(19)
(11) EP 3 210 260 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
07.10.2020  Patentblatt  2020/41

(21) Anmeldenummer: 15781953.3

(22) Anmeldetag:  21.10.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 4/36(2006.01)
H01R 4/20(2006.01)
H01R 4/30(2006.01)
H01R 13/44(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2015/074297
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2016/062736 (28.04.2016 Gazette  2016/17)

(54)

ANORDNUNG ZUR VERBINDUNG ZWEIER ELEKTRISCHER LEITER

ARRANGEMENT FOR CONNECTING TWO ELECTRICAL CONDUCTORS

ENSEMBLE POUR CONNECTER DEUX CONDUCTEURS ÉLECTRIQUES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 21.10.2014 DE 102014221347

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
30.08.2017  Patentblatt  2017/35

(73) Patentinhaber: TE Connectivity Germany GmbH
64625 Bensheim (DE)

(72) Erfinder:
  • ECKEL, Markus
    68642 Bürstadt (DE)
  • GRZYWOK, Wilhelm
    81825 München (DE)
  • HAUCK, Uwe
    14532 Kleinmachnow (DE)

(74) Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB 
Leopoldstraße 4
80802 München
80802 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-C1- 19 728 716
FR-A1- 2 795 560
JP-U- S55 155 023
US-A1- 2014 110 230
FR-A1- 2 455 371
JP-A- 2012 001 096
US-A1- 2013 252 486
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verbindung eines ersten elektrischen Leiters mit einem zweiten elektrischen Leiter. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Verbindung zweier elektrischer Leiter, von denen wenigstens ein elektrischer Leiter eine Stromschiene oder ein Kabelschuh ist.

    [0002] Anordnungen zur Verbindung von elektrischen Leitern sind bekannt. Häufig werden zwei Leiter durch Zusammenstecken miteinander verbunden. Im Bereich hoher Spannungen und/oder Stromstärken sind jedoch Steckverbindungen häufig unpraktikabel, da dabei häufig massive Leiter verwendet werden, mit denen sich Steckverbinder nur unzureichend realisieren lassen. Insbesondere zur Verbindung von wenigstens einer Stromschiene oder eines Kabelschuhs an einen anderen Leiter werden Schraubverbindungen genutzt. Beispielsweise kann ein Kabelschuh mit einer Öffnung für eine Schraube mit einer Stromschiene oder einem zweiten Kabelschuh verschraubt werden. Dabei ragt entweder eine Schraube durch den Kabelschuh und ist mit einer Einpressmutter in der Stromschiene verschraubt, oder die Schraube ragt durch beide Teile und wird mit einer Mutter versehen, so dass die Stromschiene und der Kabelschuh zwischen Schraubenkopf und Mutter eingeklemmt sind.

    [0003] Ähnliche Verbindungen werden genutzt, wenn zwei Stromschienen oder zwei Kabelschuhe miteinander verbunden werden sollen. Diese Methode der Verbindung ist aufwändig und weist einige Nachteile auf. Beispielsweise können Schraube und/oder Mutter beim Verbinden oder Lösen der Leiter verlorengehen. Ein weiteres bekanntes Problem kann dadurch bestehen, dass eine Schraube nicht vollständig aus beiden Leitern herausgedreht werden kann. Dabei kann es vorkommen, dass, wenn die Schraube am Ende eines maximalen Weges angelangt ist, sie einen der zwei Leiter vollständig durchdringt und gleichzeitig noch teilweise im anderen Leiter angeordnet ist. Ein Voneinanderlösen der beiden Leiter ist dadurch erschwert bis unmöglich. Ein weiterer bekannter Nachteil ist der, dass wenigstens einer der beiden Leiter häufig nur unzureichend oder überhaupt nicht gegen Berührungen geschützt ist und daher die Sicherheit einer mit wenigstens einem der Leiter hantierenden Person gefährden kann.

    [0004] Aus der JP 2012 001096 A ist eine Anordnung bekannt, bei der eine Stromschiene mittels einer Anpresseinrichtung gegen einen durch einen Schlitz freigegebenen Leiter pressbar ist.

    [0005] Es ist also die Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zur Verbindung eines ersten elektrischen Leiters mit einem zweiten elektrischen Leiter zur Verfügung zu stellen, durch die die beiden Leiter wiederholt leichtgängig miteinander verbindbar oder voneinander lösbar sind, und wobei die Gefährdung durch Stromschlag gegenüber bekannten Verbindungsanordnungen verringert ist.

    [0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Anordnung zur Verbindung eines ersten elektrischen Leiters mit einem zweiten elektrischen Leiter, mit einem Anpressadapter, der eine Aufnahme für den ersten Leiter und wenigstens ein von außen betätigbares Anpressorgan aufweist, und mit einem gehäuseartigen Berührungsschutz mit einer Aufnahme für den zweiten Leiter, wobei der Berührungsschutz in eine Kammer des Anpressadapters entlang einer Einschieberichtung einschiebbar ist und wenigstens einen parallel zur Einschieberichtung verlaufenden Kontaktierungsschlitz aufweist, der ein Inneres des Berührungsschutzes zur Kontaktierung nach außen hin freigibt, wobei das wenigstens eine Anpressorgan einen elektrisch zum übrigen Anpressorgan isolierten Betätigungsabschnitt zur Betätigung des Anpressorgans aufweist, und wobei der Berührungsschutz an einem in Einschieberichtung weisenden vorderen Ende geschlossen ist.

    [0007] Die erfindungsgemäße Lösung löst die Aufgabe besonders vorteilhaft. Der Berührungsschutz kann eine ungewollte Berührung eines im Berührungsschutz aufgenommenen zweiten Leiters durch eine Person oder ein anderes Teil wirksam verhindem. Der Kontaktierungsschlitz kann einen aufgenommenen zweiten Leiter nach außen hin freigeben, so dass dieser mit einem ersten Leiter verbunden werden kann. Durch das von außen betätigbare Anpressorgan können der erste und der zweite Leiter in dem Anpressadapter aneinandergepresst werden, so dass eine elektrische Verbindung zwischen beiden Leitern hergestellt werden kann. Eine direkte Verschraubung der beiden Leiter miteinander kann somit entfallen, weshalb die beiden Leiter wiederholt leichtgängig miteinander verbunden oder voneinander gelöst werden können. Der Kontaktierungsschlitz kann, wenn der Berührungsschutz in der Kammer aufgenommen ist, das Innere des Berührungsschutzes insbesondere zur Aufnahme für den ersten Leiter hin freigeben. Eine Kontaktierung der zwei Leiter kann dann im Bereich des Kontaktierungsschlitzes stattfinden. Der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz kann entweder in Richtung seiner Längserstreckung parallel zur Einschieberichtung verlaufen, oder aber mit einer Tiefenrichtung. Durch den isolierten Betätigungsabschnitt und den am vorderen Ende geschlossenen Berührungsschutz ist die Sicherheit bei der Betätigung des wenigstens einen Anpressorgans erhöht.

    [0008] Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen.

    [0009] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung kann das Anpressorgan zur separat betätigbaren reibschlüssigen Verbindung eines im Anpressadapter angeordneten ersten Leiters und eines im Berührungsschutz aufgenommenen zweiten Leiters ausgestaltet sein. Zwei Leiter können also im Anpressadapter durch eine reibschlüssige Verbindung aneinandergehalten sein. Gleichzeitig sind sie über die reibschlüssige Verbindung elektrisch leitend miteinander verbunden. Das Anpressorgan kann unabhängig vom Einführen der Leiter in den Anpressadapter betätigt werden. Beispielsweise kann zunächst der Berührungsschutz mit dem zweiten Leiter in den Anpressadapter eingeschoben und anschließend das Anpressorgan betätigt werden. Eine besonders gute Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Leiter kann dadurch erhalten werden, dass durch das Anpressorgan eine senkrecht zur Einschieberichtung wirkende Normalkraft zwischen dem ersten und dem zweiten Leiter erzeugbar ist. Dies ist insbesondere für den Fall vorteilhaft, dass die Richtung der Längserstreckung des wenigstens einen Kontaktierungsschlitzes parallel zur Einschieberichtung verläuft.

    [0010] Das Anpressorgan kann bei eingeschobenem Berührungsschutz über dem wenigstens einen Kontaktierungsschlitz angeordnet sein. Dadurch kann das Anpressorgan den ersten Leiter in Richtung des Kontaktierungsschlitzes pressen. Bevorzugt ist die Aufnahme für den ersten Leiter zwischen dem wenigstens einen Kontaktierungsschlitz und dem Anpressorgan angeordnet. Eine Wirkrichtung des Anpressorgans kann auf den Kontaktierungsschlitz gerichtet sein. Auf diese Weise kann eine senkrecht zur Einschieberichtung wirkende Normalkraft zwischen dem ersten und dem zweiten Leiter erzeugt werden, wenn die Richtung der Längserstreckung des wenigstens einen Kontaktierungsschlitzes parallel zur Einschieberichtung verläuft.

    [0011] Um ein Verlieren des Anpressorgans zu verhindern, kann das Anpressorgan unverlierbar an dem Anpressadapter gehalten sein. Insbesondere kann das Anpressorgan beweglich am Anpressadapter gehalten sein, so dass es trotz Unverlierbarkeit gut betätigbar ist.

    [0012] Ein besonders einfach aufgebautes Anpressorgan kann dadurch erhalten werden, dass das Anpressorgan durch eine Schraube gebildet ist. Die Schraube kann so angeordnet sein, dass eine Schraubenlängsachse senkrecht zur Einschieberichtung angeordnet ist. Alternativ dazu, insbesondere wenn der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz mit einer Tiefenrichtung parallel zur Einschieberichtung verläuft, kann die Schraubenlängsachse auch parallel zur Einschieberichtung angeordnet sein. Die Schraube kann beispielsweise durch ein Gewinde, welches direkt im Anpressadapter geformt oder durch eine separate Mutter, welche im Anpressadapter gehalten sein kann, geführt sein. Alternativ dazu kann ein Gegengewinde für die Schraube in einem am zweiten Leiter befestigbaren Verbindungsstück gebildet sein.

    [0013] Eine Unverlierbarkeit der Schraube kann dadurch gegeben sein, dass sich die Schraube nur bis zu einer durch ein Stoppelement festgelegten Position gegen die Wirkrichtung bewegen lässt. Die Position kann dabei so bestimmt sein, dass die Schraube wenigstens einen der Leiter komplett freigibt, so dass die Leiter leicht voneinander getrennt werden können. Da das Anpressorgan, bzw. die Schraube zumindest in einer vorteilhaften Ausführungsform nicht direkt mit einem der Leiter verschraubt wird, bzw. die Leiter nicht durchdringt, kann das Verbinden der zwei Leiter miteinander bzw. das Lösen der zwei Leiter besonders leicht erfolgen. Es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Schraube in einer Vormontage durch einen der beiden Leiter geführt wird. Die Anordnung kann so gestaltet sein, dass dann zumindest bei der Verbindung der beiden Leiter miteinander ein Durchfädeln der Schraube durch wenigstens einen der beiden Leiter entfallen kann. Auf diese Weise ist es möglich, dass die beiden Leiter zwar durch eine Schraubverbindung aneinandergehalten sind, die oben beschriebenen, bekannten Probleme der Anordnungen aus dem Stand der Technik jedoch nicht auftreten müssen.

    [0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Anordnung ein bewegliches Kraftverteilungselement aufweisen, auf das das Anpressorgan einwirken kann. Das Kraftverteilungselement kann die vom Anpressorgan erzeugte Normalkraft auf eine größere Fläche verteilen, so dass eine Flächenpressung des Anpressorgans auf einen der beiden Leiter verringert werden kann.

    [0015] Das Kraftverteilungselement kann unverlierbar am Anpressorgan gehalten sein. Beispielsweise kann das Kraftverteilungselement über ein Kugelgelenk mit dem Anpressorgan verbunden sein. Das Anpressorgan kann das Kraftverteilungselement auch an wenigstens einer Stelle durchdringen, um eine unverlierbare Halterung zu erreichen. Soll das Kraftverteilungselement auf wenigstens einen der Leiter durch Pressung einwirken, so kann der Leiter in dem Bereich, an dem das Kraftverteilungselement auf das Anpressorgan einwirkt, eine Aussparung aufweisen, um Raum für den das Kraftverteilungselement durchdringenden Teil des Anpressorgans freizugeben.

    [0016] Ist das Anpressorgan beispielsweise durch eine Schraube gebildet, dann kann der elektrisch zum übrigen Anpressorgan isolierte Betätigungsabschnitt durch eine Isolierkappe am Schraubenkopf gebildet sein.

    [0017] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Anordnung ein zumindest von dem Anpressadapter elektrisch isoliertes Gehäuse aufweisen, wobei der Betätigungsabschnitt des wenigstens einen Anpressorgans von außen zugänglich ist. Insbesondere kann das Gehäuse auch im Anpressadapter angeordnete Leiter vor einer Berührung von außen schützen. Das Gehäuse kann zu einer Bedienseite hin eine Öffnung aufweisen, die die Kammerfür den Berührungsschutz nach außen hin freigibt. Um ein ungewolltes Eindringen eines Fingers oder eines Werkzeugs in die Öffnung zu verhindern, kann die Öffnung von einem vorspringenden Kragen umgeben sein.

    [0018] Zusätzlich zum elektrisch isolierten Gehäuse kann die Anordnung eine Abschirmung aufweisen, welche die Anordnung umgibt, um die Anordnung elektromagnetisch nach außen hin abzuschirmen. Die Anordnung kann zudem ein Sicherheitssystem aufweisen oder mit einem Sicherheitssystem verbunden sein. Ein Sicherheitssystem kann beispielsweise durch ein Hochvolt-Interlock-System (HVIL) gebildet sein. Dadurch kann sichergestellt sein, dass im Anpressadapter angeordnete Leiter nicht mehr stromführend sind, bevor eine Betätigung des Anpressorgans oder ein Hantieren mit wenigstens einem der Leiter erfolgt.

