[0001] Die Erfindung betrifft eine Türverriegelungseinrichtung für eine Tür, insbesondere
für eine Tür einer Waschmaschine, sowie deren Verwendung.
[0002] Im Stand der Technik ist bekannt, dass zur Verriegelung einer Tür oder Klappe oder
dergleichen eine Drehfalle eingesetzt wird, um die Tür oder die Klappe in einer Verschlussstellung
zu halten. Die Drehfalle weist hierbei eine Ausnehmung auf, die in der Schließlage
einen Schließbolzen oder Schließbügel während der Schließbewegung der Tür aufnimmt,
wobei die Drehfalle zum Verriegeln in einer Verriegelungsstellung so verschwenkt wird,
dass der Schließbolzen oder Schließbügel in seiner Bewegung blockiert ist. Um die
Drehfalle in der Verriegelungsstellung zu halten, ist eine Sperrklinke oder dergleichen
vorgesehen, um die Verschwenkung der Drehfalle in die den Schließbolzen oder Schließbügel
freigebende Entriegelungsstellung zu verhindern.
[0003] Beispielsweise ist in
DE 40 31 077 A1 eine elektromagnetische Türverriegelung mit einer Drehfalle offenbart.
[0004] Außerdem ist in
DE 198 28 830 A1 eine Waschmaschine bekannt, die eine Tür und einen Verschluss aufweist, der eine
elektromagnetische Öffnungseinrichtung und eine über eine Zugeinrichtung zu betätigende
Notentriegelungseinrichtung aufweist. Ferner ist in
DE 198 48 275 A1 eine Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür eines Haushaltsgeräts, insbesondere einer
Waschmaschine, beschrieben.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfach aufgebaute und kostengünstige
Türverriegelung, insbesondere für eine Waschmaschine, bereitzustellen.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Türverriegelungseinrichtung für eine Tür, insbesondere
für eine Tür einer Waschmaschine, mit einer verschwenkbaren Drehfalle für einen Türhaken,
wobei die verschwenkbare Drehfalle an einem Schwenkkörper angeordnet ist, wobei die
Drehfalle eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Verriegelungskörpers für die Drehfalle
aufweist, wobei ein Verriegelungskörper zur Verriegelung der Drehfalle in deren Schließstellung
vorgesehen ist, wobei der Verriegelungskörper mit einem Anker verbunden ist, wobei
der Anker von einer bestrombaren Spule umgeben ist und bei Bestromung der Spule der
Anker und der Verriegelungskörper in Schließstellung der Drehfalle linear bewegbar
sind oder bewegt werden, so dass der Verriegelungskörper in einer Sperrstellung in
der Ausnehmung der Drehfalle angeordnet wird oder anordbar ist.
[0007] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass bei Bestromung einer Spule der von der
Spule umgebene Anker linear bewegbar ist, wobei der Anker bei Nichtbestromung in seine
Ruheposition mittels einer Feder bewegt wird oder bewegbar ist. Mittels des Ankers
und der Spule wird ein Aktuator bereitgestellt bzw. ausgebildet, wobei zum Verriegeln
und Entriegeln der Tür, beispielsweise einer Waschmaschine, ein Umschalten einer Stromquelle
für die Spule nicht erforderlich ist. Hierdurch wird beispielsweise ein einfacher
Aufbau erreicht, da gegenüber dem Stand der Technik, bei dem aufwändige und teure
Umkehrmagneten für Verriegelungen für Waschmaschinen eingesetzt werden, hingegen bei
der erfindungsgemäßen Verriegelung bzw. Türverriegelungseinrichtung eine Ausbildung
ohne Joche sowie ohne Permanentmagnete erreicht wird. Darüber hinaus weist die Türverriegelungseinrichtung
vorteilhafterweise ausschließlich eine Spule für den zu bewegenden Anker auf.
[0008] Darüber hinaus zeichnet sich eine Weiterbildung der Türverriegelungseinrichtung dadurch
aus, dass eine Ankerfeder für den Anker vorgesehen ist, wobei insbesondere die Ankerfeder
eingerichtet ist, bei nicht-bestromter Spule den Anker in einer Ruheposition zu halten
und bei Bestromung der Spule der linearen Bewegung des Ankers entgegenzuwirken.
[0009] Vorzugsweise ist gemäß einer Ausführungsform der Türverriegelungseinrichtung vorgesehen,
dass der Anker unter Verwendung eines Stößels mit einem Spannwerk für den Verriegelungskörper
verbunden ist. Hierbei ist das Spannwerk derart eingerichtet, dass bei Bestromung
der Spule mittels des dadurch bewegten Ankers der Türverriegelungseinrichtung der
Verriegelungskörper in eine Sperrstellung bewegt wird und mittels des Spannwerks in
der Sperrstellung positioniert bzw. gehalten wird, auch wenn die Spule nach der linearen
Bewegung des Ankers nicht mehr bestromt wird oder ist. Um den Verriegelungskörper
aus seiner Sperrstellung, in der die Drehfalle verriegelt ist und nicht bewegbar ist,
zu entfernen, wird nach einer Phase der Nichtbestromung der Spule die Spule wieder
bestromt, um den linear bewegbaren Anker zu bewegen, so dass dadurch der Verriegelungskörper
aus seiner durch das Sperrspannwerk gehaltenen Schließstellung in eine Entsperrposition
gebracht wird, wobei gleichzeitig die Halteposition bzw. die Sperrstellung des Verriegelungskörpers
durch das Sperrspannwerk gelöst wird. Dazu ist in einer Weiterbildung vorgesehen,
dass das Sperrspannwerk eine mit dem Stößel verbundene Krone und eine mit der Krone
zusammenwirkende und mit dem Verriegelungskörper verbundene oder zusammenwirkende
Drehkrone aufweist.
[0010] Außerdem ist gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung vorgesehen, dass der Stößel
und/oder das Sperrspannwerk, insbesondere die Krone und die Drehkrone des Sperrspannwerks,
in einem Führungsrohr aufgenommen sind. Dadurch ergibt sich eine verbesserte Führung
des Stößels sowie des Sperrspannwerks, insbesondere der Krone und der Drehkrone im
Inneren des Führungsrohres.
[0011] Ferner zeichnet sich eine Ausgestaltung der Türverriegelungseinrichtung dadurch aus,
dass zum Entriegeln der Sperrstellung des Verriegelungskörpers durch eine weitere
Bestromung der Spule der Anker linear bewegbar ist oder bewegt wird, so dass der Verriegelungskörper
aus der Sperrstellung bewegt wird.
[0012] Vorteilhafterweise ist eine am Verriegelungskörper angreifende Entriegelungsfeder
vorgesehen, wobei die Entriegelungsfeder eingerichtet ist, den Verriegelungskörper
in eine Entsperrposition bzw. Ruheposition zu drücken.
[0013] Um beispielsweise eine Tür einer Waschmaschine über den Türhaken permanent unter
einer Vorspannung zu halten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Drehfalle mittels
einer am Schwenkkörper vorgesehenen Feder in Schließstellung der Drehfalle vorgespannt
ist. Mittels der Feder wird eine Vorspannung bewirkt, wodurch die Tür oder der Deckel,
zum Beispiel einer Waschmaschine, in eine Dichtung der Türöffnung gedrückt wird. Bei
Alterung oder einer Schrumpfung der Dichtung wird vorteilhafterweise die Tür über
die Feder bzw. die Federmechanik weiterhin mit einer konstanten Kraft in die Dichtung
gedrückt, wodurch für lange Zeit die Dichtkraft konstant gehalten wird.
[0014] Dazu ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Feder des Schwenkkörpers für
die Drehfalle zwischen zwei voneinander beabstandeten Haltestücken angeordnet ist,
wobei ein erstes Haltestück mit der Drehfalle drehbar verbunden ist und das zweite
Haltestück um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse der Drehfalle
und die Schwenkachse des Schwenkkörpers sind vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet.
[0015] Außerdem ist vorteilhafterweise der Anker aus einem weichmagnetischen Material hergestellt.
[0016] Ferner zeichnet sich eine Ausgestaltung der Türverriegelungseinrichtung dadurch aus,
dass ein manuell betätigbarer Notentriegelungskörper am Anker vorgesehen ist. Mittels
des manuell betätigbaren Notentriegelungskörpers ist es möglich, den Anker bei einer
Nichtbestromung der Spule linear zu bewegen, um beispielsweise den Verriegelungskörper
aus der Sperrstellung in der Ausnehmung der Drehfalle zu entfernen.
[0017] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die Türverriegelungseinrichtung in einem Gehäuse
angeordnet ist, wodurch sich ein vereinfachter Einbau der Türverriegelungseinrichtung,
beispielsweise in einer Waschmaschine, ergibt.
[0018] Darüber hinaus wird die Aufgabe gelöst durch eine Verwendung einer voranstehend beschriebenen
Türverriegelungseinrichtung für eine Tür in einer Waschmaschine oder einem Haushaltsgerät.
Im Rahmen der Erfindung wird unter einer Tür auch ein Deckel oder eine Klappe einer
Waschmaschine verstanden, der bzw. die in entsprechender Weise mittels der Verriegelungseinrichtung
ebenfalls verriegelbar ist.
[0019] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0020] Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit "insbesondere" oder "vorzugsweise"
gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
[0021] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine Ansicht einer Verriegelungseinrichtung in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 2
- schematisch einen Querschnitt durch die Türverriegelungseinrichtung aus Fig. 1;
- Fig. 3a, 3b
- schematisch eine vereinfachte Darstellung der Drehfalle der Türverriegelungseinrichtung
in einer verriegelten Position und in einer entriegelten Position.
[0022] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0023] In Fig. 1 ist schematisch eine perspektivische Ansicht einer Türverriegelungseinrichtung
10 gezeigt. In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Türverriegelungseinrichtung 10
schematisch dargestellt. Die Türverriegelungseinrichtung 10 kann hierbei Bestandteil
einer Waschmaschine sein. Die Türverriegelungseinrichtung 10 dient hierbei zur Verriegelung
einer Tür oder eines Deckels, die bzw. der mit einem Türhaken 60 verbunden ist.
[0024] Die Türverriegelungseinrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 auf. Im Inneren des Gehäuses
12 ist hierbei eine bestrombare Spule 14 vorgesehen, die einen linear bewegbaren Anker
16 umgibt. Die bestrombare Spule 14 ist mit einer hier nicht dargestellten, schaltbaren
Stromquelle verbunden.
[0025] Der Anker 16 ist vorzugsweise aus einem weichmagnetischen Material hergestellt. An
einer Seite des Ankers 16, in Fig. 2 an dessen Unterseite, ist eine Druckfeder 18
angeordnet, um den Anker 16 in seiner Ruheposition bei nicht-bestrombarer Spule 14
zu halten. Die Druckfeder 18 ist beispielsweise als Spiralfeder oder dergleichen ausgebildet.
An der der Druckfeder 18 abgewandten Seite des Ankers 16 ist ferner ein Notentriegelungsknopf
oder Notentriegelungskörper 20 mit dem Anker 16 verbunden, der in einer Öffnung des
Gehäuses 12 in der Ruheposition des Ankers 16 angeordnet ist. Der manuell betätigbare
Notentriegelungskörper 20 kann auch in einer Ausgestaltung aus dem Gehäuse 12 herausragen.
[0026] Ferner ist der bei Bestromung der Spule 14 linear bewegbare Anker 16 über einen Stößel
22 mit einem Sperrspannwerk 24 verbunden. Das Sperrspannwerk 24 umfasst hierbei eine
mit dem Stößel 22 verbundene Krone 26, die mit einer an der Krone 26 angeordneten
Drehkrone 28 zusammenwirkt. Hierbei weisen die Krone 26 und die Drehkrone 28 jeweils
gezackte und einander zugewandte Endseiten auf, die miteinander verzahnen können.
[0027] Der Stößel 22 sowie das Sperrspannwerk 24 sind im Inneren eines Führungsrohrs 30
angeordnet, wobei im Bereich der Drehkrone 28 die Innenseite des Führungsrohrs 30
Nuten für an der Außenseite der Drehkrone 28 angeordnete Außenkörper aufweist. Die
Nuten des Führungsrohrs 30 sowie die Außenkörper der Drehkrone 28 wirken hierbei zusammen.
Die Nuten an der Innenseite des Führungsrohrs 30 im Bereich der Drehkrone 28 sind
hierbei in Umfangsrichtung angeordnet, wobei in Umfangsrichtung die Nuten für die
Außenkörper der Drehkrone 28 alternierend verschiedene Tiefen aufweisen. In den Nuten
des Führungsrohrs 30 werden hierbei die Außenkörper der Drehkrone 28 entlang der Längserstreckung
des Führungsrohrs 30 geführt.
[0028] An der von der Krone 26 abgewandten Seite der Drehkrone 28 ist die Drehkrone 28 mit
einem Verriegelungskörper 32 in Kontakt oder verbunden. Der Verriegelungskörper 32
ist endseitig von einem Haltekörper 34 umgeben. Auf der Außenseite des Verriegelungskörpers
32 ist dieser von einer Entriegelungsfeder 36 umgeben, die sich auf der Halterung
bzw. auf dem Haltekörper 34 abstützt.
[0029] Dem Verriegelungskörper 32 gegenüber ist an dessen Unterseite eine verschwenkbare
Drehfalle 40 angeordnet, die an der Unterseite mit einem verschwenkbaren Schwenkkörper
42 auf der von dem Verriegelungskörper abgewandten Seite der Drehfalle 40 verbunden
ist. Der Schwenkkörper 42 besteht hierbei aus zwei Haltestücken 44, 46, zwischen denen
eine Feder 48 angeordnet ist, um die Haltestücke 44, 46 auseinanderzudrücken.
[0030] In Fig. 3a, 3b ist jeweils der Bereich zwischen der Drehfalle 40 und dem Verriegelungskörper
32 schematisch gezeigt, wobei in Fig. 3a die Drehfalle 40 in ihrer Schließstellung
und der Verriegelungskörper 32 in Sperrstellung bzw. in einer Verriegelungsposition
und in Fig. 3b die Drehfalle 40 in einer Öffnungsstellung sowie der Verriegelungskörper
32 in einer Ruheposition bzw. in einer Entriegelungsposition angeordnet sind. Die
Drehfalle 40 weist eine U-förmige Ausnehmung 50 auf, in der eine Querstrebe 62 eines
Türhakens 60 (vgl. Fig. 1), beispielsweise einer Tür einer Waschmaschine, aufgenommen
wird. An der Oberseite der Drehfalle 40, die dem Verriegelungskörper 32 zugewandt
ist, weist die Drehfalle 40 eine Ausnehmung 52 auf, in der das freie Ende des Verriegelungskörpers
32 in Schließstellung der Drehfalle 40 angeordnet wird (vgl. Fig. 3a), um die Drehfalle
40 zu verriegeln.
[0031] In Fig. 1 ist schematisch der Türhaken 60, der eine Querstrebe 62 aufweist, dargestellt,
wobei die in Fig. 1 dargestellte Türverriegelungseinrichtung 10 sich in der Schließstellung
befindet. In der Schließstellung der Drehfalle 40 ist die Querstrebe 62 des Türhakens
60 in der Ausnehmung 50 der Drehfalle 40 angeordnet bzw. aufgenommen (vgl. Fig. 3a).
Im entriegelten Zustand (vgl. Fig. 3b) ist die Drehfalle 40 über die Feder 48, die
vorzugsweise als Vollrastfeder ausgebildet ist, vorgespannt, so dass die Drehfalle
40 im offenen Zustand sicher verbleibt. Beim Verschließen einer Tür, zum Beispiel
einer Waschmaschine, wird der Türhaken 60 in Richtung der Drehfalle 40 bewegt, so
dass die Querstrebe 62 in der Ausnehmung 50 der Drehfalle 40 positioniert wird, wodurch
der Türhaken 60 beim Verschließen der Tür die Drehfalle 40 dreht. Dabei spannt die
Feder 48 die Drehfalle 40, so dass die Drehfalle 40 den Türhaken 60 in Richtung der
gesamten Türverriegelungseinrichtung 10 zieht. Hierdurch wird eine hohe Dichtkraft
der gehaltenen Tür erreicht.
[0032] Um die Tür zu verriegeln, wird in der Verriegelungsposition des Türhakens 60 (vgl.
Fig. 3a) die Spule 14 bestromt, so dass der linear bewegbare Anker 16 gegen die Druckfeder
18 und gegen die Entriegelungsfeder 36 und dadurch der mit dem Anker 16 verbundene
Stößel 22, die Krone 26, die Drehkrone 28 und der Verriegelungskörper 32 in Richtung
der Drehfalle 40 bewegt werden und der Verriegelungskörper 32 mit seinem freien Ende
in der Ausnehmung 52 der Drehfalle 40 angeordnet ist. Wird anschließend die Spule
14 nicht mehr bestromt, wird der Anker 16 zusammen mit dem Stößel 22 und der Krone
26 mittels der Feder bzw. Druckfeder 18 zurückbewegt. Hierbei verbleibt die Drehkrone
28 zusammen mit dem Verriegelungskörper 32 in der Position und wird mittels des Sperrspannwerks
24 in dieser Position gehalten, um die Drehfalle 40 zu verriegeln. Anschließend wird
bei einer weiteren Bestromung der Spule 14 der Anker 16 zusammen mit dem Stößel 22
und der Krone 26 in Richtung der Drehfalle 40 bewegt, wodurch die Halteposition des
Sperrspannwerks 24 für den Verriegelungskörper 32 gelöst wird, so dass der Verriegelungskörper
32 mittels der Entriegelungsfeder 36 die Drehfalle 40 freigibt. Durch die Freigabe
des Türhakens 60 kann anschließend der Türhaken 60 aus der Ausnehmung 50 der Drehfalle
40 nach Drehen der Drehfalle 40 entfernt werden (vgl. Fig. 3b).
[0033] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 10
- Türverriegelungseinrichtung
- 12
- Gehäuse
- 14
- Spule
- 16
- Anker
- 18
- Druckfeder
- 20
- Notentriegelungskörper
- 22
- Stößel
- 24
- Sperrspannwerk
- 26
- Krone
- 28
- Drehkrone
- 30
- Führungsrohr
- 32
- Verriegelungskörper
- 34
- Haltekörper
- 36
- Entriegelungsfeder
- 40
- Drehfalle
- 42
- Schwenkkörper
- 44
- Haltestück
- 46
- Haltestück
- 48
- Feder
- 50
- Ausnehmung
- 52
- Ausnehmung
- 60
- Türhaken
- 62
- Querstrebe
1. Türverriegelungseinrichtung (10) für eine Tür, insbesondere für eine Tür einer Waschmaschine,
mit einer verschwenkbaren Drehfalle (40) für einen Türhaken (60), wobei die verschwenkbare
Drehfalle (40) an einem Schwenkkörper (42) angeordnet ist, wobei die Drehfalle (40)
eine Ausnehmung (52) zur Aufnahme eines Verriegelungskörpers (32) für die Drehfalle
(40) aufweist, wobei ein Verriegelungskörper (32) zur Verriegelung der Drehfalle (40)
in deren Schließstellung vorgesehen ist, wobei der Verriegelungskörper (32) mit einem
Anker (16) verbunden ist, wobei der Anker (16) von einer bestrombaren Spule (14) umgeben
ist und bei Bestromung der Spule (14) der Anker (16) und der Verriegelungskörper (32)
in Schließstellung der Drehfalle (40) linear bewegbar sind oder bewegt werden, so
dass der Verriegelungskörper (32) in einer Sperrstellung in der Ausnehmung (52) der
Drehfalle (40) angeordnet wird oder anordbar ist.
2. Türverriegelungseinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckfeder (18) für den Anker (16) vorgesehen ist, wobei insbesondere die Druckfeder
(18) eingerichtet ist, bei nicht-bestromter Spule (14) den Anker (16) in einer Ruheposition
zu halten und bei Bestromung der Spule (14) der linearen Bewegung des Ankers (16)
entgegenzuwirken.
3. Türverriegelungseinrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (16) unter Verwendung eines Stößels (22) mit einem Sperrspannwerk (24)
für den Verriegelungskörper (32) verbunden ist.
4. Türverriegelungseinrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrspannwerk (24) eine mit dem Stößel (22) verbundene Krone (26) und eine mit
der Krone (26) zusammenwirkende und mit dem Verriegelungskörper (32) verbundene Drehkrone
(28) aufweist.
5. Türverriegelungseinrichtung (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (22) und/oder das Sperrspannwerk (24), insbesondere die Krone (26) und
die Drehkrone (28) des Sperrspannwerks (24), in einem Führungsrohr (30) aufgenommen
sind.
6. Türverriegelungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entriegeln der Sperrstellung des Verriegelungskörpers (32) durch eine weitere
Bestromung der Spule (14) der Anker (16) linear bewegbar ist oder bewegt wird, so
dass der Verriegelungskörper (32) aus der Sperrstellung bewegt wird.
7. Türverriegelungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Verriegelungskörper (32) angreifende Entriegelungsfeder (36) vorgesehen ist,
wobei die Entriegelungsfeder (36) eingerichtet ist, den Verriegelungskörper (32) in
eine Entsperrposition zu drücken.
8. Türverriegelungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (40) mittels einer am Schwenkkörper (42) vorgesehenen Feder (48) in
Schließstellung der Drehfalle (40) vorgespannt ist.
9. Türverriegelungseinrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (48) des Schwenkkörpers (42) für die Drehfalle (40) zwischen zwei voneinander
beabstandeten Haltestücken (44, 46) angeordnet ist, wobei ein erstes Haltestück (44)
mit der Drehfalle (40) drehbar verbunden ist und das zweite Haltestück (46) um eine
Schwenkachse schwenkbar gelagert ist.
10. Türverriegelungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (16) aus einem weichmagnetischen Material hergestellt ist.
11. Türverriegelungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein manuell betätigbarer Notentriegelungskörper (20) am Anker (16) vorgesehen ist.
12. Verwendung einer Türverriegelungseinrichtung (10) für eine Tür nach einem der Ansprüche
1 bis 11 in einer Waschmaschine.