[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Lichtabgabe, welche mehrere
LEDs sowie eine den LEDs zugeordnete Abdeckung mit optischen Elementen aufweist. Dabei
soll die Möglichkeit bestehen, die Lichtabgabeeigenschaften der Anordnung anpassen
zu können.
[0002] Leuchten sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt und bieten abhängig
von ihrer Bauart verschiedene Möglichkeiten, die Lichtabgabe zu beeinflussen.
[0003] Ein Verändern der Helligkeit und/oder der Farbe bzw. Farbtemperatur des abgegebenen
Lichts erfolgt beispielsweise oftmals in elektronischer Form. D.h., die in der Regel
als LEDs ausgeführten Leuchtmittel werden mit Hilfe eines entsprechenden Steuergeräts
in geeigneter Weise angesteuert, um insgesamt ein Mischlicht mit gewünschter Intensität
und/oder einem gewünschten Farbort abzugeben.
[0004] Ist hingegen gewünscht, die Lichtabgabe räumlich zu beeinflussen, also bspw. das
Licht einer Leuchte in eine bestimmte Richtung zu lenken, so kommen oftmals verstellbare
Leuchten zum Einsatz. Insbesondere ist hierbei an verstellbare bzw. verschwenkbare
Spots zu denken, mit denen gezielt das Licht in eine bestimmte Richtung gelenkt werden
kann.
[0005] Weiterhin sind aus dem Stand der Technik Lösungen bekannt, bei denen mit Hilfe von
geeigneten Reflektoren die Lichtabgabe einer Leuchte auf einen bestimmten Winkelbereich
eingeschränkt wird. In diesem Fall müssen die entsprechenden Reflektoren oder sonstigen
Anbauteile bei Montage der Leuchte in geeigneter Weise an dieser befestigt werden.
[0006] Soll eine Lichtabgabe mit hoher Intensität erzielt werden, so kommen zwischenzeitlich
üblicherweise als Leuchtmittel LED-Anordnungen zum Einsatz, welche eine Vielzahl von
LEDs aufweisen. Diese oftmals in Matrixform angeordneten LEDs erzeugen eine sehr hohe
Lichtmenge und werden dementsprechend üblicherweise mit einem Kühlkörper gekoppelt,
um die während des Betriebs der Leuchtmittel auftretende Wärme effizient abführen
zu können. Den LEDs ist dann jeweils eine entsprechende Optik zugeordnet, über die
das Licht in bestimmter Weise beeinflusst wird. Soll eine Lichtabgabe in eine bestimmte
Richtung oder in einen bestimmten Winkelbereich erzielt werden, muss dann eine hierfür
entsprechend geeignete Optik verwendet werden. Zwar wäre es denkbar, wiederum durch
zusätzliche Anbauteile die Lichtabgabe in gewünschter Weise zu beeinflussen. In der
Regel beeinträchtigen derartige reflektierende Anbauteile allerdings das Erscheinungsbild
der Leuchte, sodass idealerweise auf diese verzichtet werden sollte.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, eine Möglichkeit
anzubieten, bei Leuchtmitteln der oben beschriebenen Art in einfacher Weise Einfluss
auf die Lichtabgabe nehmen zu können.
[0008] Die Aufgabe wird durch eine Anordnung zur Lichtabgabe, welche die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
[0009] Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine den LEDs zugeordnete Abdeckung, welche
integriert optische Elemente aufweist, derart zu gestalten, dass eine asymmetrische
Lichtabgabe bewirkt wird, wobei die Möglichkeit besteht, die Abdeckung in zumindest
zwei unterschiedlichen Stellungen an einem Träger für die LEDs zu befestigen. Je nach
Orientierung bzw. Stellung der Abdeckung kann dann das von den LEDs abgegebene Licht
in eine gewünschte Richtung gelenkt werden, sodass die Möglichkeit eröffnet wird,
in einfacher Weise Einfluss auf die Richtung der Lichtabgabe einer Leuchte zu nehmen,
ohne deren Erscheinungsbild zu beeinflussen.
[0010] Erfindungsgemäß wird somit eine Anordnung zur Lichtabgabe vorgeschlagen, welche mehrere
LEDs aufweist, die auf einem Träger in einer gemeinsamen Ebene verteilt angeordnet
sind. Ferner ist eine die LEDs überdeckende Abdeckung vorgesehen, welche zumindest
teilweise aus einem lichtdurchlässigen Material besteht und welche integriert mehrere
den LEDs zugeordnete optische Elemente aufweist, wobei die Abdeckung das von den LEDs
emittierte Licht derart beeinflusst, dass bzgl. einer senkrecht auf der Ebene der
LED stehenden Achse eine asymmetrische Lichtabgabe bewirkt wird, und wobei die Abdeckung
in zumindest zwei Stellungen an dem Träger für die LEDs befestigbar ist und in jeder
Stellung die LEDs vollständig überdeckt.
[0011] Voraussetzung für die vorliegende Erfindung ist also zunächst, dass die Abdeckung
insgesamt eine asymmetrische Lichtabgabe bewirkt. Durch Wahl einer geeigneten Stellung
an dem Träger für die LEDs kann dann die Richtung der Lichtabgabe in gewünschter Weise
eingestellt werden. Weist eine Leuchte mehrere entsprechende Anordnungen zur Lichtabgabe
auf, besteht darüber hinaus gehend auch die Möglichkeit, wiederum eine symmetrische
Lichtabgabe zu erzielen, hierbei allerdings bspw. den Öffnungswinkel für das von der
Leuchte insgesamt abgegebene Licht einzustellen. Damit kann in unterschiedlicher Weise
Einfluss auf die Lichtabgabe genommen werden.
[0012] Die optischen Elemente der erfindungsgemäßen Abdeckung werden vorzugsweise durch
Linsen gebildet, wobei diese optischen Elemente gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
alle identisch ausgebildet sein können. Selbstverständlich besteht allerdings alternativ
hierzu auch die Möglichkeit, die optischen Elemente der Abdeckung unterschiedlich
zu gestalten, wobei letztendlich jedoch insgesamt eine asymmetrische Lichtabgabe vorliegt.
[0013] Die Abdeckung selbst kann dabei insgesamt aus einem einzigen lichtdurchlässigen Material
bestehen. Es wäre allerdings auch eine Ausgestaltung denkbar, bei der lediglich die
optischen Elemente bzw. die Linsen aus dem lichtdurchlässigen Material bestehen und
weitere Bereiche der Abdeckung aus einem lichtundurchlässigen oder bspw. Aus einem
lichtdurchlässigen aber lichtstreuenden Material bestehen.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in jeder Stellung der Abdeckung jeweils einer LED
genau in optisches Element zugeordnet ist. Wesentlich hierbei ist, dass tatsächlich
in jeder Stellung der Abdeckung das Licht aller LEDs in sinnvoller Weise für die Lichtabgabe
genutzt werden kann. Es kann allerdings auch der Fall auftreten, dass eine große Anzahl
an optischen Elementen vorhanden ist und lediglich ein Teil der optischen Elemente
abhängig von der jeweiligen Stellung der Abdeckung tatsächlich genutzt wird.
[0015] Die LEDs sind vorzugsweise gleichmäßig verteilt auf dem Träger angeordnet. Sie können
hierbei eine rechteckige oder quadratische Anordnung bilden. Denkbar wäre auch eine
gleichmäßig polygonale Anordnung, die dann mehr als zwei unterschiedliche Stellungen
zur Anordnung der Abdeckung an dem Träger ermöglicht. Die Abdeckung selbst ist vorzugsweise
werkzeuglos an dem Träger befestigbar, insbesondere mit diesem verrastbar.
[0016] Erfindungsgemäß wird weiterhin eine Leuchte vorgeschlagen, welche eine Anordnung
zur Lichtabgabe wie oben beschrieben aufweist. Die Leuchte kann darüber hinaus auch
einen Kühlkörper aufweisen, der den Träger für die LEDs bildet, wobei dann die Abdeckung
an dem Kühlkörper oder an einem Gehäuse der Leuchte befestigbar ist. Dabei kann auch
vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Leuchte mehrere der oben beschriebenen
erfindungsgemäßen Anordnungen zur Lichtabgabe aufweist. Insbesondere für den Fall,
dass zwei Anordnungen vorgesehen sind, ist vorzugsweise vorgesehen, dass diese bzgl.
einer Längsachse der Leuchte symmetrisch zueinander angeordnet sind.
[0017] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Leuchte, welche zwei erfindungsgemäße Anordnungen
zur Lichtabgabe aufweist;
- Figur 2
- eine vergrößerte Ansicht eines Teilbereichs der Leuchte von Figur 1;
- Figuren 3-5
- verschiedene Möglichkeiten zur Ausrichtung der Abdeckungen der Anordnung zur Lichtabgabe
bei der Leuchte gemäß Figur 1 sowie schematisch die hieraus resultierende Lichtabgabe.
[0018] Figur 1 zeigt als Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße Konzept eine allgemein
mit dem Bezugszeichen 100 versehene Leuchte, die als sog. High Bay Leuchte ausgeführt
ist. Derartige Leuchten kommen überwiegend in der Industrie- und/oder Hallenbeleuchtung
zum Einsatz und sind dementsprechend dazu ausgelegt, eine sehr hohe Menge an Licht
abzugeben. Sie werden üblicherweise in verhältnismäßig hohen Räumen montiert und sollen
einen größeren, darunterliegenden Bereich des Raums mit hoher Intensität beleuchten.
Das erfindungsgemäße Konzept ist allerdings nicht auf entsprechende High Bay Leuchten
beschränkt und muss auch nicht zwingend bei Leuchten zum Einsatz kommen, die zwei
oder mehrere erfindungsgemäße Anordnungen zur Lichtabgabe aufweisen. Selbstverständlich
wären auch erfindungsgemäße Leuchten denkbar, bei denen lediglich eine einzige Anordnung
zur Lichtabgabe, die wie nachfolgend näher beschrieben ausgeführt ist, zum Einsatz
kommt.
[0019] Die in Figur 1 dargestellte Leuchte 100 weist also zwei in einem trapezartigen Leuchtengehäuse
angeordnete erfindungsgemäße Anordnungen zur Lichtabgabe 10 auf, welche bezüglich
eine Längsachse L der Leuchte 100 symmetrisch zu beiden Seiten angeordnet sind. Diese
bestehen zunächst aus Leuchtmitteln in Form einer LED-Anordnung 15 sowie einer der
LED-Anordnung 15 zugeordneten Abdeckung 20. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die LED-Anordnung 15 aus einer Vielzahl einzelner LEDs 16, die auf einer rechteckigen
Platine 17 und damit in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Die Platine 17 ruht
auf einem als Kühlkörper ausgebildeten Gehäuseteil, das als Träger für die Leuchtmittel
15 dient und derart ausgeführt ist, dass die während des Betriebs der Leuchtmittel
15 auftretende Wärme effizient abgeführt werden kann. Die Darstellungen der Leuchte
100 zeigen, dass am Außenumfang des Leuchtengehäuses entsprechende Kühlrippen ausgebildet
sind, mit deren Hilfe ein entsprechender Wärmeaustausch durchgeführt wird. Weitere
Maßnahmen, durch die eine optimierte Wärmeabfuhr erzielt wird, sollen im Folgenden
allerdings nicht näher erläutert werden, da sie nicht unmittelbarer Bestandteil der
Erfindung sind.
[0020] Das von den LEDs 16 abgegebene Licht wird mit Hilfe der bereits erwähnten Abdeckung
20 beeinflusst. Wie insbesondere die Figuren 1 und 2 zeigen, wird hierbei die Abdeckung
20 durch ein rechteckiges Element gebildet, dessen Abmessungen im Wesentlichen den
Abmessungen der LED-Platine 17 entsprechen. Ein zentraler Bereich 21 der Abdeckung
20 ist hierbei mit einer Anordnung von optischen Elementen ausgebildet, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel als Linsen 22 ausgeführt sind. Ein den zentralen Bereich 21 umgebender
rahmenartiger Bereich 24 der Abdeckung 20 kann hierbei ebenso wie der zentrale Bereich
21 mit den Linsen 22 aus einem lichtdurchlässigen Material bestehen. Denkbar wäre
allerdings auch, diesen rahmenartigen Umfangsbereich 24 aus einem anderen Material,
bspw. aus einem lichtundurchlässigen Material zu gestalten. Auch eine lichtstreuende
Ausgestaltung dieses rahmenartigen Bereichs 24 wäre denkbar, sodass der Rahmen diffus
aufgehellt erscheint, sofern dies gewünscht ist.