    [0019] Diese Ausgestaltung mit einem Berührungsschutz, der an einem in Einschieberichtung weisenden vorderen Ende geschlossen ist, ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Kontaktierungsschlitz mit seiner Längsrichtung parallel zur Einschieberichtung verläuft. Verläuft der Kontaktierungsschlitz dagegen mit einer Tiefenrichtung parallel zur Einschieberichtung, so könnte ein fester Verschluss die Verbindung der beiden Leiter miteinander verhindern oder erschweren. Jedoch ist es möglich, dass der Kontaktierungsschlitz elastisch verschlossen ist, sodass in einem nicht verbundenen Zustand das Eindringen eines Fingers, von Gegenständen, oder von Verunreinigungen verhindert ist. Bei der Verbindung der beiden Leiter miteinander kann der elastische Verschluss dann aber ausgelenkt werden, wodurch der Kontaktierungsschlitz zur Verbindung mit dem ersten Leiter freigegeben wird.

    [0020] Um eine möglichst große Kontaktfläche zu erhalten und um das Einschieben des Berührungsschutzes in den Anpressadapter zu erleichtern, kann sich der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz durchgängig bis zum vorderen Ende des Berührungsschutzes erstrecken. Der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz kann gleichzeitig als Führung zum geradlinigen Einschieben des Berührungsschutzes in den Anpressadapter dienen. Dies kann sowohl für den Fall gelten, dass der Kontaktierungsschlitz mit seiner Längsrichtung parallel zur Einschieberichtung verläuft, als auch für den Fall, dass der Kontaktierungsschlitz mit einer Tiefenrichtung parallel zur Einschieberichtung verläuft.

    [0021] Der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz ist bevorzugt so ausgestaltet, dass ein Finger nicht das Innere das Berührungsschutzes erreichen kann. Bevorzugt ist der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz so ausgestaltet, dass ein standardisierter Prüffinger, beispielsweise ein VDE-Prüffinger einen im Berührungsschutz aufgenommenen Leiter nicht kontaktieren kann. Der wenigstens eine Kontaktierungsschlitz weist bevorzugt eine Schlitzbreite von etwa 2, bevorzugt etwa 3 bis etwa 4 mm auf, besonders bevorzugt etwa 3,5 mm. Bei einem Kontaktierungsschlitz, dessen Längsrichtung parallel zur Einschieberichtung verläuft, beträgt eine Wandstärke des Berührungsschutzes neben dem Kontaktierungsschlitz bevorzugt etwa 1,5 bis etwa 2,5 mm. Die Wandstärke ist abhängig von der Schlitzbreite. Eine größere Schlitzbreite macht eine höhere Wandstärke erforderlich, um das Eindringen eines Fingers in den Kontaktierungsschlitz bis in das Innere des Berührungsschutzes zu verhindern. Um einen effektiven Berührungsschutz bei einer Schlitzbreite von etwa 3,5 mm zu gewährleisten, beträgt die Wandstärke des Berührungsschutzes bevorzugt wenigstens etwa 2 mm. Bevorzugt beträgt ein Verhältnis von Schlitzbreite zu Wandstärke 1,75.

    [0022] Um bei einer gegebenen Breite eines zweiten Leiters genügend Kontaktfläche bereitzustellen und gleichzeitig einen wirksamen Berührungsschutz zu gewährleisten, ist der Kontaktierungsschlitz bei einer Ausgestaltung, bei der die Längsrichtung des Kontaktierungsschlitzes parallel zur Einschieberichtung verläuft, bevorzugt schmaler als ein Drittel einer Innenbreite des Berührungsschutzes. Die Innenbreite des Berührungsschutzes beträgt bevorzugt in etwa der Breite eines Leiters, der im Berührungsschutz aufgenommen sein soll. Weist der Berührungsschutz auf einer Seite einen einzigen Kontaktierungsschlitz auf, so ist der eine Kontaktierungsschlitz bevorzugt mittig, d.h. mit gleichem Abstand zu den Seiten des Berührungsschutzes auf dem Berührungsschutz angeordnet.

    [0023] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Anordnung einen in der Aufnahme des Anpressadapters aufgenommenen ersten Leiter und einen in der Aufnahme des Berührungsschutzes aufgenommenen zweiten Leiter, wobei der erste Leiter wenigstens in einem in der Aufnahme angeordneten Endabschnitt durch eine Stromschiene und der zweite Leiter wenigstens in einem in dem Berührungsschutz angeordneten Endabschnitt durch einen Kabelschuh gebildet ist, oder umgekehrt. Die erfindungsgemäße Anordnung kann also besonders vorteilhaft zur Verbindung eines Kabelschuhs mit einer Stromschiene verwendet werden. Dabei kann der Anpressadapter sowohl auf Seiten der Stromschiene oder auf Seiten des Kabelschuhs angeordnet sein. Der jeweils andere Leiter ist dann in dem Berührungsschutz angeordnet und in den Anpressadapter einschiebbar. Es können auch die Endabschnitte des ersten und des zweiten Leiters durch Kabelschuhe oder durch Stromschienen gebildet sein.

    [0024] Die Endabschnitte des ersten und des zweiten Leiters können ebene Flachkörper aufweisen, deren Flachseiten zueinander senkrecht angeordnet sind, wenn die Leiter im Anpressadapter aufgenommen sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn einer der Leiter mittig stehend zum zweiten Leiter angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der erste Leiter senkrecht stehend mittig über dem Berührungsschutz angeordnet ist und durch das Anpressorgan in den wenigstens einen Kontaktierungsschlitz gepresst werden kann. So können die zwei Leiter im Anpressadapter besonders einfach und gleichzeitig effektiv aneinander gepresst werden. Das wenigstens eine Anpressorgan greift dann an die dem zweiten Leiter gegenüberliegende Schmalseite des als Flachkörper gebildeten Endabschnitts des ersten Leiters an. Um eine Flächenpressung auf die Schmalseite des Endabschnitts des ersten Leiters zu verkleinern, kann zwischen dem wenigstens einen Anpressorgan und dem ersten Leiter ein bewegliches Kraftverteilungselement angeordnet sein. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der erste Leiter eine Stromschiene ist. Stromschienen sind häufig aus Legierungen gebildet, die größtenteils Kupfer enthalten und dadurch leicht verformbar sind. Das bewegliche Kraftverteilungselement kann dann eine Beschädigung der Stromschiene durch das Anpressorgan verhindern.

    [0025] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann bei in die Kammer eingeschobenem Berührungsschutz wenigstens ein mit dem ersten Leiter verbundenes Kontaktierungselement im wenigstens einen Kontaktierungsschlitz durch das Anpressorgan am zweiten Leiter reibschlüssig gehalten sein. Das wenigstens eine Kontaktierungselement stellt bevorzugt die elektrische Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Leiter her. In einer besonders einfachen Ausgestaltung kann das wenigstens eine Kontaktierungselement monolithisch mit dem Endabschnitt des ersten Leiters gebildet sein oder mit diesem durch geeignete Verbindungstechniken, wie beispielsweise Pressen, Schweißen oder Verschrauben, verbunden sein..

    [0026] Das wenigstens eine Kontaktierungselement kann durch wenigstens eine parallel zur Einschieberichtung verlaufende Kante im Endabschnitt des ersten Leiters gebildet sein. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte elektrische Kontaktierung erreicht werden, da die zwei Leiter direkt miteinander verbunden werden können. Insbesondere bei senkrecht zueinander angeordneten Leitern kann die Kante des ersten Leiters das Kontaktierungselement darstellen und in den Kontaktierungsschlitz im Berührungsschutz auf den zweiten Leiter gepresst werden. Die wenigstens eine parallel zur Einschieberichtung verlaufende Kante weist bevorzugt einen im Wesentlichen gerade verlaufenden flächigen Abschnitt auf. Beispielsweise kann die Kante durch die Schmalseite eines Flachkörpers gebildet sein. Dadurch kann eine besonders große Kontaktfläche zwischen den zwei Leitern erhalten werden.

    [0027] Gemäß einer Alternative zur Ausgestaltung des Kontaktierungselements als die Kante eines Endabschnitts kann das wenigstens eine Kontaktierungselement auch als Kontaktierungsrippe ausgebildet sein, die vom ersten Leiter aus vorspringt. Der erste Leiter kann dann so in Richtung auf den zweiten Leiter gepresst werden, dass die Kontaktierungsrippe durch den Kontaktierungsschlitz hindurch an den zweiten Leiter gepresst wird. Wie oben bereits beschrieben, kann das Kontaktierungselement jedoch auch als ein mit dem ersten Leiter verbundenes Teil ausgebildet sein.

    [0028] Das wenigstens eine Kontaktierungselement kann auch als eine Rippe am wenigstens einen Kraftverteilungselement ausgebildet sein, sofern das Kraftverteilungselement leitend mit dem ersten Leiter verbunden ist.

    [0029] Der Berührungsschutz kann wenigstens einen Abstützungsschlitz aufweisen, der auf einer dem Anpressorgan gegenüberliegenden Seite des Berührungsschutzes angeordnet ist. Der Anpressadapter kann wenigstens eine komplementär zum Abstützungsschlitz ausgebildete Abstützungsrippe aufweisen. Die wenigstens eine Abstützungsrippe kann dann im angepressten Zustand den zweiten Leiter abstützen und formschlüssig zumindest in Wirkrichtung des wenigstens einen Anpressorgans halten. Die wenigstens eine Abstützungsrippe und der wenigstens eine Abstützungsschlitz können auch zur Führung des Berührungsschutzes beim Einschieben in den Anpressadapter dienen. Im angepressten Zustand kann die wenigstens eine Abstützungsrippe durch den wenigstens einen Abstützungsschlitz hindurch reibschlüssig am zweiten Leiter gehalten sein. Ist die wenigstens eine Abstützungsrippe elektrisch mit dem ersten Leiter verbunden, so findet auch eine elektrische Kontierung zwischen dem ersten und dem zweiten Leiter über die wenigstens eine Abstützungsrippe statt. In diesem Fall ist der Abstützungsschlitz gleichzeitig ein weiterer Kontaktierungsschlitz. Die wenigstens eine Abstützungsrippe stellt in diesem Fall ein Kontaktierungselement dar, welches in dem Kontaktierungsschlitz reibschlüssig am zweiten Leiter gehalten ist.

    [0030] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der erste Leiter einen Endabschnitt aufweisen, der in einem Querschnitt quer zur Einschieberichtung ein U-förmiges Profil aufweist, und wobei die Schenkel des U-förmigen Profils unter Einwirkung des Anpressorgans durch wenigstens zwei Kontaktierungsschlitze hindurch an den zweiten Leiter pressbar sind. Die Schenkel des U-förmigen Profils stellen dann zwei Kontaktierungselemente dar. Durch diese Variante kann eine kompaktere Bauform im Vergleich zur Anordnung zweier senkrecht zueinander stehender Flachkörper erreicht werden. Zudem findet eine Kontaktierung der zwei Leiter an wenigstens zwei Positionen statt, wodurch ein besonders guter elektrischer Kontakt zwischen beiden Leitern erreicht wird. Die Schenkel können dabei so geformt sein, dass sie wenigstens im Bereich einer Stoßstelle zwischen erstem und zweitem Leiter senkrecht zu einer Oberfläche des zweiten Leiters stehen. Der zweite Leiter ist in diesem Fall bevorzugt wenigstens im Endabschnitt durch einen Flachkörper gebildet.

    [0031] Wie bereits oben beschrieben, weist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung wenigstens einen Kontaktierungsschlitz auf, dessen Tiefenrichtung parallel zur Einschieberichtung verläuft. Auf diese Ausgestaltungsform ist im Folgenden eingegangen. Bevorzugt weist diese vorteilhafte Ausführungsform ein am zweiten Leiter befestigbares elektrisch leitfähiges Verbindungsstück auf, das zumindest von einer Außenwand des gehäuseartigen Berührungsschutzes zumindest abschnittsweise umgeben ist. Das Verbindungsstück weist eine komplementär zum Anpressorgan gebildete Aufnahme für das Anpressorgan auf, wobei das Anpressorgan parallel zur Einschieberichtung in die Aufnahme einsetzbar ist, und wobei der Kontaktierungsschlitz zumindest abschnittsweise um die Aufnahme für das Anpressorgan herum verläuft. Das Verbindungsstück kann den zweiten Leiter so verlängern, dass dieser in Form des Verbindungsstücks in die Aufnahme für den zweiten Leiter im gehäuseartigen Berührungsschutz aufnehmbar ist.

    [0032] Das elektrisch leitfähige Verbindungsstück kann vor der Verbindung der beiden Leiter miteinander, bzw. im Rahmen einer Vormontage fest mit dem zweiten Leiter verbunden werden. Das Verbindungsstück kann insbesondere durch Verschweißen, Verschrauben oder Verpressen mit dem zweiten Leiter verbunden werden. Der zweite Leiter kann dabei insbesondere eine Stromschiene sein. Das Verbindungsstück ist vorteilhaft, um den zweiten Leiter an irgendeiner Stelle zu kontaktieren. Die Kontaktierung ist also nicht auf einen Endabschnitt des zweiten Leiters beschränkt.

    [0033] Bevorzugt verläuft eine Längsachse des Verbindungsstücks parallel zur Einschieberichtung. Die Aufnahme kann mittig in dem Verbindungsstück gebildet sein, sodass das Verbindungsstück zumindest abschnittsweise koaxial zur Aufnahme verläuft. Das Verbindungsstück kann eine zylindrische Außenfläche aufweisen, die koaxial zur Aufnahme verläuft. Insbesondere kann das Verbindungsstück die Form eines Bolzens aufweisen. Jedoch sind auch andere Formen denkbar. Beispielsweise kann das Verbindungsstück auch einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verbindungsstück insgesamt einen kreisrunden Querschnitt aufweist, dabei jedoch an wenigstens einer Stelle vom kreisrunden Querschnitt abweicht. Beispielsweise kann das Verbindungsstück an einer Seite abgeflacht sein. Durch die Abweichung vom kreisrunden Querschnitt kann eine Fehlstecksicherung erhalten werden. Dadurch kann der Anpressadapter und damit auch der erste Leiter in nur einer oder einer begrenzten Anzahl von mehreren vorgegebenen Ausrichtungen mit dem Verbindungsstück verbunden werden.

    [0034] Das Verbindungsstück kann an seiner Außenseite wenigstens eine Hinterschneidung aufweisen, in die wenigstens ein Vorsprung einer Innenseite der Außenwand des Berührungsschutzes eingreifen kann, um die Außenwand des Berührungsschutzes sicher und unverlierbar am Verbindungsstück zu halten. Zusätzlich kann wenigstens ein Dichtelement zwischen dem Verbindungsstück und der Innenseite der Außenwand des Berührungsschutzes vorhanden sein. Dazu kann das Verbindungsstück beispielsweise an seiner Außenseite eine umlaufende Nut besitzen, in die ein Dichtelement, wie beispielsweise ein Dichtungsring, einsetzbar ist.

    [0035] Die Aufnahme für das Anpressorgan kann beispielsweise ein Innengewinde aufweisen, mit dem ein als Schraube ausgebildetes Anpressorgan verschraubbar ist. Alternativ dazu kann die Aufnahme auch Rastelemente, beispielsweise Hinterschneidungen aufweisen, in die das Anpressorgan eingreifen kann, um den zweiten Leiter mit dem ersten Leiter zu verbinden. Die Aufnahme ist bevorzugt als Sackloch geformt. Dadurch kann auf ein Durchfädeln des Anpressorgans durch das Verbindungsstück, bzw. durch den zweiten Leiter verzichtet werden. Zum Lösen der beiden Leiter kann es also ausreichend sein, das Anpressorgan aus der Aufnahme zu entfernen. Dann können die beiden Leiter gegen die Einschieberichtung voneinander getrennt werden.

    [0036] Der Kontaktierungsschlitz kann abschnittsweise oder durchgängig als Ringschlitz ausgebildet sein. Dieser Ringschlitz kann kreisrund geformt sein. Jedoch sind auch andere Formen, beispielsweise ovale oder eckige, möglich.

    [0037] Der Kontaktierungsschlitz kann von der Aufnahme für das Anpressorgan durch eine in das Verbindungsstück einsetzbare Hülse abgegrenzt sein, die parallel zur Einschieberichtung für das Anpressorgan durchlässig ist. Die Hülse, welche bevorzugt vollständig aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt ist, kann zusammen mit der Außenwand des gehäuseartigen Berührungsschutzes den selbigen bilden. Die Hülse kann im Bereich des offenen Endes der Aufnahme in dieser eingesetzt sein und aus dem Verbindungsstück in Einschieberichtung herausragen. In die andere Richtung, bzw. zum Inneren des Verbindungsstücks kann sich in der Aufnahme an die Hülse ein Innengewinde für das Anpressorgan anschließen. Die Hülse kann beispielsweise in die Aufnahme eingepresst oder eingeklebt sein. Eine weitere vorteilhafte Art der Befestigung kann dadurch erreicht werden, dass die Aufnahme im Verbindungsstück wenigstens eine Hinterschneidung aufweist, in die wenigstens ein Rastvorsprung der Hülse eingreifen kann, sodass die Hülse unverlierbar am Verbindungsstück gehalten ist.

    [0038] In Einschieberichtung ragen die Außenwand und die Hülse bevorzugt über ein in Einschieberichtung weisendes Ende des Verbindungsstücks hinaus. Die Höhe, bis zu der wenigstens eines der beiden Teile über das Verbindungsstück hinausragt, bestimmt die Tiefe des Kontaktierungsschlitzes. Der Kontaktierungsschlitz ist bevorzugt so tief, dass ein wirksamer Berührungsschutz gebildet ist, d.h., dass ein Finger einer menschlichen Hand bzw. ein VDE-Prüffinger nicht durch den Kontaktierungsschlitz bis zu dem Verbindungsstück gelangen kann. Ein versehentliches Berühren des Verbindungsstücks, welches in einem montierten Zustand elektrisch leitend mit der Stromschiene verbunden ist, kann dadurch wirksam verhindert werden.

    [0039] Zwischen dem Verbindungsstück und der Außenwand des gehäuseartigen Berührungsschutzes kann ein Führungsschlitz angeordnet sein, der konzentrisch um das Verbindungsstück verläuft und zur Aufnahme eines Gehäuseteils des Anpressadapters ausgestaltet ist. Durch den Führungsschlitz kann der Anpressadapter und der in diesem angeordnete erste Leiter vorteilhaft zur Verbindung mit dem zweiten Leiter geführt werden. Des Weiteren kann zumindest in einem verbundenen Zustand ein Inneres der Anordnung nach außen hin geschlossen bzw. abgedichtet sein.

    [0040] In einem verbundenen Zustand erstreckt sich bevorzugt sowohl das Gehäuseteil des Anpressadapters als auch die Außenwand des Berührungsschutzes um das Verbindungsteil und um das in der Aufnahme in dem Verbindungsteil angeordnete Anpressorgan.

    [0041] Um das Innere der Anordnung besonders gut abzudichten, kann wenigstens ein Dichtelement vorhanden sein. Beispielsweise kann das Verbindungsstück eine umlaufende Nut aufweisen, in welche ein Dichtelement, wie beispielsweise ein Dichtungsring, eingesetzt werden kann. Das Dichtelement kann dann in einem verbundenen Zustand gegen eine Innenwand des Gehäuseteils des Anpressadapters drücken. Alternativ dazu oder zusätzlich kann ein Dichtelement auch an der Innenwand des Gehäuseteils angeordnet sein. Ebenso ist es möglich, dass wenigstens ein Dichtelement im verbundenen Zustand zwischen einer Innenseite der Außenwand des Berührungsschutzes und der Außenseite des Gehäuseteils des Anpressadapters angeordnet ist.

    [0042] Um die Montage bzw. das Verbinden der beiden Leiter miteinander zu vereinfachen, können das Gehäuseteil des Anpressadapters und/oder die Außenwand des Berührungsschutzes Rastelemente aufweisen. Bei der Montage können die beiden Teile zunächst so weit miteinander verbunden werden, dass die Rastelemente ineinandergreifen. Dadurch können die zwei Teile in einer Vormontagestellung aneinandergehalten sein. Anschließend kann das Anpressorgan betätigt werden, sodass die beiden Leiter miteinander verbunden werden. Beispielsweise können die Rastelemente durch Rasthaken an einem der beiden Teile und entsprechende Gegenrasthaken oder Ausnehmungen am anderen Teil gebildet sein.

    [0043] Die Anordnung kann ein mit dem ersten Leiter verbindbares Kontaktierungselement aufweisen, das komplementär zum Kontaktierungsschlitz ausgestaltet ist und mittels des Anpressorgans durch den Kontaktierungsschlitz gegen das Verbindungsstück pressbar ist. Bei dieser Ausgestaltung werden also der erste und der zweite Leiter indirekt miteinander verbunden. Der erste Leiter wird mit dem Kontaktierungselement und der zweite Leiter mit dem Verbindungsstück verbunden. Zur elektrischen Verbindung der beiden Leiter wird das Kontaktierungselement durch den Kontaktierungsschlitz gegen das Verbindungsstück gepresst.

    [0044] Das Kontaktierungselement kann hülsenförmig und parallel zur Einschieberichtung von dem Anpressorgan durchdrungen sein. Auf diese Weise kann vom Anpressorgan ein gleichmäßiger Anpressdruck auf das Kontaktierungselement erzeugt werden. Das Kontaktierungselement kann reib- und/oder formschlüssig mit dem ersten Leiter verbindbar sein. Beispielsweise kann der erste Leiter eine Öffnung aufweisen, in die das Kontaktierungselement eingepresst werden kann. Alternativ dazu kann das Kontaktierungselement beispielsweise auch mit dem ersten Leiter verschweißt werden. Eine weitere Alternative kann darin bestehen, das Kontaktierungselement mit dem ersten Leiter zu verschrauben. Das Kontaktierungselement kann dazu ein Au-βengewinde aufweisen, welches in ein komplementär dazu ausgebildetes Innengewinde im ersten Leiter einschraubbar ist.

    [0045] Eine weitere Alternative ist die, das Kontaktierungselement nicht fest mit dem ersten Leiter zu verbinden, sondern dieses nur unverlierbar im Anpressorgan zu halten wobei eine sichere Verbindung mit dem ersten Leiter erst dadurch erfolgt, dass das Anpressorgan den ersten Leiter und das Kontaktierungselement aneinanderpresst.

    [0046] Das Anpressorgan kann an einem zum zweiten Leiter weisenden Ende elektrisch isoliert sein. Dadurch kann die Sicherheit bei der Handhabung erhöht sein. Insbesondere können das Gehäuseteil des Anpressadapters und das elektrisch isolierte Ende des Anpressorgans einen weiteren Berührungsschutz bilden, bei dem verhindert ist, dass ein Finger in ein Inneres des Anpressadapters gelangt und dabei elektrisch leitende Teile des Anpressorgans und/oder des Kontaktierungselements berühren kann. Durch die Kombination mit dem Berührungsschutz für den zweiten Leiter kann die Anordnung so einen zweiseitigen Berührungsschutz aufweisen.

    [0047] Das Anpressorgan kann einen elektrisch zum übrigen Anpressorgan isolierten Betätigungsabschnitt zur Betätigung des Anpressorgans aufweisen. Der Betätigungsabschnitt kann so ausgebildet sein, dass dieser zumindest im verbundenen Zustand der beiden Leiter an einer Innenseite des Gehäuses des Anpressadapters anliegt. Der Betätigungsabschnitt kann durch das Gehäuse parallel zur Einschieberichtung geführt sein. Zwischen dem Betätigungsabschnitt und dem Gehäuse kann wenigstens ein Dichtelement angeordnet sein. Dazu können der Betätigungsabschnitt und/oder das Gehäuse eine umlaufende Nut aufweisen, in die ein Dichtelement einsetzbar ist. Bevorzugt ist der Betätigungsabschnitt nicht vollständig aus dem Gehäuse herausführbar. Dadurch kann sichergestellt sein, dass leitende Teile des Anpressorgans nicht aus dem Gehäuse bzw. aus dem Anpressadapter herausführbar sind, wodurch ein ungewolltes Berühren von leitenden Teilen verhindert ist. Zu diesem Zwecke können das Gehäuse und/oder das Betätigungsorgan Stoppelemente wie beispielsweise Rastvorsprünge und/oder Rastausnehmungen aufweisen, welche so ineinandergreifen, dass ein Herausführen des Betätigungsorgans aus dem Gehäuse wirksam verhindert ist.

    [0048] Bevorzugt ist der Betätigungsabschnitt fest mit dem übrigen Anpressorgan verbunden, sodass das Anpressorgan durch das Betätigungsorgan in dem Gehäuse führbar ist. Da das Anpressorgan, insbesondere wenn es durch eine Schraube gebildet ist, in der Regel eine sich parallel zur Einschieberichtung länglich erstreckende Form aufweist, kann durch die feste Verbindung mit dem Betätigungsabschnitt ein Verkippen des Anpressorgans aus einer Ausrichtung parallel zur Einschieberichtung heraus verhindert werden. Die feste Verbindung zwischen Anpressorgan und Betätigungsabschnitt und die Führung des Betätigungsabschnitts in dem Gehäuse parallel zur Einschieberichtung kann also zusätzlich zur erhöhten Sicherheit beitragen.

    [0049] Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die bei den Ausführungsformen beispielhaft dargestellten Merkmalskombinationen können nach Maßgabe der obigen Ausführungen entsprechend für einen bestimmten Anwendungsfall durch weitere Merkmale ergänzt werden. Auch können, ebenfalls nach Maßgabe der obigen Ausführungen, einzelne Merkmale bei den beschriebenen Ausführungsformen weggelassen werden, wenn es auf die Wirkung dieses Merkmals in einem konkreten Anwendungsfall nicht ankommt.

    [0050] In den Zeichnungen werden für Elemente gleicher Funktion und/oder gleichen Aufbaus stets dieselben Bezugszeichen verwendet.

    [0051] Es zeigen:
    Fig. 1
    eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung in einem zusammengeschobenen Zustand ohne Gehäuse;
    Fig. 2
    einen Querschnitt durch die erste Ausführungsform mit Gehäuse;
    Fig. 3
    einen Längsschnitt durch die erste Ausführungsform;
    Fig. 4
    eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform mit Gehäuse;
    Fig. 5
    eine Explosionszeichnung der Komponenten der ersten Ausführungsform;
    Fig. 6
    eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform in einem nicht zusammengeschobenen Zustand;
    Fig. 7
    eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform in einem zusammengeschobenen Zustand mit einem Freischnitt, der einen Querschnitt der zweiten Ausführungsform freigibt;
    Fig. 8
    eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform in einem zusammengeschobenen Zustand mit einem Freischnitt, der einen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform freigibt;
    Fig. 9
    eine Explosionszeichnung der zweiten Ausführungsform;
    Fig. 10
    eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform in einem nicht zusammengeschobenen Zustand ohne Gehäuse;
    Fig. 11
    eine perspektivische Ansicht der dritten Ausführungsform in einem zusammengeschobenen Zustand, wobei ein Freischnitt den Querschnitt der dritten Ausführungsform freigibt;
    Fig. 12
    eine perspektivische Ansicht der dritten Ausführungsform in einem nicht zusammengeschobenen Zustand mit einem Freischnitt entlang der Einschieberichtung;
    Fig. 13
    eine Explosionszeichnung der dritten Ausführungsform;
    Fig. 14
    eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform in einem nicht zusammengeschobenen Zustand mit einem Freischnitt, der einen Querschnitt der vierten Ausführungsform freigibt;
    Fig. 15
    eine perspektivische Ansicht der vierten Ausführungsform in einer Vormontagestellung;
    Fig. 16
    eine perspektivische Ansicht der vierten Ausführungsform in einem verbundenen Zustand.


    [0052] Im Folgenden ist eine erste vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung mit Bezug auf die Fig. 1 bis 5 beschrieben. Dabei zeigt die Fig. 5 alle Komponenten der beschriebenen Ausführungsform einzeln in einer Explosionsdarstellung.

    [0053] Die Anordnung 1 weist einen Anpressadapter 3 und einen Berührungsschutz 5 auf. Der Anpressadapter 3 weist eine Aufnahme 7 für einen ersten Leiter 9 und der Berührungsschutz 5 eine Aufnahme 11 für einen zweiten Leiter 13 auf. Lediglich beispielhaft ist der erste Leiter 9 als Stromschiene 15 und der zweite Leiter 13 als Kabelschuh 17 dargestellt. Alternativ ist es möglich, dass der erste Leiter 9 durch einen Kabelschuh 17 und der zweite Leiter 13 durch eine Stromschiene 15 gebildet ist. Ebenso ist es möglich, dass die beiden Leiter 9 und 13 durch Stromschienen 15 oder Kabelschuhe 17 gebildet sind.

    [0054] Der Anpressadapter 3 weist eine Kammer 19 auf, in die der Berührungsschutz 5 entlang der Einschieberichtung E einschiebbar ist. Die Kammer 19 ist zur Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9 hin geöffnet, so dass der erste Leiter 9 wenigstens teilweise in die Kammer 19 hineinragen kann. An der der Aufnahme 7 gegegenüberliegenden Seite 21 weist der Anpressadapter 3 die zwei Abstützungsrippen 23 auf, welche in die Kammer 19 hineinragen. Die Abstützungsrippen 23 erstrecken sich länglich parallel zur Einschieberichtung E. Sie sind bevorzugt monolithisch mit einem Körper 25 des Anpressadapters 3 gebildet. Der Körper 25 des Anpressadapters 3 ist bevorzugt als Gussteil gebildet. Weiterhin bevorzugt ist der Körper 25 aus einem leitenden Material gebildet.

    [0055] Die Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9 wird durch zwei Haltebacken 27, welche monolithisch mit dem Körper 25 gebildet sein können, begrenzt. Die Haltebacken 27 können den ersten Leiter 9 beim Einsetzen in den Anpressadapter 3 führen und in einer gewünschten Position halten. Bevorzugt begrenzen die Haltebacken 27 die Kammer 19 für den Berührungsschutz 5 in Richtung der Aufnahme 7. Die Kammer 19 und die Aufnahme 7 weisen im Querschnitt quer zur Einschieberichtung E (siehe Fig. 2) eine im Wesentlichen längliche Form auf und sind senkrecht zueinander angeordnet. Dabei ist die Kammer 19 mittig auf einer Höhe zwischen den zwei Abstützungsrippen 23 zur Aufnahme 7 hin geöffnet. Die längliche Form der Aufnahme 7 erstreckt sich parallel zu einer Wirkrichtung W des Anpressorgans 29. Das Anpressorgan 29 ist dazu ausgestaltet, den ersten Leiter 9 reibschlüssig mit dem zweiten Leiter 13 zu verbinden.

    [0056] Das Anpressorgan 29 kann als Schraube 31 gebildet sein. Die Schraube 31 ist durch ein Innengewinde 33 im Körper 25 des Anpressadapters 3 geführt. Alternativ dazu kann der Anpressadapter 3 auch eine Mutter, die mit dem Körper 25 verbunden ist, zu Führung der Schraube 31 aufweisen. Eine Drehung der Schraube 31 um die Schraubenlängsachse L führt zu einer Bewegung der Schraube 31 entlang oder entgegen der Wirkrichtung W. Die Schraube 31 weist einen gegen die Wirkrichtung W weisenden Schraubenkopf 35 als Betätigungsabschnitt 41 auf. Bevorzugt weist der Schraubenkopf 35 einen Schraubenkopfdurchmesser 37 auf, der größer ist als ein Schraubendurchmesser 39. Dadurch kann die Schraube 31 nicht vollständig im Innengewinde 33 versenkt werden. Der Körper 25 bildet dann einen Anschlag für den Schraubenkopf 35 in Wirkrichtung W. Der Schraubenkopf 35 stellt den Betätigungsabschnitt 41 des Anpressorgans 29 dar. Der Betätigungsabschnitt 41 muss nicht zwingend als Schraubenkopf 35 geformt sein. Ist die Schraube 31 beispielsweise als Madenschraube ausgeführt, so kann der Betätigungsabschnitt 41 am gegen die Wirkrichtung W weisenden Ende der Schraube 31 geformt sein, ohne über den Schraubendurchmesser 39 hinauszugehen. Beispielsweise kann der Betätigungsabschnitt 41 als Innensechskantöffnung gebildet sein.

    [0057] Zur elektrischen Isolierung des Anpressorgans 29 nach außerhalb des Anpressadapters 3 weist das Anpressorgan 29 den elektrisch isolierten Betätigungsabschnitt 43 auf, der bevorzugt durch eine Isolierkappe 45 gebildet ist. Die Isolierkappe 45 kann die Form eines Schraubenkopfes aufweisen, um durch ein entsprechend ausgestaltetes Werkzeug betätigt zu werden. Die Isolierkappe 45 ist bevorzugt aus einem Kunststoff gebildet.

    [0058] Die Anordnung 1 kann ein wenigstens vom Anpressadapter 3 isoliertes Gehäuse 47 aufweisen. Das Gehäuse 47 kann eine Öffnung 49 aufweisen, durch das der elektrisch isolierte Betätigungsabschnitt 43 des Anpressorgans 29 nach außen ragen kann. Die Öffnung 49 ist bevorzugt kleine als ein Stoppelement 51 des elektrisch isolierten Betätigungsabschnitts 43. Das Stoppelement 51 kann als ein umlaufender Ring oder als Schraubenkopf geformt sein und einen Anschlag für den elektrisch isolierten Betätigungsabschnitt 43 gegen die Wirkrichtung W bilden. Das Stoppelement 51 verhindert also ein vollständiges Herauslösen des Anpressorgans 29 aus dem Anpressadapter 3.

    [0059] Das Gehäuse 47 weist zudem einen gegen die Einschieberichtung E vorspringenden Kragen 53 auf, der die Kammer 19 für den Berührungsschutz 5 freigibt. Der Kragen 53 kann verhindern, dass ein Finger, ein Werkzeug oder ein anderes Teil in das Gehäuse 47 gelangen und einen elektrischen Kontakt mit einem der im Gehäuse 47 befindlichen Elemente herstellen kann.

    [0060] Zwischen dem Anpressorgan 29 und der Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9 ist ein bewegliches Kraftverteilungselement 55 angeordnet. Das Kraftverteilungselement 55 kann eine durch das Anpressorgan 29 erzeugte Kraft in Wirkrichtung W auf einen in der Aufnahme 7 angeordneten ersten Leiter 9 verteilen. Das Kraftverteilungselement 55 ist bevorzugt entlang der Einschieberichtung E wenigstens so lang wie der Körper 25 des Anpressadapters 3. In einer Richtung quer zur Einschieberichtung E und quer zur Wirkrichtung W ist das Kraftverteilungselement bevorzugt breiter als der Schraubendurchmesser 39 und breiter als die Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9. Das Kraftverteilungselement 55 ragt mit den in und entgegen der Einschieberichtung E liegenden Enden aus dem Körper 25 des Anpressadapters 3 heraus. Die Enden 57 sind bevorzugt gegen die Wirkrichtung W nach oben gebogen, so dass das Kraftverteilungselement 55 den Körper 25 mit den Enden 57 teilweise umgreift. Das Kraftverteilungselement 55 ist dadurch gegen ein Verschieben entlang der Einschieberichtung E gesichert. Im Anpressadapter 3 ist eine Aufnahme 59 für das Kraftverteilungselement 55 vorhanden, die Stoßflächen 61 aufweist, die das Kraftverteilungselement 55 gegen eine Bewegung parallel zur Wirkrichtung W sichern. Ein Abstand 63 der Stoßflächen 61 in Richtung der Wirkrichtung W ist dabei kleiner als eine Länge 65 der umgebogenen Enden 57 parallel zur Wirkrichtung W. Dadurch ist das Kraftverteilungselement 55 formschlüssig in der Aufnahme 59 gehalten.

    [0061] Der Berührungsschutz 5 weist einen Kontaktierungsschlitz 67 auf, der parallel zur Einschieberichtung E verläuft. Der Kontaktierungsschlitz 67 ist im Querschnitt quer zur Einschieberichtung E mittig auf dem Berührungsschutz 5 angeordnet. Der Kontaktierungsschlitz 67 gibt das Innere 69 des Berührungsschutzes 5 frei. Der Kontaktierungsschlitz 67 erstreckt sich bis zu einem vorderen Ende 71 des Berührungsschutzes 5. Der Kontaktierungsschlitz 67 weist quer zur Einschieberichtung E eine Schlitzbreite 68 auf. Eine Wandstäke 70 des Berührungsschutzes 5 im Bereich des Kontaktierungsschlitzes 67 ist bevorzugt so gewählt, dass ein Verhältnis von Schlitzbreite 68 zu Wandstärke 70 etwa 1,75 beträgt. Am vorderen Ende 71 ist der Berührungsschutz 5 geschlossen. Wenn der Berührungsschutz 5 in der Kammer 19 aufgenommen ist, gibt der Kontaktierungsschlitz 67 das Innere 69 des Berührungsschutzes 5 zur Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9 hin frei. Das Anpressorgan 29 ist dabei über dem Kontaktierungsschlitz 67 angeordnet. Im Querschnitt quer zur Einschieberichtung (Fig. 2) ist die parallel zur Wirkrichtung W verlaufende Längsachse L des Anpressorgans 29 mittig über dem Kontaktierungsschlitz 67 angeordnet.

    [0062] Der Berührungsschutz 5 weist auf der dem Kontaktierungsschlitz 67 gegenüberliegenden Seite 2 Abstützungsschlitze 73 auf. Die Abstützungsschlitze 73 sind komplementär zu den Abstützungsrippen 23 des Anpressadapters 3 ausgestaltet. Durch das Zusammenspiel zwischen Abstützungsschlitzen 73 und Abstützungsrippen 23 kann der Berührungsschutz 5 beim Einschieben in die Kammer 19 geführt werden. Zu einem hinteren Ende 75 erstreckt sich der Berührungsschutz 5 bevorzugt so weit, dass elektrisch leitende Teile des zweiten Leiters 13 vollständig überdeckt sind. Bevorzugt ragt eine Isolierung 78 des zweiten Leiters 13 bis in den Berührungsschutz 5 hinein.

    [0063] Der Endabschnitt 77 des zweiten Leiters 13 ist durch den Flachkörper 79 des Kabelschuhs 17 gebildet. Der Flachkörper 79 weist eine obere Flachseite 81 und eine untere Flachseite 83 auf. Die obere Flachseite 81 ist durch den Kontaktierungsschlitz 67 zur Kontaktierung mit dem ersten Leiter 9 freigegeben. Die untere Flachseite 83 ist durch die Abstützungsschlitze 73 zu den Abstützungsrippen 23 hin freigegeben. Die Flachseiten 81 und 83 verlaufen senkrecht zur Wirkrichtung W, wenn der zweite Leiter 13 mit dem Berührungsschutz 5 in der Kammer 19 aufgenommen ist.

    [0064] Der Kabelschuh 17 weist hinter dem Flachkörper 79 den Crimp-Bereich 85 auf. Im CrimpBereich 85 ist der Kabelschuh 17 vom Berührungsschutz 5 umgeben. Der zweite Leiter 13 ist daher durch den Berührungsschutz 5 und die Kabelisolierung 78 gegen ein Berühren geschützt.

    [0065] Der erste Leiter 9 ist zumindest in seinem in der Aufnahme 7 aufnehmbaren Endabschnitt 87 durch eine Stromschiene 15 gebildet. Wie bereits oben beschrieben, kann auch der erste Leiter 9 einen Kabelschuh aufweisen, dessen Endabschnitt statt der Stromschiene in der Aufnahme 7 aufgenommen sein kann. Der Endabschnitt 87 des ersten Leiters 9 ist als Flachkörper 89 gebildet. Die Flachseiten 91 des ersten Leiters 9 verlaufen parallel zur Wirkrichtung W und parallel zur Einschieberichtung E, wenn der erste Leiter 9 in der Aufnahme 7 im Anpressadapter 3 aufgenommen ist. Die Flachseiten 91 des ersten Leiters verlaufen also senkrecht zu den Flachseiten 81 und 83 des zweiten Leiters 13, wenn beide Leiter in dem Anpressadapter 3 angeordnet sind. Die Flachseiten 91 weisen einen Abstand 92 auf, der wenigstens der Schlitzbreite 68 des Kontaktierungsschlitzes 67 entspricht.

    [0066] Der Flachkörper 89 des ersten Leiters 9 weist eine obere Kante 93 und eine untere Kante 95 auf, die parallel zur Einschieberichtung verlaufen und Schmalseiten des Flachkörpers 89 bilden. Die untere Kante 95 bildet das Kontaktierungselement 97 des ersten Leiters 9. Da das Kontaktierungselement 97 durch die untere Kante 95 des Endabschnitts 87, bzw. des Flachkörpers 89 gebildet ist, ist das Kontaktierungselement 97 monolithisch mit dem ersten Leiter 9 gebildet. Zur Kontaktierung des ersten Leiters 9 mit dem zweiten Leiter 13 wird der erste Leiter 9 gegen den zweiten Leiter 13 gepresst. Dabei übt das Anpressorgan 29 eine in Wirkrichtung W wirkende Normalkraft auf den Endabschnitt 87 des ersten Leiters 9 aus. Die Kraft wird dabei durch das Kraftverteilungselement 55 gleichmäßig auf die obere Kante 93 des Endabschnitts 87 verteilt. Die untere Kante 95 des Endabschnitts 81, die das Kontaktierungselement 97 bildet, ragt dabei durch den Kontaktierungsschlitz 67 des Berührungsschutzes 5 und wird gegen den Endabschnitt 77 des zweiten Leiters 13 gepresst. Das Anpressen durch das Anpressorgan 29 sorgt daher für eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Leiter 9 und dem zweiten Leiter 13 im Bereich des Kontaktierungsschlitzes 67.

    [0067] Der Endabschnitt 77 des zweiten Leiters 13 wird durch den Anpressdruck des Anpressorgans 27 gegen die Abstützungsrippen 23 gepresst. Der zweite Leiter 13 ist also zwischen dem ersten Leiter 9 und den Abstützungsrippen 23 eingepresst und der erste Leiter 9 ist zwischen dem Kraftverteilungselement 55 und dem zweiten Leiter 13 eingepresst. Zusätzlich zur elektrischen Verbindung zwischen dem ersten Leiter 9 und dem zweiten Leiter 13 im Bereich des Kontaktierungsschlitzes 67 kann daher eine indirekte elektrische Verbindung über die Abstützungsrippen 23 zum Endabschnitt 77 des zweiten Leiters 13 bestehen. Der Körper 25 des Anpressadapters 3 kann dabei eine elektrische Verbindung zum ersten Leiter 9 herstellen. Diese zusätzliche elektrische Verbindung kann beispielsweise über die Haltebacken 27 und/oder über das Anpressorgan 29 und/oder das Kraftverteilungselement 55 an den ersten Leiter 9 vermittelt werden.

    [0068] Zur Verbindung der beiden Leiter 9 und 13 wird das Anpressorgan 29 bevorzugt so betätigt, dass wenigstens einer der beiden Leiter 9 und 13 oder beide leichtgängig in die jeweilige Aufnahme eingeschoben werden können. Erst wenn sowohl der erste Leiter 9 als auch der zweite Leiter 13 mit dem Berührungsschutz 5 in den jeweiligen Aufnahmen bzw. der Kammer 19 angeordnet sind, wird das Anpressorgan 29 betätigt, so dass eine Kraft entlang der Wirkrichtung W auf beide Leiter 9 und 13 ausgeübt wird. Das Anpressorgan 29 wird also separat betätigt.

    [0069] Im Folgenden ist eine zweite vorteilhafte Ausführungsform mit Bezug auf die Fig. 6 bis 9 beschrieben. Der Kürze halber sind lediglich die Unterschiede zur vorher beschriebenen ersten Ausführungsform genannt.

    [0070] Die Anordnung 1 weist einen Berührungsschutz 5 auf, in dem der Endabschnitt 77 des zweiten Leiters 13 angeordnet ist. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform ist der zweite Leiter 13 in der zweiten Ausführungsform durch eine Stromschiene 15 gebildet. Alternativ dazu ist es möglich, dass der zweite Leiter 13 durch einen Kabelschuh gebildet ist. Der Berührungsschutz weist zwei Kontaktierungsschlitze 67 auf, welche nebeneinander und parallel zueinander und parallel zur Einschieberichtung E angeordnet sind. Die Kontaktierungsschlitze 67 liegen den Abstützungsschlitzen 73 gegenüber. Der Berührungsschutz 5 kann als Teil eines Gehäuses gebildet sein, von dem ein Gehäusewandabschnitt 99 gezeigt ist. Der Gehäusewandabschnitt 99 erstreckt sich bevorzugt senkrecht zur Einschieberichtung E.

    [0071] Wie bei der ersten Ausführungsform weist der Anpressadapter 3 der zweiten Ausführungsform eine Kammer 19 auf, in die der Berührungsschutz 5 entlang der Einschieberichtung E einschiebbar ist.

    [0072] Der erste Leiter 9 ist als Kabelschuh 17 gebildet. Ist der zweite Leiter 13 ebenfalls als Kabelschuh gebildet, so kann die Anordnung 1 zur Verbindung zweier Kabelschuhe miteinander dienen. Eine weitere Alternative kann darin bestehen, dass der erste Leiter 9 ebenfalls durch eine Stromschiene gebildet ist. Der zweite Leiter kann dann ebenfalls entweder ein Kabelschuh oder eine Stromschiene sein. Der Endabschnitt 87 des ersten Leiters 9 weist in einem Querschnitt quer zur Einschieberichtung E (siehe Fig. 7) ein U-förmiges Profil auf. Die zwei Schenkel 101 des U-förmigen Profils bilden zwei Flachkörper 89 des ersten Leiters 9 mit den Flachseiten 91, die senkrecht zu den Flachseiten 81 und 83 des Flachkörpers 79 des zweiten Leiters 13 angeordnet sind. Die Flachkörper 89 verlaufen parallel zur Wirkrichtung W und zur Einschieberichtung E. Ein Querschenkel 103 des U-förmigen Profils bildet einen Flachkörper, der wenigstens abschnittsweise senkrecht zur Wirkrichtung W und parallel zur Einschieberichtung E verläuft. An den Querschenkel 103 kann das Anpressorgan 29 angreifen. Der Querschenkel 103 verteilt die durch das Anpressorgan 29 erzeugte Kraft in Wirkrichtung W auf die zwei Schenkel 101. Die Schenkel 101 und der Querschenkel 103 können durch Stanzbiegen oder durch eine andere Umformungstechnik aus einem ehemals flachen Kabelschuh 17 gebildet sein. Ist der erste Leiter 9 durch eine Stromschiene 15 gebildet, so kann auch die Stromschiene 15 durch geeignete Umformungstechniken so geformt werden, dass zwei Schenkel 101 und ein Querschenkel 103 entstehen.

    [0073] An den freien Schenkelenden 105 weist der erste Leiter 9 parallel zur Schieberichtung E verlaufende Unterkanten 95 auf. Diese Unterkanten 95 bilden zwei Kontaktierungselemente 97. Die Kontaktierungselemente 97 können durch die Kontaktierungsschlitze 67 ragend den zweiten Leiter 13 kontaktieren. Bei einer Kontaktierung liegen die Schenkelenden 105 den Abstützungsrippen 23 parallel zur Wirkrichtung W gegenüber. Dadurch kann der zweite Leiter 13 besonders gut abgestützt werden und eine besonders kraftschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Leiter 9 und dem zweiten Leiter 13 hergestellt werden.

    [0074] Der Körper 25 ist zweigeteilt und weist einen unteren Kontaktabschnitt 107 und einen oberen Anpressabschnitt 109 auf. Alternativ dazu kann der Körper 25 auch aus einem einzelnen Teil bestehen. Der Anpressabschnitt 109 weist einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt quer zur Einschieberichtung E auf, wobei Endabschnitte 111 der Schenkel des U-förmigen Querschnitts aufeinander zu gebogen sind. Der Kontaktabschnitt 107 weist zwei sich gegenüberliegende parallel zur Einschieberichtung E und zu zwei Seiten quer zur Wirkrichtung W geöffnete Nuten 113 auf, in die die Schenkelenden 111 des Anpressabschnitts aufgenommen werden können. Der Kontaktabschnitt 107 und der Anpressabschnitt 109 können durch Zusammenschieben entlang der Einschieberichtung E zusammengefügt werden. Sind beide Teile zusammengeschoben, so sind die Teile formschlüssig entlang der Wirkrichtung W aneinander gehalten.

    [0075] Der Anpressabschnitt 109 weist ein Innengewinde 33 für das als Schraube 31 ausgebildete Anpressorgan 29 auf. Das Innengewinde 33 ist Teil einer Einpressmutter 115, die in eine komplementäre Öffnung 117 im Anpressabschnitt 109 angeordnet ist. Alternativ dazu kann das Innengewinde 33 auch direkt in dem Anpressabschnitt 109 gebildet sein.

    [0076] Der Kontaktabschnitt 107 weist zwei Kontaktierungsschächte 119 auf, welche die Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9 zur Kammer 19 hin öffnen. Die Kontaktierungsschächte 119 erlauben es den Schenkeln 101 des ersten Leiters 9 den zweiten Leiter 13 zu kontaktieren. In einem verbundenen Zustand ragen die Schenkel 101 durch die Kontaktierungsschächte 119 und die Kontaktierungsschlitze 67 bis auf den zweiten Leiter 13. Die Kontaktierungsschächte 119 sind in Einschieberichtung E und gegen die Einschieberichtung E geschlossen. Sind die Schenkel 101 des ersten Leiters 9 in den Kontaktierungsschächten 119 angeordnet, so sind die Schenkel 101 formschlüssig in Einschieberichtung E in den Kontaktierungsschächten 119 gehalten. Der Leiter 9 kann dadurch gegen ein Herausziehen gegen die Einschieberichtung E gesichert sein.

    [0077] Bevorzugt weist die Anordnung 1 ein Gehäuse 47 auf, das den Anpressadapter 3 und den im Anpressadapter 3 befindlichen ersten Leiter 9 nach außen hin elektrisch isoliert. Bevorzugt erstreckt sich das Gehäuse 47 in Einschieberichtung E so weit, bis es eine Kabelisolierung 7, 8 des ersten Leiters 9 überdeckt. Gegen die Einschieberichtung E springt ein Kragen 53 vor, der die Kammer 19 zum Einschieben des Berührungsschutzes 5 und des zweiten Leiters 13 freigibt. Eine Öffnung 49 im Gehäuse erlaubt es, dass ein elektrisch isolierter Betätigungsabschnitt 43 des Anpressorgans von außerhalb des Gehäuses betätigbar ist. Bevorzugt ist die Öffnung 49, wie bei der ersten Ausführungsform, so ausgestaltet, dass der elektrisch isolierte Betätigungsabschnitt 43 nicht vollständig durch die Öffnung 49 nach außen dringen kann, wodurch das Anpressorgan 29 verliersicher am Anpressadapter 3 gehalten ist. Das Gehäuse 47 kann zweiteilig gebildet sein mit einer Unterschale 121 und einer Oberschale 123, die zusammen clipsbar ausgestaltet sind.

    [0078] Im Folgenden ist eine dritte Ausführungsform mit Bezug auf die Fig. 10 bis 13 beschrieben. Dabei sind lediglich die Unterschiede zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen genannt.

    [0079] Die dritte Ausführungsform ist zur indirekten Kontaktierung des ersten Leiters 9 mit dem zweiten Leiter 13 ausgestaltet. Lediglich beispielhaft ist der erste Leiter 9 als Kabelschuh 17 und der zweite Leiter 13 als Stromschiene 15 dargestellt. Wie bereits bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen sind auch hier sämtliche Kombinationen von Kabelschuh 17 und Stromschiene 15 denkbar. Der erste Leiter 9 ist in einer Aufnahme 7 gehalten, die in Einschieberichtung E hinter der Kammer 19 für den Berührungsschutz 5 angeordnet ist. Der als Kabelschuh 17 ausgebildete erste Leiter 9 ist mit dem Körper 25 des Anpressadapters 3 verschraubt. Dafür weist der erste Leiter 9 in seinem Endabschnitt 87 eine Öffnung 125 auf. Durch die Öffnung 125 kann eine Schraube 127 ragen, die in einem Gewinde 129 in dem Körper 25 verschraubbar ist. Zwischen Schraube 127 und dem ersten Leiter 9 kann zudem noch eine Unterlegscheibe 131 angeordnet sein. Der Körper 25 ist aus einem elektrisch leitenden Material gebildet, so dass der Körper 25 zu einem Teil des Leiters 9 wird. Der Anpressadapter 3 weist ein Kraftverteilungselement 55 auf, das durch das Anpressorgan 29 in Wirkrichtung W mit Druck beaufschlagbar ist. Das Kraftverteilungselement 55 weist eine parallel zur Einschieberichtung E verlaufende und in Wirkrichtung W vorspringende Kontaktierungsrippe 133 auf. Die Kontaktierungsrippe 133 ist über dem Kontaktierungsschlitz 67 angeordnet und kann durch das Anpressorgan 29 durch den Kontaktierungsschlitz 67 auf den zweiten Leiter 13 gepresst werden. Die Kontaktierungsrippe 133 stellt dann ein Kontaktierungselement 97 dar. Die Kontaktierungsrippe 133 kann über die Schraube 31 mit dem Körper 25 elektrisch leitend verbunden sein und daher einen elektrischen Kontakt zwischen erstem Leiter 9 und zweitem Leiter 13 herstellen. Bei einer Kontaktierung wird der zweite Leiter 13 im Bereich der Abstützungsschlitze 73 auf die Abstützungsrippen 23, die monolithisch mit dem Körper 25 gebildet sind, gepresst. Dadurch entsteht zusätzlich ein elektrischer Kontakt zwischen dem ersten Leiter 9 und dem zweiten Leiter 13 über die Abstützungsrippen 23.

    [0080] Durch die Verschraubung des ersten Leiters 9 mit dem Körper 25 kann der erste Leiter 9 jede beliebige Form aufweisen. Zusätzlich zu den genannten Formen Kabelschuh 17 oder Stromschiene 15 kann der erste Leiter 9 auch ein Kabel sein, das über eine geeignet geformte Unterlegscheibe 131 an den Körper 25 gepresst wird. Die Unterlegscheibe 131 kann beispielsweise die Form eines Bügels aufweisen, so dass auch ein mehradriges Kabel durch die Schraube 127 an den Körper 25 gepresst werden kann.

    [0081] Im Folgenden ist eine vierte vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung mit Bezug auf die Fig. 14 bis 16 beschrieben. Dabei ist zunächst der Aufbau mit Bezug auf die Fig. 14 beschrieben. Die Verbindung der beiden Teile, bzw. der beiden Leiter miteinander ist anschließend mit Bezug auf die Fig. 15 und 16 beschrieben.

    [0082] Die Anordnung 1 weist erfindungsgemäß einen Anpressadapter 3 mit einer Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9 und einen gehäuseartigen Berührungsschutz 5 mit einer Aufnahme 11 für den zweiten Leiter 13 auf. Der Berührungsschutz 5 ist in eine Kammer 19 des Anpressadapters 3 entlang der Einschieberichtung E einschiebbar und weist einen parallel zur Einschieberichtung E verlaufenden Kontaktierungsschlitz 67 auf, der ein Inneres 69 des Berührungsschutzes 5 zur Kontaktierung nach außen hin freigibt. Dabei verläuft der Kontaktierungsschlitz 67 mit seiner Tiefenrichtung T parallel zur Einschieberichtung E.

    [0083] Die vierte Ausführungsform ist besonders dann vorteilhaft, wenn eine Verbindung nicht zwischen den Endabschnitten von Kabeln und/oder Stromschienen erfolgen soll, sondern beispielsweise an einem Stück eines Leiters, welches nicht den Endabschnitt des Leiters darstellt. Dies ist in den Fig. 14-16 beispielhaft anhand einer Stromschiene 15 dargestellt.

    [0084] Zunächst ist der Teil der erfindungsgemäßen Anordnung 1 beschrieben, welcher sich am zweiten Leiter 13 befindet. Lediglich beispielhaft ist dargestellt, dass die Anordnung 1 zur Verbindung einer Stromschiene 15 mit einem Kabelschuh 17 genutzt wird. Die Stromschiene 15 kann zumindest im Bereich der Anordnung 1 von einer Hülle 135 umgeben sein, welche die Stromschiene 15 nach außen hin isoliert.

    [0085] Mit der Stromschiene 15 ist ein Verbindungsstück 137 elektrisch verbunden, welches Teil der Anordnung 1 ist. Das Verbindungsstück 137 dient zur Verlängerung der Stromschiene 15 und stellt den zweiten Leiter 13 dar, welcher in der Aufnahme 11 des Berührungsschutzes 5 aufgenommen ist.

    [0086] Das Verbindungsstück 135 besitzt eine Basis 139, an der es mit der Stromschiene 15 verbunden ist. Die Verbindung zwischen der Basis 139 und der Stromschiene 15 kann beispielsweise durch Verschweißen, Verschrauben oder Verpressen erfolgen. Bei einer Verbindung durch Verschrauben kann beispielsweise eine Schraube (nicht dargestellt) durch die Stromschiene 15 geführt und in ein Innengewinde (nicht dargestellt) in dem Verbindungsstück 137 geschraubt werden. Der Schraubenkopf kann dann an der dem Verbindungsstück 137 gegenüberliegenden Seite der Stromschiene 15 an derselben anliegen.

    [0087] Das Verbindungsstück 137 erstreckt sich entlang einer Längsachse 140 parallel zur Einschieberichtung E von der Basis 139 weg. Bevorzugt weist das Verbindungsstück 137 eine im Wesentlichen zylindrische Form auf. Das Verbindungsstück 137 weist bevorzugt die Form eines Bolzens auf. Ist es als Bolzen geformt, so erstreckt sich eine Längsachse des Bolzens parallel zur Einschieberichtung E. Das von der Basis 139 weg weisende Ende 141 ist durch den Kontaktierungsschlitz 67 zugänglich und kann mit dem Kontaktierungselement 97 des ersten Leiters 9 in Kontakt gebracht werden. Dabei kann der Kontaktierungsschlitz 67 als Ringschlitz 143 gebildet sein.

    [0088] Das Verbindungsstück 137 weist eine Aufnahme 145 für das Anpressorgan 29 auf. Die Aufnahme 145 erstreckt sich parallel zur Längsachse 140 in das Verbindungsstück 137 hinein. Bevorzugt ist die Aufnahme 145 als Sackloch 146 geformt, dessen offenes Ende in Einschieberichtung E weist. In Richtung der Basis 139 ist die Aufnahme 145 bevorzugt geschlossen. Bevorzugt ist die Aufnahme 145 mittig in dem Verbindungsstück 137 angeordnet, sodass diese koaxial zu der Längsachse 140 des Verbindungsstücks 137 verläuft.

    [0089] Alternativ dazu kann sich die Aufnahme 145 auch durchgängig durch das Verbindungsstück 137, also auch durch die Basis 139 desselben erstrecken, sodass eine Öffnung (nicht dargestellt) an der Basis 139 zur Verbindung des Verbindungsstücks 137 mit der Stromschiene 15 genutzt werden kann.

    [0090] Bevorzugt weist die Aufnahme 145 ein Innengewinde 147 auf, in das das als Schraube 31 ausgebildete Anpressorgan 29 eingeschraubt werden kann. Ist, wie oben als Alternative beschrieben, die Aufnahme 145 durchgängig und nicht als Sackloch gebildet, so kann sich das Innengewinde 147 bis zur Öffnung in der Basis erstrecken, sodass eine Schraube (nicht dargestellt) durch die Stromschiene 15 geführt und mit dem Innengewinde in der Basis 139 verschraubt werden kann.

    [0091] Am von der Basis 139 weg weisenden Ende 141 kann ein Bereich 148 angeordnet sein, in dem der Durchmesser 149 der Aufnahme 145 größer ist als der Durchmesser 151 der Aufnahme 145 im Bereich des Innengewindes 147. Dieser Bereich 148 kann zur Aufnahme der Hülse 153 dienen.

    [0092] Die Hülse 153 kann den Kontaktierungsschlitz 67 zur Aufnahme 145 hin abgrenzen. Eine Längsrichtung der Hülse 153 verläuft bevorzugt koaxial zu der Längsachse 140 des Verbindungsstücks 137. Die Hülse 153 ist bevorzugt unverlierbar in der Aufnahme 145 gehalten. Die Hülse 153 kann beispielsweise in die Aufnahme 140 eingepresst oder eingeklebt sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Hülse und/oder das Verbindungsstück 137 in dem Bereich 148 Rastmittel aufweisen, die ineinandergreifen können, um die Hülse 153 in der Aufnahme 145 zu halten. In Fig. 14 sind Rastmittel 155 lediglich schematisch dargestellt. Beispielsweise kann das Verbindungsstück 137 im Bereich 148 an einer Innenwand der Aufnahme 145 wenigstens eine Hinterschneidung 157 aufweisen, in die wenigstens ein Rasthaken 159 der Hülse 153 einrasten kann. Die Hinterschneidung 157 kann beispielsweise als Ausnehmung oder als an der Innenwand der Aufnahme 145 umlaufende Nut gebildet sein.

    [0093] An seiner der Hülse 153 gegenüberliegenden Seite ist der Kontaktierungsschlitz 67 durch die Außenwand 161 des Berührungsschutzes 5 begrenzt. Die Außenwand 161 läuft bevorzugt zylindrisch um das Verbindungsstück 137 herum und ist koaxial zur Längsachse 140 des Verbindungsstücks 137 angeordnet. Bevorzugt ragt die Außenwand 161 im Bereich der Basis 139 des Verbindungsstücks 137 bis in eine Ausnehmung 163 der Hülle 135 hinein um eine durchgängige Isolation um die Stromschiene 15 und um das Verbindungsstück 137 zu gewährleisten.

    [0094] Zumindest im Bereich der Basis 139 kann die Außenwand 161 direkt am Verbindungsstück 137 anliegen. Bevorzugt ist die Außenwand 161 in diesem Bereich am Verbindungsstück 137 gehalten. Beispielsweise kann die Außenwand 161 auf das Verbindungsstück 137 gepresst sein. Bevorzugt ist die Außenwand 161 jedoch mit dem Verbindungsstück 137 verrastet. Beispielsweise können im Bereich der Basis 139 sowohl am Verbindungsstück 137 als auch an der Außenwand 161 Rastelemente angeordnet sein, welche ineinandergreifen können um die Außenwand 161 am Verbindungsstück 137 zu halten. Beispielsweise kann das Verbindungsstück 137 im Bereich der Basis 139 eine Ausnehmung 165 und die Außenwand 161 einen Rastvorsprung 167 aufweisen. Beide Elemente sind in Fig. 14 angedeutet. Die Ausnehmung 165 kann auch als umlaufende Nut in dem Verbindungsstück 135 gebildet sein.

    [0095] Es ist ebenso denkbar, dass das Verbindungsstück 137 im Bereich der Basis 139 eine umlaufende Nut (nicht dargestellt) aufweist, in die ein Dichtelement (nicht dargestellt) einsetzbar ist, um den Bereich zwischen dem Verbindungsstück 137 und der Außenwand 161 abzudichten. Alternativ dazu kann eine Nut auch in der Außenwand 161 gebildet sein, oder ein Dichtelement zwischen der Außenwand 161 und dem Verbindungsstück 137 angeordnet sein, wobei keines oder beide Elemente eine Nut aufweisen.

    [0096] Zwischen dem Verbindungsstück 137 und der Außenwand 161 ist ein Führungsschlitz 169 vorhanden, der zur Aufnahme eines Gehäuseteils 171 des Anpressadapters 3 ausgestaltet ist. Der Führungsschlitz 169 ist bevorzugt um das Verbindungsstück 137 umlaufend und koaxial zu diesem angeordnet. Der Führungsschlitz 169 geht bevorzugt im Bereich des der Basis 139 gegenüberliegenden Endes 141 des Verbindungsstücks 137 in den Kontaktierungsschlitz 67 über. Um eine Abdichtung zwischen dem Verbindungsstück 137 und einem in dem Führungsschlitz 169 angeordneten Gehäuseteil 171 zu erhalten, weist das Verbindungsstück 137 bevorzugt wenigstens eine an seiner Außenseite umlaufende Nut 173 auf, in die ein Dichtelement 175, vorzugsweise ein Dichtungsring, eingesetzt ist.

    [0097] In der dargestellten Ausführungsform sind der Kontaktierungsschlitz 67, das Verbindungsstück 137, die Außenwand 161 und das Gehäuseteil 171 mit einem kreisrunden Querschnitt bzw. mit zylindrischer Form dargestellt. Durch diese Ausgestaltung kann der Anpressadapter 3 in jeder gewünschten Ausrichtung bezüglich einer Drehung um die Längsachse 140 mit dem Berührungsschutz 5 und dem Verbindungsstück 137 verbunden werden.

    [0098] Ist jedoch vorgesehen, dass wenigstens eine Montageposition bzw. Ausrichtung vorgegeben sein soll, kann die Anordnung 1 über eine Fehlstecksicherung (nicht dargestellt) verfügen. Diese lässt sich besonders einfach dadurch erhalten, dass das Verbindungsstück 137 an zumindest einer Stelle einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist. Beispielsweise kann das Verbindungsstück 137 an wenigstens einer Seite abgeflacht sein, wobei die Abflachung parallel zur Längsachse 140 verläuft. Das Gehäuseteil 171 kann dann komplementär dazu geformt sein, sodass es nur in einer solchen Ausrichtung mit dem Berührungsschutz 5 verbindbar ist, in der die komplementären Teile ineinander passen.

    [0099] Sowohl die Außenwand 161 als auch die Hülse 153 ragen in Einschieberichtung E bevorzugt so weit über das Ende 141 des Verbindungsstücks 137 hinaus, dass ein wirksamer Berührungsschutz 5 zur Verhinderung des Berührens des Verbindungsstücks 137 gebildet ist. Die Höhe 177, mit der die Außenwand 161 über das Ende 141 hervorragt, und die gleichzeitig die Tiefe des Kontaktierungsschlitzes 67 darstellt, muss dabei in Abhängigkeit der Schlitzbreite 68, welche durch den Abstand zwischen Hülse 153 und Außenwand 161 gegen geben ist, gewählt werden, und umgekehrt. Die Schlitzbreite 68 und die Höhe 177 werden dabei mindestens so groß gewählt, dass ein Finger bzw. ein VDE-Prüffinger das Ende 141 des Verbindungsstücks 137 nicht mehr erreichen können.

    [0100] Die Hülse 153 und die Außenwand 161 können in Einschieberichtung E bündig miteinander abschließen, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Beispielsweise kann die Außenwand 161 in Einschieberichtung E über die Hülse 153 hinaus stehen, um die Hülse 153 vor Beschädigungen zu schützen. Alternativ dazu kann sich die Hülse 153 weiter in Einschieberichtung E erstrecken als die Außenwand 161, um ein möglichst frühes Einfangen des Anpressorgans 29 bei der Verbindung der zwei Leiter miteinander zu ermöglichen.

    [0101] Die Außenwand 161 kann Rastelemente (nicht dargestellt) aufweisen, die mit komplementär ausgestalteten Rastelementen des Gehäuseteils 171 des Anpressadapters 3 verbindbar sind. Dadurch kann das Gehäuseteil 171 in einer Vormontagestellung an der Außenwand 161 gehalten sein, was die Handhabung der Anordnung 1 erleichtern kann.

    [0102] Das Gehäuseteil 171 erstreckt sich gegen die Einschieberichtung aus der Kammer 19 des Anpressadapters 3. In die Kammer 19 ist der Berührungsschutz 5 einschiebbar. In einem zusammensetzen Zustand ist die Außenwand 161 um das Gehäuseteil 171 umlaufend angeordnet und die Hülse 153 im Inneren des Gehäuseteils 171. Das Gehäuseteil 171 ist bevorzugt im Wesentlichen als Zylinderwand gebildet und verläuft koaxial zur Längsachse L des Anpressadapters 29. In einem zusammengesetzten Zustand, wie er in den Figuren 15 und 16 gezeigt ist, sind die Längsachse L des Anpressadapters 29 und die Längsachse 140 des Verbindungsstücks 137 identisch.

    [0103] Der Anpressadapter 3 weist das Kontaktierungselement 97 auf, welches mit dem ersten Leiter 9 verbindbar ist und in einem mit diesem verbundenen Zustand eine Verlängerung desselben darstellt. Das Kontaktierungselement 97 kann ringförmig ausgebildet sein und koaxial zum Anpressadapter 29 angeordnet sein. Das heißt, die Längsachse L des Anpressadapters 29 bildet gleichzeitig die Ringsachse.

    [0104] Das Kontaktierungselement 97 kann fest mit dem beispielsweise als Kabelschuh 17 dargestellten ersten Leiter 9 verbunden sein. Die Verbindung kann beispielsweise durch Verpressen, Verschrauben oder Verschweißen erfolgen. In der dargestellten Ausführungsform ist das Kontaktierungselement 97 mit einem Verbindungsabschnitt 179 in eine Ausnehmung 181 in den Kabelschuh 17 eingepresst. Alternativ dazu kann das Kontaktierungselement 97 auch beweglich aber unverlierbar in dem Anpressadapter 3 gehalten sein. Dazu kann das Gehäuseteil 171 beispielsweise in Richtung zum Anpressadapter 29 gerichtete, elastisch auslenkbare Rastelemente aufweisen, die ein Einsetzen des Kontaktierungselements 97 in den Anpressadapter 3 erlauben, jedoch wirksam verhindern, dass das Kontaktierungselement 97 aus dem Anpressadapter 3 herausfällt.

    [0105] Die Aufnahme 7 für den ersten Leiter 9 bzw. für den Kabelschuh 17 erstreckt sich senkrecht zur Längsachse L, sodass der Kabelschuh 17 mit seinem Endabschnitt 87 die Längsachse L des Anpressadapters 29 schneidet.

    [0106] Der Anpressadapter 29 ist als Schraube 31 gebildet und durchdringt das Kontaktierungselement 97 parallel zu seiner Längsachse L. Der Schraubenkopf 35 ist auf einer dem Gehäuseteil 171 abgewandten Seite des Kontaktierungselements 97 angeordnet. Der Schraubenkopf 35 ist mit einem elektrisch isolierten Betätigungsabschnitt 43 verbunden, sodass die Schraube betätigt bzw. gedreht werden kann, ohne dass ein Werkzeug in elektrischen Kontakt mit der Schraube 31 tritt. Der Betätigungsabschnitt 43 weist an seiner Außenseite 183 bevorzugt die Form einer Zylindermantelfläche auf. Das Gehäuse 47 des Anpressadapters 3 ist zumindest in einem den Betätigungsabschnitt 43 umgebenden Bereich 185 wie ein Hohlzylinder geformt, sodass der Betätigungsabschnitt 43 mit seiner Außenseite 183 am Gehäuse 47 anliegt. Dadurch kann das Betätigungsorgan 29 im Anpressadapter 3 geführt und gegen ein Verkippen quer zum Gehäuseteil 171 gesichert sein. Der Schraubenkopf 35 ist bevorzugt fest mit dem Betätigungsabschnitt 43 verbunden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die beiden Teile miteinander verklebt werden. Bevorzugt wird jedoch der Schraubenkopf 35 mit dem Material des Betätigungsabschnitts 43 umspritzt bzw. umgossen.

    [0107] Der Schraubenkopf 35 kann so ausgestaltet sein, dass er das Kontaktierungselement 97 direkt gegen das Verbindungstück 137 pressen kann. Alternativ dazu kann das Kontaktierungselement 97 auch lediglich an der dem Schraubenkopf 35 gegenüberliegenden Seite des Kabelschuhs 17 angeordnet sein, sodass der Schraubenkopf 35 das Kontaktierungselement 97 indirekt über den Kabelschuh 17 mit Druck beaufschlagen kann.

    [0108] In der dargestellten Ausführungsform ist der Schraubenkopf 35 so dimensioniert, dass er sowohl das Kontaktierungselement 97 direkt, als auch einen Teil des Kabelschuhs 17 mit Druck beaufschlagen kann. Dadurch kann einerseits eine gute Verbindung des Kontaktierungselements 97 mit dem Verbindungstück 137 sichergestellt sein, als auch der Kabelschuh 17 gegen das Kontaktierungselement 97 gepresst werden, was die Sicherheit der Verbindung erhöhen kann, da ein Lösen der Verbindung zwischen dem Kontaktierungselement 97 und dem Kabelschuh 17 verhindert wird.

    [0109] Der Betätigungsabschnitt 43 weist bevorzugt wenigstens eine umlaufende Nut 187 und ein in der Nut 187 aufgenommenes Dichtelement 189 auf, sodass eine Dichtung zwischen dem Betätigungsabschnitt 43 und dem Gehäuse 47 im Bereich 185 gebildet ist.

    [0110] An der Außenseite 183 des Betätigungsabschnitts 43 und im Bereich 185 des Gehäuses 43 können Rastelemente angebracht sein, welche ein Herauslösen des Betätigungsabschnitts 43 und der damit verbundenen Schraube 31 verhindern können.

    [0111] An ihrer dem Kopf 35 gegenüberliegenden Seite weist die Schraube 31 den Gewindeabschnitt 191 auf, mit dem die Schraube 31 in das Innengewinde 147 der Aufnahme 145 einschraubbar ist. An ihrem dem Schraubenkopf 35 gegenüberliegenden Ende 193 weist die Schraube 31 eine isolierende Spitze 195 auf. Die isolierende Spitze 195 ist aus einem elektrisch nicht leitenden Material gebildet und unverlierbar an der Schraube 31 gehalten sein. Die Spitze 195 ragt bevorzugt nicht über ein freies Ende 197 des Gehäuseteils 171 hervor. Auf diese Weise kann durch die Spitze 195 und durch das Gehäuseteil 171 ein Berührungsschutz auf Seiten des ersten Leiters 9 gebildet sein. Dabei ist ein Abstand 199 zwischen der Spitze 195 und dem Gehäuseteil 171 so gewählt, dass ein Finger nicht soweit in einen Bereich zwischen der Schraube 31 und dem Gehäuseteil 171 eindringen kann, dass ein elektrisch leitender Teil der Schraube 31 berührt werden kann. Dazu ist auch die oben beschriebene feste Verbindung des Schraubenkopf 35 mit dem elektrisch isolierten Betätigungsabschnitt 43 sowie die Führung desselben im Bereich 185 des Gehäuses 47 von besonderem Vorteil, da durch diese Merkmale verhindert werden kann, dass die Schraube 31 bei einem Druck auf die Schraube 31 an ihrem Ende 193 quer zu ihrer Längsachse L ausgelenkt bzw. verkippt wird, sodass der Abstand 199 zwischen der Spitze 195 und dem Gehäuseteil 171 vergrößert wird.

    [0112] Bevorzugt besitzt die Anordnung 1 ein Dichtelement 201, welches eine Kabelisolierung 78 des ersten Leiters 9 umschließt und so das Gehäuse 47 in dem Bereich, in dem der Leiter 9 aus dem Gehäuse 47 herausgeführt wird, abdichtet. Zusammen mit dem Dichtelement 189 zwischen dem elektrisch isolierten Betätigungsabschnitt und dem Gehäuse 47 ist das Gehäuse 47 also nur noch im Bereich der Kammer 19 nach außen hin geöffnet. Dabei sind die elektrisch leitenden Teile wie die Schraube 31, das Kontaktierungselement 97 und der Endabschnitt 87 bevorzugt nur durch einen durch das Gehäuseteil 171 umgebenen Bereich zugänglich.

    [0113] Das Gehäuse 47 weist noch einen um das Gehäuseteil 171 umlaufenden Aufnahmeschlitz 203 zur Aufnahme der Außenwand 161 des Berührungsschutzes 5 auf, jedoch ist der Grund 205 des Aufnahmeschlitzes 203 geschlossen, sodass die elektrisch leitenden Teile des Anpressadapters 3 nicht vom Aufnahmeschlitz 203 aus zugänglich sind. Ist der Berührungsschutz 5 mit dem Verbindungsstück 137 in der Kammer 19 aufgenommen, so kann das Innere des Anpressadapters 3 bzw. die im Anpressadapter 3 angeordneten elektrisch leitenden Elemente nach außen hin abgedichtet sein.

    [0114] Im Folgenden ist kurz das Zusammensetzen des Anpressadapters 3 mit dem Berührungsschutz 5 bzw. das Verbinden der beiden Leiter 9 und 13 mit Bezug auf die Fig. 15 und 16 beschrieben. Dabei sind in den Fig. 15 und 16 der Übersichtlichkeit halber nur die zum Verständnis unbedingt erforderlichen Bezugszeichen eingezeichnet. Für eine detaillierte Zuweisung der Bezugszeichen wird auf die Fig. 14 verwiesen.

    [0115] Zum Verbinden wird zunächst der Berührungsschutz 5 in die Kammer 19 in Einschieberichtung E eingeschoben. Dabei dringt die Außenwand 161 in den Aufnahmeschlitz 203, das Gehäuseteil 171 in den Führungsschlitz 169 und die Schraube 31 in die Aufnahme 145. Das Kontaktierungselement 97 dringt durch den Kontaktierungsschlitz 67 und liegt am Ende 141 des Verbindungsstücks 137 an. Die Hülse 153 dringt mit ihrem freien Ende in einen Aufnahmebereich 207 des Kontaktierungselements 97. Der Aufnahmebereich 207 ist zwischen der Schraube 31 und dem übrigen Kontaktierungselement 97 angeordnet. Die Schraube 31 ist zunächst mit ihrem Gewindeabschnitt 191 in der Hülse 153 aufgenommen. Beim Einschieben des Berührungsschutzes 5 in die Kammer 19 wird die Schraube 31 in Einschieberichtung E verschoben, sodass der elektrisch isolierte Betätigungsabschnitt 43 aus dem Bereich 185 des Gehäuses 47 herausstehen kann. Zur abschließenden Verbindung kann das Anpressorgan 29 betätigt werden indem die Schraube 31 in die Aufnahme 145 geschraubt wird. Dazu kann ein komplementär zum elektrisch isolierten Betätigungsabschnitt 43 gebildetes Werkzeug verwendet werden.

    [0116] In einem verbundenen Zustand, wie er in Fig. 16 dargestellt ist, ist der elektrisch isolierte Betätigungsabschnitt 43 bevorzugt im Gehäuse 47 versenkt. Das Kontaktierungselement 97 ist durch das Anpressorgan 29 gegen das Verbindungsstück 137 gepresst. Dadurch ist eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten Leiter 9 und dem zweiten Leiter 13 hergestellt. Die elektrisch leitenden Teile der Anordnung 1, insbesondere das Verbindungsstück 137, die Schraube 31, das Kontaktierungselement 97 und der Kabelschuh 17 sind durch die Dichtelemente 175, 189 und 201 sowie durch die Verbindung zwischen der Außenwand 161 und der Basis 139 nach außen hin abgedichtet.

    Bezugszeichen



    [0117] 
    1
    Anordnung
    3
    Anpressadapter
    5
    Berührungsschutz
    7
    Aufnahme für ersten Leiter
    9
    erster Leiter
    11
    Aufnahme für zweiten Leiter
    13
    zweiter Leiter
    15
    Stromschiene
    17
    Kabelschuh
    19
    Kammer
    21
    der Aufnahme für den ersten Leiter gegenüberliegende Seite
    23
    Abstützungsrippen
    25
    Körper des Anpressadapters
    27
    Haltebacken
    29
    Anpressorgan
    31
    Schraube
    33
    Innengewinde
    35
    Schraubenkopf
    37
    Schraubenkopfdurchmesser
    39
    Schraubendurchmesser
    41
    Betätigungsabschnitt
    43
    elektrisch isolierter Betätigungsabschnitt
    45
    Isolierkappe
    47
    Gehäuse
    49
    Öffnung
    51
    Stoppelement
    53
    Kragen
    55
    Kraftverteilungselement
    57
    Enden
    59
    Aufnahme
    61
    Stoßflächen
    63
    Abstand der Stoßflächen
    65
    Länge der Enden
    67
    Kontaktierungsschlitz
    68
    Schlitzbreite
    69
    Inneres des Berührungsschutzes
    70
    Wandstärke
    71
    vorderes Ende
    73
    Abstützungsschlitze
    75
    hinteres Ende
    77
    Endabschnitt des zweiten Leiters
    78
    Kabelisolierung
    79
    Flachkörper des zweiten Leiters
    81
    obere Flachseite
    83
    untere Flachseite
    85
    Crimpbereich
    87
    Endabschnitt des ersten Leiters
    89
    Flachkörper des ersten Leiters
    91
    Flachseiten des ersten Leiters
    92
    Flachseitenabstand
    93
    obere Kante
    95
    untere Kante
    97
    Kontaktierungselement
    99
    Gehäusewandabschnitt
    101
    Schenkel
    103
    Querschenkel
    105
    Schenkelenden
    107
    Kontaktabschnitt
    109
    Anpressabschnitt
    111
    Schenkelenden
    113
    Nuten
    115
    Einpressmutter
    117
    komplementäre Öffnung
    119
    Kontaktierungsschächte
    121
    Unterschale
    123
    Oberschale
    125
    Öffnung
    127
    Schraube
    129
    Gewinde
    131
    Unterlegscheibe
    133
    Kontaktierungsgruppe
    135
    Hülle
    137
    Verbindungsstück
    139
    Basis des Verbindungsstück
    140
    Längsachse des Verbindungsstück
    141
    Von der Basis wegweisendes Ende des Verbindungsstück
    143
    Ringschlitz
    145
    Aufnahme für das Anpressorgan
    146
    Sackloch
    147
    Innengewinde
    148
    Bereich der Aufnahme
    149
    Durchmesser
    151
    Durchmesser
    153
    Hülse
    155
    Rastmittel
    157
    Hinterschneidung
    159
    Rasthaken
    161
    Außenwand
    163
    Ausnehmung
    165
    Ausnehmung
    167
    Rastvorsprung
    169
    Führungsschlitz
    171
    Gehäuseteil
    173
    Nut
    175
    Dichtelement
    177
    Höhe
    179
    Verbindungsabschnitt
    181
    Ausnehmung im Kabelschuh
    183
    Außenseite des Betätigungsabschnitts
    185
    Bereich des Gehäuses
    187
    Nut im Betätigungsabschnitt
    189
    Dichtelement
    191
    Gewindeabschnitt
    193
    Ende
    195
    Isolierende Spitze
    197
    Freies Ende des Gehäuseteils
    199
    Abstand
    201
    Dichtelement
    203
    Aufnahmeschlitz
    205
    Grund des Aufnahmeschlitzes
    207
    Aufnahmebereich
    E
    Einschieberichtung
    L
    Längsachse
    T
    Tiefenrichtung
    W
    Wirkrichtung



    Ansprüche

    1. Anordnung (1) zur Verbindung eines ersten elektrischen Leiters (9) mit einem zweiten elektrischen Leiter (13), mit einem Anpressadapter (3), der eine Aufnahme (7) für den ersten Leiter (9) und wenigstens ein von außen betätigbares Anpressorgan (29) aufweist, und mit einem gehäuseartigen Berührungsschutz (5) mit einer Aufnahme (11) für den zweiten Leiter (13), wobei der Berührungsschutz (5) in eine Kammer (19) des Anpressadapters (3) entlang einer Einschieberichtung (E) einschiebbar ist und wenigstens einen parallel zur Einschieberichtung (E) verlaufenden Kontaktierungsschlitz (67) aufweist, der ein Inneres (69) des Berührungsschutzes (5) zur Kontaktierung nach außen hin freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Anpressorgan (29) einen elektrisch zum übrigen Anpressorgan (29) isolierten Betätigungsabschnitt (43) zur Betätigung des Anpressorgans (29) aufweist, und dass der Berührungsschutz (5) an einem in Einschieberichtung (E) weisenden vorderen Ende (71) geschlossen ist.
     
    2. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei das Anpressorgan (29) unverlierbar an dem Anpressadapter (3) gehalten ist.
     
    3. Anordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, mit einem beweglichen Kraftverteilungselement (55), auf das das Anpressorgan (29) einwirkt.
     
    4. Anordnung (1) nach Anspruch 3, wobei das bewegliche Kraftverteilungselement (55) unverlierbar am Anpressorgan (29) und/oder am Anpressadapter (3) gehalten ist.
     
    5. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem zumindest von dem Anpressadapter (29) elektrisch isolierten Gehäuse (47), wobei der elektrisch isolierte Betätigungsabschnitt (43) des wenigstens einen Anpressorgans (29) von außen zugänglich ist.
     
    6. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem in der Aufnahme (7) des Anpressadapters (3) aufgenommenen ersten Leiter (9) und einem in der Aufnahme (7) des Berührungsschutzes (5) aufgenommenen zweiter Leiter (13), wobei der erste Leiter (9) wenigstens in einem in der Aufnahme (7) angeordneten Endabschnitt (87) durch eine Stromschiene (15) und der zweite Leiter (13) wenigstens in einem in dem Berührungsschutz (5) angeordneten Endabschnitt (77) durch einen Kabelschuh (17) gebildet ist, oder umgekehrt.
     
    7. Anordnung (1) nach Anspruch 6, wobei bei in die Kammer (19) eingeschobenem Berührungsschutz (5) wenigstens ein mit dem ersten Leiter (9) verbundenes Kontaktierungselement (97) im wenigstens einen Kontaktierungsschlitz (67) durch das wenigstens eine Anpressorgan (29) am zweiten Leiter (13) reibschlüssig gehalten ist.
     
    8. Anordnung (1) nach Anspruch 6 oder 7, wobei der erste Leiter (9) einen Endabschnitt (87) aufweist, der in einem Querschnitt quer zur Einschieberichtung (E) ein U-förmiges Profil aufweist, und wobei die Schenkel 101 des U-förmigen Profils unter Einwirkung des Anpressorgans (29) durch wenigstens zwei Kontaktierungsschlitze (67) hindurch an den zweiten Leiter (13) pressbar sind.
     
    9. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem am zweiten Leiter (13) befestigbaren elektrisch leitfähigen Verbindungsstück (137), das zumindest von einer Außenwand (161) des gehäuseartigen Berührungsschutzes (5) zumindest abschnittsweise umgeben ist, und das eine komplementär zum Anpressorgan (29) gebildete Aufnahme (145) für das Anpressorgan (29) aufweist, wobei das Anpressorgan (29) parallel zur Einschieberichtung (E) in die Aufnahme (145) einsetzbar ist, wobei der Kontaktierungsschlitz (67) zumindest abschnittsweise um die Aufnahme (145) für das Anpressorgan (29) herum verläuft, und wobei eine Tiefenrichtung (T) des Kontaktierungsschlitzes (67) parallel zur Einschieberichtung (E) verläuft.
     
    10. Anordnung (1) nach Anspruch 9, wobei der Kontaktierungsschlitz (67) von der Aufnahme (145) für das Anpressorgan (29) durch eine in das Verbindungsstück (137) einsetzbare Hülse (153) abgegrenzt ist, die in Einschieberichtung (E) für das Anpressorgan (29) durchlässig ist.
     
    11. Anordnung (1) nach Anspruch 9 oder 10, wobei zwischen dem Verbindungsstück (137) und der Außenwand (161) des gehäuseartigen Berührungsschutzes (5) ein Führungsschlitz (169) angeordnet ist, der konzentrisch um das Verbindungsstück (137) verläuft und zur Aufnahme eines Gehäuseteils (171) des Anpressadapters (3) ausgestaltet ist.
     
    12. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, mit einem mit dem ersten Leiter (9) verbindbaren Kontaktierungselement (97), das komplementär zum Kontaktierungsschlitz (67) ausgestaltet ist und mittels des Anpressorgans (29) durch den Kontaktierungsschlitz (67) gegen das Verbindungsstück (137) pressbar ist.
     
    13. Anordnung (1) nach Anspruch 12, wobei das Kontaktierungselement (97) hülsenförmig und in Einschieberichtung (E) von dem Anpressorgan (29) durchdrungen ist.
     


    Claims

    1. Arrangement (1) for connecting a first electrical conductor (9) to a second electrical conductor (13), having a press-on adapter (3) which has a receptacle (7) for the first conductor (9) and at least one press-on member (29) which can be actuated from outside, and having a housing-like finger-proof protection (5) with a receptacle (11) for the second conductor (13), the finger-proof protection (5) being insertable into a chamber (19) of the press-on adapter (3) along an insertion direction (E) and having at least one contacting slot (67) running parallel to the insertion direction (E) which exposes an interior (69) of the finger-proof protection (5) for contacting to the outside, characterized in that the at least one press-on member (29) has an actuating section (43) electrically insulated from the rest of the press-on member (29) for actuating the press-on member (29), and in that the finger-proof protection (5) is closed at a front end (71) pointing in the insertion direction (E).
     
    2. Arrangement (1) according to claim 1, wherein the press-on member (29) is captively held on the press-on adapter (3).
     
    3. Arrangement (1) according to claim 1 or 2, having a movable force distribution element (55) on which the press-on member (29) acts.
     
    4. Arrangement (1) according to claim 3, wherein the movable force distribution element (55) is captively held on the press-on member (29) and/or on the press-on adapter (3).
     
    5. Arrangement (1) according to one of claims 1 to 4, having a housing (47) electrically insulated at least from the press-on adapter (29), the electrically insulated actuating section (43) of the at least one press-on member (29) being accessible from the outside.
     
    6. Arrangement (1) according to one of claims 1 to 5, having a first conductor (9) accommodated in the receptacle (7) of the press-on adapter (3) and a second conductor (13) accommodated in the receptacle (7) of the finger-proof protection (5), wherein the first conductor (9) is formed at least in an end section (87) arranged in the receptacle (7) by a bus bar (15) and the second conductor (13) is formed at least in an end section (77) arranged in the finger-proof protection (5) by a cable lug (17), or vice versa.
     
    7. Arrangement (1) according to claim 6, wherein, when the finger-proof protection (5) is inserted into the chamber (19), at least one contacting element (97) connected to the first conductor (9) is held frictionally engaged in the at least one contacting slot (67) by the at least one press-on member (29) at the second conductor (13).
     
    8. Arrangement (1) according to claim 6 or 7, wherein the first conductor (9) includes an end portion (87) which has a U-shaped profile in a cross-section transverse to the insertion direction (E), and wherein the legs (101) of the U-shaped-profile can be pressed against the second conductor (13) through at least two contacting slots (67) under the action of the press-on member (29).
     
    9. Arrangement (1) according to one of claims 1 to 5, having an electrically conductive connecting piece (137) which can be fastened to the second conductor (13), is surrounded at least in parts at least by an outer wall (161) of the housing-like finger-proof protection (5) and has a receptacle (145) for the press-on member (29) shaped complementary to the press-on member (29), wherein the press-on member (29) can be inserted into the receptacle (145) parallel to the insertion direction (E), wherein the contacting slot (67) extends at least in parts around the receptacle (145) for the press-on member (29), and wherein a depth direction (T) of the contacting slot (67) extends parallel to the insertion direction (E).
     
    10. Arrangement (1) according to claim 9, wherein the contacting slot (67) is delimited from the receptacle (145) for the press-on member (29) by a sleeve (153) which can be inserted into the connecting piece (137) and can be penetrated by the press-on member (29) in the insertion direction (E).
     
    11. Arrangement (1) according to claim 9 or 10, wherein a guide slot (169) is arranged between the connecting piece (137) and the outer wall (161) of the housing-like finger-proof protection (5), which guide slot (169) extends concentrically around the connecting piece (137) and is configured to receive a housing part (171) of the press-on adapter (3).
     
    12. Arrangement (1) according to one of claims 9 to 11, having a contacting element (97) which can be connected to the first conductor (9), is configured to be complementary to the contacting slot (67) and can be pressed through the contacting slot (67) against the connecting piece (137) by means of the press-on member (29) .
     
    13. Arrangement (1) according to claim 12, wherein the contacting element (97) is sleeve-shaped and is penetrated by the press-on member (29) in the insertion direction (E).
     


    Revendications

    1. Ensemble (1) pour le raccordement d'un premier conducteur électrique (9) à un second conducteur électrique (13), comprenant un adaptateur à enfoncer (3) qui présente un logement (7) pour le premier conducteur (9) et au moins un organe à enfoncer (29) pouvant être actionné de l'extérieur, et présentant une protection contre le toucher (5) en forme de boîtier avec un logement (11) pour le second conducteur (13), la protection contre le toucher (5) pouvant être insérée dans une chambre (19) de l'adaptateur de pression de contact (3) le long d'une direction d'insertion (E) et présentant au moins une fente de contact (67) s'étendant parallèlement à la direction d'insertion (E), qui libère un espace intérieur (69) de la protection contre le toucher (5) pour l'établissement d'un contact avec l'extérieur, caractérisé en ce que le au moins un élément de pression de contact (29) présente une section d'actionnement (43) isolée électriquement du reste de l'élément de pression de contact (29) pour l'actionnement de l'élément de pression de contact (29), et en ce que la protection contre le toucher (5) est fermée à une extrémité avant (71) orientée dans la direction d'insertion (E).
     
    2. Ensemble (1) selon la revendication 1, dans lequel l'élément de pression (29) est maintenu de manière captive sur l'adaptateur de pression (3).
     
    3. Ensemble (1) selon les revendications 1 ou 2, avec un élément mobile de répartition des forces (55) sur lequel agit l'organe de pression (29).
     
    4. Ensemble (1) selon la revendication 3, dans lequel l'élément mobile de répartition des forces (55) est maintenu de manière imperdable sur l'organe de pression (29) et/ou sur l'adaptateur de pression (3).
     
    5. Ensemble (1) selon l'une des revendications 1 à 4, avec un boîtier (47) isolé électriquement au moins de l'adaptateur de pression (29), la partie d'actionnement (43) isolée électriquement du au moins un élément de pression (29) étant accessible de l'extérieur.
     
    6. Ensemble (1) selon l'une des revendications 1 à 5, avec un premier conducteur (9) reçu dans le logement (7) de l'adaptateur de pression de contact (3) et un second conducteur (13) reçu dans le logement (7) de la protection contre le toucher (5), dans lequel le premier conducteur (9) est formé par un rail conducteur (15) au moins dans une section terminale (87) disposée dans le logement (7) et le second conducteur (13) est formé par une cosse de câble (17) au moins dans une section terminale (19) disposée dans la protection contre le toucher (5), ou vice versa.
     
    7. Ensemble (1) selon la revendication 6, dans lequel, lors de l'insertion de la protection contre les contacts (5) dans la chambre (19), au moins un élément de contact (97) relié au premier conducteur (9) est maintenu en prise par friction dans la fente de contact (67) au nombre à l'aide d'au moins un élément de pression (29) au niveau du second conducteur (13).
     
    8. Ensemble (1) selon les revendications 6 ou 7, dans lequel le premier conducteur (9) présente une partie d'extrémité (87) qui a un profil en forme de U dans une section transversale à la direction d'insertion (E), et dans lequel les branches 101 du profil en forme de U peuvent être pressées contre le second conducteur (13) par au moins deux fentes de contact (67) sous l'action de l'élément de pression (29).
     
    9. Ensemble (1) selon l'une des revendications 1 à 5, comportant une pièce de raccordement (137) électriquement conductrice, qui peut être fixée sur le second conducteur (13), qui est entourée au moins par endroits par une paroi extérieure (161) de la protection contre le toucher (5) en forme de boîtier et qui comporte un logement (145) pour l'élément de pression de contact (29), qui est réalisé de manière complémentaire à l'élément de pression de contact (29), dans lequel l'élément de pression (29) peut être inséré dans le logement (145) parallèlement à la direction d'insertion (E), dans lequel la fente de contact (67) s'étend au moins par sections autour du logement (145) pour l'élément de pression (29), et dans lequel une direction de profondeur (T) de la fente de contact (67) s'étend parallèlement à la direction d'insertion (E).
     
    10. Ensemble (1) selon la revendication 9, dans lequel la fente de contact (67) est délimitée par rapport au logement (145) pour l'élément de pression (29) par une douille (153) qui peut être insérée dans la pièce de raccordement (137) et qui est perméable à l'élément de pression (29) dans la direction d'insertion (E).
     
    11. Ensemble (1) selon les revendications 9 ou 10, dans lequel une fente de guidage (169) est disposée entre la pièce de raccordement (137) et la paroi extérieure (161) de la protection contre le toucher (5) en forme de boîtier, laquelle fente de guidage (169) s'étend concentriquement autour de la pièce de raccordement (137) et est conçue pour recevoir une partie de boîtier (171) de l'adaptateur de pression de contact (3).
     
    12. Ensemble (1) selon l'une des revendications 9 à 11, comportant un élément de contact (97) qui peut être relié au premier conducteur (9), qui est conçu de manière complémentaire à la fente de contact (67) et qui peut être pressé au moyen de l'organe de pression (29) à travers la fente de contact (67) contre la pièce de raccordement (137).
     
    13. Ensemble (1) selon la revendication 12, dans lequel l'élément de contact (97) est en forme de manchon et est pénétré par l'organe de pression (29) dans la direction d'insertion (E).
     




    Zeichnung





























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente