(19)
(11) EP 3 708 518 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.09.2020  Patentblatt  2020/38

(21) Anmeldenummer: 19162739.7

(22) Anmeldetag:  14.03.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 81/07(2006.01)
B65D 5/50(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Emba-Protec GmbH & Co. KG
32549 Bad Oeynhausen (DE)

(72) Erfinder:
  • FRANKOWSKI, Boris
    32549 Bad Oeynhausen (DE)

(74) Vertreter: Schober, Mirko 
Thielking & Elbertzhagen Patentanwälte Gadderbaumer Strasse 14
33602 Bielefeld
33602 Bielefeld (DE)

   


(54) VERPACKUNGSEINSATZ SOWIE VERPACKUNGSSYSTEM ZUR STOSSGEDÄMPFTEN ANORDNUNG EINER WARE INNERHALB EINES TRANSPORTBEHÄLTERS


(57) Die Erfindung betrifft einen Verpackungseinsatz (100) zur stoßgedämpften Anordnung einer Ware (W) innerhalb eines Transportbehälters, insbesondere Faltschachtel. Der Verpackungseinsatz (100) umfasst einen zur Ausbildung eines Hohlbodens (101) faltbaren Zuschnitt (1), welcher entlang von Falzlinien (F1-F3) abwinkelbare Flügelwände (7-9) sowie einen Rahmen (3) und einen den Rahmen (3) mit einer Bodenplatte (2) verbindenden Wandabschnitt (4) besitzt, an dem der Rahmen (3) und die Bodenplatte (2) entlang von Falzlinien (F4, F5) abwinkelbar sind. An dem Rahmen (3) ist eine zur Aufnahme der darauf ablegbaren Ware vorgesehene Membran (6) befestigt, welche eine durch den Rahmen (3) begrenzte Öffnung (5) zumindest teilweise überspannt. Erfindungsgemäß weist die Bodenplatte (2) einen dem Wandabschnitt (4) mit dem daran angeordneten Rahmen (3) gegenüberliegenden freien Rand (2a) auf, um durch quer zu diesem freien Rand (2a) erfolgendes Umwickeln des bestimmungsgemäß gefalteten Zuschnitts (1) mit einer separaten Folienbahn (201) die auf der Membran (6) abgelegte Ware (W) zwischen der Membran (6) und einem Abschnitt der Folienbahn (201) zu fixieren.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Verpackungseinsatz zur stoßgedämpften Anordnung einer Ware innerhalb eines Transportbehälters, insbesondere innerhalb einer Faltschachtel, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verpackungssystem mit einem solchen Verpackungseinsatz mit den Merkmalen in Anspruch 9 sowie ein Verfahren zum Fixieren einer Ware auf dem Verpackungseinsatz eines solchen Verpackungssystems nach den Merkmalen von Anspruch 11.

[0002] Die Beförderung loser wie auch umverpackter (Verkaufsverpackung) Waren erfolgt üblicherweise innerhalb geeigneter Transportbehälter. Diese dienen primär dem Schutz vor Verlust sowie eigener wie auch gegenseitiger Beschädigung der Waren. Faltschachteln aus Karton stellen dabei die vorrangige da günstige und leichte Form derartiger Transportbehälter dar. Insbesondere mit der Beförderung von Waren beauftragte Unternehmen verlangen die Nutzung quaderförmiger Faltschachteln, um eine größtenteils automatisierte logistische Sortierung und einfache Stapelbarkeit vornehmen zu können.

[0003] Die Lagesicherung innerhalb einer solchen Faltschachtel erfolgt üblicherweise durch das Einfüllen loser Füllstoffe oder die Verwendung wenigstens eines Verpackungseinsatzes. Während lose Füllstoffe dem Ausfüllen der um die Waren herum verbleibenden Räume dienen, stützt ein die Ware tragender Verpackungseinsatz sich nur bereichsweise an den Innenseiten der Faltschachtel ab. Insgesamt kann der Verpackungsprozess von Waren durch den Einsatz von Verpackungseinsätzen einfacher und schneller erfolgen. Neben einem gegenüber losen Füllstoffen volumenmäßig geringerem Materialeinsatz benötigen beispielsweise aus einem zu faltenden Kartonzuschnitt bestehende Verpackungseinsätze im ungefalteten Zustand zudem deutlich weniger Lagerraum. Zwar sind auch Verpackungseinsätze aus Polystyrol (Styropor) bekannt, allerdings benötigt deren unveränderbares Volumen entsprechend viel Lagerraum und eine von der Faltschachtel getrennte Entsorgung. Je nach Ausgestaltung eines auf Karton basierenden Verpackungseinsatzes ist eine durch diesen getragene Ware quasi schwebend innerhalb einer Faltschachtel positionierbar, woraus sich ein wirksamer Schutz gegenüber Beschädigungen aus etwaigen Verformungen derselben ergibt.

[0004] Aus der DE 100 14 419 A1 ist ein Verpackungseinsatz mit einem zur Ausbildung eines Hohlbodens faltbaren Zuschnitt bekannt, welcher entlang von Falzlinien abwinkelbare Flügelwände sowie einen Rahmen und einen den Rahmen mit einer Bodenplatte verbindenden Wandabschnitt besitzt. Der Rahmen und die Bodenplatte sind entlang von Falzlinien gegenüber dem Wandabschnitt abwinkelbar. An dem Rahmen ist eine zur Aufnahme der darauf ablegbaren Ware vorgesehene Membran befestigt, welche eine durch den Rahmen begrenzte Öffnung zumindest teilweise überspannt.

[0005] Der Zuschnitt ist dabei so gewählt, dass der bestimmungsgemäß gefaltete Zuschnitt zwei zusammenhängende Hohlböden bildet, welche jeweils eine Membran besitzen. In der Anwendung des Verpackungseinsatzes wird die Ware auf die Membran einer der beiden zusammenhängenden Hohlböden gelegt, während der andere Hohlboden entlang einer Falzlinie umgeklappt wird. Im Ergebnis ist die Ware zwischen den Membranen der beiden Hohlböden fixiert, woraufhin der die Ware beinhaltende Verpackungseinsatz innerhalb einer Faltschachtel aus Karton anordenbar ist.

[0006] Insgesamt erfordert der Zuschnitt einen hohen Grad an Vorfertigung bei gleichzeitig geringer Flexibilität in Bezug auf den Einsatz für unterschiedlich geformte Waren. Dies liegt im Wesentlichen an der bereits bauartbedingt festgelegten Größe des zwischen den beiden Membranen vorgesehenen Aufnahmebereichs. Aufgrund der zwangsläufig eng abzustimmenden Ausgestaltung erfordert die Beförderung von Waren mit wechselnden Abmessungen somit die Vorhaltung diverser an die jeweilige Ware angepasster Verpackungseinsätze.

[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Verpackungseinsatz dahingehend weiterzuentwickeln, dass dieser trotz einfacher Handhabung eine größtmögliche Flexibilität in Bezug auf den jeweiligen Einsatz für unterschiedlich große sowie geformte Waren ermöglicht. Weiterhin soll ein Verfahren zum Fixieren einer Ware auf einem Verpackungseinsatz eines Verpackungssystems geschaffen werden.

[0008] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einem Verpackungseinsatz mit den Merkmalen von Anspruch 1. Auch wird die Erfindung durch ein Verpackungssystem mit den Merkmalen von Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweils abhängigen Unteransprüche 2 bis 8 sowie 10.

[0009] Kern der Erfindung ist die Reduzierung auf einen einzelnen Hohlboden, welcher nach dem Ablegen einer Ware auf seiner Membran mit einer separaten Folienbahn umwickelbar ist. Hierzu schlägt die Erfindung vor, dass die Bodenplatte einen dem Wandabschnitt mit dem daran angeordneten Rahmen gegenüberliegenden freien Rand aufweist. Im bestimmungsgemäß gefalteten Zustand des Zuschnitts sorgt der freie Rand für die Ausbildung eines einzelnen im Wesentlichen plattenförmigen Hohlbodens, welcher in einer quer zum freien Rand erfolgenden Richtung keinerlei störende Überstände aufweist. Auf diese Weise ist der bestimmungsgemäß gefaltete Zuschnitt in der genannten Richtung mit einer separaten Folienbahn umwickelbar, so dass die auf der Membran abgelegte Ware zwischen der Membran und einem Abschnitt der Folienbahn fixierbar ist.

[0010] Der sich hieraus ergebende Vorteil ist in einer größtmöglichen Flexibilität im Hinblick auf die Verwendbarkeit des Verpackungseinsatzes für unterschiedlich große Waren zu sehen. Da der bestimmungsgemäß gefaltete Zuschnitt keine Eingliederung einer Ware durch dessen Zusammenklappen vorsieht, unterliegt die Form und Größe der zu verpackenden Ware keinen bauartbedingten Zwängen. Mit anderen Worten bildet der erfindungsgemäße Verpackungseinsatz im Wesentlichen einen universell einsetzbaren Hohlboden mit einer federnden Membran, welcher zusammen mit einer auf der Membran abgelegten Ware mit einer Folienbahn umwickelbar ist, so dass die Ware zwischen dem Hohlboden und wenigstens einem Abschnitt der Folienbahn fixiert ist.

[0011] Gegenüber der Umwicklung eines membranlosen Hohlbodens mit einer Folienbahn ermöglicht die Erfindung einen deutlich sichereren Transport von Waren innerhalb eines Transportbehälters, da diese beispielsweise bei einem Sturz in alle Richtungen quasi stoßentkoppelt zwischen der zumindest begrenzt elastischen Membran und dem Abschnitt einer ebenfalls zumindest begrenzt elastischen Folienbahn angeordnet ist. Bei einer direkten Anordnung der Ware auf einem membranlosen Hohlboden ist diese aufgrund der dann fehlenden Abfederung eines Sturzes mitunter der vollen daraus resultierenden Aufprallenergie ausgesetzt, was die Gefahr von deren Beschädigung um ein Vielfaches erhöht.

[0012] Bei der Membran kann es sich beispielsweise um einen Abschnitt oder eine Platte aus Kunststoff handeln. Bevorzugt ist die Membran zumindest begrenzt elastisch ausgebildet, um die zum Schutz einer Ware vorteilhafte federnde Wirkung zu erzielen. So kann es sich bei der Membran um eine Folie handeln, deren Eigenschaften beispielsweise jenen der separaten Folienbahn entsprechen können.

[0013] Nach einer bevorzugten Weiterbildung des grundsätzlichen Erfindungsgedankens können die Flügelwände an dem Rahmen angeordnet sein. Die Flügelwände bilden im bestimmungsgemäß gefalteten Zustand des Zuschnitts zusammen mit dem Wandabschnitt eine äußere, insbesondere umlaufende, Wandung des Hohlbodens, die sich naturgemäß zwischen seiner Bodenplatte und dem mitsamt der Membran parallel hierzu beabstandeten Rahmen erstrecken. Dabei sind die am Rahmen angeordneten Flügelwände über ihre den zugehörigen Falzlinien gegenüberliegenden Kanten auf der Bodenplatte abstützbar. Hierdurch ist mit nur geringem Materialeinsatz und geringer Vorfertigung die Ausbildung eines, insbesondere allseitig, geschlossenen Hohlbodens möglich, welcher der beim Auflegen einer Ware elastisch verdrängten Membran genügend Raum bietet, um sowohl in Ruhe als auch während eines Sturzes keinen Kontakt mit der Bodenplatte des Hohlbodens zu erhalten.

[0014] Der über seine Bodenplatte innerhalb eines Transportbehälters anordenbare Verpackungseinsatz ist in Bezug auf seine Abmessungen in Längs- und Querrichtung in vorteilhafter Weise so an die inneren Abmessungen des Transportbehälters angepasst, dass ein Verrutschen parallel zur Ebene der Bodenplatte im Wesentlichen ausgeschlossen ist. Der demgegenüber möglichen Verlagerung des Verpackungseinsatzes in eine Hochrichtung des Transportbehälters wird nach der Erfindung durch die Anordnung von Flügelstützen entgegengewirkt. Bevorzugt können hierzu an der Bodenplatte zwei solcher Flügelstützen angeordnet sein. Die beiden Flügelstützen sind dabei jeweils an einem von zwei sich gegenüberliegende Rändern der Bodenplatte angeordnet. Weiterhin sind die Flügelstützen entlang von sich jeweils endseitig zwischen dem freien Rand und dem Wandabschnitt erstreckenden Falzlinien abwinkelbar, so dass diese unter Überbrückung des freien Raums oberhalb der Ware an einer entsprechenden Innenseite des Transportbehälters abstützbar sind. Im Ergebnis ist eine Verlagerung des in einem passenden Transportbehälter angeordneten Verpackungseinsatzes weitestgehend bis vollständig unterbunden, so dass die Ware nunmehr schwebend innerhalb des Transportbehälters anordenbar ist.

[0015] Um das Handling des erfindungsgemäßen Verpackungseinsatzes weiter zu verbessern, wird ferner vorgeschlagen, dass die Flügelstützen jeweils eine Greiföffnung besitzen können. Die Greiföffnungen sind so ausgebildet, dass ein Hindurchgreifen möglich ist, um den gesamten Verpackungseinsatz mitsamt der Ware ausschließlich über die Flügelstützen anzuheben und beispielsweise in einen Transportbehälter abzusenken. Hierzu können die Greiföffnungen in besonders vorteilhafter Weise im Bereich von den zugehörigen Falzlinien abgewandten Kanten der Flügelstützen angeordnet sein, welche sich in der bestimmungsgemäßen Verwendung des Verpackungseinsatzes an einer Innenseite eines geschlossenen Transportbehälters abstützen.

[0016] Um die Stabilität und die Ausrichtung der einzelnen Abschnitte des Zuschnitts zueinander zu erhöhen, ist vorgesehen, dass die Bodenplatte zwei Schlitze aufweisen kann, welche jeweils im Bereich einer der zur Abwinkelung der Flügelstützen vorgesehenen Falzlinien gelegen sind. Die Schlitze sind dabei bevorzugt so ausgerichtet, dass deren Längsrichtung sich jeweils parallel zur zugehörigen Falzlinie erstreckt. Demgegenüber können zwei der am Rahmen angeordneten und sich gegenüberliegenden Flügelwände jeweils eine mit einem der Schlitze korrespondierende Zunge besitzen, die im bestimmungsgemäß gefalteten Zustand des Zuschnitts jeweils zumindest bereichsweise in den zugehörigen Schlitz greifen. Auf diese Weise ist die Lage der sich gegenüberliegenden und entlang ihrer Falzlinien gefalteten Flügelwände des Rahmens an der Bodenplatte gesichert, so dass diese nicht verrutschen und unter Verlust des Raumes zwischen dem Rahmen und der Bodenplatte insbesondere während eines Sturzes unkontrolliert wegklappen können.

[0017] Nach einer bevorzugten Weiterbildung kann eine der an dem Rahmen angeordneten und dem Wandabschnitt gegenüberliegende Flügelwand einen Fußabschnitt besitzen, welcher entlang einer parallel zur zugehörigen Falzlinie verlaufenden Falzlinie abwinkelbar ist. Auf diese Weise ist diese Flügelwand im bestimmungsgemäß gefalteten Zustand des Zuschnitts über ihren Fußabschnitt auf der Bodenplatte des Hohlbodens abstützbar.

[0018] In einer Fortführung dieses Gedankens kann die Bodenplatte wenigstens eine, bevorzugt zwei, im Bereich ihres freien Randes gelegene Klappzunge(n) besitzen. Unter einer Klappzunge wird ein über wenigstens zwei Schnitte beziehungsweise Schlitze von der restlichen Bodenplatte getrennter Bereich verstanden, der hierdurch entsprechend entkoppelt beweglich ist. Besonders bevorzugt können die Schnitte beziehungsweise Schlitze am freien Rand der Bodenplatte beginnen, so dass die Klappzunge entlang einer zwischen den Enden der Schnitte beziehungsweise Schlitze verlaufenden imaginären Faltlinie oder einer bereits vorgesehenen Falzlinie aus der Ebene der Bodenplatte heraus zumindest teilweise aufstellbar ist. Der Fußabschnitt der am Rahmen angeordneten und dem Wandabschnitt gegenüberliegenden Flügelwand kann dann in vorteilhafter Weise mindestens ein mit der Klappzunge korrespondierendes Loch aufweisen, in welches die so aufgestellte Klappzunge im bestimmungsgemäß gefalteten Zustand des Zuschnitts greift.

[0019] Die in das Loch greifende Klappzunge stellt eine Verbindung zwischen der in Rede stehenden Flügelwand und der Bodenplatte her, so dass diese insbesondere während eines Sturzes nicht unkontrolliert wegklappen kann. Selbstverständlich ist auch eine wirkungsgleiche Umkehr des Vorgenannten denkbar, bei dem die Klappzunge(n) an der Flügelwand angeordnet sind, während das wenigstens eine hiermit korrespondierende Loch an geeigneter Stelle in der Bodenplatte angeordnet ist.

[0020] Nach der Erfindung kann der Rahmen des Verpackungseinsatzes sich in seine Öffnung hinein erstreckende Fortsätze besitzen. Bei diesen Fortsätzen handelt es sich um Teile des Zuschnitts, die beispielsweise über randseitig beginnende Schnitte beziehungsweise Schlitze so gegenüber dem Rahmen entkoppelt sind, dass diese entlang von zwischen den Enden der Schnitte beziehungsweise Schlitze verlaufenden imaginären Faltlinien oder bereits vorgesehenen Falzlinien aus der Ebene des Rahmens heraus zumindest teilweise elastisch abbiegbar oder plastisch abwinkelbar sind. Insbesondere bei Ablage einer Ware auf der Membran kann wenigstens einer der Fortsätze so das begrenzte Eintauchen der Ware in den Hohlboden unterstützen. Denkbar ist, dass die Membran selbst mit wenigstens einem dieser Fortsätze verbunden ist, so dass sich mit zunehmender Umlenkung eines Fortsatzes die Spannung innerhalb der Membran entsprechend erhöht. Insgesamt unterstützen die Fortsätze die Ausbildung einer Muldenform während des Ablegens einer Ware auf der Membran.

[0021] Der nunmehr vorgestellte erfindungsgemäße Verpackungseinsatz weist eine überaus hohe Flexibilität in Bezug auf seinen Einsatz für unterschiedlich große und/oder unterschiedlich geformte Waren auf. Durch die Kombination aus einem vorgefertigten Zuschnitt mitsamt einer federnden Membran und einer separaten Folienbahn ist der erfindungsgemäße Verpackungseinsatz auch für voneinander unterschiedlichste Waren einsetzbar, da der zur Aufnahme der Ware vorgesehene Bereich insbesondere senkrecht zur Ebene der Membran keinen bauartbedingten Einschränkungen unterliegt. Gegenüber zwei mit jeweils einer Membran ausgestatteten Hohlböden können daher auch unterschiedlich hohe Waren verpackt werden.

[0022] Die Erfindung ist weiterhin auf ein Verpackungssystem gerichtet, welches einen oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verpackungseinsatz sowie eine Folienbahn umfasst. Die Folienbahn ist dabei unter zumindest teilweisem Einschluss einer Ware zwischen einem Abschnitt der Folienbahn und der Membran des Verpackungseinsatzes in einer quer zum freien Rand erfolgenden Richtung um den Hohlboden des bestimmungsgemäß gefalteten Zuschnitts herum wickelbar.

[0023] Der sich hieraus ergebende Vorteil wurde bereits im Zusammenhang mit der Vorstellung des erfindungsgemäßen Verpackungseinsatzes näher erläutert, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen an dieser Stelle auf die entsprechenden Ausführungen hierzu verwiesen wird.

[0024] Nach einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verpackungssystems kann dieses eine Wickelmaschine beinhalten, die dann dem Umwickeln des Hohlbodens mit der Folienbahn dient.

[0025] Auch ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Fixieren einer Ware auf einem erfindungsgemäßen Verpackungseinsatz eines erfindungsgemäßen Verpackungssystems gerichtet. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
  • Bestimmungsgemäßes Falten des Zuschnitts zu einem Verpackungseinsatz;
  • Ablegen der Ware auf der Membran des Hohlbodens des Verpackungseinsatzes;
  • Umwickeln des Hohlbodens, insbesondere mittels der Wickelmaschine, in einer quer zum freien Rand seiner Bodenplatte erfolgenden Richtung mit der Folienbahn des Verpackungssystems derart, dass die Ware zumindest teilweise zwischen der Membran des Hohlbodens und einem Abschnitt der Folienbahn fixiert wird.


[0026] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
einen Zuschnitt zur Ausbildung eines erfindungsgemäßen Verpackungseinsatzes in einer Aufsicht,
Fig. 2
den Zuschnitt aus Fig. 1 im zu einem erfindungsgemäßen Verpackungseinsatz zusammengefalteten Zustand in perspektivischer Darstellungsweise,
Fig. 3
den Verpackungseinsatz aus Fig. 2 mit einer darauf abgelegten Ware in gleicher Darstellungsweise sowie
Fig. 4
den Verpackungseinsatz aus Fig. 3 mit der darauf abgelegten Ware im mit einer Folienbahn umwickelten Zustand in gleicher Darstellungsweise.


[0027] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Zuschnitts 1, welcher unter Ausbildung eines hier noch nicht ersichtlichen erfindungsgemäßen Verpackungseinsatzes ? (siehe Fig. 2) faltbar ausgestaltet ist. Der Zuschnitt 1 umfasst eine Bodenplatte 2 und einen Rahmen 3, welche über einen zwischen diesen eingegliederten Wandabschnitt 4 miteinander verbunden sind. Der Rahmen 3 selbst begrenzt eine Öffnung 5, die durch eine an dem Rahmen 3 befestigte Membran 6 überspannt ist. An den Rändern des Rahmens 3 sind einzelne Flügelwände 7-9 angeordnet, welche entlang von Falzlinien F1-F3 gegenüber dem Rahmen 3 abwinkelbar sind. Zwischen dem Rahmen 3 und dem Wandabschnitt 4 sowie der Bodenplatte 2 und dem Wandabschnitt 4 ist ebenfalls jeweils eine Falzlinie F4, F5 angeordnet, welche parallel zueinander verlaufen. Über die Falzlinien F4, F5 sind die Bodenplatte 2 und der Rahmen 3 gegenüber dem Wandabschnitt 4 abwinkelbar.

[0028] Die Bodenplatte 2 weist einen dem Wandabschnitt 4 mit dem daran angeordneten Rahmen 3 gegenüberliegenden freien Rand 2a auf, der vorliegend zwei Klappzungen 10, 11 besitzt. Jede dieser Klappzungen 10, 11 ist durch am freien Rand 2a beginnende Schnitte beziehungsweise Schlitze gebildet, durch welche die Klappzungen 10, 11 von der restlichen Bodenplatte 2 entkoppelt sind. Die am Rahmen 3 angeordnete und dem Wandabschnitt 4 gegenüberliegende Flügelwand 8 besitzt einen Fußabschnitt 8a, welcher entlang einer parallel zur zugehörigen Falzlinie F2 verlaufenden Falzlinie F6 gegenüber dieser Flügelwand 8 abwinkelbar ist. Der Fußabschnitt 8a weist vorliegend zwei an die Falzlinie F2 angrenzende Löcher 10a, 11a auf, die mit den Klappzungen 10, 11 der Bodenplatte 2 korrespondieren.

[0029] An den sich gegenüberliegenden Rändern der Bodenplatte 2 ist jeweils eine Flügelstütze 12, 13 angeordnet, die jeweils entlang einer sich endseitig zwischen dem freien Rand 2a und dem Wandabschnitt 4 erstreckenden Falzlinien F7, F8 gegenüber der Bodenplatte 2 abwinkelbar sind. Mit Blick auf die sich zwischen den Falzlinien F7, F8 und den von den Falzlinien F7, F8 abgewandten Kanten 12a, 13a erstreckende Höhe der Flügelstützen 12, 13 ist diese, vorliegend insbesondere zwei bis zweieinhalb Mal größer als die parallel hierzu verlaufende Höhe der beiden Flügelwände 7, 9. Jede Flügelstütze 12, 13 weist eine in dieser angeordnete und zum Hindurchgreifen beziehungsweise Umgreifen vorgesehene Greiföffnung 14, 15 auf, die jeweils im Bereich von den zugehörigen Falzlinien F7, F8 abgewandten Kanten 12a, 13a der Flügelstützen 12, 13 angeordnet sind. Weiterhin weist die Bodenplatte 2 zwei Schlitze 16, 17 auf, die jeweils im Bereich der zur Abwinkelung der Flügelstützen 12, 13 vorgesehenen Falzlinien F7, F8 gelegen sind, wobei sie sich parallel zu diesen erstrecken. Demgegenüber besitzen die zwei der am Rahmen 3 angeordneten und sich gegenüberliegenden Flügelwände 7, 9 jeweils eine mit einem dieser Schlitze 16, 17 korrespondierende Zunge 16a, 17a.

[0030] Fig. 2 zeigt das Ergebnis des in Bezug auf die Falzlinien F1-F6 gefalteten Zuschnitts 1 aus Fig. 1 zu einem Verpackungseinsatz 100. Hierzu wurden die Flügelwände 7-9 entlang ihrer Falzlinien F1-F3 um jeweils 90° in Richtung Rahmen 3 abgewinkelt, wobei der Fußabschnitt 8a zuvor oder anschließend ebenfalls entlang seiner Falzlinie F6 um 90° in Richtung Rahmen 3 abgewinkelt wurde. Anschließend wurden der Rahmen 3 mitsamt der Flügelwände 7-9 entlang der Falzlinie F4 sowie der Wandabschnitt 4 selbst entlang der Falzlinie F5 jeweils in Richtung Bodenplatte 2 gegenüber dem Wandabschnitt 4 um 90° abgewinkelt. Auf diese Weise wurde ein Hohlboden 101 ausgebildet, wobei die Flügelwände 7-9 zusammen mit dem Wandabschnitt eine äußere, insbesondere umlaufende, Wandung 102 des Hohlbodens 101 bilden. Die sich gegenüberliegenden Flügelwände 7, 9 sind dabei über ihre den zugehörigen Falzlinien F1, F3 gegenüberliegenden Kanten 7a, 9a auf der Bodenplatte 2 abgestützt, während die dem Wandabschnitt 4 gegenüberliegende Flügelwand 8 über ihren nunmehr parallel zur Bodenplatte 2 verlaufenden Fußabschnitt 8a auf der Bodenplatte 2 abgestützt ist. Die an den Kanten 7a, 9a der sich gegenüberliegenden Flügelwände 7, 9 angeordneten Zungen 16a, 17a greifen zumindest bereichsweise in die zugehörigen an der Bodenplatte 2 angeordneten Schlitze 16, 17, wobei die zumindest teilweise aus der Ebene der Bodenplatte 2 heraus aufgestellten Klappzungen 10, 11 in die am Fußabschnitt 8a der Flügelwand 8 angeordneten Löcher 10a, 11a greifen.

[0031] Weiterhin ist in dieser Darstellung erkennbar, dass der Rahmen 3 sich in seine Öffnung 5 hinein erstreckende Fortsätze 3a-3h besitzt, die entlang von Falzlinien F9-F16 gegenüber dem Rahmen abwinkelbar sind. Der Verpackungseinsatz 100 ist nunmehr zur Aufnahme einer hier noch nicht ersichtlichen Ware W (siehe Fig. 3) vorbereitet.

[0032] Fig. 3 verdeutlicht die Aufnahme einer schematisch dargestellten Ware W, die hierfür auf der am Rahmen 3 befestigten Membran 6 abgelegt wurde.

[0033] Fig. 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Verpackungssystem 200, welches den Verpackungseinsatz 100 und eine Folienbahn 201 umfasst. Wie bereits in Fig. 3 verdeutlicht, ist die Ware W dabei weiterhin auf der Membran 6 des Rahmens 3 angeordnet und nunmehr unter der Folienbahn 201 gelegen. Konkret ist die Ware W nunmehr zwischen einem Abschnitt der Folienbahn 201 und der Membran 6 des Verpackungseinsatzes 100 eingeschlossen. Hierzu wurde der Hohlboden 101 in einer quer zum freien Rand 2a verlaufenden Richtung mit der Folienbahn 201 umwickelt. Mit anderen Worten wurde der Hohlboden 101 mitsamt der Ware W zwischen den beiden Flügelstützen 12, 13 mit der Folienbahn 201 umwickelt, so dass die Richtung der Umwicklung parallel zwischen den sich gegenüberliegenden Flügelwänden 7, 9 verläuft. Die Umwicklung mit der Folienbahn 201 ist dabei bevorzugt mit einer zum Verpackungssystem 200 gehörenden und hier nicht weiter dargestellten Wickelmaschine erfolgt.

[0034] Der so zur Fixierung der Ware W mit der Folienbahn 201 ausgestattete Verpackungseinsatz 100 kann in nicht näher dargestellter Weise in einen geeigneten und hier nicht näher gezeigten Transportbehälter überführt werden, bei dem es sich bevorzugt um eine Faltschachtel aus Karton handeln kann. Hierzu werden die beiden Flügelstützen 12, 13 zuvor entlang ihrer Falzlinien F7, F8 um 90° zur Ware W hin abgewinkelt, wobei deren Greiföffnungen 14, 15 dem einfachen Anheben und Absenken dienen und innerhalb eines Transportbehälters für einen möglichst spielfreien Sitz gegenüber Verrutschen sorgen.

Bezugszeichen:



[0035] 
1
Zuschnitt von 100
2
Bodenplatte von 1
2a
freier Rand von 2
3
Rahmen von 1
3a
Fortsatz von 3
3b
Fortsatz von 3
3c
Fortsatz von 3
3d
Fortsatz von 3
3e
Fortsatz von 3
3f
Fortsatz von 3
3g
Fortsatz von 3
3h
Fortsatz von 3
4
Wandabschnitt von 1 zwischen 2 und 3
5
Öffnung von 1
6
Membran von 1 an 3
7
Flügelwand von 1
7a
Kante von 7
8
Flügelwand von 1
8a
Fußabschnitt von 8
9
Flügelwand von 1
9a
Kante von 9
10
Klappzunge von 1 an 2
10a
Loch von 1 an 8a
11
Klappzunge von 1 an 2
11a
Loch von 1 an 8a
12
Flügelstütze von 1 an 2
12a
Kante von 12
13
Flügelstütze von 1 an 2
13a
Kante von 13
14
Greiföffnung von 12
15
Greiföffnung von 13
16
Schlitz in 2
16a
Zunge von 9 an 9a
17
Schlitz in 2
17a
Zunge von 7 an 7a
100
Verpackungseinsatz
101
Hohlboden von 100
102
Wandung von 100 aus 4, 7, 8, 9
200
Verpackungssystem
201
Folienbahn von 200
F1
Falzlinie zwischen 3 und 7
F2
Falzlinie zwischen 3 und 8
F3
Falzlinie zwischen 3 und 9
F4
Falzlinie zwischen 3 und 4
F5
Falzlinie zwischen 2 und 4
F6
Falzlinie zwischen 8 und 8a
F7
Falzlinie zwischen 2 und 12
F8
Falzlinie zwischen 2 und 13
F9
Falzlinie zwischen 3 und 3a
F10
Falzlinie zwischen 3 und 3b
F11
Falzlinie zwischen 3 und 3c
F12
Falzlinie zwischen 3 und 3d
F13
Falzlinie zwischen 3 und 3e
F14
Falzlinie zwischen 3 und 3f
F15
Falzlinie zwischen 3 und 3g
F16
Falzlinie zwischen 3 und 3h
W
Ware



Ansprüche

1. Verpackungseinsatz (100) zur stoßgedämpften Anordnung einer Ware (W) innerhalb eines Transportbehälters, insbesondere Faltschachtel, umfassend einen zur Ausbildung eines Hohlbodens (101) faltbaren Zuschnitt (1), welcher entlang von Falzlinien (F1-F3) abwinkelbare Flügelwände (7-9) sowie einen Rahmen (3) und einen den Rahmen (3) mit einer Bodenplatte (2) verbindenden Wandabschnitt (4) besitzt, an dem der Rahmen (3) und die Bodenplatte (2) entlang von Falzlinien (F4, F5) abwinkelbar sind, wobei an dem Rahmen (3) eine zur Aufnahme der darauf ablegbaren Ware vorgesehene Membran (6) befestigt ist, welche eine durch den Rahmen (3) begrenzte Öffnung (5) zumindest teilweise überspannt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenplatte (2) einen dem Wandabschnitt (4) mit dem daran angeordneten Rahmen (3) gegenüberliegenden freien Rand (2a) aufweist, um durch quer zu diesem freien Rand (2a) erfolgendes Umwickeln des bestimmungsgemäß gefalteten Zuschnitts (1) mit einer separaten Folienbahn (201) die auf der Membran (6) abgelegte Ware (W) zwischen der Membran (6) und einem Abschnitt der Folienbahn (201) zu fixieren.
 
2. Verpackungseinsatz (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zusammen mit dem Wandabschnitt (4) zur Ausbildung einer äußeren Wandung (102) des Hohlbodens (101) vorgesehenen Flügelwände (7-9) an dem Rahmen (3) angeordnet sind, wobei die Flügelwände (7, 9) im bestimmungsgemäß gefalteten Zustand des Zuschnitts (1) über ihre den zugehörigen Falzlinien (F1, F3) gegenüberliegenden Kanten (7a, 9a) auf der Bodenplatte (2) abstützbar sind.
 
3. Verpackungseinsatz (100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Bodenplatte (2) zwei sich gegenüberliegende Flügelstützen (12, 13) randseitig angeordnet sind, die entlang von sich jeweils endseitig zwischen dem freien Rand (2a) und dem Wandabschnitt (4) erstreckenden Falzlinien (F7, F8) abwinkelbar sind.
 
4. Verpackungseinsatz (100) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flügelstützen (12, 13) jeweils eine Greiföffnung (14, 15) besitzen, die im Bereich von den zugehörigen Falzlinien (F7, F8) abgewandten Kanten (12a, 13a) der Flügelstützen (12, 13) angeordnet sind.
 
5. Verpackungseinsatz (100) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenplatte (2) zwei Schlitze (16, 17) aufweist, welche jeweils im Bereich einer der zur Abwinkelung der Flügelstützen (12, 13) vorgesehenen Falzlinien (F7, F8) gelegen sind, wobei zwei der am Rahmen (2) angeordneten und sich gegenüberliegenden Flügelwände (7, 9) jeweils eine mit einem der Schlitze (16, 17) korrespondierende Zunge (16a, 17a) besitzen.
 
6. Verpackungseinsatz (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine an dem Rahmen (3) angeordnete und dem Wandabschnitt (4) gegenüberliegende Flügelwand (8) einen Fußabschnitt (8a) besitzt, welcher entlang einer parallel zur zugehörigen Falzlinie (F2) verlaufenden Falzlinie (F6) abwinkelbar ist, um diese Flügelwand (8) im bestimmungsgemäß gefalteten Zustand des Zuschnitts (1) über ihren Fußabschnitt (8a) auf der Bodenplatte (2) abzustützen.
 
7. Verpackungseinsatz (100) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenplatte (2) wenigstens eine im Bereich ihres freien Randes (2a) gelegene Klappzunge (10, 11) besitzt, wobei der Fußabschnitt (8a) der am Rahmen (3) angeordneten und dem Wandabschnitt (4) gegenüberliegenden Flügelwand (8) mindestens ein mit der Klappzunge (10, 11) korrespondierendes Loch (10a, 11a) aufweist, in welches die aus der Ebene der Bodenplatte (2) aufstellbare Klappzunge (10, 11) im bestimmungsgemäß gefalteten Zustand des Zuschnitts (1) greift.
 
8. Verpackungseinsatz (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (3) sich in seine Öffnung (5) erstreckende Fortsätze (3a-3h) besitzt, welche gegenüber dem Rahmen (3) elastisch abbiegbar oder plastisch abwinkelbar sind, insbesondere entlang von Falzlinien (F9-F16).
 
9. Verpackungssystem (200), umfassend einen Verpackungseinsatz (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie eine Folienbahn (201), wobei die Folienbahn (201) unter zumindest teilweisem Einschluss einer Ware (W) zwischen einem Abschnitt der Folienbahn (201) und der Membran (6) des Verpackungseinsatzes (100) in einer quer zum freien Rand (2a) erfolgenden Richtung um den Hohlboden (101) des bestimmungsgemäß gefalteten Zuschnitts (1) wickelbar ist.
 
10. Verpackungssystem nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
eine Wickelmaschine zum Umwickeln des Hohlbodens (101) mit der Folienbahn (201).
 
11. Verfahren zum Fixieren einer Ware (W) auf einem Verpackungseinsatz (100) eines Verpackungssystems (200) nach Anspruch 9 oder 10 mit den folgenden Schritten:

- Bestimmungsgemäßes Falten des Zuschnitts (1) zu einem Verpackungseinsatz (100);

- Ablegen der Ware (W) auf der Membran (6) des Hohlbodens (101) des Verpackungseinsatzes (100);

- Umwickeln des Hohlbodens (101), insbesondere mittels der Wickelmaschine, in einer quer zum freien Rand (2a) seiner Bodenplatte (2) erfolgenden Richtung mit der Folienbahn (201) des Verpackungssystems (200) derart, dass die Ware (W) zumindest teilweise zwischen der Membran (6) des Hohlbodens (101) und einem Abschnitt der Folienbahn (201) fixiert wird.


 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente