[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung einer Abgasrückführungsleitung
gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.
[0002] Die aktuelle und eine zukünftig immer schärfer werdende Abgasgesetzgebung stellen
hohe Anforderungen an die motorischen Rohemissionen und die Abgasnachbehandlung von
Verbrennungsmotoren. Dabei stellen die Forderungen nach einem weiter sinkenden Verbrauch
und die weitere Verschärfung der Abgasnormen hinsichtlich der zulässigen StickoxidEmissionen
eine Herausforderung für die Motorenentwickler dar. Bei Ottomotoren erfolgt die Abgasreinigung
in bekannter Weise über einen Drei-Wege-Katalysator, sowie dem Drei-Wege-Katalysator
vor- und nachgeschaltete weitere Katalysatoren. Bei Dieselmotoren finden aktuell Abgasnachbehandlungssysteme
Verwendung, welche einen Oxidationskatalysator oder NOx-Speicherkatalysator, einen
Katalysator zur selektiven katalytischen Reduktion von Stickoxiden (SCR-Katalysator)
sowie einen Partikelfilter zur Abscheidung von Rußpartikeln und gegebenenfalls weitere
Katalysatoren aufweisen. Als Reduktionsmittel wird dabei bevorzugt Ammoniak verwendet.
Weil der Umgang mit reinem Ammoniak aufwendig ist, wird bei Fahrzeugen üblicherweise
eine synthetische, wässrige Harnstofflösung verwendet, die in einer dem SCR-Katalysator
vorgeschalteten Mischeinrichtung mit dem heißen Abgasstrom vermischt wird. Durch diese
Vermischung wird die wässrige Harnstofflösung erhitzt, wobei die wässrige Harnstofflösung
Ammoniak im Abgaskanal freisetzt. Eine handelsübliche, wässrige Harnstofflösung setzt
sind im Allgemeinen aus 32,5 % Harnstoff und 67,5 % Wasser zusammen.
[0003] Eine Möglichkeit die Rohemissionen eines Verbrennungsmotors abzusenken ist die Rückführung
von Abgas in den Frischlufttrakt des Verbrennungsmotors. Dadurch kann die Verbrennungstemperatur
in den Brennräumen des Verbrennungsmotors abgesenkt und somit insbesondere die Stickoxidbildung
vermindert werden. Dabei sind Hochdruck-Abgasrückführungen bekannt, bei denen das
Abgas unmittelbar nach einem Auslass des Verbrennungsmotors aus dem Abgaskanal abgeführt
und der Ansaugluft unmittelbar vor Eintritt in die Brennräume des Verbrennungsmotors
zugeführt wird. Darüber hinaus sind Niederdruck-Abgasrückführungen bekannt, bei denen
das Abgas des Verbrennungsmotors stromabwärts einer Turbine des Abgasturboladers und
stromabwärts einer Abgasnachbehandlungskomponente, insbesondere eines Partikelfilters,
aus dem Abgaskanal abgezapft und dem Luftversorgungssystem stromaufwärts eines Verdichters
zugeführt wird. Dabei ist in einer Niederdruck-Abgasrückführung in der Regel ein Abgasrückführungskühler
vorgesehen, mit welchem die Abgastemperatur des zurückgeführten Abgases reduziert
wird.
[0004] Im Betrieb des Verbrennungsmotors können sich in der Abgasrückführung Ablagerungen
bilden, welche den Leitungsquerschnitt der Abgasrückführungsleitung verringern können
und die Funktion eines Abgasrückführungsventils stören können. Dies kann dazu führen,
dass einzelne Bauteile der Abgasrückführung ausgetauscht werden müssen, weil die Komponenten
ohne eine Demontage nicht gereinigt werden können und die Funktionssicherheit nicht
mehr gewährleistet ist.
[0005] Aus der
EP 1 957 776 B1 ist ein Verfahren zur Reinigung eines Abgasrückführungssystems bei einem Nutzfahrzeug
bekannt, bei dem an dem Abgasrückführungssystem eine Frischlufteinspeiseleitung vorgesehen
ist, welche aus einem Drucklufttank des Kraftfahrzeuges mit Druckluft versorgt wird.
Nachteilig an dieser Lösung ist jedoch, dass sie sich nicht auf PKW übertragen lassen,
da PKW in der Regel über keinen eigenen Drucklufttank oder ein Druckluftsystem verfügen.
[0006] Die
FR 2 885 178 A1 offenbart einen Verbrennungsmotor mit einer Abgasanlage und einem Ansaugtrakt, wobei
die Abgasanlage über eine Abgasrückführung mit dem Ansaugtrakt verbunden ist. Um die
Abgasrückführung zu reinigen, wird eine Abgasklappe geschlossen und ein Reinigungsfluid
in den Abgaskanal eingebracht, um die Abgasrückführungsleitung zu spülen.
[0007] JP 2017 031 816 A offenbart ein Verfahren zur Reinigung einer Abgasrückführungsleitung, wobei die Abgasrückführungsleitung
getrennt wird und ein Reinigungsmedium in die Abgasrückführung eingeleitet, der Schwerkraft
folgend, durch die Abgasrückführungsleitung fließt. Dabei wird der Abgaskanal so gedreht,
dass ein Eindringen des Reinigungsmediums in den Partikelfilter verhindert wird.
[0008] Aus der
US 2014 / 331 954 A1 ist ein Reinigungssystem für eine Abgasanlage eines Verbrennungsmotors bekannt, wobei
ein wasserbasiertes Reinigungsfluid in die Abgasanlage eingeleitet wird.
[0009] US 6 478 036 B1 beschreibt ein Verfahren zur Reinigung einer Abgasrückführung, wobei eine Reinigungsvorrichtung
mittels einer Schraubverbindung an einen Anschluss an einem Abgaskrümmer angeschlossen
wird, wobei durch das Einbringen eines Spülfluids in die Abgasrückführungsleitung
der Abgasrückführungskühler, das Abgasrückführungsventil und die Abgasrückführungsleitung
von Verunreinigungen und Ablagerungen befreit werden.
[0010] Aus der
DE 10 2015 119 204 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei welchem Wasser in die Brennräume des Verbrennungsmotors
eingespritzt wird, um die Verbrennungstemperatur zusätzlich zur Temperatur durch eine
Abgasrückführung zu reduzieren.
[0011] Die
DE 10 2014 001 457 A1 offenbart ein Verfahren zur Reinigung eines Wärmetauschers in einer Abgasrückführung,
wobei der Wärmetauscher mit einer Reinigungsflüssigkeit durchgespült wird, wobei die
Reinigungsflüssigkeit mit einem Gas versetzt wird.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Reinigungsverfahren für ein Abgasrückführungssystem
bereitzustellen, bei dem Verschmutzungen und Ablagerungen aus der Abgasrückführung
zuverlässig entfernt werden können und welches einen kosten- und zeitintensiven Austausch
von verschmutzten Komponenten überflüssig macht.
[0013] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Reinigung einer Abgasrückführungsleitung
und/oder eines Abgasrückführungskühlers an einem Verbrennungsmotor gelöst, welches
folgende Schritte umfasst:
- Drosseln eines Abgasstroms durch den Abgaskanal oder Verschließen des Abgaskanals
durch einen Verschluss, sodass das durch den Abgasrückführungskanal geleitete Abgasvolumen
erhöht wird,
- Trennen der ersten Abgasrückführungsleitung von der zweiten Abgasrückführungsleitung,
- Verschließen des offenen Endes der ersten Abgasrückführungsleitung durch einen weiteren
Verschluss, sodass ein Eintrag in das Luftversorgungssystem des Verbrennungsmotors
unterbunden wird,
- Verbinden des offenen Endes der zweiten Abgasrückführungsleitung mit einem Spülbehälter,
- Anschluss eines Spülmittels an eine Öffnung an der Abgasrückführungsleitung oder dem
Abgaskanal in Spülrichtung stromaufwärts eines Abgasrückführungskühlers und stromaufwärts
eines Abgasrückführungsventils der Abgasrückführungsleitung,
- Einbringen eines Spülfluids in die Abgasrückführungsleitung, wobei der Abgasrückführungskühler,
das Abgasrückführungsventil und die Abgasrückführungsleitung von Verunreinigungen
und Ablagerungen befreit werden.
[0014] Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist die Reinigung einer Abgasrückführungsleitung,
eines Abgasrückführungsventils und/oder eines Abgasrückführungskühlers möglich, sodass
Ablagerungen und Versottungen aus dem Abgasrückführungssystem herausgespült werden
können, ohne dass diese Bauteile ausgetauscht werden müssen. Dadurch ist ein einfacher
Service möglich, wodurch in der Wartung und Instandhaltung des Kraftfahrzeuges Zeit
und Geld eingespart werden können. Dabei wird der Abgasrückführungskanal durch eine
Blende oder eine Platte zumindest abschnittsweise verschlossen, sodass das durch die
Abgasrückführungsleitung geführte Abgasvolumen vergrößert wird. Bevorzugt ist ein
Verschluss nach Art eines Druckbegrenzungsventils ausgeführt, um eine Beschädigung
der Abgasanlage zu vermeiden und bei einem unzulässigen Druckanstieg in der Abgasanlage
diesen Druck abbauen zu können.
[0015] Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Verbesserungen
und Weiterentwicklungen des im unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens zur Reinigung
einer Abgasrückführungsleitung oder eines Abgasrückführungskühlers möglich.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass vor dem Durchführen
einer Abgasrückführungsreinigung der Versottungszustand der Abgasrückführungsleitung,
des Abgasrückführungsventils und/oder des Abgasrückführungskühlers ermittelt wird
und ein Verfahren eingeleitet wird, wenn der Versottungszustand einen definierten
Schwellenwert für die Versottung erreicht oder überschritten hat. Durch eine gezielte
Ermittlung des Ausgangszustands kann eine bedarfsgerechte Reinigung des Abgasrückführungssystems
erfolgen. Dabei müssen keine festen Serviceintervalle eingehalten werden, sondern
es kann in Abhängigkeit von einer real auftretenden Verschmutzung oder Versottung
entschieden werden, ob ein definierter Schwellenwert für die Versottung erreicht ist
und dementsprechend eine Reinigung der Abgasrückführungsleitung, des Abgasrückführungsventils
und/oder des Abgasrückführungskühlers notwendig ist.
[0017] Bevorzugt ist dabei, wenn das Spülfluid bei laufendem Verbrennungsmotor in zumindest
eine der Öffnungen eingebracht wird. Durch einen laufenden Motorbetrieb kann auf einfache
Art und Weise ein Spüldruck aufgebaut werden, welcher das Spülfluid mit hoher Geschwindigkeit
durch die Abgasrückführung drückt und somit eine effiziente Reinigung der Abgasrückführungsleitung,
des Abgasrückführungsventils und/oder des Abgasrückführungskühlers ermöglicht.
[0018] Besonders bevorzugt ist dabei, wenn der Verbrennungsmotor während des Reinigungsvorgangs
mit einer Schwellendrehzahl betrieben wird, wobei die Schwellendrehzahl oberhalb einer
Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors liegt. Durch eine höhere Drehzahl kann der
Volumenstrom an Abgas durch die Abgasrückführungsleitung und den Abgasrückführungskühler
erhöht werden. Dabei liegt die Schwellendrehzahl vorzugsweise im Bereich zwischen
1500 U/min und 4000 U/min, besonders bevorzugt zwischen 2000 U/min und 3000 U/min,
beispielsweise 2500 U/min. Durch den hohen Abgasstrom wird verhindert, dass nach dem
Reinigungsverfahren Spülfluidreste in der Abgasrückführungsleitung, dem Abgasrückführungsventil
oder dem Abgasrückführungskühler zurückbleiben, welche ebenfalls negativen Einfluss
auf die Funktion des Abgasrückführungssystems haben können.
[0019] In einer weiteren Verbesserung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Verbrennungsmotor
abgeschaltet wird, wenn das Spülmittel vollständig in die Abgasrückführungsleitung
entleert wurde. Durch ein Abschalten des Verbrennungsmotors nach dem vollständigen
Entleeren des Spülmittels, insbesondere einer Spülmittelflasche oder eines Spülmittelkanisters
kann die Umweltbelastung beim Service reduziert werden. Dabei ist eine Abschaltung
des Verbrennungsmotors mit einer kurzen Verzögerung von 1 s bis 20 s, insbesondere
von 2 s bis 10 s, besonders bevorzugt von etwa 5 s nach dem vollständigen Entleeren
des Spülmittels bevorzugt, um auch den Spülfluidrest noch mit einem entsprechenden
Gasstrom durch den Abgasrückführungskühler, das Abgasrückführungsventil und die Abgasrückführungsleitung
zu fördern.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Spülfluid
eine wässrige Lösung eines Neutralreinigers mit einem Mischungsverhältnis von 80 bis
95 Volumenprozent Wasser und 5 bis 20 Volumenprozent Neutralreiniger ist. Bei einem
solchen Mischungsverhältnis konnte in Experimenten ein besonders gutes Reinigungsergebnis
bei einem begrenzten Spülfluideinsatz erreicht werden.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Spülfluid
mit einem Druck von 2 - 5 bar, insbesondere mit einem Druck von 3 bar, in eine der
Öffnungen eingebracht wird. Durch ein unter einem gegenüber der Umgebung unter erhöhtem
Druck stehenden Spülfluid kann ein einfaches Einbringen des Spülfluids in die Abgasrückführungsleitung
gewährleistet werden. Dabei wird der Druck in dem Spülmittel, insbesondere in der
Spülmittelflasche oder dem Spülmittelkanister aufgebaut, bevor dieser an eine der
Öffnungen an der Abgasrückführungsleitung oder dem Abgaskanal angeschlossen wird.
[0022] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Öffnungen
im Normalbetrieb des Verbrennungsmotors jeweils durch einen Sensor, insbesondere durch
einen Temperatursensor oder einen Aktuator für ein Abgasrückführungsventil verschlossen
sind. Durch die Verwendung von bereits an der Abgasrückführungsleitung oder dem Abgaskanal
vorhandenen Öffnungen sind keine zusätzlichen Serviceöffnungen für das Einbringen
von dem Spülfluid notwendig. Zudem kann durch die zur Offenlegung der Öffnungen notwendige
Demontage der Sensoren sichergestellt werden, dass diese Sensoren durch das Spülfluid
während des Reinigungsverfahrens nicht beschädigt werden.
[0023] In einer weiteren Verbesserung des Verfahrens ist vorgesehen, dass nach einem Spülvorgang
die Restversottung der Abgasrückführungsleitung, des Abgasrückführungsventils und/oder
des Abgasrückführungskühlers gemessen wird und das Verfahren solange wiederholt wird,
bis die Restversottung unter einem zulässigen Schwellenwert liegt. Durch eine Überprüfung
des Reinigungserfolgs kann eine bedarfsgerechte Einbringung von Spülfluid erfolgen,
sodass die Menge an Spülfluid entsprechend erhöht oder reduziert werden kann. Dies
führt zu einer Verringerung des Spülfluideinsatzes, da nicht immer der Einsatz einer
maximalen Spülmittelmenge notwendig ist.
[0024] Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind,
sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen
erläutert. Gleiche Bauteile oder Bauteile mit gleicher Funktion sind dabei mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Verbrennungsmotor mit einem Frischluftsystem und einer Abgasanlage, wobei die
Abgasanlage über eine Abgasrückführleitung mit dem Frischluftsystem verbunden ist;
- Figur 2
- den Verbrennungsmotor, wobei zur Reinigung des Abgasrückführungssystems die Einleitung
von Abgas in das Frischluftsystem unterbunden ist und der Abgaskanal durch einen Verschluss
verschlossen ist; und
- Figur 3
- den Verbrennungsmotor, wobei an dem Verbrennungsmotor ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Reinigung einer Abgasrückführungsleitung und/oder eines Abgasrückführungskühlers
durchgeführt wird.
[0026] In Figur 1 ist ein Verbrennungsmotor 10 mit einem Luftversorgungssystem und einer
Abgasanlage dargestellt. Dazu ist eine Frischgasleitung 16 mit einem Einlass 12 des
Verbrennungsmotors 10 verbunden. Der Verbrennungsmotor 10 ist vorzugsweise als selbstzündender
Verbrennungsmotor 10 nach dem Dieselprinzip ausgebildet, kann aber auch als fremdgezündeter
Verbrennungsmotor 10 nach dem Ottoprinzip ausgebildet sein. In der Frischgasleitung
16 sind ein Verdichter 18 eines Abgasturboladers 34 sowie in Strömungsrichtung dem
Verdichter 18 nachgeschaltet ein Ladeluftkühler 20 angeordnet. Der Auslass 14 des
Verbrennungsmotors 10 ist mit einem Abgaskanal 40 verbunden, in welchem in Strömungsrichtung
eines Abgases durch den Abgaskanal 40 stromabwärts des Verbrennungsmotors eine Turbine
32 des Abgasturboladers 34, stromabwärts der Turbine 32 ein Katalysator 36, insbesondere
ein Oxidationskatalysator oder ein NOx-Speicherkatalysator, und stromabwärts des Katalysators
36 ein Partikelfilter 38, insbesondere ein Partikelfilter mit einer Beschichtung zur
selektiven, katalytischen Reduktion von Stickoxiden, angeordnet sind.
[0027] Stromaufwärts des Partikelfilters 38 zweigt eine erste Differenzdruckleitung 42 aus
dem Abgaskanal 40 ab, welche mit einem Differenzdrucksensor 46 verbunden ist. Stromabwärts
des Partikelfilters 38 ist der Abgaskanal 40 über eine zweite Differenzdruckleitung
44 mit dem Differenzdrucksensor 46 verbunden, sodass eine Druckdifferenz über den
Partikelfilter 38 ermittelt werden kann. Diese Druckdifferenz kann zur Ermittlung
des Beladungszustandes des Partikelfilters genutzt werden, sodass der im Partikelfilter
38 zurückgehaltene Ruß periodisch abgebrannt werden kann und den Partikelfilter 38
wieder freisetzt.
[0028] Stromabwärts des Auslasses 14 und stromaufwärts der Turbine 32 zweigt eine Abgasrückführungsleitung
26, 30 aus dem Abgaskanal 40 ab und verbindet diesen mit dem Frischgaskanal 16 stromabwärts
des Ladeluftkühlers 20 und stromaufwärts des Einlasses 12 des Verbrennungsmotors 10.
In der Abgasrückführungsleitung 26, 30 sind ein Abgasrückführungskühler 28 und ein
Abgasrückführungsventil angeordnet, welcher von einem Kühlmittel des Verbrennungsmotors
10 durchströmt wird und die Abgastemperatur des über die Abgasrückführungsleitung
26, 30 zurückgeführten Abgases reduziert. An der Abgasrückführungsleitung 30 ist stromabwärts
einer Verzweigung von dem Abgaskanal 40 und stromaufwärts des Abgasrückführungskühlers
28 und stromaufwärts des Abgasrückführungsventils eine Öffnung 54 vorgesehen, an welche
ein nicht dargestellter Temperatursensor angeschlossen werden kann. An dem Abgaskanal
40 ist stromabwärts des Auslasses 14 und stromaufwärts der Turbine 32 des Abgasturboladers
34 eine weitere Öffnung 56 zum Anschluss eines Sensors, insbesondere eines Abgassensors
oder eines Temperatursensors vorgesehen.
[0029] In dem in Figur 1 dargestellten Normalbetrieb des Verbrennungsmotors 10 wird das
Abgas durch den Katalysator 36 und den Partikelfilter 38 gereinigt über den Abgaskanal
40 an die Umwelt emittiert. Um die Emissionen des Verbrennungsmotors 10 zu reduzieren,
wird zumindest in bestimmten Betriebspunkten eine Teilmenge des Abgases über die Abgasrückführungsleitung
26, 30 und den Abgasrückführungskühler 28 dem Frischgaskanal 16 zugeführt, sodass
die Verbrennungstemperatur in den Brennräumen des Verbrennungsmotors 10 gesenkt und
somit die Stickoxidemissionen reduziert werden können. Dabei kann es im Betrieb zu
einer Versottung des Abgasrückführungskühlers 28, des Abgasrückführungsventils und/oder
der Abgasrückführungsleitung 26, 30 kommen. Diese Versottung führt dazu, dass sich
der Querschnitt der Abgasrückführungsleitung 26, 30, des Abgasrückführungsventils,
beziehungsweise des Abgasrückführungskühlers 28 verringert und somit bei ansonsten
gleichen Betriebsbedingungen nur noch eine geringere Menge an Abgas zurückgeführt
werden kann. Dies kann die Funktion des Verbrennungsmotors beeinflussen und zu einer
Erhöhung der Emissionen führen. Um eine unzulässige Erhöhung der Emissionen oder eine
Funktionsstörung zu vermeiden, mussten bislang die Komponenten des Abgasrückführungssystems
ausgetauscht werden, wenn ein bestimmter Versottungszustand erreicht oder überschritten
wurde.
[0030] In Figur 2 ist ein der Verbrennungsmotor 10 in einem Servicebetrieb zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Reinigung der Abgasrückführungsleitung 26,
30, des Abgasrückführungsventils und des Abgasrückführungskühlers 28 dargestellt.
Dazu wird der Abgaskanal 40 durch einen Verschluss 48, insbesondere durch eine Dichtplatte,
verschlossen. Ferner wird ein erster Abschnitt 26 der Abgasrückführungsleitung 26,
30, welcher stromabwärts des Ladeluftkühlers 20 in die Frischgasleitung 16 mündet,
von einem zweiten Abschnitt 30 der Abgasrückführungsleitung 26, 30 getrennt und der
erste Abschnitt 26 durch einen Verschluss 24, insbesondere durch einen Verschlussstopfen
oder eine Dichtplatte, verschlossen. Somit können während des Reinigungsverfahrens
kein Abgas und keine sonstigen Verschmutzungen in die Frischgasleitung 16 eindringen.
Der zweite Abschnitt 30 der Abgasrückführungsleitung 26, 30 wird, wie in Figur 3 dargestellt,
mit einem Spülbehälter 50 verbunden. Da die Abgasleitung 40 verschlossen ist, wird
in dem Servicebetrieb der komplette Abgasstrom durch die Abgasrückführungsleitung
30 und den Abgasrückführungskühler 28 geführt. Dabei wird dem Abgasstrom durch eine
der Öffnungen 54, 56 ein Spülfluid 58 zugeführt, welches von dem Abgasstrom mit hoher
Geschwindigkeit durch die Abgasrückführungsleitung 30, das Abgasrückführungsventil
und den Abgasrückführungskühler 28 gefördert wird. Dadurch wird eine hohe Reinigungsleistung
erzielt. An dem Spülbehälter 50 ist ein Absaugtrichter 52 angeordnet, mit welchem
das Abgas, nachdem das Spülfluid an den Spülbehälter 50 abgegeben wurde, abgesaugt
wird und entsprechend abgeleitet werden kann.
[0031] Das Verfahren zur Reinigung der Abgasrückführungsleitung 26, 30, des Abgasrückführungsventils
sowie des Abgasrückführungskühlers 28 lässt sich ebenfalls anhand von Figur 3 erklären.
In einem ersten Verfahrensschritt wird der Versottungszustand des Abgasrückführungskühlers
28, des Abgasrückführungsventils und der Abgasrückführungsleitung 26, 30 ermittelt.
Liegt dieser Versottungszustand oberhalb eines definierten Schwellenwertes für die
Versottung, so ist eine Reinigung des Abgasrückführungssystems 26, 28, 30 notwendig.
Dazu wird in einem zweiten Verfahrensschritt zunächst die Austrittöffnung aus dem
Abgaskanal 40 verschlossen oder der Querschnitt des Abgaskanals reduziert, um einen
Abgasstrom durch die Abgasrückführungsleitung 26, 30 zu erhöhen. Dies erfolgt vorzugsweise
durch eine Platte nach dem Prinzip eines Druckbegrenzungsventils, sodass eine Beschädigung
der Abgasnachbehandlungskomponenten aufgrund eines unzulässigen Druckaufbaus in der
Abgasanlage vermieden wird. Ferner werden in einem dritten Verfahrensschritt der erste
Abschnitt 26 der Abgasrückführungsleitung 26, 30 und der zweite Abschnitt 30 der Abgasrückführungsleitung
26, 30 voneinander getrennt und der erste Abschnitt 26 durch einen Verschlussstopfen
verschlossen. In einem weiteren Verfahrensschritt wird ein Abgasrückführungsventil
mit einem Schlauch an den Abgasrückführungskühler 28 angebunden. In einem nächsten
Verfahrensschritt wird ein Stecker an dem Abgasrückführungsventil abgezogen und das
Abgasrückführungsventil in einer geöffneten Stellung festgesetzt. In einem nächsten
Verfahrensschritt wird ein Temperatursensor in der Abgasrückführungsleitung 30 stromaufwärts
des Abgasrückführungskühlers 28 und stromaufwärts des Abgasrückführungsventils ausgebaut,
sodass die Öffnung 54 freigelegt wird. Parallel wird ein Spülmittel, insbesondere
eine Druckspülflasche mit einem Spülfluid auf Basis eines wässrigen Neutralreinigers,
befüllt. Anschließend wird die Druckspülflasche an der Öffnung 54 befestigt und ein
Betriebsdruck von ca. 3 bar in der Druckspülflasche aufgebaut.
[0032] In einem folgenden Verfahrensschritt wird der Verbrennungsmotor 10 gestartet und
auf eine Spüldrehzahl von 2000 U/min bis 3000 U/min, vorzugsweise von 2500 U/min beschleunigt,
wobei eine Überprüfung erfolgt, ob der Abgaskanal 40 tatsächlich durch den Verschluss
48 im Wesentlichen gasdicht verschlossen ist. Bei im Wesentlichen konstanter Spüldrehzahl
des Verbrennungsmotors 10 wird das Spülfluid von der Druckspülflasche in die Abgasrückführungsleitung
30 eingebracht, wobei der Druck in der Druckspülflasche nachgeführt wird, um einen
Druckabfall zu vermeiden. Nachdem die Druckspülflasche vollständig entleert ist, wird
der Verbrennungsmotor 10 nach einer kurzen Nachlaufphase von 2 s - 10 s, vorzugsweise
von etwa 5 s abgeschaltet. Bei Bedarf kann eine weitere Druckspülflasche an die Abgasrückführungsleitung
30 angeschlossen werden und ein weiterer Spülzyklus durchgeführt werden. Ist der Spülprozess
der Abgasrückführungsleitung 30 und des Abgasrückführungskühlers 28 erfolgreich abgeschlossen,
so wird der Verbrennungsmotor 10 wieder in den Zustand für den Normalbetrieb zurückversetzt.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 10
- Verbrennungsmotor
- 12
- Einlass
- 14
- Auslass
- 16
- Frischgasleitung
- 18
- Verdichter
- 20
- Ladeluftkühler
- 22
- Einmündung
- 24
- Verschluss
- 26
- Abgasrückführungsleitung
- 28
- Abgasrückführungskühler
- 30
- Abgasrückführungsleitung
- 32
- Turbine
- 34
- Abgasturbolader
- 36
- Oxidationskatalysator
- 38
- Partikelfilter
- 40
- Abgaskanal
- 42
- Differenzdruckleitung
- 44
- Differenzdruckleitung
- 46
- Differenzdrucksensor
- 48
- Verschluss
- 50
- Spülbehälter
- 52
- Absaugtrichter
- 54
- Öffnung
- 56
- Öffnung
1. Verfahren zur Reinigung einer Abgasrückführungsleitung (26, 30) und/oder eines Abgasrückführungskühlers
(28) an einem Verbrennungsmotor (10), umfassend folgende Schritte:
- Drosseln eines Abgasstroms durch den Abgaskanal (40) oder Verschließen des Abgaskanals
(40), um den durch die Abgasrückführungsleitung (26, 30) geleiteten Abgasstrom zu
erhöhen,
- Trennen der Abgasrückführungsleitung (26, 30), wobei ein erster Abgasrückführungsleitungsabschnitt
(26) der Abgasrückführungsleitung (26, 30) von einem zweiten Abgasrückführungsleitungsabschnitt
getrennt (30) wird,
- Verschließen des offenen Endes des ersten Abgasrückführungsleitungsabschnitts (26)
durch einen weiteren Verschluss, sodass ein Eintrag in das Luftversorgungssystem des
Verbrennungsmotors (10) unterbunden wird,
- Verbinden des offenen Endes des zweiten Abgasrückführungsleitungsabschnitts (30)
mit einem Spülbehälter (50),
- Anschluss eines Spülmittels an eine Öffnung (54, 56) an dem zweiten Abgasrückführungsleitungsabschnitt
(30) oder dem Abgaskanal (40) in Spülrichtung stromaufwärts eines Abgasrückführungskühlers
(28) und stromaufwärts eines Abgasrückführungsventils der Abgasrückführungsleitung
(26, 30),
- Einbringen eines Spülfluids (58) in den zweiten Abgasrückführungsleitungsabschnitt
(30), wobei der Abgasrückführungskühler (28), das Abgasrückführungsventil und der
zweite Abgasrückführungsleitungsabschnitt (30) von Verunreinigungen und Ablagerungen
befreit werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Durchführen einer Abgasrückführungsreinigung der Versottungszustand des zweiten
Abgasrückführungsleitungsabschnitts (30), des Abgasrückführungsventils und/oder des
Abgasrückführungskühlers (28) ermittelt wird und ein Verfahren eingeleitet wird, wenn
der Versottungszustand einen definierten Schwellenwert für die Versottung erreicht
oder überschritten hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülfluid bei laufendem Verbrennungsmotor (10) in zumindest eine der Öffnungen
(54, 56) eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsmotor (10) während des Reinigungsvorgangs mit einer Schwellendrehzahl
betrieben wird, wobei die Schwellendrehzahl oberhalb einer Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors
(10) liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsmotor (10) abgeschaltet wird, wenn das Spülmittel vollständig in
den zweiten Abgasrückführungsleitungsabschnitt (30) entleert wurde.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülfluid (58) eine wässrige Lösung eines Neutralreinigers mit einem Mischungsverhältnis
von 80 bis 95 Volumenprozent Wasser und 5 bis 20 Volumenprozent Neutralreiniger ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülfluid mit einem Druck von 2 - 5 bar in eine der Öffnungen (54, 56) eingebracht
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (54, 56) im Normalbetrieb des Verbrennungsmotors (10) jeweils durch
einen Sensor, insbesondere durch einen Temperatursensor oder einen Aktuator für ein
Abgasrückführungsventil verschlossen sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Spülvorgang die Restversottung des zweiten Abgasrückführungsleitungsabschnitts
(30), des Abgasrückführungsventils und/oder des Abgasrückführungskühlers (28) gemessen
wird und das Verfahren solange wiederholt wird, bis die Restversottung unter einem
zulässigen Schwellenwert liegt.
1. Method for cleaning an exhaust gas recirculation line (26, 30) and/or an exhaust gas
recirculation cooler (28) at an internal combustion engine (10), comprising the following
steps:
- throttling of an exhaust gas stream through the exhaust gas duct (40) or closing
of the exhaust gas duct (40), in order to increase the exhaust gas stream which is
conducted through the exhaust gas recirculation line (26, 30),
- disconnecting of the exhaust gas recirculation line (26, 30), wherein a first exhaust
gas recirculation line portion (26) of the exhaust gas recirculation line (26, 30)
is disconnected from a second exhaust gas recirculation line portion (30),
- closing of the open end of the first exhaust gas recirculation line portion (26)
by way of a further closure, with the result that an entry into the air supply system
of the internal combustion engine (10) is prevented,
- connecting of the open end of the second exhaust gas recirculation line portion
(30) to a flushing container (50),
- connection of a flushing medium to an opening (54, 56) on the second exhaust gas
recirculation line portion (30) or the exhaust gas duct (40) upstream in the flushing
direction of an exhaust gas recirculation cooler (28) and upstream of an exhaust gas
recirculation valve of the exhaust gas recirculation line (26, 30),
- introducing of a flushing fluid (58) into the second exhaust gas recirculation line
portion (30), wherein the exhaust gas recirculation cooler (28), the exhaust gas recirculation
valve and the second exhaust gas recirculation line portion (30) are freed from contaminants
and deposits.
2. Method according to Claim 1, characterized in that, before an exhaust gas recirculation cleaning operation is carried out, the fouling
state of the second exhaust gas recirculation line portion (30), of the exhaust gas
recirculation valve and/or of the exhaust gas recirculation cooler (28) is determined
and a method is initiated if the fouling state has reached or exceeded a defined threshold
value for the fouling.
3. Method according to Claim 1 or Claim 2, characterized in that the flushing fluid is introduced into at least one of the openings (54, 56) in the
case of a running internal combustion engine (10).
4. Method according to Claim 3, characterized in that the internal combustion engine (10) is operated at a threshold rotational speed during
the cleaning operation, the threshold rotational speed lying above an idling rotational
speed of the internal combustion engine (10).
5. Method according to either of Claims 3 and 4, characterized in that the internal combustion engine (10) is switched off when the flushing medium has
been emptied completely into the second exhaust gas recirculation line portion (30).
6. Method according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the flushing fluid (58) is an aqueous solution of a neutral cleaner with a mixing
ratio of from 80 to 95 per cent by volume water and from 5 to 20 per cent by volume
natural cleaner.
7. Method according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the flushing fluid is introduced into one of the openings (54, 56) at a pressure
of from 2 to 5 bar.
8. Method according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the openings (54, 56) are closed during normal operation of the internal combustion
engine (10) in each case by way of a sensor, in particular by way of a temperature
sensor or an actuator for an exhaust gas recirculation valve.
9. Method according to one of Claims 1 to 8, characterized in that, after a flushing operation, the residual fouling of the second exhaust gas recirculation
line portion (30), of the exhaust gas recirculation valve and/or of the exhaust gas
recirculation cooler (28) is measured, and the method is repeated until the residual
fouling lies below a permissible threshold value.
1. Procédé de nettoyage d'une conduite de recirculation de gaz d'échappement (26, 30)
et/ou d'un refroidisseur de recirculation de gaz d'échappement (28) au niveau d'un
moteur à combustion (10), comprenant les étapes suivantes :
- l'étranglement d'un courant de gaz d'échappement au travers du canal de gaz d'échappement
(40) ou la fermeture du canal de gaz d'échappement (40), afin d'augmenter le courant
de gaz d'échappement acheminé au travers de la conduite de recirculation de gaz d'échappement
(26, 30),
- la séparation de la conduite de recirculation de gaz d'échappement (26, 30), une
première section de conduite de recirculation de gaz d'échappement (26) de la conduite
de recirculation de gaz d'échappement (26, 30) étant séparée d'une deuxième section
de conduite de recirculation de gaz d'échappement (30),
- la fermeture de l'extrémité ouverte de la première section de conduite de recirculation
de gaz d'échappement (26) par une fermeture supplémentaire, de telle sorte qu'une
entrée dans le système d'alimentation en air du moteur à combustion (10) soit empêchée,
- la liaison de l'extrémité ouverte de la deuxième section de conduite de recirculation
de gaz d'échappement (30) avec un contenant de rinçage (50),
- le raccordement d'un moyen de rinçage à une ouverture (54, 56) au niveau de la deuxième
section de conduite de recirculation de gaz d'échappement (30) ou du canal de gaz
d'échappement (40) dans la direction de rinçage en amont d'un refroidisseur de recirculation
de gaz d'échappement (28) et en amont d'une soupape de recirculation de gaz d'échappement
de la conduite de recirculation de gaz d'échappement (26, 30),
- l'introduction d'un fluide de rinçage (58) dans la deuxième section de conduite
de recirculation de gaz d'échappement (30), le refroidisseur de recirculation de gaz
d'échappement (28), la soupape de recirculation de gaz d'échappement et la deuxième
section de conduite de recirculation de gaz d'échappement (30) étant débarrassés d'impuretés
et de dépôts.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'avant la réalisation d'un nettoyage de recirculation de gaz d'échappement, l'état
d'encrassement de la deuxième section de conduite de recirculation de gaz d'échappement
(30), de la soupape de recirculation de gaz d'échappement et/ou du refroidisseur de
recirculation de gaz d'échappement (28) est déterminé et un procédé est amorcé lorsque
l'état d'encrassement a atteint ou dépassé une valeur seuil définie pour l'encrassement.
3. Procédé selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que le fluide de rinçage est introduit dans au moins une des ouvertures (54, 56) pendant
que le moteur de combustion (10) est en marche.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que le moteur de combustion (10) est exploité pendant le processus de nettoyage avec
une vitesse de rotation seuil, la vitesse de rotation seuil étant située au-dessus
d'une vitesse de rotation de marche à vide du moteur de combustion (10).
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 3 ou 4, caractérisé en ce que le moteur de combustion (10) est désactivé lorsque le moyen de rinçage a été entièrement
vidé dans la deuxième section de conduite de recirculation de gaz d'échappement (30).
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le fluide de rinçage (58) est une solution aqueuse d'un agent de nettoyage neutre
ayant un rapport de mélange de 80 à 95 pour cent en volume d'eau et 5 à 20 pour cent
en volume d'agent de nettoyage neutre.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le fluide de rinçage est introduit dans une des ouvertures (54, 56) avec une pression
de 2 à 5 bar.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les ouvertures (54, 56) sont fermées lors de l'exploitation normale du moteur de
combustion (10) respectivement par un capteur, notamment par un capteur de température,
ou un actionneur pour une soupape de recirculation de gaz d'échappement.
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'après un processus de rinçage, l'encrassement résiduel de la deuxième section de conduite
de recirculation de gaz d'échappement (30), de la soupape de recirculation de gaz
d'échappement et/ou du refroidisseur de recirculation de gaz d'échappement (28) est
mesuré et le procédé est répété jusqu'à ce que l'encrassement résiduel se situe en
dessous d'une valeur seuil autorisée.