Staubsauger
[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen
mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse angeordneten Gebläse zur Erzeugung eines
Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes, wobei das Gebläse
in einem im Gehäuse gebildeten Gebläseraum aufgenommen ist.
[0002] Im privaten Haushalt sowie im Gewerbe kommen Staubsauger zur Reinigung von Flächen
wie textilen Bodenbelägen und glatten Böden zum Einsatz. Dabei wird zur Staubaufnahme
eine Bodendüse des Staubsaugers auf einer Bodenfläche kontinuierlich vor- und zurückgeschoben.
Im Zuge des Energy-Labels für Staubsauger werden für Haushaltsstaubsauger nun Schallleistungspegel
angezeigt. Hierüber soll die Lautstärke des Staubsaugers in Dezibel angegeben werden
und dem Verbraucher eine Orientierung bei der Auswahl eines Staubsaugers geben. Da
die Lautstärke von Staubsaugern sowohl für den Benutzer als auch für das benachbarte
Umfeld unangenehm ist, gibt es Bestrebungen die Lautstärke der Staubsauger zu reduzieren.
Im Rahmen der Reduzierung von Schallleistungspegeln bei Staubsaugern spielt die Lagerung
des Gebläses eine zunehmend wichtigere Rolle.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist bekannt, eine akustische Dämmung im Gebläseraum anzuordnen,
um so die Schallemission durch das Gebläse einzudämmen. Zur akustischen Dämmung im
Gebläseraum werden derzeit vor allem Baumwollvliese, TPE-Schäume und Wirrfaservliese
eingesetzt. Außerdem ist die Kapselung von Gebläsen beispielsweise aus der
WO 2018 / 028740 A1 bekannt. Nachteilig an der hier beschriebenen Kapselung ist, dass keine zuverlässige
Lagerung in der Kapsel gewährleistet ist. Auch die
WO 2005 / 016107 A1 schlägt eine Kapselung des Gebläses vor. Nachteilig an der hier beschriebenen Lösung
ist, dass das Gebläse im Gebläseraum weiterhin über am Staubsaugergehäuse angeformte
Halteabschnitte gelagert ist. Über eine solche Lagerung des Gebläses im Gehäuse wird
einerseits der Körperschall direkt übertragen andererseits wird der freie Luftweg
zugestellt und behindert, was zusätzlichen Schall durch erhöhte Strömungsgeräusche
erzeugt.
[0004] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen verbesserten Staubsauger anzugeben.
Insbesondere soll ein einfach herzustellender und robuster Staubsauger angegeben werden,
der besonders niedrige Schallleistungspegel aufweist.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass das Gebläse in dem Gebläseraum über mindestens
ein im Gehäuse aufgehängtes Trägerteil gelagert ist, kann eine besonders effektiv
schallisolierende Konstruktion realisiert werden, mit der ein leiser Staubsauger möglich
ist. Die Lagerung des Gebläses in dem im Gehäuse aufgehängten Trägerteil ermöglicht
eine dämpfende Gebläselagerung, die verhindert, dass Körperschall des Gebläses direkt
auf das Staubsaugergehäuse übertragen wird. Mit der Aufhängung des Gebläses in dem
Gebläseraum über das im Gehäuse aufgehängte Trägerteil kann die Akustik des Staubsaugers
verbessert werden. Dank der über das aufgehängte Trägerteil realisierten Lagerung
des Gebläses wird der vom Gebläse erzeugte Körperschall nur indirekt und geringfügig
auf das Gehäuse des Staubsaugers übertragen. Das in dem Gehäuse aufgehängte Trägerteil
ermöglicht so eine robuste und zuverlässige Lagerung des Gebläses in dem Gebläseraum,
ohne dass das Trägerteil eine mit dem Gehäuse direkt verbundene Schallbrücke bildet.
Das Gebläse ist nur durch das mindestens eine Trägerteil in dem Gehäuse aufgehängt
und hierdurch im Gebläseraum festgelegt. Hierdurch wird die Übertragung von Körperschall
des Gebläses auf das Gehäuse des Staubsaugers auf die Aufhängung des Trägerteils im
Gehäuse begrenzt. Damit lässt sich ein Staubsauger zur Reinigung von Bodenflächen
realisieren, der besonders niedrige Schallleistungspegel aufweist.
[0006] Die Bodenfläche kann durch einen textilen Bodenbelag wie einen Teppich oder Teppichboden
oder durch einen Hartboden wie z. B. ein Holzparkett, Laminat oder einen PVC-Bodenbelag
gebildet werden.
[0007] Der Staubsauger weist ein Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes auf, durch den
die über eine zu reinigende Bodenfläche geführte Bodendüse Staub und Schmutz von der
Bodenfläche aufnimmt. Hierzu wird die Bodendüse durch den Benutzer mittels Schub-
und Zugbewegungen in Bearbeitungsrichtung vor und zurück bewegt. Hierdurch gleitet
die Bodendüse über die zu reinigende Bodenfläche. Insbesondere bei langflorigen Teppichen
gleitet die Unterseite der Bodendüse über den Teppich, während die Unterseite bei
Glattböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen
hinweg schwebt. Der Benutzer kann dazu beispielsweise einen über ein Saugrohr mit
der Bodendüse verbundenen Griff des Staubsaugers handhaben. Damit die Reinigung und
Pflege des Bodenbelags möglichst effektiv ausgeführt werden kann, ist der Saugmund
der Bodendüse länglich ausgebildet und verläuft im Wesentlichen quer zur Bearbeitungsrichtung.
Länglich ausgebildet bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der vorzugsweise im Wesentlichen
rechteckige Saugmund eine größere Länge quer zur Bearbeitungsrichtung aufweist, als
Breite in Bearbeitungsrichtung. Der Saugmund ist vorzugsweise zwischen 20 und 30 cm
quer zur Bearbeitungsrichtung lang. Der Staubsauger kann auch als selbstständig fahrender
Staubsauger, insbesondere Saugroboter, ausgebildet sein, sodass die Bearbeitungsrichtung
der Bodendüse der Fahrtrichtung des selbstständig fahrenden Staubsaugers entspricht.
Ein Staubsaugergehäuse des Staubsaugers kann eine Staubaufnahmekammer aufweisen, in
welcher der über die Bodendüse aufgenommene Staub beispielsweise in einem Staubbeutel
gesammelt werden kann.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln
aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander
kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Trägerteil
einen Luftkanal für den vom Gebläse erzeugten Luftstrom durch den Gebläseraum bildet.
Mit der Bildung eines Luftkanals in dem mindestens einen Trägerteil lässt sich das
Trägerteil zur Luftführung des vom Gebläse erzeugten Luftstromes nutzen. Mit der Führung
des Luftstromes über das Trägerteil kann die Verbindung zwischen dem Gehäuse des Staubsaugers,
insbesondere mit dem weiteren Luftweg, auf die Aufhängung des Trägerteils im Gehäuse
begrenzt werden. Hierdurch wird nur geringfügig Körperschall des Gebläses auf das
Staubsaugergehäuse übertragen, wodurch sich ein Staubsauger mit besonders niedrigen
Schallleistungspegeln realisieren lässt.
[0010] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist, dass das Gebläse in dem Gebläseraum
durch eine Haube gekapselt ist. Mit der zusätzlichen Kapselung des Gehäuses durch
eine Haube kann der vom Gebläse erzeugte Schall weiter isoliert werden. Die Haube
wird vorzugsweise einfach auf das mindestens eine Trägerteil aufgeschoben und bietet
hierdurch zusätzliche Stabilität für die Lagerung des Gebläses in dem Gebläseraum.
[0011] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Haube in einem im Gebläseraum
aufgenommenem Dämmmaterial gelagert ist. Mit der Lagerung der Haube in dem Dämmmaterial,
welches in dem Gebläseraum angeordnet ist, kann eine zusätzliche Isolation zwischen
Haube und Staubsaugergehäuse durch das im Gebläseraum aufgenommene Dämmmaterial realisiert
werden.
[0012] Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung der Erfindung, dass das Gebläse über
ein Lagerelement in dem Trägerteil gelagert ist. Das Lagerelement kann als Gummipuffer
oder als gummiartiger Lagerring ausgebildet sein und zwischen Gebläse und Trägerteil
angeordnet sein, wodurch eine zusätzliche Dämpfung des vom Gebläse erzeugten Körperschalls
realisiert werden kann.
[0013] Weiter vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Erfindung, dass das Trägerteil über
Rasthaken in dem Gehäuse aufgehängt ist. Mit der Aufhängung des mindestens einen Trägerteils
in dem Gehäuse über Rasthaken kann eine einfache Montage von Gebläse und Trägerteil
in dem Gebläseraum des Staubsaugergehäuses realisiert werden. Bei der Montage wird
die Aufhängung des Trägerteils in dem Gebläseraum einfach durch Verrastung der Rasthaken
realisiert.
[0014] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Trägerteil über
gedämmte Verschraubungen in dem Gehäuse aufgehängt ist. Die Verschraubung des Trägerteils
im Gehäuse ermöglicht eine zusätzliche Dämmung mit der Abkapselung der Verschraubungsstellen
durch ein dämpfendes Material. Mit einer solchen gedämmten Verschraubung des mindestens
einen Trägerteils lässt sich eine zusätzliche Dämpfung des vom Gebläse erzeugten Körperschalls
realisieren.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gebläse
in dem Gebläseraum an zwei Trägerteilen im Gehäuse aufgehängt ist. Mit der Aufhängung
des Gebläses an zwei Trägerteilen lässt sich das Gebläse zuverlässig in dem Gebläseraum
festlegen. Die Übertragung des vom Gebläse erzeugten Körperschalls wird auf die Aufhängung
der beiden Trägerteile im Staubsaugergehäuse begrenzt. Hierdurch wird nur geringfügig
Körperschall des Gebläses über die beiden Trägerteile auf das Staubsaugergehäuse übertragen,
wodurch sich ein Staubsauger mit besonders niedrigen Schallleistungspegeln realisieren
lässt. Vorzugsweise bilden beide Trägerteile jeweils einen Luftkanal für den vom Gebläse
erzeugten Luftstrom. Hierdurch kann durch den Luftkanal des einen Trägerteils die
Zuluft durch den Gebläseraum geleitet werden, während durch den Luftkanal des anderen
Trägerteils die Abluft aus dem Gebläseraum geleitet werden kann.
[0016] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass ein erstes Trägerteil das
Gebläse an einer Vorderseite des Gebläses abstützt und ein zweites Trägerteil das
Gebläse an einer der Vorderseite gegenüberliegenden Rückseite des Gebläses abstützt.
Mit der beidseitigen Abstützung des Gebläses an den Trägerteilen kann eine zuverlässige
Festlegung des Gebläses in dem Gebläseraum realisiert werden. Bei Bildung von Luftkanälen
in den Trägerteilen kann die Zuluft auf der einen Seite des Gebläses über den Luftkanal
im ersten Trägerteil zugeführt und im zweiten Trägerteil die Abluft auf der anderen
Seite des Gebläses aus dem Gebläseraum abgeführt werden.
[0017] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist, dass das Gehäuse mehrteilig aufgebaut
ist, wobei zwischen den Gehäuseteilen des Gehäuses eine dämmende Weichkomponente eingesetzt
ist. Hierdurch lässt sich eine Übertragung von Körperschall zwischen den Gehäuseteilen
des Gehäuses weiter reduzieren.
[0018] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden
nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind
in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
- Figur 1
- Erfindungsgemäßer Staubsauger mit Bodendüse,
- Figur 2
- Gebläse, Trägerteile und Haube,
- Figur 3
- Schnittansicht von Aufhängung,
- Figur 4 u. 5
- Detailansichten,
- Figur 6
- Schnittansicht von Gebläseraum und
- Figur 7 u. 8
- Detailansichten.
