[0001] Die Erfindung betrifft eine Schachtförderanlage mit einem Fördermittel und einer
Übertreib-Abbremseinrichtung für das Fördermittel, einem sich in einer Längsrichtung
erstreckenden Fahrweg für das Fördermittel sowie einen sich an ein unteres und/oder
oberes Ende des Fahrwegs anschließenden Übertreibweg.
[0002] Übertreiben beschreibt im Bergbau die Situation, dass das Fördermittel bei der Schachtförderung
erst oberhalb der Hängebank bzw. des oberen Anschlags zum Stehen kommt.
[0003] Bei Schachtförderanlagen ist es möglich, dass sich bei einem Defekt in der Steuerung
das Fördermittel über den oberen Anschlag hinweg bewegt. In diesem Fall sorgt eine
Sicherheitseinrichtung, die direkt auf die Steuerung der Fördermaschine einwirkt,
dass die Fördermaschine angehalten wird. Die Fördermaschine wird dann durch den Endschalter
abgeschaltet und über die Sicherheitsbremse abgebremst. Für den Fall, dass der Endschalter
nicht einwandfrei arbeitet oder sogar total ausfällt, muss aus sicherheitstechnischen
Gründen eine mechanische Vorrichtung die Geschwindigkeit des Fördermittels stark reduzieren.
Fährt das Fördermittel ungebremst bis unter den Prellträger, kann dies schwerwiegende
Folgen bis hin zum Seilbruch haben. Selbst bei geringer Geschwindigkeit eines Fördermittels
kann es für die auf ihm Fahrenden mit schweren Folgen verbunden sein, wenn das Fördermittel
ungebremst unter den Prellträger fährt.
[0004] Durch die Übertreib-Abbremseinrichtung, auch als Übertreibsicherung bezeichnet, werden
die Folgen des Übertreibens gemindert. Die Übertreib-Abbremseinrichtung befindet sich
am Ende der Schachtführung und weist eine Einrichtung zum Abbremsen auf, die das Fördermittel
verzögert. Die abbremsende Wirkung darf erst oberhalb des oberen Anschlags des Fördermittels
und nach dem Passieren des Endschalters einsetzen. Die maximale Verzögerung des Fördermittels
soll aus Sicherheitsgründen den Wert von 9,81 m/s
2 nicht überschreiten.
[0005] Bei Schachtförderanlagen mit Spurlattenführung werden verdickte oder gegeneinander
geneigte Spurlatten als Einrichtungen zum Abbremsen verwendet. Die verbreiterten oder
zusammengezogenen Spurlatten bestehen in der Regel aus Holz. Bei Anlagen mit Schienenführung
können die Einrichtungen zum Abbremsen auch aus Stahl bestehen.
[0006] Die Spurlattenverdickung wird so ausgeführt, dass oberhalb und unterhalb der äußersten
Betriebsstellung der Fördermittel die Spurlatten verbreitert werden. Diese Verbreiterung
wird symmetrisch auf jeder Seite der Spurlatten ausgeführt. Wird ein Fördermittel
bis in die Spurlattenverdickung gefahren, wird diese hierbei durch die an dem Fördermittel
angeordneten Führungsschuhe beschädigt. Das Bremsen mit Spurlattenverdickung erfolgt
unkontrolliert und führt häufig zur Zerstörung des Fördermittels.
[0007] Darüber hinaus ist eine Übertreib-Abbremseinrichtung der SIEMAG TECBERG bekannt,
bei der während des Abbremsens ein Bremsrahmen mit Rollenkästen an Flachbändern zwangsgeführt
wird. Durch die plastische Verformung der Bremsbänder in den Rollenkästen wird das
Abbremsen des auf dem Bremsrahmen auftreffenden Fördermittels bewirkt. Die Übertreib-Abbremseinrichtung
kann an jedem Ende des Fahrwegs und in beiden Fördertrumen installiert werden. Die
Abmessungen der Flachbänder werden passend zu der Schachtförderanlage, abhängig von
den auftretenden Kräften ausgewählt.Der Aufbau der Übertreib-Abbremseinrichtung der
SIEMAG TECBERG ergibt sich aus deren Prospekt "Technische Informationen Sicherheit-Bremseinrichtungen
(SSA)", veröffentlicht unter www.siemag-tecberg.com, abgerufen am 01.06.2016 sowie
der
DE 10 2013 001 405 A1, Absatz [0040].
[0008] Die Konstruktion der bekannten Übertreib-Abbremseinrichtung ist recht aufwändig und
daher kostspielig.
[0009] Aus der
DE 549 001 A ist eine Schachtförderanlage mit einem Fördermittel und einer Übertreib-Abbremseinrichtung
für das Fördermittel mit einem sich in einer Längsrichtung erstreckenden Fahrweg für
das Fördermittel sowie einen sich an ein unteres und/oder oberes Ende des Fahrwegs
anschließenden Übertreibweg, dort als Über- bzw. Untertreibzone bezeichnet, bekannt.
Im Bereich des Übertreibwegs sind Bremsbäume vorgesehen, die an dem Schacht- oder
Gerüstträger oder an einer Hilfskonstruktion angebracht sind. An dem Fördermittel
sind Bremsmittel, beispielsweise Spanwerkzeuge, angeordnet, die beim Übertreiben des
Fördermittels mit den aus beliebigem Baustoff bestehenden Bremsbäumen in Eingriff
kommen.
[0010] Die
GB 1 561 509 A offenbart eine Schachtförderanlage umfassend einen Schacht sowie einen in dem Schacht
in vertikaler Richtung verfahrbaren Korb. An der Unterseite des Korbes ist eine Schneide
befestigt. Beim Absturz des Korbes wird dieser durch Eintauchen der Schneide in eine
Säule aus energieabsorbierendem Material abgebremst, wobei die Säule in einer Führung
angeordnet ist. Bei dem energieabsorbierenden Material handelt es sich um verstärktes
Kunststoffmaterial.
[0011] Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik soll daher eine konstruktiv wenig aufwändige
Übertreib-Abbremseinrichtung geschaffen werden, bei der hohe Folgekosten bei einem
versehentlichen Einfahren des Fördermittels in die Übertreib-Abbremseinrichtungen
vermieden werden.
[0012] Die Aufgabe wird durch eine Übertreib-Abbremseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0013] Vorteilhafte Weiterbildungen der Übertreib-Abbremseinrichtung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0014] Um die Energie während des Abbremsens des Fördermittels in dem Absorptionsmaterial
aufnehmen zu können, ist ein Bremsweg von weniger als 10 m vorhanden. An dem Übertreibweg
oder an dem Fördermittel sind paarweise und im Abstand als Halteleisten ausgeführte
Halteelemente befestigt. Zwischen den Halteleisten ist energieabsorbierendes Material
in Form von Platten angeordnet. Ein in den Zwischenraum zwischen den Halteleisten
hineinragender Pflug ist relativ zu den Halteleisten in Längsrichtung beweglich angeordnet.
Die Halteleisten verhindern, dass das energieabsorbierende Material beim Auftreffen
des Pflugs ausknickt. Die Krafteinleitung des Pflugs erfolgt gezielt auf das von den
Halteleisten fixierte, energieabsorbierende Material, das während der linearen Relativbewegung
zwischen dem Pflug und den Halteleisten entlang des Bremsweges deformiert und/oder
zerstört wird. Soweit der Bremsvorgang auf einer Deformation des energieabsorbierenden
Materials beruht, handelt es sich um eine plastische Deformation, um der Bremskraft
entgegenwirkende elastische Kräfte zu vermeiden. Die Materialeigenschaften des energieabsorbierenden
Materials werden auf die Fahrgeschwindigkeit und das Gewicht des Fördermittels einschließlich
des Seilgewichtes abgestimmt.
[0015] Das energieabsorbierende Material ist, wie bereits erwähnt, in Form von Platten übereinander
zwischen den als Halteleisten ausgeführten Halteelementen angeordnet. Die Platten
können einzeln oder in Form mehrerer Plattenstapel übereinander angeordnet sein. Die
Halteleisten umgreifen vorzugsweise die Ränder der in Längsrichtung, d.h. in Richtung
des Bremsweges übereinander zwischen den Halteleisten angeordneten Platten oder Plattenstapel.
Kommt es zu einem versehentlichen Einfahren des Fördermittels in die Übertreib-Abbremseinrichtung
lediglich über eine Teillänge des Bremsweges, müssen nur die dabei von dem Pflug zerstörten
Platten ausgetauscht werden.
[0016] Entweder sind der Pflug beweglich und die Halteleisten ortsfest am Übertreibweg oder
der Pflug ortsfest am Übertreibweg und die Halteleisten beweglich angeordnet.
[0017] Zur beweglichen Anordnung kann der Pflug unmittelbar an dem Fördermittel angeordnet
sein. Alternativ kann der Pflug an einem beweglichen Bremsrahmen angeordnet sein,
der in Längsrichtung des Übertreibwegs zwangsgeführt ist. Die Führung des Bremsrahmens
erfolgt insbesondere in einem Führungsgerüst der Schachtförderanlage. Der Bremsrahmen
hat Anschlagflächen, auf die das übertreibende Fördermittel auftrifft und dadurch
die Bewegungsenergie auf den Bremsrahmen und den daran angeordneten Pflug überträgt.
Der Pflug ist in diesem Fall indirekt mit dem Fördermittel gekoppelt.
[0018] Bei beweglich angeordnetem Pflug sind die Halteleisten ortsfest, vorzugsweise an
dem Führungsgerüst verlagert. Es ist jedoch auch möglich, die Halteleisten als Schachteinbauten
unmittelbar entlang des Übertreibwegs ortsfest zu verlagern.
[0019] Zur ortsfesten Anordnung kann der Pflug unmittelbar an dem Führungsgerüst verlagert
sein. Es ist jedoch auch möglich, den Pflug als Schachteinbau unmittelbar entlang
des Übertreibwegs zu verlagern. Bei ortsfest angeordnetem Pflug sind die Halteleisten
an dem beweglichen Fördermittel verlagert.
[0020] In Versuchen hat sich herausgestellt, dass als energieabsorbierendes Material vorzugsweise
Faserverbundwerkstoffe zum Einsatz gelangen, die eine bettende Matrix aus Kunststoff
sowie verstärkende Fasern umfassen. Die Fasern verleihen dem Werkstoff seine hohe
mechanische Stabilität, während die Matrix die durch den Pflug wirkenden Kräfte aufnimmt
und im Gefüge verteilt. Die Fasern können aus anorganischem und/oder organischem und/oder
metallischem Material bestehen.
[0021] Ein besonders geeigneter faserverstärkte Kunststoff ist das sogenannte Organoblech,
ein kontinuierlich faserverstärkter Thermoplast. Organobleche bestehen aus einem Fasergewebe
oder einem Fasergelege, die in eine thermoplastische Kunststoffmatrix eingebettet
sind; meist aus Polyamiden (PA) oder Polypropylen (PP) mit Glasfasergeweben (GFK Organo).
Organobleche können auch mit Carbon- und Aramid-Verstärkungen (CFK Organo) versehen
sein. Organobleche können ähnlich wie Bleche verarbeitet werden, nämlich durch Tiefziehen,
Knicken oder auch Abkanten. Die Hauptvorteile der Organobleche sind:
- Hohe mechanische Festigkeit bei geringem Gewicht
- Großserientauglich
- Kurze Prozesszyklen beim Umformen
- Gute Schweißbarkeit
- Gute chemische Resistenz
- Recyclebar
- Keine Korrision bei Glasfaserverstärkungen
[0022] Das Führungsgerüst der Übertreib-Abbremseinrichtung muss derart beschaffen sein,
dass sich das Fördermittel beim Übertreiben geführt entlang des vorgesehenen Bremsweges
frei bewegen kann. Zu diesem Zweck weist das Führungsgerüst mehrere, beispielsweise
vier vertikale Stützträger sowie eine obere und eine untere Verlagerung auf, die jeweils
aus mehreren, beispielsweise vier zwischen den Stützträgern angeordneten Querträgern
besteht. Gegenüberliegende Stirnseiten und gegenüberliegende Längsseiten begrenzen
ein quaderförmiges Führungsgerüst mit vier vertikalen Stützträgern. Die Breite der
Längsseiten des Führungsgerüstes ist größer als die Breite der Längsseiten des Fördermittels.
Die Breite der Stirnseiten des Führungsgerüstes ist größer als die Breite der Stirnseiten
des Fördermittels.
[0023] Das Fördermittel ist bei einer üblichen Schachtförderanlage in der Regel als Förderkorb
ausgestaltet und besteht aus einem stabilen Stahlprofilrahmen mit zumeist mehreren
Etagen. Die Stirnseiten des Förderkorbs sind offen, während die Seitenwände mit Blechen,
insbesondere Lochblechen verkleidet sind. Zur Personenbeförderung werden die stirnseitigen
Zugänge mit einer Tür verschlossen. Bei einem als Förderkorb ausgestalteten Fördermittel
sind die Halteleisten mit dem dazwischen angeordneten energieabsorbierenden Material
vorzugsweise parallel zu den Seitenwänden des Förderkorbs an dem Führungsgerüst oder
unmittelbar an dem Fördermittel angeordnet, um den Zugang zu den Stirnseiten des Förderkorbs
nicht zu behindern.
[0024] Um die Bremskräfte beim Übertreiben gleichmäßig in den Bremsrahmen einzuleiten, insbesondere
Drehmomente auf den Bremsrahmen zu vermeiden, sind an gegenüberliegenden Seiten des
Führungsgerüstes jeweils mindestens ein Paar der Halteleisten an der unteren und oberen
Verlagerung befestigt und erstrecken sich parallel zu den Stützträgern zwischen den
Verlagerungen. Vorzugsweise sind die Paare der Halteleisten mittig an den Verlagerungen
befestigt.
[0025] Zur Zwangsführung des Bremsrahmens in dem Führungsgerüst ist an gegenüberliegenden
Seiten des Führungsgerüstes jeweils mindestens ein Führungsprofil an der unteren und
oberen Verlagerung befestigt und erstreckt sich parallel zu den Stützträgern, wobei
an dem Bremsrahmen angeordnete Führungsschuhe die Führungsprofile umgreifen.
[0026] Sofern die Übertreib-Abbremseinrichtung sich am oberen Anschlag des Förderweges befindet,
tragen an der unteren Verlagerung angeordnete Aufleger die Last des in Richtung des
Bremsweges verfahrbaren Bremsrahmens. Ist die Übertreib-Abbremseinrichtung indes im
Schachtsumpf angeordnet, kann die Last des Bremsrahmens über den Pflug von den Platten
aus energieabsorbierendem Material aufgenommen werden.
[0027] Sofern die Halteleisten-Paare parallel zu den Seitenwänden des Fördermittels angeordnet
sind, sind die Führungsprofile des Bremsrahmens vorzugsweise parallel zu den Stirnseiten
des Fördermittels angeordnet.
[0028] Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Übertreib-Abbremseinrichtung anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer am oberen Anschlag
einer Schachtförderanlage angeordneten Übertreib-Abbremseinrichtung mit Bremsrahmen,
- Figur 2a
- eine Vorderansicht auf die Übertreib-Abbremseinrichtung nach Figur 1 vor dem Übertreiben,
- Figur 2b
- eine Seitenansicht auf die Übertreib-Abbremseinrichtung nach Figur 1 vor dem Übertreiben,
- Figur 2c
- eine Seitenansicht auf die Übertreib-Abbremseinrichtung nach Figur 1 nach dem Übertreiben,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer am oberen Anschlag
einer Schachtförderanlage angeordneten Übertreib-Abbremseinrichtung ohne Bremsrahmen
sowie
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer am oberen Anschlag
einer Schachtförderanlage angeordneten Übertreib-Abbremseinrichtung ohne Bremsrahmen.
[0029] Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Übertreib-Abbremseinrichtung (1)
für ein als Förderkorb ausgestaltetes Fördermittel (2), die am Ende des Förderwegs
oberhalb des oberen Anschlags angeordnet ist.
[0030] Die Übertreib-Abbremseinrichtung (1) weist einen in einem Führungsgerüst (3) in einer
Längsrichtung (4) zwangsgeführten Bremsrahmen (5) auf, der für ein Auftreffen des
Fördermittels (2) beim Übertreiben des Fördermittels (2) eingerichtet ist.
[0031] Das Führungsgerüst (3) umfasst vier vertikale Stützträger (3.1) sowie eine obere
Verlagerung (3.2) und eine untere Verlagerung (3.3), die jeweils aus vier zwischen
den Stützträgern (3.1) angeordneten Querträgern (3.4) besteht. Das quaderförmige Führungsgerüst
(3) wird durch gegenüberliegende Stirnseiten (3.5), parallel zu den offenen Stirnseiten
des Förderkorbs (2) sowie gegenüberliegende Längsseiten (3.6) parallel zu den Seitenwänden
des Förderkorbs (2) begrenzt.
[0032] An den gegenüberliegenden Längsseiten (3.6) des Führungsgerüstes (3) ist jeweils
ein Paar Halteleisten (6.1, 6.2) an der unteren und oberen Verlagerung (3.2, 3.3)
mittels Befestigungsleisten (7) befestigt. Die Paare der Halteleisten (6.1, 6.2) erstrecken
sich parallel zu den Stützträgern (3.1) sowie in Längsrichtung (4) des Führungsgerüstes
(3). Zwischen den Paaren der Halteleisten (6.1, 6.2) sind übereinander in Längsrichtung
(4) Platten (8) aus energieabsorbierendem Material angeordnet. Bei dem Material handelt
es sich insbesondere um faserverstärkten Kunststoff.
[0033] Der rechteckige Bremsrahmen (5) ist durch Streben (5.1) ausgesteift, die zugleich
die Anprallfläche für das beim Übertreiben auftreffende Fördermittel (2) bilden. Vom
äußeren Umfang des Bremsrahmens (5) erstrecken sich in Richtung der Längsseiten (3.6)
des Führungsgerüstes (3) auf beiden Seiten jeweils ein Pflug (9), der in Richtung
des Bremsweges (10) (vgl. Figur 2 c) ein Schneide (9.1) (vgl. Figur 2 b) aufweist.
Der Pflug (9) erstreckt sich in horizontaler Richtung in den Zwischenraum zwischen
den Halteleisten (6.1, 6.2) unterhalb der Platten (8) aus energieabsorbierendem Material.
[0034] An dem äußeren Rand des Bremsrahmens (5) sind darüber hinaus insgesamt vier Führungsschuhe
(11) angeordnet, die sich in Richtung der gegenüberliegenden Stirnseiten (3.5) des
Führungsgerüstes (3) erstrecken. An den gegenüberliegenden Stirnseiten (3.5) des Führungsgerüstes
(3) sind symmetrisch zur Mitte der Stirnseite(3.5) jeweils zwei Führungsprofile (12)
an der unteren und oberen Verlagerung (3.2, 3.3) befestigt und erstrecken sich parallel
zu den Stützträgern (3.1). Die an dem Bremsrahmen (5) befestigten Führungsschuhe (11)
umgreifen die Führungsprofile (12). Hierdurch wird der Bremsrahmen (5) verkippsicher
in Längsrichtung (4) des Führungsgerüstes (1) entlang der Führungsprofile (12) zwangsgeführt.
[0035] In Figur 1 befindet sich der Bremsrahmen (5) in der Ausgangsstellung der Übertreib-Abbremseinrichtung.
In der Ausgangsstellung liegt der Bremsrahmen auf Auflagern (13.1, 13.2) auf, die
sich zwischen den längsseitigen Querträgern (3.4) der unteren Verlagerung (3.3) erstrecken.
Der Abstand zwischen den Auflagern (13.1, 13.2) ist so bemessen, dass der rechteckige
Bremsrahmen (5) mit den parallel zu den Stirnseiten (3.5) verlaufenden Rahmenteilen
auf den Auflagern (13.1, 13.2) aufliegt, das übertreibende Fördermittel (2) jedoch
problemlos den durch die Auflager (13.1, 13.2) verengten Querschnitt in dem Führungsgerüst
(3) passieren kann.
[0036] Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Übertreib-Abbremseinrichtung
(1) anhand der Figuren 2a - 2c näher erläutert. Aus Figuren 2a, 2b ist erkennbar,
dass der Bremsrahmen (5) in der Ausgangsposition auf den Auflagern (13.1, 13.2) aufliegt.
Die Führungsschuhe (11) umgreifen die Führungsprofile (12).
[0037] Aus Figur 2b ist erkennbar, wie die Schneide (9.1) des an dem Bremsrahmen (5) befestigten
Pflugs (9) an der Unterseite des zwischen den Halteleisten (6.1, 6.2) fixierten Stapels
aus Platten (8) aus energieabsorbierendem Material anliegt.
[0038] Das Fördermittel (2) trifft auf den Bremsrahmen (5) auf, der sich in Folge der kinetischen
Energie des übertreibenden Fördermittels (2) entlang des Bremsweges (10) in dem Führungsgerüst
(3) nach oben bewegt (vgl. Figur 2 c). Der Pflug (9) zerstört dabei das energieabsorbierende
Material der Platten (8), und bremst dadurch das Fördermittel (2) am Ende des Bremsweges
(10) bis zum Stillstand ab.
[0039] Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
am oberen Anschlag einer Schachtförderanlage angeordneten Übertreib-Abbremseinrichtung,
jedoch ohne Bremsrahmen. Übereinstimmende Elemente sind mit identischen Bezugszeichen
wie das erste Ausführungsbeispiel versehen.
[0040] Die Übertreib-Abbremseinrichtung (1) weist ein Führungsgerüst (3) auf, das vier vertikale
Stützträger (3.1) sowie eine obere Verlagerung (3.2) und eine untere Verlagerung (3.3)
aufweist, die jeweils aus vier zwischen den Stützträgern (3.1) angeordneten Querträgern
(3.4) besteht. Das quaderförmige Führungsgerüst (3) wird durch gegenüberliegende Stirnseiten
(3.5), parallel zu den offenen Stirnseiten des Förderkorbs (2) sowie gegenüberliegende
Längsseiten (3.6) parallel zu den Seitenwänden (2.1) des Förderkorbs (2) begrenzt.
[0041] An den gegenüberliegenden Längsseiten (3.6) des Führungsgerüstes (3) ist jeweils
ein Paar Halteleisten (6.1, 6.2) an der unteren und oberen Verlagerung (3.2, 3.3)
mittels Befestigungsleisten (7) befestigt. Die Paare der Halteleisten (6.1, 6.2) erstrecken
sich parallel zu den Stützträgern (3.1) sowie in Längsrichtung (4) des Führungsgerüstes
(3). Zwischen den Paaren der Halteleisten (6.1, 6.2) sind übereinander in Längsrichtung
(4) Platten (8) aus energieabsorbierendem Material angeordnet. Bei dem Material handelt
es sich insbesondere um faserverstärkten Kunststoff.
[0042] Vom den Seitenwänden (2.1) des Fördermittels (2) erstrecken sich in Richtung der
Längsseiten (3.6) des Führungsgerüstes (3) auf beiden Seiten jeweils ein Pflug (9),
der in Richtung des Bremsweges (10) eine Schneide (9.1) aufweist. Der Pflug (9) erstreckt
sich in horizontaler Richtung in den Zwischenraum zwischen den Halteleisten (6.1,
6.2) unterhalb der Platten (8) aus energieabsorbierendem Material.
[0043] Aus Figur 3, Details H ist erkennbar, wie die Schneide (9.1) des Pflugs (9) an der
Unterseite des zwischen den Halteleisten (6.1, 6.2) fixierten Stapels aus Platten
(8) aus energieabsorbierendem Material anliegt. Das übertreibende Fördermittel (2)
bewegt sich entlang des Bremsweges (10) in dem Führungsgerüst (3) nach oben. Der Pflug
(9) zerstört dabei das energieabsorbierende Material der Platten (8), und bremst dadurch
das Fördermittel (2) bis zum Stillstand ab.
[0044] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer
am oberen Anschlag einer Schachtförderanlage angeordneten Übertreib-Abbremseinrichtung,
jedoch ohne Bremsrahmen. Übereinstimmende Elemente sind mit identischen Bezugszeichen
wie das erste Ausführungsbeispiel versehen.
[0045] Die Übertreib-Abbremseinrichtung (1) weist ein Führungsgerüst (3) auf, das vier vertikale
Stützträger (3.1) sowie eine obere Verlagerung (3.2) und eine untere Verlagerung (3.3)
aufweist, die jeweils aus vier zwischen den Stützträgern (3.1) angeordneten Querträgern
(3.4) besteht. Zwischen der oberen Verlagerung (3.2) und er unteren Verlagerung (3.3)
befindet sich eine weitere, mittlere Verlagerung (3.7), die zwei parallel an gegenüberliegenden
Seiten des Führungsgerüstes (3) angeordnete Querträger (3.4) umfasst. Das quaderförmige
Führungsgerüst (3) wird durch gegenüberliegende Stirnseiten (3.5), parallel zu den
offenen Stirnseiten des Förderkorbs (2) sowie gegenüberliegende Längsseiten (3.6)
parallel zu den Seitenwänden (2.1) des Förderkorbs (2) begrenzt.
[0046] An den gegenüberliegenden Seitenwänden (2.1) des Förderkorbs (2) ist jeweils ein
Paar Halteleisten (6.1, 6.2) mittig befestigt. Die Paare der Halteleisten (6.1, 6.2)
erstrecken sich parallel zu den Stützträgern (3.1) sowie in Längsrichtung (4) des
Förder- und Übertreibwegs. Zwischen den Paaren der Halteleisten (6.1, 6.2) sind übereinander
in Längsrichtung (4) Platten (8) aus energieabsorbierendem Material angeordnet. Bei
dem Material handelt es sich insbesondere um faserverstärkten Kunststoff.
[0047] Von den Querträgern (3.4) der mittleren Verlagerung (3.7) des Führungsgerüstes (3)
erstreckt sich in Richtung der beiden Seitenwände (2.1) des Förderkorbs (2) jeweils
ein Pflug (9), der entgegengesetzt zur Richtung des Bremsweges (10) eine Schneide
(9.1) aufweist. Der Pflug (9) erstreckt sich in horizontaler Richtung in den Zwischenraum
zwischen den Halteleisten (6.1, 6.2) oberhalb der Platten (8) aus energieabsorbierendem
Material. Das übertreibende Fördermittel (2) bewegt sich entlang des Bremsweges (10)
in dem Führungsgerüst (3) nach oben. Der ortsfeste Pflug (9) zerstört dabei das energieabsorbierende
Material der Platten (8) zwischen den Halteleisten (6.1, 6.2) und bremst dadurch das
Fördermittel (2) am Ende des Bremsweges (10) bis zum Stillstand ab.
Nr. |
Bezeichnung |
1. |
Übertreib-Abbremseinrichtung |
2. |
Fördermittel |
2.1 |
Seitenwände |
3. |
Führungsgerüst |
3.1 |
Stützträger |
3.2 |
Obere Verlagerung |
3.3 |
Untere Verlagerung |
3.4 |
Querträger |
3.5 |
Stirnseiten |
3.6 |
Längsseiten |
3.7 |
Mittlere Verlagerung |
4 . |
Längsrichtung |
5. |
Bremsrahmen |
5.1 |
Streben |
6.1 |
Halteleiste |
6.2 |
Halteleiste |
7. |
Befestigungsleisten |
8. |
Platten aus energieabsorbierendem Material |
9. |
Pflug |
9.1 |
Schneide |
10 |
Bremsweg |
11. |
Führungsschuhe |
12. |
Führungsprofile |
13.1 |
Auflager |
13.2 |
Auflager |
1. Schachtförderanlage mit einem Fördermittel (2) und einer
Übertreib-Abbremseinrichtung (1) für das Fördermittel (2), einem sich in einer Längsrichtung
erstreckenden Fahrweg für das Fördermittel sowie einen sich an ein unteres und/oder
oberes Ende des Fahrwegs anschließenden Übertreibweg, wobei die Übertreib-Abbremseinrichtung
(1)
umfasst:
- paarweise im Abstand zueinander angeordnete Halteelemente, die als Halteleisten
(6.1, 6.2) ausgeführt sind und sich in Längsrichtung (4) erstrecken,
- zwischen den Halteleisten (6.1, 6.2) in Form von Platten (8) angeordnetes, energieabsorbierendes
Material,
- wobei die Platten (8) in Längsrichtung übereinander zwischen den Halteleisten (6.1,
6.2) angeordnet sind,
- einen Pflug (9), der relativ zu den Halteleisten (6.1, 6.2) derart beweglich angeordnet
ist, dass der Pflug beim Übertreiben des Fördermittels (2) das energieabsorbierende
Material zwischen den Halteleisten (6.1, 6.2) deformiert und/oder zerstört,
- wobei entweder der Pflug (9) beweglich und die Halteleisten (6.1, 6.2) ortsfest
am Übertreibweg oder der Pflug (9) ortsfest am Übertreibweg und die Halteleisten (6.1,
6.2) beweglich angeordnet sind.
2. Schachtförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflug an dem Fördermittel angeordnet ist.
3. Schachtförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleisten (6.1, 6.2) an dem Fördermittel angeordnet sind.
4. Schachtförderanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Übertreib-Abbremseinrichtung einen in einem Führungsgerüst (3) in Längsrichtung
(4) zwangsgeführten Bremsrahmen (5) aufweist, der für ein Auftreffen des Fördermittels
(2) beim Übertreiben des Fördermittels eingerichtet ist,
- die Halteleisten (6.1, 6.2) an dem Führungsgerüst (3) befestigt sind und
- der Pflug an dem Bremsrahmen (5) angeordnet ist.
5. Schachtförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (8) aus einem Faserverbundwerkstoff bestehen.
6. Schachtförderanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserverbundwerkstoff ein faserverstärkter Kunststoff ist.
7. Schachtförderanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserverbundwerkstoff durch anorganische und/oder organische und/oder metallische
Fasern verstärkt ist.
8. Schachtförderanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der faserverstärkte Kunststoff ein kontinuierlich faserverstärktes Thermoplast ist.
9. Schachtförderanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsgerüst (3) vertikale Stützträger (3.1) sowie zumindest eine obere und
eine untere Verlagerung (3.2, 3.3) aufweist, die jeweils aus zwischen den Stützträgeren
angeordneten Querträgeren (3.4) besteht.
10. Schachtförderanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Seiten (3.5, 3.6) des Führungsgerüsts (3) jeweils mindestens
ein Paar der Halteleisten (6.1, 6.2) an der unteren und oberen Verlagerung (3.2, 3.3)
befestig sind und sich parallel zu den Stützträgern (3.1) zwischen den Verlagerungen
(3.2, 3.3) erstreckt.
11. Schachtförderanlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
- an den gegenüberliegenden Seiten (3.5, 3.6) des Führungsgerüsts (3) jeweils mindestens
ein Führungsprofil (12) an der unteren und oberen Verlagerung (3.2, 3.3) befestigt
ist und sich parallel zu den Stützträgern (3.1) erstreckt und
- an dem Bremsrahmen (5) die Führungsprofile (12) umgreifende Führungsschuhe (11)
angeordnet sind.
12. Schachtförderanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der unteren Verlagerung (3.3) Auflager (13.1, 13.2) für den Bremsrahmen (5) angeordnet
sind.
1. Shaft hoisting plant having a conveying means (2)and an overwind brake device (1)
for the conveying means (2), a travel path for the conveying means extending in a
longitudinal direction, and an overwind path adjoining a lower end and/or an upper
end of the travel path, wherein the overwind brake device (1) comprises:
- a pair of retaining elements arranged at a distance from one another which are executed
as retaining strips (6.1, 6.2) and which extend in the longitudinal direction (4),
- energy-absorbing material in the form of plates (8) arranged between the retaining
strips (6.1, 6.2),
- wherein the plates (8) are arranged one above another in the longitudinal direction
between the retaining strips (6.1, 6.2),
- a plough (9) which is arranged so as to be movable relative to the retaining strips
(6.1, 6.2) in such a manner that, upon overwinding of the conveying means (2), the
plough deforms and/or destroys the energy-absorbing material between the retaining
strips (6.1, 6.2),
- wherein either the plough (9) is movable and the retaining strips (6.1, 6.2) are
stationary on the overwind path or the plough (9) is stationary on the overwind path
and the retaining strips (6.1, 6.2) are arranged to be movable.
2. Shaft hoisting plant according to Claim 1, characterized in that the plough is arranged on the conveying means.
3. Shaft hoisting plant according to Claim 1, characterized in that the retaining strips (6.1, 6.2) are arranged on the conveying means.
4. Shaft hoisting plant according to Claim 1,
characterized in that
- the overwind brake device has a braking frame (5) that is positively driven in a
guide framework (3) in the longitudinal direction (4), which braking frame is adapted
for an impingement of the conveying means (2) upon overwinding of the conveying means,
- the retaining strips (6.1, 6.2) are fastened to the guide framework (3), and
- the plough is arranged on the braking frame (5).
5. Shaft hoisting plant according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the plates (8) consist of a fibre composite material.
6. Shaft hoisting plant according to Claim 5, characterized in that the fibre composite material is a fibre-reinforced plastic.
7. Shaft hoisting plant according to Claim 5 or 6, characterized in that the fibre composite material is reinforced by inorganic and/or organic and/or metallic
fibres.
8. Shaft hoisting plant according to Claim 6 or 7, characterized in that the fibre-reinforced plastic is a continuously fibre-reinforced thermoplastic.
9. Shaft hoisting plant according to one of Claims 4 to 8, characterized in that the guide framework (3) has vertical support girders (3.1) as well as at least one
upper and one lower brace (3.2, 3.3), each of which consists of cross girders (3.4)
arranged between the support girders.
10. Shaft hoisting plant according to Claim 9, characterized in that at least one pair of the retaining strips (6.1, 6.2) are fastened on opposite sides
(3.5, 3.6) of the guide framework (3) to the lower and upper brace (3.2, 3.3) and
extend parallel to the support girders (3.1) between the braces (3.2, 3.3) .
11. Shaft hoisting plant according to Claim 10,
characterized in that
- on the opposite sides (3.5, 3.6) of the guide framework (3) at least one guide profile
(12) is fastened to the lower and upper brace (3.2, 3.3) and extends parallel to the
support girders (3.1), and
- guide shoes (11) engaging around the guide profiles (12) are arranged on the braking
frame (5) .
12. Shaft hoisting plant according to one of Claims 9 to 11, characterized in that supports (13.1, 13.2) for the braking frame (5) are arranged on the lower brace (3.3)
.
1. Installation de transport à colonne comportant un moyen de transport (2) et un dispositif
de freinage de surcourse (1) pour le moyen de transport (2), une voie de déplacement
s'étendant dans un sens longitudinal pour le moyen de transport et une voie de surcourse
se raccordant à une extrémité inférieure et/ou supérieure de la voie de déplacement,
le dispositif de freinage de surcourse (1) comprenant :
- des éléments de retenue disposés à distance les uns des autres, qui sont réalisés
sous forme de baguettes de retenue (6.1, 6.2) et s'étendent dans le sens longitudinal
(4),
- du matériau absorbant l'énergie disposé sous forme de plaques (8) entre les baguettes
de retenue (6.1, 6.2),
- les plaques (8) étant disposées les unes sur les autres dans le sens longitudinal
entre les baguettes de retenue (6.1, 6.2),
- une charrue (9) qui est disposée de manière mobile par rapport aux baguettes de
retenue (6.1, 6.2) de manière à ce que la charrue, en cas de surcourse du moyen de
transport (2), déforme et/ou détruise le matériau absorbant l'énergie entre les baguettes
de retenue (6.1, 6.2),
- soit la charrue (9) étant disposée de manière mobile et les baguettes de retenue
(6.1, 6.2) de manière inamovible au niveau de la voie de surcourse, soit la charrue
(9) étant disposée de manière inamovible et les baguettes de retenue (6.1, 6.2) de
manière mobile.
2. Installation de transport à colonne selon la revendication 1, caractérisée en ce que la charrue est disposée au niveau du moyen de transport.
3. Installation de transport à colonne selon la revendication 1, caractérisée en ce que les baguettes de retenue (6.1, 6.2) sont disposées au niveau du moyen de transport.
4. Installation de transport à colonne selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
- le dispositif de freinage de surcourse présente un cadre de freinage (5) guidé de
force dans une cage de guidage (3) dans le sens longitudinal (4) et qui est conçu
pour heurter le moyen de transport (2) en cas de surcourse du moyen de transport,
- les baguettes de retenue (6.1, 6.2) sont fixées à la cage de guidage (3) et
- la charrue est disposée au niveau du cadre de freinage (5).
5. Installation de transport à colonne selon une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que les plaques (8) sont composées d'un matériau composite fibreux.
6. Installation de transport à colonne selon la revendication 5, caractérisée en ce que le matériau composite fibreux est une matière plastique renforcée par des fibres.
7. Installation de transport à colonne selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que le matériau composite fibreux est renforcé par des fibres anorganiques et/ou organiques
et/ou métalliques.
8. Installation de transport à colonne selon la revendication 6 ou 7, caractérisée en ce que la matière plastique renforcée par des fibres est un thermoplastique renforcé en
continu par des fibres.
9. Installation de transport à colonne selon une des revendications 4 à 8, caractérisée en ce que la cage de guidage (3) présente des supports d'appui verticaux (3.1) ainsi qu'au
moins un système de déplacement inférieur et supérieur (3.2, 3.3) qui est composé
respectivement de supports transversaux (3.4) disposés entre les supports d'appui.
10. Installation de transport à colonne selon la revendication 9, caractérisée en ce que, au niveau de faces opposées (3.5, 3.6) de la cage de guidage (3), respectivement
au moins une paire de baguettes de retenue (6.1, 6.2) sont fixées au système de déplacement
inférieur et supérieur (3.2, 3.3) et s'étendent parallèlement aux supports d'appui
(3.1) entre les systèmes de déplacement (3.2, 3.3).
11. Installation de transport à colonne selon la revendication 10,
caractérisée en ce que
- au niveau des faces opposées (3.5, 3.6) de la cage de guidage (3), respectivement
au moins un profilé de guidage (12) est fixé au système de déplacement inférieur et
supérieur (3.2, 3.3) et s'étend parallèlement aux supports d'appui (3.1) et que
- des patins de guidage (11) entourant les profilés de guidage (12) sont disposés
au niveau du cadre de freinage (5).
12. Installation de transport à colonne selon une des revendications 9 à 11, caractérisée en ce que des supports (13.1, 13.2) pour le cadre de freinage (5) sont disposés au niveau du
système de déplacement inférieur (3.3).