[0021] Vorzugsweise ist die Abdeckung 20 als einstückiges Element ausgeführt und kann bspw.
im Rahmen eines Zweikomponenten-Spritzgussverfahrens hergestellt werden. Denkbar wäre
auch, zunächst den zentralen Bereich 21 in einem ersten Schritt zu erstellen und dann
diesen Bereich 21 mit einem zweiten Material zu umspritzen, um den rahmenartigen Bereich
24 zu bilden.
[0022] Die Abdeckung 20 selbst soll lösbar an der Leuchte 100 montierbar sein. Erkennbar
sind hierbei in Figur 1 mehrere seitlich am Außenumfang der Abdeckung 20 ausgebildete
Rastarme 26, welche in entsprechende Ausnehmungen in dem Kühlkörper der Leuchte 100
einrasten. Die Gestaltung ist vorzugsweise derart, dass ein werkzeugloses Verrasten
der Abdeckung 20 mit der Leuchte 100 erfolgen kann, zum Lösen der Verrastung allerdings
ein Hilfsmittel bspw. in Form eines Schraubenziehers erforderlich ist. An der Abdeckung
20 bzw. dem Kühlkörper kann ferner ein geeigneter Dichtring 18 vorgesehen sein, sodass
im verrasteten Zustand der Abdeckung 20 diese die LEDs 16 vollständig dichtend überdeckt
und dementsprechend vor äußeren Einflüssen, insbesondere vor Staub und/oder Feuchtigkeit
schützt.
[0023] Eine Besonderheit der Abdeckung 20 besteht darin, dass die optischen Elemente 22
derart ausgeführt sind, dass durch die Abdeckung 20 eine asymmetrische Lichtabgabe
erzielt wird. Erkennbar ist dies an der vergrößerten Darstellung gemäß Figur 2, der
entnehmbar ist, dass die Linsen 22 der Abdeckung 20 nicht rotationssymmetrisch ausgebildet
sind. Stattdessen ist im dargestellten Ausführungsbeispiel die in der Darstellung
linke Seite der Linsen 22 abgerundet ausgebildet, während hingegen die gegenüberliegende
rechte Seite der Linsen 22 eher abgeflacht ausgeführt ist. Diese spezielle Ausgestaltung
der kuppelartigen Linsen 22 führt dazu, dass diese das Licht der zugehörigen LED 16
bevorzugt nach links abgeben.
[0024] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind alle Linsen 22 der Abdeckung 20 identisch
ausgeführt und bewirken somit jeweils eine asymmetrische Lichtabgabe zur linken Seite
hin. Dies ist allerdings nicht zwingend erforderlich. Es wäre auch denkbar, dass die
Linsen der Abdeckung 20 nicht alle identisch ausgeführt sind und Licht jeweils in
unterschiedlicher Weise beeinflussen. Insgesamt soll jedoch durch die Abdeckung 20
eine Lichtabgabe in einer Vorzugsrichtung hin asymmetrisch erfolgen, wobei diese Vorzugsrichtung
der Lichtabgabe durch eine entsprechende Markierung 28 am rahmenartigen Umfangsbereich
24 gekennzeichnet ist. Anhand der Markierung 28 ist also unmittelbar erkennbar, in
welche Richtung hin eine Lichtabgabe durch die Abdeckung 20 erfolgen wird.
[0025] Dadurch, dass die Möglichkeit besteht, die Abdeckung 20 in unterschiedlicher Weise
an der Leuchte 100 orientiert anzuordnen, wird nunmehr die Möglichkeit eröffnet, in
einfacher Weise die Lichtabgabe der Leuchte 100 insgesamt zu beeinflussen. Anhand
der Figuren 3-5 soll dies nachfolgend näher erläutert werden.
[0026] Figur 3a zeigt hierbei zunächst die Leuchte gemäß Figur 1 mit zwei Abdeckungen 20
(auf die Darstellung der einzelnen Linsen wurde hierbei verzichtet), die gleichsinnig
orientiert an der Leuchte 100 angeordnet sind, derart, dass entsprechend der Darstellung
Licht überwiegend zur linken Seite hin abgegeben wird. Damit wird eine Lichtabgabe
erzielt, wie sie schematisch in Figur 3b dargestellt ist. Beide Abdeckungen 20 bewirken
also bzgl. einer Senkrechten I auf die Ebene der LEDs eine asymmetrische Lichtabgabe
zur linken Seite hin. Eine derartige Ausgestaltung kann bspw. dann verwendet werden,
wenn die Leuchte 100 im Randbereich eines zu beleuchtenden Raums bzw. einer zu beleuchtenden
Halle angeordnet ist und insbesondere auch dazu genutzt werden soll, einen seitlich
links unterhalb der Leuchte 100 liegenden Wandbereich zu beleuchten.
