[0001] Die Erfindung betrifft eine Flammenschale.
 
            [0002] Flammenschalen dienen vornehmlich zum Bereitstellen eines gemütlichen Ambientes.
               Diese verfügen über eine Schale, in der eine Flamme erzeugt wird. Angesprochen werden
               derartige Flammenschalen, da diese ein Flammenbild oftmals nach Art einer Fackel bereitstellen,
               auch als Feuerschalen. Neben Flammenschalen, bei denen die Flammen durch Abbrand von
               Holz, Wachs oder anderen Brennstoffen erzeugt werden, sind auch Flammenschalen bekannt,
               die über einen Brenner verfügen, der an eine Brennstoffversorgung angeschlossen ist.
               In vielen Fällen ist die Flammenerzeugung, beispielsweise der Brenner, durch Lavasteine,
               keramische Formteile, mitunter bezüglich ihrer Formgebung Holzscheiten nachempfunden,
               verblendet. Diese befinden sich im Zentrum der Schale. Erreicht wird durch diese,
               in der Schalenmitte befindlichen Gegenstände nicht nur eine Verblendung des flammenerzeugenden
               Mittels, sondern auch eine Spreizung des Flammenbildes über eine größere Fläche, sodass
               die Flammen auf einer größeren Grundfläche aus diesen für die Verblendung vorgesehenen
               Teilen hervorzüngeln. Bei Flammenschalen, die an eine Brennstoffversorgung, beispielsweise
               an eine Gasversorgung angeschlossen sind, kann das Flammenbild auch über die zugeführte
               Brennstoffmenge beeinflusst werden. Hierdurch lässt sich vornehmlich allerdings nur
               die Höhe des Flammenbildes einstellen.
 
            [0003] Das gemütliche Ambiente, das mit einer solchen Flammenschale erzeugt wird, liegt
               in der Flamme, und zwar in dem von dieser erzeugten warmen Licht und vor allem auch
               in dem Züngeln und damit in der Bewegung des Flammenbildes begründet. Die Größe des
               Flammenbildes in seiner Höhe aber auch in seiner flächigen Erstreckung bezogen auf
               die Grundfläche der Flamme ist dafür verantwortlich, wie gemütlich, optisch wohlig
               warm der Betrieb einer solchen Flammenschale empfunden wird. Ist ein größeres Flammenbild
               gewünscht, muss die Flammenschale mit einem entsprechend höheren Brennstoffverbrauch
               betrieben werden.
 
            [0004] Vor diesem Hintergrund wäre es wünschenswert, eine Flammenschale zur Verfügung zu
               haben, mit der, ohne den Brennstoffverbrauch vergrößern zu müssen, ein größeres Flammenbild
               erzeugt werden kann.
 
            [0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine solche Flammenschale vorzuschlagen.
 
            [0006] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Flammenschale umfassend einen
               an eine Brennstoffversorgung anschließbaren Brenner und zumindest einen seitlich bezüglich
               der von diesem bei einem Betrieb erzeugten Flamme angeordneten Reflektor mit einer
               Oberflächenbeschaffenheit zur Reflexion der Flamme.
 
            [0007] Wenn im Rahmen dieser Ausführungen von einer Flammenschale die Rede ist, kann es
               sich hierbei um Brennerhalterungen unterschiedlicher Geometrie handeln. Diese können
               rotationssymmetrisch sein, können jedoch auch jede andere beliebige Grundrissgeometrie
               aufweisen. Zudem ist es nicht erforderlich, dass die Flammenschale eine schalenartig
               vertiefte Form aufweist. Möglich sind auch Formgestaltungen, bei der die Flammenschale
               eine scheibenförmige Grundform oder auch eine im Zentrum nach oben weisende, beispielsweise
               gewölbte Struktur aufweist. Der zur Reflektion der Flamme dienende Reflektor ist radial
               außenseitig bezüglich des Brenners angeordnet. Der Reflektor kann in verschiedenen
               geometrischen Ausführungen bereitgestellt sein. Der Reflektor kann eine nach Art einer
               Schale ausgeführte Vertiefung aufweisen, in der die Flamme erzeugt wird, beispielsweise
               im Zentrum oder auch außerhalb der Mitte eines solchermaßen konzipierten Reflektors.
               Der Reflektor kann auch eine scheibenförmige Struktur oder aufgewölbt ausgebildet
               sein, wobei die Flamme im Bereich der Aufwölbung oder auch diese umgebend durch den
               Brenner erzeugt wird. Der Reflektor kann sich auch neben der von dem Brenner erzeugten
               Flamme befinden. Insofern kann es sich bei einem Brenner auch um einen ringförmigen
               Brenner handeln.
 
