[0001] Die Erfindung betrifft eine Kippsicherung für Leitern, insbesondere für Anlegeleitern,
in der Form einer Standverbreiterung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Unter dem Begriff "Leiter" werden Leitern in der Art von Anlegeleitern, Schieb- oder
Stehleitern oder Mehrzweckleitern verstanden.
[0003] Eine Kippsicherung der eingangs genannten Art ist als gabelförmiger Stützausleger
an einer Stehleiter nach dem Gegenstand des
DE 76 20 451 U1 bekannt geworden. Nachteil dieser Anordnung ist, dass der gabelförmige Stützausleger
in der Transportstellung an der Innenseite der Holme angelegt wird, was mit dem Nachteil
einer Vergrößerung des Transportmasses verbunden ist. Weiterer Nachteil ist, dass
die Kippsicherung nicht wahlweise an der linken oder der rechten Holmseite der Leiter
zum Einsatz gebracht werden kann. Dies ermöglicht deshalb nicht den Einsatz als Stufenleiter
in engen Treppenhäusern, wo - je nach Einsatzfall - die Kippsicherung nur an einer
Seite aktiviert werden soll.
[0004] Nach dem neuesten Stand der Normung ist es gefordert, dass insbesondere Anlegeleitern
eine gegenüber den bekannten Standverbreitungen noch weitere, darüber hinaus gehende
Standverbreitungen aufweisen, die über den Stützabstand der bisher bekannten Standverbreiterungen
hinaus gehen.
[0005] Bei Leitern, die bestimmte kompakte Abmessungen aufweisen und gut transportierbar
sein sollen, besteht das Problem, dass Standverbreiterungen nur schwierig anzubringen
sind, ohne die Transportmaße und das Gewicht der Anlegeleiter wesentlich zu erhöhen.
[0006] Es sind Leitern bekannt, die Standverbreiterungen aufweisen, die jedoch in der Regel
fest am jeweiligen Leiterende angeordnet sind.
[0007] Damit wird aber in unerwünschter Weise das Transportmaß der Leiter erhöht und die
Leiter kann nicht mehr durch schmale Treppenaufgänge transportiert oder dort aufgestellt
werden.
[0008] Die
JP 2013 177784 A offenbart eine Kippsicherung für Anlegeleitern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, mit wenigstens einem klappbar um ein holmfestes Schwenklager verschwenkbaren Auslegerarm,
der von einer seitlich der Holme nach außen weisenden Sicherungsstellung in eine parallel
zur Holmlängsachse ausgerichteten Transportstellung an mindestens einem Holm zur Anlage
bringbar ist. Dabei ist der Auslegerarm als Klappausleger ausgebildet, der aus dem
einen schwenkbar an der jeweiligen Holmaußenseite gelagerten Auslegerarm besteht,
der über mehrere Schwenklager und dazwischen angeordnete Schwenkarme schwenkbar und
feststellbar an der jeweiligen Holmaußenseite gehalten ist. Nachteilig daran ist,
dass keine stufenlose Höheneinstellung des Auslegearms gegenüber einer Abstützfläche
möglich ist
Mit der
DE 10 2015 122 789 A1 oder der
DE 10 2014 117 975 A1 sind weitere Kippsicherungen für Leitern bekannt geworden, bei denen die Kippsicherung
aus holmendseitig angeordneten, horizontal ausschwenkbaren Klapparmen besteht, welche
über die Breite der Leiter heraus klappbar sind. Nachteil dieser Anordnung ist die
endseitige Vergrößerung des Transportmaßes der Leiter, weil die Enden der Holme auf
einem etwa U-förmigen Schwenkrahmen aufgesetzt sind. Weiterer Nachteil ist, dass die
Holme selbst keine Abstützfunktion mehr übernehmen, sondern das gesamte Leitergewicht
durch den holmendseitigen Schwenkrahmen aufgenommen werden muss.
[0009] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Kippsicherung für eine Leiter,
insbesondere eine Anlegeleiter nach dem
DE 76 20 451 U1, so weiterzubilden, dass die Kippsicherung die Transportmaße der Anlegeleiter nicht
wesentlich erhöht.
[0010] Ferner besteht die Aufgabe, dass die Kippsicherung möglichst einfach zu bedienen
ist, betriebssicher arbeitet und eine stabile Standverbreiterung bei einer Anlegeleiter
bietet, die wahlweise auf der rechten oder der linken oder auf beiden Holmseiten eingesetzt
werden kann.
[0011] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des
Anspruches 1 gekennzeichnet.
[0012] Merkmal der Erfindung ist, dass die erfindungsgemäße Standverbreiterung der Leiter
als Mehr-Gelenk-Klappausleger ausgebildet ist.
[0013] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird es bevorzugt, wenn der Klappausleger
aus einem einzigen Auslegerarm besteht, der im schrägen Winkel bezüglich der Holmlängsseite
schräg nach außen über das lichte Maß der beiden zueinander parallel angeordneten
Holme herausschwenkbar ist.
[0014] Hierbei ist es nicht erforderlich, dass die Holme zueinander parallel ausgebildet
sind.
[0015] Bei bestimmten Leitertypen kann es vorgesehen sein, dass die Holme an den Holmenden
selbst schon konisch ausgestellt sind und eine erste Leiterverbreiterung bilden.
[0016] Wichtig bei der Erfindung ist demnach, dass der erfindungsgemäße Klappausleger aus
dem einen schwenkbar an der jeweiligen Holmaußenseite gelagerten Auslegerarm besteht,
der über mehrere Schwenklager und dazwischen angeordnete Schwenkarme schwenkbar an
der jeweiligen Holmaußenseite gehalten ist.
[0017] Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der Vorteil, dass der erfindungsgemäße
Klappausleger bei Bedarf jeweils nur an der einen oder an der anderen Holmaußenseite
ausgeklappt werden kann.
[0018] Ein weiterer Vorteil ist, dass die Leiter auch auf engen Treppen oder in begrenzten
Arbeitsräumen ausgestellt werden kann, denn die einseitige Ausschwenkbarkeit des Klappauslegers
ermöglicht, z.B. auch den Betrieb einer Leiter in engen Treppenhäusern.
[0019] Ein besonderer Vorteil ist, wenn der Auslegerarm aus einem Aluminiumholprofil besteht,
weil bei niedrigem Gewicht eine hohe Biegesteifigkeit und Bruchfestigkeit gewährleistet
ist.
[0020] In einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der Auslegerarm aus
einem Aluminiumflachprofil oder aus einem flachen oder hohlprofilierten Kunststoffmaterial
besteht.
[0021] Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass der Klappausleger über eine Vier-Gelenk-Anordnung
schwenkbar an der jeweiligen Holmaußenseite des Holmes der Anlegeleiter befestigt
ist und in die Ruhelage in eine hochgeschwenkte Lage schwenkbar ist, sodass in der
Ruhelage der Auslegerarm parallel seitlich außen an der jeweiligen Holmseite der Anlegeleiter
anliegt.
[0022] Damit werden auch die Transportmaße der Leiter bei eingeschränkter Standverbreiterung
nicht wesentlich erhöht.
[0023] Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass der erfindungsgemäße Auslegerarm höheneinstellbar
und feststellbar an der Außenseite des jeweiligen Holms der Leiter befestigt ist.
[0024] Wenn die Leiter seitlich getragen wird, ist es zu vermeiden, dass der Klappausleger
sich ungewollt öffnet und die Vier-Gelenk-Anordnung ungewollt ausschwenkt.
[0025] Zu diesem Zweck ist eine Feststelleinrichtung vorhanden, die aus einem Holm außenseitig
befestigten Halteklip besteht, der mindestens einen Schwenkarm der Vier-Gelenk-Anordnung
des Klappauslegers aufnimmt und dort einklemmt.
[0026] Es ist vorgesehen, dass das Hauptschwenklager des Klappauslegers, welches an der
Holmseite am höchsten Punkt befestigt ist, feststellbar ausgebildet ist.
[0027] Hier wird eine Klemmschraube verwendet, die mit einem entsprechenden Bedienungsknopf
das Lager drehfest gestaltet, um eine Arretierung der Vier-Gelenk-Anordnung zu ermöglichen.
[0028] Eine solche Arretierung kann sowohl in der Ruhelage als auch in der Arbeitslage des
Klappauslegers eingerichtet sein.
[0029] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0030] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0031] Es zeigen:
Figur 1: Seitenansicht einer Leiter in einer besonderen Ausführung als Gelenkleiter.
Figur 2: Die Leiter nach Figur 1 in Draufsicht.
Figur 3: Die Abbildung des unteren Teils der Leiter nach Figur 1 und 2, wobei die
rechte Seite in Figur 3 die Arbeitsposition des Klappauslegers und die linke Seite
die Ruheposition des Klappauslegers darstellt.
Figur 4: Die schematisierte Darstellung des Ausklappvorgangs des Klappauslegers zwecks
Erreichung der Ruheposition.
Figur 5: die Seitenansicht auf einen Holm mit dem eingeklappten Klappausleger in Ruheposition.
Figur 6: die Seitenansicht auf den Holm mit dem ausgeklappten Klappausleger in der
Arbeitsposition.
[0032] In den Figuren 1 und 2 ist eine spezielle Form einer Leiter 1 dargestellt, die im
gezeigten Ausführungsbeispiel als Mehrzweck-Gelenkleiter 2 ausgebildet ist, die es
mit einem mittleren Schwenkgelenk 3 ermöglicht, dass die beiden Leiterteile im Mittenbereich
zusammengeklappt werden können.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf eine derartige, spezielle Mehrzweck-Gelenkleiter 2 beschränkt.
[0034] Es können sämtliche Anlegeleitern und alle anderen, in der Beschreibungseinleitung
genannten Leitertypen verwendet werden, die geeignet sind, mit der unteren Holmseite
auf eine Abstützfläche aufgestellt zu werden und mit der oberen Holmseite an festen
Anlageflächen zur Anlage zu kommen. Die gezeigte Leiter weist bereits schon eine durch
die ausgestellten Holmenden gebildete Leiterverbreiterung 4 auf. Es können noch zusätzliche
Aussteifungsstreben 26 zwischen der Holminnenseite der Holme 5, 6 und der untersten
Sprosse 9 im Bereich der Leiterverbreiterung 4 vorgesehen sein.
[0035] Die Leiterverbreiterung 4 wird durch den erfindungsgemäßen Klappausleger 8 als zusätzliche
Kippsicherung verbessert, wodurch eine zusätzliche, verbreiterte Abstützung der Leiter
gegeben ist.
[0036] Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 beschränkt demnach den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung nicht. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Kippsicherung
in der Art der gezeigten Standverbreiterung auch an solchen Leitern verwendet werden,
die noch keine endholseitige Leiterverbreiterung 4 aufweisen.
[0037] In Figur 2 ist dargestellt, dass die erfindungsgemäße Standverbreiterung 7 aus einem
Klappausleger 8 besteht, der in der rechten Seite der Figur 2 in Arbeitsposition ausgeklappt
und in der linken Seite der Figur 2 in Ruheposition als Klappausleger 8' an die Holmseite
des linken Holms 6 heran geklappt ist.
[0038] Die Leiter besteht im Prinzip aus zwei zueinander parallelen Holmen 5, 6, die durch
Sprossen 9 miteinander verbunden sind, wobei im gezeigten speziellen Ausführungsbeispiel
die Gelenkleiter 2 noch endseitige Leiterverbreiterungen 4 aufweist, die auch entfallen
können.
[0039] In Figur 3 ist auf der rechten Seite die Arbeitsposition des erfindungsgemäßen Klappauslegers
8 dargestellt, der im Prinzip aus einem oberen holmfesten Schwenklager 10 besteht,
an dem das eine Ende eines schwenkbaren Schwenkarmes 11 ansetzt, der bevorzugt in
einem holmseitigen Halteklip 20 festgehalten, oder dort herauslösbar ist.
[0040] Das untere Ende des Schwenkarmes 11 ist durch ein bewegliches Schwenklager 12 gebildet,
welches demnach nur lose an der Holmaußenseite des Holms 5, 6 anliegt.
[0041] Am Schwenklager 12 setzt sich das obere Ende eines Auslegerarmes 13 fort, der an
seinem unteren Ende einen Fuß 14 trägt, der zur Abstützung auf einer Abstützfläche
geeignet ist.
[0042] Etwa im unteren Drittel des Auslegerarmes 13 ist ein Schwenklager 17 angeordnet,
an dem das eine Ende eines Schwenkarmes 15 ansitzt, dessen anderes Ende in einem holmfesten
Schwenklager 16 aufgenommen ist.
[0043] Es kann an jedem der Holme 5, 6 noch eine in den Erdboden eindringende Bodenspitze
18 verwendet werden, die auch entfallen kann.
[0044] Ferner sind die Enden der Holme 5, 6 durch Leiterschuhe 19 abgeschlossen.
[0045] Aus der linken Darstellung in Figur 3 ist erkennbar, dass die Ruheposition des Klappauslegers
8' dadurch erreicht wird, dass die Vier-Gelenk-Anordnung bestehend aus den Schwenklagern
12, 16, 17 parallel und dicht an den jeweiligen Holmen 5, 6 heran geschwenkt werden
kann. Diese Anordnung ragt nicht über die Breite der Holme 5, 6 hinaus, wie sich aus
den Figuren 5 und 6 ergibt.
[0046] Die Arretierung der Ruhelage erfolgt durch einen an der Holmaußenseite befestigten,
elastomer ausgebildeten Halteklip 20, der als nach außen geöffnetes U-Profil ausgebildet
ist und den ersten Schwenkarm 11 klemmend aufnimmt.
[0047] Zur Erreichung der Ruhelage ausgehend von der Arbeitslage zeigt die Figur 4, dass
zunächst der erste Schwenkarm 11 aus seinem Halteklip 20 herausgezogen wird und in
Pfeilrichtung 21 nach oben abgeschwenkt wird.
[0048] Er nimmt dann seine Stellung 11' ein, und gleichzeitig wird auch der untere , zweite
Schwenkarm 15 über das holmfeste Schwenklager 16 nach oben verschwenkt und nimmt die
Stellung 15' ein.
[0049] Dadurch begibt sich der Auslegerarm in seine Stellung 13'. Die gesamte Vier-Gelenk-Anordnung
wird in Pfeilrichtung 21 nach oben verschwenkt, bis die Ruhelage gemäß der Darstellung
in Figur 4 (linke Seite) erreicht wurde.
[0050] Figur 4 zeigt als Ausführungsbeispiel, dass die Höhenlage des Auslegerarms 13 und
dadurch die Abstützlänge in den Pfeilrichtungen 23 dadurch einstellbar und feststellbar
ist, dass das Schwenklager 12 als Bolzen ausgebildet ist, der durch ein Langloch 22
eingreift, welches im Schwenkarm 11 eingearbeitet ist. Auf diese Weise kann der Auslegerarm
13 im Langloch 22 bezüglich des festen holmseitigen Schwenklagers 10 nach oben und
unten in den Pfeilrichtungen 24 verschoben werden. Die Feststellung erfolgt mit einer
geeigneten Feststellvorrichtung, die als Feststellschraube 27 ausgebildet ist.
[0051] Auf diese Weise kann die Höheneinstellung des Auslegerarms 13 über der Abstützfläche
25 stufenlos eingestellt und festgestellt werden.
[0052] Die Figur 5 zeigt die Seitenansicht auf einen Holm 5, 6 in der hochgeklappten Ruheposition.
Die gleichen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die beiden Schwenkarme
11 und 15 sind gabelförmig ausgebildet und die Enden der Gabeln nehmen zwischen sich
die holmfesten Schwenklager 10 und 16 und auch die losen Schwenklager 12 und 17 auf.
Damit ergibt sich eine besonders stabile und verdreh-gesicherte Lagerung der Schwenkarme
11, 13, 15. Diese können somit hohe Abstützkräfte und Drehmoment verbiegungsfrei aufnehmen.
[0053] Dies zeigt die Figur 6, welche die Arbeitsposition des Klappauslegers 8 darstellt.
[0054] Die Schwenkarm 11, 15 sind als abgekröpfte Gabeln ausgebildet, um zu ermöglichen,
dass der Auslegerarm 13 platzsparend im Zwischenraum zwischen den holmseitigen Schwenklagern
10,16 untergebracht werden kann, ohne über die Schwenkarme 11, 15 herauszustehen.
[0055] Die holmfesten Schwenklager 10, 16 sind gemäß Figur 5 und 6 als U-förmig profilierte
Haltewinkel 28 ausgebildet.
[0056] Die Wirkung der Standverbreiterung wird dadurch erzielt, dass in Arbeitsstellung
das obere Ende des Auslegerarms 13 im Bereich des Schwenklagers 12 bei Belastung gegen
die Außenseite des Holmes 5,6 gepresst wird und dadurch eine stabile Abstützung gegen
mögliches Umkippen erreicht wird.
Zeichnungslegende
[0057]
- 1. Anlegeleiter
- 2. Gelenkleiter
- 3. Schwenkgelenk
- 4. Leiterverbreiterung
- 5. Holm
- 6. Holm
- 7. Standverbreiterung
- 8. Klappausleger 8'
- 9. Sprosse
- 10. Schwenklager oben (fest)
- 11. Schwenkarm oben
- 12. Schwenklager (beweglich)
- 13. Auslegerarm 13'
- 14. Fuß (sowohl für Holm als auch Klappausleger)
- 15. Schwenkarm unten
- 16. Schwenklager unten (fest)
- 17. Schwenklager (bewegl.)
- 18. Bodenspitze
- 19. Leiterschuh
- 20. Halteklip
- 21. Pfeilrichtung
- 22. Langloch (in 11)
- 23. Pfeilrichtung
- 24. Pfeilrichtung
- 25. Abstützfläche
- 26. Aussteifungsstreben
- 27. Feststellschraube
- 28. Haltewinkel
1. Kippsicherung für Leitern, insbesondere für Anlegeleitern (1), mit wenigstens einem
klappbar um ein holmfestes Schwenklager (10) verschwenkbaren Auslegerarm (13), der
im an einer Leiter montierten Zustand der Kippsicherung von einer seitlich der Holme
(5, 6) nach außen weisenden Sicherungsstellung in eine parallel zur Holmlängsachse
ausgerichteten Transportstellung an mindestens einem Holm (5, 6) zur Anlage bringbar
ist, wobei der Auslegerarm (13) als Klappausleger (8) ausgebildet ist, der aus dem
einen schwenkbar an der jeweiligen Holmaußenseite lagerbaren Auslegerarm (13) besteht,
der über mehrere Schwenklager (10, 12, 17) und dazwischen angeordnete Schwenkarme
(11, 15) schwenkbar und feststellbar an der jeweiligen Holmaußenseite gehalten werden
kann, und wobei der Auslegerarm (13) über eine Vier-Gelenk-Anordnung (10, 11, 12,
15, 16, 17) schwenkbar an der jeweiligen Holmaußenseite des Holmes (5, 6) der Anlegeleiter
(1) befestigt ist, wobei die Vier-Gelenk-Anordnung (10, 11, 12, 15, 16, 17) ein oberes,
holmfestes Schwenklager (10) aufweist, an dem das eine Ende eines ersten Schwenkarms
(11) ansetzt, an dessen anderen Ende ein erstes loses Schwenklager (12) ansetzt, in
dem das obere Ende des Auslegerarms (13) aufgenommen ist, wobei im Abstand zum ersten,
holmfesten Schwenklager (10) ein zweites holmfestes Schwenklager (16) an der Außenseite
des Holms (5, 6) befestigt ist, in dem das eine Ende eines zweiten Schwenkarms (15)
aufgenommen ist, dessen anderes Ende über ein zweites loses Schwenklager (17) mit
dem unteren, schwenkbaren Teil des Auslegerarms (13) verbunden ist, wobei die Höhenlage
des Auslegearms (13) dadurch einstellbar und feststellbar ist, dass das erste lose
Schwenklager (12) als Bolzen ausgebildet ist, der durch ein Langloch (22) eingreift,
welches im ersten Schwenkarm (11) eingearbeitet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellung des Auslegerarms (13) über eine Feststellschraube (27) erfolgt.
2. Kippsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslegerarm (13) in die Ruhelage in eine hochgeschwenkte Lage parallel seitlich
außen an der jeweiligen Holmseite der Anlegeleiter verschwenkbar ist.
3. Kippsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feststelleinrichtung in der Art eines Haltklips (20) vorhanden ist, der an der
Holmaußenseite angeordnet werden kann und der einen der Schwenkarme (11) der Vier-Gelenk-Anordnung
klemmend aufnimmt.
4. Kippsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens ein Schwenkgelenk (12) der Vier-Gelenk-Anordnung feststellbar ausgebildet
ist.
5. Kippsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Klappauslegers (8) geringer ist oder gleich wie die Breite der Holm
(5, 6) einer Leiter, an der die Kippsicherung im montierten Zustand angebracht ist.
6. Kippsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schwenkarme (11, 15) gabelförmig ausgebildet sind jeweils zwischen den
Enden der Gabeln die Schwenklager (10, 12, 16, 17) ausbilden.
7. Kippsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die holmfesten Schwenklager (10, 16) aus U-förmig profilierten Haltewinkel bestehen,
der Basisschenkel auf der Holmaußenseite befestigt ist.
8. Kippsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am freien, schwenkbaren Ende des Auslegerarms (13) ein Fuß (14) angeordnet ist.
1. Stabiliser for ladders, in particular for simple ladders (1), having at least one
cantilever arm (13) which is pivotable to be foldable about a pivot bearing (10) fixed
to the side rail and in the state of the stabiliser mounted on a ladder, can be brought
to rest on at least one side rail (5, 6) from a secure position pointing outwards
laterally of the side rails (5, 6) into a transport position aligned parallel to the
longitudinal axis of the side rail, wherein the cantilever arm (13) is designed as
a folding bracket (8) which consists of the one cantilever arm (13) which is mountsble
to be pivotable on the respective side rail outer side and can be mounted to be pivotable
and lockable on the respective side rail outer side via several pivot bearings (10,
12, 17) and pivot arms (11, 15) arranged therebetween, and wherein the cantilever
arm (13) is attached to be pivotable on the respective side rail outer side of the
side rail (5, 6) of the simple ladder (1) via a four-bar arrangement (10, 11, 12,
15, 16, 17), wherein the four-bar arrangement (10, 11, 12, 15, 16, 17) has an upper
pivot bearing (10) fixed to the side rail, to which the one end of a first pivot arm
(11) attaches, to the other end of which a first loose pivot bearing (12) attaches,
in which the upper end of the cantilever arm (13) is received, wherein at a distance
from the first pivot bearing (10) fixed to the side rail, a second pivot bearing (16)
fixed to the side rail is attached to the outer side of the side rail (5, 6), in which
the one end of a second pivot arm (15) is received, the other end of which is connected
to the lower, pivotable part of the cantilever arm (13) via a second loose pivot bearing
(17), wherein the height position of the cantilever arm (13) is adjustable and lockable
in that the first loose pivot bearing (12) is formed as a bolt which engages through
an elongated hole (22) which is incorporated in the first pivot arm (11), characterised in that locking of the cantilever arm (13) is effected via a locking screw (27).
2. Stabiliser according to claim 1, characterised in that the cantilever arm (13) is pivotable into the rest position into an upwardly pivoted
position parallel laterally outwards on the respective side rail side of the simple
ladder.
3. Stabiliser according to one of claims 1 to 2, characterised in that a locking device like a holding clip (20) is present which can be arranged on the
side rail outer side and which receives in clamping manner one of the pivot arms (11)
of the four-bar arrangement.
4. Stabiliser according to one of claims 1 to 3, characterised in that the at least one pivot bar (12) of the four-bar arrangement is designed to be lockable.
5. Stabiliser according to one of claims 1 to 4, characterised in that the width of the folding bracket (8) is less than or the same as the width of the
side rail (5; 6) of a ladder, to which the stabiliser is attached in the mounted state.
6. Stabiliser according to one of claims 1 to 5, characterised in that the two pivot arms (11, 15) are designed like a fork, respectively between the ends
of the forks form the pivot bearings (10, 12, 16, 17).
7. Stabiliser according to one of claims 1 to 6, characterised in that the pivot bearings (10, 16) fixed to the side rail consist of holding angles profiled
in U-shape, the base limb is attached on the side rail outer side.
8. Stabiliser according to one of claims 1 to 7, characterised in that a foot (14) is arranged on the free, pivotable end of the cantilever arm (13).
1. Protection antibasculement pour échelles, en particulier pour échelles simples (1),
avec au moins un bras levier (13) apte à pivoter de manière rabattable autour d'un
palier de pivotement (10) solidaire d'un montant, qui, à l'état monté de la protection
antibasculement sur une échelle, est apte à être amené d'une position de sécurité
dirigée vers l'extérieur sur le côté des montants (5, 6) à une position de transport
orientée parallèlement à l'axe longitudinal de montant contre au moins un montant
(5, 6), dans laquelle le bras levier (13) est formé comme un levier rabattable (8)
qui se compose dudit bras levier (13) apte à être monté pivotant contre le côté extérieur
de montant respectif, qui peut être retenu en pouvant pivoter et être bloqué contre
le côté extérieur de montant respectif par plusieurs paliers de pivotement (10, 12,
17) et bras pivotants (11, 15) disposés entre ceux-ci, et dans laquelle le bras levier
(13) est fixé pivotant au côté extérieur respectif du montant (5, 6) de l'échelle
simple (1) par un dispositif à quatre points articulés (10, 11, 12, 15, 16, 17), dans
laquelle le dispositif à quatre points articulés (10, 11, 12, 15, 16, 17) comporte
un palier de pivotement supérieur (10) solidaire du montant, contre lequel est appliquée
une extrémité d'un premier bras pivotant (11) à l'autre extrémité duquel est appliqué
un premier palier de pivotement lâche (12) dans lequel l'extrémité supérieure du bras
levier (13) est reçue, dans laquelle à une distance du premier palier de pivotement
(10) solidaire du montant est fixée au côté extérieur du montant (5, 6) un deuxième
palier de pivotement (16) solidaire du montant, dans lequel est logée une extrémité
d'un deuxième bras pivotant (15) dont l'autre extrémité est reliée par un deuxième
palier de pivotement lâche (17) à la partie inférieure pivotante du bras levier (13),
dans laquelle la position en hauteur du bras levier (13) est apte à être réglée et
apte à être bloquée grâce au fait que le premier palier de pivotement lâche (12) est
formé comme une tige qui passe à travers un trou oblong (22) qui est réalisé dans
le premier bras pivotant (11), caractérisée en ce que le blocage du bras levier (13) se fait par une vis de blocage (27).
2. Protection antibasculement selon la revendication 1, caractérisée en ce que le bras levier (13) est apte à pivoter dans la position de repos dans une position
relevée parallèlement sur le côté et sur l'extérieur contre le côté de montant respectif
de l'échelle simple.
3. Protection antibasculement selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisée en ce qu'il est prévu un dispositif de blocage du type d'un clip de retenue (20) qui peut être
disposé sur le côté extérieur du montant et qui reçoit par serrage l'un des bras pivotants
(11) du dispositif à quatre points articulés.
4. Protection antibasculement selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la au moins une articulation de pivotement (12) du dispositif à quatre points articulés
est formée pour pouvoir être bloquée.
5. Protection antibasculement selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la largeur du levier rabattable (8) est inférieure ou égale à la largeur du montant
(5, 6) d'une échelle sur laquelle la de la protection antibasculement est installée
à l'état monté.
6. Protection antibasculement selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que les deux bras pivotants (11, 15) ont la forme de fourches et forment chacun entre
les extrémités des fourches les paliers de pivotement (10, 12, 16, 17).
7. Protection antibasculement selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que les paliers de pivotement (10, 16) solidaire des montants se composent d'équerres
de retenue profilées en forme de U, la branche de base est fixée sur le côté extérieur
du montant.
8. Protection antibasculement selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce qu'à l'extrémité libre pivotante du bras levier (13) est disposé un pied (14).