[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verbindung eines ersten elektrischen Leiters
mit einem zweiten elektrischen Leiter. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anordnung
zur Verbindung zweier elektrischer Leiter, von denen wenigstens ein elektrischer Leiter
eine Stromschiene oder ein Kabelschuh ist.
[0002] Anordnungen zur Verbindung von elektrischen Leitern sind bekannt. Häufig werden zwei
Leiter durch Zusammenstecken miteinander verbunden. Im Bereich hoher Spannungen und/oder
Stromstärken sind jedoch Steckverbindungen häufig unpraktikabel, da dabei häufig massive
Leiter verwendet werden, mit denen sich Steckverbinder nur unzureichend realisieren
lassen. Insbesondere zur Verbindung von wenigstens einer Stromschiene oder eines Kabelschuhs
an einen anderen Leiter werden Schraubverbindungen genutzt. Beispielsweise kann ein
Kabelschuh mit einer Öffnung für eine Schraube mit einer Stromschiene oder einem zweiten
Kabelschuh verschraubt werden. Dabei ragt entweder eine Schraube durch den Kabelschuh
und ist mit einer Einpressmutter in der Stromschiene verschraubt, oder die Schraube
ragt durch beide Teile und wird mit einer Mutter versehen, so dass die Stromschiene
und der Kabelschuh zwischen Schraubenkopf und Mutter eingeklemmt sind.
[0003] Ähnliche Verbindungen werden genutzt, wenn zwei Stromschienen oder zwei Kabelschuhe
miteinander verbunden werden sollen. Diese Methode der Verbindung ist aufwändig und
weist einige Nachteile auf. Beispielsweise können Schraube und/oder Mutter beim Verbinden
oder Lösen der Leiter verlorengehen. Ein weiteres bekanntes Problem kann dadurch bestehen,
dass eine Schraube nicht vollständig aus beiden Leitern herausgedreht werden kann.
Dabei kann es vorkommen, dass, wenn die Schraube am Ende eines maximalen Weges angelangt
ist, sie einen der zwei Leiter vollständig durchdringt und gleichzeitig noch teilweise
im anderen Leiter angeordnet ist. Ein Voneinanderlösen der beiden Leiter ist dadurch
erschwert bis unmöglich. Ein weiterer bekannter Nachteil ist der, dass wenigstens
einer der beiden Leiter häufig nur unzureichend oder überhaupt nicht gegen Berührungen
geschützt ist und daher die Sicherheit einer mit wenigstens einem der Leiter hantierenden
Person gefährden kann.
[0004] Aus der
JP 2012 001096 A ist eine Anordnung bekannt, bei der eine Stromschiene mittels einer Anpresseinrichtung
gegen einen durch einen Schlitz freigegebenen Leiter pressbar ist.
[0005] Es ist also die Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zur Verbindung eines ersten
elektrischen Leiters mit einem zweiten elektrischen Leiter zur Verfügung zu stellen,
durch die die beiden Leiter wiederholt leichtgängig miteinander verbindbar oder voneinander
lösbar sind, und wobei die Gefährdung durch Stromschlag gegenüber bekannten Verbindungsanordnungen
verringert ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Anordnung zur Verbindung eines
ersten elektrischen Leiters mit einem zweiten elektrischen Leiter, mit einem Anpressadapter,
der eine Aufnahme für den ersten Leiter und wenigstens ein von außen betätigbares
Anpressorgan aufweist, und mit einem gehäuseartigen Berührungsschutz mit einer Aufnahme
für den zweiten Leiter, wobei der Berührungsschutz in eine Kammer des Anpressadapters
entlang einer Einschieberichtung einschiebbar ist und wenigstens einen parallel zur
Einschieberichtung verlaufenden Kontaktierungsschlitz aufweist, der ein Inneres des
Berührungsschutzes zur Kontaktierung nach außen hin freigibt, wobei das wenigstens
eine Anpressorgan einen elektrisch zum übrigen Anpressorgan isolierten Betätigungsabschnitt
zur Betätigung des Anpressorgans aufweist, und wobei der Berührungsschutz an einem
in Einschieberichtung weisenden vorderen Ende geschlossen ist.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung löst die Aufgabe besonders vorteilhaft. Der Berührungsschutz
kann eine ungewollte Berührung eines im Berührungsschutz aufgenommenen zweiten Leiters
durch eine Person oder ein anderes Teil wirksam verhindem. Der Kontaktierungsschlitz
kann einen aufgenommenen zweiten Leiter nach außen hin freigeben, so dass dieser mit
einem ersten Leiter verbunden werden kann. Durch das von außen betätigbare Anpressorgan
können der erste und der zweite Leiter in dem Anpressadapter aneinandergepresst werden,
so dass eine elektrische Verbindung zwischen beiden Leitern hergestellt werden kann.
Eine direkte Verschraubung der beiden Leiter miteinander kann somit entfallen, weshalb
die beiden Leiter wiederholt leichtgängig miteinander verbunden oder voneinander gelöst
werden können. Der Kontaktierungsschlitz kann, wenn der Berührungsschutz in der Kammer
aufgenommen ist, das Innere des Berührungsschutzes insbesondere zur Aufnahme für den
ersten Leiter hin freigeben. Eine Kontaktierung der zwei Leiter kann dann im Bereich
des Kontaktierungsschlitzes stattfinden. Der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz
kann entweder in Richtung seiner Längserstreckung parallel zur Einschieberichtung
verlaufen, oder aber mit einer Tiefenrichtung. Durch den isolierten Betätigungsabschnitt
und den am vorderen Ende geschlossenen Berührungsschutz ist die Sicherheit bei der
Betätigung des wenigstens einen Anpressorgans erhöht.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte
und beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf
diese Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden
eingegangen.
[0009] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung kann das Anpressorgan zur separat
betätigbaren reibschlüssigen Verbindung eines im Anpressadapter angeordneten ersten
Leiters und eines im Berührungsschutz aufgenommenen zweiten Leiters ausgestaltet sein.
Zwei Leiter können also im Anpressadapter durch eine reibschlüssige Verbindung aneinandergehalten
sein. Gleichzeitig sind sie über die reibschlüssige Verbindung elektrisch leitend
miteinander verbunden. Das Anpressorgan kann unabhängig vom Einführen der Leiter in
den Anpressadapter betätigt werden. Beispielsweise kann zunächst der Berührungsschutz
mit dem zweiten Leiter in den Anpressadapter eingeschoben und anschließend das Anpressorgan
betätigt werden. Eine besonders gute Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten
Leiter kann dadurch erhalten werden, dass durch das Anpressorgan eine senkrecht zur
Einschieberichtung wirkende Normalkraft zwischen dem ersten und dem zweiten Leiter
erzeugbar ist. Dies ist insbesondere für den Fall vorteilhaft, dass die Richtung der
Längserstreckung des wenigstens einen Kontaktierungsschlitzes parallel zur Einschieberichtung
verläuft.
[0010] Das Anpressorgan kann bei eingeschobenem Berührungsschutz über dem wenigstens einen
Kontaktierungsschlitz angeordnet sein. Dadurch kann das Anpressorgan den ersten Leiter
in Richtung des Kontaktierungsschlitzes pressen. Bevorzugt ist die Aufnahme für den
ersten Leiter zwischen dem wenigstens einen Kontaktierungsschlitz und dem Anpressorgan
angeordnet. Eine Wirkrichtung des Anpressorgans kann auf den Kontaktierungsschlitz
gerichtet sein. Auf diese Weise kann eine senkrecht zur Einschieberichtung wirkende
Normalkraft zwischen dem ersten und dem zweiten Leiter erzeugt werden, wenn die Richtung
der Längserstreckung des wenigstens einen Kontaktierungsschlitzes parallel zur Einschieberichtung
verläuft.
[0011] Um ein Verlieren des Anpressorgans zu verhindern, kann das Anpressorgan unverlierbar
an dem Anpressadapter gehalten sein. Insbesondere kann das Anpressorgan beweglich
am Anpressadapter gehalten sein, so dass es trotz Unverlierbarkeit gut betätigbar
ist.
[0012] Ein besonders einfach aufgebautes Anpressorgan kann dadurch erhalten werden, dass
das Anpressorgan durch eine Schraube gebildet ist. Die Schraube kann so angeordnet
sein, dass eine Schraubenlängsachse senkrecht zur Einschieberichtung angeordnet ist.
Alternativ dazu, insbesondere wenn der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz mit einer
Tiefenrichtung parallel zur Einschieberichtung verläuft, kann die Schraubenlängsachse
auch parallel zur Einschieberichtung angeordnet sein. Die Schraube kann beispielsweise
durch ein Gewinde, welches direkt im Anpressadapter geformt oder durch eine separate
Mutter, welche im Anpressadapter gehalten sein kann, geführt sein. Alternativ dazu
kann ein Gegengewinde für die Schraube in einem am zweiten Leiter befestigbaren Verbindungsstück
gebildet sein.
[0013] Eine Unverlierbarkeit der Schraube kann dadurch gegeben sein, dass sich die Schraube
nur bis zu einer durch ein Stoppelement festgelegten Position gegen die Wirkrichtung
bewegen lässt. Die Position kann dabei so bestimmt sein, dass die Schraube wenigstens
einen der Leiter komplett freigibt, so dass die Leiter leicht voneinander getrennt
werden können. Da das Anpressorgan, bzw. die Schraube zumindest in einer vorteilhaften
Ausführungsform nicht direkt mit einem der Leiter verschraubt wird, bzw. die Leiter
nicht durchdringt, kann das Verbinden der zwei Leiter miteinander bzw. das Lösen der
zwei Leiter besonders leicht erfolgen. Es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar,
bei denen die Schraube in einer Vormontage durch einen der beiden Leiter geführt wird.
Die Anordnung kann so gestaltet sein, dass dann zumindest bei der Verbindung der beiden
Leiter miteinander ein Durchfädeln der Schraube durch wenigstens einen der beiden
Leiter entfallen kann. Auf diese Weise ist es möglich, dass die beiden Leiter zwar
durch eine Schraubverbindung aneinandergehalten sind, die oben beschriebenen, bekannten
Probleme der Anordnungen aus dem Stand der Technik jedoch nicht auftreten müssen.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Anordnung ein bewegliches
Kraftverteilungselement aufweisen, auf das das Anpressorgan einwirken kann. Das Kraftverteilungselement
kann die vom Anpressorgan erzeugte Normalkraft auf eine größere Fläche verteilen,
so dass eine Flächenpressung des Anpressorgans auf einen der beiden Leiter verringert
werden kann.
[0015] Das Kraftverteilungselement kann unverlierbar am Anpressorgan gehalten sein. Beispielsweise
kann das Kraftverteilungselement über ein Kugelgelenk mit dem Anpressorgan verbunden
sein. Das Anpressorgan kann das Kraftverteilungselement auch an wenigstens einer Stelle
durchdringen, um eine unverlierbare Halterung zu erreichen. Soll das Kraftverteilungselement
auf wenigstens einen der Leiter durch Pressung einwirken, so kann der Leiter in dem
Bereich, an dem das Kraftverteilungselement auf das Anpressorgan einwirkt, eine Aussparung
aufweisen, um Raum für den das Kraftverteilungselement durchdringenden Teil des Anpressorgans
freizugeben.
[0016] Ist das Anpressorgan beispielsweise durch eine Schraube gebildet, dann kann der elektrisch
zum übrigen Anpressorgan isolierte Betätigungsabschnitt durch eine Isolierkappe am
Schraubenkopf gebildet sein.
[0017] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Anordnung ein zumindest
von dem Anpressadapter elektrisch isoliertes Gehäuse aufweisen, wobei der Betätigungsabschnitt
des wenigstens einen Anpressorgans von außen zugänglich ist. Insbesondere kann das
Gehäuse auch im Anpressadapter angeordnete Leiter vor einer Berührung von außen schützen.
Das Gehäuse kann zu einer Bedienseite hin eine Öffnung aufweisen, die die Kammerfür
den Berührungsschutz nach außen hin freigibt. Um ein ungewolltes Eindringen eines
Fingers oder eines Werkzeugs in die Öffnung zu verhindern, kann die Öffnung von einem
vorspringenden Kragen umgeben sein.
[0018] Zusätzlich zum elektrisch isolierten Gehäuse kann die Anordnung eine Abschirmung
aufweisen, welche die Anordnung umgibt, um die Anordnung elektromagnetisch nach außen
hin abzuschirmen. Die Anordnung kann zudem ein Sicherheitssystem aufweisen oder mit
einem Sicherheitssystem verbunden sein. Ein Sicherheitssystem kann beispielsweise
durch ein Hochvolt-Interlock-System (HVIL) gebildet sein. Dadurch kann sichergestellt
sein, dass im Anpressadapter angeordnete Leiter nicht mehr stromführend sind, bevor
eine Betätigung des Anpressorgans oder ein Hantieren mit wenigstens einem der Leiter
erfolgt.
[0019] Diese Ausgestaltung mit einem Berührungsschutz, der an einem in Einschieberichtung
weisenden vorderen Ende geschlossen ist, ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der
Kontaktierungsschlitz mit seiner Längsrichtung parallel zur Einschieberichtung verläuft.
Verläuft der Kontaktierungsschlitz dagegen mit einer Tiefenrichtung parallel zur Einschieberichtung,
so könnte ein fester Verschluss die Verbindung der beiden Leiter miteinander verhindern
oder erschweren. Jedoch ist es möglich, dass der Kontaktierungsschlitz elastisch verschlossen
ist, sodass in einem nicht verbundenen Zustand das Eindringen eines Fingers, von Gegenständen,
oder von Verunreinigungen verhindert ist. Bei der Verbindung der beiden Leiter miteinander
kann der elastische Verschluss dann aber ausgelenkt werden, wodurch der Kontaktierungsschlitz
zur Verbindung mit dem ersten Leiter freigegeben wird.
[0020] Um eine möglichst große Kontaktfläche zu erhalten und um das Einschieben des Berührungsschutzes
in den Anpressadapter zu erleichtern, kann sich der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz
durchgängig bis zum vorderen Ende des Berührungsschutzes erstrecken. Der wenigstens
eine Kontaktierungsschlitz kann gleichzeitig als Führung zum geradlinigen Einschieben
des Berührungsschutzes in den Anpressadapter dienen. Dies kann sowohl für den Fall
gelten, dass der Kontaktierungsschlitz mit seiner Längsrichtung parallel zur Einschieberichtung
verläuft, als auch für den Fall, dass der Kontaktierungsschlitz mit einer Tiefenrichtung
parallel zur Einschieberichtung verläuft.
[0021] Der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz ist bevorzugt so ausgestaltet, dass ein
Finger nicht das Innere das Berührungsschutzes erreichen kann. Bevorzugt ist der wenigstens
eine Kontaktierungsschlitz so ausgestaltet, dass ein standardisierter Prüffinger,
beispielsweise ein VDE-Prüffinger einen im Berührungsschutz aufgenommenen Leiter nicht
kontaktieren kann. Der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz weist bevorzugt eine
Schlitzbreite von etwa 2, bevorzugt etwa 3 bis etwa 4 mm auf, besonders bevorzugt
etwa 3,5 mm. Bei einem Kontaktierungsschlitz, dessen Längsrichtung parallel zur Einschieberichtung
verläuft, beträgt eine Wandstärke des Berührungsschutzes neben dem Kontaktierungsschlitz
bevorzugt etwa 1,5 bis etwa 2,5 mm. Die Wandstärke ist abhängig von der Schlitzbreite.
Eine größere Schlitzbreite macht eine höhere Wandstärke erforderlich, um das Eindringen
eines Fingers in den Kontaktierungsschlitz bis in das Innere des Berührungsschutzes
zu verhindern. Um einen effektiven Berührungsschutz bei einer Schlitzbreite von etwa
3,5 mm zu gewährleisten, beträgt die Wandstärke des Berührungsschutzes bevorzugt wenigstens
etwa 2 mm. Bevorzugt beträgt ein Verhältnis von Schlitzbreite zu Wandstärke 1,75.
[0022] Um bei einer gegebenen Breite eines zweiten Leiters genügend Kontaktfläche bereitzustellen
und gleichzeitig einen wirksamen Berührungsschutz zu gewährleisten, ist der Kontaktierungsschlitz
bei einer Ausgestaltung, bei der die Längsrichtung des Kontaktierungsschlitzes parallel
zur Einschieberichtung verläuft, bevorzugt schmaler als ein Drittel einer Innenbreite
des Berührungsschutzes. Die Innenbreite des Berührungsschutzes beträgt bevorzugt in
etwa der Breite eines Leiters, der im Berührungsschutz aufgenommen sein soll. Weist
der Berührungsschutz auf einer Seite einen einzigen Kontaktierungsschlitz auf, so
ist der eine Kontaktierungsschlitz bevorzugt mittig, d.h. mit gleichem Abstand zu
den Seiten des Berührungsschutzes auf dem Berührungsschutz angeordnet.
[0023] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Anordnung einen in der
Aufnahme des Anpressadapters aufgenommenen ersten Leiter und einen in der Aufnahme
des Berührungsschutzes aufgenommenen zweiten Leiter, wobei der erste Leiter wenigstens
in einem in der Aufnahme angeordneten Endabschnitt durch eine Stromschiene und der
zweite Leiter wenigstens in einem in dem Berührungsschutz angeordneten Endabschnitt
durch einen Kabelschuh gebildet ist, oder umgekehrt. Die erfindungsgemäße Anordnung
kann also besonders vorteilhaft zur Verbindung eines Kabelschuhs mit einer Stromschiene
verwendet werden. Dabei kann der Anpressadapter sowohl auf Seiten der Stromschiene
oder auf Seiten des Kabelschuhs angeordnet sein. Der jeweils andere Leiter ist dann
in dem Berührungsschutz angeordnet und in den Anpressadapter einschiebbar. Es können
auch die Endabschnitte des ersten und des zweiten Leiters durch Kabelschuhe oder durch
Stromschienen gebildet sein.
[0024] Die Endabschnitte des ersten und des zweiten Leiters können ebene Flachkörper aufweisen,
deren Flachseiten zueinander senkrecht angeordnet sind, wenn die Leiter im Anpressadapter
aufgenommen sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn einer der Leiter mittig stehend
zum zweiten Leiter angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der erste Leiter
senkrecht stehend mittig über dem Berührungsschutz angeordnet ist und durch das Anpressorgan
in den wenigstens einen Kontaktierungsschlitz gepresst werden kann. So können die
zwei Leiter im Anpressadapter besonders einfach und gleichzeitig effektiv aneinander
gepresst werden. Das wenigstens eine Anpressorgan greift dann an die dem zweiten Leiter
gegenüberliegende Schmalseite des als Flachkörper gebildeten Endabschnitts des ersten
Leiters an. Um eine Flächenpressung auf die Schmalseite des Endabschnitts des ersten
Leiters zu verkleinern, kann zwischen dem wenigstens einen Anpressorgan und dem ersten
Leiter ein bewegliches Kraftverteilungselement angeordnet sein. Dies ist besonders
vorteilhaft, wenn der erste Leiter eine Stromschiene ist. Stromschienen sind häufig
aus Legierungen gebildet, die größtenteils Kupfer enthalten und dadurch leicht verformbar
sind. Das bewegliche Kraftverteilungselement kann dann eine Beschädigung der Stromschiene
durch das Anpressorgan verhindern.
[0025] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann bei in die Kammer eingeschobenem
Berührungsschutz wenigstens ein mit dem ersten Leiter verbundenes Kontaktierungselement
im wenigstens einen Kontaktierungsschlitz durch das Anpressorgan am zweiten Leiter
reibschlüssig gehalten sein. Das wenigstens eine Kontaktierungselement stellt bevorzugt
die elektrische Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Leiter her. In einer
besonders einfachen Ausgestaltung kann das wenigstens eine Kontaktierungselement monolithisch
mit dem Endabschnitt des ersten Leiters gebildet sein oder mit diesem durch geeignete
Verbindungstechniken, wie beispielsweise Pressen, Schweißen oder Verschrauben, verbunden
sein..
[0026] Das wenigstens eine Kontaktierungselement kann durch wenigstens eine parallel zur
Einschieberichtung verlaufende Kante im Endabschnitt des ersten Leiters gebildet sein.
Dadurch kann eine besonders vorteilhafte elektrische Kontaktierung erreicht werden,
da die zwei Leiter direkt miteinander verbunden werden können. Insbesondere bei senkrecht
zueinander angeordneten Leitern kann die Kante des ersten Leiters das Kontaktierungselement
darstellen und in den Kontaktierungsschlitz im Berührungsschutz auf den zweiten Leiter
gepresst werden. Die wenigstens eine parallel zur Einschieberichtung verlaufende Kante
weist bevorzugt einen im Wesentlichen gerade verlaufenden flächigen Abschnitt auf.
Beispielsweise kann die Kante durch die Schmalseite eines Flachkörpers gebildet sein.
Dadurch kann eine besonders große Kontaktfläche zwischen den zwei Leitern erhalten
werden.
[0027] Gemäß einer Alternative zur Ausgestaltung des Kontaktierungselements als die Kante
eines Endabschnitts kann das wenigstens eine Kontaktierungselement auch als Kontaktierungsrippe
ausgebildet sein, die vom ersten Leiter aus vorspringt. Der erste Leiter kann dann
so in Richtung auf den zweiten Leiter gepresst werden, dass die Kontaktierungsrippe
durch den Kontaktierungsschlitz hindurch an den zweiten Leiter gepresst wird. Wie
oben bereits beschrieben, kann das Kontaktierungselement jedoch auch als ein mit dem
ersten Leiter verbundenes Teil ausgebildet sein.
[0028] Das wenigstens eine Kontaktierungselement kann auch als eine Rippe am wenigstens
einen Kraftverteilungselement ausgebildet sein, sofern das Kraftverteilungselement
leitend mit dem ersten Leiter verbunden ist.
[0029] Der Berührungsschutz kann wenigstens einen Abstützungsschlitz aufweisen, der auf
einer dem Anpressorgan gegenüberliegenden Seite des Berührungsschutzes angeordnet
ist. Der Anpressadapter kann wenigstens eine komplementär zum Abstützungsschlitz ausgebildete
Abstützungsrippe aufweisen. Die wenigstens eine Abstützungsrippe kann dann im angepressten
Zustand den zweiten Leiter abstützen und formschlüssig zumindest in Wirkrichtung des
wenigstens einen Anpressorgans halten. Die wenigstens eine Abstützungsrippe und der
wenigstens eine Abstützungsschlitz können auch zur Führung des Berührungsschutzes
beim Einschieben in den Anpressadapter dienen. Im angepressten Zustand kann die wenigstens
eine Abstützungsrippe durch den wenigstens einen Abstützungsschlitz hindurch reibschlüssig
am zweiten Leiter gehalten sein. Ist die wenigstens eine Abstützungsrippe elektrisch
mit dem ersten Leiter verbunden, so findet auch eine elektrische Kontierung zwischen
dem ersten und dem zweiten Leiter über die wenigstens eine Abstützungsrippe statt.
In diesem Fall ist der Abstützungsschlitz gleichzeitig ein weiterer Kontaktierungsschlitz.
Die wenigstens eine Abstützungsrippe stellt in diesem Fall ein Kontaktierungselement
dar, welches in dem Kontaktierungsschlitz reibschlüssig am zweiten Leiter gehalten
ist.
[0030] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der erste Leiter einen Endabschnitt
aufweisen, der in einem Querschnitt quer zur Einschieberichtung ein U-förmiges Profil
aufweist, und wobei die Schenkel des U-förmigen Profils unter Einwirkung des Anpressorgans
durch wenigstens zwei Kontaktierungsschlitze hindurch an den zweiten Leiter pressbar
sind. Die Schenkel des U-förmigen Profils stellen dann zwei Kontaktierungselemente
dar. Durch diese Variante kann eine kompaktere Bauform im Vergleich zur Anordnung
zweier senkrecht zueinander stehender Flachkörper erreicht werden. Zudem findet eine
Kontaktierung der zwei Leiter an wenigstens zwei Positionen statt, wodurch ein besonders
guter elektrischer Kontakt zwischen beiden Leitern erreicht wird. Die Schenkel können
dabei so geformt sein, dass sie wenigstens im Bereich einer Stoßstelle zwischen erstem
und zweitem Leiter senkrecht zu einer Oberfläche des zweiten Leiters stehen. Der zweite
Leiter ist in diesem Fall bevorzugt wenigstens im Endabschnitt durch einen Flachkörper
gebildet.
[0031] Wie bereits oben beschrieben, weist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Anordnung wenigstens einen Kontaktierungsschlitz auf, dessen Tiefenrichtung parallel
zur Einschieberichtung verläuft. Auf diese Ausgestaltungsform ist im Folgenden eingegangen.
Bevorzugt weist diese vorteilhafte Ausführungsform ein am zweiten Leiter befestigbares
elektrisch leitfähiges Verbindungsstück auf, das zumindest von einer Außenwand des
gehäuseartigen Berührungsschutzes zumindest abschnittsweise umgeben ist. Das Verbindungsstück
weist eine komplementär zum Anpressorgan gebildete Aufnahme für das Anpressorgan auf,
wobei das Anpressorgan parallel zur Einschieberichtung in die Aufnahme einsetzbar
ist, und wobei der Kontaktierungsschlitz zumindest abschnittsweise um die Aufnahme
für das Anpressorgan herum verläuft. Das Verbindungsstück kann den zweiten Leiter
so verlängern, dass dieser in Form des Verbindungsstücks in die Aufnahme für den zweiten
Leiter im gehäuseartigen Berührungsschutz aufnehmbar ist.
[0032] Das elektrisch leitfähige Verbindungsstück kann vor der Verbindung der beiden Leiter
miteinander, bzw. im Rahmen einer Vormontage fest mit dem zweiten Leiter verbunden
werden. Das Verbindungsstück kann insbesondere durch Verschweißen, Verschrauben oder
Verpressen mit dem zweiten Leiter verbunden werden. Der zweite Leiter kann dabei insbesondere
eine Stromschiene sein. Das Verbindungsstück ist vorteilhaft, um den zweiten Leiter
an irgendeiner Stelle zu kontaktieren. Die Kontaktierung ist also nicht auf einen
Endabschnitt des zweiten Leiters beschränkt.
[0033] Bevorzugt verläuft eine Längsachse des Verbindungsstücks parallel zur Einschieberichtung.
Die Aufnahme kann mittig in dem Verbindungsstück gebildet sein, sodass das Verbindungsstück
zumindest abschnittsweise koaxial zur Aufnahme verläuft. Das Verbindungsstück kann
eine zylindrische Außenfläche aufweisen, die koaxial zur Aufnahme verläuft. Insbesondere
kann das Verbindungsstück die Form eines Bolzens aufweisen. Jedoch sind auch andere
Formen denkbar. Beispielsweise kann das Verbindungsstück auch einen rechteckigen oder
quadratischen Querschnitt aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verbindungsstück
insgesamt einen kreisrunden Querschnitt aufweist, dabei jedoch an wenigstens einer
Stelle vom kreisrunden Querschnitt abweicht. Beispielsweise kann das Verbindungsstück
an einer Seite abgeflacht sein. Durch die Abweichung vom kreisrunden Querschnitt kann
eine Fehlstecksicherung erhalten werden. Dadurch kann der Anpressadapter und damit
auch der erste Leiter in nur einer oder einer begrenzten Anzahl von mehreren vorgegebenen
Ausrichtungen mit dem Verbindungsstück verbunden werden.