            [0008] Eine solche Flammenschale verfügt über einen an eine Brennstoffversorgung angeschlossenen
               Brenner. Der Brenner ist in radialer Richtung zumindest teilweise von einem Reflektor
               umgeben, und zwar von einem Reflektor, dessen Oberflächeneigenschaft zur Reflexion
               der von dem Brenner erzeugten Flamme ausgelegt ist. Durch den Reflektor mit seiner
               Reflexionsoberfläche und die seitliche Anordnung desselben bezüglich der erzeugten
               Flamme wird die von dem Brenner abgegebene Flamme gespiegelt und damit das Erscheinungsbild
               der Flamme - das für einen Betrachter in Erscheinung tretende Flammenbild - zumindest
               teilweise vervielfältigt und damit das Flammenbild insgesamt vergrößert. Über die
               Beschaffenheit der Reflexionsoberfläche des Reflektors kann die Art der Reflexion
               beeinflusst werden. Die Oberfläche des Reflektors kann als hochglänzende, spiegelnde
               Oberfläche ausgeführt sein. Um eine Streuung zu erzielen, kann die Struktur der Reflexionsoberfläche
               so beschaffen sein, damit die Reflexion eine gewisse Unschärfe bzw. Diffusität hat.
               Dieses beeinträchtigt eine Reflexion des Tanzens der Flamme nicht, kann jedoch aufgrund
               der Diffusität den Eindruck erwecken, dass das reflektierte Flammenbild etwas größer
               erscheint.
 
            [0009] Unter dem im Rahmen dieser Ausführungen benutzten Begriff der seitlichen Anordnung
               des Reflektors zu der von dem Brenner erzeugten Flamme ist eine Anordnung des Reflektors
               zu verstehen, der bezüglich des Mittelpunktes oder Mittellängsachse der Flamme außenseitig
               zu dieser angeordnet ist, wobei der Reflektor durchaus auch unterhalb der Flamme angeordnet
               sein kann.
 
            [0010] Durch die Anordnung des Reflektors, der naturgemäß eine flächige Erstreckung aufweist,
               ist die Flammenspiegelung aus unterschiedlichen Blickrichtungen und damit benutzerseitig
               von unterschiedlichen Standpunkten aus wahrnehmbar. Je nach Auslegung der Flammenschale
               und ihrer vorgesehenen Verwendung, beispielsweise als selbststehende Einheit oder
               wandgehalten, wird man den Reflektor so auslegen, dass vorzugsweise bezüglich seiner
               gesamten Nutzseite die Flammenspiegelung sichtbar ist und somit die das bezüglich
               des Flammenbildes vergrößerte Erscheinungsbild sich einstellt. Bei alleinstehenden
               Flammenschalen wird man in aller Regel den Reflektor daher den Brenner ringförmig
               umfassend anordnen. Dann können von jeder Seite die gewünschten Flammenspiegelungen
               wahrgenommen werden.
 
            [0011] Neben der Beschaffenheit der Oberfläche des Reflektors besteht die Möglichkeit einer
               Einflussnahme auf das optische Erscheinungsbild und damit das optische Empfinden des
               Gesamtflammenbildes über die Farbgebung des Reflexionsfläche. Eine Reflexion der vom
               Brenner abgegebenen Flamme an einer messing- oder kupferfarbenen Oberfläche lässt
               das reflektierte Flammenbild von seiner Farbgebung her wärmer und daher behaglicher
               Erscheinen als eine Reflexion an einer chromfarbenen Oberfläche. Allerdings kann auch
               dieses gewünscht sein.
 
            [0012] Der Reflektor umgibt zumindest teilweise die von dem Brenner bereitgestellte Flamme,
               erstreckt sich mithin über einen Winkelbetrag um diese herum. Der Reflektor kann die
               von dem Brenner erzeugte Flamme insgesamt umgeben. Wenn der Reflektor nach Art einer
               Schale bzw. eines Schalensegmentes und somit mit einer Vertiefung, innerhalb der die
               Flamme durch den Brenner erzeugt wird, ausgelegt ist, wirkt seine Reflexionsfläche
               aufgrund der Krümmung nach Art eines Hohlspiegels zu einer weiteren Vergrößerung des
               in Erscheinung tretenden Flammenbildes. Dabei kann der Brenner im Zentrum eines solchen,
               typischerweise schalenartig ausgelegten Reflektors angeordnet sein. Auch eine außermittige
               Anordnung des Brenners ist möglich, wenn eine Betrachtung der Flammenschale nicht
               aus allen Umfangsrichtungen vorgesehen sein sollte.
 
            [0013] Das auf einen Betrachter wirkende Flammenbild lässt sich durch die Geometrie des
               Reflektors beeinflussen. Dieser kann im Umfangsrichtung und/oder in radialer Richtung
               eine kontinuierliche Oberfläche, beispielsweise eine kontinuierliche Krümmung aufweisen.
               Möglich ist es auch, den Reflektor durch einzelne, typischerweise aneinander angeformte
               Reflektorsegmente auszubilden, die unter einem gewissen Winkel aneinander grenzen.
               Auf diese Weise können interessante Reflexionen der von dem Brenner erzeugten Flamme
               bereitgestellt werden. Durchaus kann der Reflektor auch eine kleinflächige Strukturierung
               aufweisen, durch die Reflektor in eine Vielzahl von kleineren Reflexionsflächen (Reflexionszellen)
               unterteilt ist.
 
            [0014] In einer Weiterbildung einer solchen Flammenschale ist vorgesehen, dass diese über
               eine transparente oder transluzente Flammeneinfassung verfügt. Diese gemäß einer Ausgestaltung
               ringzylindrisch ausgeführte Flammeneinfassung umgibt die von dem Brenner erzeugte
               Flamme. Die Flammeneinfassung weist einen relativ großen Durchmesser auf, das heißt:
               Einen Durchmesser, der dem Mehrfachen der von dem Brenner erzeugten Flamme entspricht.
               In bzw. an einer solchen Flammeneinfassung wird das von dem Brenner erzeugte Flammenbild
               ebenfalls reflektiert. Ebenso können sich in einer solchen Flammeneinfassung auch
               die Reflexionen des Reflektors widerspiegeln. Somit trägt eine solche Flammeneinfassung
               ebenfalls zur Vergrößerung des auf einen Betrachter wirkenden Flammenbildes bei. Die
               Flammeneinfassung kann im Bereich des radial äußeren Randes des Reflektors angeordnet
               sein. Gemäß einer Ausgestaltung ist die Flammeneinfassung an dem Reflektor abgestützt
               und somit von diesem getragen.
 
            [0015] Wenn die Flammenschale wandseitig aufgestellt oder aufgehängt werden soll, kann diese
               über einen Seitenreflektor verfügen, dessen Oberflächenbeschaffenheit zur Reflexion
               der erzeugten Flamme ausgelegt ist.
 
            [0016] Der Brenner einer solchen Flammenschale kann nach Art eines solchen Brenners ausgeführt
               sein, wie diese üblicherweise für Gaskochstellen verwendet werden. Der Brenner kann
               auch eine Ausgestaltung aufweisen, wie diese für rohrartige Brennerköpfe, die bei
               Gasgrillgeräten eingesetzt werden, aufweisen. Im letzteren Fall besteht durchaus die
               Möglichkeit, dass der Brenner bzw. das den Brenner bildende Rohr U-förmig ausgeführt
               ist. Die Ausbildung von Brennerköpfen durch Brennerrohre kann sich anbieten, wenn
               die Flammenschale eine langgestreckte, beispielsweise rechteckige Grundfläche aufweist.
               Es versteht sich, dass eine solche Flammenschale durchaus auch mehrere Brennerköpfe
               aufweisen kann.
 
            [0017] Einen Brenner einer solchen Flammenschale wird man vorzugsweise mit einem Gas-Luft-Gemisch
               betreiben, so dass eine gelbliche Flamme entsteht. Dieses ist für die durch eine solche
               Flammenschale gewünschte fackelartige Wirkung vorteilhaft. Zudem wird bei einem solchen
               Betrieb des Brenners mit gegenüber anderen Anwendungen reduziertem Sauerstoffgehalt
               die Flamme gelängt, was sich wiederum positiv auf das Flammenbild auswirkt.
 
            [0018] In einer anderen Weiterbildung verfügt die Flammenschale über eine Beleuchtungseinrichtung
               mit einer Mehr- oder Vielzahl an einzelnen Lichtquellen, typischerweise als Teil einer
               Lichtschiene. Als Lichtquellen können beispielsweise LEDs dienen. Derartige Lichtschienen
               sind an sich bekannt. Diese sind mitunter flexibel und können somit an vorhandene
               Geometrien ohne Weiteres angepasst werden. Die Lichtabgaberichtung der Lichtquellenschiene
               ist in Richtung zu dem Reflektor mit seiner Reflexionsoberfläche gerichtet. Mit einer
               solchen Beleuchtungseinrichtung kann auf das Ambiente der Flammenschale Einfluss genommen
               werden, und zwar durch den Ort der Anordnung der Lichtquellenleiste und damit in Bezug
               auf das von dieser Bestrahlte und/oder durch die abgegebene Lichtfarbe. Letztere kann
               durchaus wechseln, beispielsweise wenn als Lichtquellen LEDs eingesetzt werden und
               es sich bei diesen LEDs um RGB-LEDs handelt. Einen gewissen Farbwechsel lässt sich
               auch mit tuneable white LEDs erzielen. Das abgegebene Licht beeinflusst bereits als
               solches das Ambiente der Flammenschale. Durch die zum Reflektor hin zumindest teilweise
               gerichtete Lichtabgaberichtung wird das abgegebene Licht, soweit auf die Reflexionsoberfläche
               des Reflektors auftreffend, gespiegelt, sodass auch auf diese Weise Einfluss auf die
               Erscheinung des Flammenbildes genommen werden kann. Hierdurch ist es möglich, das
               reflektierte Flammenbild und damit das insgesamt in Erscheinung tretende Flammenbild
               bzw. Farbenbild größer in Erscheinung treten zu lassen. Ist über die Beleuchtungseinrichtung
               die Lichtfarbe änderbar, kann durch Ändern derselben eine zusätzliche scheinbare Flammenbewegung
               auf der Reflexionsoberfläche erzeugt werden.
 
            [0019] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, die Lichtleiste radial außenseitig
               zu dem Reflektor anzuordnen, und zwar mit einem geringen Abstand oberhalb des radial
               äußeren Abschlusses desselben. Dieses begünstigt eine Reflexion an der Reflektoroberfläche
               in Richtung zu einem Betrachter. Ist der Reflektor den Brenner insgesamt umgebend
               ausgelegt, bietet sich an, die Lichtleiste ebenfalls umfänglich vorzusehen.
 
            [0020] Wenn die Flammenschale zudem über eine Flammeneinfassung, wie vorstehend beschrieben,
               verfügt, werden durch die Beleuchtungseinrichtung auch Lichtreflexe in bzw. an der
               Flammeneinfassung erzeugt, wodurch das insgesamt in Erscheinung tretende Licht- bzw.
               Flammenspiel nochmals intensiviert bzw. vergrößert wird. Bei Vorsehen einer Flammeneinfassung
               kann die Lichtleiste unterhalb der unterseitigen typischerweise eben ausgeführten
               Stirnseite der Flammeneinfassung angeordnet sein, sodass über diese Stirnseite von
               der Lichtleiste abgegebenes Licht in die Flammeneinfassung eingekoppelt wird. Diese
               untere Stirnseite einer solchen Flammeneinfassung kann auch mit Licht einkoppelnden
               Strukturen ausgerüstet sein, um einen größeren Lichtstrom in die Flammeneinfassung
               einkoppeln zu können. Je nach Gestaltung des oberen Abschlusses kann dieser, etwa
               durch eine Mattierung, farblich beim Betrieb der Beleuchtungseinrichtung akzentuiert
               werden. Auch besteht die Möglichkeit, die Flammeneinfassung mit lichtlenkenden Strukturen
               zum Auskoppeln von Licht auszurüsten, durch die Licht beispielsweise in Richtung zum
               Reflektor ausgekoppelt wird. Bei diesen Strukturen kann es sich um mikroskopisch kleine
               Strukturen handeln. Dann wird eine Transluzenz (Durchsichtigkeit) einer solchen Flammeneinfassung,
               falls in dieser Form ausgestaltet, nicht beeinträchtigt. Dieses ausgekoppelte Licht
               beaufschlagt sodann den Reflektor, sodass wiederum das für einen Nutzer in Erscheinung
               tretende Farbenspiel beeinflusst wird, typischerweise intensiviert wird.
 
            [0021] Eine solche Flammenschale befindet sich gemäß einer Ausführung als oberer Abschluss
               eines Brennstoffbehälters. Ein separater Standfuß oder dergleichen zum Halten der
               Flammenschale wird dann nicht benötigt. Vielmehr handelt es sich bei einer solchen
               Ausgestaltung sodann um ein sogenanntes Stand-alone-Gerät. Dieses kann hinsichtlich
               seiner Höhe unterschiedlich konzipiert sein, und zwar je nach gewünschtem Anwendungsfall.
               Ist eine solche Flammenschale einer Sitzgruppe zuzuordnen, wird man diese bevorzugt
               auf einer tieferen Höhe belassen, als wenn die Flammenschale freistehend ist.
 
            [0022] Eine Flammenschale, wie vorstehend auch mit möglichen Weiterbildungen vorgestellt,
               vermag somit mit einem geringen Brennstoffeinsatz durch die vorgesehene Reflexion
               des Flammenbildes in dem Reflektor ein intensiveres Flammenbild für einen Betrachter
               bereitzustellen, ohne dass hierzu die Flamme als solche vergrößert werden müsste,
               was einen höheren Brennstoffverbrauch zur Folge hätte oder der Brenner vergrößert
               werden müsste, was ebenfalls mit einem höheren Brennstoffverbrauch verbunden wäre.
               In geschickter Weise kann dieses Konzept mit den angesprochenen Weiterbildungen -
               einzeln oder kombiniert - zur weiteren Intensivierung des erzeugten Flammenspiels/Lichtspiels
               verwendet werden.
 
            [0023] Ein interessantes optisches Ambiente, welches auch zur Vergrößerung des Flammen-
               bzw. Lichtbildes beiträgt ist, wenn die Flammenschale über einen Nebelerzeuger verfügt.
               Mit einer solchen Einrichtung kann in die Umgebung der Flamme Nebel eingebracht werden,
               der durch das durch die Flamme erzeugte Licht den Effekt bewirkt, dass dieser selbst
               leuchtet. Verfügt die Flammenschale für eine Flammeneinfassung, wird durch diese der
               erzeugte Nebel innerhalb derselben für eine gewisse Zeit gehalten werden, ohne dass
               dieser seitlich bestrebt ist wegzudriften. Das Tanzen der Flammen resultiert bei einer
               solchen Ausgestaltung in einem entsprechenden Helligkeitswechsel in dem Nebel. Verstärkt
               werden kann der hierdurch entstehende Effekt, wenn die Flammenschale, wie dieses in
               einem Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, ebenfalls mit einer Beleuchtungseinrichtung
               ausgestattet ist, durch die bei einem Betrieb derselben sodann auch der erzeugte Nebel
               angeleuchtet wird.
 
            [0024] Erzeugen lässt sich ein solcher Nebel beispielsweise mit einem Dampfgenerator. An
               Stelle einer thermischen Erzeugung von Wasserdampf ist auch der Einsatz eines Ultraschallverneblers
               möglich. Erzeugt wird auf diese Weise ein Wasser-Aerosol. Diesem können, wenn gewünscht
               Zusatzstoffe, beispielsweise sensorische Zusatzstoffe beigemengt sein. Durch eine
               Zuführung von Nebel, und zwar unabhängig ob dieses in Dampfform oder in zerstäubter
               Form als Aerosol vorliegt, dient die Flammenschale bei einer solchen Ausgestaltung
               zugleich als Spender von Luftfeuchtigkeit.
 
            [0025] Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
               auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
               
               
                  - Fig. 1:
- eine schematisierte perspektivische Ansicht einer als selbststehende Einheit ausgebildeten
                     Flammenschale, aufgesetzt auf einen Gasflaschenbehälter, und
- Fig. 2:
- einen schematisierten Querschnitt durch die Flammenschale der Figur 1.
 
            [0026] Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen ist eine Flammenschale
               1 auf einen Gasflaschenbehälter 2 aufgesetzt, bildet mithin dessen oberen Abschluss.
               Der Gasflaschengehälter 2 verfügt über eine Türe, über die eine Gasflasche in das
               Innere des Gasflaschenbehälters 2 eingesetzt und aus dieser auch herausgenommen werden
               kann. Die Flammenschale 1 verfügt über einen zylindrischen Schalenkörper 3, in dessen
               Zentrum ein Brenner 4 angeordnet ist. Bei dem Brenner 4 handelt es sich bei dem dargestellten
               Ausführungsbeispiel um einen solchen, wie dieser von Gasherden an sich bekannt ist.
               Mit dem Brenner 4 wird bei einem Betrieb der Flammenschale 1 eine Flamme erzeugt.
               Den Brenner 4 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt umgebend, ist innerhalb
               des Schalenkörpers 3 konkav ein gewölbter Reflektor 5 angeordnet. Der Reflektor 5
               verfügt in seinem Zentrum über eine Öffnung 6, in die der Brenner 4 hineinragt. Der
               Reflektor 5 erstreckt sich bis an die das Innere des Schalenkörpers 3 einfassende
               Seitenwand 7.
 
            [0027] An die Seitenwand 7 sind oberseitig mehrere Halter 8 aufgesetzt, die eine Flammeneinfassung
               9 aus Glas tragen. Die Flammeneinfassung 9 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
               ein Ringzylinderstück. Die Flammeneinfassung ist transluzent. Der untere Abschluss
               der Flammeneinfassung 9 befindet sich oberhalb des Reflektors 5 und mit Abstand zu
               dem oberen Abschluss 10 der umlaufenden Seitenwand 7.
 
            [0028] Von Besonderheit bei der Flammenschale 1 ist, dass der Reflektor 5 eine Oberflächenbeschaffenheit
               zur Reflexion der bei einem Betrieb des Brenners 4 erzeugten Flamme 12 aufweist. Bei
               dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche des Reflektors 5 glänzend
               und messingfarben. Durch diese Farbgebung der Reflexionsoberfläche des Reflektors
               5 wird auf die Farbtemperatur des reflektierten Flammenbildes Einfluss genommen.
 
            [0029] Der Aufbau der Flammenschale 1 ist auch aus dem Querschnitt der Figur 2 erkennbar.
               Deutlich wird in der Schnittdarstellung der Figur 2 die Beabstandung des unteren Abschlusses
               der Flammeneinfassung 9 von dem oberen Abschluss 10 der ringförmigen Seitenwand 7,
               wodurch der untere Abschluss der Flammeneinfassung 9 ebenfalls von dem Reflektor 5
               entsprechend beabstandet ist. Der Reflektor 5 ist, wie aus Figur 2 erkennbar, nach
               Art eines Hohlspiegels gekrümmt. Aus dem Brenner 4 austretende Flammen 12 werden optisch
               an der Reflexionsoberfläche des Reflektors 5 gespiegelt, wodurch das in Erscheinung
               tretende Flammenbild für einen Benutzer entsprechend größer ist. Die Flammenschale
               1 befindet sich in einer Höhe von etwa 70 bis 80 cm. Somit eignet sich die Anordnung
               der Flammenschale 1 auf dem Gasflaschenbehälter 2, um das Flammenbild insbesondere
               stehend zu betrachten. Da der Reflektor 5 den Brenner 4 über seine gesamte Umfangserstreckung
               umgibt, kann die vorbeschriebene Flammenspiegelung von jeder Position in Bezug auf
               den Umfang der Flammenschale 1 wahrgenommen werden.
 
            [0030] Die Flammenschale 1 des dargestellten Ausführungsbeispiels verfügt des Weiteren über
               eine Beleuchtungseinrichtung. Von dieser ist in Figur 2 eine im oberen Endbereich
               der umlaufenden Seitenwand 7 angeordnete LED-Schiene 11 erkennbar. Die Lichtabgaberichtung
               dieser LED-Schiene 11 ist in Richtung zum Zentrum des Schalenkörpers 3 gerichtet.
               Damit spiegelt sich in Abhängigkeit von dem Betrachtungswinkel, den ein Benutzer zu
               dem Reflektor 5 hat, auch das von der LED-Schiene 11 abgegebene Licht in dem Reflektor
               5.
 
            [0031] Bei einem Betrieb der Flammenschale 1 wird mit dem Brenner 4 eine Flamme 12 erzeugt.
               Diese spiegelt sich für einen Betrachter in der Reflexionsoberfläche des Reflektors
               5 auch an der Innenwand der Flammeneinfassung 9. Dieses führt dazu, dass selbst bei
               relativ kleiner Flamme oder entsprechend kleinem Brenner für einen Benutzer der Eindruck
               einer sehr viel größeren Flamme entsteht. In Figur 2 ist die Spiegelung der Flamme
               12 in dem Reflektor 5 sowie in der Flammeneinfassung 9 nicht dargestellt. Die Flammeneinfassung
               9 weist einen Innendurchmesser auf, der einem Mehrfachen des Durchmessers der durch
               den Brenner 4 erzeugten Flamme 12 entspricht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
               ist die Flammeneinfassung 9 nur geringfügig im Durchmesser kleiner als der Durchmesser
               des Schalenkörpers 3.
 
            [0032] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang
               der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere
               Möglichkeiten die beanspruchte Flammenschale umzusetzen, ohne dass dieses im Rahmen
               dieser Ausführungen im Einzelnen näher erläutert werden müsste.
 
            Bezugszeichenliste
[0033] 
               
               
                  - 1
- Flammenschale
- 2
- Gasflaschenbehälter
- 3
- Schalenkörper
- 4
- Brenner
- 5
- Reflektor
- 6
- Öffnung
- 7
- Seitenwand
- 8
- Halter
- 9
- Flammeneinfassung
- 10
- oberer Abschluss
- 11
- LED-Schiene
- 12
- Flamme
 
          
         
            
            1. Flammenschale umfassend einen an eine Brennstoffversorgung anschließbaren Brenner
               (4) und zumindest einen seitlich bezüglich der von diesem bei einem Betrieb erzeugten
               Flamme (12) angeordneten Reflektor (5) mit einer Oberflächenbeschaffenheit zur Reflexion
               der Flamme (12).
 
            2. Flammenschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Reflektor (5) bei einem Betrieb der Flammenschale (1) erzeugte Flamme
               (12) in radialer Richtung zumindest teilweise in Bezug auf ihre Höhe eingefasst ist.
 
            3. Flammenschale nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (5) schalenartig vertieft ist und der Brenner (4) im Bereich des Tiefstens
               des Reflektors (5) angeordnet ist.
 
            4. Flammenschale nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (5) eine umlaufend um die von dem Brenner bei einem Betrieb erzeugten
               Flamme und/oder in radialer Richtung eine kontinuierlich gekrümmte Reflexionsoberfläche
               hat.
 
            5. Flammenschale nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor umlaufend um die von dem Brenner bei einem Betrieb erzeugten Flamme
               und/oder in radialer Richtung eine durch winklig aneinander grenzende Reflektorsegmente
               bereitgestellt diskontinuierliche Reflexionsoberfläche hat.
 
            6. Flammenschale nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner (4) mit einem gewissen Abstand zur Reflexionsoberfläche des Reflektors
               (5) angeordnet ist.
 
            7. Flammenschale nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammenschale (1) über eine transparente oder transluzente Flammeneinfassung
               (9) verfügt, deren Durchmesser einem Mehrfachen der durch den Brenner (4) bei einem
               Betrieb der Flammenschale (1) erzeugten Flamme (12) entspricht.
 
            8. Flammenschale nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammeneinfassung (9) im Bereich des radialen äußeren Randes des Reflektors (5)
               angeordnet ist.
 
            10. Flammenschale nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammeneinfassung an dem Reflektor abgestützt ist.
 
            11. Flammenschale nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammenschale über einen Seitenreflektor mit einer Oberflächeneinheit zur Reflexion
               der Flamme verfügt.
 
            12. Flammenschale nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammenschale (1) eine Beleuchtungseinrichtung mit zumindest einer Lichtquellenschiene
               (11) mit einer zu dem Reflektor (5) gerichteten Lichtabgaberichtung aufweist.
 
            13. Flammenschale nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellenschiene (11) umfänglich und mit Abstand zu dem oberen Abschluss des
               Reflektors (5) oder des Reflektorbodens, wenn an diesem eine umlaufende Wand (7) angeformt
               ist, angeordnet ist.
 
            13. Flammenschale nach Anspruch 12 in Rückbezug auf Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammeneinfassung oberhalb eines Lichtaustrittspaltes angeordnet ist, unter dem
               sich die Lichtquellenschiene mit ihrer Lichtabgaberichtung zu dem Lichtaustrittspalt
               weisend befindet, sodass bei einem Betrieb der Beleuchtungseinrichtung aus dem Lichtaustrittsspalt
               austretendes Licht in die untere Stirnseite des Flammeneinfassung eingekoppelt wird.
 
            14. Flammenschale nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammeneinfassung über lichtlenkende Strukturen zum innenseitigen Auskoppeln
               von Licht verfügt.
 
            15. Flammenschale nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen der zumindest einen Lichtquellenschiene (11) LEDs sind.
 
            16. Flammenschale nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammenschale (1) auf einem Sockel mit einer Brennstoffflaschenaufnahme (2) zur
               Aufnahme einer Brennstoffflasche zum Betreiben des Brenners (4) angeordnet ist.
 
            17. Flammenschale nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner (4) der Flammenschale (1) gasbetrieben ist.