[0019] In den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein erfindungsgemäßer Staubsauger
rein schematisch dargestellt. Die Darstellung gemäß Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen
Staubsauger 1 mit einer an den Staubsauger 1 angeschlossenen Bodendüse 18. Bei dem
im Ausführungsbeispiel dargestellten Staubsauger 1 handelt es sich um einen sogenannten
Kanister-Staubsauger. Die Bodendüse 18 ist hier über ihren Anschlussstutzen 19 mit
einem vorzugsweise teleskopierbar ausgestalteten Saugrohr 20 verbunden. Weiterhin
weist die Bodendüse 18 bei diesem gezeigten Ausführungsbeispiel ein eigenes vom Staubsaugergehäuse
2 unabhängiges Gehäuse 21 auf. Das teleskopierbare Saugrohr 20 geht in einen Handgriff
22 über, an dem ein Saugschlauch 23 angeschlossen ist, der mit dem Staubsaugergehäuse
2 verbunden ist. Über ein elektrisches Anschlusskabel 24 wird ein in dem Staubsaugergehäuse
2 integriertes Gebläse 3 (Fig. 2) des Staubsaugers 1 mit Strom betrieben, um einen
Unterdruck zu erzeugen. Mittels dieses Unterdruckes wird Schmutz und Dreck von der
zu reinigenden Bodenfläche durch einen Luftstrom über den Saugmund der Bodendüse 18
aufgenommen und über das Saugrohr 20 und den Saugschlauch 23 in das Gehäuse 2 des
Staubsaugers 1 abtransportiert. In diesem Gehäuse 2 vorgesehen ist ein Abscheidesystem
25, welches im Ausführungsbeispiel als Staubbeutel ausgebildet ist. Dieses Abscheidesystem
25 befindet sich in einem durch die Gehäuseteile 2b, 2c und 2a des Staubsaugers 1
gebildeten Staubraum 26. Dieser Staubraum 26 ist durch einen Klappmechanismus zwischen
den Staubsaugergehäuseteilen 2a und 2b zugänglich und geöffnet dargestellt, sodass
das Abscheidesystem 25 sichtbar und entnehmbar ist. Für den Betrieb des Staubsaugers
1 wird der Staubraum 26 geschlossen und ein Unterdruck erzeugt. Der durch den Unterdruck
erzeugte Luftstrom wird in dem Abscheidesystem 25 von Schmutz und Dreck befreit und
über ein Abluftgitter 27 aus dem Staubsauger 1 herausgeleitet. Zum Ein- und Ausschalten
des Staubsaugers 1 weist dieser eine Trittschaltung 28 auf. Diese Trittschaltung 28
umfasst Schalter, die ausreichend groß sind, damit ein Benutzer diese mit dem Fuß
betätigen kann. Die Trittschaltung 28 weist üblicherweise auch einen Schalter zur
Betätigung der im Staubsaugergehäuse 2 integrierten (nicht gezeigten) Wickelautomatik
für das Anschlusskabel 24 auf. An dem Handgriff 22 befindet sich zudem eine Handschaltung
29 mit der Funktionen des Staubsaugers 1 und der Bodendüse 18 aktiviert werden können.
Außerdem kann der Staubsauger 1 über die Handschaltung 29 ein- und ausgeschaltet werden
und es können Leistungsstufen des Gebläses 3 (Fig. 2) ausgewählt werden. Ein Benutzer
des Staubsaugers 1 kann diesen an dem Handgriff 22 ergreifen und so die Bodendüse
18 in einer mittels einer Schub- und Zugbewegung in der als Doppelpfeil gekennzeichneten
Bearbeitungsrichtung 30 vor- und zurückschieben, um die Bodenfläche zu reinigen. Hierbei
gleitet die Bodendüse 18 über die zu reinigende Bodenfläche. Besonders bei langflorigen
Teppichen gleitet die Unterseite der Bodendüse 18 über die Bodenfläche, während die
Unterseite bei Hartböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese
Bodenflächen hinweg schwebt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Bodendüse
18 außerdem Abstützelemente 31 in Form von Rädern auf, welche einen definierten Abstand
der Unterseite zu den zu reinigenden Bodenflächen und eine einfache Handhabung beim
Vor- und Zurückschieben der Bodendüse 18 sicherstellen.
[0020] Die Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung auf zwei Trägerteile 5, 6, welche das Gebläse
3 aufnehmen, wobei auf die Trägerteile 5, 6 eine Haube 9 aufgeschoben ist. In dieser
Detaildarstellung ist zu erkennen, dass das Gebläse 3 über Lagerelemente 11, 12 in
den beiden Trägerteilen 5, 6 gelagert ist. Während das erste Lagerelement 11 als Lagerring
ausgebildet ist und das Gebläse 3 an der Vorderseite 15 am ersten Trägerteil 5 abstützt,
ist das zweite Lagerelement 12 als Gummipuffer ausgebildet und stützt das Gebläse
3 an der gegenüberliegenden Rückseite 16 des Gebläses 3 am zweiten Trägerteil 6 ab.
In den beiden Trägerteilen 5, 6 ist jeweils ein Luftkanal 7, 8 gebildet für den vom
Gebläse 3 erzeugten Luftstrom. Das erste Trägerteil 5 an der Vorderseite 15 des Gebläses
3 führt die Luft des Luftstromes über den im Trägerteil 5 gebildeten Luftkanal 7 durch
den Gebläseraum 4 (Fig. 3) zu dem Gebläse 3 hin. In dem zweiten Trägerteil 6 dient
der hier gebildete Luftkanal 8 zur Abführung des Luftstromes aus dem Gebläseraum 4
(Fig. 3). Hierzu ist das zweite Trägerteil 6 an der Rückseite 16 des Gebläses 3 angeordnet.
Über die Trägerteile 5, 6 kann das Gebläse 3 in dem Gebläseraum 4 (Fig. 3) des Staubsaugers
1 (Fig. 1) aufgehängt gelagert werden. Die auf die Trägerteile 5, 6 aufgeschobene
Haube 9 kapselt das Gebläse 3 im Gebläseraum 4 (Fig. 3) ab und sorgt für eine zusätzliche
Stabilität bei der Lagerung des Gebläses 3 durch die beiden Trägerteile 5, 6. Die
Haube 9 kann halbkreisförmig oder u-förmig im Querschnitt ausgebildet sein und das
Gebläse 3 so teilweise umschließen. Die Trägerteile 5, 6 selbst bilden vorzugsweise
eine weitere Kapsel 32, welche das Gebläse 3 in der Haube 9 umschließt. Hierzu sind
an die beiden Trägerteile 5, 6 zusätzlich Kapselhüllen 33, 34 angeformt, welche das
Gebläse 3 umschließen. Die Kapselhüllen 33, 34 der Trägerteile 5, 6 werden bei der
Montage einfach über eine Rastverbindung zur Bildung der Kapsel 32 um das Gebläse
3 verrastet. Mit der so gebildeten Kapsel 32 kann das Gebläse 3 zusätzlich schallisoliert
werden, um den Schallleistungspegel des Staubsaugers 1 (Fig. 1) weiter zu senken.
[0021] Aus Figur 3 geht hervor, wie die in Figur 2 dargestellte Montageeinheit in dem Staubsauger
1 angeordnet werden kann. Hierzu ist eine Schnittdarstellung durch den oberen Teil
des Gebläseraums 4 gezeigt. Wie zu erkennen ist, wird das Gebläse 3 in dem Gebläseraum
4 über die im Gehäuse 2 des Staubsaugers 1 aufgehängten Trägerteile 5, 6 gelagert.
In Figur 3 ist mit einem schwarzen Kasten auf der linken Seite der Bereich der Aufhängung
des zweiten Trägerteils 6 an dem Staubsaugergehäuse 2 gekennzeichnet. Dieser Ausschnitt
ist in den Figuren 4 und 5 vergrößert dargestellt und zeigt hier unterschiedliche
Ausführungsformen.
[0022] So ist in Figur 4 gezeigt, wie das Trägerteil 6 über Rasthaken 13 in dem Gehäuse
2 aufgehängt werden kann. Hierzu wird das Trägerteil 6 einfach mit dem Staubsaugergehäuse
2 zusammengeschoben, bis die vorzugsweise am Trägerteil 5 gebildeten Rasthaken 12
in vorzugsweise an dem Staubsaugergehäuse 2 gebildete Rastaufnahmen 35 verrasten.
[0023] Die Figur 5 wiederum zeigt eine Ausführung der Aufhängung der Trägerteile 5, 6 in
dem Gehäuse 2 des Staubsaugers 1 (Fig. 1) über gedämmte Verschraubungen 14. Die hier
gezeigte Verschraubung 14 des zweiten Trägerteils 6 im Gehäuse 2 umfasst ein dämpfendes
Material zur Abkapselung der Verschraubungsstellen. Die so gedämmte Verschraubung
14 des Trägerteils 6 sorgt für eine zusätzliche Dämpfung des vom Gebläse 3 (Fig. 2)
erzeugten Körperschalls.
[0024] Mit der Figur 6 ist eine weitere Schnittansicht von dem Gebläseraum 4 gezeigt. In
dieser Darstellung ist der Gebläseraum 4 durch das untere Staubsaugergehäuseteil 2c
verschlossen. Dieses untere Staubsaugergehäuseteil 2c ist mit dem oberen Staubsaugergehäuseteil
2b verbunden und bildet den Hauptteil des Staubsaugergehäuses 2. Zwischen den Staubsaugergehäuseteilen
2, 2b ist eine dämmende Weichkomponente 17 eingesetzt, welche eine Übertragung des
Körperschalls zwischen den Staubsaugergehäuseteilen 2b, 2c reduziert. In Figur 6 sind
auf der linken und auf der rechten Seite jeweils rechteckige Kästchen eingezeichnet,
welche die in den Figuren 7 und 8 vergrößert dargestellten Verbindungsstellen zwischen
den Gehäuseteile 2b, 2c des Staubsaugergehäuses 2 zeigen. Zu erkennen ist das die
dämmende Weichkomponente 17 vollständig zwischen den Staubsaugergehäuseteilen 2b,
2c angeordnet ist und diese wirksam voneinander entkoppelt. Aus der Figur 6 geht außerdem
hervor, wie die auf die Trägerteile 5, 6 aufgeschobene Haube 9 in dem Gebläseraum
4 gelagert ist. Um die Lagerung der Haube 9 von dem Staubsaugergehäuse 2 zu entkoppeln
ist die Haube 9 mit einem Abstand zum Staubsaugergehäuse 2 in dem Dämmmaterial 10
gelagert, welches in dem Gebläseraum 4 angeordnet ist. Der durch das Dämmmaterial
10 eingerichtete Abstand zwischen der Haube 9 und dem Staubsaugergehäuse 2c sollte
vorzugsweise zwischen 10 und 20 mm betragen, um eine ausreichende Entkopplung der
Haube 9 von dem Staubsaugergehäuse 2 zu erreichen. Der Abstand zwischen Staubsaugergehäuseunterteil
2c und Haube 9 kann durch längere und kürzere Hauben 9 variiert werden. In dieser
Darstellung besonders gut zu erkennen ist, dass der im Staubsaugergehäuse 2 gebildete
Gebläseraum 4 über eine Verbindung zum Staubraum 26 und eine Verbindung zum Abluftgitter
27 verfügt. Die im Gebläseraum 4 angeordneten Trägerteile 5, 6 bilden jeweils durchgehende
Luftkanäle 7, 8 aus, welche einerseits die Verbindung des Gebläses 3 zum Staubraum
26 und andererseits die Verbindung des Gebläses 3 zum Abluftgitter 27 herstellen.
Hierdurch ist das Gebläse 3 in dem Gebläseraum 4 aufgehängt und abgekapselt gelagert,
ohne dass der Luftweg für den vom Gebläse 3 erzeugten Luftstrom eingeschränkt wäre.
Neben der im Dämmmaterial 10 gelagerten Haube 9 verfügen die Trägerteile 5, 6 vorzugsweise
über angeformte Kapselhüllen 33, 34, welche das Gebläse 3 zusätzlich innerhalb der
Haube 9 in einer Kapsel 32 abtrennen. Mit dieser Abtrennung durch die Kapsel 32 und
die Haube 9 kann das Gebläse 3 von dem Staubsaugergehäuse 2 isoliert und über die
Trägerteile 5, 6 aufgehängt angeordnet werden. Es besteht keine direkte Verbindung
von dem Gebläse 3 zum unteren Teil 2c des Staubsaugergehäuses 2. Hierdurch ist ein
Staubsauger 1 (Fig. 1) mit besonders niedrigen Schallleistungspegeln erreichbar.
[0025] Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann
der Staubsauger 1 auch als selbstfahrender Staubsauger ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste:
[0026]
- 1
- Staubsauger
- 2
- Staubsaugergehäuse, 2a, 2b, 2c Staubsaugergehäuseteile
- 3
- Gebläse
- 4
- Gebläseraum
- 5
- Erstes Trägerteil
- 6
- Zweites Trägerteil
- 7
- Erster Luftkanal
- 8
- Zweiter Luftkanal
- 9
- Haube
- 10
- Dämmmaterial
- 11
- Erstes Lagerelement
- 12
- Zweites Lagerelement
- 13
- Rasthaken
- 14
- Verschraubung
- 15
- Vorderseite (Gebläse)
- 16
- Rückseite (Gebläse)
- 17
- Weichkomponente
- 18
- Bodendüse
- 19
- Anschlussstutzen
- 20
- Saugrohr
- 21
- Bodendüsengehäuse
- 22
- Handgriff
- 23
- Saugschlauch
- 24
- Anschlusskabel
- 25
- Abscheidesystem
- 26
- Staubraum
- 27
- Abluftgitter
- 28
- Trittschaltung
- 29
- Handschaltung
- 30
- Bearbeitungsrichtung
- 31
- Abstützelemente
- 32
- Kapsel
- 33
- Erste Kapselhülle
- 34
- Zweite Kapselhülle
- 35
- Rastaufnahmen
1. Staubsauger (1) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen mit einem Gehäuse (2) und
einem in dem Gehäuse (2) angeordneten Gebläse (3) zur Erzeugung eines Unterdruckes
zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes, wobei das Gebläse (3) in einem
im Gehäuse (2) gebildeten Gebläseraum (4) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gebläse (3) in dem Gebläseraum (4) über mindestens ein im Gehäuse (2) aufgehängtes
Trägerteil (5, 6) gelagert ist.
2. Staubsauger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (5, 6) einen Luftkanal (7, 8) für den vom Gebläse (3) erzeugten Luftstrom
durch den Gebläseraum (4) bildet.
3. Staubsauger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (3) in dem Gebläseraum (4) durch eine Haube (9) gekapselt ist.
4. Staubsauger (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (9) in einem im Gebläseraum (4) aufgenommenem Dämmmaterial (10) gelagert
ist.
5. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (3) über ein Lagerelement (11, 12) in dem Trägerteil (5, 6) gelagert
ist.
6. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (5, 6) über Rasthaken (13) in dem Gehäuse (2) aufgehängt ist.
7. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (5, 6) über gedämmte Verschraubungen (14) in dem Gehäuse (2) aufgehängt
ist.
8. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (3) in dem Gebläseraum (4) an zwei Trägerteilen (5, 6) im Gehäuse (2)
aufgehängt ist.
9. Staubsauger (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Trägerteil (5) das Gebläse (3) an einer Vorderseite (15) des Gebläses
(3) abstützt und ein zweites Trägerteil (6) das Gebläse (3) an einer der Vorderseite
(15) gegenüberliegenden Rückseite (16) des Gebläses (3) abstützt.
10. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) mehrteilig aufgebaut ist, wobei zwischen den Gehäuseteilen (2b, 2c,
2d) des Gehäuses (2) eine dämmende Weichkomponente (17) eingesetzt ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Staubsauger (1) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen mit einem Gehäuse (2) und
einem in dem Gehäuse (2) angeordneten Gebläse (3) zur Erzeugung eines Unterdruckes
zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes, wobei das Gebläse (3) in einem
im Gehäuse (2) gebildeten Gebläseraum (4) aufgenommen ist, wobei das Gebläse (3) in
dem Gebläseraum (4) über mindestens ein im Gehäuse (2) aufgehängtes Trägerteil (5,
6) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerteil (5, 6) über Rasthaken (13) in dem Gehäuse (2) aufgehängt ist.
2. Staubsauger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (5, 6) einen Luftkanal (7, 8) für den vom Gebläse (3) erzeugten Luftstrom
durch den Gebläseraum (4) bildet.
3. Staubsauger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (3) in dem Gebläseraum (4) durch eine Haube (9) gekapselt ist.
4. Staubsauger (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (9) in einem im Gebläseraum (4) aufgenommenem Dämmmaterial (10) gelagert
ist.
5. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (3) über ein Lagerelement (11, 12) in dem Trägerteil (5, 6) gelagert
ist.
6. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (5, 6) über gedämmte Verschraubungen (14) in dem Gehäuse (2) aufgehängt
ist.
7. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (3) in dem Gebläseraum (4) an zwei Trägerteilen (5, 6) im Gehäuse (2)
aufgehängt ist.
8. Staubsauger (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Trägerteil (5) das Gebläse (3) an einer Vorderseite (15) des Gebläses
(3) abstützt und ein zweites Trägerteil (6) das Gebläse (3) an einer der Vorderseite
(15) gegenüberliegenden Rückseite (16) des Gebläses (3) abstützt.
9. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) mehrteilig aufgebaut ist, wobei zwischen den Gehäuseteilen (2b, 2c,
2d) des Gehäuses (2) eine dämmende Weichkomponente (17) eingesetzt ist.