[0001] Die Erfindung betrifft einen Lufteinlass, der die Führung von Luft zwischen einer
ersten Gehäuseöffnung und einer zweiten Gehäuseöffnung oder zwischen der ersten Gehäuseöffnung
und einer dritten Gehäuseöffnung ermöglicht. Sie betrifft ferner eine Anordnung, die
ein Gehäuse, eine erste und eine zweite Luftführungseinrichtung aufweist.
[0002] Heizvorrichtungen, beispielsweise Öfen, besitzen einen Brennraum, in dem ein Brennmaterial
in Gegenwart von Luft unter Verbrauch des Luftsauerstoffes verbrannt wird. Für die
Verbrennung ist die Zufuhr von Luft erforderlich. Zweckmäßigerweise wird die Luft,
die der Brennkammer zugeführt wird, nicht aus der unmittelbaren Umgebung, beispielsweise
dem Raum, in dem der Ofen sich befindet, sondern aus der Umgebung des Gebäudes, in
dem sich der Raum mit dem Ofen befindet, entnommen. Für die Führung von Luft durch
eine Wand des Raumes oder Gebäudes sind Luftdurchlässe bekannt, die in die Wand eingesetzt
sind und den Lufteintritt und/oder den Luftaustritt durch die Wand ermöglichen sollen.
Bei der Wand kann es sich um eine Mauer handeln.
[0003] Heizvorrichtungen können oberhalb des Brennraumes eine Luftkammer aufweisen, in der
Luft durch die bei der Verbrennung entstehende Wärme erwärmt wird. Die Zuführung von
kalter Luft in die Luftkammer und die Abführung von erwärmter Luft aus der Luftkammer
kann über eine oder mehrere Öffnungen erfolgen. Zur Abdeckung der Wandöffnungen sind
Lüftungsgitter bekannt. Mittels der Lüftungsgitter wird zum einen die Wandöffnung
gegen zweckfremde Eingriffe gesichert, zum anderen erlaubt das Lüftungsgitter auch
eine Regelung der Wärmeabgabe an die Umgebung.
[0004] Aus
DE 20 2010 001 764 U1 ist ein Luftein- und -auslass bekannt, der ein Gehäuse mit einem ersten Bereich und
einem zweiten Bereich aufweist. In dem ersten Bereich befindet sich eine Gehäuseöffnung,
die mittels eines Verschlusses geöffnet oder verschlossen werden kann.
[0005] An den Luftdurchlass kann sich ein Kanal zum Führen der Luft anschließen. Dient der
Luftdurchlass als Lufteinlass, kann die über den Lufteinlass in den Kanal eingetretene
Luft zu einem Ziel, beispielsweise der Heizvorrichtung, geführt werden. Das Gehäuse
des in
DE 20 2010 001 764 U1 beschriebenen Luftein- oder -auslasses führt die Luft geradlinig von der Vorderseite
des Gehäuses zu seiner Rückseite oder umgekehrt. Soll die Luft in einen Kanal eintreten,
muss der Kanal an der Rückseite des Gehäuses beginnen. Liegt der Kanal, beispielsweise
aus baulichen Gründen, nicht an der Rückseite, so ist die Anbindung des Kanals an
einen derartigen Luftdurchlass baulich nur aufwendig zu realisieren.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen.
Es sollen insbesondere ein Lufteinlass und eine Anordnung zur Führung von Luft angegeben
werden, die mit geringem baulichem Aufwand eine raumsparende Anbindung an einen horizontalen
oder einen vertikalen Kanalabschnitt ermöglichen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 14 gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
[0008] Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Lufteinlass vorgesehen, der ein Gehäuse, das eine
erste Gehäuseöffnung, eine zweite Gehäuseöffnung und eine dritte Gehäuseöffnung aufweist,
sowie eine erste Luftführungseinrichtung und eine zweite Luftführungseinrichtung,
die in dem Gehäuse unbeweglich angeordnet sind, aufweist. Die erste Luftführungseinrichtung
ist zur Führung von Luft, die an der ersten Gehäuseöffnung in den Lufteinlass eintritt,
zu der zweiten Luftführungseinrichtung ausgebildet. Die zweite Luftführungseinrichtung
ist in dem Gehäuse in einer ersten Position oder einer zweiten Position anordenbar,
wobei sie in der ersten Position zur Führung der Luft, die von der erste Luftführungseinrichtung
in die zweite Luftführungseinrichtung eintritt, durch die zweite Gehäuseöffnung ausgebildet
ist und wobei sie in der zweiten Position zur Führung der Luft, die von der erste
Luftführungseinrichtung in die zweite Luftführungseinrichtung eintritt, durch die
dritte Gehäuseöffnung ausgebildet ist.
[0009] Mittels der ersten Luftführungseinrichtung kann Luft, die an der ersten Gehäuseöffnung
in den Lufteinlass eintritt, von der ersten Gehäuseöffnung zur zweiten Luftführungseinrichtung
geführt werden. Die zweite Luftführungseinrichtung ist ein Adapter, der anschließend
die Führung der Luft von der ersten Luftführungseinrichtung durch die zweite oder
durch die dritten Gehäuseöffnung bewirkt, je nachdem ob die zweite Luftführungseinrichtung
in der ersten Position oder in der zweiten Position in dem Gehäuse angeordnet ist.
[0010] Es kann vorgesehen sein, dass die zweite Luftführungseinrichtung sich aus dem Innenraum
des Gehäuses durch die zweite oder dritte Gehäuseöffnung erstreckt. Die Luft strömt
dann innerhalb der zweiten Luftführungseinrichtung durch die zweite oder dritte Gehäuseöffnung.
Die Führung der Luft mittels der zweiten Luftführungseinrichtung durch die zweite
oder dritte Gehäuseöffnung erleichtert den Anschluss an einen Luftführungskanal, beispielsweise
einen horizontalen oder vertikalen Kanalabschnitt.
[0011] Der erfindungsgemäße Lufteinlass erlaubt die Anordnung der zweiten Luftführungseinrichtung
in der ersten Position oder in der zweiten Position. Der erfindungsgemäße Lufteinlass
kann somit mit geringem Aufwand an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Es
ist nicht länger erforderlich, für jede bauliche Situation eine angepasste Ausfertigung
eines Lufteinlasses bereitzustellen, vielmehr kann ein und derselbe Lufteinlass an
die bauliche Situation durch Anordnen der zweiten Luftführungseinrichtung in der ersten
oder zweiten Position angepasst werden. Dazu ist nur erforderlich, die Lage der zweiten
Luftführungseinrichtung in dem Gehäuse zu verändern.
[0012] Die zweite Luftführungseinrichtung ist kein bewegliches Teil. Sie wird unbeweglich
in dem Gehäuse befestigt. Ein Umschalten zwischen der zweiten Gehäuseöffnung und der
dritten Gehäuseöffnung ist nicht vorgesehen. Die Führung des Luftstromes wird durch
die Lage der zweiten Luftführungseinrichtung bestimmt, die sie bei ihrer Montage in
dem Gehäuse erhält.
[0013] Bei der ersten Luftführungseinrichtung kann es sich um eine kanalartige Luftführungseinrichtung
handeln. Bei der zweiten Luftführungseinrichtung kann es sich um eine kanalartige
Luftführungseinrichtung handeln. Es kann vorgesehen sein, dass die zweite Luftführungseinrichtung
an der ersten Luftführungseinrichtung lösbar oder unlösbar befestigt ist, wobei eine
lösbare Verbindung bevorzugt ist. Beispielsweise kann die Verbindung eine Schraubverbindung
sein. Vorzugsweise ist die zweite Luftführungseinrichtung an der ersten Luftführungseinrichtung
formschlüssig angeordnet.
[0014] Das Gehäuse, die erste Luftführungseinrichtung und die zweite Luftführungseinrichtung
bestehen vorzugsweise aus einem starren Material, beispielsweise Metall. Es kann vorgesehen
sein, dass die erste Gehäuseöffnung in dem Gehäuse oberhalb der zweiten und der dritten
Gehäuseöffnung ausgebildet ist und dass die zweite Gehäuseöffnung oberhalb der dritten
Gehäuseöffnung ausgebildet ist. Beispielsweise kann die erste Gehäuseöffnung in einem
Bereich des Gehäuses ausgebildet sein, der sich an deren Decke befindet oder an deren
Decke angrenzt. Die zweite Gehäuseöffnung kann in einem Bereich ausgebildet sein,
der an den Boden des Gehäuses angrenzt, und die dritte Gehäuseöffnung kann im Boden
des Gehäuses ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die drei Gehäuseöffnungen voneinander
beabstandet ausgebildet.
[0015] Es kann vorgesehen sein, dass die zweite Luftführungseinrichtung an der ersten Luftführungseinrichtung
in einer Position, in der die Luft ohne Richtungsänderung von der ersten Luftführungseinrichtung
in die zweite Luftführungseinrichtung strömen kann, oder in einer Position anordenbar
ist, in der die Luft unter Richtungsänderung von der ersten Luftführungseinrichtung
in die zweite Luftführungseinrichtung strömen kann. Ist die zweite Luftführungseinrichtung
beispielsweise in ihrer zweiten Position in dem Gehäuse angeordnet, so kann die Luft
ohne Richtungsänderung aus der ersten Luftführungseinrichtung durch die dritte Gehäuseöffnung
geführt werden. Ist die zweite Luftführungseinrichtung hingegen in ihrer ersten Position
in dem Gehäuse angeordnet, so kann Luft unter einer Richtungsänderung aus der ersten
Luftführungseinrichtung durch die dritte Gehäuseöffnung geführt werden. Bei der Richtungsänderung
kann es sich um eine Änderung der Strömungsrichtung um 90° handeln.
[0016] Es kann vorgesehen sein, dass die erste Luftführungseinrichtung eine abgewinkelte
Stirnseite aufweist, an die die zweite Luftführungseinrichtung angrenzt. Ebenso kann
die zweite Luftführungseinrichtung eine abgewinkelte Stirnseite aufweisen, die an
die abgewinkelte Stirnseite der ersten Luftführungseinrichtung angrenzt. Beispielsweise
kann die abgewinkelte Stirnseite der ersten Luftführungseinrichtung in einem Winkel
von 45° zu einer Ebene, die orthogonal zur Längsachse L
1 der ersten Luftführungseinrichtung verläuft, abwinkelt sein. Ebenso kann die abgewinkelte
Stirnseite der zweiten Luftführungseinrichtung in einem Winkel von 45° zu einer Ebene,
die orthogonal zur Längsachse L
2 der zweiten Luftführungseinrichtung verläuft, abwinkelt sein. Grenzen die beiden
Luftführungseinrichtungen an ihren abgewinkelten Stirnseiten aneinander an, so kann
die zweite Luftführungseinrichtung, wenn sie in ihrer zweiten Position angeordnet
ist, die Luft durch die dritte Gehäuseöffnung ohne Richtungsänderung führen. Befindet
sich die zweite Luftführungseinrichtung hingegen in ihrer ersten Position, so kann
sie Luft unter einer Richtungsänderung, beispielsweise von 90°, zu der zweite Gehäuseöffnung
führen.
[0017] Es kann vorgesehen sein, dass die erste Luftführungseinrichtung derart ausgebildet
ist, dass sie sich in dem Gehäuse bis zu einer Fläche erstreckt, die von der zweiten
Gehäuseöffnung genauso weit beabstandet ist wie von der dritten Gehäuseöffnung. Diese
Fläche kann dann die Anschlussfläche sein, an der die zweite Luftführungseinrichtung,
unabhängig davon, ob sie in ihrer ersten oder zweiten Position angeordnet ist, an
die erste Luftführungseinrichtung angrenzt.
[0018] Das Gehäuse des erfindungsgemäßen Lufteinlasses kann eine Vorderwand aufweisen. In
der Vorderwand kann die erste Gehäuseöffnung ausgebildet sein. Die Vorderwand kann
von dem Gehäuse abnehmbar sein. Das Gehäuse kann eine Rückwand und eine oder mehrere
Seitenwände aufweisen. Dabei kann in der Rückwand die zweite Gehäuseöffnung und in
einer der Seitenwände die dritte Gehäuseöffnung ausgebildet sein. Vorzugsweise weist
das Gehäuse eine rechteckige, beispielsweise eine quadratische Rückwand auf. Die Vorderwand
kann parallel zur Rückwand angeordnet sein. Sie kann annähernd die gleichen Abmessungen
wie die Rückwand aufweisen oder eine größere Höhe und/oder größere Breite als die
Rückwand aufweisen. Vorzugsweise weist das Gehäuse eine rechteckige, beispielsweise
eine quadratische Vorderwand auf. Die Seitenwände verbinden die Vorderseite mit der
Rückseite. Dabei können die Seitenwände orthogonal zur Flächenrichtung der Rückseite
und der Vorderseite angeordnet sein. Damit ist die zweite Gehäuseöffnung orthogonal
zur dritten Gehäuseöffnung angeordnet. Das Gehäuse kann eine annähernd quaderförmige
Gestalt aufweisen.
[0019] Es kann vorgesehen sein, dass in der ersten Luftführungseinrichtung eine Regelklappe
zum Einstellen des Luftstroms, der durch den Lufteinlass gelangt, angeordnet ist.
Mittels der Regelklappe kann der Lufteinlass geschlossen oder geöffnet werden. Außerdem
kann die Regelklappe zur Einstellung der Größe des Volumenstroms genutzt werden. In
dem Gehäuse kann eine Antriebseinrichtung angeordnet sein, mit der die Verstellung
der Regelklappe gesteuert werden kann. Bei der Antriebseinrichtung kann es sich beispielsweise
um einen Elektromotor handeln. Der Elektromotor kann mittels einer Bedieneinrichtung
gesteuert werden. Die Bedieneinrichtung kann Teil einer elektronischen Steuereinheit
sein, mit der eine Heizvorrichtung, beispielsweise ein Ofen, und der Lufteinlass,
über den die Heizvorrichtung mit Außenluft versorgt wird, gesteuert werden können.
Alternativ kann eine Steuerung der Regelklappe über einen Bowdenzug, über eine biegsame
Welle mit Stellhebeln oder über ein anderes Bediensystem erfolgen. Die Steuerung über
eine biegsame Welle mit Stellhebeln kann beispielsweise auf 8 x 8-Vierkantverbinder-Basis
erfolgen. Der erfindungsgemäße Lufteinlass kann ohne Anpassung mit jeder dieser Einrichtungen
zur Steuerung der Regelklappe ausgestattet werden.
[0020] Die Regelklappe kann eine oder mehrere Schichten und/oder Lagen aus einem Isolationsmaterial
tragen. Damit kann sichergestellt werden, dass die Regelklappe den Luftstrom, der
durch die erste Luftführungseinrichtung geführt ist, unterbricht, wenn der Lufteinlass
mittels der Regelklappe geschlossen ist. Beispielsweise kann auf beiden Seiten der
Regeklappe jeweils eine Lage aus einem Isolationsmaterial aufgebracht sein. Die Lagen
können an den Rändern der Regelklappe unter Ausbildung von Dichtlippen überstehen.
Bei dem Isolationsmaterial kann es sich beispielsweise um Silikon handeln.
[0021] Diese Klappe verfügt über eine Anschlussmöglichkeit, welche es ermöglicht 3 verschiedene
Systeme zu Steuerung der Klappe anzubieten. Der erfindungsgemäße Lufteinlass (OAW)
muss dabei nicht angepasst werden.
[0022] Die erste Luftführungseinrichtung kann eine erste Stirnseite und eine zweite Stirnseite
aufweisen. Dabei kann sich der Querschnitt der ersten Luftführungseinrichtung von
der ersten Stirnseite in Richtung der zweiten Stirnseite verjüngen. Auf diese Weise
kann in dem Gehäuse Raum für die Anordnung der Antriebseinrichtung geschaffen sein.
Die erste Luftführungseinrichtung kann eine oder mehrere Seitenwände aufweisen, die
ihre erste Stirnseite mit ihrer zweiten Stirnseite verbinden. In einer der Seitenwände
kann eine erste Öffnung ausgebildet sein, die der ersten Lufteintrittsöffnung zugewandt
ist, und in der zweiten Stirnseite kann eine zweite Öffnung ausgebildet sein. Die
zweite Stirnseite kann die abgewinkelte Stirnseite der ersten Luftführungseinrichtung
sein. Die zweite Öffnung der ersten Luftführungseinrichtung kann an eine korrespondierende
Öffnung, die in der zweiten Luftführungseinrichtung ausgebildet ist, angrenzen, wenn
die zweite Luftführungseinrichtung in dem Gehäuse in der ersten oder zweiten Position
angeordnet ist.
[0023] Die zweite Luftführungseinrichtung kann eine erste Stirnseite und eine zweite Stirnseite
aufweisen, wobei in der ersten Stirnseite eine erste Öffnung ausgebildet ist, die
an die zweite Öffnung, die in der ersten Luftführungseinrichtung ausgebildet ist,
angrenzt, und in der zweiten Stirnseite eine zweite Öffnung ausgebildet ist, aus der
Luft austreten kann.
[0024] Der Lufteinlass kann eine Abdeckung aufweisen, wobei die Abdeckung in der ersten
Position der zweiten Luftführungseinrichtung die dritte Gehäuseöffnung und in der
zweiten Position die zweite Gehäuseöffnung die zweite Luftführungseinrichtung verschließt.
[0025] Der erfindungsgemäße Lufteinlass kann in eine Wand eingesetzt werden. Dabei befindet
sich die Vorderseite des Gehäuses vorzugsweise an der Außenseite der Wand, während
das Gehäuse mit seiner Rückwand und den Seitenwänden in einen in der Wand ausgebildeten
Hohlraum eingesetzt ist. Die Vorderwand ist hingegen von außen zugänglich. Sie kann
abgenommen werden, um einen Zugang zum Inneren des Gehäuses zu ermöglichen. In der
Wand kann ein Kanal ausgebildet sein, mit dem Luft von der zweiten Luftführungseinrichtung
zu einer klimatischen Anlage, beispielsweiser einer Heizvorrichtung wie einen Ofen,
geführt werden kann. Je nach Lage des Kanals in der Wand, kann die zweite Luftführungseinrichtung
in ihrer ersten oder ihrer zweiten Position angeordnet sein. Die zweite Luftführungseinrichtung
wird in dem Gehäuse in Abhängigkeit von der Lage des Kanals in dem Gehäuse in ihrer
ersten und zweiten Position angeordnet. Das Kanalende kann an der zweiten Stirnseite
der zweiten Luftführungseinrichtung, in der sich deren zweite Öffnung befindet, lösbar
oder unlösbar befestigt sein.
[0026] Um den Eintritt von Fremdkörpern durch die erste Gehäuseöffnung zu verhindern kann
an der ersten Gehäuseöffnung ein Gitter angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich
können Lamellen an der Außenseite der Vorderwand des Gehäuses angebracht sein. Die
Lamellen können sich von einer Längskante der Gehäuseöffnung zur gegenüberliegenden
Längskante der Gehäuseöffnung erstrecken. Die Lamellen können eine Oberkante und eine
Unterkante aufweisen, wobei die Unterkante von der ersten Gehäuseöffnung beabstandet
ist. Die Oberkante der Lamellen kann an den Längskanten der ersten Gehäuseöffnung
befestigt sein. Damit wird eine pultdachartige Ausbildung der Lamellen erreicht, die
neben dem Eindringen von Fremdkörpern auch das Eindringen von Wasser in die erste
Gehäuseöffnung verhindert. An den Längskanten der ersten Gehäuseöffnung können Lamellen-Seitenwände
ausgebildet sein, die sich von der Längskante der ersten Gehäuseöffnung bis zur Querkante
der Lamellen erstrecken, um die Gefahr von Verletzungen an den Lamellen zu verringern
und das Eindringen von Wasser und Fremdkörpern weiter zu erschweren. Aufgrund der
pultdachartigen, mittels der Lamellen-Seitenwände seitlich geschlossenen Ausbildung
der Lamellen kann Luft nur von unten zu der ersten Gehäuseöffnung gelangen.
[0027] Die Vorderwand kann einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich aufweisen, der,
wenn der erfindungsgemäße Lufteinlass in eine Wand eingesetzt ist, unterhalb des ersten
Bereiches liegt. Vorzugsweise weist der erste Bereich eine geringere Ausdehnung in
Höhenrichtung als der zweite Bereich auf. Vorzugsweise beträgt die Ausdehnung des
ersten Bereiches die Hälfte oder weniger der Ausdehnung des zweiten Bereiches in Höhenrichtung.
Die erste Gehäuseöffnung kann in dem ersten Bereich ausgebildet sein, der, wenn der
erfindungsgemäße Lufteinlass in eine Wand eingesetzt ist, an die Oberkante der Vorderwand
angrenzt und sich bis zur Unterkante der ersten Gehäuseöffnung erstreckt. Die Oberkante
der Vorderwand kann die Oberkante der ersten Gehäuseöffnung bilden. Die erste Gehäuseöffnung
kann sich, abgesehen von Stegen, die an den Längskanten des ersten Bereiches liegen
und die Längskanten der ersten Gehäuseöffnung bilden, über die gesamte Breite der
Vorderwand erstrecken. Der zweite Bereich der Vorderwand kann sich von der Unterkante
der ersten Gehäuseöffnung bis zur Unterkante der Vorderwand erstrecken. Die dem Innenraum
des Gehäuses abgewandte Fläche dieses Bereiches kann mit einer Putzschicht bedeckt
werden oder sein. Dazu kann die Fläche eine Strukturierung oder Beschichtung mit einem
putzhaltenden Material aufweisen, die die Anhaftung von Putz an der Fläche erleichtert.
Bei dem putzhaltenden Material kann es sich beispielsweise um ein Putzträgergewebe
handeln. Bei dem Putzträgergewebe kann es sich beispielsweise um ein Streckmetallgeflecht,
ein Glasfasergewebe, ein Drahtgeflecht oder ein Metallgitter handeln, wobei ein Streckmetallgeflecht
bevorzugt ist. Das putzhaltende Material kann in Form einer putzhaltenden Lage auf
die Außenseite aufgebracht sein. Die Fläche kann von einem umlaufenden Steg begrenzt
sein. Dieser Steg kann eine Schattenfuge bilden.
[0028] Die Möglichkeit, Putz auf die Außenseite der Vorderwand aufzubringen, ermöglicht
eine gestalterische Anpassung des erfindungsgemäßen Lufteinlasses an den jeweiligen
Außenputz des Gebäudes, in dessen Außenwand sich der Lufteinlass befindet. Nach dem
Verputzen der dafür vorgesehenen Fläche der Vorderwand sind nur noch die Lamellen
sichtbar, die sich an der ersten Gehäuseöffnung befinden, und falls vorgesehen, der
umlaufende Steg. Alternativ zum Verputzen der Fläche kann auf die Fläche eine pulverbeschichtetet
Metallplatte, beispielsweise eine pulverbeschichte Stahlplatte, aufgebracht sein.
[0029] Die Rückwand kann einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich aufweisen, der,
wenn der erfindungsgemäße Lufteinlass in eine Wand eingesetzt ist, unterhalb des ersten
Bereiches liegt. Vorzugsweise weist der zweite Bereich eine geringere Ausdehnung in
Höhenrichtung als der erste Bereich auf. Vorzugsweise beträgt die Ausdehnung des ersten
Bereiches zwei Drittel oder mehr der Ausdehnung des zweiten Bereiches in Höhenrichtung.
Die zweite Gehäuseöffnung kann in dem zweiten Bereich ausgebildet sein, der, wenn
der erfindungsgemäße Lufteinlass in eine Wand eingesetzt ist, an die Unterkante der
Rückwand angrenzt und sich bis zur Oberkante der zweiten Gehäuseöffnung erstreckt.
Die dritte Gehäuseöffnung kann in der Seitenwand des Gehäuses ausgebildet sein, die,
wenn der erfindungsgemäße Lufteinlass in eine Wand eingesetzt ist, dessen Boden bildet.
Vorzugsweise weisen die zweite und dritte Gehäuseöffnung die gleiche Größe auf. Es
kann vorgesehen sein, dass die zweite und dritte Gehäuseöffnung kleiner als die erste
Gehäuseöffnung sind. Vorzugsweise entspricht der Abstand der dritten Gehäuseöffnung
von der Kante des Gehäuses, an der die Seitenwand, in der sie ausgebildet ist, an
die Rückwand angrenzt, dem Abstand der zweiten Gehäuseöffnung von dieser Kante. Vorzugsweise
entspricht der Abstand der dritten Gehäuseöffnung von einer Querkante der Seitenwand
dem Abstand der zweiten Gehäuseöffnung von der Längskante der Rückwand, die an diese
Querkante der Seitenwand angeordnet ist. Die dritte Gehäuseöffnung ist vorzugsweise
mittig zwischen den beiden Längskanten der Seitenwand, in der sie ausgebildet ist,
angeordnet, wobei sie von einer der Querkante der Seitenwand stärker beabstandet ist
als von der anderen Querkante dieser Seitenwand.
[0030] An einer oder mehreren Innenseiten des Gehäuses können Lagen aus einem Isolationsmaterial
oder Körper aus einem Isolationsmaterial angeordnet sein. Beispielsweise kann an der
Innenseite der Rückwand eine Lage aus einem Isolationsmaterial angebracht sein. Weitere
Lagen aus dem Isolationsmaterial können an den Innenseiten der Seitenwände des Gehäuses
angebracht sein. Bei dem Isolationsmaterial kann es sich beispielsweise um einen Schaumstoff
handeln. Die Lagen oder Körper aus dem Isolationsmaterial sind dabei so an den Innenseien
angeordnet, dass sie die Gehäuseöffnungen nicht bedecken. Die Lagen oder Körper aus
dem Isolationsmaterial sorgen für eine zusätzliche Isolation des Gehäuses, so dass
die Wand, in die der Lufteinlass eingesetzt wird, die hohen Anforderungen an den Wärmedurchgangswert
trotz des Einsatzes des Lufteinlasses erfüllt.
[0031] Nach Maßgabe der Erfindung ist ferner eine Anordnung zur Führung von Luft vorgesehen,
die ein Gehäuse, das eine erste Gehäuseöffnung, eine zweite Gehäuseöffnung und eine
dritte Gehäuseöffnung aufweist, sowie eine erste Luftführungseinrichtung und eine
zweite Luftführungseinrichtung, die in dem Gehäuse unbeweglich anordenbar sind, besitzt.
Die erste Luftführungseinrichtung ist zur Führung von Luft, die an der ersten Gehäuseöffnung
in den Lufteinlass eintritt, zu der zweiten Luftführungseinrichtung ausgebildet. Die
zweite Luftführungseinrichtung ist in dem Gehäuse in einer ersten Position oder einer
zweiten Position anordenbar, wobei sie in der ersten Position zur Führung der Luft,
die von der erste Luftführungseinrichtung in die zweite Luftführungseinrichtung eintritt,
durch die zweite Gehäuseöffnung ausgebildet ist und wobei sie in der zweiten Position
zur Führung der Luft, die von der ersten Luftführungseinrichtung in die zweite Luftführungseinrichtung
eintritt, durch die dritte Gehäuseöffnung ausgebildet ist.
[0032] Die zweite Luftführungseinrichtung kann an der ersten Luftführungseinrichtung lösbar
oder unlösbar befestigt sein. Vorzugsweise ist die zweite Luftführungseinrichtung
an der ersten Luftführungseinrichtung lösbar befestigt.
[0033] Die zweite Luftführungseinrichtung kann an der ersten Luftführungseinrichtung derart
anordenbar sein, dass Luft ohne Richtungsänderung von der ersten Luftführungseinrichtung
in die zweite Luftführungseinrichtung strömen kann oder dass Luft unter Richtungsänderung
von der ersten Luftführungseinrichtung in die zweite Luftführungseinrichtung strömen
kann. Es kann vorgesehen sein, dass die zweite Luftführungseinrichtung an der ersten
Luftführungseinrichtung in der zweiten Position derart anordenbar ist, dass Luft ohne
Richtungsänderung von der ersten Luftführungseinrichtung in die zweite Luftführungseinrichtung
strömen kann, und in der ersten Position derart anordenbar ist, dass Luft unter Richtungsänderung
von der ersten Luftführungseinrichtung in die zweite Luftführungseinrichtung strömen
kann.
[0034] Die erste Luftführungseinrichtung kann eine abgewinkelte Stirnseite aufweisen. Die
abgewinkelte Stirnseite kann in einem Winkel von 45° zu einer Ebene, die orthogonal
zur Längsachse L
1 der ersten Luftführungseinrichtung verläuft, abgewinkelt sein. Die zweite Luftführungseinrichtung
kann eine abgewinkelte Stirnseite aufweisen. Die abgewinkelte Stirnseite der zweiten
Luftführungseinrichtung kann in einem Winkel von 45° zu einer Ebene, die orthogonal
zur Längsachse L
2 der zweiten Luftführungseinrichtung verläuft, abgewinkelt sein.
[0035] Das Gehäuse kann eine abnehmbare Vorderwand aufweisen. In der Vorderwand kann die
erste Gehäuseöffnung ausgebildet sein. Das Gehäuse kann eine Rückwand und eine oder
mehrere Seitenwände aufweisen. In der Rückwand kann die zweite Gehäuseöffnung ausgebildet
sein. In einer der Seitenwände kann die dritte Gehäuseöffnung ausgebildet sein. Es
kann vorgesehen sein, dass in der Rückwand die zweite Gehäuseöffnung und in einer
der Seitenwände die dritte Gehäuseöffnung ausgebildet ist.
[0036] Eine abnehmbare Vorderwand bietet den Vorteil, dass die in dem Gehäuse angeordneten
Komponenten des Lufteinlasses, z. B. die Antriebseinheit, der Bowdenzug und die Regelklappe
selbst, von außen zugänglich sind, was deren Einbau, Entnahme, Reparatur und/oder
Austausch erleichtert.
[0037] Die erfindungsgemäße Anordnung kann eine Regelklappe zum Einstellen des Luftstroms,
der durch den Lufteinlass gelangt, aufweisen. Die Regelklappe kann in der ersten Luftführungseinrichtung
angeordnet sein. Außerdem kann in dem Gehäuse eine Antriebseinrichtung anordenbar
sein.
[0038] Es kann vorgesehen sein, dass die erste Luftführungseinrichtung eine erste Stirnseite
und eine zweite Stirnseite aufweist. Der Querschnitt der ersten Luftführungseinrichtung
kann sich von der ersten Stirnseite in Richtung der zweiten Stirnseite verjüngen.
Die erste Luftführungseinrichtung kann eine oder mehrere Seitenwände aufweisen, die
ihre erste Stirnseite mit ihrer zweiten Stirnseite verbinden. In einer der Seitenwände
kann eine erste Öffnung ausgebildet sein und in der zweiten Stirnseite kann eine zweite
Öffnung ausgebildet sein. Die erste Luftführungseinrichtung ist in dem Gehäuse derart
anordenbar, dass die erste Öffnung der ersten Gehäuseöffnung zugewandt ist.
[0039] Die zweite Luftführungseinrichtung kann eine erste Stirnseite und eine zweite Stirnseite
aufweisen, wobei in der ersten Stirnseite eine erste Öffnung ausgebildet ist und in
der zweiten Stirnseite eine zweite Öffnung ausgebildet ist, wobei die zweite Luftführungseinrichtung
in dem Gehäuse derart anordenbar ist, dass die erste Öffnung an eine Öffnung der ersten
Luftführungseinrichtung angrenzt. Aus der zweiten Öffnung kann die Luft austreten.
[0040] Die Anordnung kann eine Abdeckung aufweisen. Die Abdeckung kann in der ersten Position
der zweiten Luftführungseinrichtung die dritte Gehäuseöffnung und in der zweiten Position
der zweiten Luftführungseinrichtung die zweite Gehäuseöffnung verschließen.
[0041] Die erfindungsgemäße Anordnung kann zur Herstellung des erfindungsgemäßen Lufteinlasses
verwendet werden. Weitere Einzelheiten zu der erfindungsgemäßen Anordnung und ihren
Komponenten können der Beschreibung des erfindungsgemäßen Lufteinlasses entnommen
werden. Die erfindungsgemäße Anordnung kann sich von dem erfindungsgemäßen Lufteinlass
in einem Beispiel nur dadurch unterscheiden, dass die zweite Luftführungseinrichtung
noch nicht in dem Gehäuse angeordnet ist.
[0042] Der erfindungsgemäße Lufteinlass und die erfindungsgemäße Anordnung stellen einen
Ansaugstutzen bereit, der insbesondere zum Ansaugen von Außenluft geeignet ist. Der
erfindungsgemäße Lufteinlass und die erfindungsgemäße Anordnung sind vorzugsweise
zum Einbau in eine Außenwand bestimmt. Sie sind vorzugsweise zum Ansaugen von Außenluft
bestimmt.
[0043] Der erfindungsgemäße Lufteinlass und die erfindungsgemäße Anordnung sind vorzugsweise
von außen in eine Wand eingesetzt, so dass sich die Vorderwand des Gehäuses an der
Außenseite der Wand befindet. Ist die Vorderwand eine vom Gehäuse abnehmbare Vorderwand,
so hat das den großen Vorteil, dass sich die Technik außerhalb der Heizvorrichtung,
beispielsweise des Ofens, und außerhalb des Hauses befindet. Es müssen im Falle eines
Defekts keine Ofensockel aufgestemmt werden und auch keine Reparaturarbeiten im Wohnraum
des Kunden durchgeführt werden.
[0044] Das erfindungsgemäße Lüftungsgitter kann von einem Ofenbauer vor Ort umgebaut werden.
Der Offenbauer bestimmt die Anordnung der zweiten Luftführungseinrichtung in dem Gehäuse.
Er kann entscheiden, ob die zweite Leitführungseinrichtung in der ersten Position
oder in der zweiten Position in dem Gehäuse angeordnet wird. Dabei kann er die zweite
Luftführungseinrichtung in der ersten Position an der ersten Luftführungseinrichtung
befestigen. In diesem Fall wird Luft, die an der ersten Gehäuseöffnung in die erste
Luftführungseinrichtung eintritt, mittels der zweiten Luftführungseinrichtung durch
die zweite Gehäuseöffnung geführt. Befindet sich die zweite Gehäuseöffnung in der
Rückwand wird die Luft somit nach hinten geführt, was den Anschluss an einen horizontalen
Kanalabschnitt ermöglicht. Alternativ kann er die zweite Luftführungseinrichtung in
der zweiten Position an der ersten Luftführungseinrichtung befestigen. In diesem Fall
wird Luft, die an der ersten Gehäuseöffnung in die erste Luftführungseinrichtung eintritt,
mittels der zweiten Luftführungseinrichtung durch die dritte Gehäuseöffnung geführt.
Befindet sich die dritte Gehäuseöffnung im Boden des Gehäuses wird die Luft somit
nach unten geführt, was den Anschluss an einen vertikalen Kanalabschnitt ermöglicht.
Der Einbau der zweiten Luftführungseinrichtung erfordert nur wenige Handgriffe. Auch
ein Umbau von der ersten in die zweite Position ist leicht möglich. Aufgrund der unterschiedlichen
Anschlussmöglichkeiten des Kanalabschnittes an die zweite Luftführungseinrichtung
kann der erfindungsgemäße Lufteinlass auch dann vorteilhaft verwendet werden, wenn
die Geländeoberkante höher liegt als der Luftaustritt in einem Raum, in dem sich die
Heizvorrichtung befindet. Der erfindungsgemäße Lufteinlass kann in die Außenwand in
einer Höhe eingesetzt werden, die oberhalb der Geländeoberkante liegt. In diesem Fall
kann die zweite Luftführungseinrichtung in ihrer zweiten Position in dem Gehäuse angeordnet
werden, so dass sie die Luft durch die dritte Gehäuseöffnung, die im Boden des Gehäuses
ausgebildet ist, führt. An den sich durch die dritte Gehäuseöffnung erstreckenden
Abschnitt der zweiten Luftführungseinrichtung kann dann ein vertikal in der Außenwand
verlaufender Kanalabschnitt angeschlossen werden, der sich bis zum oder unter den
Boden des Raumes erstreckt und dort in einen horizontalen Kanalabschnitt übergeht,
der in dem Boden oder unter dem Boden, z. B. im Keller verläuft.
[0045] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die die Erfindung
nicht einschränken sollen, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei
zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lufteinlasses,
wobei sich die zweite Luftführungseinrichtung in ihrer zweiten Position befindet;
- Fig. 2
- Seitenansichten der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, wobei sich die zweite Luftführungseinrichtung
in ihrer zweiten Position befindet (Fig. 2a: Ansicht von vorn, Fig. 2b: Ansicht von
der Seite; Fig. 2c: Ansicht von oben);
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, wobei sich die zweite
Luftführungseinrichtung in ihrer zweiten Position befindet, entlang Schnittlinie A--A
von Fig. 2a;
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, wobei sich die
zweite Luftführungseinrichtung in ihrer zweiten Position befindet;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung der Vorderwand der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
ohne Darstellung der Lamellen;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung der Rückwand der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung des Bodens der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform;
- Fig. 8
- eine Schnittdarstellung nur der ersten Luftführungseinrichtung entlang Schnittlinie
A--A von Fig. 2a;
- Fig. 9
- eine Schnittdarstellung nur der zweiten Luftführungseinrichtung entlang Schnittlinie
A--A von Fig. 2a;
- Fig. 10
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, wobei sich die zweite
Luftführungseinrichtung in ihrer ersten Position befindet;
- Fig. 11
- einen Raum mit einem Boden oder einer Außenwand, in der die Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Lufteinlasses angebracht ist, wobei sich der Boden oberhalb der Geländeoberkante befindet;
- Fig. 12
- einen weiteren Raum mit einem Boden oder einer Außenwand, in der die Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Lufteinlasses angebracht ist, wobei sich der Boden oberhalb
der Geländeoberkante befindet; und
- Fig. 13
- einen Raum mit einem Boden oder einer Außenwand, in der die Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Lufteinlasses angebracht ist, wobei sich der Boden unterhalb der Geländeoberkante
befindet.
[0046] Die in den Figuren 1 bis 10 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lufteinlasses
1 weist ein Gehäuse 2 mit einer Vorderwand 3 und einer dazu parallelen Rückwand 4
auf, die über Seitenwände 5 miteinander verbunden sind. Dabei bildet Seitenwand 5a
die Decke des Gehäuses 2, Seitenwand 5b bildet den Boden des Gehäuses, Seitenwand
5c bildet eine Seite des Gehäuses 2 und Seitenwand 5d eine andere Seite des Gehäuses.
Das Gehäuse 2 umschließt einen quaderförmigen Innenraum 7. Die Ausdehnung des Gehäuses
2 in Richtung der Koordinate x wird als Breite, die Ausdehnung des Gehäuses 2 in Richtung
der Koordinate y wird als Höhe und die Ausdehnung des Gehäuses 2 in Richtung der Koordinate
z wird als Tiefe bezeichnet.
[0047] An den Seitenwänden 5a, 5b, 5c und 5d ist ein umlaufender Steg 6 ausgebildet, auf
dem die Vorderwand 3 aufliegt. Die Vorderwand 3 kann an dem Steg 6 mittels Schraubverbindungen
lösbar befestigt sein. Der Steg 6 ist an den Kanten der Seitenwände 5 ausgebildet,
die der Rückwand 4 abgewandt sind. Er erstreckt sich von den Kanten in Breitenrichtung
nach außen.
[0048] Es ist insbesondere in Fig. 5 zu erkennen, dass in der Vorderwand 3 eine erste Gehäuseöffnung
11 ausgebildet ist. Es ist insbesondere in Fig. 4 zu erkennen, dass eine zweite Gehäuseöffnung
12 in der Rückwand 4 des Gehäuses 2 ausgebildet ist. Eine dritte Gehäuseöffnung 13
ist im Boden 5b des Gehäuses 2 ausgebildet. In Fig. 3 ist die zweite Gehäuseöffnung
13 mittels einer Abdeckung 8 verschlossen, die lösbar an der Rückwand 4 über eine
Schraubverbindung befestigt ist.
[0049] Die Vorderwand 3 weist einen ersten Bereich 3o und einen zweiten Bereich 3u auf,
der unterhalb des ersten Bereiches 3o liegt. Die Ausdehnung des ersten Bereiches 3o
in Höhenrichtung ist geringer als die Ausdehnung des zweiten Bereiches 3u in dieser
Richtung. Die erste Gehäuseöffnung 11 ist in dem ersten Bereich 3o ausgebildet, der
sich von Oberkante 3a der Vorderwand 3 bis zur Unterkante 11b der ersten Gehäuseöffnung
11 erstreckt. Die Oberkante 3a der Vorderwand 3 bildet dabei die Oberkante der ersten
Gehäuseöffnung 11. Die erste Gehäuseöffnung 11 erstreckt sich, abgesehen von Stegen,
die an den Längskanten 3c, 3d des ersten Bereiches 3o liegen und dessen Längskanten
bilden, über die gesamte Breite der Vorderwand 3. Der zweite Bereich 3u der Vorderwand
3 erstreckt sich von der Unterkante 11b der ersten Gehäuseöffnung 11 bis zur Unterkante
3b der Vorderwand 3. Die Fläche 10 des zweiten Bereiches 3u, die dem Innenraum 7 abgewandt
ist, kann mit einer Putzschicht (nicht gezeigt) bedeckt sein. Zum Halten der Putzschicht
können an den Rändern des zweiten Bereiches 3u, d. h. an der Unterkante 3b, an den
Längskanten 3c und 3d bis in Höhe der Unterkante 11b der ersten Gehäuseöffnung 11
und an der Unterkante 11b, Stege 9 ausgebildet sein, die sich in Tiefenrichtung vom
Innenraum 7 des Gehäuses weg erstrecken.
[0050] Die Rückwand 4 weist einen ersten Bereich 4o und einen zweiten Bereich 4u auf, der
unterhalb des ersten Bereiches 4o liegt. Der zweite Bereich 4u hat eine geringere
Ausdehnung in Höhenrichtung als der erste Bereich 4o. Die zweite Gehäuseöffnung 12
ist in dem zweiten Bereich 4u ausgebildet. Der zweite Bereich 4u grenzt an die Unterkante
4b der Rückwand 4 an und erstreckt sich in Höhenrichtung bis in Höhe der Oberkante
12a der zweiten Gehäuseöffnung 12. Die zweite Gehäuseöffnung ist von der Längskante
4c stärker beabstandet als von der anderen Längskante 4d der Rückwand 4. Der erste
Bereich 4o erstreckt sich von der Oberkante 4a der Rückwand 4 in Höhenrichtung bis
in Höhe der Oberkante 12a der zweiten Gehäuseöffnung 12.
[0051] Die dritte Gehäuseöffnung 13 ist im Boden 5b des Gehäuses 2 ausgebildet. Die dritte
Gehäuseöffnung 13 ist mittig zwischen den beiden Längskanten 15a, 15b des Bodens 5b
ausgebildet. Sie ist von der Querkante 15c des Bodens 5b stärker beabstandet ist als
von der anderen Querkante 15d des Bodens 5b.
[0052] Die Ausdehnung der zweiten Gehäuseöffnung 12 in Breitenrichtung entspricht vorzugsweise
der Ausdehnung der dritten Gehäuseöffnung 13 in Breitenrichtung. Die Ausdehnung der
zweiten Gehäuseöffnung 12 in Höhenrichtung entspricht vorzugsweise der Ausdehnung
der dritten Gehäuseöffnung 13 in Tiefenrichtung. Der Abstand der zweiten Gehäuseöffnung
12 von der Unterkante 4b der Rückwand 4 entspricht dem Abstand der dritten Gehäuseöffnung
von der Längskante 15a des Bodens 5b. Die Unterkante 4b und die Längskante 15a bilden
gemeinsam eine Kante des Gehäuses 2. Der Abstand der zweiten Gehäuseöffnung 12 von
der Längskante 4d der Rückwand 4 entspricht dem Abstand der dritten Gehäuseöffnung
13 von der Querkante 15d.
[0053] An der Innenseite der Rückwand 4 und den Innenseiten der Seitenwände 5 des Gehäuses
2 sind Lagen 28 aus einem Isolationsmaterial befestigt. Die Lagen sind so ausgeführt,
dass sie die zweite und dritte Gehäuseöffnung 12, 13 nicht bedecken. Ferner weist
die an der Rückwand 4 befestigte Lage eine Durchführung für das Befestigungselement
14 auf. Es kann nur eine Lage vorgesehen sein, die an der Rückwand befestigt ist.
Die Lage(n) können beispielsweise eine Stärke von 10 mm aufweisen.
[0054] An der dem Innenraum 7 abgewandten Außenseite der Vorderwand sind in Höhe der ersten
Gehäuseöffnung 11 horizontal verlaufende Lamellen 16 angebracht. Die Lamellen 16 erstrecken
sich von einer Längskante 3c zur gegenüberliegenden Längskante 3d des ersten Bereiches
3o. Die Lamellen 16 weisen eine horizontale Oberkante 17 und eine horizontale Unterkante
18 auf, wobei die Unterkante 18 von der ersten Gehäuseöffnung 11 beabstandet ist.
Die Oberkante 17 der Lamellen 16 ist an den Längskanten 3c, 3d des ersten Bereiches
3o befestigt. Die Lamellen 16 sind daher pultdachartig ausgebildet. An den Längskanten
3c, 3d des ersten Bereiches 3o sind Lamellen-Seitenwände 19 ausgebildet, die sich
von der Längskante 3c oder 3d des ersten Bereiches 3o bis zu den Querkanten 20 der
Lamellen 16 erstrecken. Aufgrund der pultdachartigen, mittels der Lamellen-Seitenwände
19 seitlich geschlossenen Ausbildung der Lamellen 16 kann Luft nur von unten zu der
ersten Gehäuseöffnung 11 gelangen (Pfeil A).
[0055] Im Innenraum 7 des Gehäuses 2 ist eine erste Luftführungseinrichtung 21 angeordnet.
Die Luftführungseinrichtung 21 ist mittels eines Befestigungselementes 14 an der Rückwand
4 befestigt. Zur Befestigung der ersten Luftführungseinrichtung 21 an der Rückwand
4 kann eine Lasche (nicht gezeigt) an einer Außenseite der ersten Luftführungseinrichtung
21 angebracht sein.
[0056] Die erste Luftführungseinrichtung 21 weist eine erste Stirnseite 211 und eine zweite
Stirnseite 212 auf, die der ersten Stirnseite 211 gegenüberliegt (Fig. 8). Die erste
Stirnseite 211 und die zweite Stirnseite 212 sind unter Ausbildung eines kanalartigen
Innenraumes 213 über vier Seitenwände 214 miteinander verbunden. Dabei bildet eine
erste Seitenwand die Vorderwand 214a; eine zweite Seitenwand, die von der Vorderwand
214a beabstandet ist, eine Rückwand 214b; und eine dritte und eine vierte Seitenwand
214c, 214d verbinden die Vorderwand 214a mit der Rückseite 214b. Die dritte und die
vierte Seitenwand 214c, 214d sind voneinander beabstandet. Die erste Luftführungseinrichtung
21 weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Die erste Luftführungseinrichtung 21
ist in dem Gehäuse 2 derart angeordnet, dass seine Rückseite 214b der Rückseite 4
des Gehäuses 2 zugewandt ist.
[0057] In der Vorderwand 214a der ersten Luftführungseinrichtung 21 ist eine erste Öffnung
215 ausgebildet. Die erste Luftführungseinrichtung 21 ist so in dem Gehäuse 2 angeordnet,
dass die erste Öffnung 215 fluchtend zur ersten Gehäuseöffnung 11 liegt. Die erste
Öffnung 215 ist in einem Bereich der Vorderwand 214a ausgebildet, der an die erste
Stirnseite 211 angrenzt. In der zweiten Stirnseite 212 ist eine zweite Öffnung 216
ausgebildet. Luft, die über die erste Öffnung 215 in die erste Luftführungseinrichtung
21 eintritt (Pfeil B) wird durch den Innenraum 213 zu der zweiten Öffnung 216 geführt,
an der sie aus der ersten Luftführungseinrichtung 21 austritt (Pfeil C). Die Längsachse
L
1 ist eine vertikale Achse, d. h. die durch die Luftführungseinrichtung strömende Luft
wird entweder von der ersten Öffnung 215 nach unten zur zweiten Öffnung 216 oder von
der zweiten Öffnung 216 nach oben zur ersten Öffnung 215 geführt. Die Hauptströmungsrichtung
der Luft in der ersten Luftführungseinrichtung 21 liegt auf der Längsachse L
1.
[0058] Der Innenraum 213 der ersten Luftführungseinrichtung 21 verjüngt sich von seiner
ersten Stirnseite 211 in Richtung seiner zweiten Stirnseite 212. Dazu weist der Innenraum
213 einen oberen Bereich mit einem ersten Querschnitt, einen mittleren Bereich und
einen unteren Bereich mit einem zweiten Querschnitt auf. Im mittleren Bereich verringert
sich der Querschnitt vom ersten Querschnitt auf den zweiten Querschnitt. Zur Verringerung
des Querschnittes weisen die Vorderwand 214a und Rückwand 214b an der ersten Stirnseite
211 eine größere Ausdehnung in Breitenrichtung als an der zweiten Stirnseite 212 auf.
Die Ausdehnung der Seitenwände 214c und 214d verändert sich nicht.
[0059] Die zweite Stirnseite 212 ist, bezogen auf die Längsachse L
1 der Luftführungseinrichtung 1, um einen Winkel α von 45° abgeschrägt. An der zweiten
Stirnseite 212 ist ein umlaufender Steg 217 ausgebildet, der zur Befestigung der zweiten
Luftführungseinrichtung 22 dient.
[0060] Die zweite Luftführungseinrichtung 22 weist eine erste Stirnseite 221 und eine zweite
Stirnseite 222 auf, die der ersten Stirnseite 221 gegenüberliegt (Fig. 9). Die erste
Stirnseite 221 und die zweite Stirnseite 222 sind unter Ausbildung eines kanalartigen
Innenraumes 223 über vier Seitenwände 224 miteinander verbunden. Der Innenraum 223
der zweiten Luftführungseinrichtung 22 weist einen konstanten Querschnitt auf, der
dem Querschnitt des unteren Bereiches des Innenraums 213 entspricht.
[0061] In der ersten Stirnseite 221 der zweiten Luftführungseinrichtung 22 ist eine erste
Öffnung 225 ausgebildet. In der zweiten Stirnseite 222 ist eine zweite Öffnung 226
ausgebildet. Luft, die über die erste Öffnung 225 in die zweite Luftführungseinrichtung
21 eintritt (Pfeil D) wird durch den Innenraum 223 zu der zweiten Öffnung 226 geführt,
an der sie aus der zweiten Luftführungseinrichtung 22 austritt (Pfeil E).
[0062] Die Hauptströmungsrichtung der Luft in der zweiten Luftführungseinrichtung 22 liegt
auf der Längsachse L
2. Ist die zweite Luftführungseinrichtung 22 in ihrer ersten Position in dem Gehäuse
2 angeordnet (siehe Fig. 10), so ist die Längsachse L
2 eine horizontale Achse, d. h. die durch die Luftführungseinrichtung 22 strömende
Luft wird in horizontaler Richtung von der ersten Öffnung 225 zur zweiten Öffnung
226 oder umgekehrt geführt. Ist die zweite Luftführungseinrichtung 22 in ihrer zweiten
Position in dem Gehäuse 2 angeordnet (siehe Fig. 3), so ist die Längsachse L
2 eine vertikale Achse, d. h. die durch die Luftführungseinrichtung 22 strömende Luft
wird von der ersten Öffnung 225 nach unten zur zweiten Öffnung 226 oder von der zweiten
Öffnung 226 nach oben zur ersten Öffnung 225 geführt. In der zweiten Position liegt
die Achse L
2 der zweiten Luftführungseinrichtung auf der Achse L
1 der ersten Luftführungseinrichtung, so dass sich die Strömungsrichtung der Luft nicht
ändert, wenn sie von der ersten Luftführungseinrichtung 21 in die zweite Luftführungseinrichtung
22 gelangt oder wenn sie von der zweiten Luftführungseinrichtung 22 in die erste Luftführungseinrichtung
21 gelangt. In der ersten Position ändert sich die Strömungsrichtung der Luft um 90°,
wenn sie von der ersten Luftführungseinrichtung 21 in zweite Luftführungseinrichtung
22 gelangt oder wenn sie von der zweiten Luftführungseinrichtung 22 in die erste Luftführungseinrichtung
21 gelangt.
[0063] Um die zweite Luftführungseinrichtung 22 in der ersten Position oder in der zweiten
Position an der ersten Luftführungseinrichtung 21 befestigen zu können, ist die erste
Stirnseite 221, bezogen auf die Längsachse L
2 der Luftführungseinrichtung 22 um einen Winkel α von 45° abgeschrägt. An der Stirnseite
221 ist ein umlaufender Steg 227 ausgebildet, der zur Befestigung der zweiten Luftführungseinrichtung
22 an dem korrespondieren Steg 217 der ersten Luftführungseinrichtung 21 dient. Die
beiden Stege 217, 227 können durch Schraubverbindungen miteinander verbunden sein.
Die Ebene, in der die beiden Stege 217, 227 aneinanderliegen, ist die Anschlussfläche.
[0064] Die Figuren 1 bis 10 zeigen ein und dieselbe Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Lufteinlasses. Dabei ist in den Figuren 1 bis 5 die zweite Luftführungseinrichtung
22 in ihrer zweiten Position in dem Gehäuse 2 angeordnet, während ist in Fig. 10 in
ihrer ersten Position in dem Gehäuse 2 angeordnet ist. Es ist in den Figuren 1 bis
5 zu erkennen, dass die zweite Luftführungseinrichtung 22 durch durch die dritte Gehäuseöffnung
geführt ist, während sie in Fig. 10 durch die zweite Gehäuseöffnung geführt ist. In
Fig. 10 ist die dritte Gehäuseöffnung 13 mittels der Abdeckung 8 verschlossen, die
lösbar an Boden 5b über eine Schraubverbindung befestigt ist.
[0065] In der ersten Luftführungseinrichtung 21 ist eine Regelklappe 23 zum Einstellen des
Luftstroms, der durch den Lufteinlass gelangt, angeordnet. In der gezeigten Ausführungsform
ist die Regelklappe im unteren Bereich des Innenraums 213 angeordnet. Mittels der
Regelklappe 23 kann der Lufteinlass vollständig geschlossen oder ganz oder teilweise
geöffnet werden, wodurch die Größe des Volumenstroms der Luft eingestellt werden kann.
Die Regelklappe 23 weist eine Schwenkachse 24, um die sie schwenkbar ist, auf. In
dem Gehäuse 2 ist eine Antriebseinrichtung 25 angeordnet, mit der die Regelklappe
23 verstellt werden kann. Bei der gezeigten Antriebseinrichtung 25 handelt es sich
um einen Elektromotor. Zum Verstellen der Regelklappe kann eine Bedieneinheit 26 vorgesehen
sein, die außerhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist und über Kommunikationsmittel, beispielsweise
über eine oder mehrere elektrische Leitungen, mit der Antriebseinheit kommunizieren
kann (siehe Figuren 12 und 13). Alternativ zu einem Elektromotor kann die Steuerung
der Regelklappe 23 auch über einen Bowdenzug 25a (siehe Fig. 11), eine biegesame Welle
mit Stellhebeln oder ein anderes Bediensystem erfolgen.
[0066] In den Figuren 11 bis 13 sind Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Lufteinlasses
gezeigt. Gezeigt ist jeweils ein Raum 101, der von einer Außenwand 102 und einem Boden
103 begrenzt wird. Die Außenwand 102 und der Boden 103 sind entlang einer vertikalen
Ebene geschnitten dargestellt. Die Außenwand 102 weist eine Außenseite 102a auf, die
der Umgebung 104 zugewandt ist, und einen Innenseite 102b, die dem Raum 101 zugewandt
ist. An der Außenseite 102a der Außenwand 102 befindet sich eine Ausnehmung, in die
eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lufteinlasses 1 eingesetzt ist. Dabei liegt
das Gehäuse 2 mit seiner Rückwand 4 und seinen Seitenwände an den Wandungen der Ausnehmung
an, während seine Vorderwand 3 der Umgebung 104 zugewandt ist.
[0067] In dem Raum befindet sich eine Heizvorrichtung 105, die über einen Kanal 106 mit
Luft versorgt wird, die aus der Umgebung (Pfeil A) über die erste Gehäuseöffnung 11
in die erste Luftführungseinrichtung 21 eintritt (Pfeil B). In den Figuren 11 und
12 befindet sich der Boden 103 oberhalb der Geländeoberkante 107. Die Ausnehmung in
der Außenwand 102, in die das Gehäuse 2 eingesetzt ist, ist daher so angeordnet, dass
sich die zweite Gehäuseöffnung 12 in Höhe des durch den Boden 103 laufenden Kanals
106 befindet. Die zweite Luftführungseinrichtung 22 ist in dem Gehäuse 2 deshalb so
angeordnet, dass sie die Luft durch die zweite Gehäuseöffnung 12 führt. Sie befindet
sich in ihrer ersten Position. Der durch den Boden 102 verlaufene Kanal 106 ist an
die zweite Luftführungseinrichtung 22 angeschlossen und führt die aus der zweiten
Luftführungseinrichtung austretende Luft (Pfeil E) zu der Heizvorrichtung 105 (Pfeil
F). In Fig. 11 erfolgt die Steuerung der Regelklappe 23 über einen Bowdenzug 25a,
wobei die Bedieneinrichtung 26 für die Regelklappe 23 an der Innenseite 102b der Außenwand
102 angebracht ist. In Fig. 12 ist in dem Gehäuse 2 des Lufteinlasses 1 eine Antriebseinheit
25 (nicht gezeigt), und zwar ein Elektromotor angeordnet, der mittels einer Bedienrichtung
26, die über eine elektrische Leitung 27, mit der Antriebseinheit 25 verbunden ist,
gesteuert wird.
[0068] In Fig. 13 ist ein Raum 101 gezeigt, dessen Boden 103 unterhalb der Geländeoberkante
107 liegt. Es ist daher nicht möglich, den Lufteinlass 1 derart anzuordnen, dass seine
zweite Gehäuseöffnung 12 in Höhe des im Boden 103 geführten Kanals 106 liegt. Die
Ausnehmung zur Aufnahme des Gehäuses 2 befindet sich oberhalb der Geländeoberkante
107. In der Außenwand 102 verläuft ein vertikaler Abschnitt des Kanals 106a, über
den Luft zu dem im Boden 103 verlaufenden horizontalen Abschnitt 106b des Kanals geführt
wird. Die zweite Luftführungseinrichtung 22 befindet sich in ihrer zweiten Position
Die zweite Luftführungseinrichtung 22 ist in dem Gehäuse 2 deshalb so angeordnet,
dass sie die Luft durch die dritte Gehäuseöffnung führt. Der vertikale Abschnitt 106a
des Kanals 106 ist an die zweite Luftführungseinrichtung 22 angeschlossen und führt
die aus der zweiten Luftführungseinrichtung austretende Luft (Pfeil E) zu der Heizvorrichtung
105 (Pfeil F). In Fig. 13 ist in dem Gehäuse 2 des Lufteinlasses 1 eine Antriebseinheit
25 (nicht gezeigt), und zwar ein Elektromotor angeordnet, der mittels einer Bedienrichtung
26, die über eine elektrische Leitung 27, mit der Antriebseinheit 25 verbunden ist,
gesteuert wird.
[0069] Es ist in den Figuren 11 bis 13 zu erkennen, dass die Tiefe des Gehäuses 2 geringer
als die Dicke der Außenwand 102 ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die
Wand ihren Wärmedurchgangswert behält. Das wird zusätzlich durch die Lagen 28 aus
Isolationsmaterial, die an den Innenseiten der Rückwand 4 und der Seitenwände 5 angebracht
sind, unterstützt.
Bezugszeichenliste
1 |
Lufteinlass |
14 |
Befestigungselement |
2 |
Gehäuse |
15a |
Längskante |
3 |
Vorderwand |
15b |
Längskante |
3a |
Oberkante |
15c |
Querkante |
3b |
Unterkante |
15d |
Querkante |
3c |
Längskante |
16 |
Lamelle |
3d |
Längskante |
17 |
Oberkante |
3o |
erster Bereich |
18 |
Unterkante |
3u |
zweiter Bereich |
19 |
Lamellen-Seitenwand |
4 |
Rückwand |
20 |
Querkante |
4a |
Oberkante |
21 |
erste Luftführungseinrichtung |
4b |
Unterkante |
|
|
4c |
Längskante |
211 |
erste Stirnseite |
4d |
Längskante |
212 |
zweite Stirnseite |
4o |
erster Bereich |
213 |
Innenraum |
4u |
zweiter Bereich |
214 |
Seitenwand |
5 |
Seitenwand |
214a |
Vorderwand |
5a |
Decke |
214b |
Rückwand |
5b |
Boden |
214c |
seitliche Seitenwand |
5c |
seitliche Seitenwand |
214d |
seitliche Seitenwand |
5d |
seitliche Seitenwand |
215 |
Öffnung |
6 |
Steg |
216 |
Öffnung |
7 |
Innenraum |
217 |
Steg |
8 |
Abdeckung |
|
|
9 |
Steg |
221 |
erste Stirnseite |
10 |
Fläche |
222 |
zweite Stirnseite |
|
|
223 |
Innenraum |
11 |
erste Gehäuseöffnung |
224 |
Seitenwand |
11b |
Unterkante |
225 |
Öffnung |
12 |
zweite Gehäuseöffnung |
226 |
Öffnung |
12a |
Oberkante |
227 |
Steg |
13 |
dritte Gehäuseöffnung |
|
|
22 |
zweite Luftführungseinrichtung |
|
|
23 |
Regelklappe |
|
|
24 |
Schwenkachse |
|
|
25 |
Antriebseinrichtung |
|
|
25a |
Bowdenzug |
|
|
26 |
Bedieneinrichtung |
|
|
27 |
elektrische Leitung |
|
|
28 |
Lage |
|
|
|
|
|
|
101 |
Raum |
|
|
102 |
Außenwand |
|
|
102a |
Außenseite |
|
|
102b |
Innenseite |
|
|
103 |
Boden |
|
|
104 |
Umgebung |
|
|
105 |
Offen |
|
|
106 |
Kanal |
|
|
107 |
Geländeoberkante |
|
|
1. Lufteinlass (1), der ein Gehäuse (2), das eine erste Gehäuseöffnung (11), eine zweite
Gehäuseöffnung (12) und eine dritte Gehäuseöffnung (13) besitzt, sowie eine erste
Luftführungseinrichtung (21) und eine zweite Luftführungseinrichtung (22), die in
dem Gehäuse (2) unbeweglich angeordnet sind, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Luftführungseinrichtung (21) zur Führung von Luft, die an der ersten Gehäuseöffnung
(11) in den Lufteinlass (1) eintritt, zu der zweiten Luftführungseinrichtung (22)
ausgebildet ist;
- die zweite Luftführungseinrichtung (22) in dem Gehäuse (2) in einer ersten Position
oder einer zweiten Position anordenbar ist, wobei sie in der ersten Position zur Führung
der Luft, die von der erste Luftführungseinrichtung (21) in die zweite Luftführungseinrichtung
(22) eintritt, durch die zweite Gehäuseöffnung (12) ausgebildet ist und wobei sie
in der zweiten Position zur Führung der Luft, die von der erste Luftführungseinrichtung
(21) in die zweite Luftführungseinrichtung (22) eintritt, durch die dritte Gehäuseöffnung
(13) ausgebildet ist.
2. Lufteinlass nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Luftführungseinrichtung (22) an der ersten Luftführungseinrichtung (21)
lösbar oder unlösbar befestigt ist.
3. Lufteinlass nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Luftführungseinrichtung (22) an der ersten Luftführungseinrichtung (21)
in einer Position, in der Luft ohne Richtungsänderung von der ersten Luftführungseinrichtung
(21) in die zweite Luftführungseinrichtung (22) strömen kann, oder in einer Position
anordenbar ist, in der Luft unter Richtungsänderung von der ersten Luftführungseinrichtung
(21) in die zweite Luftführungseinrichtung (22) strömen kann.
4. Lufteinlass nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Luftführungseinrichtung (21) eine abgewinkelte Stirnseite (212) aufweist,
an die die zweite Luftführungseinrichtung (22) angrenzt, wobei die abgewinkelte Stirnseite
in einem Winkel von 45° zu einer Ebene, die orthogonal zur Längsachse L1 der ersten Luftführungseinrichtung (21) verläuft, abwinkelt ist.
5. Lufteinlass nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Luftführungseinrichtung (22) eine abgewinkelte Stirnseite (221) aufweist,
die an die abgewinkelte Stirnseite (212) der ersten Luftführungseinrichtung (21) angrenzt,
wobei die abgewinkelte Stirnseite (221) der zweiten Luftführungseinrichtung (22) in
einem Winkel von 45° zur Längsachse der zweiten Luftführungseinrichtung (22) ausgebildet
ist.
6. Lufteinlass nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine abnehmbare Vorderwand (3) aufweist, wobei in der Vorderwand
(3) die erste Gehäuseöffnung (11) ausgebildet ist.
7. Lufteinlass nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Rückwand (4) und eine oder mehrere Seitenwände (5) aufweist,
wobei in der Rückwand (4) die zweite Gehäuseöffnung (12) und in einer der Seitenwände
(5b) die dritte Gehäuseöffnung (13) ausgebildet ist.
8. Lufteinlass nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Luftführungseinrichtung (21) eine Regelklappe (23) zum Einstellen des
Luftstroms, der durch den Lufteinlass (1) gelangt, angeordnet ist.
9. Lufteinlass nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (2) eine Antriebseinrichtung (25) angeordnet ist.
10. Lufteinlass nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Luftführungseinrichtung (21) eine erste Stirnseite (211) und eine zweite
Stirnseite (212) aufweist, wobei sich der Querschnitt der ersten Luftführungseinrichtung
(21) von der ersten Stirnseite (211) in Richtung der zweiten Stirnseite (212) verjüngt.
11. Lufteinlass nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Luftführungseinrichtung (21) eine oder mehrere Seitenwände (214) aufweist,
die ihre erste Stirnseite (211) mit ihrer zweiten Stirnseite (212) verbinden, wobei
in einer der Seitenwände (214a) eine erste Öffnung (215) ausgebildet ist, die der
erste Lufteintrittsöffnung (11) zugewandt ist, und in der zweiten Stirnseite eine
zweite Öffnung (216) ausgebildet ist, die an eine korrespondierende Öffnung (225),
die in der zweiten Luftführungseinrichtung (22) ausgebildet ist, angrenzt.
12. Lufteinlass nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Luftführungseinrichtung (22) eine erste Stirnseite (221) und eine zweite
Stirnseite (222) aufweist, wobei in der ersten Stirnseite (221) eine erste Öffnung
(225) ausgebildet ist, die an die zweite Öffnung (216), die in der ersten Luftführungseinrichtung
(21) ausgebildet ist, angrenzt, und in der zweiten Stirnseite (222) eine zweite Öffnung
(216) ausgebildet ist, aus der Luft aus der zweiten Luftführungseinrichtung (22) austreten
kann.
13. Lufteinlass nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Abdeckung (8) aufweist, wobei die Abdeckung (8) in der ersten Position der
zweiten Luftführungseinrichtung (22) die dritte Gehäuseöffnung (13) und in der zweiten
Position der zweiten Luftführungseinrichtung (22) die zweite Gehäuseöffnung (12) verschließt.
14. Anordnung zur Führung von Luft, aufweisend ein Gehäuse (2), das eine erste Gehäuseöffnung
(11), eine zweite Gehäuseöffnung (12) und eine dritte Gehäuseöffnung (13) aufweist,
sowie eine erste Luftführungseinrichtung (21) und eine zweite Luftführungseinrichtung
(22), die in dem Gehäuse (2) unbeweglich anordenbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Luftführungseinrichtung (21) zur Führung von Luft, die an der ersten Gehäuseöffnung
(11) in den Lufteinlass (1) eintritt, zu der zweiten Luftführungseinrichtung (22)
ausgebildet ist; und
- die zweite Luftführungseinrichtung (22) in dem Gehäuse (2) in einer ersten Position
oder einer zweiten Position anordenbar ist, wobei sie in der ersten Position zur Führung
der Luft, die von der erste Luftführungseinrichtung (21) in die zweite Luftführungseinrichtung
(22) eintritt, durch die zweite Gehäuseöffnung (12) ausgebildet ist und wobei sie
in der zweiten Position zur Führung der Luft, die von der erste Luftführungseinrichtung
(21) in die zweite Luftführungseinrichtung (22) eintritt, durch die dritte Gehäuseöffnung
(13) ausgebildet ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Luftführungseinrichtung (22) an der ersten Luftführungseinrichtung (21)
lösbar oder unlösbar befestigbar ist.