pour
bloquer ou relâcher un mouvement du pêne demi-tour de serrure (20), et une unité moteur-boîte
(90) pour entraîner une roue motrice (91), qui est supportée de façon rotative autour
d'un axe de rotation (97), un dispositif d'engagement (92) étant agencé sur la roue
motrice (91) de façon excentrique par rapport à l'axe de rotation (97) et le dispositif
d'engagement (92) étant aménagé de telle façon que, lors d'un mouvement rotatif de
la roue motrice (91), le dispositif d'engagement (92) exécute le déplacement du coulisseau
(10) sur une surface de contact de coulisseau (16), lors du déplacement, un contour
d'appui (96) du dispositif d'engagement (92) glissant le long de la surface de contact
de coulisseau (16), caractérisée en ce que le dispositif d'engagement (92) est aménagé comme came de sorte que le bras de levier
entre le point de contact entre le dispositif d'engagement (92) et le coulisseau et
l'axe de rotation de la roue motrice est faible lorsqu'une force élevée pour déplacer
le coulisseau est nécessaire pour déverrouiller le mécanisme de verrouillage, le dispositif
d'engagement en forme de came étant aménagé de sorte que le bras de levier entre le
point de contact entre le dispositif d'engagement et le coulisseau et l'axe de rotation
de la roue motrice est faible lorsque la force à développer pour déplacer le coulisseau
est grande et ensuite plus grande lorsque la force à développer pour déplacer le coulisseau
est faible.
2. Serrure (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif d'engagement (92) est agencé entre le bord de la roue motrice (91)
et le centre de la roue motrice (91).
3. Serrure (1) selon au moins une des revendications précédentes 1 ou 2, caractérisée en ce que le dispositif d'engagement (92) est aménagé par deux ou plus de mandrins (92a, 92b,
92c), lesquels sont agencés sur la roue motrice (91) à différentes distances de l'axe
de rotation (97) de la roue motrice (91), les mandrins (92a, 92b, 92c) étant agencés
de façon décalée angulairement les uns aux autres.
4. Serrure (1) selon la revendication 3, caractérisée en ce qu'un manchon est supporté de façon rotative autour de chaque mandrin (92a, 92b, 92c),
les surfaces d'enveloppe extérieures des manchons des mandrins (92a, 92b, 92c) aménageant
le contour d'appui (96).
5. Serrure (1) selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le degré de la courbure du contour d'appui (96) augmente en direction du centre de
la roue motrice (91).
6. Serrure (1) selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le dispositif d'engagement (92) est aménagé de façon intégral, tout particulièrement
de façon monolithique, avec la roue motrice (91).
7. Serrure (1) selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la roue motrice (91) est une roue dentée, tout particulièrement une roue tangente
de vis sans fin, ou une courroie dentée, laquelle pour l'actionnement est en connexion
opérationnelle avec un élément de transmission, tout particulièrement d'une vis sans
fin motrice, d'un engrenage (94), lequel est entraînable par l'intermédiaire d'un
moteur (93) de l'unité moteur-boîte (90).
8. Serrure (1) selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la surface de contact de coulisseau (16) est aménagée de façon plane.
9. Serrure (1) selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la surface de contact de coulisseau (16) est agencée sur une aile de coulisseau (15),
dans laquelle la surface de contact de coulisseau (16) s'étend verticalement ou plutôt
verticalement à une direction de déplacement (12) du coulisseau (10).
10. Serrure (1) selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le coulisseau (10) est supporté de façon déplaçable linéairement dans le boîtier
de serrure (2).
11. Serrure (1) selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que, dans le boîtier de serrure (2) de la serrure de porte (1), un fouillot de béquille
(3) est supporté de façon rotative autour d'un axe d'actionnement (4), un bras d'actionnement
(5) étant agencé sur le fouillot de béquille (3) de telle façon que lors d'un mouvement
rotatif du fouillot de béquille (3), le bras d'actionnement (5) exécuté le déplacement
du coulisseau (10) sur une deuxième surface de contact de coulisseau.
12. Serrure (1) selon au moins une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la serrure (1) comprend un pêne dormant (50) supporté de façon mobile, lequel est
couplé de telle façon au coulisseau (10) que, lors d'un mouvement du coulisseau (10),
le pêne dormant (50) est mobile entre une position de verrouillage et une position
de déverrouillage.