[0034] Das Verbindungsstück kann an seiner Außenseite wenigstens eine Hinterschneidung aufweisen,
in die wenigstens ein Vorsprung einer Innenseite der Außenwand des Berührungsschutzes
eingreifen kann, um die Außenwand des Berührungsschutzes sicher und unverlierbar am
Verbindungsstück zu halten. Zusätzlich kann wenigstens ein Dichtelement zwischen dem
Verbindungsstück und der Innenseite der Außenwand des Berührungsschutzes vorhanden
sein. Dazu kann das Verbindungsstück beispielsweise an seiner Außenseite eine umlaufende
Nut besitzen, in die ein Dichtelement, wie beispielsweise ein Dichtungsring, einsetzbar
ist.
[0035] Die Aufnahme für das Anpressorgan kann beispielsweise ein Innengewinde aufweisen,
mit dem ein als Schraube ausgebildetes Anpressorgan verschraubbar ist. Alternativ
dazu kann die Aufnahme auch Rastelemente, beispielsweise Hinterschneidungen aufweisen,
in die das Anpressorgan eingreifen kann, um den zweiten Leiter mit dem ersten Leiter
zu verbinden. Die Aufnahme ist bevorzugt als Sackloch geformt. Dadurch kann auf ein
Durchfädeln des Anpressorgans durch das Verbindungsstück, bzw. durch den zweiten Leiter
verzichtet werden. Zum Lösen der beiden Leiter kann es also ausreichend sein, das
Anpressorgan aus der Aufnahme zu entfernen. Dann können die beiden Leiter gegen die
Einschieberichtung voneinander getrennt werden.
[0036] Der Kontaktierungsschlitz kann abschnittsweise oder durchgängig als Ringschlitz ausgebildet
sein. Dieser Ringschlitz kann kreisrund geformt sein. Jedoch sind auch andere Formen,
beispielsweise ovale oder eckige, möglich.
[0037] Der Kontaktierungsschlitz kann von der Aufnahme für das Anpressorgan durch eine in
das Verbindungsstück einsetzbare Hülse abgegrenzt sein, die parallel zur Einschieberichtung
für das Anpressorgan durchlässig ist. Die Hülse, welche bevorzugt vollständig aus
einem elektrisch isolierenden Material gefertigt ist, kann zusammen mit der Außenwand
des gehäuseartigen Berührungsschutzes den selbigen bilden. Die Hülse kann im Bereich
des offenen Endes der Aufnahme in dieser eingesetzt sein und aus dem Verbindungsstück
in Einschieberichtung herausragen. In die andere Richtung, bzw. zum Inneren des Verbindungsstücks
kann sich in der Aufnahme an die Hülse ein Innengewinde für das Anpressorgan anschließen.
Die Hülse kann beispielsweise in die Aufnahme eingepresst oder eingeklebt sein. Eine
weitere vorteilhafte Art der Befestigung kann dadurch erreicht werden, dass die Aufnahme
im Verbindungsstück wenigstens eine Hinterschneidung aufweist, in die wenigstens ein
Rastvorsprung der Hülse eingreifen kann, sodass die Hülse unverlierbar am Verbindungsstück
gehalten ist.
[0038] In Einschieberichtung ragen die Außenwand und die Hülse bevorzugt über ein in Einschieberichtung
weisendes Ende des Verbindungsstücks hinaus. Die Höhe, bis zu der wenigstens eines
der beiden Teile über das Verbindungsstück hinausragt, bestimmt die Tiefe des Kontaktierungsschlitzes.
Der Kontaktierungsschlitz ist bevorzugt so tief, dass ein wirksamer Berührungsschutz
gebildet ist, d.h., dass ein Finger einer menschlichen Hand bzw. ein VDE-Prüffinger
nicht durch den Kontaktierungsschlitz bis zu dem Verbindungsstück gelangen kann. Ein
versehentliches Berühren des Verbindungsstücks, welches in einem montierten Zustand
elektrisch leitend mit der Stromschiene verbunden ist, kann dadurch wirksam verhindert
werden.
[0039] Zwischen dem Verbindungsstück und der Außenwand des gehäuseartigen Berührungsschutzes
kann ein Führungsschlitz angeordnet sein, der konzentrisch um das Verbindungsstück
verläuft und zur Aufnahme eines Gehäuseteils des Anpressadapters ausgestaltet ist.
Durch den Führungsschlitz kann der Anpressadapter und der in diesem angeordnete erste
Leiter vorteilhaft zur Verbindung mit dem zweiten Leiter geführt werden. Des Weiteren
kann zumindest in einem verbundenen Zustand ein Inneres der Anordnung nach außen hin
geschlossen bzw. abgedichtet sein.
[0040] In einem verbundenen Zustand erstreckt sich bevorzugt sowohl das Gehäuseteil des
Anpressadapters als auch die Außenwand des Berührungsschutzes um das Verbindungsteil
und um das in der Aufnahme in dem Verbindungsteil angeordnete Anpressorgan.
[0041] Um das Innere der Anordnung besonders gut abzudichten, kann wenigstens ein Dichtelement
vorhanden sein. Beispielsweise kann das Verbindungsstück eine umlaufende Nut aufweisen,
in welche ein Dichtelement, wie beispielsweise ein Dichtungsring, eingesetzt werden
kann. Das Dichtelement kann dann in einem verbundenen Zustand gegen eine Innenwand
des Gehäuseteils des Anpressadapters drücken. Alternativ dazu oder zusätzlich kann
ein Dichtelement auch an der Innenwand des Gehäuseteils angeordnet sein. Ebenso ist
es möglich, dass wenigstens ein Dichtelement im verbundenen Zustand zwischen einer
Innenseite der Außenwand des Berührungsschutzes und der Außenseite des Gehäuseteils
des Anpressadapters angeordnet ist.
[0042] Um die Montage bzw. das Verbinden der beiden Leiter miteinander zu vereinfachen,
können das Gehäuseteil des Anpressadapters und/oder die Außenwand des Berührungsschutzes
Rastelemente aufweisen. Bei der Montage können die beiden Teile zunächst so weit miteinander
verbunden werden, dass die Rastelemente ineinandergreifen. Dadurch können die zwei
Teile in einer Vormontagestellung aneinandergehalten sein. Anschließend kann das Anpressorgan
betätigt werden, sodass die beiden Leiter miteinander verbunden werden. Beispielsweise
können die Rastelemente durch Rasthaken an einem der beiden Teile und entsprechende
Gegenrasthaken oder Ausnehmungen am anderen Teil gebildet sein.
[0043] Die Anordnung kann ein mit dem ersten Leiter verbindbares Kontaktierungselement aufweisen,
das komplementär zum Kontaktierungsschlitz ausgestaltet ist und mittels des Anpressorgans
durch den Kontaktierungsschlitz gegen das Verbindungsstück pressbar ist. Bei dieser
Ausgestaltung werden also der erste und der zweite Leiter indirekt miteinander verbunden.
Der erste Leiter wird mit dem Kontaktierungselement und der zweite Leiter mit dem
Verbindungsstück verbunden. Zur elektrischen Verbindung der beiden Leiter wird das
Kontaktierungselement durch den Kontaktierungsschlitz gegen das Verbindungsstück gepresst.
[0044] Das Kontaktierungselement kann hülsenförmig und parallel zur Einschieberichtung von
dem Anpressorgan durchdrungen sein. Auf diese Weise kann vom Anpressorgan ein gleichmäßiger
Anpressdruck auf das Kontaktierungselement erzeugt werden. Das Kontaktierungselement
kann reib- und/oder formschlüssig mit dem ersten Leiter verbindbar sein. Beispielsweise
kann der erste Leiter eine Öffnung aufweisen, in die das Kontaktierungselement eingepresst
werden kann. Alternativ dazu kann das Kontaktierungselement beispielsweise auch mit
dem ersten Leiter verschweißt werden. Eine weitere Alternative kann darin bestehen,
das Kontaktierungselement mit dem ersten Leiter zu verschrauben. Das Kontaktierungselement
kann dazu ein Au-βengewinde aufweisen, welches in ein komplementär dazu ausgebildetes
Innengewinde im ersten Leiter einschraubbar ist.
[0045] Eine weitere Alternative ist die, das Kontaktierungselement nicht fest mit dem ersten
Leiter zu verbinden, sondern dieses nur unverlierbar im Anpressorgan zu halten wobei
eine sichere Verbindung mit dem ersten Leiter erst dadurch erfolgt, dass das Anpressorgan
den ersten Leiter und das Kontaktierungselement aneinanderpresst.
[0046] Das Anpressorgan kann an einem zum zweiten Leiter weisenden Ende elektrisch isoliert
sein. Dadurch kann die Sicherheit bei der Handhabung erhöht sein. Insbesondere können
das Gehäuseteil des Anpressadapters und das elektrisch isolierte Ende des Anpressorgans
einen weiteren Berührungsschutz bilden, bei dem verhindert ist, dass ein Finger in
ein Inneres des Anpressadapters gelangt und dabei elektrisch leitende Teile des Anpressorgans
und/oder des Kontaktierungselements berühren kann. Durch die Kombination mit dem Berührungsschutz
für den zweiten Leiter kann die Anordnung so einen zweiseitigen Berührungsschutz aufweisen.
[0047] Das Anpressorgan kann einen elektrisch zum übrigen Anpressorgan isolierten Betätigungsabschnitt
zur Betätigung des Anpressorgans aufweisen. Der Betätigungsabschnitt kann so ausgebildet
sein, dass dieser zumindest im verbundenen Zustand der beiden Leiter an einer Innenseite
des Gehäuses des Anpressadapters anliegt. Der Betätigungsabschnitt kann durch das
Gehäuse parallel zur Einschieberichtung geführt sein. Zwischen dem Betätigungsabschnitt
und dem Gehäuse kann wenigstens ein Dichtelement angeordnet sein. Dazu können der
Betätigungsabschnitt und/oder das Gehäuse eine umlaufende Nut aufweisen, in die ein
Dichtelement einsetzbar ist. Bevorzugt ist der Betätigungsabschnitt nicht vollständig
aus dem Gehäuse herausführbar. Dadurch kann sichergestellt sein, dass leitende Teile
des Anpressorgans nicht aus dem Gehäuse bzw. aus dem Anpressadapter herausführbar
sind, wodurch ein ungewolltes Berühren von leitenden Teilen verhindert ist. Zu diesem
Zwecke können das Gehäuse und/oder das Betätigungsorgan Stoppelemente wie beispielsweise
Rastvorsprünge und/oder Rastausnehmungen aufweisen, welche so ineinandergreifen, dass
ein Herausführen des Betätigungsorgans aus dem Gehäuse wirksam verhindert ist.
[0048] Bevorzugt ist der Betätigungsabschnitt fest mit dem übrigen Anpressorgan verbunden,
sodass das Anpressorgan durch das Betätigungsorgan in dem Gehäuse führbar ist. Da
das Anpressorgan, insbesondere wenn es durch eine Schraube gebildet ist, in der Regel
eine sich parallel zur Einschieberichtung länglich erstreckende Form aufweist, kann
durch die feste Verbindung mit dem Betätigungsabschnitt ein Verkippen des Anpressorgans
aus einer Ausrichtung parallel zur Einschieberichtung heraus verhindert werden. Die
feste Verbindung zwischen Anpressorgan und Betätigungsabschnitt und die Führung des
Betätigungsabschnitts in dem Gehäuse parallel zur Einschieberichtung kann also zusätzlich
zur erhöhten Sicherheit beitragen.
[0049] Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die bei den Ausführungsformen beispielhaft
dargestellten Merkmalskombinationen können nach Maßgabe der obigen Ausführungen entsprechend
für einen bestimmten Anwendungsfall durch weitere Merkmale ergänzt werden. Auch können,
ebenfalls nach Maßgabe der obigen Ausführungen, einzelne Merkmale bei den beschriebenen
Ausführungsformen weggelassen werden, wenn es auf die Wirkung dieses Merkmals in einem
konkreten Anwendungsfall nicht ankommt.
[0050] In den Zeichnungen werden für Elemente gleicher Funktion und/oder gleichen Aufbaus
stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0051] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anordnung in einem zusammengeschobenen Zustand ohne Gehäuse;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die erste Ausführungsform mit Gehäuse;
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch die erste Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform mit Gehäuse;
- Fig. 5
- eine Explosionszeichnung der Komponenten der ersten Ausführungsform;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform in einem nicht zusammengeschobenen
Zustand;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform in einem zusammengeschobenen
Zustand mit einem Freischnitt, der einen Querschnitt der zweiten Ausführungsform freigibt;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform in einem zusammengeschobenen
Zustand mit einem Freischnitt, der einen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform
freigibt;
- Fig. 9
- eine Explosionszeichnung der zweiten Ausführungsform;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform in einem nicht zusammengeschobenen
Zustand ohne Gehäuse;
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht der dritten Ausführungsform in einem zusammengeschobenen
Zustand, wobei ein Freischnitt den Querschnitt der dritten Ausführungsform freigibt;
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht der dritten Ausführungsform in einem nicht zusammengeschobenen
Zustand mit einem Freischnitt entlang der Einschieberichtung;
- Fig. 13
- eine Explosionszeichnung der dritten Ausführungsform;
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform in einem nicht zusammengeschobenen
Zustand mit einem Freischnitt, der einen Querschnitt der vierten Ausführungsform freigibt;
- Fig. 15
- eine perspektivische Ansicht der vierten Ausführungsform in einer Vormontagestellung;
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht der vierten Ausführungsform in einem verbundenen Zustand.
[0052] Im Folgenden ist eine erste vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung
mit Bezug auf die Fig. 1 bis 5 beschrieben. Dabei zeigt die Fig. 5 alle Komponenten
der beschriebenen Ausführungsform einzeln in einer Explosionsdarstellung.
[0053] Die Anordnung 1 weist einen Anpressadapter 3 und einen Berührungsschutz 5 auf. Der
Anpressadapter 3 weist eine Aufnahme 7 für einen ersten Leiter 9 und der Berührungsschutz
5 eine Aufnahme 11 für einen zweiten Leiter 13 auf. Lediglich beispielhaft ist der
erste Leiter 9 als Stromschiene 15 und der zweite Leiter 13 als Kabelschuh 17 dargestellt.
Alternativ ist es möglich, dass der erste Leiter 9 durch einen Kabelschuh 17 und der
zweite Leiter 13 durch eine Stromschiene 15 gebildet ist. Ebenso ist es möglich, dass
die beiden Leiter 9 und 13 durch Stromschienen 15 oder Kabelschuhe 17 gebildet sind.
[0054] Der Anpressadapter 3 weist eine Kammer 19 auf, in die der Berührungsschutz 5 entlang
der Einschieberichtung E einschiebbar ist. Die Kammer 19 ist zur Aufnahme 7 für den
ersten Leiter 9 hin geöffnet, so dass der erste Leiter 9 wenigstens teilweise in die
Kammer 19 hineinragen kann. An der der Aufnahme 7 gegegenüberliegenden Seite 21 weist
der Anpressadapter 3 die zwei Abstützungsrippen 23 auf, welche in die Kammer 19 hineinragen.
Die Abstützungsrippen 23 erstrecken sich länglich parallel zur Einschieberichtung
E. Sie sind bevorzugt monolithisch mit einem Körper 25 des Anpressadapters 3 gebildet.
Der Körper 25 des Anpressadapters 3 ist bevorzugt als Gussteil gebildet. Weiterhin
bevorzugt ist der Körper 25 aus einem leitenden Material gebildet.
[0055] Die Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9 wird durch zwei Haltebacken 27, welche monolithisch
mit dem Körper 25 gebildet sein können, begrenzt. Die Haltebacken 27 können den ersten
Leiter 9 beim Einsetzen in den Anpressadapter 3 führen und in einer gewünschten Position
halten. Bevorzugt begrenzen die Haltebacken 27 die Kammer 19 für den Berührungsschutz
5 in Richtung der Aufnahme 7. Die Kammer 19 und die Aufnahme 7 weisen im Querschnitt
quer zur Einschieberichtung E (siehe Fig. 2) eine im Wesentlichen längliche Form auf
und sind senkrecht zueinander angeordnet. Dabei ist die Kammer 19 mittig auf einer
Höhe zwischen den zwei Abstützungsrippen 23 zur Aufnahme 7 hin geöffnet. Die längliche
Form der Aufnahme 7 erstreckt sich parallel zu einer Wirkrichtung W des Anpressorgans
29. Das Anpressorgan 29 ist dazu ausgestaltet, den ersten Leiter 9 reibschlüssig mit
dem zweiten Leiter 13 zu verbinden.
[0056] Das Anpressorgan 29 kann als Schraube 31 gebildet sein. Die Schraube 31 ist durch
ein Innengewinde 33 im Körper 25 des Anpressadapters 3 geführt. Alternativ dazu kann
der Anpressadapter 3 auch eine Mutter, die mit dem Körper 25 verbunden ist, zu Führung
der Schraube 31 aufweisen. Eine Drehung der Schraube 31 um die Schraubenlängsachse
L führt zu einer Bewegung der Schraube 31 entlang oder entgegen der Wirkrichtung W.
Die Schraube 31 weist einen gegen die Wirkrichtung W weisenden Schraubenkopf 35 als
Betätigungsabschnitt 41 auf. Bevorzugt weist der Schraubenkopf 35 einen Schraubenkopfdurchmesser
37 auf, der größer ist als ein Schraubendurchmesser 39. Dadurch kann die Schraube
31 nicht vollständig im Innengewinde 33 versenkt werden. Der Körper 25 bildet dann
einen Anschlag für den Schraubenkopf 35 in Wirkrichtung W. Der Schraubenkopf 35 stellt
den Betätigungsabschnitt 41 des Anpressorgans 29 dar. Der Betätigungsabschnitt 41
muss nicht zwingend als Schraubenkopf 35 geformt sein. Ist die Schraube 31 beispielsweise
als Madenschraube ausgeführt, so kann der Betätigungsabschnitt 41 am gegen die Wirkrichtung
W weisenden Ende der Schraube 31 geformt sein, ohne über den Schraubendurchmesser
39 hinauszugehen. Beispielsweise kann der Betätigungsabschnitt 41 als Innensechskantöffnung
gebildet sein.
[0057] Zur elektrischen Isolierung des Anpressorgans 29 nach außerhalb des Anpressadapters
3 weist das Anpressorgan 29 den elektrisch isolierten Betätigungsabschnitt 43 auf,
der bevorzugt durch eine Isolierkappe 45 gebildet ist. Die Isolierkappe 45 kann die
Form eines Schraubenkopfes aufweisen, um durch ein entsprechend ausgestaltetes Werkzeug
betätigt zu werden. Die Isolierkappe 45 ist bevorzugt aus einem Kunststoff gebildet.
[0058] Die Anordnung 1 kann ein wenigstens vom Anpressadapter 3 isoliertes Gehäuse 47 aufweisen.
Das Gehäuse 47 kann eine Öffnung 49 aufweisen, durch das der elektrisch isolierte
Betätigungsabschnitt 43 des Anpressorgans 29 nach außen ragen kann. Die Öffnung 49
ist bevorzugt kleine als ein Stoppelement 51 des elektrisch isolierten Betätigungsabschnitts
43. Das Stoppelement 51 kann als ein umlaufender Ring oder als Schraubenkopf geformt
sein und einen Anschlag für den elektrisch isolierten Betätigungsabschnitt 43 gegen
die Wirkrichtung W bilden. Das Stoppelement 51 verhindert also ein vollständiges Herauslösen
des Anpressorgans 29 aus dem Anpressadapter 3.
[0059] Das Gehäuse 47 weist zudem einen gegen die Einschieberichtung E vorspringenden Kragen
53 auf, der die Kammer 19 für den Berührungsschutz 5 freigibt. Der Kragen 53 kann
verhindern, dass ein Finger, ein Werkzeug oder ein anderes Teil in das Gehäuse 47
gelangen und einen elektrischen Kontakt mit einem der im Gehäuse 47 befindlichen Elemente
herstellen kann.
[0060] Zwischen dem Anpressorgan 29 und der Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9 ist ein bewegliches
Kraftverteilungselement 55 angeordnet. Das Kraftverteilungselement 55 kann eine durch
das Anpressorgan 29 erzeugte Kraft in Wirkrichtung W auf einen in der Aufnahme 7 angeordneten
ersten Leiter 9 verteilen. Das Kraftverteilungselement 55 ist bevorzugt entlang der
Einschieberichtung E wenigstens so lang wie der Körper 25 des Anpressadapters 3. In
einer Richtung quer zur Einschieberichtung E und quer zur Wirkrichtung W ist das Kraftverteilungselement
bevorzugt breiter als der Schraubendurchmesser 39 und breiter als die Aufnahme 7 für
den ersten Leiter 9. Das Kraftverteilungselement 55 ragt mit den in und entgegen der
Einschieberichtung E liegenden Enden aus dem Körper 25 des Anpressadapters 3 heraus.
Die Enden 57 sind bevorzugt gegen die Wirkrichtung W nach oben gebogen, so dass das
Kraftverteilungselement 55 den Körper 25 mit den Enden 57 teilweise umgreift. Das
Kraftverteilungselement 55 ist dadurch gegen ein Verschieben entlang der Einschieberichtung
E gesichert. Im Anpressadapter 3 ist eine Aufnahme 59 für das Kraftverteilungselement
55 vorhanden, die Stoßflächen 61 aufweist, die das Kraftverteilungselement 55 gegen
eine Bewegung parallel zur Wirkrichtung W sichern. Ein Abstand 63 der Stoßflächen
61 in Richtung der Wirkrichtung W ist dabei kleiner als eine Länge 65 der umgebogenen
Enden 57 parallel zur Wirkrichtung W. Dadurch ist das Kraftverteilungselement 55 formschlüssig
in der Aufnahme 59 gehalten.
[0061] Der Berührungsschutz 5 weist einen Kontaktierungsschlitz 67 auf, der parallel zur
Einschieberichtung E verläuft. Der Kontaktierungsschlitz 67 ist im Querschnitt quer
zur Einschieberichtung E mittig auf dem Berührungsschutz 5 angeordnet. Der Kontaktierungsschlitz
67 gibt das Innere 69 des Berührungsschutzes 5 frei. Der Kontaktierungsschlitz 67
erstreckt sich bis zu einem vorderen Ende 71 des Berührungsschutzes 5. Der Kontaktierungsschlitz
67 weist quer zur Einschieberichtung E eine Schlitzbreite 68 auf. Eine Wandstäke 70
des Berührungsschutzes 5 im Bereich des Kontaktierungsschlitzes 67 ist bevorzugt so
gewählt, dass ein Verhältnis von Schlitzbreite 68 zu Wandstärke 70 etwa 1,75 beträgt.
Am vorderen Ende 71 ist der Berührungsschutz 5 geschlossen. Wenn der Berührungsschutz
5 in der Kammer 19 aufgenommen ist, gibt der Kontaktierungsschlitz 67 das Innere 69
des Berührungsschutzes 5 zur Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9 hin frei. Das Anpressorgan
29 ist dabei über dem Kontaktierungsschlitz 67 angeordnet. Im Querschnitt quer zur
Einschieberichtung (Fig. 2) ist die parallel zur Wirkrichtung W verlaufende Längsachse
L des Anpressorgans 29 mittig über dem Kontaktierungsschlitz 67 angeordnet.
[0062] Der Berührungsschutz 5 weist auf der dem Kontaktierungsschlitz 67 gegenüberliegenden
Seite 2 Abstützungsschlitze 73 auf. Die Abstützungsschlitze 73 sind komplementär zu
den Abstützungsrippen 23 des Anpressadapters 3 ausgestaltet. Durch das Zusammenspiel
zwischen Abstützungsschlitzen 73 und Abstützungsrippen 23 kann der Berührungsschutz
5 beim Einschieben in die Kammer 19 geführt werden. Zu einem hinteren Ende 75 erstreckt
sich der Berührungsschutz 5 bevorzugt so weit, dass elektrisch leitende Teile des
zweiten Leiters 13 vollständig überdeckt sind. Bevorzugt ragt eine Isolierung 78 des
zweiten Leiters 13 bis in den Berührungsschutz 5 hinein.
[0063] Der Endabschnitt 77 des zweiten Leiters 13 ist durch den Flachkörper 79 des Kabelschuhs
17 gebildet. Der Flachkörper 79 weist eine obere Flachseite 81 und eine untere Flachseite
83 auf. Die obere Flachseite 81 ist durch den Kontaktierungsschlitz 67 zur Kontaktierung
mit dem ersten Leiter 9 freigegeben. Die untere Flachseite 83 ist durch die Abstützungsschlitze
73 zu den Abstützungsrippen 23 hin freigegeben. Die Flachseiten 81 und 83 verlaufen
senkrecht zur Wirkrichtung W, wenn der zweite Leiter 13 mit dem Berührungsschutz 5
in der Kammer 19 aufgenommen ist.
[0064] Der Kabelschuh 17 weist hinter dem Flachkörper 79 den Crimp-Bereich 85 auf. Im CrimpBereich
85 ist der Kabelschuh 17 vom Berührungsschutz 5 umgeben. Der zweite Leiter 13 ist
daher durch den Berührungsschutz 5 und die Kabelisolierung 78 gegen ein Berühren geschützt.
[0065] Der erste Leiter 9 ist zumindest in seinem in der Aufnahme 7 aufnehmbaren Endabschnitt
87 durch eine Stromschiene 15 gebildet. Wie bereits oben beschrieben, kann auch der
erste Leiter 9 einen Kabelschuh aufweisen, dessen Endabschnitt statt der Stromschiene
in der Aufnahme 7 aufgenommen sein kann. Der Endabschnitt 87 des ersten Leiters 9
ist als Flachkörper 89 gebildet. Die Flachseiten 91 des ersten Leiters 9 verlaufen
parallel zur Wirkrichtung W und parallel zur Einschieberichtung E, wenn der erste
Leiter 9 in der Aufnahme 7 im Anpressadapter 3 aufgenommen ist. Die Flachseiten 91
des ersten Leiters verlaufen also senkrecht zu den Flachseiten 81 und 83 des zweiten
Leiters 13, wenn beide Leiter in dem Anpressadapter 3 angeordnet sind. Die Flachseiten
91 weisen einen Abstand 92 auf, der wenigstens der Schlitzbreite 68 des Kontaktierungsschlitzes
67 entspricht.
[0066] Der Flachkörper 89 des ersten Leiters 9 weist eine obere Kante 93 und eine untere
Kante 95 auf, die parallel zur Einschieberichtung verlaufen und Schmalseiten des Flachkörpers
89 bilden. Die untere Kante 95 bildet das Kontaktierungselement 97 des ersten Leiters
9. Da das Kontaktierungselement 97 durch die untere Kante 95 des Endabschnitts 87,
bzw. des Flachkörpers 89 gebildet ist, ist das Kontaktierungselement 97 monolithisch
mit dem ersten Leiter 9 gebildet. Zur Kontaktierung des ersten Leiters 9 mit dem zweiten
Leiter 13 wird der erste Leiter 9 gegen den zweiten Leiter 13 gepresst. Dabei übt
das Anpressorgan 29 eine in Wirkrichtung W wirkende Normalkraft auf den Endabschnitt
87 des ersten Leiters 9 aus. Die Kraft wird dabei durch das Kraftverteilungselement
55 gleichmäßig auf die obere Kante 93 des Endabschnitts 87 verteilt. Die untere Kante
95 des Endabschnitts 81, die das Kontaktierungselement 97 bildet, ragt dabei durch
den Kontaktierungsschlitz 67 des Berührungsschutzes 5 und wird gegen den Endabschnitt
77 des zweiten Leiters 13 gepresst. Das Anpressen durch das Anpressorgan 29 sorgt
daher für eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Leiter 9 und dem zweiten
Leiter 13 im Bereich des Kontaktierungsschlitzes 67.
[0067] Der Endabschnitt 77 des zweiten Leiters 13 wird durch den Anpressdruck des Anpressorgans
27 gegen die Abstützungsrippen 23 gepresst. Der zweite Leiter 13 ist also zwischen
dem ersten Leiter 9 und den Abstützungsrippen 23 eingepresst und der erste Leiter
9 ist zwischen dem Kraftverteilungselement 55 und dem zweiten Leiter 13 eingepresst.
Zusätzlich zur elektrischen Verbindung zwischen dem ersten Leiter 9 und dem zweiten
Leiter 13 im Bereich des Kontaktierungsschlitzes 67 kann daher eine indirekte elektrische
Verbindung über die Abstützungsrippen 23 zum Endabschnitt 77 des zweiten Leiters 13
bestehen. Der Körper 25 des Anpressadapters 3 kann dabei eine elektrische Verbindung
zum ersten Leiter 9 herstellen. Diese zusätzliche elektrische Verbindung kann beispielsweise
über die Haltebacken 27 und/oder über das Anpressorgan 29 und/oder das Kraftverteilungselement
55 an den ersten Leiter 9 vermittelt werden.
[0068] Zur Verbindung der beiden Leiter 9 und 13 wird das Anpressorgan 29 bevorzugt so betätigt,
dass wenigstens einer der beiden Leiter 9 und 13 oder beide leichtgängig in die jeweilige
Aufnahme eingeschoben werden können. Erst wenn sowohl der erste Leiter 9 als auch
der zweite Leiter 13 mit dem Berührungsschutz 5 in den jeweiligen Aufnahmen bzw. der
Kammer 19 angeordnet sind, wird das Anpressorgan 29 betätigt, so dass eine Kraft entlang
der Wirkrichtung W auf beide Leiter 9 und 13 ausgeübt wird. Das Anpressorgan 29 wird
also separat betätigt.
[0069] Im Folgenden ist eine zweite vorteilhafte Ausführungsform mit Bezug auf die Fig.
6 bis 9 beschrieben. Der Kürze halber sind lediglich die Unterschiede zur vorher beschriebenen
ersten Ausführungsform genannt.
[0070] Die Anordnung 1 weist einen Berührungsschutz 5 auf, in dem der Endabschnitt 77 des
zweiten Leiters 13 angeordnet ist. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform ist der
zweite Leiter 13 in der zweiten Ausführungsform durch eine Stromschiene 15 gebildet.
Alternativ dazu ist es möglich, dass der zweite Leiter 13 durch einen Kabelschuh gebildet
ist. Der Berührungsschutz weist zwei Kontaktierungsschlitze 67 auf, welche nebeneinander
und parallel zueinander und parallel zur Einschieberichtung E angeordnet sind. Die
Kontaktierungsschlitze 67 liegen den Abstützungsschlitzen 73 gegenüber. Der Berührungsschutz
5 kann als Teil eines Gehäuses gebildet sein, von dem ein Gehäusewandabschnitt 99
gezeigt ist. Der Gehäusewandabschnitt 99 erstreckt sich bevorzugt senkrecht zur Einschieberichtung
E.
[0071] Wie bei der ersten Ausführungsform weist der Anpressadapter 3 der zweiten Ausführungsform
eine Kammer 19 auf, in die der Berührungsschutz 5 entlang der Einschieberichtung E
einschiebbar ist.
[0072] Der erste Leiter 9 ist als Kabelschuh 17 gebildet. Ist der zweite Leiter 13 ebenfalls
als Kabelschuh gebildet, so kann die Anordnung 1 zur Verbindung zweier Kabelschuhe
miteinander dienen. Eine weitere Alternative kann darin bestehen, dass der erste Leiter
9 ebenfalls durch eine Stromschiene gebildet ist. Der zweite Leiter kann dann ebenfalls
entweder ein Kabelschuh oder eine Stromschiene sein. Der Endabschnitt 87 des ersten
Leiters 9 weist in einem Querschnitt quer zur Einschieberichtung E (siehe Fig. 7)
ein U-förmiges Profil auf. Die zwei Schenkel 101 des U-förmigen Profils bilden zwei
Flachkörper 89 des ersten Leiters 9 mit den Flachseiten 91, die senkrecht zu den Flachseiten
81 und 83 des Flachkörpers 79 des zweiten Leiters 13 angeordnet sind. Die Flachkörper
89 verlaufen parallel zur Wirkrichtung W und zur Einschieberichtung E. Ein Querschenkel
103 des U-förmigen Profils bildet einen Flachkörper, der wenigstens abschnittsweise
senkrecht zur Wirkrichtung W und parallel zur Einschieberichtung E verläuft. An den
Querschenkel 103 kann das Anpressorgan 29 angreifen. Der Querschenkel 103 verteilt
die durch das Anpressorgan 29 erzeugte Kraft in Wirkrichtung W auf die zwei Schenkel
101. Die Schenkel 101 und der Querschenkel 103 können durch Stanzbiegen oder durch
eine andere Umformungstechnik aus einem ehemals flachen Kabelschuh 17 gebildet sein.
Ist der erste Leiter 9 durch eine Stromschiene 15 gebildet, so kann auch die Stromschiene
15 durch geeignete Umformungstechniken so geformt werden, dass zwei Schenkel 101 und
ein Querschenkel 103 entstehen.
[0073] An den freien Schenkelenden 105 weist der erste Leiter 9 parallel zur Schieberichtung
E verlaufende Unterkanten 95 auf. Diese Unterkanten 95 bilden zwei Kontaktierungselemente
97. Die Kontaktierungselemente 97 können durch die Kontaktierungsschlitze 67 ragend
den zweiten Leiter 13 kontaktieren. Bei einer Kontaktierung liegen die Schenkelenden
105 den Abstützungsrippen 23 parallel zur Wirkrichtung W gegenüber. Dadurch kann der
zweite Leiter 13 besonders gut abgestützt werden und eine besonders kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem ersten Leiter 9 und dem zweiten Leiter 13 hergestellt werden.
[0074] Der Körper 25 ist zweigeteilt und weist einen unteren Kontaktabschnitt 107 und einen
oberen Anpressabschnitt 109 auf. Alternativ dazu kann der Körper 25 auch aus einem
einzelnen Teil bestehen. Der Anpressabschnitt 109 weist einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt quer zur Einschieberichtung E auf, wobei Endabschnitte 111 der Schenkel
des U-förmigen Querschnitts aufeinander zu gebogen sind. Der Kontaktabschnitt 107
weist zwei sich gegenüberliegende parallel zur Einschieberichtung E und zu zwei Seiten
quer zur Wirkrichtung W geöffnete Nuten 113 auf, in die die Schenkelenden 111 des
Anpressabschnitts aufgenommen werden können. Der Kontaktabschnitt 107 und der Anpressabschnitt
109 können durch Zusammenschieben entlang der Einschieberichtung E zusammengefügt
werden. Sind beide Teile zusammengeschoben, so sind die Teile formschlüssig entlang
der Wirkrichtung W aneinander gehalten.
[0075] Der Anpressabschnitt 109 weist ein Innengewinde 33 für das als Schraube 31 ausgebildete
Anpressorgan 29 auf. Das Innengewinde 33 ist Teil einer Einpressmutter 115, die in
eine komplementäre Öffnung 117 im Anpressabschnitt 109 angeordnet ist. Alternativ
dazu kann das Innengewinde 33 auch direkt in dem Anpressabschnitt 109 gebildet sein.
[0076] Der Kontaktabschnitt 107 weist zwei Kontaktierungsschächte 119 auf, welche die Aufnahme
7 für den ersten Leiter 9 zur Kammer 19 hin öffnen. Die Kontaktierungsschächte 119
erlauben es den Schenkeln 101 des ersten Leiters 9 den zweiten Leiter 13 zu kontaktieren.
In einem verbundenen Zustand ragen die Schenkel 101 durch die Kontaktierungsschächte
119 und die Kontaktierungsschlitze 67 bis auf den zweiten Leiter 13. Die Kontaktierungsschächte
119 sind in Einschieberichtung E und gegen die Einschieberichtung E geschlossen. Sind
die Schenkel 101 des ersten Leiters 9 in den Kontaktierungsschächten 119 angeordnet,
so sind die Schenkel 101 formschlüssig in Einschieberichtung E in den Kontaktierungsschächten
119 gehalten. Der Leiter 9 kann dadurch gegen ein Herausziehen gegen die Einschieberichtung
E gesichert sein.
[0077] Bevorzugt weist die Anordnung 1 ein Gehäuse 47 auf, das den Anpressadapter 3 und
den im Anpressadapter 3 befindlichen ersten Leiter 9 nach außen hin elektrisch isoliert.
Bevorzugt erstreckt sich das Gehäuse 47 in Einschieberichtung E so weit, bis es eine
Kabelisolierung 7, 8 des ersten Leiters 9 überdeckt. Gegen die Einschieberichtung
E springt ein Kragen 53 vor, der die Kammer 19 zum Einschieben des Berührungsschutzes
5 und des zweiten Leiters 13 freigibt. Eine Öffnung 49 im Gehäuse erlaubt es, dass
ein elektrisch isolierter Betätigungsabschnitt 43 des Anpressorgans von außerhalb
des Gehäuses betätigbar ist. Bevorzugt ist die Öffnung 49, wie bei der ersten Ausführungsform,
so ausgestaltet, dass der elektrisch isolierte Betätigungsabschnitt 43 nicht vollständig
durch die Öffnung 49 nach außen dringen kann, wodurch das Anpressorgan 29 verliersicher
am Anpressadapter 3 gehalten ist. Das Gehäuse 47 kann zweiteilig gebildet sein mit
einer Unterschale 121 und einer Oberschale 123, die zusammen clipsbar ausgestaltet
sind.
[0078] Im Folgenden ist eine dritte Ausführungsform mit Bezug auf die Fig. 10 bis 13 beschrieben.
Dabei sind lediglich die Unterschiede zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
genannt.
[0079] Die dritte Ausführungsform ist zur indirekten Kontaktierung des ersten Leiters 9
mit dem zweiten Leiter 13 ausgestaltet. Lediglich beispielhaft ist der erste Leiter
9 als Kabelschuh 17 und der zweite Leiter 13 als Stromschiene 15 dargestellt. Wie
bereits bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen sind auch hier sämtliche Kombinationen
von Kabelschuh 17 und Stromschiene 15 denkbar. Der erste Leiter 9 ist in einer Aufnahme
7 gehalten, die in Einschieberichtung E hinter der Kammer 19 für den Berührungsschutz
5 angeordnet ist. Der als Kabelschuh 17 ausgebildete erste Leiter 9 ist mit dem Körper
25 des Anpressadapters 3 verschraubt. Dafür weist der erste Leiter 9 in seinem Endabschnitt
87 eine Öffnung 125 auf. Durch die Öffnung 125 kann eine Schraube 127 ragen, die in
einem Gewinde 129 in dem Körper 25 verschraubbar ist. Zwischen Schraube 127 und dem
ersten Leiter 9 kann zudem noch eine Unterlegscheibe 131 angeordnet sein. Der Körper
25 ist aus einem elektrisch leitenden Material gebildet, so dass der Körper 25 zu
einem Teil des Leiters 9 wird. Der Anpressadapter 3 weist ein Kraftverteilungselement
55 auf, das durch das Anpressorgan 29 in Wirkrichtung W mit Druck beaufschlagbar ist.
Das Kraftverteilungselement 55 weist eine parallel zur Einschieberichtung E verlaufende
und in Wirkrichtung W vorspringende Kontaktierungsrippe 133 auf. Die Kontaktierungsrippe
133 ist über dem Kontaktierungsschlitz 67 angeordnet und kann durch das Anpressorgan
29 durch den Kontaktierungsschlitz 67 auf den zweiten Leiter 13 gepresst werden. Die
Kontaktierungsrippe 133 stellt dann ein Kontaktierungselement 97 dar. Die Kontaktierungsrippe
133 kann über die Schraube 31 mit dem Körper 25 elektrisch leitend verbunden sein
und daher einen elektrischen Kontakt zwischen erstem Leiter 9 und zweitem Leiter 13
herstellen. Bei einer Kontaktierung wird der zweite Leiter 13 im Bereich der Abstützungsschlitze
73 auf die Abstützungsrippen 23, die monolithisch mit dem Körper 25 gebildet sind,
gepresst. Dadurch entsteht zusätzlich ein elektrischer Kontakt zwischen dem ersten
Leiter 9 und dem zweiten Leiter 13 über die Abstützungsrippen 23.
[0080] Durch die Verschraubung des ersten Leiters 9 mit dem Körper 25 kann der erste Leiter
9 jede beliebige Form aufweisen. Zusätzlich zu den genannten Formen Kabelschuh 17
oder Stromschiene 15 kann der erste Leiter 9 auch ein Kabel sein, das über eine geeignet
geformte Unterlegscheibe 131 an den Körper 25 gepresst wird. Die Unterlegscheibe 131
kann beispielsweise die Form eines Bügels aufweisen, so dass auch ein mehradriges
Kabel durch die Schraube 127 an den Körper 25 gepresst werden kann.
[0081] Im Folgenden ist eine vierte vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung
mit Bezug auf die Fig. 14 bis 16 beschrieben. Dabei ist zunächst der Aufbau mit Bezug
auf die Fig. 14 beschrieben. Die Verbindung der beiden Teile, bzw. der beiden Leiter
miteinander ist anschließend mit Bezug auf die Fig. 15 und 16 beschrieben.
[0082] Die Anordnung 1 weist erfindungsgemäß einen Anpressadapter 3 mit einer Aufnahme 7
für den ersten Leiter 9 und einen gehäuseartigen Berührungsschutz 5 mit einer Aufnahme
11 für den zweiten Leiter 13 auf. Der Berührungsschutz 5 ist in eine Kammer 19 des
Anpressadapters 3 entlang der Einschieberichtung E einschiebbar und weist einen parallel
zur Einschieberichtung E verlaufenden Kontaktierungsschlitz 67 auf, der ein Inneres
69 des Berührungsschutzes 5 zur Kontaktierung nach außen hin freigibt. Dabei verläuft
der Kontaktierungsschlitz 67 mit seiner Tiefenrichtung T parallel zur Einschieberichtung
E.
[0083] Die vierte Ausführungsform ist besonders dann vorteilhaft, wenn eine Verbindung nicht
zwischen den Endabschnitten von Kabeln und/oder Stromschienen erfolgen soll, sondern
beispielsweise an einem Stück eines Leiters, welches nicht den Endabschnitt des Leiters
darstellt. Dies ist in den Fig. 14-16 beispielhaft anhand einer Stromschiene 15 dargestellt.
[0084] Zunächst ist der Teil der erfindungsgemäßen Anordnung 1 beschrieben, welcher sich
am zweiten Leiter 13 befindet. Lediglich beispielhaft ist dargestellt, dass die Anordnung
1 zur Verbindung einer Stromschiene 15 mit einem Kabelschuh 17 genutzt wird. Die Stromschiene
15 kann zumindest im Bereich der Anordnung 1 von einer Hülle 135 umgeben sein, welche
die Stromschiene 15 nach außen hin isoliert.
[0085] Mit der Stromschiene 15 ist ein Verbindungsstück 137 elektrisch verbunden, welches
Teil der Anordnung 1 ist. Das Verbindungsstück 137 dient zur Verlängerung der Stromschiene
15 und stellt den zweiten Leiter 13 dar, welcher in der Aufnahme 11 des Berührungsschutzes
5 aufgenommen ist.
[0086] Das Verbindungsstück 135 besitzt eine Basis 139, an der es mit der Stromschiene 15
verbunden ist. Die Verbindung zwischen der Basis 139 und der Stromschiene 15 kann
beispielsweise durch Verschweißen, Verschrauben oder Verpressen erfolgen. Bei einer
Verbindung durch Verschrauben kann beispielsweise eine Schraube (nicht dargestellt)
durch die Stromschiene 15 geführt und in ein Innengewinde (nicht dargestellt) in dem
Verbindungsstück 137 geschraubt werden. Der Schraubenkopf kann dann an der dem Verbindungsstück
137 gegenüberliegenden Seite der Stromschiene 15 an derselben anliegen.
[0087] Das Verbindungsstück 137 erstreckt sich entlang einer Längsachse 140 parallel zur
Einschieberichtung E von der Basis 139 weg. Bevorzugt weist das Verbindungsstück 137
eine im Wesentlichen zylindrische Form auf. Das Verbindungsstück 137 weist bevorzugt
die Form eines Bolzens auf. Ist es als Bolzen geformt, so erstreckt sich eine Längsachse
des Bolzens parallel zur Einschieberichtung E. Das von der Basis 139 weg weisende
Ende 141 ist durch den Kontaktierungsschlitz 67 zugänglich und kann mit dem Kontaktierungselement
97 des ersten Leiters 9 in Kontakt gebracht werden. Dabei kann der Kontaktierungsschlitz
67 als Ringschlitz 143 gebildet sein.
[0088] Das Verbindungsstück 137 weist eine Aufnahme 145 für das Anpressorgan 29 auf. Die
Aufnahme 145 erstreckt sich parallel zur Längsachse 140 in das Verbindungsstück 137
hinein. Bevorzugt ist die Aufnahme 145 als Sackloch 146 geformt, dessen offenes Ende
in Einschieberichtung E weist. In Richtung der Basis 139 ist die Aufnahme 145 bevorzugt
geschlossen. Bevorzugt ist die Aufnahme 145 mittig in dem Verbindungsstück 137 angeordnet,
sodass diese koaxial zu der Längsachse 140 des Verbindungsstücks 137 verläuft.
[0089] Alternativ dazu kann sich die Aufnahme 145 auch durchgängig durch das Verbindungsstück
137, also auch durch die Basis 139 desselben erstrecken, sodass eine Öffnung (nicht
dargestellt) an der Basis 139 zur Verbindung des Verbindungsstücks 137 mit der Stromschiene
15 genutzt werden kann.
[0090] Bevorzugt weist die Aufnahme 145 ein Innengewinde 147 auf, in das das als Schraube
31 ausgebildete Anpressorgan 29 eingeschraubt werden kann. Ist, wie oben als Alternative
beschrieben, die Aufnahme 145 durchgängig und nicht als Sackloch gebildet, so kann
sich das Innengewinde 147 bis zur Öffnung in der Basis erstrecken, sodass eine Schraube
(nicht dargestellt) durch die Stromschiene 15 geführt und mit dem Innengewinde in
der Basis 139 verschraubt werden kann.
[0091] Am von der Basis 139 weg weisenden Ende 141 kann ein Bereich 148 angeordnet sein,
in dem der Durchmesser 149 der Aufnahme 145 größer ist als der Durchmesser 151 der
Aufnahme 145 im Bereich des Innengewindes 147. Dieser Bereich 148 kann zur Aufnahme
der Hülse 153 dienen.
[0092] Die Hülse 153 kann den Kontaktierungsschlitz 67 zur Aufnahme 145 hin abgrenzen. Eine
Längsrichtung der Hülse 153 verläuft bevorzugt koaxial zu der Längsachse 140 des Verbindungsstücks
137. Die Hülse 153 ist bevorzugt unverlierbar in der Aufnahme 145 gehalten. Die Hülse
153 kann beispielsweise in die Aufnahme 140 eingepresst oder eingeklebt sein. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Hülse und/oder das Verbindungsstück 137 in dem Bereich
148 Rastmittel aufweisen, die ineinandergreifen können, um die Hülse 153 in der Aufnahme
145 zu halten. In Fig. 14 sind Rastmittel 155 lediglich schematisch dargestellt. Beispielsweise
kann das Verbindungsstück 137 im Bereich 148 an einer Innenwand der Aufnahme 145 wenigstens
eine Hinterschneidung 157 aufweisen, in die wenigstens ein Rasthaken 159 der Hülse
153 einrasten kann. Die Hinterschneidung 157 kann beispielsweise als Ausnehmung oder
als an der Innenwand der Aufnahme 145 umlaufende Nut gebildet sein.
[0093] An seiner der Hülse 153 gegenüberliegenden Seite ist der Kontaktierungsschlitz 67
durch die Außenwand 161 des Berührungsschutzes 5 begrenzt. Die Außenwand 161 läuft
bevorzugt zylindrisch um das Verbindungsstück 137 herum und ist koaxial zur Längsachse
140 des Verbindungsstücks 137 angeordnet. Bevorzugt ragt die Außenwand 161 im Bereich
der Basis 139 des Verbindungsstücks 137 bis in eine Ausnehmung 163 der Hülle 135 hinein
um eine durchgängige Isolation um die Stromschiene 15 und um das Verbindungsstück
137 zu gewährleisten.
[0094] Zumindest im Bereich der Basis 139 kann die Außenwand 161 direkt am Verbindungsstück
137 anliegen. Bevorzugt ist die Außenwand 161 in diesem Bereich am Verbindungsstück
137 gehalten. Beispielsweise kann die Außenwand 161 auf das Verbindungsstück 137 gepresst
sein. Bevorzugt ist die Außenwand 161 jedoch mit dem Verbindungsstück 137 verrastet.
Beispielsweise können im Bereich der Basis 139 sowohl am Verbindungsstück 137 als
auch an der Außenwand 161 Rastelemente angeordnet sein, welche ineinandergreifen können
um die Außenwand 161 am Verbindungsstück 137 zu halten. Beispielsweise kann das Verbindungsstück
137 im Bereich der Basis 139 eine Ausnehmung 165 und die Außenwand 161 einen Rastvorsprung
167 aufweisen. Beide Elemente sind in Fig. 14 angedeutet. Die Ausnehmung 165 kann
auch als umlaufende Nut in dem Verbindungsstück 135 gebildet sein.
[0095] Es ist ebenso denkbar, dass das Verbindungsstück 137 im Bereich der Basis 139 eine
umlaufende Nut (nicht dargestellt) aufweist, in die ein Dichtelement (nicht dargestellt)
einsetzbar ist, um den Bereich zwischen dem Verbindungsstück 137 und der Außenwand
161 abzudichten. Alternativ dazu kann eine Nut auch in der Außenwand 161 gebildet
sein, oder ein Dichtelement zwischen der Außenwand 161 und dem Verbindungsstück 137
angeordnet sein, wobei keines oder beide Elemente eine Nut aufweisen.
[0096] Zwischen dem Verbindungsstück 137 und der Außenwand 161 ist ein Führungsschlitz 169
vorhanden, der zur Aufnahme eines Gehäuseteils 171 des Anpressadapters 3 ausgestaltet
ist. Der Führungsschlitz 169 ist bevorzugt um das Verbindungsstück 137 umlaufend und
koaxial zu diesem angeordnet. Der Führungsschlitz 169 geht bevorzugt im Bereich des
der Basis 139 gegenüberliegenden Endes 141 des Verbindungsstücks 137 in den Kontaktierungsschlitz
67 über. Um eine Abdichtung zwischen dem Verbindungsstück 137 und einem in dem Führungsschlitz
169 angeordneten Gehäuseteil 171 zu erhalten, weist das Verbindungsstück 137 bevorzugt
wenigstens eine an seiner Außenseite umlaufende Nut 173 auf, in die ein Dichtelement
175, vorzugsweise ein Dichtungsring, eingesetzt ist.
[0097] In der dargestellten Ausführungsform sind der Kontaktierungsschlitz 67, das Verbindungsstück
137, die Außenwand 161 und das Gehäuseteil 171 mit einem kreisrunden Querschnitt bzw.
mit zylindrischer Form dargestellt. Durch diese Ausgestaltung kann der Anpressadapter
3 in jeder gewünschten Ausrichtung bezüglich einer Drehung um die Längsachse 140 mit
dem Berührungsschutz 5 und dem Verbindungsstück 137 verbunden werden.
[0098] Ist jedoch vorgesehen, dass wenigstens eine Montageposition bzw. Ausrichtung vorgegeben
sein soll, kann die Anordnung 1 über eine Fehlstecksicherung (nicht dargestellt) verfügen.
Diese lässt sich besonders einfach dadurch erhalten, dass das Verbindungsstück 137
an zumindest einer Stelle einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist.
Beispielsweise kann das Verbindungsstück 137 an wenigstens einer Seite abgeflacht
sein, wobei die Abflachung parallel zur Längsachse 140 verläuft. Das Gehäuseteil 171
kann dann komplementär dazu geformt sein, sodass es nur in einer solchen Ausrichtung
mit dem Berührungsschutz 5 verbindbar ist, in der die komplementären Teile ineinander
passen.
[0099] Sowohl die Außenwand 161 als auch die Hülse 153 ragen in Einschieberichtung E bevorzugt
so weit über das Ende 141 des Verbindungsstücks 137 hinaus, dass ein wirksamer Berührungsschutz
5 zur Verhinderung des Berührens des Verbindungsstücks 137 gebildet ist. Die Höhe
177, mit der die Außenwand 161 über das Ende 141 hervorragt, und die gleichzeitig
die Tiefe des Kontaktierungsschlitzes 67 darstellt, muss dabei in Abhängigkeit der
Schlitzbreite 68, welche durch den Abstand zwischen Hülse 153 und Außenwand 161 gegen
geben ist, gewählt werden, und umgekehrt. Die Schlitzbreite 68 und die Höhe 177 werden
dabei mindestens so groß gewählt, dass ein Finger bzw. ein VDE-Prüffinger das Ende
141 des Verbindungsstücks 137 nicht mehr erreichen können.
[0100] Die Hülse 153 und die Außenwand 161 können in Einschieberichtung E bündig miteinander
abschließen, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Beispielsweise kann die
Außenwand 161 in Einschieberichtung E über die Hülse 153 hinaus stehen, um die Hülse
153 vor Beschädigungen zu schützen. Alternativ dazu kann sich die Hülse 153 weiter
in Einschieberichtung E erstrecken als die Außenwand 161, um ein möglichst frühes
Einfangen des Anpressorgans 29 bei der Verbindung der zwei Leiter miteinander zu ermöglichen.
[0101] Die Außenwand 161 kann Rastelemente (nicht dargestellt) aufweisen, die mit komplementär
ausgestalteten Rastelementen des Gehäuseteils 171 des Anpressadapters 3 verbindbar
sind. Dadurch kann das Gehäuseteil 171 in einer Vormontagestellung an der Außenwand
161 gehalten sein, was die Handhabung der Anordnung 1 erleichtern kann.
[0102] Das Gehäuseteil 171 erstreckt sich gegen die Einschieberichtung aus der Kammer 19
des Anpressadapters 3. In die Kammer 19 ist der Berührungsschutz 5 einschiebbar. In
einem zusammensetzen Zustand ist die Außenwand 161 um das Gehäuseteil 171 umlaufend
angeordnet und die Hülse 153 im Inneren des Gehäuseteils 171. Das Gehäuseteil 171
ist bevorzugt im Wesentlichen als Zylinderwand gebildet und verläuft koaxial zur Längsachse
L des Anpressadapters 29. In einem zusammengesetzten Zustand, wie er in den Figuren
15 und 16 gezeigt ist, sind die Längsachse L des Anpressadapters 29 und die Längsachse
140 des Verbindungsstücks 137 identisch.
[0103] Der Anpressadapter 3 weist das Kontaktierungselement 97 auf, welches mit dem ersten
Leiter 9 verbindbar ist und in einem mit diesem verbundenen Zustand eine Verlängerung
desselben darstellt. Das Kontaktierungselement 97 kann ringförmig ausgebildet sein
und koaxial zum Anpressadapter 29 angeordnet sein. Das heißt, die Längsachse L des
Anpressadapters 29 bildet gleichzeitig die Ringsachse.
[0104] Das Kontaktierungselement 97 kann fest mit dem beispielsweise als Kabelschuh 17 dargestellten
ersten Leiter 9 verbunden sein. Die Verbindung kann beispielsweise durch Verpressen,
Verschrauben oder Verschweißen erfolgen. In der dargestellten Ausführungsform ist
das Kontaktierungselement 97 mit einem Verbindungsabschnitt 179 in eine Ausnehmung
181 in den Kabelschuh 17 eingepresst. Alternativ dazu kann das Kontaktierungselement
97 auch beweglich aber unverlierbar in dem Anpressadapter 3 gehalten sein. Dazu kann
das Gehäuseteil 171 beispielsweise in Richtung zum Anpressadapter 29 gerichtete, elastisch
auslenkbare Rastelemente aufweisen, die ein Einsetzen des Kontaktierungselements 97
in den Anpressadapter 3 erlauben, jedoch wirksam verhindern, dass das Kontaktierungselement
97 aus dem Anpressadapter 3 herausfällt.
[0105] Die Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9 bzw. für den Kabelschuh 17 erstreckt sich
senkrecht zur Längsachse L, sodass der Kabelschuh 17 mit seinem Endabschnitt 87 die
Längsachse L des Anpressadapters 29 schneidet.
[0106] Der Anpressadapter 29 ist als Schraube 31 gebildet und durchdringt das Kontaktierungselement
97 parallel zu seiner Längsachse L. Der Schraubenkopf 35 ist auf einer dem Gehäuseteil
171 abgewandten Seite des Kontaktierungselements 97 angeordnet. Der Schraubenkopf
35 ist mit einem elektrisch isolierten Betätigungsabschnitt 43 verbunden, sodass die
Schraube betätigt bzw. gedreht werden kann, ohne dass ein Werkzeug in elektrischen
Kontakt mit der Schraube 31 tritt. Der Betätigungsabschnitt 43 weist an seiner Außenseite
183 bevorzugt die Form einer Zylindermantelfläche auf. Das Gehäuse 47 des Anpressadapters
3 ist zumindest in einem den Betätigungsabschnitt 43 umgebenden Bereich 185 wie ein
Hohlzylinder geformt, sodass der Betätigungsabschnitt 43 mit seiner Außenseite 183
am Gehäuse 47 anliegt. Dadurch kann das Betätigungsorgan 29 im Anpressadapter 3 geführt
und gegen ein Verkippen quer zum Gehäuseteil 171 gesichert sein. Der Schraubenkopf
35 ist bevorzugt fest mit dem Betätigungsabschnitt 43 verbunden. Dies kann beispielsweise
dadurch erfolgen, dass die beiden Teile miteinander verklebt werden. Bevorzugt wird
jedoch der Schraubenkopf 35 mit dem Material des Betätigungsabschnitts 43 umspritzt
bzw. umgossen.
[0107] Der Schraubenkopf 35 kann so ausgestaltet sein, dass er das Kontaktierungselement
97 direkt gegen das Verbindungstück 137 pressen kann. Alternativ dazu kann das Kontaktierungselement
97 auch lediglich an der dem Schraubenkopf 35 gegenüberliegenden Seite des Kabelschuhs
17 angeordnet sein, sodass der Schraubenkopf 35 das Kontaktierungselement 97 indirekt
über den Kabelschuh 17 mit Druck beaufschlagen kann.
[0108] In der dargestellten Ausführungsform ist der Schraubenkopf 35 so dimensioniert, dass
er sowohl das Kontaktierungselement 97 direkt, als auch einen Teil des Kabelschuhs
17 mit Druck beaufschlagen kann. Dadurch kann einerseits eine gute Verbindung des
Kontaktierungselements 97 mit dem Verbindungstück 137 sichergestellt sein, als auch
der Kabelschuh 17 gegen das Kontaktierungselement 97 gepresst werden, was die Sicherheit
der Verbindung erhöhen kann, da ein Lösen der Verbindung zwischen dem Kontaktierungselement
97 und dem Kabelschuh 17 verhindert wird.
[0109] Der Betätigungsabschnitt 43 weist bevorzugt wenigstens eine umlaufende Nut 187 und
ein in der Nut 187 aufgenommenes Dichtelement 189 auf, sodass eine Dichtung zwischen
dem Betätigungsabschnitt 43 und dem Gehäuse 47 im Bereich 185 gebildet ist.
[0110] An der Außenseite 183 des Betätigungsabschnitts 43 und im Bereich 185 des Gehäuses
43 können Rastelemente angebracht sein, welche ein Herauslösen des Betätigungsabschnitts
43 und der damit verbundenen Schraube 31 verhindern können.
[0111] An ihrer dem Kopf 35 gegenüberliegenden Seite weist die Schraube 31 den Gewindeabschnitt
191 auf, mit dem die Schraube 31 in das Innengewinde 147 der Aufnahme 145 einschraubbar
ist. An ihrem dem Schraubenkopf 35 gegenüberliegenden Ende 193 weist die Schraube
31 eine isolierende Spitze 195 auf. Die isolierende Spitze 195 ist aus einem elektrisch
nicht leitenden Material gebildet und unverlierbar an der Schraube 31 gehalten sein.
Die Spitze 195 ragt bevorzugt nicht über ein freies Ende 197 des Gehäuseteils 171
hervor. Auf diese Weise kann durch die Spitze 195 und durch das Gehäuseteil 171 ein
Berührungsschutz auf Seiten des ersten Leiters 9 gebildet sein. Dabei ist ein Abstand
199 zwischen der Spitze 195 und dem Gehäuseteil 171 so gewählt, dass ein Finger nicht
soweit in einen Bereich zwischen der Schraube 31 und dem Gehäuseteil 171 eindringen
kann, dass ein elektrisch leitender Teil der Schraube 31 berührt werden kann. Dazu
ist auch die oben beschriebene feste Verbindung des Schraubenkopf 35 mit dem elektrisch
isolierten Betätigungsabschnitt 43 sowie die Führung desselben im Bereich 185 des
Gehäuses 47 von besonderem Vorteil, da durch diese Merkmale verhindert werden kann,
dass die Schraube 31 bei einem Druck auf die Schraube 31 an ihrem Ende 193 quer zu
ihrer Längsachse L ausgelenkt bzw. verkippt wird, sodass der Abstand 199 zwischen
der Spitze 195 und dem Gehäuseteil 171 vergrößert wird.
[0112] Bevorzugt besitzt die Anordnung 1 ein Dichtelement 201, welches eine Kabelisolierung
78 des ersten Leiters 9 umschließt und so das Gehäuse 47 in dem Bereich, in dem der
Leiter 9 aus dem Gehäuse 47 herausgeführt wird, abdichtet. Zusammen mit dem Dichtelement
189 zwischen dem elektrisch isolierten Betätigungsabschnitt und dem Gehäuse 47 ist
das Gehäuse 47 also nur noch im Bereich der Kammer 19 nach außen hin geöffnet. Dabei
sind die elektrisch leitenden Teile wie die Schraube 31, das Kontaktierungselement
97 und der Endabschnitt 87 bevorzugt nur durch einen durch das Gehäuseteil 171 umgebenen
Bereich zugänglich.
[0113] Das Gehäuse 47 weist noch einen um das Gehäuseteil 171 umlaufenden Aufnahmeschlitz
203 zur Aufnahme der Außenwand 161 des Berührungsschutzes 5 auf, jedoch ist der Grund
205 des Aufnahmeschlitzes 203 geschlossen, sodass die elektrisch leitenden Teile des
Anpressadapters 3 nicht vom Aufnahmeschlitz 203 aus zugänglich sind. Ist der Berührungsschutz
5 mit dem Verbindungsstück 137 in der Kammer 19 aufgenommen, so kann das Innere des
Anpressadapters 3 bzw. die im Anpressadapter 3 angeordneten elektrisch leitenden Elemente
nach außen hin abgedichtet sein.
[0114] Im Folgenden ist kurz das Zusammensetzen des Anpressadapters 3 mit dem Berührungsschutz
5 bzw. das Verbinden der beiden Leiter 9 und 13 mit Bezug auf die Fig. 15 und 16 beschrieben.
Dabei sind in den Fig. 15 und 16 der Übersichtlichkeit halber nur die zum Verständnis
unbedingt erforderlichen Bezugszeichen eingezeichnet. Für eine detaillierte Zuweisung
der Bezugszeichen wird auf die Fig. 14 verwiesen.
[0115] Zum Verbinden wird zunächst der Berührungsschutz 5 in die Kammer 19 in Einschieberichtung
E eingeschoben. Dabei dringt die Außenwand 161 in den Aufnahmeschlitz 203, das Gehäuseteil
171 in den Führungsschlitz 169 und die Schraube 31 in die Aufnahme 145. Das Kontaktierungselement
97 dringt durch den Kontaktierungsschlitz 67 und liegt am Ende 141 des Verbindungsstücks
137 an. Die Hülse 153 dringt mit ihrem freien Ende in einen Aufnahmebereich 207 des
Kontaktierungselements 97. Der Aufnahmebereich 207 ist zwischen der Schraube 31 und
dem übrigen Kontaktierungselement 97 angeordnet. Die Schraube 31 ist zunächst mit
ihrem Gewindeabschnitt 191 in der Hülse 153 aufgenommen. Beim Einschieben des Berührungsschutzes
5 in die Kammer 19 wird die Schraube 31 in Einschieberichtung E verschoben, sodass
der elektrisch isolierte Betätigungsabschnitt 43 aus dem Bereich 185 des Gehäuses
47 herausstehen kann. Zur abschließenden Verbindung kann das Anpressorgan 29 betätigt
werden indem die Schraube 31 in die Aufnahme 145 geschraubt wird. Dazu kann ein komplementär
zum elektrisch isolierten Betätigungsabschnitt 43 gebildetes Werkzeug verwendet werden.
[0116] In einem verbundenen Zustand, wie er in Fig. 16 dargestellt ist, ist der elektrisch
isolierte Betätigungsabschnitt 43 bevorzugt im Gehäuse 47 versenkt. Das Kontaktierungselement
97 ist durch das Anpressorgan 29 gegen das Verbindungsstück 137 gepresst. Dadurch
ist eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten Leiter 9 und dem zweiten
Leiter 13 hergestellt. Die elektrisch leitenden Teile der Anordnung 1, insbesondere
das Verbindungsstück 137, die Schraube 31, das Kontaktierungselement 97 und der Kabelschuh
17 sind durch die Dichtelemente 175, 189 und 201 sowie durch die Verbindung zwischen
der Außenwand 161 und der Basis 139 nach außen hin abgedichtet.
Bezugszeichen
[0117]
- 1
- Anordnung
- 3
- Anpressadapter
- 5
- Berührungsschutz
- 7
- Aufnahme für ersten Leiter
- 9
- erster Leiter
- 11
- Aufnahme für zweiten Leiter
- 13
- zweiter Leiter
- 15
- Stromschiene
- 17
- Kabelschuh
- 19
- Kammer
- 21
- der Aufnahme für den ersten Leiter gegenüberliegende Seite
- 23
- Abstützungsrippen
- 25
- Körper des Anpressadapters
- 27
- Haltebacken
- 29
- Anpressorgan
- 31
- Schraube
- 33
- Innengewinde
- 35
- Schraubenkopf
- 37
- Schraubenkopfdurchmesser
- 39
- Schraubendurchmesser
- 41
- Betätigungsabschnitt
- 43
- elektrisch isolierter Betätigungsabschnitt
- 45
- Isolierkappe
- 47
- Gehäuse
- 49
- Öffnung
- 51
- Stoppelement
- 53
- Kragen
- 55
- Kraftverteilungselement
- 57
- Enden
- 59
- Aufnahme
- 61
- Stoßflächen
- 63
- Abstand der Stoßflächen
- 65
- Länge der Enden
- 67
- Kontaktierungsschlitz
- 68
- Schlitzbreite
- 69
- Inneres des Berührungsschutzes
- 70
- Wandstärke
- 71
- vorderes Ende
- 73
- Abstützungsschlitze
- 75
- hinteres Ende
- 77
- Endabschnitt des zweiten Leiters
- 78
- Kabelisolierung
- 79
- Flachkörper des zweiten Leiters
- 81
- obere Flachseite
- 83
- untere Flachseite
- 85
- Crimpbereich
- 87
- Endabschnitt des ersten Leiters
- 89
- Flachkörper des ersten Leiters
- 91
- Flachseiten des ersten Leiters
- 92
- Flachseitenabstand
- 93
- obere Kante
- 95
- untere Kante
- 97
- Kontaktierungselement
- 99
- Gehäusewandabschnitt
- 101
- Schenkel
- 103
- Querschenkel
- 105
- Schenkelenden
- 107
- Kontaktabschnitt
- 109
- Anpressabschnitt
- 111
- Schenkelenden
- 113
- Nuten
- 115
- Einpressmutter
- 117
- komplementäre Öffnung
- 119
- Kontaktierungsschächte
- 121
- Unterschale
- 123
- Oberschale
- 125
- Öffnung
- 127
- Schraube
- 129
- Gewinde
- 131
- Unterlegscheibe
- 133
- Kontaktierungsgruppe
- 135
- Hülle
- 137
- Verbindungsstück
- 139
- Basis des Verbindungsstück
- 140
- Längsachse des Verbindungsstück
- 141
- Von der Basis wegweisendes Ende des Verbindungsstück
- 143
- Ringschlitz
- 145
- Aufnahme für das Anpressorgan
- 146
- Sackloch
- 147
- Innengewinde
- 148
- Bereich der Aufnahme
- 149
- Durchmesser
- 151
- Durchmesser
- 153
- Hülse
- 155
- Rastmittel
- 157
- Hinterschneidung
- 159
- Rasthaken
- 161
- Außenwand
- 163
- Ausnehmung
- 165
- Ausnehmung
- 167
- Rastvorsprung
- 169
- Führungsschlitz
- 171
- Gehäuseteil
- 173
- Nut
- 175
- Dichtelement
- 177
- Höhe
- 179
- Verbindungsabschnitt
- 181
- Ausnehmung im Kabelschuh
- 183
- Außenseite des Betätigungsabschnitts
- 185
- Bereich des Gehäuses
- 187
- Nut im Betätigungsabschnitt
- 189
- Dichtelement
- 191
- Gewindeabschnitt
- 193
- Ende
- 195
- Isolierende Spitze
- 197
- Freies Ende des Gehäuseteils
- 199
- Abstand
- 201
- Dichtelement
- 203
- Aufnahmeschlitz
- 205
- Grund des Aufnahmeschlitzes
- 207
- Aufnahmebereich
- E
- Einschieberichtung
- L
- Längsachse
- T
- Tiefenrichtung
- W
- Wirkrichtung
1. Anordnung (1) zur Verbindung eines ersten elektrischen Leiters (9) mit einem zweiten
elektrischen Leiter (13), mit einem Anpressadapter (3), der eine Aufnahme (7) für
den ersten Leiter (9) und wenigstens ein von außen betätigbares Anpressorgan (29)
aufweist, und mit einem gehäuseartigen Berührungsschutz (5) mit einer Aufnahme (11)
für den zweiten Leiter (13), wobei der Berührungsschutz (5) in eine Kammer (19) des
Anpressadapters (3) entlang einer Einschieberichtung (E) einschiebbar ist und wenigstens
einen parallel zur Einschieberichtung (E) verlaufenden Kontaktierungsschlitz (67)
aufweist, der ein Inneres (69) des Berührungsschutzes (5) zur Kontaktierung nach außen
hin freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Anpressorgan (29) einen elektrisch zum übrigen Anpressorgan (29)
isolierten Betätigungsabschnitt (43) zur Betätigung des Anpressorgans (29) aufweist,
und dass der Berührungsschutz (5) an einem in Einschieberichtung (E) weisenden vorderen
Ende (71) geschlossen ist.
2. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei das Anpressorgan (29) unverlierbar an dem Anpressadapter
(3) gehalten ist.
3. Anordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, mit einem beweglichen Kraftverteilungselement
(55), auf das das Anpressorgan (29) einwirkt.
4. Anordnung (1) nach Anspruch 3, wobei das bewegliche Kraftverteilungselement (55) unverlierbar
am Anpressorgan (29) und/oder am Anpressadapter (3) gehalten ist.
5. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem zumindest von dem Anpressadapter
(29) elektrisch isolierten Gehäuse (47), wobei der elektrisch isolierte Betätigungsabschnitt
(43) des wenigstens einen Anpressorgans (29) von außen zugänglich ist.
6. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem in der Aufnahme (7) des
Anpressadapters (3) aufgenommenen ersten Leiter (9) und einem in der Aufnahme (7)
des Berührungsschutzes (5) aufgenommenen zweiter Leiter (13), wobei der erste Leiter
(9) wenigstens in einem in der Aufnahme (7) angeordneten Endabschnitt (87) durch eine
Stromschiene (15) und der zweite Leiter (13) wenigstens in einem in dem Berührungsschutz
(5) angeordneten Endabschnitt (77) durch einen Kabelschuh (17) gebildet ist, oder
umgekehrt.
7. Anordnung (1) nach Anspruch 6, wobei bei in die Kammer (19) eingeschobenem Berührungsschutz
(5) wenigstens ein mit dem ersten Leiter (9) verbundenes Kontaktierungselement (97)
im wenigstens einen Kontaktierungsschlitz (67) durch das wenigstens eine Anpressorgan
(29) am zweiten Leiter (13) reibschlüssig gehalten ist.
8. Anordnung (1) nach Anspruch 6 oder 7, wobei der erste Leiter (9) einen Endabschnitt
(87) aufweist, der in einem Querschnitt quer zur Einschieberichtung (E) ein U-förmiges
Profil aufweist, und wobei die Schenkel 101 des U-förmigen Profils unter Einwirkung
des Anpressorgans (29) durch wenigstens zwei Kontaktierungsschlitze (67) hindurch
an den zweiten Leiter (13) pressbar sind.
9. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem am zweiten Leiter (13) befestigbaren
elektrisch leitfähigen Verbindungsstück (137), das zumindest von einer Außenwand (161)
des gehäuseartigen Berührungsschutzes (5) zumindest abschnittsweise umgeben ist, und
das eine komplementär zum Anpressorgan (29) gebildete Aufnahme (145) für das Anpressorgan
(29) aufweist, wobei das Anpressorgan (29) parallel zur Einschieberichtung (E) in
die Aufnahme (145) einsetzbar ist, wobei der Kontaktierungsschlitz (67) zumindest
abschnittsweise um die Aufnahme (145) für das Anpressorgan (29) herum verläuft, und
wobei eine Tiefenrichtung (T) des Kontaktierungsschlitzes (67) parallel zur Einschieberichtung
(E) verläuft.
10. Anordnung (1) nach Anspruch 9, wobei der Kontaktierungsschlitz (67) von der Aufnahme
(145) für das Anpressorgan (29) durch eine in das Verbindungsstück (137) einsetzbare
Hülse (153) abgegrenzt ist, die in Einschieberichtung (E) für das Anpressorgan (29)
durchlässig ist.
11. Anordnung (1) nach Anspruch 9 oder 10, wobei zwischen dem Verbindungsstück (137) und
der Außenwand (161) des gehäuseartigen Berührungsschutzes (5) ein Führungsschlitz
(169) angeordnet ist, der konzentrisch um das Verbindungsstück (137) verläuft und
zur Aufnahme eines Gehäuseteils (171) des Anpressadapters (3) ausgestaltet ist.
12. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, mit einem mit dem ersten Leiter (9)
verbindbaren Kontaktierungselement (97), das komplementär zum Kontaktierungsschlitz
(67) ausgestaltet ist und mittels des Anpressorgans (29) durch den Kontaktierungsschlitz
(67) gegen das Verbindungsstück (137) pressbar ist.
13. Anordnung (1) nach Anspruch 12, wobei das Kontaktierungselement (97) hülsenförmig
und in Einschieberichtung (E) von dem Anpressorgan (29) durchdrungen ist.
1. Ensemble (1) pour le raccordement d'un premier conducteur électrique (9) à un second
conducteur électrique (13), comprenant un adaptateur à enfoncer (3) qui présente un
logement (7) pour le premier conducteur (9) et au moins un organe à enfoncer (29)
pouvant être actionné de l'extérieur, et présentant une protection contre le toucher
(5) en forme de boîtier avec un logement (11) pour le second conducteur (13), la protection
contre le toucher (5) pouvant être insérée dans une chambre (19) de l'adaptateur de
pression de contact (3) le long d'une direction d'insertion (E) et présentant au moins
une fente de contact (67) s'étendant parallèlement à la direction d'insertion (E),
qui libère un espace intérieur (69) de la protection contre le toucher (5) pour l'établissement
d'un contact avec l'extérieur, caractérisé en ce que le au moins un élément de pression de contact (29) présente une section d'actionnement
(43) isolée électriquement du reste de l'élément de pression de contact (29) pour
l'actionnement de l'élément de pression de contact (29), et en ce que la protection contre le toucher (5) est fermée à une extrémité avant (71) orientée
dans la direction d'insertion (E).
2. Ensemble (1) selon la revendication 1, dans lequel l'élément de pression (29) est
maintenu de manière captive sur l'adaptateur de pression (3).
3. Ensemble (1) selon les revendications 1 ou 2, avec un élément mobile de répartition
des forces (55) sur lequel agit l'organe de pression (29).
4. Ensemble (1) selon la revendication 3, dans lequel l'élément mobile de répartition
des forces (55) est maintenu de manière imperdable sur l'organe de pression (29) et/ou
sur l'adaptateur de pression (3).
5. Ensemble (1) selon l'une des revendications 1 à 4, avec un boîtier (47) isolé électriquement
au moins de l'adaptateur de pression (29), la partie d'actionnement (43) isolée électriquement
du au moins un élément de pression (29) étant accessible de l'extérieur.
6. Ensemble (1) selon l'une des revendications 1 à 5, avec un premier conducteur (9)
reçu dans le logement (7) de l'adaptateur de pression de contact (3) et un second
conducteur (13) reçu dans le logement (7) de la protection contre le toucher (5),
dans lequel le premier conducteur (9) est formé par un rail conducteur (15) au moins
dans une section terminale (87) disposée dans le logement (7) et le second conducteur
(13) est formé par une cosse de câble (17) au moins dans une section terminale (19)
disposée dans la protection contre le toucher (5), ou vice versa.
7. Ensemble (1) selon la revendication 6, dans lequel, lors de l'insertion de la protection
contre les contacts (5) dans la chambre (19), au moins un élément de contact (97)
relié au premier conducteur (9) est maintenu en prise par friction dans la fente de
contact (67) au nombre à l'aide d'au moins un élément de pression (29) au niveau du
second conducteur (13).
8. Ensemble (1) selon les revendications 6 ou 7, dans lequel le premier conducteur (9)
présente une partie d'extrémité (87) qui a un profil en forme de U dans une section
transversale à la direction d'insertion (E), et dans lequel les branches 101 du profil
en forme de U peuvent être pressées contre le second conducteur (13) par au moins
deux fentes de contact (67) sous l'action de l'élément de pression (29).
9. Ensemble (1) selon l'une des revendications 1 à 5, comportant une pièce de raccordement
(137) électriquement conductrice, qui peut être fixée sur le second conducteur (13),
qui est entourée au moins par endroits par une paroi extérieure (161) de la protection
contre le toucher (5) en forme de boîtier et qui comporte un logement (145) pour l'élément
de pression de contact (29), qui est réalisé de manière complémentaire à l'élément
de pression de contact (29), dans lequel l'élément de pression (29) peut être inséré
dans le logement (145) parallèlement à la direction d'insertion (E), dans lequel la
fente de contact (67) s'étend au moins par sections autour du logement (145) pour
l'élément de pression (29), et dans lequel une direction de profondeur (T) de la fente
de contact (67) s'étend parallèlement à la direction d'insertion (E).
10. Ensemble (1) selon la revendication 9, dans lequel la fente de contact (67) est délimitée
par rapport au logement (145) pour l'élément de pression (29) par une douille (153)
qui peut être insérée dans la pièce de raccordement (137) et qui est perméable à l'élément
de pression (29) dans la direction d'insertion (E).
11. Ensemble (1) selon les revendications 9 ou 10, dans lequel une fente de guidage (169)
est disposée entre la pièce de raccordement (137) et la paroi extérieure (161) de
la protection contre le toucher (5) en forme de boîtier, laquelle fente de guidage
(169) s'étend concentriquement autour de la pièce de raccordement (137) et est conçue
pour recevoir une partie de boîtier (171) de l'adaptateur de pression de contact (3).
12. Ensemble (1) selon l'une des revendications 9 à 11, comportant un élément de contact
(97) qui peut être relié au premier conducteur (9), qui est conçu de manière complémentaire
à la fente de contact (67) et qui peut être pressé au moyen de l'organe de pression
(29) à travers la fente de contact (67) contre la pièce de raccordement (137).
13. Ensemble (1) selon la revendication 12, dans lequel l'élément de contact (97) est
en forme de manchon et est pénétré par l'organe de pression (29) dans la direction
d'insertion (E).