[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschtischeinrichtung, die einen Waschtisch mit
einer Waschbeckenmulde und eine Wasserabgabevorrichtung umfasst, die zur Abgabe von
Wasser in Form eines aus Einzelstrahlen bestehenden Fontänenstrahls ausgelegt ist
und eine Mehrzahl von Wasserabgabedüsen aufweist, die in der Waschbeckenmulde zur
Abgabe der Einzelstrahlen in zugehörigen Einzelstrahlrichtungen von der Waschbeckenmulde
aus schräg nach oben und wieder in die Waschbeckenmulde zurück angeordnet sind.
[0002] Die Waschtischeinrichtung kann beispielsweise als Waschplatz in einem Badezimmer
oder dgl. dienen, an dem sich der Benutzer waschen bzw. diverse andere Körperpflegemaßnahmen
vornehmen kann. Während Waschtischeinrichtungen meist eine sanitäre Auslaufarmatur
mit einem über der Waschbeckenmulde endenden Auslaufrohr als alleinige Wasserabgabeeinrichtung
aufweisen, ist bei der vorliegenden Waschtischeinrichtung die Wasserabgabeeinrichtung
zur Abgabe des speziellen Fontänenstrahls ausgelegt.
[0003] Eine Waschtischeinrichtung der eingangs genannten Art ist in den Patentschriften
US 7.155.759 B2 und
US 7.461.419 B2 offenbart. Bei der dortigen Waschtischeinrichtung sind die Wasserabgabedüsen durch
Wasserabgabeöffnungen in der Waschbeckenmulde gebildet, die in einem vorzugsweise
unregelmäßigen Muster über die gesamte Mulde oder jedenfalls in einem oberen Bereich
der Mulde über den gesamten Umfang der Mulde hinweg angeordnet sind. Die Wasserabgabedüsen
sind mit ihren zugehörigen Einzelstrahlrichtungen sämtlich zu einem Mittenbereich
über der Waschbeckenmulde hin ausgerichtet, so dass sich ein kuppelartiger Fontänenstrahl
ergibt. Bei Beschränkung der Anordnung der Wasserabgabedüsen auf den oberen Muldenbereich
kann in einem unteren Teil der Mulde das Muster der darüberliegenden Wasserabgabeöffnungen
durch Ablauföffnungen gleicher Form fortgesetzt sein, die als Wasserablauf fungieren.
Alternativ besitzt die Waschbeckenmulde einen üblichen, mittigen Wasserablauf.
[0004] Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Waschtischeinrichtung
der eingangs genannten Art zugrunde, deren Wasserabgabevorrichtung die Abgabe von
Wasser in Form eines gegenüber dem oben erläuterten Stand der Technik alternativen
Fontänenstrahls ermöglicht, dessen Strahlbild signifikante Anwendungsvorteile bietet.
[0005] Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Waschtischeinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei dieser Waschtischeinrichtung sind die Wasserabgabedüsen
innerhalb eines streifenförmigen Düsenbelegungsbereichs mit sich in Muldenumfangsrichtung
erstreckender Streifenlänge und dazu senkrechter Streifenhöhe angeordnet. Dabei ist
die Streifenlänge des Düsenbelegungsbereichs größer als seine Streifenhöhe, und der
Düsenbelegungsbereich erstreckt sich mit seiner Streifenlänge über höchstens den halben
Muldenumfang.
[0006] Mit dieser speziellen Wasserabgabevorrichtung ermöglicht die erfindungsgemäße Waschtischeinrichtung
die Abgabe von Wasser in Form eines für viele Anwendungen vorteilhaften Fontänenstrahls.
Durch diesen speziellen Düsenbelegungsbereich ist es möglich, den Fontänenstrahl in
seiner Form und insbesondere seinem Strahlbild ähnlich wie z.B. ein Schwallstrahl
mit einem zur Strahlausbreitungsrichtung senkrechten Strahlquerschnitt bereitzustellen,
der eine gegenüber einer vertikalen Strahlbreite, d.h. Strahlhöhe, größere, vorzugsweise
um ein Mehrfaches größere, horizontale Strahlbreite besitzt. Der Fontänenstrahl kann
einen im Vergleich zu dem erwähnten herkömmlichen, kuppelförmigen Fontänenstrahl über
seinen Strahlverlauf hinweg stärker lokalisierten Wasserfluss bereitstellen, der größere
Bereiche über der Waschbeckenmulde freilässt, so dass der Anwender sich nicht unnötig
oder unerwünscht nass macht, solange er in diesen Bereichen agiert, und im wasserbelegten
Bereich einen über den Verlauf des Fontänenstrahls hinweg relativ dichten Wasserfluss
besitzt, den der Anwender effektiv für seine Anwendung nutzen kann. Von einem üblichen
Schwallstrahl und von anderen üblichen Wasserabgabestrahlen unter Verwendung von Auslaufarmaturen
mit einem über der Mulde endenden Auslaufrohr unterscheidet sich dieser Fontänenstrahl
durch seinen wurfparabelartig schräg nach oben und dann schräg nach unten gerichteten
Verlauf und seine Zusammensetzung aus der Mehrzahl von durch die Wasserabgabedüsen
abgegebenen Einzelstrahlen.
[0007] All dies bietet dem Anwender deutliche Vorteile für viele verschiedene Anwendungen.
So eignet sich der Fontänenstrahl unter anderem gut zum Hände waschen, Gesicht waschen,
Zähne putzen, Becher oder dgl. mit Wasser füllen, Behältnisse ausspülen, Gegenstände
abspülen etc. Durch seine kombinierte Wurfparabel- und Fächerform eignet er sich zudem
auch besonders gut zum Haare waschen bzw. für Kopfwäschen und zur Bartreinigung. Durch
das Fehlen eines Wasserauslaufrohres über der Waschbeckenmulde hat der Benutzer für
diese Anwendungen ungehindert Platz für seinen Kopf über der Mulde.
[0008] Für die Wasserabgabedüsen sind beliebige herkömmliche Realisierungen verwendbar.
Die Düsen können als reine Auslassöffnungen in der Waschbeckenmulde oder als eigenständige
Düsenelemente z.B. in Form entsprechender Strahlaustrittsnippel realisiert sein, die
in entsprechenden Düsenaufnahmeöffnungen der Mulde platziert sind. Vorteilhaft können
insbesondere spezielle Fein-/Nebelstrahldüsen, wie sie in von der Anmelderin unter
der Marke PowderRain vertriebenen Duscheinrichtungen verwendet sind und wie sie auch
in der Offenlegungsschrift
DE 10 2016 225 987 A1 der Anmelderin offenbart sind, oder andere herkömmliche Feinstrahldüsen bzw. Nadelstrahldüsen,
alternativ auch übliche herkömmliche Normalstrahldüsen, wie sie in Brauseköpfen gängig
eingebaut sind, verwendet werden.
[0009] In einer Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich der Düsenbelegungsbereich mit
seiner Streifenlänge über höchstens ein Viertel des Muldenumfangs. Dies trägt weiter
zu einer erwünscht guten Lokalisierung des von der Wasserabgabevorrichtung abgegebenen
Wassers innerhalb des entsprechend lokalisierten, aus dem Bündel der Einzelstrahlen
bestehenden Fontänenstrahls bei. In vorteilhaften Ausführungen erstreckt sich der
Düsenbelegungsbereich mit seiner Streifenlänge über mindestens ein Fünftel und höchstens
ein Viertel des Muldenumfangs.
[0010] In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Wasserabgabedüsen im Düsenbelegungsbereich
in mindestens zwei Düsenreihen angeordnet, wobei die Wasserabgabedüsen einer jeweiligen
Düsenreihe in Muldenumfangsrichtung versetzt zu den Wasserabgabedüsen einer jeweils
benachbarten Düsenreihe angeordnet sind. Es zeigt sich, dass diese spezifische Anordnung
der Wasserabgabedüsen weitergehend zu einem für die meisten Waschanwendungen optimalen
Strahlbild des Fontänenstrahls beiträgt.
[0011] In einer Weiterbildung der Erfindung befindet sich der Düsenbelegungsbereich in einer
nutzerseitenabgewandten Rückseitenhälfte der Waschbeckenmulde. Mit der Bezeichnung
nutzerseitenabgewandte Rückseitenhälfte ist hierbei diejenige Hälfte der Waschbeckenmulde
gemeint, die der vorderseitigen Hälfte der Waschbeckenmulde gegenüberliegt, wobei
die Vorderseite diejenige Seite der Waschbeckenmulde bezeichnet, an welcher der Nutzer
bei bestimmungsgemäßer Benutzung der Waschtischeinrichtung an die Waschbeckenmulde
herantritt bzw. vor dieser steht, während auf der gegenüberliegenden Rückseite der
Waschbeckenmulde bzw. des Waschtischs häufig ein Spiegel oder Spiegelschrank angeordnet
ist. Dadurch richtet die Wasserabgabevorrichtung den Fontänenstrahl in Richtung auf
den Benutzer zu, sei es von hinten nach vorne direkt auf ihn zu oder alternativ in
einer Richtung schräg von hinten oder seitlich hinten nach vorn oder seitlich vorn.
Diese Positionierung des Düsenbelegungsbereichs erweist sich in der Regel als für
die allermeisten typischen Waschanwendungen besonders günstig.
[0012] In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Waschbeckenmulde in der nutzerseitenzugewandten
Vorderseitenhälfte einen Wasserablauf auf, wobei ein Fontänenstrahl-Auftreffbereich,
d.h. der Bereich, in dem der Fontänenstrahl auf die Waschbeckenmulde trifft, auf einer
dem Düsenbelegungsbereich zugewandten Seite des Wasserablaufs liegt. Diese Lage des
Wasserablaufs relativ zum Düsenbelegungsbereich und zum Fontänenstrahl-Auftreffbereich
erweist sich zur Erzielung eines gewünschten, optimalen Wasserabflusses als günstig.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Wasserablauf schlitzförmig
mit zu einer lateralen Fontänenstrahl-Hauptrichtungskomponente senkrechter Schlitzlängsachse
gebildet. Diese Schlitzform des Wasserablaufs ist vorteilhaft auf die Form des Fontänenstrahls
abgestimmt und trägt weiter zu einem optimierten Abführen des durch den Fontänenstrahl
in die Waschbeckenmulde gelangenden Wassers bei.
[0014] In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Wasserabgabedüsen in wenigstens zwei
in Muldenumfangsrichtung aufeinanderfolgenden Düsengruppen mit jeweils mehreren Wasserabgabedüsen
angeordnet. Dabei ist eine maximale Differenz von Strahlaustrittsrichtungen der Wasserabgabedüsen
einer jeweiligen Düsengruppe geringer als eine minimale Differenz der Strahlaustrittsrichtungen
der Wasserabgabedüsen zweier benachbarter Düsengruppen. Mit anderen Worten verlaufen
die Einzelstrahlen der Düsen innerhalb einer jeden Düsengruppe in gleichen oder vergleichsweise
wenig voneinander verschiedenen Richtungen, während die Einzelstrahlrichtungen der
Wasserabgabedüsen je zweier benachbarter Düsengruppen stärker voneinander verschieden
sind. Es zeigt sich, dass sich mit dieser Maßnahme ein besonders vorteilhaftes Strahlbild
für den Fontänenstrahl erzielen lässt, wie es für viele Anwendungen optimal ist.
[0015] In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Wasserabgabedüsen speziell in drei
in Muldenumfangsrichtung aufeinanderfolgenden Düsengruppen angeordnet, wobei die Wasserabgabedüsen
einer jeweiligen Düsengruppe gleiche laterale Strahlaustrittsrichtungskomponenten
aufweisen und die lateralen Strahlaustrittsrichtungskomponenten zweier seitlicher
Düsengruppen um einen gleichen Schrägwinkelbetrag zur lateralen Strahlaustrittrichtungskomponente
einer mittleren Düsengruppe hin geneigt verlaufen. Dies ergibt einen Fontänenstrahl
mit sehr vorteilhaftem, symmetrischem Strahlbild. Mit der Bezeichnung laterale Strahlaustrittsrichtungskomponente
ist hierbei diejenige Richtungskomponente der durch die Düsen bestimmten Strahlaustrittsrichtungen
der Einzelstrahlen gemeint, die sich für die laterale, d.h. horizontale, Projektion
der Strahlaustrittsrichtung senkrecht zur vertikalen Höhenrichtung ergibt.
[0016] In einer Weiterbildung der Erfindung beinhaltet die Waschtischeinrichtung einen Wasserverteilerkörper
an einer Unterseite der Waschbeckenmulde im Düsenbelegungsbereich. Der Wasserverteilerkörper
weist eine sich über die Länge des Düsenbelegungsbereichs erstreckende Wasserzufuhrkammer
und eine von der Wasserzufuhrkammer durch eine Trennwand getrennte und mit der Wasserzufuhrkammer
über eine Mehrzahl von Durchlassöffnungen in der Trennwand in Fluidverbindung stehende
Wasserverteilkammer auf. An den Wasserverteilerkörper sind die Wasserabgabedüsen angekoppelt,
wobei die Wasserabgabedüsen über seitliche Einlassöffnungen mit der Wasserverteilkammer
in Fluidverbindung stehen. Dies stellt eine vorteilhafte Realisierung für die Wasserzufuhr
zu den in der Waschbeckenmulde angeordneten Wasserabgabedüsen dar. Durch die Auftrennung
in die Wasserzufuhrkammer und die mit dieser über die Durchlassöffnungen in Fluidverbindung
stehende Wasserverteilkammer kann das Wasser vergleichsweise gleichmäßig und folglich
auch mit gleichen Druckverhältnissen den verschiedenen Wasserabgabedüsen zugeführt
werden. Dadurch sind die Wasserabgabedüsen wiederum problemlos in der Lage, gleichartige
Einzelstrahlen abzugeben, d.h. Einzelstrahlen mit im Wesentlichen gleicher Wurfhöhe
und Wurfweite ihrer Wurfparabelform.
[0017] Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Diese und weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nach folgend
beschrieben. Herbei zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht einer Waschtischeinrichtung von schräg vorne oben,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Waschtischeinrichtung von Fig. 1,
- Fig. 3
- die Ansicht von Fig. 1 mit ausgewählten Fontänenstrahl-Einzelstrahlen,
- Fig. 4
- eine Perspektivansicht der Waschtischeinrichtung von schräg hinten oben mit den Fontänenstrahl-Einzelstrahlen
gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- die Draufsicht von Fig. 2 mit den Fontänenstrahl-Einzelstrahlen gemäß Fig. 3,
- Fig. 6
- die Ansicht von Fig. 3 mit aktiviertem Fontänenstrahl,
- Fig. 7
- die Ansicht von Fig. 4 mit aktiviertem Fontänenstrahl,
- Fig. 8
- eine Frontansicht der Waschtischeinrichtung mit dem aktivierten Fontänenstrahl,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht der Waschtischeinrichtung mit dem aktivierten Fontänenstrahl,
- Fig. 10
- die Ansicht von Fig. 5 mit dem aktivierten Fontänenstrahl,
- Fig. 11
- eine Längsschnittansicht längs einer Linie XI-XI in Fig. 13,
- Fig. 12
- eine Querschnittansicht längs einer Linie XII-XII in Fig. 11 und
- Fig. 13
- eine Querschnittansicht längs einer Linie XIII-XIII in Fig. 11.
[0018] Die in den Figuren veranschaulichte Waschtischeinrichtung umfasst einen Waschtisch
1 mit einer Waschbeckenmulde 2 und eine Wasserabgabevorrichtung 3, die zur Abgabe
von Wasser in Form eines aus Einzelstrahlen bestehenden Fontänenstrahls ausgelegt
ist und eine Mehrzahl von Wasserabgabedüsen 4 aufweist. Die Wasserabgabedüsen 4 sind
in der Waschbeckenmulde 2 zur Abgabe der Einzelstrahlen in zugehörigen Einzelstrahlrichtungen
von der Waschbeckenmulde 2 aus schräg nach oben und wieder in die Waschbeckenmulde
2 zurück angeordnet. Die Fig. 6 bis 10 zeigen die Waschtischeinrichtung mit aktivierter
Wasserabgabevorrichtung 3, die dann zugeführtes Wasser als Fontänenstrahl 5 abgibt,
der sich aus Einzelstrahlen 11 zusammensetzt, die von den Wasserabgabedüsen 4 abgegeben
werden.
[0019] Die Wasserabgabedüsen 4 sind innerhalb eines streifenförmigen Düsenbelegungsbereichs
6 mit sich in Muldenumfangsrichtung erstreckender Streifenlänge D
L und dazu senkrechter Streifenhöhe D
H angeordnet, wobei seine Streifenlänge D
L größer als seine Streifenhöhe ist und er sich mit seiner Streifenlänge über höchstens
den halben Muldenumfang erstreckt. Die Streifenlänge D
L, die in einer normalen Gebrauchslage der Waschtischeinrichtung in einer Horizontalebene
verläuft, und zwar entsprechend der Form der Mulde 2 z.B. mit einem gebogenen Verlauf,
und die dazu senkrechte Streifenhöhe D
H sind exemplarisch in den Fig. 1 und 2 eingetragen.
[0020] In vorteilhaften Ausführungen erstreckt sich der Düsenbelegungsbereich 6 wie im gezeigten
Beispiel mit seiner Streifenlänge D
L über höchstens ein Viertel des Muldenumfangs, z.B. über eine Länge, die zwischen
einem Fünftel und einem Viertel des Muldenumfangs liegt. Die Streifenhöhe D
H ist in vorteilhaften Ausführungen um ein Mehrfaches kleiner als die Streifenlänge
D
L, z.B. um mindestens den Faktor 5 oder mindestens den Faktor 10 oder mindestens den
Faktor 15 oder mindestens den Faktor 20 oder mindestens den Faktor 25 kleiner.
[0021] In vorteilhaften Ausführungen ist die Waschbeckenmulde 2 wie im gezeigten Beispiel
kreisförmig. In alternativen Ausführungen besitzt sie eine andere Form, z.B. oval
oder viereckig oder eine beliebige andere, z.B. unregelmäßige Form.
[0022] In vorteilhaften Ausführungen sind wie im gezeigten Ausführungsbeispiel die Wasserabgabedüsen
4 im Düsenbelegungsbereich 6 in mindestens zwei Düsenreihen 7
1, 7
2 angeordnet, wobei die Wasserabgabedüsen 4 einer jeweiligen Düsenreihe 7
1, 7
2 in Muldenumfangsrichtung versetzt zu den Wasserabgabedüsen 4 einer jeweils benachbarten
Düsenreihe 7
1, 7
2 angeordnet sind.
[0023] In vorteilhaften Realisierungen sind wie im gezeigten Beispiel die Wasserabgabedüsen
4 jeweils benachbarter Düsenreihen 7
1, 7
2 mittig versetzt angeordnet, d.h. jede Düse 4 der einen Düsenreihe liegt in Muldenumfangsrichtung
gesehen mittig zwischen zwei zueinander benachbarten Düsen 4 der anderen Düsenreihe.
Mit anderen Worten sind die Düsen 4 in den benachbarten Düsenreihen 7
1, 7
2 relativ zueinander um den halben Düsenabstand der Düsen 4 innerhalb der jeweiligen
Düsenreihe 7
1, 7
2 versetzt angeordnet. In alternativen Ausführungen ist ein außermittiger Versatz gewählt.
[0024] Im gezeigten Ausführungsbeispiel beinhaltet der Düsenbelegungsbereich 6 genau zwei
Düsenreihen 7
1, 7
2, in alternativen Ausführungen beinhaltet er mehr als zwei Düsenreihen, z.B. zwischen
drei und acht Düsenreihen.
[0025] In vorteilhaften Ausführungsformen befindet sich wie im gezeigten Beispiel der Düsenbelegungsbereich
6 in einer nutzerseitenabgewandten Rückseitenhälfte 2a der Waschbeckenmulde 2. Diese
Rückseitenhälfte 2a liegt einer nutzerseitenzugewandten Vorderseitenhälfte 2b der
Waschbeckenmulde 2 gegenüber. Die nutzerseitenzugewandte Vorderseitenhälfte 2b der
Mulde 2 ist einer Vorderseite 8 der Mulde 2 und des Waschtischs 1 insgesamt zugewandt,
die bei bestimmungsgemäßer Nutzung der Waschtischeinrichtung die Nutzerseite bildet,
d.h. diejenige Seite, an die der Benutzer herantritt, wenn er die Waschtischeinrichtung
benutzen will. Dieser Vorderseite 8 liegt eine Rückseite 9 der Mulde 2 und des Waschtischs
1 gegenüber, an der sich in typischen Waschtischeinrichtungen z.B. ein Spiegel oder
Spiegelschrank befindet, was hier nicht weiter interessiert und daher nicht gezeigt
ist. In alternativen Ausführungen befindet sich der Düsenbelegungsbereich 6 mindestens
teilweise auch in der nutzerseitenzugewandten Vorderseitenhälfte 2b der Waschbeckenmulde
2, d.h. mit einem entsprechenden Teil näher zur Vorderseite 8 als zur Rückseite 9
der Mulde 2 bzw. des Waschtischs 1.
[0026] In vorteilhaften Ausführungen weist die Waschbeckenmulde 2 wie im gezeigten Beispiel
in der nutzerseitenzugewandten Vorderseitenhälfte 2b einen Wasserablauf 10 auf. Wie
beispielsweise aus Fig. 10 ersichtlich, liegt ein Fontänenstrahl-Auftreffbereich F
A der Waschbeckenmulde 2 auf einer dem Düsenbelegungsbereich 6 zugewandten Seite des
Wasserablaufs 10. Mit Fontänenstrahl-Auftreffbereich ist hierbei derjenige Bereich
F
A der Mulde 2 bezeichnet, innerhalb dem der Fontänenstrahl 5 auf die Muldenoberfläche
auftrifft, wenn er vom Benutzer nicht benutzt und dadurch von ihm unterbrochen wird.
Bevorzugt liegt der Fontänen-Auftreffbereich F
A wie im gezeigten Beispiel in unmittelbarer Nachbarschaft oder mit jedenfalls nur
geringem Abstand von höchstens einigen wenigen Zentimetern zum bzw. vom Wasserablauf
10. Diese Eigenschaft und die Positionierung des Wasserablaufs 10 gegenüber der Muldenmitte
in Richtung Vorderseite 8 versetzt optimiert in Verbindung mit der rückwärtigen Positionierung
der Wasserabgabevorrichtung 3 Form und Nutzung des Fontänenstrahls 5 und die Wasserabführung
aus der Mulde 2. In alternativen Ausführungen befindet sich der Wasserablauf wie üblich
in einem Mittenbereich der Waschbeckenmulde 2 oder gegenüber diesem rückwärtig versetzt,
und/oder der Fontänenstrahl-Auftreffbereich F
A liegt auf der den Düsenbelegungsbereich 3 abgewandten Seite des Wasserablaufs 10.
[0027] In einer vorteilhaften Realisierung ist der Wasserablauf 10 wie im gezeigten Ausführungsbeispiel
schlitzförmig mit zu einer lateralen Fontänenstrahl-Hauptrichtungskomponente F
H senkrechter Schlitzlängsachse L
S gebildet. Mit der Bezeichnung laterale Fontänenstrahl-Hauptrichtungskomponente ist
hierbei diejenige Richtungskomponente F
H gemeint, entlang der sich in horizontaler Projektion der Fontänenstrahl 5 hauptsächlich
ausbreitet. Im gezeigten Beispiel ist dies die Richtung von hinten nach vorn, d.h.
die Richtung von der Rückseite 9 zur Vorderseite 8 der Mulde 2 bzw. des Waschtischs
1, wie in den Fig. 9 und 10 exemplarisch eingetragen. In alternativen Ausführungen
ist der Wasserablauf 10 schlitzförmig mit zur lateralen Fontänenstrahl-Hauptrichtungskomponente
F
H schräger Schlitzlängsachse L
S gebildet, oder der Wasserablauf 10 ist von einer anderen herkömmlichen Form, z.B.
kreisrund oder oval.
[0028] Es versteht sich, dass Strahlaustrittsrichtungen S
ij der Einzelstrahlen der Wasserabgabedüsen 4 in der Regel der Längsachse der jeweiligen
Wasserabgabedüse 4 entsprechen und eine Vertikalkomponente nach oben sowie eine nach
vorn und/oder nach senkrecht dazu seitlich quer verlaufende Horizontalkomponente aufweisen.
In den Fig. 3 und 4 ist die Strahlaustrittsrichtung S
ij für einige dort repräsentativ wiedergegebene Einzelstrahlen 11
1 bis 11
6 angegeben. Es versteht sich, dass die Wahl der Strahlaustrittsrichtungen S
ij für die Einzelstrahlen zusammen mit der Wahl des Wasserdrucks die Wurfparabelform
des Fontänenstrahls 5 bestimmt, insbesondere hinsichtlich der Wurfhöhe und der Wurfweite,
d.h. hinsichtlich der maximalen Höhe des Fontänenstrahls über der Waschbeckenmulde
2 und der Lage seines Auftreffbereichs F
A auf die Mulde 2. In vorteilhaften Realisierungen ist die Wasserabgabevorrichtung
3 zur Erzeugung des Fontänenstrahls 5 mit einer Wurfhöhe eingerichtet, die zwischen
80% und 120% der Wurfweite liegt, d.h. die maximale Höhe des Fontänenstrahls in seinem
Scheitel- bzw. oberen Umkehrpunkt beträgt zwischen 80% und 120% des Abstands des Auftreffbereichs
F
A vom Düsenbelegungsbereich 6. In typischen Fällen bedeutet dies eine Fontänenstrahlhöhe
zwischen etwa 20cm und etwa 40cm über der Mulde 2.
[0029] In vorteilhaften Ausführungsformen sind wie beim gezeigten Beispiel die Wasserabgabedüsen
4 in wenigstens zwei in Muldenumfangsrichtung aufeinanderfolgenden Düsengruppen 4
1, 4
2 mit jeweils mehreren der Wasserabgabedüsen 4 angeordnet. Dabei ist eine maximale
Differenz von Strahlaustrittsrichtungen der Wasserabgabedüsen 4 einer jeweiligen Düsengruppe,
z.B. der Düsengruppe 4
1 oder der Düsengruppe 4
2, geringer als eine minimale Differenz der Strahlaustrittsrichtungen der Wasserabgabedüsen
4 zweier benachbarter Düsengruppen, wie der Düsengruppen 4
1 und 4
2. Mit anderen Worten, wenn die Strahlaustrittsrichtung einer i-ten einer Anzahl n
von Wasserabgabedüsen 4 einer j-ten Düsengruppe einer Anzahl m von Düsengruppen 4
1, ..., 4
m mit S
ij bezeichnet wird, wobei die Anzahl n von Wasserabgabedüsen 4 für die verschiedenen
Düsengruppen 4
1, 4
2, ... unterschiedlich sein kann, ist der Maximalwert der Differenz S
lq-S
pq, mit 1 ≤ l ≤ n und 1 ≤ p ≤ n, der Strahlaustrittsrichtungen der Wasserabgabedüsen
4 einer jeden Düsengruppe 4
q mit 1 ≤ q ≤ m, geringer als ein Minimalwert der Differenz S
lt-S
pq der Strahlaustrittsrichtungen der Wasserabgabedüsen 4 zweier benachbarter Düsengruppen
4
t, 4
q, mit t=q+1, in einer sortierten Bezeichnung der in Muldenumfangsrichtung aufeinanderfolgenden
Düsengruppen 4
1, 4
2, ... Dadurch lässt sich mit vergleichsweise geringem Aufwand ein vorteilhaftes Strahlbild
für den Fontänenstrahl 5 erzeugen.
[0030] In entsprechenden Ausführungen sind die Wasserabgabedüsen 4 wie im gezeigten Beispiel
in drei in Muldenumfangsrichtung aufeinanderfolgenden Düsengruppen 4
1, 4
2, 4
3 angeordnet, wobei die Wasserabgabedüsen 4 einer jeweiligen Düsengruppe gleiche laterale
Strahlaustrittsrichtungskomponenten S
Hj aufweisen und die lateralen Strahlaustrittsrichtungskomponenten zweier seitlicher
Düsengruppen 4
1, 4
3 um einen gleichen Schrägwinkelbetrag W
D zur lateralen Strahlaustrittsrichtungskomponente einer mittleren Düsengruppe 4
2 hin geneigt verlaufen. Mit lateraler Strahlaustrittsrichtungskomponente ist hierbei
die sich in horizontaler Projektion ergebende Komponente der Strahlaustrittsrichtung
der jeweiligen Wasserabgabedüse 4 und damit des von ihr abgegebenen Einzelstrahls
11 gemeint.
[0031] In den Fig. 3 bis 5 sind diese Düsengruppierung und die erwähnten Verhältnisse bezüglich
der Strahlaustrittsrichtungen der Wasserabgabedüsen 4 exemplarisch an einem Beispielsfall
und anhand repräsentativer Einzelstrahlen veranschaulicht. Die Wasserabgabedüsen 4
der mittleren Düsengruppe 4
2 emittieren ihre Einzelstrahlen schräg nach oben und in horizontaler Projektion sämtlich
mit der gleichen lateralen Strahlaustrittsrichtungskomponente S
H2, die in diesem exemplarisch veranschaulichten Beispielsfall genau von hinten nach
vorn, d.h. in Richtung von der Rückseite 9 zur Vorderseite 8 ohne seitliche Komponente,
verläuft. Zwei zugehörige Einzelstrahlen 11
1, 11
2 sind zu den beiden jeweils endseitigen Wasserabgabedüsen 4 der mittleren Düsengruppe
4
2 in den Fig. 3 bis 5 wiedergegeben, in Fig. 5 zusätzlich die zugehörige laterale Strahlaustrittsrichtungskomponente
S
H2. Die Einzelstrahlen der übrigen Wasserabgabedüsen 4 der mittleren Düsengruppe 4
2 liegen dementsprechend zwischen diesen beiden Rand-Einzelstrahlen 11
1, 11
2 der mittleren Düsengruppe 4
2.
[0032] Analog sind in den Fig. 3 bis 5 zwei randseitige Einzelstrahlen 11
3, 11
4 für die eine seitliche Düsengruppe 4
1 und analog zwei randseitige Einzelstrahlen 11
5, 11
6 für die andere seitliche Düsengruppe 4
3 gezeigt, und in Fig. 5 ist jeweils die zugehörige laterale Strahlaustrittsrichtungskomponente
S
H1, S
H3 angegeben, wobei wiederum vorausgesetzt ist, dass alle Wasserabgabedüsen 4 innerhalb
der einen seitlichen Düsengruppe 4
1 die gleiche Strahlaustrittsrichtung haben und ebenso alle Wasserabgabedüsen 4 der
anderen seitlichen Düsengruppe 4
3 untereinander die gleiche Strahlaustrittsrichtung haben. In Fig. 5 ist zudem der
besagte Schrägwinkelbetrag W
D angegeben, um den die laterale Strahlaustrittsrichtungskomponente S
H1, S
H3 der jeweiligen seitlichen Düsengruppe 4
1, 4
3 zur lateralen Strahlaustrittsrichtungskomponente S
H2 der mittleren Düsengruppe 4
2 hin geneigt verläuft.
[0033] Dadurch ergibt sich für den resultierenden Fontänenstrahl 5 ein konvergentes Strahlverhalten
der Einzelstrahlen bzw. ein Verlauf des Fontänenstrahls 5, der ausgehend von der Wasserabgabevorrichtung
3 bis zu einem etwa mittleren Bereich der Waschbeckenmulde 2 konvergiert, wobei der
Fontänenstrahl 5 in diesem Bereich auch seine maximale Höhe erreicht. Im weiteren
Verlauf behält der Fontänenstrahl 5 bis zu seinem Auftreffbereich F
A auf der Mulde 2 eine Strahlbündelform und/oder eine im Wesentlichen konstante Strahlbreite
F
B bei, wie sie in den Fig. 6 und 10 angegeben ist.
[0034] Da somit in diesem exemplarischen Beispiel die Strahlaustrittsrichtungen Sij aller
Wasserabgabedüsen 4 einer jeweiligen Düsengruppe gleich sind, ist die maximale Differenz
der Strahlaustrittsrichtungen S
ij der Wasserabgabedüsen 4 einer jeweiligen Düsengruppe 4
1, 4
2, 4
3 gleich null. Denn diese Differenz ist sowohl für die erste Düsengruppe 4
1 als auch die zweite Düsengruppe 4
2 und die dritte Düsengruppe 4
3 jeweils gleich null, so dass auch die maximale Differenz bei Betrachtung aller Düsengruppen
4
1 bis 4
3 gleich null ist. Hingegen unterscheiden sich die Strahlaustrittsrichtungen S
ij der Wasserabgabedüsen 4 der beiden benachbarten Düsengruppen 4
1 und 4
2 in horizontaler Projektion um den Schrägwinkelbetrag W
D, und ebenso unterscheiden sich die Strahlaustrittsrichtungen S
ij der Wasserabgabedüsen 4 der zwei benachbarten Düsengruppen 4
2 und 4
3 um den im gewählten exemplarischen Beispiel gleichen Schrägwinkelbetrag W
D, so dass auch die minimale Differenz in horizontaler Projektion gleich dem Schrägwinkelbetrag
W
D und damit größer als null und mithin größer als die maximale Differenz der Strahlaustrittsrichtungen
S
ij der Wasserabgabedüsen 4 jeder Düsengruppen 4
1 bis 4
3 untereinander ist.
[0035] Wie anhand der Fig. 6 bis 10 zu erkennen, resultiert diese Anordnung der Wasserabgabedüsen
4 in einem streifen- bzw. fächerartigen Verlauf/Strahlbild des Fontänenstrahls 5 mit
einem mittleren fontänenförmig wurfparabelartig gebogenen Strahlstreifen, der von
der mittleren Düsengruppe 4
2 abgegeben wird, und zwei konvergierend zueinander geneigten seitlichen Strahlstreifen,
die zum mittleren Strahlstreifen praktisch gleiche Wurfhöhe und Wurfweite ihrer wurfparabelartigen
Bogenform besitzen und sich dadurch mit dem Mittelstreifen zu dem Fontänenstrahl 5
als einem homogenen Gesamtstrahl verbinden.
[0036] In alternativen Ausführungen sind die Wasserabgabedüsen 4 in mindestens einer der
drei Düsengruppen 4
1, 4
2, 4
3 mit zwei oder mehr unterschiedlichen Strahlaustrittsrichtungen statt sämtlich mit
gleicher Strahlaustrittsrichtung angeordnet, z.B. die Wasserabgabedüsen mindestens
einer der Düsengruppen 4
1, 4
2, 4
3 derart, dass sich als von dieser Düsengruppe 4
1 und/oder 4
2 und/oder 4
3 abgegebener Strahlstreifen ein leicht konvergenter oder leicht divergenter Strahl
anstelle eines Strahls mit gleichbleibender Breite ergibt. In weiteren alternativen
Ausführungen sind die Wasserabgabedüsen 4 in mehr als drei in Muldenumfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Düsengruppen mit jeweils untereinander gleicher oder jedenfalls
im Vergleich mit Düsen einer anderen Gruppe weniger unterschiedlicher Strahlaustrittsrichtung
angeordnet.
[0037] Für die Wasserzufuhr zur Wasserabgabeeinrichtung besitzt die Waschtischeinrichtung
in entsprechenden vorteilhaften Ausführungen wie im gezeigten Beispiel einen Wasserverteilerkörper
12 an einer Unterseite der Waschbeckenmulde 2 im Düsenbelegungsbereich 6. Die Fig.
11 bis 13 veranschaulichen eine vorteilhafte Realisierung des Wasserverteilerkörpers
12, bei der dieser eine sich über die Länge des Düsenbelegungsbereichs 6 erstreckende
Wasserzufuhrkammer 13 und eine von der Wasserzufuhrkammer 13 durch eine Trennwand
14 getrennte Wasserverteilkammer 15 aufweist. Die Wasserverteilkammer 15 befindet
sich in Gebrauchslage des Wasserverteilerkörpers 12 vertikal über der Wasserzufuhrkammer
13 und steht über eine Mehrzahl von Durchlassöffnungen 16 in der Trennwand 14 mit
der Wasserzufuhrkammer 13 in Fluidverbindung. An die Wasserverteilkammer 15 sind die
Wasserabgabedüsen 4 angekoppelt, wobei die Wasserabgabedüsen 4 über seitliche Einlassöffnungen
17 mit der Wasserverteilkammer 15 in Fluidverbindung stehen.
[0038] Im vorteilhaften Realisierungen ist der Wasserverteilerkörper 12 als einteiliges
Bauteil gefertigt, an dem die Wasserabgabedüsen 4 montiert sind, z.B. als einzelne
Düsenelemente, wie PowderRain-Düsenelemente. Die Durchlassöffnungen 16 sind mit vorzugsweise
im Wesentlichen gleichmäßigen Abständen voneinander in der Trennwand 14 vorgesehen,
z.B. als in einer Reihe nebeneinander liegende und voneinander beabstandete Bohrungen.
Der Wasserverteilerkörper 12 entspricht in seinem Längsverlauf zweckmäßig demjenigen
des Düsenbelegungsbereichs 6, so dass er im gezeigten Beispiel entsprechend dem Düsenbelegungsbereich
6 bogenförmig verläuft und seine Längsausdehnung im Wesentlichen der Streifenlänge
D
L des Düsenbelegungsbereichs 6 entspricht. Zur Aktivierung und Deaktivierung der Wasserzufuhr
zum Wasserverteilerkörper können beliebige, dem Fachmann hierfür an sich bekannte
herkömmliche Mittel dienen, was hier folglich keiner weiteren Erläuterungen bedarf,
z.B. unter Verwendung mechanisch oder elektrisch ansteuerbarer Absperrventile, die
in einer Wasserzufuhrleitung zum Wasserverteilerkörper angeordnet sind.
[0039] Wie die gezeigten und die weiteren oben erläuterten Ausführungsbeispiele deutlich
machen, stellt die Erfindung eine Waschtischeinrichtung mit deutlichen Vorteilen für
den Anwender zur Verfügung. Das Wasser wird als Fontänenstrahl durch in der Waschbeckenmulde
angeordnete Wasserabgabedüsen bereitgestellt. Eine übliche sanitäre Auslaufarmatur
mit über der Mulde endendem Auslaufrohr kann dadurch entfallen. Dies hat Vorteile
für die Benutzbarkeit der Waschtischeinrichtung, da keine Rücksicht auf ein Auslaufrohr
einer Auslaufarmatur genommen werden muss. Zudem kann der Waschtisch insgesamt mit
sehr planer Oberfläche gestaltet werden, was das Reinigen der Waschtischeinrichtung
deutlich erleichtern kann. Auch der Wegfall einer typischerweise am Waschtisch im
Bereich der Waschbeckenmulde montierten Auslaufarmatur mit über der Mulde endendem
Auslaufrohr erleichtert das Reinigen der Waschtischeinrichtung.
1. Waschtischeinrichtung mit
- einem Waschtisch (1) mit einer Waschbeckenmulde (2) und
- einer Wasserabgabevorrichtung (3), die zur Abgabe von Wasser in Form eines aus Einzelstrahlen
bestehenden Fontänenstrahls ausgelegt ist und eine Mehrzahl von Wasserabgabedüsen
(4) aufweist, die in der Waschbeckenmulde zur Abgabe der Einzelstrahlen in zugehörigen
Einzelstrahlrichtungen von der Waschbeckenmulde aus schräg nach oben und wieder in
die Waschbeckenmulde zurück angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Wasserabgabedüsen (4) innerhalb eines streifenförmigen Düsenbelegungsbereichs
(6) mit sich in Muldenumfangsrichtung erstreckender Streifenlänge (DL) und dazu senkrechter Streifenhöhe (DH) angeordnet sind, wobei seine Streifenlänge größer als seine Streifenbreite ist und
er sich mit seiner Streifenlänge über höchstens den halben Muldenumfang erstreckt.
2. Waschtischeinrichtung nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass sich der Düsenbelegungsbereich mit seiner Streifenlänge (DL) über höchstens ein Viertel des Muldenumfangs erstreckt.
3. Waschtischeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserabgabedüsen im Düsenbelegungsbereich in mindestens zwei Düsenreihen (71, 72) angeordnet sind, wobei die Wasserabgabedüsen einer jeweiligen Düsenreihe in Muldenumfangsrichtung
versetzt zu den Wasserabgabedüsen einer jeweils benachbarten Düsenreihe angeordnet
sind.
4. Waschtischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter dadurch gekennzeichnet, dass sich der Düsenbelegungsbereich in einer nutzerseitenabgewandten Rückseitenhälfte
(2a) der Waschbeckenmulde befindet.
5. Waschtischeinrichtung nach Anspruch 4, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Waschbeckenmulde in einer nutzerseitenzugewandten Vorderseitenhälfte (2b) einen
Wasserablauf (10) aufweist, wobei ein Fontänenstrahl-Auftreffbereich (FA) der Waschbeckenmulde auf einer dem Düsenbelegungsbereich zugewandten Seite des Wasserablaufs
liegt.
6. Waschtischeinrichtung nach Anspruch 5, weiter dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserablauf schlitzförmig mit zu einer lateralen Fontänenstrahl-Hauptrichtungskomponente
(FH) senkrechter Schlitzlängsachse (LS) gebildet ist.
7. Waschtischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserabgabedüsen in wenigstens zwei in Muldenumfangsrichtung aufeinanderfolgenden
Düsengruppen (41, 42) mit jeweils mehreren Wasserabgabedüsen angeordnet sind, wobei eine maximale Differenz
von Strahlaustrittsrichtungen (Sij) der Wasserabgabedüsen einer jeweiligen Düsengruppe (4j) geringer ist als eine minimale Differenz der Strahlaustrittsrichtungen der Wasserabgabedüsen
je zweier benachbarter Düsengruppen (4j, 4j+1).
8. Waschtischeinrichtung nach Anspruch 7, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserabgabedüsen in drei in Muldenumfangsrichtung aufeinanderfolgenden Düsengruppen
angeordnet sind, wobei die Wasserabgabedüsen einer jeweiligen Düsengruppe gleiche
laterale Strahlaustrittsrichtungskomponenten (SHj) aufweisenund die lateralen Strahlaustrittsrichtungskomponenten zweier seitlicher
Düsengruppen (41, 43) um einen gleichen Schrägwinkelbetrag (WD) zur lateralen Strahlaustrittsrichtungskomponente einer mittleren Düsengruppe (42) hin geneigt verlaufen.
9. Waschtischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter gekennzeichnet durch einen Wasserverteilerkörper (12) an einer Unterseite der Waschbeckenmulde im Düsenbelegungsbereich,
wobei der Wasserverteilerkörper eine sich über die Länge des Düsenbelegungsbereichs
erstreckende Wasserzufuhrkammer (13) und eine von der Wasserzufuhrkammer durch eine
Trennwand (14) getrennte und mit der Wasserzufuhrkammer über eine Mehrzahl von Durchlassöffnungen
(16) in der Trennwand in Fluidverbindung stehende Wasserverteilkammer (15) aufweist
und an den die Wasserabgabedüsen angekoppelt sind, die über seitliche Einlassöffnungen
(17) mit der Wasserverteilkammer in Fluidverbindung stehen.
10. Waschtischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Waschbeckenmulde kreisförmig ist.