Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Glätten von insbesondere an Fugen applizierten
pastösen Massen, mit einem eine Achse definierenden Halteelement, das einen zwischen
zwei Axialfesselungsabschnitten angeordneten zylinderförmigen Haltebereich aufweist,
und eine Mehrzahl von Glättelementen, die jeweils eine Halteaussparung aufweisen,
mittels derer das Glättelement am Haltebereich um die Achse schwenkbar befestigt ist,
wobei ein Umfangsrand einer Konturfläche der Glättelemente individuell gestaltete
Glättabschnitte besitzen.
Stand der Technik
[0002] Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der
DE 20 2014 101 579 U1 vorbekannt. Die Vorrichtung besitzt ein U-förmiges Gehäuse, wobei am freien Ende
der beiden U-Schenkel ein Halteelement angeordnet ist, das einen zylindermantelförmigen
Haltebereich ausbildet. Zwischen den beiden Gehäuseschenkeln erstreckt sich eine Vielzahl
von im Wesentlichen gleich gestaltete, aber voneinander verschiedene Glättabschnitte
aufweisende Glättelemente in Form von Flachstücken. Jedes Glättelement besitzt eine
kreisförmige Halteaussparung, die vom Haltebereich durchgriffen ist. Als Folge dieser
Ausgestaltung können die Glättelemente fächerartig aus dem Gehäuse herausgeschwenkt
werden. Sie können aber auch einzeln als Glättwerkzeug verwendet werden, indem das
Halteelement auseinandergenommen wird, so dass die Glättelemente axial vom Halteelement
befreit werden können.
[0003] Die
DE 20 2008 005 736 U1 beschreibt ein eine Klinge und einen Griff aufweisendes Werkzeug, wobei die Klinge
durch Drücken eines Knopfes verschwenkt werden kann. Der Knopf steckt hierzu in einer
gabelförmigen Öffnung der Klinge.
[0004] Werkzeuge der eingangs genannten Art bilden Fugenspachtel, mit denen eine zuvor auf
die Fuge aufgebrachte Dichtmasse abgezogen werden kann, so dass die Fuge eine einheitliche
Querschnittskontur besitzt. Mit der Mehrzahl der Glättelemente können unterschiedlich
ausgestaltete Querschnittskonturen erzeugt werden.
Zusammenfassung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Werkzeug gebrauchsvorteilhaft
weiterzubilden.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die
Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen
Erfindung, sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe darstellen.
[0007] Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass die Halteaussparung zur Umfangsrandkante
offen ist. Sie ist erfindungsgemäß derart offen, dass die am Halteelement befestigten
Glättelemente in Radialrichtung zur Achse vom Halteelement abgezogen werden. Dies
erfolgt bevorzugt gegen die Überwindung einer Rastkraft. Gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Werkstoff, aus dem die mehreren Glättelemente
gefertigt sind, ein elastischer Werkstoff ist. Der Werkstoff kann beispielsweise ein
Kunststoff sein. Im Bereich der Halteaussparung und der sich daran anschließenden
Durchtrittsöffnung, mit der die Halteaussparung nach außen geöffnet ist, kann das
Glättelement zwei gabelzinkenartige Strukturen aufweisen. Die beiden gabelzinkenartigen
Strukturen flankieren die Halteaussparung und die Durchtrittsöffnung. Die Halteaussparung
und die Durchtrittsöffnung bilden gewissermaßen einen zwei Gabelzinken belassenen
Einschnitt in das als Flachkörper ausgebildete Glättelement. Die Ränder des Einschnittes
können im Bereich der Halteaussparung einen Abstand besitzen, der dem Durchmesser
des Haltebereichs des Halteelementes entspricht. Zwischen diesem Abschnitt des größten
Abstandes der beiden Seitenwände des Einschnittes und der Öffnung in einem Umfangsrand
einer Konturfläche des Glättelementes, die gewissermaßen die Randkante einer einbuchtungsfreien
Basisfläche des Glättelementes entspricht, kann sich eine Stelle befinden, an der
die Seitenwände des Einschnittes geringer voneinander beabstandet sind. Dieser Bereich
bildet eine Rastschulter. Wird das Glättelement vom Haltebereich in Radialrichtung
abgezogen, so spreizen sich die beiden gabelzinkenartigen Strukturen elastisch voneinander
ab, so dass die Rastschulter den Haltebereich des Halteelementes überlaufen kann.
Das Glättelement kann in umgekehrter Richtung wieder auf den Haltebereich aufgesteckt
werden. Hierzu besitzt der Maulbereich der Durchtrittsöffnung von der Halteaussparung
wegweisende Auflaufschrägen oder Auflaufrundungen, die beim Aufstecken des Glättelementes
auf den Haltebereich des Halteelementes ein Auseinanderspreizen der gabelzinkenartigen
Strukturen bewirkt, so dass die Rastschulter den Haltebereich des Halteelementes überlaufen
kann. In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Halteaussparung
einen Durchmesser aufweist, der größer ist, als die lichte Weite der Durchtrittsöffnung
zwischen Halteaussparung und Randkante einer Hüllfläche des Glättelementes. Die beiden
aufeinander zu weisenden Ränder der Durchtrittsöffnungen können parallel zueinander
verlaufen und unter Ausbildung eines Knicks oder einer Rastschulter in den Rand der
Halteaussparung übergehen, der sich auf einer Kreisbogenlinie erstreckt. Das Glättelement
hat eine längliche Form mit zwei bevorzugt parallel zueinander verlaufenden Längsrändern.
Ein Schmalrand verläuft etwa rechtwinklig zu den Längsrändern oder in einem Winkel
in einem Bereich von etwa 85 bis 95 Grad zu den Längsrändern. In den Eckbereichen
zwischen Längsrand und Schmalrand befindet sich jeweils ein Glättabschnitt. Es wird
ein erster Glättabschnitt gebildet, der eine geradlinig verlaufende Konturkante erzeugt.
Es wird ein zweiter Glättabschnitt ausgebildet, der eine rundkehlige Struktur der
pastösen Masse erzeugt. Auf der dem Schmalrand gegenüberliegenden Schmalseite des
Glättelementes ist die Durchtrittsöffnung mit der sich daran anschließenden Halteaussparung
angeordnet. Es ist vorgesehen, dass sich die Glättelemente, die um den Haltebereich
schwenkbar vom Halteelement gehalten werden, in eine Parallellage bringbar sind, in
der die Längsränder sämtlicher Glättelemente übereinander liegen. In dieser Lage liegen
auch sämtliche Schmalränder übereinander. Die Glättelemente unterscheiden sich bevorzugt
lediglich in der Länge des geradlinig verlaufenden ersten Glättabschnitts und im Radius
des gerundeten zweiten Glättabschnitts. Es ist ferner vorgesehen, dass mindestens
zwei, drei, bevorzugt vier, fünf oder mehr Glättelemente zwischen zwei Axialfesselungsabschnitten
derart angeordnet sind, dass sowohl die gerade verlaufenden Glättabschnitte als auch
die rund verlaufenden Glättabschnitte treppenstufenartig übereinander angeordnet sind,
wobei insbesondere vorgesehen ist, dass einem Glättelement mit dem kleinsten ersten
Glättabschnitt, der auch ein Eckabschnitt sein kann, einen zweiten Glättabschnitt
aufweist, der den größten Rundungsradius aufweist und dass das Glättelement, dessen
zweiter Glättabschnitt den kleinsten Rundungsradius aufweist, den längsten ersten
Glättabschnitt aufweist. Die beiden bevorzugt kreisrunden Axialfesselungsabschnitte
können einen Durchmesser aufweisen, der in etwa Abstand der beiden sich gegenüberliegenden
Längsränder des Glättelementes entspricht. Es ist alternativ aber auch möglich, dass
das Glättelement mit dem kleinsten ersten Glättabschnitt auch den kleinsten zweiten
Glättabschnitt aufweist und das Glättelement mit dem größten ersten Glättabschnitt
auch den größten zweiten Glättabschnitt aufweist.
[0008] Die erfindungsgemäßen Glättelemente bilden gabelzinkenartige Strukturen, die zur
Erweiterung der Öffnung elastisch voneinander abspreizbar sind.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0009] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fugenglättspachtels in einer Draufsicht,
- Fig. 2
- das in der Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel in einer um 180 Grad gewendeten
Stellung,
- Fig. 3
- die Seitenansicht,
- Fig. 4
- die Ansicht auf den Schmalrand 16 gemäß Figur 1,
- Fig. 5
- eine um 180 Grad gewendete Darstellung,
- Fig. 6
- eine erste perspektivische Darstellung der Vorrichtung, wobei alle Glättelemente 5
in eine Parallellage gebracht sind,
- Fig. 7
- die Darstellung eines einzelnen Glättelementes 5,
- Fig. 8
- eine dreidimensionale Darstellung der Vorrichtung, wobei die Glättelemente 5 zu einem
Fächer aufgefächert sind,
- Fig. 9
- eine zweite dreidimensionale Darstellung, bei der alle fünf Glättelemente 5 von einem
Halteelement 1 abgezogen worden sind,
- Fig. 10
- ein erstes Anwendungsbeispiel,
- Fig. 11
- ein zweites Anwendungsbeispiel.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0010] Das in den Zeichnungen dargestellte Werkzeug ist ein Fugenspachtel zur Nachbearbeitung
von mit dauerelastischem Füllmaterial versiegelten Fugen. Das Füllmaterial wird als
pastöse Masse zunächst in den Bereich der Fuge zwischen zwei insbesondere senkrecht
zueinander stehenden Flächen 19 und 20 gebracht. Es hat zunächst die Form einer Dichtmassenraupe
17, wie es in den Figuren 10 oder 11 dargestellt ist. Die Vorrichtung besitzt mehrere
Glättelemente 5, die wahlweise zum Einsatz kommen können, um mit unterschiedlich gestalteten
Glättabschnitten 8, 9 die Dichtmassenraupe mit verschiedenen Konturen abzuziehen,
so dass sich eine abgezogene Fugendichtung 18 ergibt, die in der Figur 10 die Form
einer gerundeten Kehle ausbildet und die in der Figur 11 eine Ebene ausbildet. Das
Glättelement 5 wird dabei mit einem ersten Rand, der ein Schmalrand 16 sein kann,
an der ersten Fläche 19 entlanggleitend und mit einem zweiten Rand, der ein Längsrand
15 sein kann, an einer zweiten Fläche 20 entlanggleitend in Richtung des in den Figuren
10 und 11 dargestellten Pfeiles, also in Richtung des Verlaufs der Dichtmassenraupe
17 gezogen. Dabei streift der Glättabschnitt 8, 9 die überschüssige Dichtmasse ab.
[0011] Mehrere, im Ausführungsbeispiel fünf Glättelemente 5 sind kongruent übereinanderliegend
an einem Halteelement 1 befestigt. Sie können von der in der Figur 6 dargestellten
Parallellage in eine in der Figur 8 dargestellte aufgefächerte Lage geschwenkt werden,
indem die Glättelemente 5 um eine Achse A des Halteelementes 1 geschwenkt werden.
[0012] Das Halteelement 1 besitzt eine Nabenform. Es besitzt einen mittleren Haltebereich
4, der eine kreiszylinderförmige Mantelwand besitzt. Der Haltebereich 4 erstreckt
sich in axialer Richtung zwischen zwei gleich gestalteten Axialfesselungsabschnitten
2, 3. Die beiden Axialfesselungsabschnitte 2, 3 werden von tellerförmigen, rotationssymmetrischen
Strukturen ausgebildet, die zumindest bereichsweise über die Zylindermantelfläche
des Haltebereichs hinausragen. Die Funktion der Axialfesselungsabschnitte 2 ist die
axiale Fesselung von Glättelementen 5 an das Halteelement 5.
[0013] Jedes der im Ausführungsbeispiel insgesamt fünf Halteelemente 5 besteht aus einem
länglichen Kunststoff-Flachkörper, der zwei parallel zueinander verlaufende Längsränder
15 und einen sich dazu quer erstreckenden Schmalrand 16 ausbildet. Dem Schmalrand
16 liegt eine Einbuchtung gegenüber. Die Einbuchtung wird von zwei Gabelzinken 14
flankiert. Sie ist gewissermaßen als Einschnitt in den Flachkörper ausgebildet. Die
Gabelzinken 14 können sich elastisch voneinander wegspreizen. Es ist eine Rastschulter
13 vorgesehen.
[0014] Beim Ausführungsbeispiel besteht die Einbuchtung beziehungsweise der Einschnitt aus
einem ersten Abschnitt, der eine Halteaussparung 6 ausbildet. Die Halteaussparung
6 besitzt einen Rand 12, der auf einer Kreisbogenlinie verläuft. Die Halteaussparung
6 hat somit einen Durchmesser D.
[0015] An die Rastschulter 13 schließen sich Ränder 11 einer Durchtrittsöffnung 10 an. Die
Ränder 11 verlaufen parallel zueinander. Sie begrenzen die Durchtrittsöffnung 10 auf
eine Weite W, die kleiner ist als der Durchmesser D. Der Durchmesser D entspricht
dem Durchmesser des Haltebereichs 4 des Halteelementes 1.
[0016] Ein Umfangsrand 7 einer Konturfläche des Glättelementes 5 ist somit im Bereich der
Durchtrittsöffnung 10 unterbrochen. Ein Umfangsrand 7 einer Konturfläche des Glättelementes
5 entspricht im Bereich von Längsrändern 15 und einem Schmalrand 16 der Umfangsrandkante
des Glättelementes 5. Der Umfangsrand 7 der Konturfläche überbrückt die Durchtrittsöffnung
10, so dass der Umfangsrand 7der Konturfläche im Bereich der Durchtrittsfläche unterbrochen
ist. Die Durchtrittsöffnung 10 bildet somit zusammen mit der Halteaussparung 6 einen
Einschnitt in den Umfangsrand 7 der Konturfläche.
[0017] An die an den Umfangsrand 7 angrenzenden Enden der Ränder 11 der Durchtrittsöffnung
10 schließen sich Auflaufschrägen beziehungsweise Auflaufrundungen an. Mit diesen
Auflaufschrägen oder Auflaufrundungen wird die Durchtrittsöffnung 10 auf den Haltebereich
4 des Halteelementes aufgesteckt. Dabei werden die Gabelzinken 14 auseinandergespreizt,
so dass die Rastschulter 13 den Haltebereich 4 überlaufen kann, bis der Haltebereich
4 formangepasst in der Halteaussparung 6 liegt. In dieser Position kann das an das
Halteelement 1 gefesselte Glättelement 5 um die Achse A geschwenkt werden.
[0018] Jedes Glättelement 5 besitzt einen ersten Glättabschnitt 8, der geradlinig verläuft
und einen zweiten Glättabschnitt 9, der rund verläuft. Ein Glättelement, insbesondere
das Glättelement 5 mit dem zweiten Glättabschnitt 9, der den größten Rundungsradius
aufweist, besitzt entweder den kleinsten ersten Glättabschnitt 8 oder bildet dort
eine Ecke aus. Das Glättelement 5 mit einem zweiten Glättabschnitt 9 mit dem kleinsten
Rundungsabschnitt besitzt einen ersten Glättabschnitt 8 mit einer größten Breite B.
[0019] Die Glättelemente 5 können in einer ersten Weise verwendet werden, wie sie die Figur
10 zeigt, nämlich in einer aufgefächerten Form, in der sie an das Halteelement 1 gefesselt
sind.
[0020] Die Glättelemente 5 können aber auch in einer zweiten Weise verwendet werden, wie
sie die Figur 11 zeigt. Hier ist das Glättelement 5 vom Halteelement 1 abgezogen.
[0021] Wie insbesondere der Figur 6 zu entnehmen ist, können die Glättelemente 5 derart
am Halteelement 1 befestigt werden, dass sowohl die ersten Glättabschnitte 8 als auch
die zweiten Glättabschnitte 9 eine Treppenstufen-Anordnung ausbilden, wobei die beiden
Treppenstufen-Anordnungen gegenläufig ausgebildet sind, so dass sie ein einfaches
Auseinanderschwenken der Glättelemente aus der in der Figur 6 dargestellten Parallellage
ermöglichen, in der die Längsränder 15 und die Schmalränder 16 sämtlicher Glättelemente
5 miteinander fluchten.
[0022] Die Bezugsziffer 21 bezeichnet eine in der Figur 9 sichtbare Ringstufe, die dem Axialfesselungsabschnitt
3 auf seiner zum Axialfesselungsabschnitt 2 weisenden Seite angeformt ist. Die Stirnfläche
dieser Stufe bildet eine Anlageflanke für eine Breitseite des Glättelementes. Der
dann verbleibende Ringspalt dient zur Aufnahme eines Aufhängers, mit dem das Produkt
an einem Verkaufsregal befestigt werden kann.
[0023] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen
auch kombiniert sein können, nämlich:
[0024] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Halteaussparung 6 zum
Umfangsrand 7 derart offen ist, dass die am Halteelement 1 befestigten Glättelemente
5 einzeln in radialer Richtung zur Achse A durch Überwindung einer Rastkraft abgezogen
und wieder aufgesetzt werden können.
[0025] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Halteaussparung 6 einen
Durchmesser D aufweist, der größer ist, als die lichte Weite W einer Durchtrittsöffnung
10 zwischen Halteaussparung 6 und Umfangsrandkante 7.
[0026] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Glättelement 5 aus einem
elastischen Werkstoff besteht und sich die Halteaussparung 6 zwischen zwei gabelzinkenförmigen
Abschnitten 14 des Glättelementes 5 erstreckt.
[0027] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Glättelement 5 ein sich
in einer Ebene erstreckendes Flachstück aus Kunststoff ist mit zwei parallel zueinander
verlaufenden Längsrändern 15 und einem der Durchtrittsöffnung 10 gegenüberliegenden
Schmalrand 16.
[0028] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass beide Eckbereiche des Schmalrandes
16 mit den beiden Längsrändern 15 jeweils einen Glättabschnitt ausbilden, wobei ein
Glättabschnitt 8 geradlinig und ein zweiter Glättabschnitt 9 gerundet verläuft.
[0029] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Durchtrittsöffnung 10
zwei parallel zueinander verlaufende Ränder 11 aufweist, die in Richtung weg von der
Halteaussparung 6 in Rundungen oder Schrägen übergeht.
[0030] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Randkante 12 der Halteaussparung
6 auf einer Kreisbogenlinie verläuft.
[0031] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die auf einer Kreisbogenlinie
verlaufende Randkante 12 der Halteaussparung 6 unter Ausbildung einer Rastschulter
13 in die Ränder der Durchtrittsöffnung 10 übergeht.
[0032] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Durchmesser der Axialfesselungsabschnitte
2, 3 maximal dem Abstand der beiden Längsränder 15 entspricht.
[0033] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale
eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische
Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche
Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich
ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern
versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung
betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung
genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für
den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende
Mittel ersetzt werden können.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Halteelement |
A |
Achse |
2 |
Axialfesselungsabschnitt |
D |
Durchmesser |
3 |
Axialfesselungsabschnitt |
W |
Weite |
4 |
Haltebereich |
|
|
5 |
Glättelement |
|
|
6 |
Halteaussparung |
|
|
7 |
Umfangsrand |
|
|
8 |
Glättabschnitt (gerade) |
|
|
9 |
Glättabschnitt (rund) |
|
|
10 |
Durchtrittsöffnung |
|
|
11 |
Rand |
|
|
12 |
Rand der Halteaussparung |
|
|
13 |
Rastschulter |
|
|
14 |
Gabelzinken |
|
|
15 |
Längsrand |
|
|
16 |
Schmalrand |
|
|
17 |
Dichtmassenraupe |
|
|
18 |
abgezogene Fugendichtung |
|
|
19 |
erste Fläche |
|
|
20 |
zweite Fläche |
|
|
21 |
Stufe |
|
|
1. Vorrichtung zum Glätten von insbesondere an Fugen applizierten pastösen Massen, mit
einem eine Achse (A) definierenden Halteelement (1), das einen zwischen zwei Axialfesselungsabschnitten
(2, 3) angeordneten zylinderförmigen Haltebereich (4) aufweist, und eine Mehrzahl
von Glättelementen (5), die jeweils eine Halteaussparung (6) aufweisen, mittels derer
das Glättelement (5) am Haltebereich (4) um die Achse (A) schwenkbar befestigt ist,
wobei ein Umfangsrand (7) einer Konturfläche der Glättelemente (5) individuell gestaltete
Glättabschnitte (8, 9) besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteaussparung (6) zum Umfangsrand (7) offen ist und gabelzinkenartige Strukturen
aufweist, wobei die am Halteelement (1) befestigten Glättelemente (5) einzeln in radialer
Richtung zur Achse (A) durch Überwindung einer Rastkraft, bei der sich die beiden
gabelzinkenartige Strukturen elastisch voneinander abspreizen, abgezogen und wieder
aufgesetzt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteaussparung (6) einen Durchmesser (D) aufweist, der größer ist, als die lichte
Weite (W) einer Durchtrittsöffnung (10) zwischen Halteaussparung (6) und Umfangsrandkante
(7).
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glättelement (5) aus einem elastischen Werkstoff besteht und sich die Halteaussparung
(6) zwischen zwei gabelzinkenförmigen Abschnitten (14) des Glättelementes (5) erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glättelement (5) ein sich in einer Ebene erstreckendes Flachstück aus Kunststoff
ist mit zwei parallel zueinander verlaufenden Längsrändern (15) und einem der Durchtrittsöffnung
(10) gegenüberliegenden Schmalrand (16).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Eckbereiche des Schmalrandes (16) mit den beiden Längsrändern (15) jeweils
einen Glättabschnitt ausbilden, wobei ein Glättabschnitt (8) geradlinig und ein zweiter
Glättabschnitt (9) gerundet verläuft.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (10) zwei parallel zueinander verlaufende Ränder (11) aufweist,
die in Richtung weg von der Halteaussparung (6) in Rundungen oder Schrägen übergeht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Randkante (12) der Halteaussparung (6) auf einer Kreisbogenlinie verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf einer Kreisbogenlinie verlaufende Randkante (12) der Halteaussparung (6)
unter Ausbildung einer Rastschulter (13) in die Ränder der Durchtrittsöffnung (10)
übergeht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Axialfesselungsabschnitte (2, 3) maximal dem Abstand der beiden
Längsränder (15) entspricht.
10. Vorrichtung, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.