[0027] Ist hingegen eine symmetrische Lichtabgabe gewünscht, so kann die Orientierung der
Abdeckungen 20 gewählt werden, wie es in Figur 4a dargestellt ist. Beide Abdeckungen
20 sind nunmehr gegensinnig orientiert an der Leuchte 100 angeordnet, jeweils derart,
dass sie Licht ausgehend von ihrer Seite aus weiter seitlich nach unten hin abgeben.
Die Lichtabgabe entspricht hierbei dem Schema in Figur 4b, wobei erkennbar ist, dass
insgesamt eine symmetrische Lichtabgabe - in Bezug auf eine Mittenebene der Leuchte
100 - mit einem breiten Öffnungswinkel erzielt wird. Wird die Ausrichtung beider Abdeckungen
20 hingegen vertauscht, so wird eine Lichtabgabe erzielt, wie sie in Figur 4c gezeigt
ist. Wiederum ergibt sich also eine symmetrische Lichtabgabe, die nunmehr allerdings
einen etwas kleineren Bereich einschließt, da sich die Lichtbündel zunächst in einem
gewissen Abstand unterhalb der Leuchte 100 kreuzen oder - anhängig von dem Abstand
der Leuchte zum Boden - auf einen gemeinsamen zu beleuchtenden Bereich gerichtet sind.
Eine derartige Ausrichtung der Abdeckungen kann bspw. dann sinnvoll sein, wenn ein
schmälerer Bereich unterhalb der Leuchte 100 konzentriert beleuchtet werden soll.
[0028] Werden hingegen die Abdeckungen 20 wie in Figur 5a dargestellt wiederum gleichsinnig
orientiert an der Leuchte 100 angeordnet, so wird eine Lichtabgabe entsprechend der
Darstellung gemäß Figur 5b, also zur rechten Seite hin erzielt.
[0029] Die obigen Beispiele verdeutlichen, dass aufgrund der Möglichkeit, eine asymmetrische
Lichtabgabe bewirkenden Abdeckungen in unterschiedlichen Orientierungen an der Leuchte
100 zu befestigen, in einfacher Weise die Lichtabstrahleigenschaften der Leuchte 100
beeinflusst werden können. Dies kann insbesondere erst im Rahmen der Montage der Leuchte
100 in einem zu beleuchtenden Raum erfolgen, sodass gezielt die Lichtabgabe an die
Einsatzsituation angepasst werden kann.
[0030] Die Erfindung ist dabei auch nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt,
bei dem die Abdeckung rechteckig ausgeführt ist und dementsprechend in zwei verschiedenen
Orientierungen an dem Träger für die LEDs befestigt werden kann. Denkbar wäre bspw.
auch eine quadratische Anordnung der LEDs und damit eine quadratische Ausgestaltung
der Abdeckung. In diesem Fall könnte dann die Abdeckung in vier unterschiedlichen
Ausrichtungen gegenüber den LEDs befestigt werden. Diesen Gedanken weiterführend wären
auch polygonale Ausführungen hinsichtlich der LED-Anordnung bzw. der Abdeckung denkbar,
wobei sich dann die Anzahl der möglichen Anordnungen für die Abdeckung entsprechend
erhöht. Wesentlich ist, dass in jeder möglichen Stellung der Abdeckung das Licht aller
LEDs entsprechend genutzt wird und damit jeder LED ein optisches Element der Abdeckung
zugeordnet ist. Denkbar wäre allerdings ggf., dass die Anzahl der optischen Elemente
der Abdeckung größer ist als die Anzahl der LEDs und dementsprechend in gewissen Drehstellungen
einzelne optische Elemente nicht genutzt werden.
[0031] Ferner ist darauf hinzuweisen, dass es sich bei den optischen Elementen nicht zwingend
um Linsen handeln muss. Auch andere Strukturen, beispielsweise entsprechend Prismen
oder dgl., welche insgesamt zu einer asymmetrischen Lichtabgabe der entsprechenden
Abdeckung führen, wären denkbar.
[0032] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung kann dementsprechend in einfacher Weise Einfluss
auf die Lichtabstrahleigenschaften einer Leuchte genommen werden. Im Gegensatz zu
bislang bekannten Lösungen ist hierbei allerdings nicht erforderlich, dass durch den
Einsatz zusätzlicher Anbauteile das Erscheinungsbild der Leuchte beeinflusst wird.
Auch müssen nicht unterschiedlich gestaltete Optiken verwendet werden, welche zu deutlich
höheren Herstellungskosten führen würden.
1. Anordnung zur Lichtabgabe, aufweisend
• mehrere LEDs (16), die auf einem Träger in einer gemeinsamen Ebene verteilt angeordnet
sind,
• eine die LEDs überdeckende Abdeckung (20), welche zumindest teilweise aus einem
lichtdurchlässigen Material besteht und welche integriert mehrere den LEDs (16) zugeordnete
optische Elemente (22) aufweist,
wobei die Abdeckung (20) das von den LEDs (16) emittierte Licht derart beeinflusst,
dass bezüglich einer senkrecht auf der Ebene der LEDs (16) stehenden Achse (I) eine
asymmetrische Lichtabgabe bewirkt wird, und
wobei die Abdeckung (20) in zumindest zwei Stellungen an dem Träger für die LEDs (16)
befestigbar ist und in jeder Stellung die LEDs (16) überdeckt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die optischen Elemente (22) durch Linsen gebildet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle optische Elemente (22) identisch ausgebildet sind.
4. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (20) insgesamt aus einem einzigen Material besteht.
5. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in jeder Stellung der Abdeckung (20) jeweils einer LED (16) ein optisches Element
(22) zugeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die LEDs (16) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
7. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die LEDs (16) eine rechteckige Anordnung bilden.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die LEDs (16) eine gleichmäßig polygonale Anordnung bilden.
9. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (20) werkzeuglos an dem Träger befestigbar ist, insbesondere mit diesem
verrastbar ist.
10. Leuchte (100), aufweisend eine Anordnung zur Lichtabgabe nach einem der vorherigen
Ansprüche.
11. Leuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese einen Kühlkörper aufweist, der den Träger für die LEDs (16) bildet, wobei die
Abdeckung (20) an dem Kühlkörper befestigbar ist.
12. Leuchte nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese zwei Anordnungen zur Lichtabgabe aufweist, welche bezüglich einer Längsachse
der Leuchte (100) symmetrisch zueinander angeordnet sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Leuchte (100) mit zwei Anordnungen zur Lichtabgabe (10), die bezüglich einer Längsachse
(L) der Leuchte (100) symmetrisch zueinander angeordnet sind, wobei jede Anordnung
zur Lichtabgabe (10) aufweist:
• mehrere LEDs (16), die auf einem Träger in einer gemeinsamen Ebene verteilt angeordnet
sind,
• eine die LEDs überdeckende Abdeckung (20), welche zumindest teilweise aus einem
lichtdurchlässigen Material besteht und welche integriert mehrere den LEDs (16) zugeordnete
optische Elemente (22) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Abdeckung (20) das von den LEDs (16) emittierte Licht derart beeinflusst, dass
bezüglich einer senkrecht auf der Ebene der LEDs (16) stehenden Achse (I) eine asymmetrische
Lichtabgabe bewirkt wird,
wobei jede Abdeckung (20) in zumindest zwei Stellungen an dem zugehörigen Träger für
die LEDs (16) befestigbar ist und in jeder Stellung die LEDs (16) überdeckt.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die optischen Elemente (22) durch Linsen gebildet sind.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle optische Elemente (22) identisch ausgebildet sind.
4. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckungen (20) insgesamt jeweils aus einem einzigen Material bestehen.
5. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in jeder Stellung der Abdeckungen (20) jeweils einer LED (16) ein optisches Element
(22) zugeordnet ist.
6. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die LEDs (16) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
7. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die LEDs (16) eine rechteckige Anordnung bilden.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die LEDs (16) eine gleichmäßig polygonale Anordnung bilden.
9. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckungen (20) werkzeuglos an dem zugehörigen Träger befestigbar sind, insbesondere
mit diesem verrastbar sind.
10. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (100) einen Kühlkörper aufweist, der den Träger für die LEDs (16) bildet,
wobei die Abdeckungen (20) an dem Kühlkörper befestigbar sind.