(19)
(11) EP 3 507 409 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.07.2020  Patentblatt  2020/29

(21) Anmeldenummer: 17755453.2

(22) Anmeldetag:  10.08.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D06F 33/34(2020.01)
D06F 39/08(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2017/070330
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2018/041590 (08.03.2018 Gazette  2018/10)

(54)

WÄSCHEPFLEGEGERÄT MIT EINER STEUERUNG

LAUNDRY-CARE APPLIANCE HAVING A CONTROLLER

APPAREIL D'ENTRETIEN DU LINGE DOTÉ D'UNE COMMANDE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 05.09.2016 DE 102016216737

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.07.2019  Patentblatt  2019/28

(73) Patentinhaber: BSH Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • HAHN, Kevin
    14548 Schwielowsee (DE)
  • JURMANN, Rainer
    14612 Falkensee (DE)
  • MISCHKE, Dirk
    14641 Nauen (DE)
  • RÖMER, Raymond
    10965 Berlin (DE)
  • SKRIPPEK, Jörg
    14641 Wustermark (DE)
  • WETZEL, Stefan
    12157 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1-102011 000 729
DE-B3-102015 209 287
DE-B3-102014 105 527
US-A- 5 330 580
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Steuerung.

    [0002] Nach dem Abpumpen von Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter eines Wäschepflegegeräts durch eine Pumpe verbleibt ein Rest der abgepumpten Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung, wobei der Rest der abgepumpten Waschflüssigkeit auf der druckseitigen Seite der Pumpe in der Ablaufleitung eine Waschflüssigkeitssäule bildet, sofern die Pumpe weiterhin angetrieben wird. Ab einem gewissen Druck am Pumpenstutzen hebt die Waschflüssigkeitssäule aus der Pumpendruckkammer ab, so dass die Waschflüssigkeitssäule hierbei durch die auf sie wirkende Schwerkraft in der Ablaufleitung zurückströmen und bis in die Saugkammer der Pumpe vordringen kann. Wenn die bei abgehobener Waschflüssigkeitssäule mit einer geringen Pumpleistung betriebene Pumpe die zurückgeströmte Waschflüssigkeit erneut beschleunigt, baut sich auf der druckseitigen Seite der Pumpe erneut eine Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auf, welche anschließend aufgrund der Schwerkraft wieder erneut in der Ablaufleitung zurückströmt. Durch das aufeinanderfolgende Pumpen von Waschflüssigkeit und Zurückströmen von Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung wird eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung erhalten. Die schwingende Waschflüssigkeitssäule schwingt in der Ablaufleitung mit Ihrer konstruktionsbedingten Eigenfrequenz. Durch das Schwingen der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung kann ein unangenehmer oszillierender Geräuschzustand auftreten und kann zudem für die Pumpe aufgrund der oszillierenden Förderströme der Waschflüssigkeit eine starke Motorbelastung auftreten. Der Effekt des Aufschwingens der Waschflüssigkeitssäule tritt bei gewissen Konstellationen von Pumpengestalt, Strömungsverhalten und Aufstellbedingungen bzw. Förderhöhe des Wäschepflegegeräts auf.

    [0003] In der DE 10 2011 000729 A1 ist ein gattungsgemäßes Wäschepflegegerät offenbart.

    [0004] In der EP 2 933 365 A1 ist ein Verfahren zur Regelung eines Umflutungspumpen-Systems offenbart, welches insbesondere die Regelung des Volumenstroms beinhaltet, um das Ansaugen eines Wasser-Luft-Gemisches zu vermeiden.

    [0005] In der DE 10 2010 042 491 A1 ist eine Pumpeneinrichtung für ein Hausgerät offenbart, wobei die Pumpeneinrichtung insbesondere einen Antriebsmotor sowie eine Schaltungsanordnung zum Betreiben des Antriebsmotors umfasst.

    [0006] In der DE 10 2010 042 494 A1 ist ein Verfahren zum Abschalten eines Einphasen-Synchronmotors in einem Hausgerät offenbart, wobei eine Versorgungswechselspannung an eine Wicklung eines Stators des Einphasen-Synchronmotors angelegt wird.

    [0007] In der DE 10 2008 029 910 A1 ist ein Verfahren zur Laststandserkennung einer ein Fluid fördernden von einem Elektromotor angetriebenen Pumpe eines Haushaltsgeräts offenbart.

    [0008] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wäschepflegegerät anzugeben, bei dem ein geräuscharmes Abpumpen von Waschflüssigkeit aus der Ablaufleitung sichergestellt wird.

    [0009] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.

    [0010] Gemäß einem Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer an dem Laugenbehälter angeordneten Ablauföffnung zum Abführen von Waschflüssigkeit, wobei die Ablauföffnung mit einer Ablaufleitung fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Ablaufleitung mit einer Pumpe verbunden ist, wobei die Pumpe ausgebildet ist, Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung und durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät zu pumpen, einem Leistungserfassungselement zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts der Pumpe, und mit einer Steuerung zum Steuern der Pumpe gelöst, wobei die Steuerung ausgebildet ist, während eines ersten Zeitabschnitts eine in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert überschreitet, wobei die Steuerung ausgebildet ist, während eines sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitts, eine Pumpleistung der Pumpe auf eine reduzierte Pumpleistung zu reduzieren, wobei beim Betreiben der Pumpe mit der reduzierten Pumpleistung der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert unterschreitet, um die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung zu reduzieren, und wobei die Steuerung ausgebildet ist, während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden dritten Zeitabschnitts, einen Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet.

    [0011] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Steuerung eine wirksame Reduktion, bzw. Beseitigung der schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung ermöglicht wird. Dadurch werden Geräusche beim Abpumpen reduziert.

    [0012] Während des ersten Zeitabschnitts bestimmt die Steuerung das Vorliegen einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert überschreitet. Durch die mit einer bestimmten Frequenz in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule ergibt sich ein in einer entsprechenden Frequenz oszillierender elektrischer Leistungswert der Pumpe, wie z.B. die Amplitude einer an der Pumpe anliegenden elektrischen Stromstärke. Bei einem Überschreiten des elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts durch den erfassten elektrischen Leistungswerts kann die Steuerung bestimmen, dass eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung vorliegt.

    [0013] Während des sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitts reduziert die Steuerung die Pumpleistung der Pumpe auf die reduzierte Pumpleistung, wobei der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert beim Betreiben der Pumpe mit der reduzierten Pumpleistung den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert unterschreitet, so dass eine Beseitigung, bzw. zumindest eine deutliche Reduktion der in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule während des zweiten Zeitabschnitts sichergestellt werden kann.

    [0014] Während des sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden dritten Zeitabschnitts bestimmt die Steuerung einen Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet. Nach dem zweiten Zeitabschnitt wurde die schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung ausreichend reduziert. Wenn anschließend Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter während des dritten Zeitabschnitts in die Ablaufleitung dringt, kann der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert der Pumpe den Zustromreferenzleistungswert überschreiten. Dadurch kann die Steuerung erkennen, dass wieder ausreichend Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung vorhanden ist, um ein wirksames Abpumpen der Waschflüssigkeit aus dem Wäschepflegegerät zu gewährleisten, ohne dass eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auftritt. Hierzu kann die Steuerung die Pumpleistung der Pumpe wieder ausreichend erhöhen. Für den Fall, dass während des weiteren Abpumpvorgangs erneut eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auftritt, kann die Steuerung den ersten, zweiten und dritten Zeitabschnitt wiederholen.

    [0015] Somit wird durch das erfindungsgemäße Wäschepflegegerät ein frühzeitiges Erkennen eines ausbleibenden Waschflüssigkeitszustroms zur Pumpe gewährleistet, und ein schwingender Zustand der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung und damit verbundene Geräuschemission und ein hoher Energiebedarf können vermieden werden, ohne dass konstruktive, gestalterische Veränderungen in dem Wäschepflegegerät durchgeführt werden müssen. Zudem kann die Lebensdauer der Bauteile verlängert werden.

    [0016] Hierbei wird die Pumpe durch einen Pumpenmotor betrieben, welcher insbesondere einen permanenterregten Pumpenmotor oder einen elektronisch kommutierten Pumpenmotor umfasst. Eine Reduzierung der Pumpenleistung der Pumpe wird insbesondere durch eine Reduzierung der Pumpendrehzahl der Pumpe erreicht.

    [0017] Das Auftreten von einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung tritt nicht in jedem Wäschepflegegerät auf, sondern tritt auf, wenn die Pumpendrehzahl der Pumpe eine vorbestimmte Schwingungsdrehzahl überschreitet. Die Schwingungsdrehzahl ist wiederum abhängig von der Höhe der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung, wobei die Höhe der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung wiederum abhängig von der Höhe eines Ablaufschlauchs ist, welche an einer Außenseite des Wäschepflegegeräts angebracht ist. Wenn die Pumpendrehzahl der Pumpe eine vorbestimmte Schwingungsdrehzahl unterschreitet, tritt keine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auf. Wenn die Pumpendrehzahl der Pumpe eine vorbestimmte Schwingungsdrehzahl überschreitet, tritt eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auf, und die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule wird gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform reduziert.

    [0018] Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Waschtrockner. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.

    [0019] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, während eines sich an den dritten Zeitabschnitt anschließenden vierten Zeitabschnitts, die Pumpleistung der Pumpe auf eine nominelle Pumpleistung zu erhöhen, um Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung aus dem Laugenbehälter und durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät zu befördern.

    [0020] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass nach einen Erkennen und Beseitigen der in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule während des ersten und zweiten Zeitabschnitts und einem Erfassen eines erneuten Zustroms von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung während des dritten Zeitabschnitts, in dem sich anschließenden vierten Zeitabschnitt erneut die Pumpleistung der Pumpe auf die nominelle Pumpleistung erhöht werden kann, um die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter und durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät zu befördern, ohne dass durch eine in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule entstehende Geräuschbelästigungen oder mechanische Belästigungen während des vierten Zeitabschnitts auftreten.

    [0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert der Pumpe, eine elektrische Leistung, eine elektrische Stromstärke, insbesondere eine Amplitude der elektrischen Stromstärke, oder einen Drehmoment-bildenden Strom der Pumpe.

    [0022] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die durch das Leistungserfassungselement erfassten Änderungen in der elektrischen Leistung, der elektrischen Stromstärke, insbesondere der Amplitude der elektrischen Stromstärke oder des Drehmoment-bildenden Stroms der Pumpe einen wirksamen Rückschluss auf die Förderleistung der durch die Pumpe geförderten Waschflüssigkeit ermöglichen, bzw. einen Rückschluss auf das Auftreten einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung ermöglichen.

    [0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, die in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert während des ersten Zeitabschnitts x-mal überschreitet, wobei x größer als ein Häufigkeitsschwellenwert innerhalb eines Zeitintervalls ist.

    [0024] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Steuerung eine in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule mit einer besonders großen Zuverlässigkeit bestimmt werden kann. Der Häufigkeitsschwellenwert wird in Bezug auf einen vorbestimmten Zeitintervall festgelegt und stellt somit sicher, dass der erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert ausreichend oft überschreitet, um das Vorliegen der schwingenden Waschflüssigkeitssäule mit ausreichender Sicherheit bestimmen zu können. Der Zeitintervall und der mit dem Zeitintervall korrelierende Häufigkeitsschwellenwert kann hierbei in Abhängigkeit von bestimmten Programmparametern variabel festgelegt werden.

    [0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist der elektrische Schwingungsreferenzleistungswert ein konstanter oder ein variabler elektrischer Schwingungsreferenzleistungswert, wobei der variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert durch das Leistungserfassungselement erfassbar ist, wenn die in der Ablaufleitung vorhandene Waschflüssigkeit keine schwingende Waschflüssigkeitssäule aufweist.

    [0026] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Steuerung bei einem konstanten elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert einfach bestimmen kann, oft der erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert überschreitet. Ein variabler Schwingungsreferenzleistungswert kann durch das Leistungserfassungselement selbst erfasst werden, wenn die in der Ablaufleitung vorhandene Waschflüssigkeit keine schwingende Waschflüssigkeitssäule aufweist. Bei einem variablen Schwingungsreferenzleistungswert sind somit konstruktionsbedingte Variationen des Schwingungsreferenzleistungswert berücksichtigt, und die Steuerung kann mit einer größeren Genauigkeit bestimmen, ob Abweichung des erfassten elektrischen Leistungswerts von dem variablen Schwingungsreferenzleistungswert durch eine in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule bedingt sind.

    [0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts entspricht der variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert einem mittleren variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert, wobei der mittlere variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert auf Basis von Mittelwerten des variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts bestimmbar ist, wobei die Mittelwerte jeweils während eines Mittelwertzeitintervalls ermittelbar sind.

    [0028] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Berücksichtigung von während des Mittelwertzeitintervalls ermittelbaren Mittelwerten des variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts beim Bestimmen des mittleren variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts, gravierende, insbesondere statistisch oder zufallsbedingte Abweichungen des Schwingungsreferenzleistungswerts ausgeglichen werden können. Dadurch kann durch die Steuerung besonders zuverlässig bestimmt werden, ob eine schwingende Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung vorliegt.

    [0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, während des ersten Zeitabschnitts eine Frequenz bei einer maximalen Amplitude des elektrischen Leistungswerts zu bestimmen, und ist die Steuerung ausgebildet, die bestimmte Frequenz und die maximale Amplitude des elektrischen Leistungswerts mit Referenzfrequenzwerten und Referenzamplituden innerhalb eines Referenzzeitraums zu vergleichen, um die in der Ablaufleitung schwingende Waschflüssigkeitssäule zu bestimmen.

    [0030] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Umwandlung des während des ersten Zeitabschnitts erfassten elektrischen Leistungswerts in entsprechende Frequenzen des elektrischen Leistungswerts, z.B. durch Fourier-Transformation, und durch einen Vergleich der bestimmten Frequenz bei der maximalen Amplitude des elektrischen Leistungswerts mit Referenzfrequenzwerten und Referenzamplituden innerhalb eines Referenzzeitraums eine besonders wirksame Bestimmung der in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule ermöglicht wird. Mit der in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule ist ein entsprechend oszillierender elektrischer Leistungswert korreliert, von welchem die Frequenz bei der maximalen Amplitude des elektrischen Leistungswerts wirksam bestimmt werden kann.

    [0031] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, während des zweiten Zeitabschnitts die Pumpe zu deaktivieren, oder ist die Steuerung ausgebildet, während des zweiten Zeitabschnitts die Pumpleistung der Pumpe unter einen minimalen Pumpleistungsschwellenwert zu reduzieren, um die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung zu reduzieren.

    [0032] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass im zweiten Zeitabschnitt sichergestellt wird, dass die Schwingungen der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung deutlich reduziert werden können oder vollständig beseitigt werden. Bei einer Deaktivierung der Pumpe ist die reduzierte Pumpleistung gleich null. Wenn die Pumpleistung der Pumpe unter den minimalen Pumpleistungsschwellenwert reduziert wird, wird sichergestellt, dass der minimale Pumpleistungsschwellenwert ausreichend gering gewählt ist, dass unterhalb des minimalen Pumpleistungsschwellenwerts keine oder nur stark reduzierte Schwingungen der Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auftreten.

    [0033] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, einen erneuten Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Zustromreferenzleistungswert während des dritten Zeitabschnitts y-mal überschreitet, wobei y größer als ein weiterer Häufigkeitsschwellenwert innerhalb eines weiteren Zeitintervalls ist.

    [0034] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Steuerung mit einer besonders großen Zuverlässigkeit bestimmt werden kann, dass während des dritten Zeitabschnitts erneut Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zuströmt. Der weitere Häufigkeitsschwellenwert wird in Bezug auf einen weiteren vorbestimmten Zeitintervall festgelegt und stellt somit sicher, dass der erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Zustromreferenzleistungswert ausreichend oft überschreitet, um das Zuströmen von Waschflüssigkeit mit ausreichender Sicherheit bestimmen zu können. Der weitere Zeitintervall und der mit dem weiteren Zeitintervall korrelierende weitere Häufigkeitsschwellenwert kann hierbei in Abhängigkeit von bestimmten Programmparametern variabel festgelegt werden.

    [0035] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, während des dritten Zeitabschnitts die reduzierte Pumpleistung der Pumpe zu erhöhen, und ist die Steuerung ausgebildet, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den Zustromreferenzleistungswert überschreitet.

    [0036] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das kontinuierliche Erhöhen der Pumpleistung der Pumpe während des dritten Zeitabschnitts, ausgehend von der reduzierten Pumpleistung während des zweiten Zeitabschnitts, und durch den Vergleich des durch das Leistungserfassungselement erfassten elektrisches Leistungswerts mit dem Zustromreferenzleistungswert bei einem Erhöhen der Pumpleistung der Pumpe sichergestellt werden kann, dass ein Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung wirksam erkannt werden kann.

    [0037] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet, während des dritten Zeitabschnitts die Pumpe mit der reduzierten Pumpleistung zu betreiben, und ist die Steuerung ausgebildet, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den Zustromreferenzleistungswert überschreitet.

    [0038] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die konstante reduzierte Pumpleistung der Pumpe während des dritten Zeitabschnitts einen wirksamen Vergleich des durch das Leistungserfassungselement erfassten elektrisches Leistungswerts mit dem Zustromreferenzleistungswert durchgeführt werden kann, und somit ein Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung wirksam erkannt werden kann.

    [0039] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Wäschepflegegerät eine Druckerfassungseinheit zum Erfassen eines Drucks der Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung zwischen der Ablauföffnung und der Pumpe auf, und ist die Steuerung ausgebildet, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts der durch die Druckerfassungseinheit erfasste Druck einen Referenzdruckschwellenwert überschreitet.

    [0040] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Druckerfassungseinheit der Steuerung eine wirksame und direkte Möglichkeit zum Erfassen des Zustroms von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung ermöglicht.

    [0041] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Ablaufleitung einen Zulaufabschnitt auf, welcher die Ablauföffnung mit der Pumpe fluidtechnisch verbindet, und weist die Ablaufleitung einen Abpumpabschnitt auf, welcher die Pumpe mit einer Auslassöffnung an einem Gerätegehäuse des Wäschepflegegeräts verbindet, wobei die schwingende Waschflüssigkeitssäule während des ersten Zeitabschnitts in dem Abpumpabschnitt auftritt.

    [0042] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Waschflüssigkeit durch den saugseitigen Zulaufabschnitt der Ablaufleitung wirksam durch die Pumpe angesaugt werden kann, und dass die angesaugte Waschflüssigkeit wirksam durch den druckseitigen Abpumpabschnitt mittels der Pumpe abgepumpt werden kann.

    [0043] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Pumpe eine Abpumpdruckkammer zum Abpumpen von Waschflüssigkeit auf, wobei die Abpumpdruckkammer mit der Ablaufleitung fluidtechnisch verbunden ist, und weist die Pumpe eine Umpumpdruckkammer zum Umpumpen von Waschflüssigkeit auf, wobei die Umpumpdruckkammer mit einer Umpumpdruckleitung fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Umpumpleitung mit einer Einlassdüse des Wäschepflegegeräts fluidtechnisch verbunden ist.

    [0044] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein wirksames Abpumpen von Waschflüssigkeit durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät mit einer Reduzierung der schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung auch mit einer Pumpe mit zwei Druckkammern, beispielweise in einem Umpumpsystem, durchgeführt werden kann.

    [0045] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät gelöst, wobei das Wäschepflegegerät einen Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, eine an dem Laugenbehälter angeordneten Ablauföffnung zum Abführen von Waschflüssigkeit, wobei die Ablauföffnung mit einer Ablaufleitung fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Ablaufleitung mit einer Pumpe verbunden ist, wobei die Pumpe ausgebildet ist, Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung und durch die Ablaufleitung aus dem Wäschepflegegerät zu pumpen, ein Leistungserfassungselement zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts der Pumpe und eine Steuerung zum Steuern der Pumpe aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Bestimmen einer in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule während eines ersten Zeitabschnitts, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert überschreitet, Reduzieren einer Pumpleistung der Pumpe auf eine reduzierte Pumpleistung während eines sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitts, wobei beim Betreiben der Pumpe mit der reduzierten Pumpleistung der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert unterschreitet, um die Schwingung der in der Ablaufleitung vorhandene Waschflüssigkeitssäule zu reduzieren, und Bestimmen eines Zustroms von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden dritten Zeitabschnitts, wenn der durch das Leistungserfassungselement erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet.

    [0046] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Verfahren eine wirksame Reduktion, bzw. Beseitigung der schwingenden Waschflüssigkeitssäule in der Ablaufleitung ermöglicht wird. Ferner umfasst das Verfahren als optionalen vierten Verfahrensschritt das Erhöhen einer Pumpleistung der Pumpe auf eine nominelle Pumpleistung.

    [0047] Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts;
    Fig. 2
    eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer mit einer Ablaufleitung verbundenen Pumpe;
    Fig. 3
    eine schematische Darstellung eine Pumpvorgangs in einem Wäschepflegegerät;
    Fig. 4
    eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer ersten Ausführungsform;
    Fig. 5
    eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform;
    Fig. 6
    eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer dritten Ausführungsform; und
    Fig. 7
    eine Verfahren zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät.


    [0048] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100, wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Einspülschale 101, in die Waschpflegesubstanz, wie z.B. Waschmittel, eingefüllt werden kann. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Gerätetür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100 mit Wäsche und umfasst ein Gerätegehäuse 105.

    [0049] Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer mit einer Ablaufleitung verbundenen Pumpe. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ein Gerätegehäuse 105, eine in dem Gerätegehäuse 105 angeordnete Wäschetrommel 107 zur Aufnahme von Wäsche und einen Laugenbehälter 109 zur Aufnahme von Waschflüssigkeit. Der Laugenbehälter 109 weist eine Ablauföffnung 111 auf, welche an einer Unterseite des Laugenbehälters 109 angeordnet ist und mit einer Ablaufleitung 113 fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Ablaufleitung 113 einen Zulaufabschnitt 115 und einen Abpumpabschnitt 117 aufweist. Die Ablauföffnung 111 ist mit dem Zulaufabschnitt 115 der Ablaufleitung 113 verbunden. Zwischen dem Zulaufabschnitt 115 und dem Abpumpabschnitt 117 der Ablaufleitung 113 ist eine Pumpe 119 abgeordnet. Der Abpumpabschnitt 117 ist mit einer Auslassöffnung 121 an dem Gerätegehäuse 105 verbunden. Die Auslassöffnung 121 ist mit einem in Fig. 2 nicht dargestellten Ablaufschlauch verbunden, welcher außerhalb des Wäschepflegegeräts 100 angeordnet ist. Die Pumpe 119 ist ausgebildet, Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung 111 aus dem Laugenbehälter 109 abzupumpen und die abgepumpte Waschflüssigkeit durch den Zulaufabschnitt 115, durch den Abpumpabschnitt 117, und durch die Auslassöffnung 121 aus dem Wäschepflegegerät 100 abzupumpen und die Waschflüssigkeit anschließend durch den Ablaufschlauch abzuführen. Die Pumpe 119 wird durch eine Steuerung 123 gesteuert, welche mit der Pumpe 119 durch eine Steuerungsverbindung 125 verbunden ist. Zudem ist die Pumpe 119 mit einem Leistungserfassungselement 127 zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts der Pumpe 119 durch eine Erfassungsverbindung 129 verbunden. Die Steuerung 123 ist mit dem Leistungserfassungselement 127 durch eine weitere Erfassungsverbindung 131 verbunden.

    [0050] Wenn ein Großteil der Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter 109 abgepumpt ist, reißt der Zustrom von Waschflüssigkeit ab und eine Waschflüssigkeitssäule 132 verbleibt im Abpumpabschnitt 117 der Ablaufleitung 113, sofern die Pumpe 119 weiterhin angetrieben wird.

    [0051] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Pumpvorgangs in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer Ausführungsform. Fig. 3 zeigt eine zeitliche Darstellung der an der Pumpe 119 anliegenden elektrischen Stromstärke, der Pumpleistung der Pumpe 119, und der Aktivierung der Pumpe 119, welche alle entlang der Ordinatenachse 133 in Abhängigkeit der Zeit, welche entlang der Abszissenachse 135 angegeben ist, aufgetragen sind.

    [0052] Die erste Kurve 137 zeigt die an der Pumpe 119 anliegende elektrische Stromstärke, insbesondere die Amplitude der anliegenden elektrischen Stromstärke. Die zweite Kurve 139 zeigt die Pumpleistung der Pumpe 119. Die dritte Kurve 141 zeigt die Aktivierung der Pumpe 119. Wie in der Fig. 3 dargestellt ist, wird die Pumpe 119 während eines Pumpzeitabschnitts 143 mit einer nominellen Pumpleistung 145 betrieben und der Förderstrom der durch die Pumpe 119 geförderten Waschflüssigkeit weist einen ausreichend hohen Wert auf, um sicherzustellen, dass die Waschflüssigkeit durch die Ablaufleitung 113 wirksam aus dem Wäschepflegegerät 100 abgepumpt wird.

    [0053] Nachdem der Großteil der Waschflüssigkeit abgepumpt ist, reißt während des auf den Pumpzeitabschnitt 143 folgenden ersten Zeitabschnitts 147 der Zustrom der Waschflüssigkeit zur Pumpe 119 ab, so dass die Pumpleistung der durch die Pumpe 119 geförderten Waschflüssigkeit während des ersten Zeitabschnitts 147 abfällt. Da der sich an die Pumpe 119 druckseitig anschließende stromabwärtige Teil der Ablaufleitung 113 aufwärts gerichtet ist, verbleibt bei weiterhin angetriebener Pumpe 119 eine Waschflüssigkeitssäule 132 im stromabwärtigen, bzw. druckseitigen Teil der Ablaufleitung 113.

    [0054] Die Pumpe 119 geht nun aufgrund der teilbelüfteten Pumpensaugkammer sowie Pumpendruckkammer in einen nicht-fördernden Zustand über, der ein monotones Rauschgeräusch emittiert, was häufig auch als "Schnorcheln" oder "Schlürfen" bezeichnet wird. Übersteigt der Druck, den die Pumpe 119 aufbaut, den entgegengesetzten hydrostatischen Druck der im Gerät aufgebauten Waschflüssigkeitssäule 132 in ausreichendem Maße, löst sich die Waschflüssigkeitssäule 132 vom Pumpenlaufrad ab und wird temporär angehoben, verzögert an einem oberen Totpunkt, bewegt sich dann wieder aufgrund der Schwerkraft zurück und strömt entgegen der Pumprichtung bis in die Saugkammer der Pumpe 119. In der Druckkammer der Pumpe 119 wird die Waschflüssigkeit wieder beschleunigt, bis sie schließlich wieder vom Pumpenlaufrad abhebt. Anschließend schwingt sich die verbleibende Waschflüssigkeitssäule 132 in ihrer konstruktionsbedingten Eigenfrequenz ein.

    [0055] Dieser Effekt tritt bei gewissen Konstellationen von Ausbildung der Pumpengestalt, Strömungsverhalten der Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung 113 und Aufstellbedingung des Wäschepflegegeräts 100 auf. Die schwingende Waschflüssigkeitssäule 132 stellt sich in der Regel erst einige Sekunden nach dem Strömungsabriss und dem monotonen Rauschgeräusch ein. Die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule 132 äußert sich als Geräusch in einem oszillierenden Dröhnen, welches stärker und störender als das Rauschgeräusch, welches direkt nach dem Strömungsabriss auftritt, wahrgenommen werden kann.

    [0056] Die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule 132 generiert einen oszillierenden Geräuschzustand. Zudem arbeitet der Pumpenmotor aufgrund der schwingenden Waschflüssigkeitssäule 132 bei einer schwankenden Last, obwohl in diesem Zustand keine Waschflüssigkeit gefördert wird, was eine zusätzliche Motorbelastung darstellt.

    [0057] Durch die vorliegende Erfindung soll dieser unerwünschten Erscheinung verfahrenstechnisch entgegengewirkt werden, ohne konstruktive Veränderungen an der Pumpe 119 und an der waschflüssigkeitsführenden Anlage tätigen zu müssen.

    [0058] Während des ersten Zeitabschnitts 147 bestimmt die Steuerung 123 das Auftreten einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule 132 in dem in Bezug auf die Pumpe 119 stromabwärtigen Teil der Ablaufleitung 113, wenn der durch ein Leistungserfassungselement 127 erfasste elektrische Leistungswert der Pumpe 119 einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert überschreitet. Der erfasste elektrische Leistungswert kann eine elektrische Leistung der Pumpe 119, eine elektrische Stromstärke, insbesondere Amplitude der elektrischen Stromstärke, oder einen Drehmoment-bildenden Strom der Pumpe 119 umfassen.

    [0059] Nachdem die Steuerung 123 während des ersten Zeitabschnitts 147 das Auftreten einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule 132 in der Ablaufleitung 113 bestimmt hat, reduziert die Steuerung 123 während eines sich an den ersten Zeitabschnitt 147 anschließenden zweiten Zeitabschnitts 149 die Pumpleistung der Pumpe 119 auf eine reduzierte Pumpleistung 151. Die Steuerung 123 kann die Pumpe 119 deaktivieren, wodurch der Förderstrom der durch die Pumpe 119 geförderten Waschflüssigkeit vollständig eingestellt wird. Alternativ kann jedoch die Steuerung 123 lediglich die Pumpleistung unter einen minimalen Pumpleistungsschwellenwert reduzieren, welcher ausreichend gering ist, damit die Schwingungen der Waschflüssigkeitssäule 132 in der Ablaufleitung 113 eingestellt werden. Aufgrund der vollständig beseitigten oder zumindest stark reduzierten Schwingungen der Waschflüssigkeitssäule 132 in der Ablaufleitung 113, unterschreitet der durch das Leistungserfassungselement 127 erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert, so dass die Steuerung 123 erkennt, dass die Schwingungen der Waschflüssigkeitssäule 132 vollständig beseitigt oder zumindest stark reduziert sind.

    [0060] Nach dem Reduzieren der Schwingung, der in der Ablaufleitung 113 vorhandenen Waschflüssigkeitssäule 132 während des zweiten Zeitabschnitts 149, erkennt die Steuerung 123 während eines sich daran anschließenden dritten Zeitabschnitt 153 den erneuten Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 113. Während des dritten Zeitabschnitts 153 vergleicht die Steuerung 123 den durch das Leistungserfassungselement 127 erfassten elektrischen Leistungswert mit einem elektrischen Zustromreferenzleistungswert. Wenn der erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet, erkennt die Steuerung 123, dass ein ausreichender Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 113 stattfindet, wodurch sichergestellt werden kann, dass die Pumpe 119 erneut mit einer erhöhten Pumpleistung betrieben werden kann.

    [0061] In einer ersten in Fig. 3 nicht dargestellten Variante betreibt die Steuerung 123 die Pumpe 119 während des dritten Zeitabschnitts 153 mit der reduzierten Pumpleistung 151 und vergleicht den erfassten elektrischen Leistungswert mit dem elektrischen Zustromreferenzleistungswert, um den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 113 wirksam zu bestimmen.

    [0062] In einer zweiten in Fig. 3 dargestellten Variante erhöht die Steuerung 123 die reduzierte Pumpleistung 151 der Pumpe 119 während des dritten Zeitabschnitts 153 und vergleicht den erfassten elektrischen Leistungswert mit dem elektrischen Zustromreferenzleistungswert, um bei einem Überschreiten des elektrischen Zustromreferenzleistungswert durch den erfassten elektrischen Leistungswert einen ausreichenden Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 113 zu bestimmen.

    [0063] In einer in Fig. 3 nicht dargestellten dritten Variante vergleicht die Steuerung 123 den durch eine Druckerfassungseinheit erfassten Druck in einem Zulaufabschnitt 115 der Ablaufleitung 113 mit einem Referenzdruckschwellenwert, um einen ausreichenden Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 113 zu bestimmen.

    [0064] Während eines sich an den dritten Zeitabschnitt 153 anschließenden vierten Zeitabschnitts 155 erhöht die Steuerung 123 die Pumpleistung der Pumpe 119 erneut auf die nominelle Pumpleistung 145, um Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung 111 aus dem Laugenbehälter 109 in die Ablaufleitung 113 und aus dem Wäschepflegegerät 100 zu befördern.

    [0065] Durch das erfindungsgemäße Wäschepflegegerät 100 wird ein frühzeitiges Erkennen des ausbleibenden Flüssigkeitszustroms zur Pumpe 119 erkannt, und ein schwingender Zustand der Waschflüssigkeitssäule 132 in der Ablaufleitung 113 und damit verbundene Geräuscherhöhung und Energiereduzierung werden vermieden, ohne dass konstruktive, gestalterische Veränderungen in dem Wäschepflegegerät 100 durchgeführt werden müssen. Zudem kann die Lebensdauer der Bauteile verlängert werden.

    [0066] Ferner kann der Programmablauf des Wäschepflegegerätes 100 angepasst werden. Insbesondere kann die Programmdauer verändert werden, und verfahrenstechnische Abschnitte können zu- oder abgeschaltet werden. Durch das Erkennen des erneuten Zustroms von Waschflüssigkeit an den Saugstutzen der Pumpe 119, kann die Pumpe 119 zügig wieder in den fördernden Zustand zurückkehren. Wenn der Betriebspunkt der Pumpe 119 ohne vorliegendes Verfahren bewusst in einem niedrigerem Betriebspunkt betrieben wurde, um das Aufschwingen der Waschflüssigkeitssäule 132 prinzipiell auszuschließen, kann der Betriebspunkt anschließend aufgrund der Erkennung der schwingenden Waschflüssigkeitssäule 132 nun auf einem höheren Leistungsniveau betrieben werden. Dadurch kann die Waschflüssigkeit dann schneller mit einem höheren Förderstrom oder auf ein höheres Ablaufniveau mit einem höheren Druck abgepumpt werden, um den Waschprozess zu verkürzen. Somit lassen sich die beiden Zustände "Schnorcheln/Schlürfen" und "schwingende Waschflüssigkeitssäule 132, bzw. Stampfen", die nach Strömungsabriss eintreten können, durch das Verfahren unterscheiden und auf unterschiedliche Weise verfahrenstechnisch behandeln.

    [0067] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer ersten Ausführungsform. Fig. 4 zeigt eine zeitliche Darstellung der Amplitude der an der Pumpe 119 anliegenden elektrischen Stromstärke entlang der Ordinatenachse 133 in Abhängigkeit der Zeit, welche entlang der Abszissenachse 135 angegeben ist.

    [0068] Die erste Kurve 137 zeigt die Amplitude der an der Pumpe 119 anliegenden elektrischen Stromstärke während des ersten Zeitabschnitts 147. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, dass einzelne Messwerte der erfassten Amplitude der elektrischen Stromstärke über einem Schwingungsreferenzleistungswert 157 liegen. Die Steuerung 123 bestimmt dass in der Ablaufleitung 113 eine schwingende Waschflüssigkeitssäule 132 vorliegt, wenn während des ersten Zeitabschnitts 147 die einzelne Messwerte der erfassten Amplitude der elektrischen Stromstärke den Schwingungsreferenzleistungswert 157 x-mal überschreiten, wobei x größer als ein Häufigkeitsschwellenwert ist, wobei der Häufigkeitsschwellenwert in Bezug auf ein Zeitintervall festgelegt ist. Das Zeitintervall und der Häufigkeitsschwellenwert sind in Abhängigkeit von bestimmten Programmparametern variabel bestimmbar.

    [0069] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform. Fig. 5 zeigt eine zeitliche Darstellung der an der Pumpe 119 anliegenden elektrischen Stromstärke entlang der Ordinatenachse 133 in Abhängigkeit der Zeit, welche entlang der Abszissenachse 135 angegeben ist.

    [0070] Die erste Kurve 137 zeigt die an der Pumpe 119 anliegende elektrische Stromstärke und verdeutlicht das Schwingen der elektrischen Stromstärke während des ersten Zeitabschnitts 147. Zudem zeigt die vierte Kurve 159 einen mittleren variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert 157, welcher auf Basis von Mittelwerten des variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts 157 bestimmbar ist, wobei die Mittelwerte jeweils während eines Mittelwertzeitintervalls ermittelt werden.

    [0071] Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Erfassens einer schwingenden Waschflüssigkeitssäule in einer Ablaufleitung eines Wäschepflegegeräts gemäß einer dritten Ausführungsform. Fig. 6 zeigt eine Betriebsschwingungsanalyse der an der Pumpe 119 anliegenden elektrischen Stromstärke entlang der Ordinatenachse 133 in Abhängigkeit von der Frequenz der elektrischen Stromstärke, welche entlang der Abszissenachse 135 angegeben ist.

    [0072] Die fünfte Kurve 161 und die sechste Kurve 163 zeigen die Amplituden der elektrischen Stromstärke während des ersten Zeitabschnitts 147 in Abhängigkeit von der Frequenz.

    [0073] Die Steuerung 123 bestimmt hierbei während des ersten Zeitabschnitts 147 eine Frequenz bei einer maximalen Amplitude eines elektrischen Leistungswerts und vergleicht die bestimmte Frequenz und die maximale Amplitude mit Referenzfrequenzwerten und Referenzamplituden innerhalb eines Referenzzeitraums, um die in der Ablaufleitung 113 schwingende Waschflüssigkeitssäule 132 zu bestimmen.

    [0074] Fig. 7 zeigt ein Verfahren 200 zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät 100. Das Verfahren 200 umfasst als ersten Schritt das Bestimmen 201 einer in der Ablaufleitung 113 schwingenden Waschflüssigkeitssäule 132 während eines ersten Zeitabschnitts 147, wenn der durch das Leistungserfassungselement 127 erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert 157 überschreitet. Das Verfahren 200 umfasst als zweiten Schritt das Reduzieren 203 einer Pumpleistung der Pumpe 119 auf eine reduzierte Pumpleistung 151 während eines sich an den ersten Zeitabschnitt 147 anschließenden zweiten Zeitabschnitts 149, wobei beim Betreiben der Pumpe 119 mit der reduzierten Pumpleistung 151 der durch das Leistungserfassungselement 127 erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert 157 unterschreitet, um die Schwingung der in der Ablaufleitung 113 vorhandene Waschflüssigkeitssäule 132 zu reduzieren. Das Verfahren 200 umfasst als dritten Schritt das Bestimmen 205 eines Zustroms von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung 113 während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt 149 anschließenden dritten Zeitabschnitts 153, wenn der durch das Leistungserfassungselement 127 erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet. Das Verfahren 200 umfasst als optionalen vierten Verfahrensschritt das Erhöhen 207 einer Pumpleistung der Pumpe 119 auf eine nominelle Pumpleistung 145.

    [0075] Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.

    [0076] Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.

    Bezugszeichenliste



    [0077] 
    100
    Wäschepflegegerät
    101
    Einspülschale
    103
    Gerätetür
    105
    Gerätegehäuse
    107
    Wäschetrommel
    109
    Laugenbehälter
    111
    Ablauföffnung
    113
    Ablaufleitung
    115
    Zulaufabschnitt
    117
    Abpumpabschnitt
    119
    Pumpe
    121
    Auslassöffnung
    123
    Steuerung
    125
    Steuerungsverbindung
    127
    Leistungserfassungselement
    129
    Erfassungsverbindung
    131
    Weitere Erfassungsverbindung
    132
    Waschflüssigkeitssäule
    133
    Ordinatenachse
    135
    Abszissenachse
    137
    Erste Kurve
    139
    Zweite Kurve
    141
    Dritte Kurve
    143
    Pumpzeitabschnitt
    145
    Nominelle Pumpleistung
    147
    Erster Zeitabschnitt
    149
    Zweiter Zeitabschnitt
    151
    Reduzierte Pumpleistung
    153
    Dritter Zeitabschnitt
    155
    Vierter Zeitabschnitt
    157
    Schwingungsreferenzleistungswert
    159
    Vierte Kurve
    161
    Fünfte Kurve
    163
    Sechste Kurve
    200
    Verfahren zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät
    201
    Erster Verfahrensschritt: Bestimmen einer in der Ablaufleitung schwingenden Waschflüssigkeitssäule
    203
    Zweiter Verfahrensschritt: Reduzieren einer Pumpleistung der Pumpe auf eine reduzierte Pumpleistung
    205
    Dritter Verfahrensschritt: Bestimmen eines Zustroms von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung
    207
    Optionaler vierter Verfahrensschritt: Erhöhen einer Pumpleistung der Pumpe auf eine nominelle Pumpleistung



    Ansprüche

    1. Wäschepflegegerät (100) mit einem Laugenbehälter (109) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer an dem Laugenbehälter (109) angeordneten Ablauföffnung (111) zum Abführen von Waschflüssigkeit, wobei die Ablauföffnung (111) mit einer Ablaufleitung (113) fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Ablaufleitung (113) mit einer Pumpe (119) verbunden ist, wobei die Pumpe (119) ausgebildet ist, Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung (111) und durch die Ablaufleitung (113) aus dem Wäschepflegegerät (100) zu pumpen, einem Leistungserfassungselement (127) zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts der Pumpe (119), und mit einer Steuerung (123) zum Steuern der Pumpe (119), dadurch gekennzeichnet, dass
    die Steuerung (123) ausgebildet ist, während eines ersten Zeitabschnitts (147) eine in der Ablaufleitung (113) schwingende Waschflüssigkeitssäule (132) zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) überschreitet, dass
    die Steuerung (123) ausgebildet ist, während eines sich an den ersten Zeitabschnitt (147) anschließenden zweiten Zeitabschnitts (149), eine Pumpleistung der Pumpe (119) auf eine reduzierte Pumpleistung (151) zu reduzieren, wobei beim Betreiben der Pumpe (119) mit der reduzierten Pumpleistung (151) der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) unterschreitet, um die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule (132) in der Ablaufleitung (113) zu reduzieren, und dass
    die Steuerung (123) ausgebildet ist, während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt (149) anschließenden dritten Zeitabschnitts (153), einen Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (113) zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet.
     
    2. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während eines sich an den dritten Zeitabschnitt (153) anschließenden vierten Zeitabschnitts (155), die Pumpleistung der Pumpe (119) auf eine nominelle Pumpleistung (145) zu erhöhen, um Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung (111) aus dem Laugenbehälter (109) und durch die Ablaufleitung (113) aus dem Wäschepflegegerät (100) zu befördern.
     
    3. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert der Pumpe (119), eine elektrische Leistung, eine elektrische Stromstärke, insbesondere eine Amplitude der elektrischen Stromstärke, oder einen Drehmoment-bildenden Strom der Pumpe (119) umfasst.
     
    4. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, die in der Ablaufleitung (113) schwingende Waschflüssigkeitssäule (132) zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) während des ersten Zeitabschnitts (147) x-mal überschreitet, wobei x größer als ein Häufigkeitsschwellenwert innerhalb eines Zeitintervalls ist.
     
    5. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schwingungsreferenzleistungswert (157) ein konstanter oder ein variabler elektrischer Schwingungsreferenzleistungswert (157) ist, wobei der variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert (157) durch das Leistungserfassungselement (127) erfassbar ist, wenn die in der Ablaufleitung (113) vorhandene Waschflüssigkeit keine schwingende Waschflüssigkeitssäule (132) aufweist.
     
    6. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert (157) einem mittleren variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) entspricht, wobei der mittlere variable elektrische Schwingungsreferenzleistungswert (157) auf Basis von Mittelwerten des variablen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswerts (157) bestimmbar ist, wobei die Mittelwerte jeweils während eines Mittelwertzeitintervalls ermittelbar sind.
     
    7. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während des ersten Zeitabschnitts (147) eine Frequenz bei einer maximalen Amplitude des elektrischen Leistungswerts zu bestimmen, und dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, die bestimmte Frequenz und die maximale Amplitude des elektrischen Leistungswerts mit Referenzfrequenzwerten und Referenzamplituden innerhalb eines Referenzzeitraums zu vergleichen, um die in der Ablaufleitung (113) schwingende Waschflüssigkeitssäule (132) zu bestimmen.
     
    8. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während des zweiten Zeitabschnitts (149) die Pumpe (119) zu deaktivieren, oder dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während des zweiten Zeitabschnitts (149) die Pumpleistung der Pumpe (119) unter einen minimalen Pumpleistungsschwellenwert zu reduzieren, um die Schwingung der Waschflüssigkeitssäule (132) in der Ablaufleitung (113) zu reduzieren.
     
    9. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, einen erneuten Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (113) zu bestimmen, wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Zustromreferenzleistungswert während des dritten Zeitabschnitts (153) y-mal überschreitet, wobei y größer als ein weiterer Häufigkeitsschwellenwert innerhalb eines weiteren Zeitintervalls ist.
     
    10. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während des dritten Zeitabschnitts (153) die reduzierte Pumpleistung (151) der Pumpe (119) zu erhöhen, und dass
    die Steuerung (123) ausgebildet ist, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (113) zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts (153) der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den Zustromreferenzleistungswert überschreitet.
     
    11. Wäschepflegegerät (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, während des dritten Zeitabschnitts (153) die Pumpe (119) mit der reduzierten Pumpleistung (151) zu betreiben, und dass
    die Steuerung (123) ausgebildet ist, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (113) zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts (153) der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den Zustromreferenzleistungswert überschreitet.
     
    12. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Druckerfassungseinheit zum Erfassen eines Drucks der Waschflüssigkeit in der Ablaufleitung (113) zwischen der Ablauföffnung (111) und der Pumpe (119) aufweist, und dass die Steuerung (123) ausgebildet ist, den Zustrom von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (113) zu bestimmen, wenn während des dritten Zeitabschnitts (153) der durch die Druckerfassungseinheit erfasste Druck einen Referenzdruckschwellenwert überschreitet.
     
    13. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufleitung (113) einen Zulaufabschnitt (115) aufweist, welche die Ablauföffnung (111) mit der Pumpe (119) fluidtechnisch verbindet, und dass die Ablaufleitung (113) einen Abpumpabschnitt (117) aufweist, welcher die Pumpe (119) mit einer Auslassöffnung (121) an einem Gerätegehäuse (105) des Wäschepflegegeräts (100) verbindet, wobei die schwingende Waschflüssigkeitssäule (132) während des ersten Zeitabschnitts (147) in dem Abpumpabschnitt (117) auftritt.
     
    14. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (119) eine Abpumpdruckkammer zum Abpumpen von Waschflüssigkeit aufweist, wobei die Abpumpdruckkammer mit der Ablaufleitung (113) fluidtechnisch verbunden ist, und dass die Pumpe (119) eine Umpumpdruckkammer zum Umpumpen von Waschflüssigkeit aufweist, wobei die Umpumpdruckkammer mit einer Umpumpdruckleitung fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Umpumpleitung mit einer Einlassdüse des Wäschepflegegeräts (100) fluidtechnisch verbunden ist.
     
    15. Verfahren (200) zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät (100), wobei das Wäschepflegegerät (100) einen Laugenbehälter (109) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, eine an dem Laugenbehälter (109) angeordneten Ablauföffnung (111) zum Abführen von Waschflüssigkeit, wobei die Ablauföffnung (111) mit einer Ablaufleitung (113) fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Ablaufleitung (113) mit einer Pumpe (119) verbunden ist, wobei die Pumpe (119) ausgebildet ist, Waschflüssigkeit durch die Ablauföffnung (111) und durch die Ablaufleitung (113) aus dem Wäschepflegegerät (100) zu pumpen, ein Leistungserfassungselement (127) zum Erfassen eines elektrischen Leistungswerts der Pumpe (119), und eine Steuerung (123) zum Steuern der Pumpe (119) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (200) die folgenden Schritte umfasst,
    Bestimmen (201) einer in der Ablaufleitung (113) schwingenden Waschflüssigkeitssäule (132) während eines ersten Zeitabschnitts (147), wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) überschreitet, Reduzieren (203) einer Pumpleistung der Pumpe (119) auf eine reduzierte Pumpleistung (151) während eines sich an den ersten Zeitabschnitt (147) anschließenden zweiten Zeitabschnitts (149), wobei beim Betreiben der Pumpe (119) mit der reduzierten Pumpleistung (151) der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert den elektrischen Schwingungsreferenzleistungswert (157) unterschreitet, um die Schwingung der in der Ablaufleitung (113) vorhandenen Waschflüssigkeitssäule (132) zu reduzieren, und
    Bestimmen (205) eines Zustroms von Waschflüssigkeit in die Ablaufleitung (113) während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt (149) anschließenden dritten Zeitabschnitts (153), wenn der durch das Leistungserfassungselement (127) erfasste elektrische Leistungswert einen elektrischen Zustromreferenzleistungswert überschreitet.
     


    Claims

    1. Laundry care appliance (100) with an outer tub (109) for receiving wash liquid, a drain opening (111) arranged on the outer tub (109) for discharging wash liquid, wherein the drain opening (111) is fluidically connected to a drain line (113), wherein the drain line (113) is connected to a pump (119), wherein the pump (119) is embodied to pump wash liquid through the drain opening (111) and through the drain line (113) and out of the laundry care appliance (110), a power detection element (127) for detecting an electrical power value of the pump (119), and with a controller (123) for controlling the pump (119), characterised in that
    the controller (123) is embodied to determine a wash liquid column (132) oscillating in the drain line (113) during a first period of time (147) when the electrical power value detected by the power detection element (127) exceeds an electrical oscillation reference power value (157),
    the controller (123) is embodied to reduce a pump power of the pump (119) to a reduced pump power (151) during a second period of time (149) following the first period of time (147), wherein, while operating the pump (119) at a reduced pump power (151), the electrical power value detected by the power detection element (127) falls below the electrical oscillation reference power value (157), in order to reduce the oscillation of the wash liquid column (132) in the drain line (113), and
    the controller (123) is embodied to determine an inflow of wash liquid into the drain line (113) during a third period of time (153) following the second period of time (149) when the electrical power value detected by the power detection element (127) exceeds an electrical inflow reference power value.
     
    2. Laundry care appliance (100) according to claim 1, characterised in that the controller (123) is embodied to increase the pump power of the pump (119) to a nominal pump power (155) during a fourth period of time (155) following the third period of time (153), in order to convey wash liquid through the drain opening (111) and out of the outer tub (109) and through the drain line (113) and out of the laundry care appliance (100).
     
    3. Laundry care appliance (100) according to claim 1 or 2, characterised in that the electrical power value of the pump (119) detected by the power detection element (127) comprises an electrical power, an electrical current intensity, in particular an amplitude of the electrical current intensity, or a torque-forming current of the pump (119).
     
    4. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the controller (123) is embodied to determine the wash liquid column (132) oscillating in the drain line (113) when the electrical power value detected by the power detection element (127) exceeds the electrical oscillation reference power value (157) x times during the first period of time (147), wherein x is greater than a frequency threshold value within a time interval.
     
    5. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the electrical oscillation reference power value (157) is a constant or a variable electrical oscillation reference power value (157), wherein the variable electrical oscillation reference power value (157) can be detected by the power detection element (127) when the wash liquid present in the drain line (113) does not have an oscillating wash liquid column (132).
     
    6. Laundry care appliance (100) according to claim 5, characterised in that the variable electrical oscillation reference power value (157) corresponds to an average variable electrical oscillation reference power value (157), wherein the average variable electrical oscillation reference power value (157) can be determined on the basis of average values of the variable electrical oscillation reference power value (157), wherein the average values can each be ascertained during an average value time interval.
     
    7. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the controller (123) is embodied to determine a frequency at a maximum amplitude of the electrical power value during the first period of time (147), and the controller (123) is embodied to compare the determined frequency and the maximum amplitude of the electrical power value with reference frequency values and reference amplitudes within a reference time frame, in order to determine the wash liquid column (132) oscillating in the drain line (113).
     
    8. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the controller (123) is embodied to deactivate the pump (119) during the second period of time (149), or the controller (123) is embodied to reduce the pump power of the pump (119) to below a minimum pump power threshold value during the second period of time (149), in order to reduce the oscillation of the wash liquid column (132) in the drain line (113).
     
    9. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the controller (123) is embodied to determine a renewed inflow of wash liquid into the drain line (113) when the electrical power value detected by the power detection element (127) exceeds the electrical inflow reference power value y times during the third period of time (153), wherein y is greater than a further frequency threshold value within a further time interval.
     
    10. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the controller (123) is embodied to increase the reduced pump power (151) of the pump (119) during the third period of time (153), and
    the controller (123) is embodied to determine the inflow of wash liquid into the drain line (113) when the electrical power value detected by the power detection element (127) exceeds the inflow reference power value during the third period of time (153).
     
    11. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims 1 to 9, characterised in that the controller (123) is embodied to operate the pump (119) at the reduced pump power (151) during the third period of time (153), and
    the controller (123) is embodied to determine the inflow of wash liquid into the drain line (113) when the electrical power value detected by the power detection element (127) exceeds the inflow reference power value during the third period of time (153).
     
    12. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the laundry care appliance (100) has a pressure detection unit for detecting a pressure of the wash liquid in the drain line (113) between the drain opening (111) and the pump (119), and
    the controller (123) is embodied to determine the inflow of wash liquid into the drain line (113) when the pressure detected by the pressure detection unit exceeds a reference pressure threshold value during the third period of time (153).
     
    13. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the drain line (113) has an inflow section (115), which fluidically connects the drain opening (111) to the pump (119), and the drain line (113) has a pumping-out section (117) which connects the pump (119) to an outlet opening (121) on an appliance housing (105) of the laundry care appliance (100), wherein the oscillating wash liquid column (132) occurs in the pumping-out section (117) during the first period of time (147).
     
    14. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the pump (119) has a pumping-out pressure chamber for pumping out wash liquid, wherein the pumping-out pressure chamber is fluidically connected to the drain line (113), and the pump (119) has a repumping pressure chamber for repumping wash liquid, wherein the repumping pressure chamber is fluidically connected to a repumping pressure line, wherein the repumping line is fluidically connected to an inlet nozzle of the laundry care appliance (100).
     
    15. Method (200) for pumping wash liquid into a laundry care appliance (100), wherein the laundry care appliance (100) has an outer tub (109) for receiving wash liquid, a drain opening (111) arranged on the outer tub (109) for discharging wash liquid, wherein the drain opening (111) is fluidically connected to a drain line (113), wherein the drain line (113) is connected to a pump (119), wherein the pump (119) is embodied to pump wash liquid through the drain opening (111) and through the drain line (113) and out of the laundry care appliance (110), a power detection element (127) for detecting an electrical power value of the pump (119), and a controller (123) for controlling the pump (119), characterised in that the method (200) comprises the following steps,
    determining (201) a wash liquid column (132) oscillating in the drain line (113) during a first period of time (147) when the electrical power value detected by the power detection element (127) exceeds an electrical oscillation reference power value (157), reducing (203) a pump power of the pump (119) to a reduced pump power (151) during a second period of time (149) following the first period of time (147), wherein, while operating the pump (119) at the reduced pump power (151), the electrical power value detected by the power detection element (127) falls below the electrical oscillation reference power value (157), in order to reduce the oscillation of the wash liquid column (132) present in the drain line (113), and
    determining (205) an inflow of wash liquid into the drain line (113) during a third period of time (153) following the second period of time (149) when the electrical power value detected by the power detection element (127) exceeds an electrical inflow reference power value.
     


    Revendications

    1. Appareil d'entretien du linge (100) comprenant un compartiment à lessive (109) pour recevoir du liquide de lavage, une ouverture d'évacuation (111) disposée sur le compartiment à lessive (109) pour évacuer du liquide de lavage, dans lequel l'ouverture d'évacuation (111) est reliée en technique de fluide à une conduite d'évacuation (113), dans lequel la conduite d'évacuation (113) est reliée à une pompe (119), dans lequel la pompe (119) est conçue pour pomper du liquide de lavage hors de l'appareil d'entretien du linge (100) à travers l'ouverture d'évacuation (111) et à travers la conduite d'évacuation (113), un élément de détection de puissance (127) pour détecter une valeur électrique de puissance de la pompe (119) et comprenant une commande (123) pour commander la pompe (119), caractérisé en ce que la pompe (123) est conçue pour déterminer durant un premier intervalle de temps (147), une colonne de liquide de lavage (132) vibrante dans la conduite d'évacuation (113), lorsque la valeur électrique de puissance détectée par l'élément de détection de puissance (127) dépasse une valeur électrique de puissance de référence de vibration (157), en ce que
    la commande (123) est conçue, pendant un deuxième intervalle de temps (149) consécutif au premier intervalle de temps (147), pour réduire une puissance de pompage de la pompe (119) à une puissance de pompage réduite (151), dans lequel lors de l'utilisation de la pompe (119) à la puissance de pompage réduite (151), la valeur électrique de puissance détectée par l'élément de détection de puissance (127) est en-deça de la valeur électrique de puissance de référence de vibration (157) pour réduire la vibration de la colonne de liquide de lavage (132) dans la conduite d'évacuation (113), et en ce que
    la commande (123) est conçue, pendant un troisième intervalle de temps (153) consécutif au deuxième intervalle de temps (149), pour déterminer un afflux de liquide de lavage dans la conduite d'évacuation (113), lorsque la valeur électrique de puissance détectée par l'élément de détection de puissance (127) dépasse une valeur électrique de puissance de référence d'afflux.
     
    2. Appareil d'entretien du linge (100) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la commande (123) est conçue, pendant un quatrième intervalle de temps (155) consécutif au troisième intervalle de temps (153), pour augmenter la puissance de pompage de la pompe (119) à une puissance de pompage nominale (145) pour transporter du liquide de lavage à travers l'ouverture d'évacuation (111) à partir du compartiment à lessive (109) et hors de l'appareil d'entretien du linge (100) à travers la conduite d'évacuation (113).
     
    3. Appareil d'entretien du linge (100) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la valeur électrique de puissance de la pompe (119) détectée par l'élément de détection de puissance (127) comprend une puissance électrique, une intensité de courant électrique, en particulier une amplitude de l'intensité de courant électrique ou un courant de la pompe (119) formant le couple de rotation.
     
    4. Appareil d'entretien du linge (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande (123) est conçue pour déterminer la colonne de liquide de lavage (132) vibrante dans la conduite d'évacuation (113) lorsque la puissance électrique détectée par l'élément de détection de puissance (127) dépasse de
    x fois la valeur électrique de puissance de référence de vibration (157) pendant le premier intervalle de temps (147), x étant supérieur à une valeur seuil de fréquence dans un intervalle de temps.
     
    5. Appareil d'entretien du linge (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la valeur électrique de puissance de référence de vibration (157) est une valeur électrique de puissance de référence de vibration (157) constante ou variable, dans lequel la valeur électrique de puissance de référence de vibration (157) variable peut être détectée par l'élément de détection de puissance (127) lorsque le liquide de lavage présent dans la conduite d'évacuation (113) ne présente pas de colonne de liquide de lavage (132) vibrante.
     
    6. Appareil d'entretien du linge (100) selon la revendication 5, caractérisé en ce que la valeur électrique de puissance de référence de vibration (157) variable correspond à une valeur électrique de puissance de référence de vibration (157) variable moyenne, dans lequel la valeur électrique de puissance de référence de vibration (157) variable moyenne peut être déterminée en se basant sur des valeurs moyennes de la valeur électrique de puissance de référence de vibration (157) variable, dans lequel les valeurs moyennes peuvent être calculées respectivement pendant un intervalle de temps de valeur moyenne.
     
    7. Appareil d'entretien du linge (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande (123) est conçue pour déterminer une fréquence à une amplitude maximale de la valeur électrique de puissance pendant le premier intervalle de temps (147), et en ce que la commande (123) est conçue pour comparer la fréquence déterminée et l'amplitude maximale de la valeur électrique de puissance à des valeurs de fréquence de référence et des amplitudes de référence dans un intervalle de temps de référence pour déterminer la colonne de liquide de lavage (132) vibrante dans la conduite d'évacuation (113).
     
    8. Appareil d'entretien du linge (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande (123) est conçue pour désactiver la pompe (119) pendant le deuxième intervalle de temps (149) ou en ce que la commande (123) est conçue pour réduire la puissance de pompage de la pompe (119) en-dessous d'une valeur seuil de puissance de pompage minimale, pendant le deuxième intervalle de temps (149), pour réduire la vibration de la colonne (132) dans la conduite d'évacuation (113).
     
    9. Appareil d'entretien du linge (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande (123) est conçue pour déterminer un nouvel afflux de liquide de lavage dans la conduite d'évacuation (113) lorsque la valeur électrique de puissance détectée par l'élément de détection de puissance (127) dépasse de y fois la valeur électrique de puissance de référence d'afflux pendant le troisième intervalle de temps (153), y étant supérieur à une autre valeur seuil de fréquence dans un autre intervalle de temps.
     
    10. Appareil d'entretien du linge (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande (123) est conçue pour augmenter la puissance de pompage réduite (151) de la pompe (119) pendant le troisième intervalle de temps (153) et en ce que
    la commande (123) est conçue pour déterminer l'afflux de liquide de lavage dans la conduite d'évacuation (113) lorsque pendant le troisième intervalle de temps (153), la valeur électrique de puissance détectée par l'élément de détection de puissance (127) dépasse la valeur de puissance de référence d'afflux.
     
    11. Appareil d'entretien du linge (100) selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la commande (123) est conçue pour faire fonctionner la pompe (119) à la puissance de pompage réduite (151) pendant le troisième intervalle de temps (153) et en ce que la commande (123) est conçue pour déterminer l'afflux de liquide de lavage dans la conduite d'évacuation (113) lorsque pendant le troisième intervalle de temps (153), la valeur électrique de puissance détectée par l'élément de détection de puissance (127) dépasse la valeur de puissance de référence d'afflux.
     
    12. Appareil d'entretien du linge (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'appareil d'entretien du linge (100) présente une unité de détection de pression pour détecter une pression du liquide de lavage dans la conduite d'évacuation (113) entre l'ouverture d'évacuation (111) et la pompe (119) et en ce que
    la commande (123) est conçue pour déterminer l'arrivée de liquide de lavage dans la conduite d'évacuation (113) lorsque pendant le troisième intervalle de temps (153), la pression détectée par l'unité de détection de pression dépasse une valeur seuil de pression de référence.
     
    13. Appareil d'entretien du linge (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la conduite d'évacuation (113) présente un tronçon d'arrivée (115) qui relie l'ouverture d'évacuation (111) à la pompe (119) fluidiquement, et en ce que la conduite d'évacuation (113) présente un tronçon de pompage de sortie (117) qui relie la pompe (119) à une ouverture de sortie (121) sur un logement d'appareil (105) de l'appareil d'entretien du linge (100), dans lequel la colonne de liquide de lavage (132) vibrante sort dans le tronçon de pompage de sortie (117) pendant le premier intervalle de temps (147).
     
    14. Appareil d'entretien du linge (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la pompe (119) présente une chambre de pression de pompage de sortie pour pomper du liquide de lavage, dans lequel la chambre de pression de pompage de sortie est reliée en technique de fluide à la conduite d'évacuation (113), et en ce que la pompe (119) présente une chambre de pression de transvasement par pompage pour transvaser du liquide de lavage par pompage, dans lequel la chambre de pression de transvasement par pompage est reliée fluidiquement à une conduite de pression de transvasement par pompage, dans lequel la conduite de transvasement par pompage est reliée en technique de fluide à une buse d'admission de l'appareil d'entretien du linge (100).
     
    15. Procédé (200) de pompage de liquide de lavage dans un appareil d'entretien du linge (100), dans lequel l'appareil d'entretien du linge (100) comprend un compartiment à lessive (109) pour recevoir du liquide de lavage, une ouverture d'évacuation (111) disposée sur le compartiment à lessive (109) pour évacuer du liquide de lavage, dans lequel l'ouverture d'évacuation (111) est reliée fluidiquement à une conduite d'évacuation (113), dans lequel la conduite d'évacuation (113) est reliée à une pompe (119), dans lequel la pompe (119) est conçue pour pomper du liquide de lavage hors de l'appareil d'entretien du linge (100) à travers l'ouverture d'évacuation (111) et à travers la conduite d'évacuation (113), un élément de détection de puissance (127) pour détecter une valeur électrique de puissance de la pompe (119) et comprenant une commande (123) pour commander la pompe (119), caractérisé en ce que le procédé (200) comprend les étapes suivantes
    détermination (201) d'une colonne de liquide de lavage (132) vibrante dans la conduite d'évacuation (113) pendant un premier intervalle de temps (147), lorsque la valeur électrique de puissance détectée par l'élément de détection de puissance (127) dépasse une valeur électrique de puissance de référence de vibration (157), réduction (203) d'une puissance de pompage de la pompe (119) à une puissance de pompage réduite (151) pendant un deuxième intervalle de temps (149) consécutif au premier intervalle de temps (147), dans lequel lors de l'utilisation de la pompe (119) avec la puissance de pompage réduite (151), la valeur électrique de puissance détectée par l'élément de détection de puissance (127) est en-deça de la valeur électrique de puissance de référence de vibration (157) pour réduire la vibration de la colonne de liquide de lavage (132) présente dans la conduite d'évacuation (113), et détermination (205) d'un afflux de liquide de lavage dans la conduite d'évacuation (113), pendant un troisième intervalle de temps (153) consécutif au deuxième intervalle de temps (149), lorsque la valeur électrique de puissance détectée par l'élément de détection de puissance (127) dépasse une valeur électrique de puissance de référence d'afflux.
     




    Zeichnung


























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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