[0001] Die Erfindung betrifft ein Profil zum Aufbau von Betriebseinrichtungen, insbesondere
Schränke, Regale, Werkbänke und dergleichen. Die Erfindung betrifft auch eine Betriebseinrichtung,
insbesondere Schrank, Regal, Werkbank oder dergleichen.
[0002] Mit der Erfindung soll ein Profil zum Aufbau von Betriebseinrichtungen und eine Betriebseinrichtung
hinsichtlich einer flexiblen, schnellen und kostengünstigen Herstellung verbessert
werden.
[0003] Erfindungsgemäß ist hierzu ein Profil zum Aufbau von Betriebseinrichtungen, insbesondere
Schränke, Regale, Werkbänke und dergleichen, vorgesehen, wobei das Profil wenigstens
eine sich in Längsrichtung des Profils erstreckende, über die Länge des Profils durchgehende
und zur Außenseite des Profils hin offene Nut mit L-förmigem oder T-förmigen Querschnitt
aufweist.
[0004] Der L-förmige oder T-förmige Querschnitt der Nut ist dabei parallel zur Längsrichtung
des Profils gesehen. In die L-förmige oder T-förmige Nut des Profils können entsprechende
gekantete Platten werkzeuglos eingesetzt werden, indem sie beispielsweise von der
Stirnseite des Profils her eingeschoben werden. Ohne zusätzliche Befestigungsmittel
können die Platten dadurch sicher an dem Profil befestigt werden. Beispielsweise können
Seitenwände, Rückwände und dergleichen auf diese Weise in die L-förmige oder T-förmige
Nut des Profils eingesetzt werden. Im Falle einer T-förmigen Nut können L-förmige
gekantete Platten in zwei unterschiedlichen, um 180° gedrehten Positionen eingesetzt
werden. Wie ausgeführt wurde, können die entsprechend gekanteten Platten von der Stirnseite
des Profils her in die L-förmige oder T-förmige Nut eingeschoben werden. Dadurch wird
ein sehr sicherer Halt erzielt. Im Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich ist das
seitliche Eindrehen oder Einschwenken in die L-förmige oder T-förmige Nut um eine
Schwenkachse, die parallel zur Längsrichtung des Profils verläuft. Dieses seitliche
Eindrehen oder Einschwenken kann mit einer Verrastung der Platte an dem Profil kombiniert
werden oder gegebenenfalls auch mit dem Anbringen eines zusätzlichen Befestigungsmittels.
[0005] In Weiterbildung der Erfindung weist das Profil wenigstens zwei L-förmige oder T-förmige
Nuten auf.
[0006] Auf diese Weise können zwei entsprechend abgekantete Platten in die L-förmigen oder
T-förmigen Nuten eingesetzt werden, beispielsweise eine Seitenwand und eine Rückwand.
Das erfindungsgemäße Profil kann dadurch als vertikale Säule einer Betriebseinrichtung
verwendet werden. Je nach Einsatzort kann das Profil dann gedreht werden, so dass
zum Aufbau eines Schranks mit vier vertikalen Säulen und zwei Seitenwänden sowie einer
Vorderwand und einer Rückwand immer das gleiche Profil in entsprechend geeigneter
anderer Ausrichtung eingesetzt wird. An jeder der vier Säulen werden dann zwei Wände
in die beiden L-förmigen oder T-förmigen Nuten des Profils eingehängt bzw. eingeschoben.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung weist das Profil zwei senkrecht zueinander angeordnete
Seitenwände auf, wobei in jeder der Seitenwände jeweils wenigstens eine L-förmige
oder T-förmige Nut angeordnet ist.
[0008] Auf diese Weise lassen sich in besonders einfacher Weise mit dem Profil zwei senkrecht
zueinander angeordnete Wände verbinden.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung ist das Profil mit wenigstens einer Ausnehmung zum
Einhängen von Bauteilen, insbesondere Fachböden, Schubladenführungen und dergleichen,
versehen.
[0010] Zusätzlich zu der wenigstens einen L-förmigen oder T-förmigen Nut können Ausnehmungen
vorgesehen sein. In solche Ausnehmungen können zusätzliche Bauteile eingehängt werden
oder zusätzliche Bauteile können mittels weiterer Befestigungsmittel an den Ausnehmungen
und damit an dem Profil befestigt werden. Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung die
Ausgestaltung von Bauteilen, insbesondere Fachböden, Schubladenführungen und dergleichen,
so ausgeführt, dass diese werkzeuglos und idealerweise ohne zusätzliche separate Befestigungsmittel
sicher in den Ausnehmungen fixiert werden können.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung weist die Ausnehmung einen ersten Abschnitt auf, der
sich parallel zur Längsrichtung erstreckt und quer zur Längsrichtung eine erste Breite
aufweist, dass die Ausnehmung wenigstens einen zweiten Abschnitt aufweist, der von
dem ersten Abschnitt ausgeht, sich in Längsrichtung erstreckt und quer zur Längsrichtung
eine zweite Breite aufweist, die kleiner ist als die erste Breite, und dass die Ausnehmung
einen dritten Abschnitt aufweist, der von dem ersten Abschnitt ausgeht, sich entgegen
der Längsrichtung erstreckt und quer zur Längsrichtung die zweite Breite aufweist.
[0012] Mittels einer solchen Ausnehmung ist das einfache Einhängen von weiteren Bauteilen,
die mit passenden Vorsprüngen oder Haken versehen sind, möglich. Der Vorsprung oder
der Haken werden in den ersten Abschnitt der Ausnehmung eingeführt. Dies ist problemlos
möglich, da der erste Abschnitt eine vergleichsweise große Breite aufweist. Dann werden
der Vorsprung oder der Haken in den zweiten oder den dritten Abschnitt eingeschoben
und dadurch fixiert. Die Fixierung wird dadurch bewirkt, dass der zweite und der dritte
Abschnitt eine kleinere Breite aufweisen, die dann auf die Breite des Hakens oder
des Vorsprungs abgestimmt ist und für eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige
Fixierung sorgt. Der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt erstrecken sich in
gegenüberliegende Richtungen ausgehend von dem ersten Abschnitt. Das Einhängen von
weiteren Bauteilen kann dadurch in Abhängigkeit der Orientierung des Profils erfolgen.
Beispielsweise kann das Profil als linke vertikale Säule eines Schranks oder Regals
eingesetzt werden und Fachböden werden dann in dem zweiten Abschnitt der Ausnehmung
fixiert. Beim Einsatz des Profils als rechte vertikale Säule wird das Profil um 180°
gedreht und der Fachboden kann dann in dem dritten Abschnitt der Ausnehmung fixiert
werden.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung ist die Ausnehmung symmetrisch ausgebildet.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung ist der erste Abschnitt der Ausnehmung abschnittsweise
in einer ersten Außenfläche des Profils und abschnittsweise in einer zweiten Außenfläche
des Profils angeordnet, wobei die erste und die zweite Außenfläche senkrecht zueinander
angeordnet sind.
[0015] Auf diese Weise können Befestigungsmittel, beispielsweise Haken oder Vorsprünge,
in besonders einfacher Weise in die Ausnehmung eingeführt werden, beispielsweise durch
eine einfache Verschiebung in Richtung auf die Ausnehmung zu.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung ist die wenigstens eine Ausnehmung zumindest abschnittsweise
in einer Seitenwand einer Montagenut angeordnet, die in einer Seitenfläche des Profils
angeordnet ist und in Längsrichtung des Profils durchgeht.
[0017] Durch eine Montagenut wird Platz für vorstehende Befestigungsmittel von zusätzlichen
Bauteilen, beispielsweise Fachböden, Schubladenführungen und dergleichen geschaffen.
Beispielsweise sind die Montagenuten zweier gegenüberliegender Profile so angeordnet,
dass diese einander zugewandt sind. Ein Fachboden kann dann seitlich vorstehende Haken
oder Vorsprünge aufweisen, die entlang des Profils in den Montagenuten verschoben
werden können, bis der gewünschte Montageort erreicht ist. Eine Fixierung des Fachbodens
erfolgt dann dadurch, dass dieser senkrecht zu den Profilen verschoben wird, wodurch
die Haken oder Vorsprünge an den Fachböden in die Ausnehmungen in der Seitenwand der
Montagenut eingreifen. Eine Montagenut kann auch Platz für die Anordnung von Schließsystemen,
Scharnieren und dergleichen bereitstellen.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung weist die Montagenut zwei parallele Seitenwände auf,
die senkrecht zu der Seitenfläche des Profils angeordnet sind, und die Montagenut
weist einen Nutgrund auf, der zumindest abschnittsweise parallel zu der Seitenfläche
des Profils verläuft.
[0019] Mit anderen Worten weist die Montagenut einen rechteckigen Querschnitt auf und kann
dadurch Raum für die Anordnung von Funktionsteilen, beispielsweise Scharnieren, Schließsystemen
oder dergleichen bieten.
[0020] In Weiterbildung der Erfindung geht die wenigstens eine Nut mit L-förmigem oder T-förmigem
Querschnitt von einer Seitenfläche oder einem Nutgrund der Montagenut aus.
[0021] Die Montagenut und die L-förmige oder T-förmige Nut können dadurch gleichzeitig in
das Profil eingeformt werden oder bei der Herstellung des Profils selbst ausgebildet
werden. Dadurch wird die Herstellung des Profils vereinfacht.
[0022] In Weiterbildung der Erfindung weist das Profil einen geschlossenen Querschnitt auf.
[0023] Auf diese Weise kann das Profil sehr stabil ausgebildet werden.
[0024] In Weiterbildung der Erfindung ist das Profil als Blechteil, insbesondere als Walzprofil,
ausgebildet.
[0025] Ein aus einem Blechstreifen gewalztes Profil kann beispielsweise auch mit einem geschlossenen
Querschnitt ausgeführt werden, indem die Seitenkanten des Blechstreifens mittels eines
Falzes miteinander verbunden werden. Auf diese Weise entstehen kostengünstig herstellbare
und äußerst stabile Profile.
[0026] Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auch durch eine Betriebseinrichtung,
insbesondere einen Schrank, ein Regal, eine Werkbank oder dergleichen, gelöst, bei
der wenigstens zwei erfindungsgemäße Profile und wenigstens eine Wand vorgesehen sind,
die parallel zu den wenigstens zwei Profilen verläuft und die im Bereich einer ersten
Seitenkante wenigstens abschnittsweise in einer Nut mit L-förmigem oder T-förmigem
Querschnitt des ersten Profils angeordnet ist und die im Bereich einer zweiten Seitenkante,
die der ersten Seitenkante gegenüberliegt, wenigstens abschnittsweise in einer Nut
mit L-förmigem oder T-förmigem Querschnitt des zweiten Profils angeordnet ist.
[0027] Auf diese Weise kann die Wand werkzeuglos und insbesondere ohne zusätzliche Befestigungsmittel
an den beiden Profilen fixiert werden. Beispielsweise kann die Wand von der Stirnseite
der Profile her in die Nuten mit L-förmigem oder T-förmigem Querschnitt eingeschoben
werden. Dadurch kann eine äußerst stabile Fixierung der Wand an den Profilen erzielt
werden.
[0028] In Weiterbildung der Erfindung weist die Wand im Bereich der ersten Seitenkante und
im Bereich der zweiten Seitenkante jeweils eine im Querschnitt L-förmige Abkantung
auf.
[0029] Diese Abkantung kann über die gesamte Länge der Seitenwand durchgehen. Im Rahmen
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Abschnitt der Abkantung in der L-förmigen
Nut angeordnet ist und ein anderer Abschnitt der Abkantung auf einer Seitenfläche
oder Außenfläche des Profils aufliegt. Dadurch kann eine extrem stabile Verbindung
zwischen der Wand und dem Profil erzielt werden.
[0030] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale der unterschiedlichen beschriebenen Ausführungsformen
können dabei in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der
Erfindung zu überschreiten. Dies gilt auch für die Kombination von Einzelmerkmalen
ohne weitere Einzelmerkmale, mit denen sie im Zusammenhang beschrieben oder gezeigt
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Profils gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Ansicht des Profils der Fig. 1 von schräg oben,
- Fig. 3
- das Profil der Fig. 1 mit zwei an dem Profil befestigten Wänden,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht der Anordnung der Fig. 3,
- die Fig. 5 bis 8
- einzelne Schritte beim Verbinden der Wände der Anordnung der Fig. 3 und 4 mit dem
erfindungsgemäßen Profil,
- Fig. 9
- eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Betriebseinrichtung mit vier erfindungsgemäßen
Profilen von schräg hinten,
- Fig. 10
- die Betriebseinrichtung der Fig. 9 von schräg vorne,
- Fig. 11 und Fig. 12
- schematische Darstellungen zur Erläuterung des Fixierens von weiteren Bauteilen an
dem erfindungsgemäßen Profil,
- Fig. 13
- eine abschnittsweise Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Betriebseinrichtung
mit vier Profilen und einem Fachboden von schräg oben,
- Fig. 14
- eine Darstellung einer Anordnung mit zwei erfindungsgemäßen Profilen und mit den Profilen
verbundenen Schubladenführungen,
- Fig. 15
- eine abschnittsweise Darstellung einer erfindungsgemäßen Betriebseinrichtung mit vier
erfindungsgemäßen Profilen und einer Deckelplatte,
- Fig. 16, 17 und 18
- abschnittsweise Darstellungen eines erfindungsgemäßen Profils mit unterschiedlichen
Endbauteilen,
- Fig. 19
- eine erfindungsgemäße und als Regal ausgebildete Betriebseinrichtung gemäß einer weiteren
Ausführungsform,
- Fig. 20
- eine Darstellung einer weiteren, als Schrank ausgebildeten Betriebseinrichtung und
- Fig. 21
- eine Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen, als Werkbank ausgebildeten Betriebseinrichtung.
[0031] Fig. 1 zeigt in einer Vorderansicht ein erfindungsgemäßes Profil 10. Das Profil ist
als aus einem Blechstreifen gewalztes Profil ausgebildet. Das Profil 10 wird aus einem
Blechstreifen gewalzt, dessen gegenüberliegende Seitenkanten im Bereich eines Falzes
12 miteinander verbunden sind. Im Rahmen der Erfindung können die Seitenkanten auch
mittels einer Schweißnaht miteinander verbunden sein. Dadurch erhält das Profil 10
einen geschlossenen Querschnitt.
[0032] Das Profil 10 weist vier Seitenwände 14, 16, 18 und 20 auf. Die Seitenwände 14 und
20 sind dabei jeweils eben ausgebildet, im rechten Winkel zueinander angeordnet und
grenzen aneinander an.
[0033] Die Seitenfläche 16 ist senkrecht zur Seitenfläche 14 angeordnet und mit dieser verbunden.
Die Seitenfläche 16 ist aber nur abschnittsweise eben und mittig in der Seitenfläche
16 ist eine erste Nut 22 mit L-förmigem Querschnitt angeordnet. Im Rahmen der Erfindung
kann die Nut 22 auch einen T-förmigen Querschnitt haben.
[0034] Die Seitenwand 18 ist einerseits mit der Seitenwand 16 verbunden und andererseits
mit der Seitenwand 20 und senkrecht zur Seitenwand 16 und der Seitenwand 20 angeordnet.
Die Seitenwand 18 ist nur abschnittsweise eben und durch eine etwa mittig in der Seitenwand
18 angeordnete Montagenut 24 unterbrochen. Vom Nutgrund 26 der Montagenut 24 geht
eine weitere Nut 28 mit L-förmigem Querschnitt aus. Im Rahmen der Erfindung kann die
Nut 28 auch einen T-förmigen Querschnitt haben. Der Falz 12 ist im Bereich des Nutgrunds
26 der Montagenut 24 angeordnet. Die Montagenut 24 weist weiter zwei gegenüberliegende
Seitenwände 30, 32 auf, die senkrecht zur Seitenwand 18 angeordnet sind und vom dem
in Fig. 1 linken bzw. rechten Abschnitt der Seitenwand 18 ausgehen. In der Ansicht
der Fig. 1 weist die Montagenut 24 einen allgemein rechteckförmigen Querschnitt auf.
[0035] Im Rahmen der Erfindung können die Kanten des Profils 10, an denen die Seitenwände
aufeinander stoßen, auch abgeschrägt, abgerundet, mehrstufig abgekantet und/oder mit
einer Dekorleiste versehen sein.
[0036] Die beiden Nuten 22, 28 mit L-förmigem Querschnitt sind für das Befestigen von Platten,
insbesondere Wänden, vorgesehen, die an wenigstens einer Seitenkante mit einer zum
L-förmigen Querschnitt der Nuten 22, 28 passenden Abkantung versehen sind.
[0037] Fig. 2 zeigt das Profil 10 in einer Ansicht von schräg oben. Der Blick geht in Fig.
2 auf die in Fig. 2 rechts angeordnete Seitenwand 20 und die Seitenwand 18. In der
Seitenwand 18 ist die Montagenut 24 und die vom Nutgrund der Montagenut 24 ausgehende
Nut 28 mit L-förmigem Querschnitt zu erkennen. Weiter ist die Nut 22 mit L-förmigem
Querschnitt zu erkennen, die von der Seitenwand 16 ausgeht.
[0038] Der Nutgrund 26 der Montagenut 24 ist mit gleichmäßig voneinander beabstandeten Bohrlöchern
versehen. Diese Bohrlöcher oder Stanzlöcher dienen zum Einsetzen von Zapfen oder Schrauben.
Die in Fig. 2 links angeordnete Seitenwand 30 der Montagenut ist mit mehreren in Längsrichtung
des Profils voneinander beabstandeten ersten Ausnehmungen 34 versehen. Jede dieser
ersten Ausnehmungen 34 weist einen ersten Abschnitt 36 auf, der sich in Längsrichtung
des Profils erstreckt und der eine erste Breite aufweist. Jede der ersten Ausnehmungen
34 weist darüber hinaus einen zweiten Abschnitt 38 auf, der sich ebenfalls in Längsrichtung
des Profils 10 erstreckt und von dem ersten Abschnitt 36 ausgeht. Jede erste Ausnehmung
34 weist darüber hinaus einen dritten Abschnitt 40 auf, der sich in Längsrichtung
des Profils 10 erstreckt und von dem ersten Abschnitt 36 ausgeht, sich aber entgegengesetzt
zu dem zweiten Abschnitt 34 erstreckt. Die Ausnehmung 34 kann zum Einhängen von weiteren
Bauteilen, beispielsweise Fachböden oder Schubladenführungen, verwendet werden. Ein
Befestigungsmittel an dem weiteren Bauteil, beispielsweise ein Vorsprung, ein Haken
oder eine Blechlasche, werden dann in den ersten Abschnitt 36 der ersten Ausnehmung
34 eingeführt und dann in den zweiten Abschnitt 38 oder den dritten Abschnitt 40 verschoben,
um eine Fixierung zu erreichen. In der dargestellten Orientierung des Profils 10 würde
das Befestigungsmittel ausgehend vom ersten Abschnitt 36 in den zweiten Abschnitt
38 verschoben. Dreht man das Profil 10 um 180°, würde die Fixierung dadurch erfolgen,
dass das Befestigungsmittel in den ersten Abschnitt 36 eingeschoben wird und dann
in den dritten Abschnitt 40.
[0039] Zwischen den ersten Ausnehmungen 34 sind weitere zweite schlitzförmige Ausnehmungen
42 angeordnet und seitlich beabstandet zu den zweite Ausnehmungen 42 noch weitere
rechteckförmige dritte Ausnehmungen 44. Die Ausnehmungen 42, 44 dienen ebenfalls zum
Befestigen von zusätzlichen Bauteilen. Am Übergang zwischen der Seitenwand 18 und
der Seitenwand 16 sind noch weitere vierte Ausnehmungen 46 zu erkennen, die ebenfalls
gleichmäßig beabstandet voneinander angeordnet sind und die sich über die Kante zwischen
der Seitenwand 16 und der Seitenwand 18 erstrecken.
[0040] Der erste Abschnitt der erste Ausnehmung 34 erstreckt sich von der Seitenwand 18
bis in den Bereich der Seitenwand 30 der Montagenut 24 und der erste Abschnitt 36
läuft damit über die Kante zwischen der Seitenwand 18 und der Seitenwand 30. Ein Befestigungsmittel
eines weiteren Bauteils, beispielsweise eine Blechlasche, kann dadurch in der Montagenut
24 angeordnet werden, entlang dem Profil 10 in die gewünschte Höhenlage verschoben
werden und dann kann das Befestigungsmittel, beispielsweise die Blechlasche, durch
Verschiebung des weiteren Bauteils in Fig. 2 nach links in den ersten Abschnitt 36
der Ausnehmung 34 eingebracht werden. Dies ist deshalb besonders einfach, da der erste
Abschnitt 36 sich auch ein Stück weit in die Seitenwand 30 der Montagenut 24 hinein
erstreckt. Eine Fixierung des Befestigungsmittels, beispielsweise der Blechlasche,
erfolgt dann dadurch, wie ausgeführt wurde, dass die Blechlasche in den zweiten Abschnitt
38 nach unten verschoben wird. Bei um 180° gedrehter Orientierung des Profils 10 würde
die Blechlasche dann, wie ausgeführt wurde, in den dritten Abschnitt 40 verschoben.
[0041] Fig. 3 zeigt eine Anordnung mit dem erfindungsgemäßen Profil 10 der Fig. 2 und einer
ersten Wand 50 und einer zweiten Wand 52, die mit dem Profil 10 verbunden sind. Die
beiden Wände 50, 52 sind senkrecht zueinander angeordnet. Sowohl die Wand 50 als auch
die Wand 52 weisen jeweils eine Abkantung 54 auf, die L-förmig verläuft und die an
die Abmessungen der ersten Nut 22 mit L-förmigem Querschnitt bzw. der zweiten Nut
28 mit L-förmigem Querschnitt des Profils 10 angepasst ist. Mit dieser L-förmigen
Abkantung 54 werden die Seitenwände 50, 52 jeweils in Fig. 3 von oben her, also von
der Stirnseite des Profils 10 ausgehend, in die Nuten 22 bzw. 28 eingeschoben. Die
L-förmige Abkantung 54 greift dann in die jeweilige Nut 22, 28 ein und sichert die
Wände 50, 52 dadurch jeweils in der in Fig. 3 dargestellten Position. Die Verbindung
zwischen den Wänden 50, 52 und dem Profil 10 ist dabei besonders stabil, da die Wände
50, 52 zusätzlich noch mit einer Außenfläche 56 bzw. 58 an einer Seitenwand des Profils
10 anliegen. So liegt die Außenfläche 56 der Wand 52 an einem Abschnitt der Seitenwand
18 des Profils 10 an. Die Außenfläche 58 der Wand 50 liegt an einem Abschnitt der
Seitenwand 16 des Profils 10 an.
[0042] Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht der Anordnung der Fig. 3. Es ist gut zu erkennen,
wie die L-förmigen Abkantungen 54 der Wände 50, 52 in den Nuten 22 bzw. 28 des Profils
10 aufgenommen sind. Es ist weiter zu erkennen, dass eine in Fig. 4 rechts liegende
Außenfläche der Wand 52 bündig mit der Seitenfläche 20 des Profils 10 verläuft und
dass eine in Fig. 4 oben liegende Außenfläche der Wand 50 bündig mit der Seitenfläche
14 des Profils 10 verläuft. Eine Betriebseinrichtung, beispielsweise ein Schrank,
der mit den Wänden 50, 52 und dem Profil 10 aufgebaut wird, erhält dadurch ein sehr
gefälliges Aussehen.
[0043] Es ist in Fig. 4 zu erkennen, dass das Profil 14 zwei senkrecht zueinander angeordnete
Seitenflächen aufweist, wobei in der in Fig. 4 links dargestellten Seitenfläche die
L-förmige Nut 22 und in der in Fig. 4 unten dargestellten Seitenfläche die L-förmige
Nut 28 dargestellt ist. Im Rahmen der Erfindung können die Nuten 22, 28 auch einen
T-förmigen Querschnitt aufweisen. Jede Nut 22, 28 weist einen ersten Nutabschnitt
auf, der von der jeweiligen Seitenwand ausgeht und senkrecht zu dieser Seitenwand
angeordnet ist. Jede Nut 22, 28 weist auch einen zweiten Nutabschnitt auf, der von
dem jeweiligen ersten Nutabschnitt ausgeht und senkrecht zu dem ersten Nutabschnitt
angeordnet ist. Der jeweilige zweite Nutabschnitt geht vom Ende des ersten Nutabschnitts
aus. Die zweiten Nutabschnitte sind dadurch auch parallel zur jeweiligen Seitenfläche
angeordnet, von der der zugeordnete erste Nutabschnitt ausgeht.
[0044] Die Wände 50, 52 weisen jeweils an ihrer in Fig. 4 dargestellten Seitenkante eine
L-förmige Abkantung 54 auf. Jede Abkantung 54 weist einen ersten Abkantungsabschnitt
auf, der parallel zur Erstreckungsrichtung der jeweiligen Wand 50, 52 verläuft. Die
Erstreckungsrichtung der Wand 50, 52 entspricht einer Richtung zwischen den zwei Seitenkanten
einer jeweiligen Wand 50, 52. Im Falle der in Fig. 4 dargestellten Wand 50 verläuft
die Erstreckungsrichtung der Wand 50 somit in der Zeichenebene von links nach rechts.
Im Falle der Wand 52 verläuft die Erstreckungsrichtung der Wand 52 in der Zeichenebene
von oben nach unten. Jede L-förmige Abkantung 54 weist auch einen zweiten Abkantungsabschnitt
auf, der von dem ersten Abkantungsabschnitt ausgeht und senkrecht zu dem ersten Abkantungsabschnitt
angeordnet ist.
[0045] Jede L-förmige Abkantung geht wiederum von einer Außenfläche 56, 58, siehe Fig. 3,
der Wand aus, die senkrecht zur Erstreckungsrichtung der jeweiligen Wand 50, 52 angeordnet
ist. Der erste Abkantungsabschnitt der L-förmigen Abkantungen 54 verläuft damit parallel
zur Erstreckungsrichtung und der zweite Abkantungsabschnitt senkrecht zur Erstreckungsrichtung
und der zweite Abkantungsabschnitt liegt dann auch parallel zur Außenfläche 56, 58
der jeweils zugeordneten Wand.
[0046] Es ist Fig. 4 zu entnehmen, dass jeweils der erste Abkantungsabschnitt der Abkantung
54 im ersten Nutabschnitt der zugeordneten Nut 22, 28 angeordnet ist und dass jeweils
der zweite Abkantungsabschnitt der Abkantung 54 im zweiten Nutabschnitt der zugeordneten
Nut 22, 28 angeordnet ist und dass die Außenfläche 56, 58 der Wand 50, 52 jeweils
auf der Seitenwand 16, 18 des Profils 10 aufliegt, von der der erste Nutabschnitt
der Nut 22, 28 ausgeht. Dadurch wird eine sehr stabile Verbindung zweier Profile 10
erreicht, die mittels einer Wand 50, 52 miteinander verbunden sind. Denn die Wände
50, 52 verhindern durch einfaches Einhängen ihrer jeweiligen L-förmigen Abkantung
54 in die jeweils zugeordnete Nut 22, 28, dass die Profile 10 gegeneinander verkippen.
[0047] Die Fig. 5 bis 8 zeigen verschiedene Schritte beim Einsetzen der Wände 50, 52 in
das Profil 10. Es ist zu erkennen, dass, wie beschrieben wurde, die Wände 50, 52 jeweils
von der Stirnseite des Profils 10 her in die Nuten 22, 28 eingesetzt werden.
[0048] Fig. 9 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Betriebseinrichtung 60 in Form
eines Schranks. Der Schrank weist insgesamt vier vertikal angeordnete erfindungsgemäße
Profile 10 auf und beispielhaft sind lediglich die Wände 50 und 52 in die Profile
10 eingesetzt worden. Um den Schrank fertigzustellen, könnte eine weitere Seitenwand,
entsprechen der Wand 50, zwischen die Profile 10 eingesetzt werden und beispielsweise
könnte eine Vorderwand gegenüber der Wand 52 eingesetzt werden. Die Vorderwand könnte
dann beispielsweise auch in Form einer Türe realisiert sein. Bei der Anordnung von
Türen bieten die Montagenuten 24 der Profile 10, vgl. Fig. 1 und Fig. 4, dabei genügend
Platz für die Anordnung von Scharnieren und Schließsystemen.
[0049] Fig. 10 zeigt die als Schrank ausgeführte Betriebseinrichtung 60 von schräg vorne.
Zu erkennen ist noch, dass ein Boden 62 eingesetzt wurde. Der Boden 62 wird an den
Profilen 10 eingehängt, beispielsweise in eine oder mehrere der anhand der Fig. 2
beschriebenen Ausnehmungen 36, 42, 44, 46 in dem Profil 10.
[0050] Fig. 11 und 12 zeigen das Einsetzen eines als Fachboden ausgebildeten weiteren Bauteils
64 in das erfindungsgemäße Profil 10. Der Fachboden 64 ist an beiden Seiten mit einer
seitlich vorstehenden Blechlasche 66 versehen. Die Blechlasche muss dabei nicht in
der Seitenwand des Fachbodens 64 vorgesehen sein, sondern ist bei der dargestellten
Ausführungsform, vgl. auch Fig. 13, an einem seitlichen Führungsblech 68 angeordnet,
das wiederum mit der Seitenwand des Fachbodens 64 verbunden ist. Das Führungsblech
68 kann beispielsweise auch als Schubladenführung ausgebildet sein.
[0051] Gemäß Fig. 11 wird die Blechlasche 66, die seitlich über den Fachboden 64 und das
Führungsblech 68 vorragt, in die Montagenut 24 des Profils 10 eingeführt. Der Fachboden
64 kann nun in Längsrichtung des Profils 10 bis auf die gewünschte Höhe verschoben
werden, da die Blechlasche 66 nicht an den Innenwänden der Montagenut 24 anliegt.
[0052] Um den Fachboden 64 dann relativ zum Profil 10 zu fixieren, wird der Fachboden 64
zusammen mit dem Führungsblech 68 in Richtung auf die Seitenwand 30 der Montagenut
24 verschoben, mit anderen Worten in Richtung auf die in Fig. 11 nicht erkennbare
Ausnehmung 34 in der Seitenwand 30, in Fig. 11 also nach oben.
[0053] Fig. 12 zeigt den Zustand, in dem die Blechlasche 66 dann bereits in die Ausnehmung
34 eingreift und dadurch abschnittsweise in den Innenraum des Profils 10 vorragt.
Die Blechlasche 66 kann dann, vgl. Fig. 2, in den zweiten Abschnitt 38 oder den dritten
Abschnitt 40 der Ausnehmung 34 verschoben werden, um die Blechlasche 66 an dem Profil
10 zu fixieren.
[0054] Durch einfaches Verschieben des Fachbodens 64 bzw. der Blechlasche 66 kann der Fachboden
64 dadurch sicher an dem Profil 10 fixiert werden.
[0055] Fig. 13 ist zu entnehmen, dass der Fachboden 64 an seiner linken und rechten Seite
mit jeweils einem Führungsblech 68 versehen ist, wobei jedes Führungsblech 68 am vorderen
und hinteren Ende mit einer Blechlasche 66 versehen ist. Durch Einführen der Blechlaschen
66 in eine jeweilige Montagenut 24 der Profile 10 und darauffolgendes Verschieben
des Fachbodens 64, so dass die Blechlaschen 66 in die jeweiligen Ausnehmungen 34 der
Profile 10 eingreifen können, lassen sich dadurch vier stabile Befestigungspunkte
des Fachbodens 64 an den Profilen 10 realisieren. Die Befestigung des Fachbodens erfolgt
dabei werkzeuglos und ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Befestigungsmittel.
[0056] Fig. 14 zeigt zwei erfindungsgemäße Profile 10, an denen eine Querstrebe 70 und eine
Schubladenführung 72 befestigt sind. Die Querstrebe 70 und die Schubladenführung 72
werden jeweils, wie anhand des Fachbodens und anhand der Fig. 11 bis 13 beschrieben,
in die Ausnehmungen an den Profilen 10 eingesetzt. Neben den Ausnehmungen 34 können
zur Befestigung von Fachböden 64, Querstreben 70 und/oder Schubladenführungen 72 auch
die weiteren Ausnehmungen am Profil 10 verwendet werden, wie sie anhand der Fig. 2
beschrieben wurden.
[0057] Fig. 15 zeigt eine abschnittsweise Ansicht einer Anordnung mit vier vertikal angeordneten
Profilen 10 und einem Deckel 74, der auf die Profile 10 aufgesetzt wurde.
[0058] Fig. 16 zeigt abschnittsweise ein erfindungsgemäßes Profil 10, das an seiner in Fig.
16 unten liegenden Stirnseite mit einem Abschlussstopfen 76 verschlossen wurde. Der
Abschlussstopfen 76 kann beispielsweise auch als Fußbodengleiter ausgebildet sein.
[0059] Fig. 17 zeigt das Profil 10, das mit dem Abschlussstopfen 76 versehen wurde, wobei
zusätzlich noch ein höhenverstellbarer Fuß 78 an dem Abschlussstopfen 76 angeordnet
wurde.
[0060] Fig. 18 zeigt das Profil 10 mit dem Abschlussstopfen 76, wobei eine Lenkrolle 80
mit dem Abschlussstopfen 76 verbunden wurde.
[0061] Fig. 19 zeigt beispielhaft eine weitere Betriebseinrichtung 90, die als Regal ausgebildet
ist.
[0062] Fig. 20 zeigt beispielhaft eine weitere Betriebseinrichtung 110, die als Schrank
ausgebildet ist.
[0063] Fig. 21 zeigt eine weitere Betriebseinrichtung 120, die als Werkbank ausgebildet
ist.
[0064] Das Regal 90, der Schrank 110 und die Werkbank 120 weisen jeweils vier vertikal angeordnete
Profile 10 auf. Zwischen diesen vier Profilen 10 sind im Fall des Regals 90 zwei Fachböden
sowie weitere Schubladen angeordnet. Im Falle des Schranks 110 sind die vier vertikal
angeordneten Profile mit zwei Seitenwänden und einer Rückwand verbunden sowie mit
einem Deckel. Darüber hinaus sind in der beschriebenen Art und Weise Schubladenführungen
und Schubladen zwischen den Profilen 10 angeordnet.
[0065] Die Werkbank 120 weist einen Grundtisch mit den vier Profilen auf, die mittels zweier
Seitenwände und einer Teilrückwand miteinander verbunden sind und auf denen eine Tischplatte
ruht. Von der Tischplatte gehen wiederum zwei weitere Profile 10 aus, zwischen denen
eine Lochblechwand 122 angeordnet ist, beispielsweise um Werkzeuge aufzuhängen. Zwei
weitere Profilabschnitte des Profils 10 erstrecken sich dann waagrecht ausgehend von
der Lochblechwand 122. Diese beiden Profilabschnitte 10 sind dann mittels eines Querträgers
124 verbunden, an dem dann beispielsweise eine Arbeitsplatzleuchte 126 angeordnet
werden kann.
[0066] Insgesamt ermöglicht das erfindungsgemäße Profil 10 einen äußerst flexiblen, einfachen
und dabei stabilen Aufbau von Betriebseinrichtungen nach Art eines Baukastensystems.
Da die Wände und die Profile sowie auch Fachböden und gegebenenfalls Schubladenführungen
und dergleichen oder weitere Bauteile werkzeuglos miteinander verbunden werden können
oder lediglich durch zusätzliche Schrauben aneinander fixiert werden, kann der Aufbau
der Betriebseinrichtungen unmittelbar vor Ort erfolgen. Die Transportkosten für die
erfindungsgemäßen Betriebseinrichtungen sind daher erheblich niedriger, da diese zerlegt
transportiert werden können und dadurch nur wenig Platz benötigen.
1. Profil zum Aufbau von Betriebseinrichtungen, insbesondere Schränke, Regale, Werkbänke
und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (10) wenigstens eine sich in Längsrichtung des Profils (10) erstreckende,
über die Länge des Profils (10) durchgehende und zur Außenseite des Profils (10) hin
offene Nut (22,28) mit L-förmigem oder T-förmigem Querschnitt aufweist.
2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (10) wenigstens zwei L-förmige oder T-förmige Nuten (22,28) aufweist und
insbesondere zwei der L-förmigen oder T-förmige Nuten (22,28) senkrecht zueinander
angeordnet sind.
3. Profil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (10) zwei senkrecht zueinander angeordnete Seitenwände (16, 18) aufweist,
wobei in jeder der Seitenwände (16, 18) jeweils wenigstens eine L-förmige oder T-förmige
Nut (22,28) angeordnet ist.
4. Profil nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (10) mit wenigstens einer Ausnehmung (34) zum Einhängen von Bauteilen,
insbesondere Fachböden, Schubladenführungen und dergleichen, versehen ist.
5. Profil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (34) einen ersten Abschnitt (36) aufweist, der sich parallel zur Längsrichtung
erstreckt und quer zur Längsrichtung eine erste Breite aufweist, dass die Ausnehmung
(34) wenigstens einen zweiten Abschnitt (38) aufweist, der von dem ersten Abschnitt
(36) ausgeht, sich in Längsrichtung erstreckt und quer zur Längsrichtung eine zweite
Breite aufweist, die kleiner ist als die erste Breite, und dass die Ausnehmung (34)
einen dritten Abschnitt (40) aufweist, der von dem ersten Abschnitt (36) ausgeht,
sich entgegen der Längsrichtung erstreckt und quer zur Längsrichtung die zweite Breite
aufweist.
6. Profil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (36) der Ausnehmung (34) abschnittsweise in einer ersten Außenfläche
des Profils (10) und abschnittsweise in einer zweiten Außenfläche des Profils (10)
angeordnet ist, wobei die erste und die zweite Außenfläche senkrecht zueinander angeordnet
sind.
7. Profil nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Ausnehmung (34) zumindest abschnittsweise in einer Seitenwand
(30) einer Montagenut (24) angeordnet ist, wobei die Montagenut (24) in einer Seitenfläche
(18) des Profils (10) angeordnet ist und in Längsrichtung des Profils (10) durchgeht.
8. Profil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagenut (24) zwei parallele Seitenwände (30, 32) aufweist, die senkrecht zu
der Seitenfläche (18) des Profils angeordnet sind, und dass die Montagenut (24) einen
Nutgrund (26) aufweist, der zumindest abschnittsweise parallel zu der Seitenfläche
(18) des Profils (10) verläuft.
9. Profils nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Nut mit L-förmigem oder T-förmigem Querschnitt von einer Seitenfläche
(32) und/oder einem Nutgrund der Montagenut (24) ausgeht.
10. Profil nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (10) einen geschlossenen Querschnitt aufweist.
11. Profil nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (10) als Blechteil, insbesondere als Walzprofil, ausgebildet ist.
12. Betriebseinrichtung, insbesondere Schrank, Regal, Werkbank oder dergleichen, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Profile (10) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche und
wenigstens einer Wand (50, 52), die parallel zu den wenigstens zwei Profilen (10)
verläuft und die im Bereich einer ersten Seitenkante wenigstens abschnittsweise in
einer Nut (22,28) mit L-förmigem oder T-förmigem Querschnitt des ersten Profils (10)
angeordnet ist und die im Bereich einer zweiten Seitenkante, die der ersten Seitenkante
gegenüberliegt, wenigstens abschnittsweise in einer Nut (22,28) mit L-förmigem oder
T-förmigem Querschnitt des zweiten Profils (10) angeordnet ist.
13. Betriebseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (50, 52) im Bereich der ersten Seitenkante und im Bereich der zweiten Seitenkante
jeweils eine im Querschnitt L-förmige Abkantung (54) aufweist.
14. Betriebseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Profil (10) wenigstens zwei sich in Längsrichtung des Profils (10) erstreckende
Nuten (22, 28) aufweist, wobei zwei der Nuten (22, 28) an jedem Profil (10) senkrecht
zueinander angeordnet sind, wobei jedes Profil (10) zwei senkrecht zueinander angeordnete
Seitenwände (16, 18) aufweist und wobei in jeder der Seitenwände (16, 18) jeweils
wenigstens eine Nut (22, 28) angeordnet ist, und wobei im Bereich der ersten Seitenkante
der Wand (50, 52) wenigstens ein Abschnitt der Abkantung (54) in der Nut (22, 28)
angeordnet ist und wobei im Bereich der zweiten Seitenkante wenigstens ein Abschnitt
der Abkantung (54) in der Nut (22, 28) angeordnet ist und sowohl im Bereich der ersten
Seitenkante als auch im Bereich der zweiten Seitenkante eine Außenfläche (56, 58)
der Wand (50, 52) an einer Seitenwand (16, 18) des jeweiligen Profils (10) anliegt.
15. Betriebseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (22, 28) jeweils einen von einer Seitenwand (16, 18) des Profils (10) ausgehenden
ersten Nutabschnitt aufweisen, wobei der erste Nutabschnitt senkrecht zu der Seitenwand
(16, 18) angeordnet ist, und dass die Nuten (22, 28) jeweils einen zweiten Nutabschnitt
aufweisen, wobei der zweite Nutabschnitt vom ersten Nutabschnitt ausgeht und senkrecht
zum ersten Nutabschnitt angeordnet ist, dass die L-förmigen Abkantungen (54) jeweils
einen ersten Abkantungsabschnitt, der parallel zu einer Erstreckungsrichtung der Wand
(50, 52) angeordnet ist, wobei die Erstreckungsrichtung der Wand (50, 52) zwischen
den beiden Seitenkanten der Wand (50, 52) verläuft, und einen zweiten Abkantungsabschnitt
aufweisen, der von dem ersten Abkantungsabschnitt ausgeht und senkrecht zu dem ersten
Abkantungsabschnitt angeordnet ist, und dass die Wand (50, 52) an beiden Seitenkanten
eine Außenfläche (56, 58) aufweist, die senkrecht zu der Erstreckungsrichtung der
Wand (50, 52), angeordnet ist, wobei jeweils der erste Abkantungsabschnitt der Abkantung
(54) im ersten Nutabschnitt der zugeordneten Nut (22, 28) angeordnet ist, wobei jeweils
der zweite Abkantungsabschnitt der Abkantung (54) im zweiten Nutabschnitt der zugeordneten
Nut (22, 28) angeordnet ist und wobei die Außenflächen (56, 58) der Wand (50, 52)
jeweils auf der Seitenwand (16, 18) des Profils (10) aufliegen, von der der erste
Nutabschnitt der Nut (22, 28) ausgeht.