(19)
(11) EP 3 599 188 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.09.2020  Patentblatt  2020/37

(21) Anmeldenummer: 18185814.3

(22) Anmeldetag:  26.07.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 75/32(2006.01)
B65D 81/26(2006.01)
A61J 1/03(2006.01)

(54)

BLISTERVERPACKUNG FÜR MEDIZINISCHE PRODUKTE UND WERKZEUG ZUR HERSTELLUNG DER BLISTERVERPACKUNG

BLISTER PACKAGE FOR MEDICAL PRODUCTS AND TOOL FOR PRODUCING THE BLISTER PACKAGE

EMBALLAGE À BLISTER POUR PRODUITS MÉDICAUX ET OUTIL DE FABRICATION D'EMBALLAGE À BLISTER


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
29.01.2020  Patentblatt  2020/05

(73) Patentinhaber: Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co. KG
88471 Laupheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Lämmle, Kurt
    89584 Ehingen (DE)
  • Link, Christian
    88471 Baustetten (DE)
  • Rafensteiner, Peter
    88471 Laupheim (DE)
  • Seiffert, Martin
    89601 Schelklingen (DE)
  • Schultes, Michael
    89584 Ehingen (DE)
  • Gertitschke, Detlev
    38116 Braunschweig (DE)

(74) Vertreter: Wächter, Jochen 
Kroher-Strobel Rechts- und Patentanwälte PartmbB Bavariaring 20
80336 München
80336 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 511 075
DE-A1- 1 544 098
WO-A1-2011/052422
US-A1- 2002 112 449
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Blisterverpackung für medizinische Produkte, insbesondere Tabletten, Kapseln oder Dragees, und ein Werkzeug zur Herstellung der Blisterverpackung.

    [0002] Üblicherweise bestehen Blisterverpackungen für medizinische Produkte aus einer Bodenfolie, in die eine Mehrzahl von Blisternäpfen eingeformt ist, die mit medizinischen Produkten befüllt sind, und einer Deckfolie. Die Deckfolie ist auf die Bodenfolie aufgesiegelt und verschließt somit die Blisternäpfe, damit die medizinischen Produkte im Blisternapf geschützt aufbewahrt werden können.

    [0003] Bei bestimmten medizinischen Produkten kann es notwendig sein, im Bereich des Blisternapfes zusätzlich eine Einlage aus Aktivmaterial vorzusehen, die beispielsweise der Trocknung der im versiegelten Napf befindlichen Luft dient, um die Integrität des medizinischen Produkts zu gewährleisten. Üblicherweise werden dazu Einlagen aus Aktivmaterial in eine mit dem Blisternapf verbundene Kammer eingelegt, bevor der Blisternapf mit der Deckfolie versiegelt wird.

    [0004] Die WO2018/145099 ist ein Dokument das unter den Art. 54(3) EPÜ fällt und offenbart, wie auch die WO2011/052422 eine solche Blisterverpackung mit eingelegtem Aktivmaterial. Die US2002/112449 offenbart eine Verpackung mit einem Blisternapf, der einen zweistufigen Aufbau aufweist. Der EP2511075 ist ein Verfahren zur Herstellung eines zwei- oder mehrstufigen Blisternapfs zu entnehmen.

    [0005] Derartige Blisterverpackungen haben allerdings aufgrund der zusätzlichen Einlagen aus Aktivmaterial erhöhten Platzbedarf. Außerdem müssen die Einlagen aus Aktivmaterial in relativ komplex geformte Kammern der Blisternäpfe eingebracht werden, damit sie beim Ausdrücken des Blisternapfes durch den Nutzer nicht aus dem Blisternapf fallen und versehentlich mit eingenommen werden können. Dadurch wird der Herstellprozess erschwert.

    [0006] Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst einfach gestaltete Blisterverpackung für medizinische Produkte mit einem Aktivmaterial im Bereich der Näpfe der Blisterverpackung zu schaffen, die wenig Platz beansprucht und sicher in der Handhabung ist, und ein entsprechendes Werkzeug zur Herstellung einer solchen Blisterverpackung zu schaffen.

    [0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 11 gelöst.

    [0008] Die erfindungsgemäße Blisterverpackung für medizinische Produkte, insbesondere Tabletten, Kapseln oder Dragees umfasst eine Bodenfolie, in der mindestens ein Blisternapf eingeformt ist, der von Stegen der Bodenfolie umgeben ist. Der mindestens eine Blisternapf weist eine mindestens zweistufige Form auf derart, dass er eine erste Ausnehmung aufweist, die eine erste Stufe des Blisternapfes definiert, und eine zweite Ausnehmung aufweist, die in einem Teilabschnitt eines von der ersten Ausnehmung überspannten Flächenbereichs angeordnet ist und tiefer liegt als die erste Ausnehmung. Eine Deckfolie überdeckt den mindestens einen Blisternapf und ist an Stege der Bodenfolie gesiegelt. Ein Streifen aus Aktivmaterial ist in dem mindestens einen Blisternapf angeordnet und an die Deckfolie gesiegelt. Das medizinische Produkt ist in der zweiten Ausnehmung aufgenommen und der Streifen aus Aktivmaterial ist in der ersten Ausnehmung aufgenommen. Die erste Ausnehmung weist in einem Bodenbereich eine umlaufende Rippe auf, die um die zweite Ausnehmung herum verläuft, oder mindestens zwei abragende Noppen, die neben der zweiten Ausnehmung angeordnet sind, wobei der Streifen aus Aktivmaterial auf der Rippe oder den Noppen aufliegt.

    [0009] Mit dieser Gestaltung ist die Blisterverpackung auf einfache Weise herstellbar, besticht durch eine sichere Verbindung zwischen dem Streifen aus Aktivmaterial und der Deckfolie im Bereich der Siegelstellen und garantiert eine fehlerfrei Handhabung durch den Nutzer.

    [0010] Bevorzugt ist die Rippe oder sind die Noppen einstückig mit der Bodenfolie ausgebildet. Auf diese Weise wird der Aufbau der Blisterverpackung möglichst einfach gestaltet. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Rippe oder die Noppen beim Herstellprozess zeitgleich mit den Blisternäpfen in die Bodenfolie geformt werden können.

    [0011] In bevorzugten Ausgestaltungen weist die Rippe oder weisen die Noppen eine Abrundung am Scheitel oder eine ebene Plateaufläche auf. Hierdurch wird eine geeignete Auflagefläche für den Streifen aus Aktivmaterial gebildet, die beim Siegelvorgang eine Gegenkraft zum oberen Siegelwerkzeug auf den Streifen aus Aktivmaterial und die Deckfolie ausübt. Die Auflagefläche für die Streifen aus Aktivmaterial ist vorzugsweise relativ klein dimensioniert, sodass der durch die Rippe oder die Noppen erzielte Gegendruck über eine relativ geringe Fläche ausgeübt wird, wodurch die Verbindung zwischen der Deckfolie und dem Streifen aus Aktivmaterial im Bereich der Siegelstelle besonders stark ausgeprägt ist.

    [0012] In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist der Streifen ein Folienabschnitt und weist eine Dicke von 0,2 mm bis 2 mm, mehr bevorzugt 0,3 mm bis 1,2 mm, auf. Eine solche relativ geringe Dicke ist vorteilhaft im Sinne einer Reduzierung des Platzbedarfs, ist aber gleichzeitig dick genug, um eine verlässliche Handhabung der Streifen beim Herstellprozess zu gewährleisten.

    [0013] Vorteilhafterweise weist die Rippe oder weisen die Noppen eine Höhe von zwischen 0,5 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 1 mm und 3 mm, auf. Damit wird ein ausreichender Abstand zwischen dem medizinischen Produkt und dem Streifen aus Aktivmaterial geschaffen.

    [0014] Es ist bevorzugt, dass das Aktivmaterial aufgrund seiner Materialeigenschaften eine Aufnahmefunktion zur Aufnahme mindestens einer Substanz oder eine Abgabefunktion zur Abgabe mindestens einer Substanz aufweist. Damit kann je nach Anforderung des medizinischen Produkts die Integrität des Produkts über einen langen Zeitraum gewährleistet werden.

    [0015] In einer bevorzugten Ausführungsform sind genau zwei Noppen vorgesehen, die auf gegenüberliegenden Seiten der zweiten Ausnehmung angeordnet sind. In diesem Fall ist die Verbindung zwischen dem Streifen aus Aktivmaterial und der Deckfolie auf das Minimum von genau zwei Siegelstellen beschränkt. Diese beiden Siegelstellen sind entsprechend besonders dauerhaft.

    [0016] In einer möglichen Ausgestaltung ist der Streifen aus Aktivmaterial quer zum medizinischen Produkt angeordnet.

    [0017] In einer Ausführungsform weist der Streifen aus Aktivmaterial eine Aussparung auf, die über dem medizinischen Produkt angeordnet ist. Auf diese Weise kann das medizinische Produkt durch die Aussparung hindurch aus dem Blisternapf herausgedrückt werden.

    [0018] Das erfindungsgemäße Werkzeug zum Herstellen einer Blisterverpackung für medizinische Produkte, insbesondere Tabletten, Kapseln oder Dragees, umfasst mindestens eine Mulde zur Bildung oder Aufnahme mindestens eines Blisternapfes der Blisterverpackung. Die mindestens eine Mulde weist eine mindestens zweistufige Form auf derart, dass sie eine erste Ausnehmung aufweist, die eine erste Stufe der Mulde definiert, und eine zweite Ausnehmung aufweist, die in einem Teilabschnitt eines von der ersten Ausnehmung überspannten Flächenbereichs angeordnet ist und tiefer liegt als die erste Ausnehmung. Die erste Ausnehmung weist in einem Bodenbereich einen abragenden umlaufenden Vorsprung, der sich um die zweite Ausnehmung herum erstreckt, oder mindestens zwei beabstandete abragende Vorsprünge, die neben der zweiten Ausnehmung angeordnet sind, oder mindestens ein abragendes verschiebbares Stützelement, das sich um die zweite Ausnehmung herum erstreckt, oder mindestens zwei voneinander beabstandete abragende verschiebbare Stifte, die neben der zweiten Ausnehmung angeordnet sind, auf.

    [0019] Mit dieser Gestaltung eines Werkzeugs kann die erfindungsgemäße Form einer Blisterverpackung auf einfache und sichere Weise hergestellt werden. Diese Ausgestaltung betrifft zum einen ein Formwerkzeug zum Formen einer entsprechenden Kontur der Blisternäpfe, und zum anderen ein Siegelwerkzeug, bei dem die Versiegelung zwischen Deckfolie und Streifen aus Aktivmaterial an vordefinierten Siegelstellen besonders sicher gelingt.

    [0020] In bevorzugten Ausgestaltungen weisen der Vorsprung oder die Vorsprünge oder das Stützelement oder die Stifte am Scheitel oder an der Spitze eine Abrundung oder eine ebene Plateaufläche auf.

    [0021] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind genau zwei Vorsprünge oder Stifte vorgesehen.

    [0022] Es ist weiterhin bevorzugt, dass mehrere Vorsprünge vorliegen und die Vorsprünge gleich hoch sind und eine Höhe von 0,5 mm bis 5 mm, mehr bevorzugt 1 mm bis 3 mm, aufweisen. Alternativ können mehrere Stifte vorliegen und die Stifte sind derart ausfahrbar, dass sie gleich weit über den Bodenbereich der ersten Ausnehmung vorstehen, bevorzugt um 0,5 mm bis 5 mm, mehr bevorzugt um 1 mm bis 3 mm.

    [0023] In einer Ausgestaltung liegen ein Stützelement oder mehrere Stifte vor und das Stützelement oder die Stifte sind federgelagert.

    [0024] Weitere Merkmale, Vorteile und Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
    Fig. 1
    ist eine Perspektivansicht eines Ausschnitts aus einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Blisterverpackung, bei der die Deckfolie zum Zwecke der besseren Übersichtlichkeit weggelassen ist;
    Fig. 2
    ist eine Draufsicht auf einen Blisternapf aus der Blisterverpackung aus Fig. 1, wobei die Deckfolie zum Zwecke der Übersichtlichkeit weggelassen ist;
    Fig. 3
    ist eine Querschnittsansicht eines Napfes der Blisterverpackung aus Fig. 1;
    Fig. 4
    ist eine Perspektivansicht eines Ausschnitts aus einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Blisterverpackung, bei der die Deckfolie zum Zwecke der Übersichtlichkeit weggelassen ist;
    Fig. 5
    ist eine Draufsicht auf einen Blisternapf der Blisterverpackung aus Fig. 4, wobei die Deckfolie zum Zwecke der Übersichtlichkeit weggelassen ist;
    Fig. 6
    ist eine Querschnittsansicht eines Blisternapfes der Blisterverpackung aus Fig. 4 mit aufgesiegelter Deckfolie;
    Fig. 7
    ist eine Perspektivansicht eines Ausschnitts aus einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Blisterverpackung, bei der die Deckfolie zum Zwecke der Übersichtlichkeit weggelassen ist;
    Fig. 8
    ist eine Draufsicht auf einen Blisternapf der Blisterverpackung aus Fig. 7, wobei die Deckfolie zum Zwecke der Übersichtlichkeit weggelassen ist;
    Fig. 9
    ist eine Querschnittsansicht eines Blisternapfes der Blisterverpackung aus Fig. 7 mit aufgesiegelter Deckfolie;
    Fig. 10
    ist eine schematische Ansicht einer Anlage zur Herstellung von erfindungsgemäßen Blisterverpackungen;
    Fig. 11
    ist eine schematische Querschnittsansicht einer Formvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Werkzeug, die zur Herstellung der Blisterverpackungen verwendet werden kann;
    Fig. 12
    ist eine Draufsicht auf die Ausnehmung im unteren Formwerkzeug aus Fig. 11;
    Fig. 13
    ist eine schematische Schnittansicht einer Siegelvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Werkzeug, die zur Herstellung der Blisterverpackungen verwendet werden kann, in einer geöffneten Position;
    Fig. 14
    ist eine schematische Schnittansicht der Siegelvorrichtung aus Fig. 13 in einer geschlossenen Siegelposition;
    Fig. 15
    ist eine schematische Schnittansicht einer weiteren Siegelvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Werkzeug,, die zur Herstellung der Blisterverpackungen verwendet werden kann, in einer geöffneten Position;
    Fig. 16
    ist eine schematische Schnittansicht der Siegelvorrichtung aus Fig. 15 in einer geschlossenen Siegelposition;
    Fig. 17
    ist eine Querschnittsansicht eines Blisternapfes einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blisterverpackung mit aufgesiegelter Deckfolie;
    Fig. 18
    ist eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Formvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Werkzeug, die zur Herstellung der Blisterverpackungen verwendet werden kann;
    Fig. 19
    ist eine schematische Schnittansicht einer weiteren Siegelvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Werkzeug, die zur Herstellung der Blisterverpackungen verwendet werden kann, in einer geöffneten Position; und
    Fig. 20
    ist eine schematische Schnittansicht einer weiteren Siegelvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Werkzeug, die zur Herstellung der Blisterverpackungen verwendet werden kann, in einer geöffneten Position.


    [0025] In Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Blisterverpackung 2 für medizinische Produkte 4, insbesondere Tabletten, Kapseln oder Dragees dargestellt. Die Blisterverpackung 2 umfasst eine Bodenfolie 6, in die mindestens ein Blisternapf 8 eingeformt ist, der von Stegen 10 der Bodenfolie 6 umgeben ist. Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt der Blisterverpackung 2 zeigt lediglich einen Blisternapf 8. In der Regel weisen Blisterverpackungen 2 eine Mehrzahl von Blisternäpfen 8 auf, die üblicherweise in einem regelmäßigen Muster über die Blisterverpackung 2 verteilt sind. Eine häufig verwendete Anordnung der Blisternäpfe 8 in der Blisterverpackung 2 ist eine Matrix aus Zeilen und Spalten.

    [0026] Eine Deckfolie 12, die den mindestens einen Blisternapf 8 überdeckt, ist an die Stege 10 der Bodenfolie 6 gesiegelt und verschließt den mindestens einen Blisternapf 8. Die Deckfolie 12 ist lediglich in Fig. 3 dargestellt, während sie in Fig. 1 und 2 aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit weggelassen wurde.

    [0027] Als Material der Bodenfolie kommen insbesondere PVC, PVDC, Aclar, Aluminium, PETG oder Verbundfolien in Frage. Als Material der Deckfolie kommen insbesondere Aluminium, Polyethylen, Polypropylen, papierkaschierte und weitere Verbundfolien in Frage.

    [0028] Ein Streifen 14 aus Aktivmaterial ist im mindestens einen Blisternapf 8 angeordnet und an die Deckfolie 12 gesiegelt. Die Versiegelung mit der Deckfolie 12 kann vollflächig sein, lediglich über gewisse Flächenbereiche des Streifens 14, entlang von Linien oder auch nur punktuell.

    [0029] Das Aktivmaterial weist allgemein aufgrund seiner Materialeigenschaften eine Aufnahmefunktion zur Aufnahme mindestens einer Substanz oder eine Abgabefunktion zur Abgabe mindestens einer Substanz auf. Der am weitesten verbreitete Einsatzzweck ist die Aufnahme von Feuchtigkeit. Bei Streifen 14 mit Aufnahmefunktion können die Streifen 14 aus Aktivmaterial aber beispielsweise auch Sauerstoff, CO2, reaktive Verunreinigungen oder Gerüche aufnehmen. Bei Streifen 14 mit Abgabefunktion können die Streifen 14 aus Aktivmaterial beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxid freisetzen.

    [0030] Ein Streifen 14 aus Aktivmaterial weist vorzugsweise eine Dicke von 0,2 mm bis 2 mm, mehr bevorzugt von 0,3 mm bis 1,2 mm auf. Das Material des Streifens 14 ist vorzugsweise zumindest ein wenig biegesteif, um die Handhabung zu vereinfachen. Das Material des Streifens 14 ist vorzugsweise eine Folie, mehr bevorzugt ein Polymer, besonders bevorzugt ein Dreiphasen-Polymer. Die Folie kann beispielsweise durch Extrusion hergestellt werden, wobei die aktiven Partikel dem Polymer beigefügt werde. Kanäle innerhalb des Polymers ermöglichen eine Bewegung von Gasen. Vorzugsweise liegen die aktiven Partikel als Sphären im Streifen 14 aus Aktivmaterial vor.

    [0031] In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 ist das Produkt 4 als Oblong ausgebildet und der Streifen 14 aus Aktivmaterial weist eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche auf. Der Streifen 14 ist quer zum Produkt 4 angeordnet, bevorzugt unter einem Winkel von ca. 45°. Übliche Abmessungen des Streifens 14 in Längs- und Querrichtung sind ca. 5 mm bis 50 mm.

    [0032] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, umfasst jeder Blisternapf 8 eine zweistufige Form, bei der eine erste Ausnehmung 16 eine erste Stufe des Blisternapfes 8 definiert. Eine zweite Ausnehmung 18 ist in einem Teilabschnitt des von der ersten Ausnehmung 16 überspannten Flächenbereichs angeordnet und liegt tiefer als die erste Ausnehmung 16. Das medizinische Produkt 4 ist in der zweiten Ausnehmung 18 aufgenommen, während der Streifen 14 aus Aktivmaterial in der ersten Ausnehmung 16 aufgenommen ist. Der Streifen 14 aus Aktivmaterial liegt dabei auf Auflageflächen 20 der ersten Ausnehmung 16 auf, die neben der zweiten Ausnehmung 18 angeordnet sind. Der Streifen 14 und das Produkt 4 sind somit vorzugsweise voneinander in vertikaler Richtung beabstandet.

    [0033] Die beiden Auflageflächen 20 für den Streifen 14 aus Aktivmaterial liegen sich auf zwei Seiten der zweiten Ausnehmung 18 diametral gegenüber. Der Streifen 14 aus Aktivmaterial überdeckt somit einen Großteil der zweiten Ausnehmung 18 und liegt mit zwei gegenüberliegenden Eckbereichen auf den Auflageflächen 20 auf.

    [0034] Die Auflageflächen 20 für den Streifen 14 aus Aktivmaterial sind durch zwei nach oben abragende Noppen 50 in der Bodenfolie 6 im Bereich der ersten Ausnehmung 16 gebildet. Die beiden Noppen 50 sind lediglich in der Querschnittsansicht gemäß Fig. 3 zu erkennen, weil sie in den anderen beiden Ansichten durch den Streifen 14 überdeckt sind.

    [0035] Die in Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blisterverpackung 2 ist ähnlich aufgebaut wie die in Fig. 1 bis 3 dargestellte und zuvor beschriebene Ausführungsform. Identische Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zu der Ausführungsform aus Fig. 1 bis 3 weist das medizinische Produkt 4 eine kreisförmige Grundfläche auf. Der Streifen 14 aus Aktivmaterial besitzt wiederum eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche und liegt mit seinen zwei schmaleren Randbereichen auf den Auflageflächen 20 der Noppen 50 auf, die an gegenüberliegenden Seiten der zweiten Ausnehmung 18 angeordnet sind. Der Streifen 14 aus Aktivmaterial überdeckt somit wesentliche Teile des Produkts 4.

    [0036] Die in Fig. 7 bis 9 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blisterverpackung 2 ist wiederum im Wesentlichen identisch zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3. Identische Elemente sind mit identischen Bezugszeichen versehen. Das medizinische Produkt 4 ist als Kugel ausgebildet. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen besitzt der Streifen 14 aus Aktivmaterial eine Aussparung 22, die über dem medizinischen Produkt 4 angeordnet ist. Das medizinische Produkt 4 kann somit beim Ausdrücken durch die Aussparung 22 des Streifens 14 aus Aktivmaterial hindurchtreten. Der mit dem Streifen 14 aus Aktivmaterial versiegelte Bereich der Deckfolie 12 wird somit beim Ausdrücken des Produkts 4 nicht durchbrochen, sondern lediglich der Bereich der Deckfolie 12 oberhalb der Aussparung 22.

    [0037] Die Form der Blisternäpfe 8 kann von den bislang beschriebenen Ausgestaltungen abweichen. Denkbar ist jede geometrische Ausgestaltung, sofern der Blisternapf 8 eine mindestens zweistufige Gestalt besitzt. Die Gestalt der zweiten Ausnehmung 18 richtet sich dabei vorzugsweise nach der Form des zu verpackenden Produkts 4, das alle möglichen geometrischen Formen besitzen kann. Neben der bislang dargestellten Oblong-Form, Drageeform oder Kugelform kommen auch dreieckige oder mehreckige Formen der medizinischen Produkte 4 in Frage.

    [0038] Schließlich kann auch die Form des Streifens 14 aus Aktivmaterial von den bislang dargestellten Ausführungsbeispielen abweichen. Die Streifen 14 können neben der dargestellten rechteckigen Grundfläche beispielsweise auch runde, ovale, dreieckige Grundflächen aufweisen. In jeder dieser Ausgestaltungen ist es möglich, eine Aussparung 22 in dem Streifen vorzusehen. Die Streifen 14 sind in der Regel Zuschnitte.

    [0039] Die Noppen 50 können auf zwei gegenüberliegenden Seiten der zweiten Ausnehmung 18 angeordnet sein, wie in den bisherigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Ebenso ist es aber möglich, dass mehr als zwei Noppen 50 um die zweite Ausnehmung 18 herum angeordnet sind.

    [0040] Bezugnehmend auf Fig. 10 wird nun ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Blisterverpackungen 2 beschrieben. Zunächst wird eine Bodenfolie 6 in Form einer Rolle bereitgestellt und abgewickelt. In die abgewickelte Bodenfolie 6 werden in einer Formstation 24 die Blisternäpfe 8 geformt, wobei jeder Blisternapf 8 die zuvor beschriebene, mindestens zweistufige Form aufweist. Anschließend werden in einer Füllstation 26 die zweiten Ausnehmungen 18 der Blisternäpfe 8 mit den medizinischen Produkten 4 befüllt.

    [0041] In einer Zuführstation 28 werden anschließend Streifen 14 aus Aktivmaterial bereitgestellt und jeweils ein Streifen 14 aus Aktivmaterial wird in die erste Ausnehmung 16 jedes Blisternapfes 8 oberhalb des medizinischen Produkts 4 auf den Auflageflächen 20 der Noppen 50 abgelegt. Der Streifen 14 aus Aktivmaterial ist somit vorzugsweise oberhalb vom medizinischen Produkt 4 angeordnet, vorzugsweise in einem geringen Abstand davon. Bevorzugt erfolgt das Bereitstellen der Streifen 14 aus Aktivmaterial durch Bereitstellen einer zu einer Rolle aufgewickelten Bahn aus Aktivmaterial und Ausstanzen der Streifen 14 aus Aktivmaterial aus der abgewickelten Bahn. Das Ablegen der Streifen 14 aus Aktivmaterial erfolgt vorzugsweise mittels einer Pick & Place-Vorrichtung. Es ist aber auch möglich, andere Übergabeformen für die Streifen 14 aus Aktivmaterial vorzusehen.

    [0042] In einer nachfolgenden Siegelstation 30 wird die Deckfolie 12 bereitgestellt und an Stege 10 der Bodenfolie 6 angesiegelt. Gleichzeitig wird die Deckfolie 12 auch an die Streifen 14 aus Aktivmaterial angesiegelt. Insgesamt wird auf diese Weise eine versiegelte Blisterbahn gebildet. Schließlich erfolgt in einer nachgelagerten Stanzstation 32 das Ausstanzen einzelner Blisterverpackungen 2 aus der Blisterbahn. Die einzelnen Blisterverpackungen 2 werden dann weiteren Bearbeitungsmaßnahmen zugeführt.

    [0043] In Fig. 11 sind ein erstes erfindungsgemäßes Formwerkzeug 34 und ein zweites Formwerkzeug 36 skizziert, die in der Formstation 24 zusammenwirken, um die Blisternäpfe 8 in die Bodenfolie 6 zu formen. Die beiden Formwerkzeuge 34, 36 sind zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Formposition relativ zueinander bewegbar. Hierzu muss zumindest eines der beiden Formwerkzeuge 34, 36 bewegbar sein, vorzugsweise beide. In der geschlossenen Formposition klemmen die beiden Formwerkzeuge 34, 36 die Bodenfolie 6 zum Formvorgang zwischen sich ein. Am zweiten Formwerkzeug 36 ist eine Druckluftquelle 38 angeschlossen, die für die Ausformung der Blisternäpfe 8 in der festgeklemmten Bodenfolie 6 sorgt.

    [0044] Das erste Formwerkzeug 34 umfasst mindestens eine, vorzugsweise eine Mehrzahl von Mulden 40 zur Bildung mindestens eines Blisternapfes 8 in der Bodenfolie 6. Die mindestens eine Mulde 40 weist eine mindestens zweistufige Form auf. Eine erste Ausnehmung 42 der Mulde 40 definiert eine erste Stufe der Mulde 40. Eine zweite Ausnehmung 44 der Mulde 40 ist in einem Teilabschnitt eines von der ersten Ausnehmung 42 überspannten Flächenbereichs angeordnet und liegt tiefer als die erste Ausnehmung 42.

    [0045] Das erste Formwerkzeug 34 weist im Bereich der ersten Ausnehmung 42 der Mulde 40 zwei abragende Vorsprünge 46 auf, die neben der zweiten Ausnehmung 44 angeordnet sind. Dadurch werden beim Formen der Blisternäpfe 8 in die Bodenfolie 6 die zwei nach oben abragenden Noppen 50 in die Bodenfolie 6 eingeformt, die die Auflageflächen 20 für die Streifen 14 aus Aktivmaterial bilden. In Fig. 12 sind die beiden Vorsprünge 46 nochmals in Draufsicht erkennbar. Die Form der Mulde 40 entspricht somit der Form der zu bildenden Blisternäpfe 8. Die in Fig. 12 dargestellte Form der Mulde 40 entspricht beispielsweise der Form der Blisternäpfe 8 der Blisterverpackung 2 aus Fig. 1 bis 3.

    [0046] In Fig. 13 und 14 sind ein erstes erfindungsgemäßes Siegelwerkzeug 54 und ein zweites Siegelwerkzeug 56 skizziert, die in der Siegelstation 30 zusammenwirken, um die Deckfolie 12 an die Stege 10 der Bodenfolie 6 und an die Streifen 14 aus Aktivmaterial zu siegeln. Die beiden Siegelwerkzeuge 54, 56 sind zwischen einer geöffneten Position (Fig. 13) und einer geschlossenen Siegelposition (Fig. 14) relativ zueinander bewegbar. Hierzu muss zumindest eines der beiden Siegelwerkzeuge 54, 56 bewegbar sein, vorzugsweise beide. In der geschlossenen Siegelposition pressen die beiden Siegelwerkzeuge 54, 56 die Deckfolie 12 an die Stege 10 der Bodenfolie 6 und an die Streifen 14 aus Aktivmaterial. Das zweite Siegelwerkzeug 56 weist mindestens ein Heizmittel 58 auf. Das erste Siegelwerkzeug 54 kann ein Kühlmittel (nicht dargestellt) aufweisen.

    [0047] Das erste Siegelwerkzeug 34 umfasst mindestens eine, vorzugsweise eine Mehrzahl von Mulden 60 zur Aufnahme mindestens eines Blisternapfes 8 der Bodenfolie 6. Die mindestens eine Mulde 60 weist eine mindestens zweistufige Form auf. Eine erste Ausnehmung 62 der Mulde 60 definiert eine erste Stufe der Mulde 60. Eine zweite Ausnehmung 64 der Mulde 60 ist in einem Teilabschnitt eines von der ersten Ausnehmung 62 überspannten Flächenbereichs angeordnet und liegt tiefer als die erste Ausnehmung 62. Die Form der Mulde 60 entspricht im Wesentlichen der Form der zuvor in der Formstation 24 gebildeten Blisternäpfe 8. Im konkreten Beispiel entspricht die Form der Mulde 60 der Blisterverpackung aus Fig. 1 bis 3.

    [0048] Das erste Siegelwerkzeug 54 weist zwei nach oben abragende Vorsprünge 66 auf, die der Form der in die Bodenfolie 6 geformten Noppen 50 entsprechen und an einer solchen Stelle angeordnet sind, dass die Noppen 50 während des Siegelprozesses auf den Vorsprüngen 66 zu liegen kommen. Die Vorsprünge 66 dienen zur Stützung der Noppen 50 der Bodenfolie 6 während des Siegelvorgangs.

    [0049] Beim Ablegen der Streifen 14 aus Aktivmaterial auf der mindestens einen Auflagefläche 20 der ersten Ausnehmung 16 ist es vorteilhaft, dass die Streifen 14 aus Aktivmaterial um 0,05 mm bis 0,5 mm, mehr bevorzugt um 0,08 mm bis 0,2 mm über die Stege 10 der Bodenfolie nach oben vorstehen. Die Geometrie der Blisternäpfe 8 sowie der Noppen 50 im ersten Siegelwerkzeug 54 ist dementsprechend auf die Dicke des Streifens 14 aus Aktivmaterial anzupassen, so dass dieser Überstand vor dem Siegelvorgang in der Siegelstation 30 vorliegt. Durch diesen Überstand der Streifen 14 wird sichergestellt, dass die Deckfolie 12 nicht nur an die Stege 10 der Bodenfolie 6 gesiegelt wird, sondern auch an die Streifen 14 aus Aktivmaterial.

    [0050] Die in Fig. 15 und 16 dargestellten Siegelwerkzeuge 54, 56 entsprechen im Wesentlichen den in Fig. 13 und 14 dargestellten Siegelwerkzeugen 54, 56. Identische Elemente sind mit identischen Bezugszeichen versehen. In Abwandlung zur Ausführungsform der Fig. 13 und 14 sind die Vorsprünge 66 im ersten erfindungsgemäßen Siegelwerkzeug 54 durch Stifte 68 ersetzt, die nach oben über den Bodenbereich der ersten Ausnehmung 62 der Mulde 60 vorragen. Die Stifte 68 dienen zur Stützung der Noppen 50 der Bodenfolie 6 während des Siegelvorgangs. Die Stifte 68 können wie dargestellt federgelagert sein. Die Stifte 68 können ausfahrbar im ersten Siegelwerkzeug 54 angeordnet sein.

    [0051] Die Noppen 50 in der Bodenfolie 6 weisen vorzugsweise eine Höhe von zwischen 0,5 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 1 mm und 3 mm auf. Dementsprechend weisen auch die Vorsprünge 46 im ersten Formwerkzeug 34 und gegebenenfalls die Vorsprünge 66 im ersten Siegelwerkzeug 54 eine Höhe von zwischen 0,5 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 1 mm und 3 mm auf. Wenn Stifte 68 verwendet werden, stehen diese vorzugsweise über eine Höhe von zwischen 0,5 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 1 mm und 3 mm, über den Bodenbereich der ersten Ausnehmung 62 der Mulde 60 vor oder sind bis dahin ausgefahren.

    [0052] In den dargestellten Ausführungsformen sind die Noppen 50 als abgerundete Erhebungen dargestellt. Ebenso sind andere Formen der Noppen 50 denkbar, beispielsweise Noppen 50 mit einer dreieckigen Querschnittsform mit abgerundeter Spitze oder mit einer ebenen oberen Plateaufläche, auf der der Streifen 14 aus Aktivmaterial aufliegt. Die Noppen 50 können sich auch als längliche Objekte entlang einer Linie (gerade, gekrümmt) erstrecken. Die Form der Vorsprünge 46, 66 und/oder der Spitzen der Stifte 68 entspricht vorzugsweise jeweils der Form der Noppen 50 in der Bodenfolie 6.

    [0053] Es ist auch möglich, anstelle von mehreren Noppen 50 eine umlaufende Rippe auszubilden. Dies ist insbesondere bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 bis 9 denkbar. Fig. 17 zeigt diese Abwandlung in der Querschnittsansicht. Die umlaufende Rippe 70 kann in Draufsicht eine beliebige Ringform aufweisen, z.B. in Form eines Kreisrings, eines ovalen Rings, eines eckigen Rings etc.

    [0054] Zur Herstellung von Blisterverpackungen wie in Fig. 17 wird im ersten Formwerkzeug 34 lediglich ein umlaufender Vorsprung 76 in derselben Form wie die Rippe 70 ausgebildet sein. Fig. 18 zeigt eine Querschnittsansicht einer solchen Ausgestaltung.

    [0055] Ebenso wird vorzugsweise lediglich ein ebenso geformter, umlaufender Vorsprung 86 im ersten Siegelwerkzeug 54 ausgebildet sein, wie aus der Querschnittsansicht aus Fig. 19 hervorgeht.

    [0056] Alternativ könnte im ersten Siegelwerkzeug 54 auch ein umlaufendes, ausfahrbares Stützelement 78 verwendet werden, dessen Scheitel der Form der Rippe 70 entspricht. Fig. 20 zeigt eine solche Gestaltung im Querschnitt. Das Stützelement 78 ist vorzugsweise federgelagert.

    [0057] Für die Querschnittsform der Rippe 70, des Vorsprungs 76, des Vorsprungs 86 oder des Scheitels des Stützelements 78 gilt dann Entsprechendes wie für die Querschnittsform der Noppen 50.


    Ansprüche

    1. Blisterverpackung (2) für medizinische Produkte (4), insbesondere Tabletten, Kapseln oder Dragees, mit
    einer Bodenfolie (6), in die mindestens ein Blisternapf (8) eingeformt ist, der von Stegen (10) der Bodenfolie (6) umgeben ist, wobei der mindestens eine Blisternapf (8) eine mindestens zweistufige Form aufweist derart, dass er eine erste Ausnehmung (16) aufweist, die eine erste Stufe des Blisternapfes (8) definiert, und eine zweite Ausnehmung (18) aufweist, die in einem Teilabschnitt eines von der ersten Ausnehmung (16) überspannten Flächenbereichs angeordnet ist und tiefer liegt als die erste Ausnehmung (16);
    einer Deckfolie (12), die den mindestens einen Blisternapf (8) überdeckt und an Stege (10) der Bodenfolie (6) gesiegelt ist;
    einem Streifen (14) aus Aktivmaterial, der im mindestens einen Blisternapf (8) angeordnet ist und an die Deckfolie (12) gesiegelt ist;
    wobei das medizinische Produkt (4) in der zweiten Ausnehmung (18) aufgenommen ist und der Streifen (14) aus Aktivmaterial in der ersten Ausnehmung (16) aufgenommen ist;
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die erste Ausnehmung (16) in einem Bodenbereich eine umlaufende Rippe (70), die um die zweite Ausnehmung (18) herum verläuft, oder mindestens zwei abragende Noppen (50) aufweist, die neben der zweiten Ausnehmung (18) angeordnet sind, wobei der Streifen (14) aus Aktivmaterial auf der Rippe (70) oder den Noppen (50) aufliegt.
     
    2. Blisterverpackung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (70) oder die Noppen (50) einstückig mit der Bodenfolie (6) ausgebildet ist oder sind.
     
    3. Blisterverpackung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (70) oder die Noppen (50) eine Abrundung am Scheitel oder eine ebene Plateaufläche aufweist oder aufweisen.
     
    4. Blisterverpackung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (14) ein Folienabschnitt ist.
     
    5. Blisterverpackung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (14) eine Dicke von 0,2 mm bis 2 mm, bevorzugt 0,3 mm bis 1,2 mm aufweist.
     
    6. Blisterverpackung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (70) oder die Noppen (50) eine Höhe von zwischen 0,5 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 1 mm und 3 mm aufweist oder aufweisen.
     
    7. Blisterverpackung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivmaterial aufgrund seiner Materialeigenschaften eine Aufnahmefunktion zur Aufnahme mindestens einer Substanz oder eine Abgabefunktion zur Abgabe mindestens einer Substanz aufweist.
     
    8. Blisterverpackung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei Noppen (50) vorgesehen sind, die auf gegenüberliegenden Seiten der zweiten Ausnehmung (18) angeordnet sind.
     
    9. Blisterverpackung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (14) aus Aktivmaterial quer zum medizinischen Produkt (4) angeordnet ist.
     
    10. Blisterverpackung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (14) aus Aktivmaterial eine Aussparung (22) aufweist, die über dem medizinischen Produkt (4) angeordnet ist.
     
    11. Werkzeug (34, 54) zum Herstellen einer Blisterverpackung (2) für medizinische Produkte (4), insbesondere Tabletten, Kapseln oder Dragees, mit mindestens einer Mulde (40, 60) zur Bildung oder Aufnahme mindestens eines Blisternapfes (8) der Blisterverpackung (2), wobei die mindestens eine Mulde (40, 60) eine mindestens zweistufige Form aufweist derart, dass sie eine erste Ausnehmung (42, 62) aufweist, die eine erste Stufe der Mulde (40, 60) definiert, und eine zweite Ausnehmung (44, 64) aufweist, die in einem Teilabschnitt eines von der ersten Ausnehmung (42, 62) überspannten Flächenbereichs angeordnet ist und tiefer liegt als die erste Ausnehmung (42, 62);
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die erste Ausnehmung (42, 62) in einem Bodenbereich einen abragenden umlaufenden Vorsprung (76, 86), der sich um die zweite Ausnehmung (44, 64) herum erstreckt, oder mindestens zwei voneinander beabstandete abragende Vorsprünge (46, 66), die neben der zweiten Ausnehmung (44, 64) angeordnet sind, oder mindestens ein abragendes verschiebbares Stützelement (78), das sich um die zweite Ausnehmung (44, 64) herum erstreckt, oder mindestens zwei voneinander beabstandete abragende verschiebbare Stifte (68), die neben der zweiten Ausnehmung (44, 64) angeordnet sind, aufweist.
     
    12. Werkzeug (34, 54) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (76, 86) oder die Vorsprünge (46, 66) oder das Stützelement (78) oder die Stifte (68) am Scheitel oder an der Spitze eine Abrundung oder eine ebene Plateaufläche aufweisen.
     
    13. Werkzeug (34, 54) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei Vorsprünge (46, 66) oder Stifte (68) vorgesehen sind.
     
    14. Werkzeug (34, 54) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Vorsprünge (46, 66) vorliegen und die Vorsprünge (46, 66) gleich hoch sind und eine Höhe von 0,5 mm bis 5 mm, mehr bevorzugt 1 mm bis 3 mm, aufweisen, oder dass mehrere Stifte (68) vorliegen und die Stifte (68) derart ausfahrbar sind, dass sie gleich weit über den Bodenbereich der ersten Ausnehmung (62) vorstehen, bevorzugt um 0,5 mm bis 5 mm, mehr bevorzugt um 1 mm bis 3 mm.
     
    15. Werkzeug (34, 54) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stützelement (78) oder mehrere Stifte (68) vorliegen und das Stützelement (78) oder die Stifte (68) federgelagert ist oder sind.
     


    Claims

    1. Blister package (2) for medicinal products (4), in particular tablets, capsules or coated tablets, having a bottom sheet (6) into which at least one blister cavity (8) which is surrounded by webs (10) of the bottom sheet (6) is formed, wherein the at least one blister cavity (8) has an at least two-stage form in such a way that it has a first recess (16), which defines a first stage of the blister cavity (8), and has a second recess (18), which is arranged in a subportion of an area region spanned by the first recess (16) and which lies deeper than the first recess (16);
    a cover sheet (12) which covers the at least one blister cavity (8) and is sealed to webs (10) of the bottom sheet (6) ;
    a strip (14) made of active material, said strip being arranged in the at least one blister cavity (8) and being sealed to the cover sheet (12);
    wherein the medicinal product (4) is received in the second recess (18) and the strip (14) made of active material is received in the first recess (16);
    characterized in that
    the first recess (16) has, in a bottom region, a peripheral rib (70), which runs around the second recess (18), or at least two projecting nubs (50), which are arranged alongside the second recess (18), wherein the strip (14) made of active material rests on the rib (70) or the nubs (50).
     
    2. Blister package (2) according to Claim 1, characterized in that the rib (70) or the nubs (50) is or are configured in one piece with the bottom sheet (6).
     
    3. Blister package (2) according to Claim 1 or 2, characterized in that the rib (70) or the nubs (50) has or have a rounding at the crown or a flat plateau surface.
     
    4. Blister package (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the strip (14) is a sheet portion.
     
    5. Blister package (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the strip (14) has a thickness of 0.2 mm to 2 mm, preferably 0.3 mm to 1.2 mm.
     
    6. Blister package (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the rib (70) or the nubs (50) has or have a height of between 0.5 mm and 5 mm, preferably between 1 mm and 3 mm.
     
    7. Blister package (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the active material, on account of its material properties, has an absorbing function for absorbing at least one substance or a releasing function for releasing at least one substance.
     
    8. Blister package (2) according to one of the preceding claims, characterized in that exactly two nubs (50) are provided, which are arranged on opposite sides of the second recess (18).
     
    9. Blister package (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the strip (14) made of active material is arranged transversely with respect to the medicinal product (4).
     
    10. Blister package (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the strip (14) made of active material has a cutout (22) which is arranged above the medicinal product (4).
     
    11. Tool (34, 54) for producing a blister package (2) for medicinal products (4), in particular tablets, capsules or coated tablets, having
    at least one trough (40, 60) for forming or receiving at least one blister cavity (8) of the blister package (2), wherein the at least one trough (40, 60) has an at least two-stage form in such a way that it has a first recess (42, 62), which defines a first stage of the trough (40, 60), and has a second recess (44, 64), which is arranged in a subportion of an area region spanned by the first recess (42, 62) and which lies deeper than the first recess (42, 62);
    characterized in that
    the first recess (42, 62) has, in a bottom region, a projecting peripheral protrusion (76, 86) which extends around the second recess (44, 64), or at least two spaced-apart projecting protrusions (46, 66) which are arranged alongside the second recess (44, 64), or at least one projecting displaceable support element (78) which extends around the second recess (44, 64), or at least two spaced-apart projecting displaceable pins (68) which are arranged alongside the second recess (44, 64).
     
    12. Tool (34, 54) according to Claim 11, characterized in that the protrusion (76, 86) or the protrusions (46, 66) or the support element (78) or the pins (68) has/have a rounding or a flat plateau surface at the crown or at the tip.
     
    13. Tool (34, 54) according to Claim 11 or 12, characterized in that exactly two protrusions (46, 66) or pins (68) are provided.
     
    14. Tool (34, 54) according to one of Claims 11 to 13, characterized in that a plurality of protrusions (46, 66) are present, and the protrusions (46, 66) are of identical height and have a height of 0.5 mm to 5 mm, more preferably 1 mm to 3 mm, or in that a plurality of pins (68) are present, and the pins (68) can be extended in such a way that they protrude to the same extent above the bottom region of the first recess (62), preferably by 0.5 mm to 5 mm, more preferably by 1 mm to 3 mm.
     
    15. Tool (34, 54) according to one of Claims 11 to 14, characterized in that a support element (78) or a plurality of pins (68) is/are present, and the support element (78) or the pins (68) is or are spring mounted.
     


    Revendications

    1. Emballage à blister (2) pour des produits médicaux (4), en particulier des comprimés, des gélules ou des dragées, avec
    une feuille de fond (6), dans laquelle est moulé au moins un godet de blister (8) qui est entouré de plans (10) de la feuille de fond (6), dans lequel l'au moins un godet de blister (8) présente une forme à au moins deux niveaux de manière qu'il comprend un premier évidement (16) qui définit un premier niveau du godet de blister (8) et un second évidement (18) qui est disposé dans une section d'une zone plane enjambant le premier évidement (16) et qui est situé plus profondément que le premier évidement (16),
    une feuille de couverture (12) qui recouvre l'au moins un godet de blister (8) et est scellée à des plans (10) de la feuille de fond (6),
    un ruban (14) en matériau actif, qui est disposé dans l'au moins un godet de blister (8) et est scellé à la feuille de couverture (12),
    emballage dans lequel le produit médical (4) est reçu dans le second évidement (18) et le ruban (14) en matériau actif est reçu dans le premier évidement (16),
    caractérisé en ce que
    le premier évidement (16) comprend dans une zone de fond une nervure périphérique (70) qui s'étend autour du second évidement (18), ou au moins deux protubérances faisant saillie (50) qui sont disposées à côté du second évidement (18), dans lequel le ruban (14) en matériau actif repose sur la nervure (70) ou les protubérances (50).
     
    2. Emballage à blister (2) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la nervure (70) ou les protubérances (50) est formée ou sont formées d'une pièce avec la feuille de fond (6).
     
    3. Emballage à blister (2) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la nervure (70) ou les protubérances (50) présente ou présentent une forme arrondie au niveau du sommet ou une surface plane en forme de plateau.
     
    4. Emballage à blister (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le ruban (14) est un secteur de feuille.
     
    5. Emballage à blister (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le ruban (14) présente une épaisseur de 0,2 mm à 2 mm, de préférence de 0,3 mm à 1,2 mm.
     
    6. Emballage à blister (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la nervure (70) ou les protubérances (50) présente ou présentent une hauteur entre 0,5 mm et 5 mm, de préférence entre 1 mm et 3 mm.
     
    7. Emballage à blister (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le matériau actif comprend, en raison de ses propriétés matérielles, une fonction de réception pour la réception d'au moins une substance ou une fonction de fourniture pour la fourniture d'au moins une substance.
     
    8. Emballage à blister (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu exactement deux protubérances (50) qui sont disposées sur des côtés opposés du second évidement (18).
     
    9. Emballage à blister (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le ruban (14) en matériau actif est disposé transversalement au produit médical (4).
     
    10. Emballage à blister (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le ruban (14) en matériau actif comprend un creux (22) qui est disposé au-dessus du produit médical (4).
     
    11. Outil (34, 54) de fabrication d'un emballage à blister (2) pour des produits médicaux (4), en particulier des comprimés, des gélules ou des dragées, avec
    au moins une cuvette (40, 60) pour la formation ou la réception d'au moins un godet de blister (8) de l'emballage à blister (2) dans lequel l'au moins une cuvette (40, 60) présente une forme à au moins deux niveaux de manière qu'elle comprend un premier évidement (42, 62) qui définit un premier niveau de la cuvette (40, 60), et comprend un second évidement (44, 64) qui est disposé dans une section d'une zone plane enjambant le premier évidement (42, 62) et est situé plus profondément que le premier évidement (42, 62),
    caractérisé en ce que
    le premier évidement (42, 62) comprend, dans une zone de fond, une saillie périphérique débordante (76, 86), qui s'étend autour du second évidement (44, 64), ou au moins deux saillies débordantes écartées les unes des autres (46, 66), qui sont disposées à côté du second évidement (44, 64), ou au moins un élément d'appui (78) déplaçable débordant, qui s'étend autour du second évidement (44, 64), ou au moins deux broches (68) débordantes distantes les unes des autres qui sont disposées à côté du second évidement (44, 64).
     
    12. Outil (34, 54) selon la revendication 11, caractérisé en ce que la saillie (76, 86) ou les saillies (46, 66) ou l'élément d'appui (78) ou les broches (68) présentent au sommet ou à la pointe une forme arrondie ou une surface plane en forme de plateau.
     
    13. Outil (34, 54) selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce qu'il est prévu exactement deux saillies (46, 66) ou broches (68) .
     
    14. Outil (34, 54) selon l'une quelconque des revendications 11 à 13, caractérisé en ce que plusieurs saillies (46, 66) sont présentes et les saillies (46, 66) ont la même hauteur et présentent une hauteur de 0,5 mm à 5 mm, de manière davantage préférée de 1 mm à 3 mm, ou en ce que plusieurs broches (68) sont présentes et les broches (68) peuvent être sorties de manière qu'elles dépassent de la même longueur au-dessus de la zone de fond du premier évidement (62), de préférence de 0,5 mm à 5 mm, de manière davantage préférée de 1 mm à 3 mm.
     
    15. Outil (34, 54) selon l'une quelconque des revendications 11 à 14, caractérisé en ce qu'un élément d'appui (78) ou plusieurs broches (68) sont présents et l'élément d'appui (78) ou les broches (68) est logé ou sont logées sur ressort.
     




    Zeichnung

































































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente