(19)
(11) EP 3 708 713 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.09.2020  Patentblatt  2020/38

(21) Anmeldenummer: 19218756.5

(22) Anmeldetag:  20.12.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E01F 15/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 13.03.2019 DE 102019106433

(71) Anmelder: Luther, Horst
55765 Birkenfeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Luther, Horst
    55765 Birkenfeld (DE)

(74) Vertreter: Lemcke, Brommer & Partner Patentanwälte Partnerschaft mbB 
Siegfried-Kühn-Straße 4
76135 Karlsruhe
76135 Karlsruhe (DE)

   


(54) STANDELEMENT FÜR EIN RÜCKHALTEELEMENT UND EIN RÜCKHALTESYSTEM ZUR VERKEHRSSICHERUNG AN VERKEHRSWEGEN


(57) Vorgeschlagen wird ein Rückhalteelement (1) für ein Rückhaltesystem (15) zur Verkehrssicherung an Verkehrswegen (29), insbesondere zum mobilen Einsatz und/oder zur temporären Verkehrssicherung im Bereich von Verkehrswegen (29), welches Rückhalteelement (1) einen Grundkörper (2) und zumindest ein Standelement (3) umfasst, welches Standelement (3) in Wirkverbindung mit dem Grundkörper (2) angeordnet ist und für eine Anordnung zwischen dem Grundkörper (2) und einem Untergrund (10) zum Aufstellen des Rückhalteelements (1) bestimmt ist; welches sich dadurch auszeichnet, dass der Grundkörper (2) in einer Verschiebungsrichtung (8) verschiebbar an dem Standelement (3) angeordnet oder anordenbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Rückhalteelement gemäß Anspruch 1 für ein Rückhaltesystem zur Verkehrssicherung an Verkehrswegen, insbesondere zum mobilen Einsatz und/oder zur temporären Verkehrssicherung im Bereich von Verkehrswegen.

[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Rückhaltesystem gemäß Anspruch 14 zur Verkehrssicherung an Verkehrswegen, insbesondere zum mobilen Einsatz und/oder zur temporären Verkehrssicherung an Verkehrswegen, umfassend zumindest ein erstes Rückhalteelement und ein zweites Rückhalteelement.

[0003] Rückhaltesysteme zur Verkehrssicherung sind passive Schutzeinrichtungen, welche vorzugsweise an Verkehrswegen, wie beispielsweise an Straßen und Autobahnen, angebracht oder aufgestellt werden. Dabei können die Rückhaltesysteme an unterschiedlichen Positionen entlang eines Verkehrsweges angeordnet sein, beispielsweise am Rand einer Fahrspur oder zwischen zwei gegenläufigen Fahrspuren, um diese voneinander abzutrennen.

[0004] Derartige Rückhaltesysteme werden generell zur Absicherung des Verkehrs gegen Gefahren eingesetzt, insbesondere zur Sicherung bei Baustellenarbeiten oder anderen Arbeiten entlang eines Verkehrsweges, zur Sicherung an Berghängen gegen herabfallendes Geröll oder zum Schutz gegen Wasser. Die genannten Rückhaltesysteme finden außerdem ihren Einsatz zum Schutz des Verkehrs gegen etwaige von einer Fahrspur abkommende Fahrzeuge oder zum Schutz von Personen, Einrichtungen und Gebäuden.

[0005] Solche Rückhaltesysteme können insbesondere dazu ausgebildet sein, aufprallende Fahrzeuge aufzuhalten beziehungsweise abzulenken und/oder um die beim Aufprall eines Fahrzeugs freiwerdende Energie zumindest teilweise aufzunehmen, insbesondere durch ein begrenztes Nachgeben und/oder Verschieben des Rückhaltesystems. Um die Nachgiebigkeit eines Rückhaltesystems bei einem möglichen Aufprall zu gewährleisten, werden Rückhaltesysteme nur in Ausnahmefällen fest mit einem darunter befindlichen Untergrund verankert.

[0006] Die Rückhalteelemente eines derartigen Rückhaltesystems können aus verschiedenen Materialien oder Kombinationen unterschiedlicher Materialien hergestellt sein, beispielsweise aus massiven Baustoffen wie Beton, insbesondere verstärkt mit zusätzlichen Bewehrungselementen, bevorzugt Stahlbewehrungselementen. Die Rückhalteelemente sind vorzugsweise langgestreckte, plattenförmige Körper mit einer Länge in einer Längsrichtung, einer Höhe in einer Höhenrichtung und einer Breite in einer Querrichtung. Hierbei ist die Länge bevorzugt größer als die Höhe und/oder die Breite des Rückhalteelements.

[0007] Bei unterschiedlichen Temperaturen bzw. Temperaturschwankungen, z.B. durch Sonneneinstrahlung, können sich die Abmessungen der Rückhalteelemente abhängig von deren Material/Baustoff unterschiedlich stark ändern. Solche Dimensionsänderungen können sich vor allem auf die Länge der Rückhalteelemente auswirken. Bei Rückhaltesystemen kann diese temperaturbedingte bzw. thermische Längenänderung dazu führen, dass in Summe der einzelnen Rückhalteelement-Längenänderungen eine signifikante Dimensionsänderung des Rückhaltesystems in Längsrichtung resultiert.

[0008] Durch jahres- oder tageszeitbedingte Temperaturänderungen und die zuvor beschriebene Dimensionsänderung kann eine Streckung (bei steigenden Temperaturen und einem positiven Längenausdehnungskoeffizienten) bzw. eine Stauchung (bei sinkenden Temperaturen und einem positiven Längenausdehnungskoeffizienten) des Rückhalteelements bewirkt werden. Diese Streckung bzw. Stauchung bewirkt in Kombination mit der Gewichtskraft der Rückhalteelemente eine Krafteinwirkung (in Streckungs- bzw. Stauchungsrichtung) auf einem Untergrund, auf welchem die Rückhalteelemente angeordnet sind. Durch diese Krafteinwirkung resultieren wiederum Reibungskräfte zwischen dem Untergrund und den Rückhalteelementen, wodurch es zu Beschädigungen, wie beispielsweise zu Abrieb, kommen kann. Ein derartiger Abrieb führt zu einer irreversiblen Schädigung des Untergrunds und/oder des Rückhalteelements, wobei die Schäden nach dem Entfernen eines insbesondere temporär angebrachten Rückhaltesystems kostspielig saniert werden müssen. Insbesondere Rückhaltelemente, welche aus separierten Beton- und Stahlelementen ausgebildet sind, können durch derartige Temperaturänderungen stärker beschädigt werden, als Rückhaltelemente aus Beton mit eingeschlossenen Stahlbewehrungselementen. In Versuchen der Anmelderinn wurde zudem festgestellt, dass sich die jeweiligen Anteile zweier oder mehrerer Materialien eines Rückhaltelements ebenfalls auf die temperaturbedingte Dimensionsänderung auswirken können.

[0009] Aus der DE 10 2013 107 461 A1 sind Rückhalteelemente für ein Rückhaltesystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Die bekannten Rückhalteelemente umfassen einen Grundkörper und zumindest ein Standelement, welches Standelement in Wirkverbindung mit dem Grundkörper angeordnet ist und für eine Anordnung zwischen dem Grundkörper und einem Untergrund zum Aufstellen des Rückhalteelements bestimmt ist.

[0010] Nachteilig an dem vorgenannten Stand der Technik ist, dass die vorbekannten Rückhalteelemente durch die zuvor genannte thermische Dimensionsänderung eine kostspielige Beschädigung des darunter befindlichen Untergrundes und/oder des Rückhaltelements selbst bewirken können.

[0011] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Rückhalteelemente und Rückhaltesysteme zur Verfügung zu stellen, welche die eingangs genannten temperaturbedingten Beschädigungen vermeiden und somit während und auch nach ihrem Einsatz weniger Wartung benötigen und damit kostengünstiger und schneller wieder einsatzbereit sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Rückhalteelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Rückhaltesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 14. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen. Die Rückhalteelemente und bevorzugte Weiterbildungen derselben sind vorzugsweise für eine Verwendung in dem erfindungsgemäßen Rückhaltesystem und bevorzugten Weiterbildungen desselben ausgebildet und vorgesehen.

[0012] Ein erfindungsgemäßes Rückhalteelement ist vorgesehen zur Verwendung in einem Rückhaltesystem zur Verkehrssicherung an Verkehrswegen, insbesondere zum mobilen Einsatz und/oder zur temporären Verkehrssicherung im Bereich von Verkehrswegen. Das erfindungsgemäße Rückhalteelement umfasst einen Grundkörper und zumindest ein Standelement, welches Standelement in Wirkverbindung mit dem Grundkörper angeordnet ist und für eine Anordnung zwischen dem Grundkörper und einem Untergrund zum Aufstellen des Rückhalteelements bestimmt ist. Der Grundkörper ist bevorzugt plattenförmig oder quaderförmig ausgebildet. Das erfindungsgemäße Rückhalteelement ist dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper in einer Verschiebungsrichtung verschiebbar an dem Standelement angeordnet oder anordenbar ist.

[0013] Hierbei umfasst der Begriff "Verkehrsweg" im Rahmen dieser Offenbarung vorzugsweise und nicht abschließend alle Arten von Landverkehrswegen, Kraftfahrzeugstraßen, Autobahnen, Straßen, Rennstrecken, gepflasterten Wegen, Pfaden, Tunnel, Brücken, Radwegen, Fußgängerwegen, Fahrbahnen, Fahrspuren, Eisenbahnstrecken, Schienenwegen, Skipisten, Wasserverkehrswegen, Seewegen, Binnen-Wasserstraßen, Kanälen, Start-/Landebahnen und -Plätzen sowie weitere dem Fachmann bekannte Verkehrswege, an denen Rückhaltelemente und Rückhaltesysteme der in Rede stehenden Art zum Einsatz kommen können.

[0014] Die genannte Verschiebungsrichtung ist insbesondere jene Richtung, in welcher eine Verschiebung des Grundkörpers relativ zum Standelement erfolgt. Vorteilhafterweise entspricht die Verschiebungsrichtung der Längsrichtung. Insbesondere für den Fall der eingangs genannten thermischen Dimensionsänderung des Rückhalteelements ist eine Verschiebbarkeit in Längsrichtung von Vorteil, da die Länge verglichen zur Höhe oder Breite absolut betrachtet die größte Dimensionsänderung erfahren kann. Das Verschieben in Verschiebungsrichtung ermöglicht zudem, dass ein Rückhalteelement oder ein Rückhaltesystem auch auf etwaige Krafteinwirkungen in der Verschiebungsrichtung reagieren kann und somit in vorteilhafter Weise bei derartigen Krafteinwirkungen keine Beschädigungen des Rückhalteelements und/oder des Rückhaltesystems resultieren, sondern lediglich eine Verschiebung. Insbesondere im eingangs genannten Fall eines aufprallenden Fahrzeuges kann ein Teil der Aufprallenergie durch die Verschiebung des Rückhaltesystems in Verschiebungsrichtung dissipiert werden. Somit kann durch die erfindungsgemäßen Rückhaltelemente die Nachgiebigkeit des Rückhaltesystems, zumindest in der Verschiebungsrichtung, vorteilhafterweise erhöht werden.

[0015] Das Standelement kann lose auf dem Untergrund, z.B. einer Fahrbahn oder einem Fahrbahnbelag, angeordnet sein oder mit dem Untergrund fest verbunden sein, insbesondere über zumindest ein Verbindungsmittel, vorzugsweise zumindest ein wieder lösbares, wie beispielsweise Schrauben, Zapfen, Bolzen, Dübel, Haken, Nägel und weitere dem Fachmann bekannte Verbindungsmittel.

[0016] Durch Vorsehen eines derartigen Verbindungsmittels kann in vorteilhafter Weise sichergestellt werden, dass sich im Falle einer Krafteinwirkung und/oder einer thermisch bedingten Dimensionsänderung nicht das Standelement entlang des Untergrunds verschiebt, sondern nur eine Verschiebung des Grundkörpers entlang des Standelements erfolgt.

[0017] Ein erfindungsgemäßes Rückhaltesystem zur Verkehrssicherung an Verkehrswegen, insbesondere zum mobilen Einsatz und/oder zur temporären Verkehrssicherung an Verkehrswegen, umfasst zumindest ein erstes Rückhalteelement und zumindest ein zweites Rückhalteelement mit einem weiteren Grundkörper. Hierbei ist das erste Rückhalteelement ein erfindungsgemäßes Rückhalteelement oder eine vorteilhafte Weiterbildung des Rückhalteelements.

[0018] Bei einer ersten vorteilhaften Weiterbildung des Rückhalteelements sind der Grundkörper und das Standelement über zumindest ein Verbindungsmittel miteinander verbunden oder verbindbar; bevorzugt über ein wieder lösbares Verbindungsmittel, besonders bevorzugt über eine lose Verschraubung, d.h. die Verschraubung ist vorzugsweise nicht voll kraftschlüssig angezogen und ermöglicht dadurch eine Versicherbarkeit (des Grundkörpers relativ zu dem Standelement) zumindest in Verschiebungsrichtung.

[0019] Durch das Vorsehen eines derartigen Verbindungsmittels lässt sich der Grundkörper in Verschiebungsrichtung entlang des Standelements verschieben, jedoch kann durch das Verbindungsmittel eine unbeabsichtigte Trennung des Grundkörpers und des Standelements, z.B. beim Transport, vorteilhafterweise verhindert werden.

[0020] Eine vorteilhafte Weiterbildung des eingangs genannten lösbaren Verbindungsmittels umfasst eine unverlierbare Schraube, welche selbsthemmend ausgerüstet sein kann, um ein selbstständiges Lösen zu verhindern.

[0021] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verbindungsmittel den Grundkörper an dem Standelement gegen ein Verschieben des Grundkörpers relativ zu dem Standelement in zumindest einer Sicherungsrichtung fixiert, vorzugsweise verliersicher fixiert. Die Sicherungsrichtung erstreckt sich quer zur Verschiebungsrichtung des Grundkörpers relativ zu dem Standelement. Die Sicherungsrichtung kann beispielsweise der Höhenrichtung entsprechen. Somit kann der Grundkörper an dem Standelement in Höhenrichtung verliersicher befestigt werden, obgleich er in der Verschiebungsrichtung beweglich bleibt.

[0022] Dies ist insbesondere für ein Verfahren zum Vorfertigen des Rückhalteelements vorteilhaft, bei welchem Verfahren der Grundkörper an dem Standelement angeordnet wird und mit dem Standelement durch zumindest ein Verbindungsmittel verbunden wird. Das Verfahren zum Vorfertigen des Rückhalteelements ist dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper in Verschiebungsrichtung verschiebbar mit dem Standelement verbunden wird. Das entsprechend vorgefertigte Rückhalteelement kann in einem Verfahren zum Errichten eines Rückhaltesystems eingesetzt werden.

[0023] Bei dem genannten Verfahren zum Errichten eines Rückhaltesystems, umfassend zumindest ein erstes Rückhalteelement und ein zweites Rückhalteelement, werden die Rückhalteelemente zu einem Aufstellort transportiert und zumindest die beiden Grundkörper der Rückhalteelemente werden in Verschiebungsrichtung verschiebbar, vorzugsweise in Längsrichtung verschiebbar, aneinander angrenzend, vorzugsweise in Längsrichtung fluchtend, an zumindest einem (gemeinsamen) Standelement angeordnet.

[0024] Eine solche Herstellungsweise unter Verwendung von Verbindungsmitteln, welche eine Verliersicherung für das Standelement in der Sicherungsrichtung ermöglichen, eröffnet somit die Möglichkeit, Rückhalteelemente und Rückhaltesysteme schnell und kostengünstig zur Verkehrssicherung an Verkehrswegen zu errichten.

[0025] Eine entsprechende Weiterbildung sieht vor, dass das Verbindungsmittel den Grundkörper an dem Standelement gegen ein Verschieben des Grundkörpers relativ zu dem Standelement in einer Querrichtung fixiert, welche Querrichtung sich senkrecht zu der Verschiebungsrichtung und senkrecht zu der Sicherungsrichtung erstreckt. Durch die Fixierung in Querrichtung wird die Ausfallstabilität des Rückhaltesystems gegen etwaig aufprallende Fahrzeuge vorteilhafterweise verstärkt.

[0026] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Rückhalteelements umfasst dieses zumindest ein Langloch, welches an dem Grundkörper und/oder an dem Standelement angeordnet ist, durch welches Langloch das Verbindungsmittel durchgeführt oder durchführbar ist, vorzugsweise ein in Verschiebungsrichtung ausgerichtetes Langloch, welches ein Verschieben des Grundkörpers relativ zu dem Standelement in Verschiebungsrichtung ermöglicht.

[0027] Der Begriff "Langloch" umfasst dabei im Rahmen dieser Offenbarung vorzugsweise einen länglichen Durchbruch, beispielsweise eine längliche Bohrung, aber auch eine längliche Nut bzw. Vertiefung.

[0028] Das Durchführen des Verbindungsmittels durch das Langloch hat sich als besonders kostengünstige und robuste Ausgestaltungsform erwiesen, um ein Verschieben des Grundkörpers entlang dem Standelement in Verschiebungsrichtung, unter gleichzeitiger Ausbildung einer Verliersicherung, zu ermöglichen.

[0029] Eine weitere bevorzugte Weiterbildung des Rückhalteelements sieht vor, dass der Grundkörper zumindest einen Vorsprung und/oder zumindest eine Ausnehmung aufweist und das Standelement zumindest eine Ausnehmung und/oder zumindest einen Vorsprung aufweist; und der zumindest eine Vorsprung des Grundkörpers komplementär zu der zumindest einen Ausnehmung des Standelements ausgebildet und in diese Ausnehmung einfügbar angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ ist vorgesehen, dass der zumindest eine Vorsprung des Standelements komplementär zu der zumindest einen Ausnehmung des Grundkörpers ausgebildet und in diese Ausnehmung einfügbar angeordnet ist.

[0030] Vorzugsweise weisen der Vorsprung und die Ausnehmung dabei ineinander einfügbare, dreidimensionale geometrische Formen auf, wie beispielsweise eine Quaderform, eine Würfelform, eine zylindrische Form, eine prismatische Form, oder sie weisen im Querschnitt senkrecht zur Verschiebungsrichtung ein T-förmiges Profil auf.

[0031] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Rückhalteelemente sieht vor, dass zumindest zwei randständige Vorsprünge des Grundkörpers das Standelement zumindest teilweise umfassen.

[0032] Eine weitere Weiterbildung sieht vor, dass zumindest zwei randständige Vorsprünge des Standelements den Grundkörper zumindest teilweise umfassen. Durch solche randständigen Vorsprünge kann für eine sichere Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Standelement gesorgt werden, welche in vorteilhafterweise ein Verschieben des Grundkörpers in Sicherungsrichtung und/oder in Querrichtung verhindert. Eine derartige Bauweise kann demnach auch ohne Verbindungsmittel die zuvor genannten Effekte erreichen und stellt somit eine kostengünstige und effiziente Weiterbildung dar.

[0033] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Rückhalteelemente sieht vor, dass das Standelement eine Standelementkontaktfläche und der Grundkörper eine Grundkörperkontaktfläche aufweist, wobei die Standelementkontaktfläche und die Grundkörperkontaktfläche einander zugewandt sind, und das Standelement zumindest in dem Bereich der Standelementkontaktfläche aus einem Standelementkontaktflächen-Material gebildet oder mit einem entsprechenden Material beschichtet ist, und der Grundkörper zumindest in dem Bereich der Grundkörperkontaktfläche aus einem Grundkörperkontaktflächen-Material gebildet oder mit einem entsprechenden Material beschichtet ist, und das Standelementkontaktflächen-Material und das Grundkörperkontaktflächen-Material eine erste Materialpaarung bilden, welche erste Materialpaarung einen ersten Haftreibungskoeffizienten aufweist, bevorzugt einen Haftreibungskoeffizienten von 0,60 bis 0,01, besonders bevorzugt einen Haftreibungskoeffizienten von 0,50 bis 0,10, höchst bevorzugt einen Haftreibungskoeffizienten von 0,20 bis 0,10.

[0034] Vorzugsweise bewirkt der erste Haftreibungskoeffizient in Kombination mit einer Grundkörper-Normalkraft eine Grundkörper-Haftreibungskraft. Dabei ist die Grundkörper-Normalkraft bevorzugt senkrecht zu einer Reibungsfläche zwischen der Grundkörperkontaktfläche und der Standelementkontaktfläche gerichtet und resultiert aus einer Gewichtskraft des Grundkörpers. Die Grundkörper-Haftreibungskraft beschriebt vorzugsweise eine Haftreibung des Grundkörpers auf dem Standelement und wirkt der Verschiebung des Grundkörpers relativ zu dem Standelement entgegen. Ein geringer erster Haftreibungskoeffizient kann somit vorteilhafterweise die Grundkörper-Haftreibungskraft verringern und auf diese Weise die Verschiebung des Grundkörpers relativ zu dem Standelement erleichtern.

[0035] Im Rahmen dieser Erfindung ist zudem erkannt worden, dass eine Untergrenze für den ersten Haftreibungskoeffizienten, weiterhin vorzugsweise größer 0,02, größer 0,03, größer 0,04, größer 0,05, größer 0,06, größer 0,10, größer 0,11, größer 0,12, größer 0,15, größer 0,20, größer 0,25, größer 0,30, größer 0,35, größer 0,40, größer 0,45, größer 0,50, größer 0,55, größer 0,59, sein kann und dass eine Obergrenze für den ersten Haftreibungskoeffizienten vorzugsweise kleiner 0,59, kleiner 0,55, kleiner 0,50, kleiner 0,45, kleiner 0,40, kleiner 0,35, kleiner 0,30, kleiner 0,25, kleiner 0,20, kleiner 0,15, kleiner 0,12, kleiner 0,11, kleiner 0,10, kleiner 0,06, kleiner 0,05, kleiner 0,04, kleiner 0,03, kleiner 0,02 sein kann, wobei in jedem Fall die Obergrenze passend zur jeweiligen Untergrenze (also größer) gewählt ist. Durch Variation der Haftreibungskoeffizienten lässt sich in vorteilhafterweise die gewählte Materialpaarung an die Gegebenheiten anpassen und optimieren. Alle numerischen Angaben in dieser Offenbarung beinhalten eine übliche Mess- und/oder Fertigungstoleranz.

[0036] Mögliche Materialien des Standelementkontaktflächen-Materials und des Grundkörperkontaktflächen-Materials umfassen Metalle, insbesondere Stahl, Bronze, Grauguss, Kupfer-Zink-Legierungen, Blei-Zinn-Legierungen, Aluminiumlegierungen, Aluminium, aber auch polymere Werkstoffe wie beispielweise Polytetrafluorethylen, Polyamid, Polyester, Polyetheretherketon, Polyvinylchlorid, Polysulfon, Polyacetatcopolymer, Polyethylenterephthalat, Polyvinylidenfluorid und weitere dem Fachmann bekannten Materialien, welche eine erste Materialpaarung der zuvor genannten Art ausbilden.

[0037] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des Rückhalteelements ist zwischen dem Grundkörper und dem Standelement wenigstens ein Rollmittel vorgesehen, insbesondere ein Rollmittel, welches an dem Grundkörper angeordnet ist, und/oder ein Rollmittel, welches an dem Standelement angeordnet ist.

[0038] Durch Vorsehen eines solchen Rollmittels lässt sich in vorteilhafter Weise der Reibungswiderstand beziehungsweise eine Gleitreibung während eines Gleitens des Grundkörpers entlang des Standelements in vorteilhafter Weise verringern. Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des Rückhalteelements umfasst einen Schmierstoff, welcher zwischen dem Grundkörper und dem Standelement vorgesehen ist, vorzugsweise Silikonschmierstoff, Schmierwachs, Graphit, Schmierfette sowie weitere dem Fachmann bekannten Schmierstoffe oder Kombinationen derselben.

[0039] Durch den Schmierstoff lässt sich in vorteilhafter Weise eine Reibungskraft, insbesondere eine Haftreibungskraft, zwischen dem Standelement und dem Grundkörper weiter verringern.

[0040] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Rückhalteelements sieht vor, dass das Standelement eine Standelementaufstellfläche aufweist, welche Standelementaufstellfläche an einer dem Untergrund zugewandten oder zuzuwendenden Unterseite des Standelements angeordnet ist und aus einem Standelementaufstellflächen-Material gebildet oder damit beschichtet ist, vorzugsweise aus Beton, Gummi, Kautschuk, Holz oder Kombinationen aus solchen Materialien. Das Standelementaufstellflächen-Material ist derart ausgewählt, dass es in einer zweiten Materialpaarung mit einem typischen Untergrund-Material des Untergrunds, beispielsweise Beton, Kies, Erde, Sand oder Kombinationen aus solchen Materialien einen zweiten Haftreibungskoeffizienten aufweist, welcher mindestens so groß ist wie der erste Haftreibungskoeffizient oder bevorzugt größer ist als der erste Haftreibungskoeffizient.

[0041] Weitere mögliche Materialien für das Standelementkontaktflächen-Material, das Grundkörperkontaktflächen-Material oder das Standelementaufstellflächen-Material entnimmt der Fachmann der Literatur und wählt diese Materialien entsprechend ihrer Materialpaarung aus, um den ersten Haftreibungskoeffizienten und/oder den zweiten Haftreibungskoeffizienten der vorstehend genannten Art zu realisieren. In der im Folgenden angefügten Tabelle finden sich mögliche Beispiele für die zuvor genannten Materialien, deren Materialpaarungen, und die entsprechenden Haftreibungskoeffizienten unter Berücksichtigung einer optionalen Schmierung mit Schmierstoff.

[0042] Hierbei bezeichnet die linke Spalte der Materialpaarung mögliche Materialien, die mittlere Spalte eine etwaige Schmierung mit Schmierstoff, wobei "geschmiert" impliziert, dass ein Schmierstoff vorgesehen ist, wohingegen "trocken" impliziert, dass kein Schmierstoff vorgesehen ist. Die rechte Spalte führt den entsprechenden Haftreibungskoeffizienten der Materialpaarung auf, wobei auch Wertebereiche angegeben sind. Dies rührt daher, dass der Haftreibungskoeffizient von Einflüssen wie beispielsweise der Temperatur, der Feuchtigkeit, insbesondere der Luftfeuchtigkeit oder der Oberflächenbeschaffenheit der Materialien beeinflusst werden kann. Vorliegend beziehen sich die Haftreibungskoeffizienten vorzugsweise auf die am Ort der Herstellung und die am Ort des Einsatzes herrschenden Bedingungen. Die Haftreibungskoeffizienten werden nach den dem Fachmann bekannten Methoden bestimmt, beispielsweise gemäß EN ISO 8295: Bestimmung des Reibungskoeffizienten, Stichwort Haftreibung/Gleitreibung; DIN 53375: Prüfung von Kunststoff-Folien, Bestimmung des Reibungsverhaltens; ASTM D1894: Standard Test Method for Static and Kinetic Coefficients of Friction of Plastic Film and Sheeting.
Materialpaarung Schmierung mit Schmierstoff Haftreibungskoeffizient
Stahl - Stahl Trocken 0,15 ... 0,30
Stahl - Stahl Trocken 0,15
Stahl gehärtet - Stahl gehärtet Rz = 4..8 µm Trocken 0,08 ... 0,12
Stahl ungehärtet - Stahl ungehärtet Rz = 25..40 µm Trocken 0,15 ... 0,20
Stahl - Stahl Geschmiert 0,10 ... 0,12
Stahl - Stahl/Stahlguss Trocken 0,10 ... 0,23
Stahl - Stahl/Stahlguss Geschmiert 0,07 ... 0,12
Stahl - Grauguss Trocken 0,18 ... 0,20
Stahl - Grauguss Trocken 0,19
Stahl - Grauguss Trocken 0,12 ... 0,24
Stahl - Grauguss Geschmiert 0,10 ... 0,20
Stahl - Grauguss Geschmiert 0,06 ... 0,10
Stahl - Bronze Trocken 0,18 ... 0,20
Stahl - Bronze Trocken 0,19
Stahl ungehärtet - Bronze Trocken 0,18 ... 0,25
Stahl - Bronze Geschmiert 0,10 ... 0,20
Stahl - Bronze Geschmiert 0,18
Stahl - Kupferlegierung Trocken 0,07
Stahl - Cu-Sn-Legierung Trocken 0,20
Stahl - Cu-Sn-Legierung Geschmiert 0,10
Stahl - Pb-Sn-Legierung Trocken 0,15
Stahl - Pb-Sn-Legierung Geschmiert 0,10
Stahl - Aluminiumlegierung Trocken 0,1 ... 0,28
Stahl - Aluminiumlegierung Geschmiert 0,05 ... 0,18
Stahl - Polyamid Trocken 0,30
Stahl - Polyamid Geschmiert 0,15
Stahl - PTFE Trocken 0,04
Stahl - PTFE Geschmiert 0,04
Stahl - Reibbelag Trocken 0,60
Stahl - Reibbelag Geschmiert 0,30
Stahl - Holz Trocken 0,60
Stahl - Holz Geschmiert 0,10
Grauguss - Grauguss Trocken 0,55
Grauguss - Grauguss Trocken 0,15 ... 0,30
Grauguss - Grauguss Geschmiert 0,20
Grauguss - Grauguss Geschmiert 0,10 ... 0,15
Grauguss - Grauguss Geschmiert 0,19
Grauguss - Cu-Sn-Legierung Trocken 0,25
Grauguss - Cu-Sn-Legierung Geschmiert 0,16
Bronze - Bronze Trocken 0,18
Bronze - Bronze Geschmiert 0,11
Bronze - Grauguss Trocken 0,28
Bronze - Grauguss Trocken 0,28
Bronze - Grauguss Geschmiert 0,21
Bronze - Grauguss Geschmiert 0,15 ... 0,20
Bronze - Stahl Trocken 0,12 ... 0,28
Bronze - Stahl Geschmiert 0,18
Aluminium - Aluminium Trocken 0,21
Materialpaarung nach DIN EN 1993-1-8 - Eurocode 3 Schmierung mit Schmierstoff Haftreibungskoeffizient
Stahl - Stahl mit Kugeln oder Sand gestrahlt, loser Rost entfernt, nicht körnig 0,50
Stahl - Stahl mit Kugeln oder Sand gestrahlt, spritzaluminiert oder mit zinkbasiertem Produkt spritzverzinkt 0,40
Stahl - Stahl mit Kugeln oder Sand gestrahlt, Alkali-Zink-Silikat-Anstrich - 50 bis 80 µm 0,40
Stahl - Stahl mit Drahtbürste oder Flammstrahler gereinigt, loser Rost entfernt 0,30
Stahl - Stahl Oberfläche im Walzzustand 0,20
Holz - Metall Trocken 0,60 ... 0,70
Holz - Metall Trocken 0,50 ... 0,60
Holz - Metall Geschmiert 0,11
Holz - Holz Trocken 0,40 ... 0,60
Holz - Holz Geschmiert 0,16
Holz - Holz Geschmiert 0,16
Eiche - Eiche Trocken 0,54
Stein - Stein Trocken 0,60 ... 0,75
Backstein - Backstein Trocken 0,50 ... 0,75
Backstein - Stein Trocken 0,60 ... 0,75
Beton - Beton Trocken ≈ 0,65
Mauerwerk - Kies Trocken ≈ 0,60
Mauerwerk - trockenem Lehm Trocken ≈ 0,50
Mauerwerk - Sand Trocken ≈ 0,40
Erde - Erde Trocken 0,10 ... 0,25
Leder - Metall Trocken 0,3 ... 0,50
Leder - Metall Geschmiert 0,16
Leder - Holz Trocken 0,47
Leder - Grauguss Trocken 0,48
Leder - Grauguss Geschmiert 0,16
glatte Glasfläche - PEEK Trocken 0,21
Gummi - Asphalt Trocken 0,70 ... 0,80
Gummi - Asphalt Trocken 0,90
Gummi - Gusseisen Trocken 0,50
Autoreifen - Beton Trocken 0,80


[0043] Das Rückhalteelement weist eine Rückhalteelementmasse auf, welche sich insbesondere aus einer Grundkörpermasse und einer Standelementmasse zusammensetzten kann und eine Rückhalteelement-Normalkraft bewirkt. Die Rückhalteelement-Normalkraft ist vorzugsweise senkrecht zu einer Reibungsfläche zwischen der Standelement-Aufstellfläche und dem Untergrund gerichtet und resultiert aus einer Gewichtskraft des Rückhalteelements. Die Rückhalteelement-Normalkraft bewirkt im Zusammenhang mit dem zweiten Haftreibungskoeffizienten wiederum eine Rückhalteelement-Haftreibungskraft, welche die Haftreibung des Rückhaltelements auf dem Untergrund beschreibt und der Verschiebung des Standelements relativ zu dem Untergrund entgegenwirkt. Bei ähnlicher Betrachtungsweise bewirkt die Grundkörpermasse die Grundkörper-Normalkraft und, wie schon zuvor erwähnt, im Zusammenhang mit dem ersten Haftreibungskoeffizienten die Grundkörper-Haftreibungskraft. Da die Rückhalteelementmasse vorzugsweise größer ist als Grundkörpermasse und der zweite Haftreibungskoeffizient größer oder zumindest gleich dem ersten Haftreibungskoeffizienten ist, ist auch die Rückhalteelement-Haftreibungskraft vorzugsweise größer als die Grundkörper-Haftreibungskraft. Dadurch ist das Verschieben des Grundkörpers entlang des Standelements gegenüber dem Verschieben des Standelements auf dem Untergrund bevorzugt.

[0044] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Rückhalteelements weist das Standelement zumindest in dem Bereich der Standelementaufstellfläche ein Haftprofil auf, vorzugsweise ein Rillen-Profil, ein Stollen-Profil sowie weitere dem Fachmann bekannten Haftprofile oder Kombinationen solcher Haftprofile.

[0045] Durch ein solches Haftprofil kann eine Haftreibung zwischen der Standelementaufstellfläche und des darunter befindlichen Untergrunds in vorteilhafter Weise erhöht werden.

[0046] Eine erste Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rückhaltesystems sieht vor, dass zumindest ein Standelement des ersten Rückhalteelements derart angeordnet ist, dass dieses Standelement als ein verbindendes Standelement zumindest den Grundkörper des ersten Rückhalteelements und den weiteren Grundkörper des zweiten Rückhalteelements miteinander verbindet.

[0047] Durch Vorsehen eines solchen verbindenden Standelements kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass sich die Grundkörper des Rückhaltesystems einheitlich in dieselbe Verschiebungsrichtung verschieben und es nicht zu Verkantungen und/oder entsprechenden Beschädigungen am Rückhaltesystem kommt.

[0048] Gemäß einer anderen Weiterbildung des Rückhalteelements ist das Standelement und/oder der Grundkörper zumindest teilweise porös ausgebildet. Durch solch eine Ausgestaltung kann insbesondere bei hohen Außentemperaturen eine gewisse thermische Isolation des Rückhalteelements gegenüber einem stark aufgeheizten Untergrund resultieren. Dadurch erfolgt auch die thermische Dimensionsänderung vorteilhafterweise in einem geringeren Ausmaß.

[0049] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an dem Grundkörper und/oder an dem Standelement zumindest ein Lüftungsschlitz angeordnet. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass die Zirkulation von Luft verbessert wird, wodurch das Rückhalteelement temperiert werden kann und es insbesondere bei hohen Temperaturen zu einem besseren Wärmeaustausch kommt, wodurch ein Wärmestau vermieden oder zumindest gemindert werden kann. In einer weiteren Ausgestaltungsform sind die Lüftungsschlitze an einer dem Untergrund zugewandten Unterseite des Standelements angeordnet und erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Standelements. Ein Vorteil dieser Ausgestaltungsform ist, dass neben einer dadurch ermöglichten Luftzirkulation auch Wasser, wie beispielsweise Regenwasser, durch die Öffnung des Lüftungsschlitzes abfließen kann.

[0050] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Rückhalteelements umfasst dieses zumindest eine Seitenfläche, welche sich zumindest teilweise in Richtung der Länge und der Höhe erstreckt; vorzugsweise eine ebene Seitenfläche, eine gekrümmte Seitenfläche, eine Seitenfläche nach dem "New Jersey Typ", dem "Step-Typ", dem "F-Shape-Typ" oder dem "Constant-Slope-Typ", welche dem Fachmann bekannt sind.

[0051] Die Seitenfläche ist insbesondere dazu geeignet und vorgesehen, ein aufprallendes Fahrzeug zurück auf die Fahrspur umzulenken. Dadurch lässt sich ein Eindringen des Fahrzeugs in einen Gefahrenbereich oder auf eine Gegenspur verhindern. Die unterschiedlich ausgestalteten Seitenflächen stellen verschiedene Kompromisse zwischen Aufstell-Stabilität und (möglichst geringer) Aufstellfläche (Platzbedarf) dar.

[0052] Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen.
Figur 1
zeigt ein Rückhalteelement mit einem Grundkörper und einem Standelement in einer Seitenansicht;
Figur 2
zeigt ein Rückhalteelement mit einem Grundkörper und zwei Standelementen in einer Seitenansicht;
Figur 3
zeigt ein Rückhaltesystem mit mehreren Rückhalteelementen in einer Seitenansicht;
Figur 4
zeigt ein Rückhaltesystem mit verbindenden Standelementen in einer Seitenansicht;
Figur 5a
zeigt ein Rückhalteelement mit Rollmitteln;
Figur 5b
zeigt ein Rückhalteelement mit Schmierstoff;
Figur 6
zeigt ein Rückhalteelement mit Langlöchern und zwei Standelementen in einer Perspektive mit Blick auf eine Standelementaufstellfläche;
Figur 7
zeigt ein Rückhalteelement mit einem großen Standelement in derselben Perspektive wie Figur 6;
Figur 8
zeigt ein Rückhalteelement mit Verbindungsmitteln in derselben Perspektive wie Figur 6;
Figuren 9a bis 9c
zeigen Rückhalteelemente mit Verbindungsmitteln in einem Querschnitt senkrecht zu einer Verschiebungsrichtung;
Figuren 10a bis 10d
zeigen Rückhalteelemente mit unterschiedlich ausgeprägten Ausnehmungen und Vorsprüngen in einem Querschnitt senkrecht zu einer Verschiebungsrichtung;
Figuren 11a bis 11g
zeigen jeweils Rückhalteelemente mit unterschiedlich ausgestalteten randständigen Vorsprüngen in einem Querschnitt senkrecht zu einer Verschiebungsrichtung;
Figuren 12a und 12b
zeigen jeweils Rückhaltesysteme im Bereich von Verkehrswegen in einer Draufsicht parallel zur Höhenrichtung;
Figuren 13a bis 13d
zeigen jeweils unterschiedlich ausgestaltete Standelementaufstellflächen mit Haftprofilen in einem Querschnitt senkrecht zu einer Verschiebungsrichtung; und
Figuren 14a bis 14e
zeigen jeweils Rückhalteelemente in einer Perspektive mit Blick auf die jeweiligen Rückhalteelemente in Längsrichtung.


[0053] In den Figuren verwendete gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder zumindest gleichwirkende Elemente. Die Begriffe "oben", "unten", "links" und "rechts" sowie daraus abgeleitete richtungsabhängige Angaben, wie beispielsweise "Oberseite", beziehen sich auf die Schreibrichtung/Leserichtung der zu einer Zeichnung zugehörigen Figurenbezeichnung "Fig.", welche unter der jeweiligen Zeichnung abgedruckt ist. Dabei ist die horizontale Richtung parallel zur Schreibrichtung des Wortes "Fig.", und die vertikale Richtung steht senkrecht zur Schreibrichtung des Wortes "Fig.". Die Schreibrichtung entspricht einer waagerechten, rechtsläufigen Schrift, das heißt primär von links nach rechts, wie beispielweise im Lateinischen, Englischen und Deutschen.

[0054] Figur 1 zeigt ein Rückhalteelement 1 mit einem Grundkörper 2 und einem Standelement 3 in einer Seitenansicht mit Blick auf eine Seitenfläche 4 des Grundkörpers 2. Zwischen dem Grundkörper 2 und dem Standelement 3 ist ein Verbindungsmittel 5 angeordnet, welches das Standelement 3 und den Grundkörper 2 verbindet. Grundkörper 2 und Standelement 3 sind in einer Höhenrichtung 6 vertikal aneinander angeordnet und definieren gemeinsam eine Höhe 7 des Rückhalteelements 1. Die Höhe 7 erstreckt sich in der Höhenrichtung 6, welche Höhenrichtung 6 senkrecht zu einer Längsrichtung 8 und senkrecht zu einer Querrichtung 9 steht. In Figur 1 liegen die Längsrichtung 8 und die Höhenrichtung 6 in der Zeichenebene, wohingegen sich die Querrichtung 9 senkrecht zur Zeichenebene erstreckt (symbolisiert durch ein kreisförmiges Symbol mit Punkt in der Mitte). Das Standelement 3 weist eine Standelementaufstellfläche 11 auf, welche zwischen dem Standelement 3 und einem darunterliegenden Untergrund 10, an einer dem Untergrund 10 zugewandten Unterseite des Standelements 3 angeordnet ist. Zwischen dem Grundkörper 2 und dem Standelement 3 befindet sich an einer dem Untergrund 10 zugewandten Unterseite des Grundkörpers 2 eine Grundkörperkontaktfläche 12. Das Standelement 3 weist an einer dem Untergrund 10 gegenüberliegenden Oberseite eine Standelementkontaktfläche 13 auf. Die Standelementkontaktfläche 13 ist demnach zwischen der Grundkörperkontaktfläche 12 und dem Standelement 3 angeordnet.

[0055] Der Grundkörper 2 und das Standelement 3 sind in Wirkverbindung derart angeordnet, dass der Grundkörper 2 in einer Verschiebungsrichtung 8, im hier gezeigten Beispiel in Längsrichtung 8, verschiebbar an dem Standelement angeordnet ist. Im Falle einer Krafteinwirkung auf den Grundkörper 2 in Verschiebungsrichtung 8 oder einer thermisch bedingte Dimensionsänderung kann der Grundkörper 2 relativ zu dem Standelement 3 verschoben werden. Dazu ist der Grundkörper 2 mit dem Standelement 3 über das Verbindungsmittel 5, im hier gezeigten Beispiel einer losen Verschraubung, beweglich miteinander verbunden. Das Verbindungsmittel 5 fixiert dabei den Grundkörper 2 verliersicher an dem Standelement 3 gegen ein Verschieben in einer Sicherungsrichtung 6, im hier gezeigten Beispiel der Höhenrichtung 6. Darüber hinaus fixiert das Verbindungsmittel 5 den Grundkörper 2 an dem Standelement 3 auch gegen ein Verschieben in Querrichtung 9.

[0056] Um ein möglichst reibungsfreies Verschieben des Grundkörpers 2 entlang des Standelements 3 zu ermöglichen, ist die Standelementkontaktfläche 13 aus einem Standelementkontaktflächen-Material gebildet oder mit dem entsprechenden Material beschichtet, und die Grundkörperkontaktfläche 12 ist aus einem Grundkörperkontaktflächen-Material gebildet oder mit einem entsprechenden Material beschichtet. Hierbei bilden das Standelementkontaktflächen-Material und das Grundkörperkontaktflächen-Material eine erste Materialpaarung, welche einen ersten Haftreibungskoeffizienten aufweist. Im Beispiel von Figur 1 sind sowohl das Grundkörperkontaktflächen-Material als auch das Standelementkontaktflächen-Material Stahl, wodurch der erste Haftreibungskoeffizient einen Wert von 0,30 bis 0,15 annimmt, abhängig von der jeweiligen Stahlsorte, der Oberflächenbeschaffenheit (bzw. deren Rauheit), der Temperatur und der Feuchtigkeit (bzw. der Luftfeuchtigkeit). Damit ein Verschieben des Standelements 3 relativ zum Untergrund 10 verhindert wird, ist die Standelementaufstellfläche 11 aus einem Standelementaufstellflächen-Material gebildet oder damit beschichtet, wobei das Standelementaufstellflächen-Material derart ausgewählt ist, dass es in einer zweiten Materialpaarung mit einem typischen Untergrund-Material des Untergrunds 10 einen zweiten Haftreibungskoeffizienten aufweist. Im hier gezeigten Beispiel ist das Untergrund-Material Asphalt und das Standelementaufstellflächen-Material Gummi/Kautschuk. Somit nimmt der zweite Haftreibungskoeffizient einen Wert von etwa 0,70 bis 0,90 an. Der zweite Haftreibungskoeffizient ist also größer als der erste Haftreibungskoeffizient, wodurch sich der Grundkörper 2 bei Krafteinwirkung oder einer thermisch bedingte Dimensionsänderung in Längsrichtung 8 vorzugsweise entlang des Standelements 3 verschiebt, während das Standelement 3 sich relativ zum Untergrund 10 nicht verschiebt.

[0057] Im Folgenden wird nur noch auf in den einzelnen Figuren gezeigte Besonderheiten explizit Bezug genommen.

[0058] Figur 2 zeigt ein Rückhalteelement 1 in einer Seitenansicht mit Blick auf die Seitenfläche 4. Das Rückhalteelement 1 umfasst einen Grundkörper 2 und zwei Standelemente 3. Zudem weist das Rückhalteelement 1 in Längsrichtung 8 eine Länge 14 auf. Im Beispiel von Figur 2 erstreckt sich die Grundkörperkontaktfläche 12 rechts und links über den Bereich des Standelements 3 hinaus. Dadurch wird ein Verschieben des Grundkörpers 2 in Verschiebungsrichtung 8 in einem größeren Bereich ermöglicht.

[0059] Figur 3 zeigt ein Rückhaltesystem 15, umfassend ein erstes Rückhalteelement 16 und ein zweites Rückhalteelement 17. Dabei umfasst das zweite Rückhalteelement 17 einen weiteren Grundkörper 18, welcher im Beispiel von Figur 3 an zwei Standelementen 3 angeordnet ist. Die Rückhalteelemente 16, 17 können miteinander verbunden sein, z.B. verschraubt, was dem Fachmann bekannt ist.

[0060] Figur 4 zeigt ein Rückhaltesystem 15, bei dem das erste Rückhalteelement 16 und das zweite Rückhalteelement 17 gemeinsam an einem verbindenden Standelement 19 angeordnet sind, welches eine Stoßfuge zwischen den Rückhalteelementen überlappt. Im Beispiel von Figur 4 weist das verbindende Standelement 19 zwei getrennte Standelementaufstellflächen 11 auf. Zwischen den Aufstellflächen 11 befindet sich ein Lüftungsschlitz 20.

[0061] Das verbindende Standelement 19 erlaubt ein (gemeinsames) Verschieben des Grundkörpers 2 und des weiteren Grundkörpers 18 in Verschiebungsrichtung 8. Zudem verbindet das verbindende Standelement 19 den Grundkörper 2 und den weiteren Grundkörper 18. Der Lüftungsschlitz 20 ermöglicht die Zirkulation von Luft unter dem verbindenden Standelement 19. Hierdurch können in vorteilhafter Weise das verbindende Standelement 19 und die wärmeleitend damit verbundenen übrigen Elemente temperiert werden.

[0062] Figur 5a zeigt ein Rückhalteelement 1 mit Rollmitteln 21, welche zwischen dem Grundkörper 2 und dem Standelement 3 angeordnet sind. Im Beispiel von Figur 5a sind die Rollmittel 21 an dem Standelement 3 angeordnet, sie können aber auch an dem Grundkörper 2 vorgesehen sein. Die Rollmittel 21 ermöglichen ein leichtgängiges Verschieben des Grundkörpers 2 entlang dem Standelement 3.

[0063] Figur 5b zeigt ein Rückhalteelement 1 mit einem Schmierstoff 22, welcher zwischen dem Grundkörper 2 und dem Standelement 3 angeordnet ist. Im Beispiel von Figur 5b ist der Schmierstoff 22 ein Schmierwachs, wodurch der erste Haftreibungskoeffizient weiter erniedrigt wird.

[0064] Die Grundkörperkontaktfläche 12 und die Standelementkontaktfläche 13 sind im gezeigten Beispiel aus Stahl gebildet. Durch Vorsehen des Schmierwachses 22 nimmt der erste Haftreibungskoeffizient einen Wert von etwa 0,09 bis 0,12 an.

[0065] Figur 6 zeigt ein Rückhalteelement 1 in einer Perspektive mit Blick auf ein Standelementaufstellfläche 11. In dieser Perspektive erstreckt sich die Sicherungsrichtung 6 senkrecht zur Zeichenebene. Das Rückhalteelement 1 in Figur 6 hat eine Breite 23, welche sich entlang der Quererrichtung 9 erstreckt und umfasst im Beispiel von Figur 6 mehrere Langlöcher 24 im Bereich der Standelemente 3. Die Langlöcher 24 sind in die Standelemente 3 eingebracht und erstrecken sich mit ihrer längeren Abmessung in der Verschiebungsrichtung 8, hier der Längsrichtung 8. Die Standelemente 3 sind im Beispiel von Figur 6 wesentlich kleiner (kürzer in Längsrichtung 8) als der daran angeordnete Grundkörper 2.

[0066] Figur 7 zeigt ein Rückhalteelement 1 in derselben Perspektive wie das Rückhalteelement 1 aus Figur 6. Das Rückhalteelement 1 aus Figur 7 umfasst ein einzelnes Standelement 3, welches sich über einen großen Teil der Länge 14 erstreckt. Dadurch ist der Grundkörper 2 in der vorliegenden Perspektive vom Standelement 3 fast komplett verdeckt.

[0067] Figur 8 zeigt ein Rückhalteelement 1 in derselben Perspektive wie die vorangegangenen Figuren 6 und 7. Bei dem Rückhalteelement 1 aus Figur 8 ist jedoch ein Verbindungsmittel 5 durch das Langloch 24 geführt.

[0068] Durch das Vorsehen eines solchen Verbindungsmittels 5, im hier gezeigten Beispiel einem wieder lösbaren Verbindungsmittel 5, beispielsweise einer losen Verschraubung, wird der Grundkörper 2 an dem Standelement 3 in der Höhenrichtung 6 verliersicher fixiert. Dadurch ist ein ungewolltes Ablösen des Grundkörpers 2 vom Standelement 3 nicht mehr möglich, und umgekehrt.

[0069] Figur 9a zeigt ein Rückhalteelement 1 mit einem Verbindungsmittel 5 in einem Querschnitt senkrecht zu einer Verschiebungsrichtung 8. In dieser Perspektive ist die Verschiebungsrichtung 8 senkrecht zur Zeichenebene. Das Standelement 3 ist gemäß Figur 9a mehrteilig aufgebaut und weist einen Vorsprung 25 auf. An der Unterseite des Standelement 3 ist ein Lüftungsschlitz 20 angeordnet, durch den ein Verbindungsmittel 5 geführt ist, im Beispiel von Figur 9a eine lose Verschraubung 5. Der Schraubenkopf dieser losen Verschraubung 5 befindet sich innerhalb des Lüftungsschlitzes 20 und bewirkt die zuvor genannte Verliersicherung. Der Grundkörper 2 weist eine komplementäre Ausnehmung 26 auf, welche links und rechts von randständigen Standfüßen 27 eingefasst ist.

[0070] Der Vorsprung 25 ist entsprechend in die Ausnehmung 26 einfügbar ausgebildet und angeordnet. Die lose Verschraubung 5 ermöglicht ein Verschieben des Grundkörpers 2 entlang des Standelements 3 in Verschiebungsrichtung 8. Durch ein Festziehen der losen Verschraubung 5 bewegt sich der Grundkörpers 2 in Richtung des Standelements 3. Der Grundkörper 2 gemäß Figur 9a ist als Stahlrahmen oder dgl. ausgeführt, wie dargestellt und kann nach erfolgter Montage mit einem Baustoff befüllt werden, beispielsweise mit Beton.

[0071] Figur 9b zeigt ein Rückhalteelement 1, bei dem der Vorsprung 25 des Standelements 3 vollständig in die Ausnehmung 26 (hier nicht gezeigt, siehe Figur 9a) eingefügt ist.

[0072] Figur 9c zeigt ein Rückhalteelement 1, bei dem ein Vorsprung 25 an dem Grundkörper 2 angeordnet ist. An dem Standelement 3 ist eine komplementäre Ausnehmung 26 vorgesehen. Das Rückhalteelement 1 aus Figur 9c weist zudem zwei Verbindungsmittel 5 auf, welche links bzw. rechts von dem Vorsprung 25 bzw. der Ausnehmung 26 und seitlich des Grundkörpers 2 angeordnet sind.

[0073] Figur 10a zeigt ein Rückhalteelement 1 mit einer abgeschrägten Seitenfläche 4. Die Seitenfläche 4 weist bezogen auf die Höhenrichtung 6 einen Winkel 28 auf. Der Grundkörper 2 weist an einer dem Untergrund 10 zugewandten Unterseite zwei Ausnehmungen 26 auf. Das Standelement 3 weist entsprechend zwei komplementär in die Ausnehmungen 26 einfügbar ausgebildete Vorsprünge 25 auf.

[0074] Durch ein Verschieben des Grundkörpers 2 in Höhenrichtung 6 nach unten, in Richtung des Standelements 3, fügen sich die Vorsprünge 25 und Ausnehmungen 26 formschlüssig ineinander ein. Im zusammengesetzten Zustand ist somit ein Verschieben des Grundkörpers 2 entlang dem Standelement 3 in Verschiebungsrichtung 8 möglich, quer dazu nicht.

[0075] Figur 10b zeigt ein Rückhalteelement 1 mit alternativ ausgestalteten Vorsprüngen 25 und Ausnehmungen 26. An einer dem Untergrund 10 zugewandten Unterseite des Standelements 3 befindet sich zudem ein Lüftungsschlitz 20.

[0076] Der Vorsprung 25 und entsprechend auch die Ausnehmung 26 weist in der gezeigten Schnittperspektive ein T-förmiges Profil auf. Dadurch bedingt lässt sich der Grundkörper 2 mit dem Standelement 3 nicht wie in Figur 10a erwähnt in Höhenrichtung 6 zusammenfügen, sondern Grundkörper 2 und Standelement 3 müssen in Verschiebungsrichtung 8 zusammengefügt werden und sind dann in der Höhenrichtung 6 sowie quer dazu gesichert.

[0077] Figur 10c zeigt ein Rückhalteelement 1 mit im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig ausgestalteten Vorsprüngen 25 bzw. Ausnehmungen 26.

[0078] Figur 10d zeigt ein Rückhalteelement 1 mit einem alternativ ausgestalteten Vorsprung 25 und alternativ ausgestalteter Ausnehmung 26, wobei in der gezeigten Perspektive Vorsprung 25 und Ausnehmung 26 ein hinterschnittenes Schwalbenschwanzprofil aufweisen.

[0079] Figur 11a zeigt ein Rückhalteelement 1, bei dem zwei randständige Vorsprünge 25 des Standelements 3 den Grundkörper 2 zumindest teilweise seitlich umfassen bzw. einfassen. Der Grundkörpers 2 weist im Querschnitt parallel zur Zeichenebene ein umgekehrtes T-Profil auf, wie gezeigt.

[0080] Durch das beschriebene Umfassen bzw. Einfassen ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass ein Verschieben des Grundkörpers 2 entlang dem Standelement 3 in Querrichtung 9 verhindert wird.

[0081] Figur 11b zeigt ein Rückhalteelement 1, bei dem zwei randständige Vorsprünge 25 des Grundkörpers 2 (mit einem im Querschnitt umgekehrten T-Profil) das Standelement 3 zumindest teilweise umfassen bzw. einfassen.

[0082] Figur 11c zeigt ein Rückhalteelement 1 mit schrägen Seitenflächen 4, bei dem zwei randständige Vorsprünge 25 des Standelements 3 den Grundkörper 2 zumindest teilweise umfassen.

[0083] Figur 11d zeigt ein Rückhalteelement 1, bei dem die Vorsprünge 25 des Standelements 5 den Grundkörper 2 (mit einem im Querschnitt umgekehrten T-Profil) teilweise umfassen und diesen zusätzlich teilweise umschließen. Zusätzlich greifen Vorsprünge 25 des Grundkörpers 2 in Ausnehmungen 26 des Standelements 3 ein.

[0084] Figur 11e zeigt eine alternative Ausgestaltung des Rückhalteelements 1, bei dem zwei Vorsprünge 25 des Standelements 3 den quaderförmigen Grundkörper 2 zumindest teilweise umfassen, aber nicht umschließen. Dabei sind die Vorsprünge 25 in einem mittleren Bereich, bezogen auf die (Standelement) Breite, des Standelements 3 angeordnet.

[0085] Figur 11f zeigt ein Rückhalteelement 1 mit quaderförmigem Grundkörper 2 und alternativ ausgestalteten Vorsprüngen 25 des Standelements 3. Die Seitenflächen der Vorsprünge 25 weisen hierbei einen Winkel 28 bezogen auf die Höhenrichtung 6 auf (wie gezeigt), wobei der Winkel 28 ca. 45 Grad beträgt.

[0086] Figur 11g zeigt ein Rückhalteelement 1, bei dem nach innen abgewinkelte Vorsprünge 25 des Grundkörpers 2 in eine komplementäre Ausnehmungen 26 bzw. Nuten 26 des Standelements 3 eingreifen. Darüber hinaus weist auch das Standelement 3 Vorsprünge 25 auf, welche in Ausnehmungen 26 des Grundkörpers eingreifen.

[0087] Durch dieses zweifach ineinander eingreifende Verbundsystem wird eine besonders hohe Stabilität gegenüber einem Verschieben in Querrichtung 9 und Sicherungsrichtung 6 erreicht.

[0088] Figur 12a zeigt ein entlang eines Verkehrsweges 29 aufgestelltes Rückhaltesystem 15 in einer Draufsicht. Das erste Rückhalteelement 16 und das zweite Rückhalteelement 17 weisen jeweils in der Querrichtung 9 eine Breite 23 auf. Das Rückhaltesystem 15 ist zwischen zwei Verkehrswegen 29 angeordnet.

[0089] Die sich gegenüberliegenden Seitenflächen 4 des Rückhaltesystems 15 sind demnach den jeweiligen Verkehrswegen 29 zugewandt. Das erste Rückhalteelement 16 und das zweite Rückhalteelement 17 sind in Verschiebungsrichtung 8 fluchtend nebeneinander angeordnet.

[0090] Figur 12b zeigt ein entlang eines Verkehrsweges 29 aufgestelltes Rückhaltesystem 15 mit einem ersten Rückhalteelement 16 und einem zweiten Rückhalteelement 17, welches am äußeren Rand eines Verkehrsweges 29 angeordnet ist. Im Vergleich zur Figur 12a haben die Rückhalteelemente 16, 17 jeweils nur eine dem Verkehrsweg 29 zugewandte Seitenfläche 4.

[0091] Eine solche randständige Anordnung des Rückhaltesystems 15 entlang eines Verkehrswegs 29 kommt beispielsweise zum Einsatz, wenn der Verkehrsweg 29 einseitig gegen einen abzugrenzenden Bereich 30 gesichert werden soll. Ein solcher abzugrenzender Bereich 30 kann beispielsweise und ohne Beschränkung eine Baustelle, ein Abhang, ein erdrutschgefährdetes Gebiet oder eine sonstige Gefahrenzone sein.

[0092] Figur 13a zeigt im Querschnitt ein Standelement 3 mit einer Standelementaufstellfläche 11, welche dem Untergrund 10 zugewandt ist.

[0093] Figur 13b zeigt im Querschnitt ein Standelement 3 mit einer Standelementaufstellfläche 11, welche zudem ein Haftprofil 31 aufweist. Im Beispiel von Figur 13b ist das Haftprofil 31 als rechteckiges Rillenprofil ausgebildet, wobei im Querschnitt abwechselnd rechteckige Ausnehmungen der Standelementaufstellfläche 11a auf rechteckige Vorsprünge der Standelementaufstellfläche 11b folgen.

[0094] Figur 13c zeigt im Querschnitt ein Standelement 3 mit einer Standelementaufstellfläche 11 mit einem alternativ ausgestalteten rillenförmigen Haftprofil 31, wobei im Querschnitt abwechselnd (gleichschenklige) dreieckige Ausnehmungen der Standelementaufstellfläche 11a auf (gleichschenklige) trapezförmige Vorsprünge der Standelementaufstellfläche 11b folgen.

[0095] Figur 13d zeigt ein Standelement 3 im Querschnitt mit einer Standelementaufstellfläche mit einem alternativ ausgebildeten Haftprofil 31, wobei im Querschnitt abwechselnd (gleichschenklige) dreieckige Ausnehmungen der Standelementaufstellfläche 11a auf (gleichschenklige) dreieckige Vorsprünge der Standelementaufstellfläche 11b folgen.

[0096] Figur 14a zeigt ein Rückhalteelement 1, bei dem die Seitenfläche 4 senkrecht zur Querrichtung 9 ausgebildet ist.

[0097] Figur 14b zeigt ein Rückhalteelement 1, bei dem die Seitenfläche 4 einen Winkel 28 bezogen auf die Querrichtung 9 aufweist, welcher Winkel 28 kleiner als 90 Grad und größer als 0 Grad ist, in etwa einen Winkel von 75 Grad.

[0098] Figur 14c zeigt ein Rückhalteelement 1 mit einer oberen Seitenfläche 4a und einer unteren Seitenfläche 4b. Dabei weist die obere Seitenfläche 4a einen senkrechten Winkel bezogen auf die Querrichtung 9 auf, wohingegen die untere Seitenfläche 4b einen Winkel 28 bezogen auf die Querrichtung 9 ungleich 90 Grad aufweist. Im Beispiel von Figur 14c ist der Winkel 28 kleiner 90 Grad und größer 0 Grad, in etwa 25 Grad.

[0099] Figur 14d zeigt ein Rückhalteelement 1, bei dem die obere Seitenfläche 4a einen ersten Winkel 28a bezogen auf die Querrichtung 9 aufweist und die untere Seitenfläche 4b einen zweiten Winkel 28b bezogen auf die Querrichtung 9 aufweist. Die obere Seitenfläche 4a weist eine obere Höhe 7a auf, wohingegen die untere Seitenfläche 4b eine untere Höhe 7b aufweist. Dabei ist die obere Höhe 7a größer als die untere Höhe 7b, etwa vier- bis fünfmal so groß.

[0100] Figur 14e zeigt eine alternative Ausgestaltung des Rückhalteelements 1 aus Figur 14d, bei dem die obere Höhe 7a lediglich etwas größer ist als die untere Höhe 7b, etwa 1,25-mal so groß.

Bezugszeichen



[0101] 
1
Rückhalteelement
2
Grundkörper
3
Standelement
4
Seitenfläche
4a
Obere Seitenfläche
4b
Untere Seitenfläche
5
Verbindungsmittel
6
Sicherungsrichtung / Höhenrichtung
7
Höhe
7a
Obere Höhe
7b
Untere Höhe
8
Verschiebungsrichtung / Längsrichtung
9
Quererrichtung
10
Untergrund
11
Standelementaufstellfläche
11a
Ausnehmung der Standelementaufstellfläche
11b
Vorsprung der Standelementaufstellfläche
12
Grundkörperkontaktfläche
13
Standelementkontaktfläche
14
Länge
15
Rückhaltesystem
16
Erstes Rückhalteelement
17
Zweites Rückhalteelement
18
Weiterer Grundkörper
19
Verbindendes Standelement
20
Lüftungsschlitz
21
Rollmittel
22
Schmierstoff
23
Breite
24
Langloch
25
Vorsprung
26
Ausnehmung
27
Standfuß
28
Winkel
28a
Erster Winkel
28b
Zweiter Winkel
29
Verkehrsweg
30
Abzugrenzende Bereich
31
Haftprofil



Ansprüche

1. Rückhalteelement (1) für ein Rückhaltesystem (15) zur Verkehrssicherung an Verkehrswegen (29), insbesondere zum mobilen Einsatz und/oder zur temporären Verkehrssicherung im Bereich von Verkehrswegen (29), welches Rückhalteelement (1) einen Grundkörper (2) und zumindest ein Standelement (3) umfasst, welches Standelement (3) in Wirkverbindung mit dem Grundkörper (2) angeordnet ist und für eine Anordnung zwischen dem Grundkörper (2) und einem Untergrund (10) zum Aufstellen des Rückhalteelements (1) bestimmt ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
der Grundkörper (2) in einer Verschiebungsrichtung (8) verschiebbar an dem Standelement (3) angeordnet oder anordenbar ist.
 
2. Rückhalteelement (1) nach Anspruch 1,
bei dem der Grundkörper (2) und das Standelement (3) über zumindest ein Verbindungsmittel (5) miteinander verbunden oder verbindbar sind; bevorzugt über ein wieder lösbares Verbindungsmittel (5), besonders bevorzugt über eine lose Verschraubung.
 
3. Rückhalteelement (1) nach Anspruch 2,
bei dem das Verbindungsmittel (5) den Grundkörper (2) an dem Standelement (3) gegen ein Verschieben des Grundkörpers (2) relativ zu dem Standelement (3) in zumindest einer Sicherungsrichtung (6) fixiert, vorzugsweise verliersicher fixiert;
welche Sicherungsrichtung (6) sich quer zu der Verschiebungsrichtung (8) des Grundkörper (2) relativ zu dem Standelement (3) erstreckt.
 
4. Rückhalteelement (1) nach Anspruch 3,
bei dem das Verbindungsmittel (5) den Grundkörper (2) an dem Standelement (3) gegen ein Verschieben des Grundkörpers (2) relativ zu dem Standelement (3) in einer Quererrichtung (9) fixiert;
welche Quererrichtung (9) sich senkrecht zu der Verschiebungsrichtung (8) und senkrecht zu der Sicherungsrichtung (6) erstreckt.
 
5. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
umfassend zumindest ein Langloch (24), welches an dem Grundkörper (2) und/oder an dem Standelement (3) angeordnet ist;
durch welches Langloch (24) das Verbindungsmittel (5) durchgeführt oder durchführbar ist, vorzugsweise ein in Verschiebungsrichtung (8) ausgerichtetes Langloch (24), welches ein Verschieben des Grundkörpers (2) relativ zu dem Standelement (3) in Verschiebungsrichtung (8) ermöglicht.
 
6. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem der Grundkörper (2) zumindest einen Vorsprung (25) und/oder zumindest eine Ausnehmung (26) aufweist,
und das Standelement (3) zumindest eine Ausnehmung (26) und/oder zumindest einen Vorsprung (25) aufweist; und
der zumindest eine Vorsprung (25) des Grundkörpers (2) komplementär zu der zumindest einen Ausnehmung (26) des Standelements (3) ausgebildet und in diese Ausnehmung (26) einfügbar angeordnet ist; und/oder der zumindest eine Vorsprung (25) des Standelements (3) komplementär zu der zumindest einen Ausnehmung (26) des Grundkörpers (2) ausgebildet und in diese Ausnehmung (26) einfügbar angeordnet ist.
 
7. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei dem zumindest zwei randständige Vorsprünge (25) des Grundkörpers (2) das Standelement (3) zumindest teilweise umfassen.
 
8. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 7,
bei dem zumindest zwei randständige Vorsprünge (25) des Standelements (3) den Grundkörper (2) zumindest teilweise umfassen.
 
9. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei dem das Standelement (3) eine Standelementkontaktfläche (13) und der Grundkörper (2) eine Grundkörperkontaktfläche (12) aufweist; wobei die Standelementkontaktfläche (13) und die Grundkörperkontaktfläche (12) einander zugewandt sind; und
das Standelement (3) zumindest in dem Bereich der Standelementkontaktfläche (13) aus einem Standelementkontaktflächen-Material gebildet oder mit einem entsprechenden Material beschichtet ist;
und der Grundkörper (2) zumindest in dem Bereich der Grundkörperkontaktfläche (12) aus einem Grundkörperkontaktflächen-Material gebildet oder mit einem entsprechenden Material beschichtet ist; und
das Standelementkontaktflächen-Material und das Grundkörperkontaktflächen-Material eine erste Materialpaarung bilden, welche erste Materialpaarung einen ersten Haftreibungskoeffizienten aufweist,
bevorzugt einen Haftreibungskoeffizienten von 0,60 bis 0,01, besonders bevorzugt einen Haftreibungskoeffizienten von 0,50 bis 0,10, höchst bevorzugt einen Haftreibungskoeffizienten von 0,20 bis 0,10.
 
10. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
bei dem zwischen dem Grundkörper (2) und dem Standelement (3) wenigstens ein Rollmittel (21) vorgesehen ist, insbesondere ein Rollmittel (21), welches an dem Grundkörper (2) angeordnet ist, und/oder ein Rollmittel (21), welches an dem Standelement (3) angeordnet ist.
 
11. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
bei dem zwischen dem Grundkörper (2) und dem Standelement (3) wenigstens ein Schmierstoff (22) vorgesehen ist, vorzugsweise SilikonSchmierstoff, Schmierwachs, Graphit, Schmierfette oder Kombinationen derselben.
 
12. Rückhalteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 bei Rückbezug auf Anspruch 9,
bei dem das Standelement (3) eine Standelementaufstellfläche (11) aufweist;
welche Standelementaufstellfläche (11) an einer dem Untergrund (10) zugewandten oder zuzuwendenden Unterseite des Standelements (3) angeordnet ist und aus einem Standelementaufstellflächen-Material gebildet oder damit beschichtet ist, vorzugsweise aus Beton, Gummi, Kautschuk, Holz oder Kombinationen solcher Materialien;
wobei das Standelementaufstellflächen-Material derart ausgewählt ist, dass es in einer zweiten Materialpaarung mit einem typischen Untergrund-Material des Untergrunds (10), beispielsweise Beton, Kies, Erde, Sand oder Kombinationen solcher Materialien, einen zweiten Haftreibungskoeffizienten aufweist, welcher zweite Haftreibungskoeffizient mindestens so groß ist wie der erste Haftreibungskoeffizient gemäß Anspruch 9.
 
13. Rückhalteelement (1) nach Anspruch 12,
bei dem das Standelement (3) zumindest in dem Bereich der Standelementaufstellfläche (11) ein Haftprofil (31) aufweist, vorzugsweise ein Rillen-Profil, ein Stollen-Profil oder Kombinationen solcher Profile.
 
14. Rückhaltesystem (15) zur Verkehrssicherung an Verkehrswegen (29), insbesondere zum mobilen Einsatz und/oder zur temporären Verkehrssicherung an Verkehrswegen (29), umfassend:

zumindest ein erstes Rückhalteelement (16) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 13;

und zumindest ein zweites Rückhalteelement (17) mit einem weiteren Grundkörper (18).


 
15. Rückhaltesystem (15) nach Anspruch 14,
bei dem das zumindest eine Standelement (3) des ersten Rückhalteelements (16) derart angeordnet ist, dass dieses Standelement (3) als ein verbindendes Standelement (19) zumindest den Grundkörper (2) des ersten Rückhalteelements (16) und den weiteren Grundkörper (18) des zweiten Rückhalteelements (17) miteinander verbindet.
 




Zeichnung































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente