[0001] Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Befestigung einer Leiter an einem
Objekt, beispielsweise an einem Gerüst, umfassend eine Befestigung, die dazu vorgesehen
ist an einem Objekt lösbar befestigt zu werden, einen Leiterhalter, der dazu vorgesehen
ist, ein Element einer Leiter zu umgreifen oder lösbar zu halten, ein Distanzstück
und zumindest ein Gelenk, wobei das Gelenk zumindest einen rotatorischen Freiheitsgrad
hat, wodurch der Leiterhalter relativ zur Befestigung verschwenkbar ist. Die Erfindung
betrifft weiterhin ein System für das sichere Erreichen von Personen von über dem
Boden angeordneten Gerüstelementen mit zumindest einem Befestigungselement sowie die
Verwendung eines Befestigungselementes zur Befestigung einer Leiter an einem Objekt.
[0002] Bei der Errichtung von Gebäuden werden Leitern benötigt, um Personen den Auf- und
Abstieg in erhobene Positionen zu ermöglichen, wo sie Arbeiten am Gebäude vornehmen.
Oftmals kommen Gerüste zum Einsatz, von denen aus diese Arbeiten vorgenommen werden.
Zum Erreichen der oberen Gerüstetagen werden Leitern benötigt. Diese Leitern müssen
fest mit dem Gerüst oder mit Elementen, die direkt zum errichtenden Gebäude gehören
verbunden werden. Eine solche feste Verbindung ist erforderlich um ein versehentliches
Umfallen oder Verrutschen der Leitern zu verhindern, wenn Personen diese Leitern benutzen.
Es sind somit Befestigungselemente erforderlich, die die Leitern am Gerüst oder Gebäude
sichern und so Arbeitsunfälle verhindern. In einigen Anwendungsfällen verlaufen die
Leitern rein vertikal, auch als Steigleitern bezeichnet, in anderen Anwendungsfällen
weisen die Leitern einen Winkel zur Vertikalen auf, was den Auf- und Abstieg erleichtert.
Solche geneigten Leitern werden auch als Anlegeleitern bezeichnet.
[0003] Eine sehr einfache Lösung, Leitern mit einem Gerüst zu verbinden sind einfache Haken,
die direkt an den Leitern befestigt sind und die über entsprechende Elemente am Gerüst
oder Gebäude eingehakt werden. Diese einfache Hakenlösung löst sich jedoch leicht
von dem Objekt, an dem die Leiter befestigt werden soll und bietet somit nur eine
geringe Arbeitssicherheit.
[0004] Aus
GB2394748A und
KR200460481Y1 sind Befestigungselemente bekannt, die auf einer Seite formschlüssig die Längsholme
einer Leiter umgreifen und auf einer zweiten Seite mit einer Schraubschelle an einem
Objekt, beispielsweise einem Gerüstelement befestigbar sind. Diese Lösungen sind aufwendig
zu montieren. Darüber hinaus liegen bei diesen Lösungen die Längsholme der Leiter
direkt auf dem Objekt auf, an dem diese befestigt werden soll. Dadurch wird eine Person,
die die Leiter benutzt an der Befestigungsstelle von dem Objekt, auf dem die Leiter
aufliegt, beim Auf- oder Absteigen behindert.
[0005] Aus
US2947555A ist ein Befestigungselement bekannt, bei dem auf einer Seite die Leiter kraftschlüssig
eingespannt wird und welches auf der anderen Seite über eine Schraubschelle mit einem
Objekt fest verbindbar ist. Diese Lösung ist jedoch aufwendig zu installieren. Darüber
hinaus ist der Winkel der Leiter zur Vertikalen nach der Montage des Befestigungselementes
nicht mehr veränderbar.
[0006] JP2011026770A offenbart ein Befestigungselement, mit dem eine Leiter winkelveränderlich an einer
Plattform befestigt werden kann. Diese Lösung ist aufwendig zu montieren und somit
für den Einsatz auf einer Baustelle, bei dem die Leiter zügig montiert und demontiert
werden muss nicht geeignet. Darüber hinaus behindert dieses Befestigungselement die
Person, die die Leiter benutzt an der Befestigungsstelle.
[0007] Es ist somit die Aufgabe der Erfindung eine Lösung zur einfachen und gleichzeitig
sicheren Befestigung einer Leiter vorzuschlagen, die Personen beim Benutzen der Leiter
nicht behindert.
[0008] Diese Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Befestigungselement zur Befestigung
einer Leiter an einem Objekt, beispielsweise an einem Gerüst, umfassend
- eine Befestigung, welche dazu vorgesehen ist, an einem Objekt lösbar fest befestigt
zu werden,
- einen Leiterhalter, welcher dazu vorgesehen ist, ein Element einer Leiter zu umgreifen
oder lösbar fest zu halten,
- ein Distanzstück, welches eine Erstreckungsachse aufweist, die sich von einem ersten
Ende des Distanzstückes zu dessen zweiten, gegenüberliegenden Ende erstreckt und das
Distanzstück zwischen Befestigung und Leiterhalter angeordnet ist,
- und zumindest ein Gelenk welches zwischen Befestigung und Distanzstück, zwischen Distanzstück
und Leiterhalter oder innerhalb des Distanzstückes zwischen zwei Teilen des Distanzstückes
angeordnet ist, wobei das Gelenk zumindest einen rotatorischen Freiheitsgrad um eine
Achse senkrecht zur Erstreckungsachse hat, wodurch der Leiterhalter relativ zur Befestigung
verschwenkbar ist. Ein erfindungsgemäßes Befestigungselement weist im wesentlichen
vier Hauptkomponenten auf. Als eine erste Hauptkomponente ist eine Befestigung vorgesehen,
um das Befestigungselement lösbar fest mit einem Objekt, beispielsweise einem Gerüst,
zu verbinden. Ein erfindungsgemäßes Befestigungselement ist jedoch nicht auf eine
Befestigung an einem Gerüst beschränkt, sondern kann auch an anderen Objekten befestigt
werden. Als zweite Hauptkomponente ist ein Leiterhalter vorgesehen, der dazu vorgesehen
ist, ein Element einer Leiter aufzunehmen und zu halten. Günstiger Weise ist dieses
Element einer Leiter einer derer Längsholme. Als dritte Hauptkomponente ist ein Distanzstück
vorgesehen, welches zwischen Befestigung und Leiterhalter angeordnet ist. Dieses Distanzstück
dient dazu, einen Abstand zwischen dem Objekt und der Leiter zu erzeugen. Schließlich
ist als vierte Hauptkomponente ein Gelenk vorgesehen, welches eine Beweglichkeit zwischen
Befestigung und Leiterhalter erzeugt. Das Gelenk kann dabei erfindungsgemäß an verschiedenen
Positionen angeordnet sein. Eine besonders günstige Position des Gelenkes ist zwischen
Distanzstück und Leiterhalter. In dieser Ausführungsform ist das Distanzstück starr
mit der Befestigung verbunden. Die Verbindung zwischen Distanzstück und Leiterhalter
ist dagegen durch das Gelenk beweglich ausgeführt. Somit kann der Leiterhalter um
das Gelenk relativ zur Befestigung bewegt werden. Alternativ kann das Gelenk auch
zwischen Befestigung und Distanzstück angeordnet sein, wobei dann die Verbindung von
Distanzstück mit dem Leiterhalter starr ausgeführt ist. In einer dritten erfindungsgemäßen
Ausführungsform ist das Gelenk im Distanzstück, d.h. zwischen zwei Teilstücken des
Distanzstückes angeordnet. Somit wird durch ein derart positioniertes Gelenk eine
Beweglichkeit innerhalb des Distanzstückes erzeugt. Die beiden vom Gelenk abgewandten
Enden des Distanzstückes sind dann jeweils starr mit der Befestigung und dem Leiterhalter
verbunden. Das Distanzstück kann in allen Ausführungsformen stabförmig ausgeführt
sein, das bedeutet seine Längendimension ist deutlich länger als seine Breiten- und
Tiefendimension. Das Distanzstück durchläuft eine Erstreckungsachse, die sich von
seinem ersten Ende, welches zur Befestigung weist zu seinem zweiten Ende, welches
zum Leiterhalter weist, erstreckt. Das Gelenk weist erfindungsgemäß zumindest einen
rotatorischen Freiheitsgrad um eine Achse auf, die senkrecht zur Erstreckungsachse
steht. Bei montierten Befestigungselement, in dem Zustand in dem die Befestigung an
einem Objekt befestigt ist und im Leiterhalter eine Leiter befestigt ist, kann um
das Gelenk die Leiter gegenüber der Vertikalen verschwenkt werden. Durch das Gelenk
kann eine eingespannte Leiter somit in ihrem Steigwinkel verändert werden und damit
bequem von einer Steigleiter in eine Anlegeleiter und umgekehrt überführt werden.
Das Gelenk kann auch weitere Freiheitsgrade aufweisen, essenziell für die Erfindung
ist jedoch der beschriebene Freiheitsgrad um eine Achse senkrecht zur Erstreckungsachse.
Ein erfindungsgemäßes Befestigungselement bietet gleich mehrere Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik. Das Befestigungselement ist sehr flexibel, da sowohl Befestigung
als auch Leiterhalter einfach an die vor Ort gegebenen Umstände angepasst werden können.
Somit kann ein Befestigungselement zur Befestigung an vielen verschiedenen Objekten,
insbesondere Gerüstkomponenten angepasst werden. Darüber hinaus können im Leiterhalter
viele verschiedene Arten von Leitern gehalten werden. Das Gelenk, insbesondere mit
nur einem rotatorischen Freiheitsgrad, bietet einen weiteren Vorteil gegenüber dem
Stand der Technik. Der Steigwinkel der sicher befestigten Leiter kann ohne ein Lösen
des Befestigungselementes bei Bedarf angepasst werden. Allerdings sind andere Bewegungen
der Leiter nicht möglich, so dass eine sehr hohe Arbeitssicherheit besteht. Schließlich
wird durch das Distanzstück ein Abstand zwischen dem Objekt und der im Leiterhalter
gehaltenen Leiter erzeugt. Durch diesen Abstand wird eine Person, die die Leiter benutzt,
nirgendwo durch das Objekt behindert, welches beim Stand der Technik oftmals in der
Nähe einer oder mehrerer Leitersprossen sehr nahe an der Leiter ist. Durch ein erfindungsgemäßes
Befestigungselement mit Distanzstück können alle Sprossen der Leiter ohne Behinderung
betreten werden, da die Leiter ein Stück entfernt vom Objekt verläuft. Dadurch, dass
der Abstand durch ein stabförmiges Distanzstück hergestellt wird, weist das erfindungsgemäße
Befestigungselement keine schweren Bauteile auf und ist somit insgesamt sehr leicht.
Damit kann es einfach transportiert und montiert werden.
[0009] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Befestigung zumindest zwei in ihrer
Position zueinander veränderliche Elemente aufweist. Detailliertere Ausgestaltungen
zur Befestigung finden sich in den Unteransprüchen und in der Beschreibung weiter
unten.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Leiterhalter zumindest
zwei in ihrer Position zueinander veränderliche Elemente aufweist. Zwischen diese
beiden Elemente wird ein Element einer Leiter eingespannt.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Distanzstück stabförmig
ausgeführt ist. Ein stabförmiges Distanzstück weist eine Lingen Dimension auf, die
deutlich größer als dessen Breiten- und Tiefendimension ist. Diese Form ist besonders
vorteilhaft, da durch die Längendimension der benötigte Abstand von der Leiter zum
Objekt hergestellt wird und durch die kleinere Breiten- und Tiefendimension das Distanzstück
wenig Volumen und somit wenig Gewicht aufweist. In dieser Ausführungsform ist das
Befestigungselement besonders leicht und daher einfach anzubringen.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das alle Verbindungsstellen
zwischen Befestigung, Distanzstück und Leiterhalter, außer der durch das Gelenk gebildeten
Verbindungsstelle, starr ausgeführt sind. In dieser Ausführungsform ist sichergestellt,
dass bei montierten Befestigungselement die Leiter geführt in einem Punkt bzw. um
eine Achse beweglich gegenüber dem Objekt ist. Dies wird dadurch erreicht, dass lediglich
eine bewegliche Verbindungsstelle zwischen Befestigung und Leiterhalter vorhanden
ist. Es wird vermieden, dass Bewegungen unkontrolliert gleichzeitig an mehreren Stellen
zwischen Befestigung und Leiterhalter auftreten. Eine solche gezielte Führung der
Bewegung der Leiter relativ zum Objekt dient der Arbeitssicherheit.
[0013] Des Weiteren ist in dem Vorschlag vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das Gelenk
ein Kugelgelenk ist. In dieser Ausführungsform weist das Gelenk mehr als einen rotatorischen
Freiheitsgrad auf. Diese Ausführungsform ist besonders günstig, um Verspannungen zu
verhindern, die entstehen, wenn eine Leiter mit zwei Befestigungselementen an einem
starren Objekt befestigt wird. Üblicherweise wird eine Leiter mit einem Befestigungselement
an je einem ihrer Längsholme an einem Objekt befestigt.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Vorschlags ist vorgesehen, dass die Befestigung
eine Befestigungsaufnahme und einem Befestigungsriegel aufweist, wobei die Befestigungsaufnahme
dazu vorgesehen ist ein Objekt auf zumindest drei Seiten zu umschließen und der Befestigungsriegel
in die Befestigungsaufnahme einführbar ist und der Befestigungsriegel dazu vorgesehen
ist, im in die Befestigungsaufnahme eingeführten Zustand die Befestigung (2) festzulegen.
In dieser Ausführungsform ist die Befestigung besonders einfach und schnell an einem
Objekt zu befestigen. Dazu ist eine Befestigungsaufnahme vorgesehen, die über das
Objekt geschoben wird und dieses dann auf zumindest drei Seiten umschließt. Das Objekt
wird dann durch einen Befestigungsriegel komplett umschlossen, der in die Befestigungsaufnahme
einführbar ist und das Objekt im eingeführten Zustand auf der vierten Seite umschließt.
Zum Lösen der Befestigung vom Objekt muss nur der Befestigungsriegel wieder aus der
Befestigungsaufnahme herausgezogen werden, bevor die Befestigungsaufnahme vom Objekt
abgezogen werden kann.
[0015] Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Befestigungsaufnahme eine Basisplatte aufweist,
deren eine Seite in dem am Objekt montierten Zustand auf dem Objekt aufliegt und an
deren gegenüberliegender Seite das Distanzstück befestigt ist, wobei beide Seiten
der Basisplatte plan ausgeführt sind. In dieser Ausführungsform weist die Befestigungsaufnahme
eine Basisplatte mit zwei zueinander parallelen planen Oberflächen auf. Eine dieser
Oberflächen liegt auf dem Objekt an, an der anderen, gegenüberliegenden Oberfläche
ist das Distanzstück befestigt oder gelenkig angeschlossen.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Erstreckungsachse des
Distanzstückes rechtwinklig zu den Seiten der Basisplatte verläuft oder zu einer Normalen
auf die Seiten der Basisplatte um einen Winkel von bis zu 40° geneigt verläuft. In
dieser Ausführungsform ist das Distanzstück starr an der Basisplatte befestigt. Bei
einer rechtwinkligen Anordnung der Erstreckungsachse zur Basisplatte weist das Distanzstück
weg von dieser Basisplatte. Dadurch ist sichergestellt, dass das Distanzstück auch
tatsächlich den gewünschten Abstand zwischen Objekt und Leiter erzeugt, der für eine
behinderungsfreie Begehung der Leiter erforderlich ist. Auch eine Anordnung in einem
leicht geneigten Winkel der Erstreckungsachse zur Oberfläche der Basisplatte ist günstig,
den gewünschten Abstand herzustellen.
[0017] Geschickter Weise ist vorgesehen, dass die Befestigungsaufnahme einen im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt aufweist und die Innenseiten der beiden Schenkel des U und
der die beiden Schenkel des U verbindende Bereich dazu vorgesehen sind auf dem Objekt
aufzuliegen und dieses von drei Seiten zu umschließen. In dieser Ausführungsform besteht
die Befestigungsaufnahme aus drei Elementen die nach Art eines U miteinander verbunden
sind. An einen zentralen Bereich, der von einem plattenförmigen Element gebildet wird,
grenzen an zwei Seiten jeweils rechtwinklig zum zentralen Bereich angeordnet, zwei
weitere plattenförmige Elemente an. Diese U-Form ist besonders geeignet, ein quaderförmiges
Element auf drei Seiten zu umschließen. Üblicherweise sind die Gerüstelemente, an
denen das Befestigungselement angebracht wird, derart quaderförmig ausgeführt.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Befestigungsaufnahme
zumindest zwei Schlitze aufweist, in die der Befestigungsriegel zur Fixierung des
Objektes in der Befestigungsaufnahme einführbar ist. Da die zuvor beschriebene Ausführungsform
das Objekt nur auf drei Seiten umschließt, muss zur Fixierung des Befestigungselementes,
insbesondere der Befestigung, auch die vierte Seite des Objektes noch umschlossen
werden. Diese vierte Seite wird von dem in die Befestigungsaufnahme eingeführten Befestigungsriegel
umschlossen. Zur sicheren Lagerung und Halterung des Befestigungsriegels in der Befestigungsaufnahme
weist diese zumindest zwei Schlitze auf, in die der Befestigungsriegel zur Fixierung
der Befestigung am Objekt eingeführt wird. Die beiden Schlitze sind dabei etwas größer
dimensioniert als der Querschnitt des Befestigungsriegels.
[0019] Des Weiteren ist günstiger Weise vorgesehen, dass der Befestigungsriegel keilförmig
ausgeführt ist. Besonders günstig ist ein keilförmiger Befestigungsriegel. Durch die
Keilform wird der Befestigungsriegel beim Einführen in die Schlitze geklemmt. Durch
Aufbringen einer Kraft in Längsrichtung auf den Befestigungsriegel wird dieser so
kraftschlüssig in einem oder beiden Schlitzen fixiert. Zur Lösung des Befestigungsriegels
reicht ein leichter Hammerschlag auf dessen Unterseite, um die kraftschlüssige Fixierung
wieder zu lösen. Diese Ausführungsform ist besonders schnell und einfach am Objekt
anzubringen, insbesondere weil keine Schraubverbindungen hergestellt werden müssen.
Die Befestigungsaufnahme wird einfach über das Objekt geschoben, der Befestigungsriegel
in die Schlitze eingebracht und durch eine leichte Normalkraft fixiert. Diese Arbeitsschritte
sind einfach und schnell zu vollziehen.
[0020] Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Basisplatte den Bereich bildet, der
die beiden Schenkel der U-förmig ausgeführten Befestigungsaufnahme verbindet und die
Schlitze zur Aufnahme des Befestigungsriegels in den Schenkeln des U der Befestigungsaufnahme
angeordnet sind. In dieser Ausführungsform ist der Befestigungsriegel in der Befestigung
so angeordnet, dass er durch die darin vorgesehenen Schlitze die beiden Schenkel der
Befestigungsaufnahme durchdringt. In dieser Ausführungsform wird im Anwendungsfall
einer der beiden Schenkel vertikal nach oben orientiert über das Objekt geschoben.
Es sind aber auch andere Anordnungen denkbar, beispielsweise eine Ausführungsform
in der der zentrale Bereich des U im Anwendungsfall vertikal nach oben orientiert
auf dem Objekt aufliegt. In diesem Fall liegen dann die beiden Schenkel des U an Seitenflächen
des Objektes an. Der Befestigungskeil kann im Anwendungsfall sowohl vertikal als auch
horizontal ausgerichtet sein.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Vorschlags ist vorgesehen, dass der Leiterhalter
ein Basisteil und ein Halteelement aufweist, wobei das Halteelement lösbar mit dem
Basisteil verbindbar ist und das Halteelement in Wirkverbindung mit dem Basisteil
dazu vorgesehen ist, ein Element einer Leiter zu umgreifen. In dieser Ausführungsform
werden die beiden in ihrer Position relativ zueinander beweglichen Elemente des Leiterhalters
durch ein Basisteil und ein Halteelement gebildet. Diese beiden Elemente sind dazu
vorgesehen ein Element der Leiter zu halten.
[0022] Des Weiteren ist in dem Vorschlag vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das Basisteil
des Leiterhalters zumindest eine zumindest zum Teil plan ausgeführte Auflagefläche
aufweist, die in der neutralen Stellung des Gelenkes im Wesentlichen senkrecht zur
Erstreckungsachse des Distanzstückes verläuft. In dieser Ausführungsform weist das
Halteelement eine plane Fläche auf, auf die eine Oberfläche eines Elementes der Leiter
aufgelegt wird. Diese plane Auflagefläche ermöglicht eine optimale Kraftübertragung
zwischen Leiter und Befestigungselement in dem Fall, in dem das gehaltene Leiterelement
ebenfalls eine plane Fläche aufweist. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn das Leiterelement
einen rechteckigen Querschnitt hat.
[0023] Des Weiteren ist vorgesehen, dass in einem Teilbereich der Auflagefläche eine gekrümmte
Ausnehmung vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform ist angrenzend oder als Teilbereich
der zuvor beschriebenen planen Auflagefläche eine gekrümmte Ausnehmung vorgesehen.
Diese gekrümmte Ausnehmung dient dazu, ein Leiterelement zu greifen und zu halten,
welches keine plane Auflagefläche aufweist. Dies ist der Fall, wenn das Leiterelement
einen runden oder ovalen Querschnitt hat. In diesem Fall liegt das Leiterelement ausschließlich
in der gekrümmten Ausnehmung am Basisteil auf. Diese Ausführungsform ist besonders
vorteilhaft, da sie eine sichere Fixierung von sowohl Leiterelementen mit rechteckigem
Querschnitt als auch von Leiterelementen mit rundem oder ovalen Querschnitt ermöglicht.
Ein einziges Befestigungselement kann somit für verschiedene Leitern sicher eingesetzt
werden.
[0024] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass angrenzend an die Auflagefläche
auf zwei Seiten jeweils plane Seitenflächen im rechten Winkel zur Auflagefläche angeordnet
sind. Die beschriebenen planen Seitenflächen dienen in Kombination mit der zuvor beschriebenen
planen Auflagefläche dazu, Leiterelemente mit rechteckigen Querschnitt seitlich zu
fixieren.
[0025] Geschickter Weise ist vorgesehen, dass angrenzend an die Seitenflächen auf der der
Auflagefläche abgewandten Seite jeweils plane Fasen angeordnet sind, die zu den Seitenflächen
einen Winkel von weniger als 90° einnehmen. Diese Fasen grenzen wiederum an die zuvor
beschriebenen Seitenflächen an und sind von deren Oberfläche aus winkelig nach hinten
angeordnet. Diese Fasen sind dazu vorgesehen, alleine oder in Kombination mit der
zuvor beschriebenen gekrümmten Ausnehmung Leiterelemente mit rundem oder ovalen Querschnitt
zu halten. Diese Fasen verbessern zusätzlich die Eigenschaft des Leiterhalters bzw.
des Befestigungselement des, Leitern verschiedener Bauart, insbesondere mit unterschiedlichen
Querschnitt der Leiterelemente, sicher zu halten.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass angrenzend an
die Seitenflächen auf der der Auflagefläche abgewandten Seite jeweils gekrümmte Aufnahmebereiche
angeordnet sind. Diese alternative Ausführungsform weist anstelle der zuvor beschriebenen
planen Fasen gekrümmte Aufnahmebereiche angrenzend an die Seitenflächen auf. Auch
diese gekrümmten Aufnahmebereiche sind dazu vorgesehen, Leiterelemente mit Runden
oder ovalen Querschnitt zu halten.
[0027] Des Weiteren ist günstiger Weise vorgesehen, dass das Halteelement eine Auflagefläche,
zumindest zwei Seitenflächen und/oder zumindest zwei Fasen aufweist, wobei diese Flächen
analog zu den entsprechenden Flächen am Basisteil ausgeführt sind. Generell ist es
besonders günstig, an dem mit dem Basisteil zusammenwirkenden Halteelement gegenüberliegend
zum Basisteil analoge Aufnahmeflächen für ein Leiterelement vorzusehen. Besonders
günstig ist dabei eine gespiegelte Ausführung, bei der Art und Abmessung der Flächen
am Basiselement den Flächen am Halteelement entsprechen. Dadurch ist eine symmetrische
Aufnahme des Leiterelementes im Leiterhalter möglich. Die Auflagefläche und die anderen
Flächen, die zur Aufnahme und zum Halten eines Leiterelementes dienen, sind somit
an dem dem Basisteil gegenüberliegend angeordneten Halteelement analog ausgeführt.
[0028] Des Weiteren ist vorgesehen, dass das zumindest eine Schraubverbindung vorgesehen
ist, die das Halteelement mit dem Basiselement verbindet und bei dieser Verbindung
die Auflagefläche des Basisteils gegenüber der Auflagefläche des Halteelementes angeordnet
ist. In dieser Ausführungsform werden Halteelemente und Basiselement eine, günstigerweise
jedoch durch zwei Schraubverbindungen zueinander ausgerichtet und aneinander gezogen.
Die Fixierung der Leiter erfolgt somit durch Anziehen der Schraubverbindung(en). Vorteilhaft
an Schraubverbindungen ist, dass Schrauben verschiedener Länge eingesetzt werden können
und der Leiterhalter somit einfach an verschiedene Abmessungen von Leiterelementen
angepasst werden kann. Nachteilig an Schraubverbindungen ist, dass das Anziehen dieser
Verbindungen aufwendiger ist als beispielsweise bei einer weiter unten beschriebenen
Ausführungsform mit einem anders gestalteten Verriegelungsmechanismus.
[0029] Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass das Basisteil und das Halteelement bügelförmig
ausgeführt sind und einen mittleren Bereich aufweisen, in welchem die Auflageflächen
angeordnet ist, wobei angrenzend an diesen mittleren Bereich auf beiden Seiten Verbindungsschenkel
angeordnet sind. In dieser Ausführungsform sind Basisteil und Halteelement bügelförmig
ausgeführt. An einen mittleren Bereich, in dem auf der Innenseite die Auflageflächen
angeordnet sind, grenzen beidseitig jeweils Verbindungsschenkel an. Auch diese Verbindungschenkel
weisen eine plane Oberfläche auf, die der Verbindung mit dem jeweils gegenüberliegenden
Element dient. Diese Oberflächen der Verbindungschenkel verlaufen parallel zu den
Auflageflächen, sind aber aufgrund der Bügelform versetzt zu diesen angeordnet. Die
Auflageflächen sind dabei gegenüber den Oberflächen der Verbindungschenkel, die der
Verbindung dienen, zurückversetzt. Durch diese Anordnung entsteht bei aufeinander
aufgelegten Verbindungsschenkeln von Basisteil und Halteelement zwischen den zurückversetzten
Auflageflächen ein Aufnahmeraum für ein Leiterelement.
[0030] Des Weiteren ist in dem Vorschlag vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das Basisteil
und das Halteelement an jeweils einem ihrer Verbindungschenkel miteinander beweglich
mittels eines Drehgelenkes verbunden sind und an den gegenüberliegenden Verbindungschenkeln
ein Verriegelungsmechanismus angeordnet ist, durch den die beiden Verbindungsschenkel
lösbar fest miteinander verriegelbar sind. Diese Ausführungsform stellt eine Alternative
zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform mit Schraubverbindungen zwischen Basisteil
und Halteelement dar. In dieser Ausführungsform sind Basisteil und Halteelement auf
einer Seite beweglich über ein Drehgelenk verbunden, was ein Auf- und Zuklappen des
Halteelementes ermöglicht. Auf der dem Drehgelenk gegenüberliegenden Seite ist ein
Verriegelungsmechanismus angeordnet, der dazu dient das Halteelement gegenüber dem
Basisteil bei aufgenommener Leiter zu fixieren.
[0031] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Vorschlags ist vorgesehen, dass der Verriegelungsmechanismus
einen stabförmigen Schwenkzapfen umfasst, der fest mit einer zum Schwenkzapfen rechtwinklig
angeordneten Schwenkachse verbunden ist, wobei die Schwenkachse drehbar in einer Ausnehmung
des Verbindungsschenkels des Basisteils aufgenommen und gelagert ist und der Schwenkzapfen
zumindest einen Zapfenschlitz aufweist und der Verbindungsschenkel des Halteteils
eine in Längsrichtung des Halteteils verlaufende Verriegelungsausnehmung aufweist,
die auf dem von der Auflagefläche weg weisenden Seite des Verbindungsschenkels offen
ist und der Schwenkzapfen in die Verriegelungsausnehmung einschwenkbar ist und der
Verriegelungsmechanismus weiterhin einen keilförmigen Riegel umfasst, der in den Zapfenschlitz
einbringbar ist. Diese Ausführungsform stellt eine besonders einfach zu bedienende
Lösung zur Aufnahme und Fixierung eines Leiterelementes im Leiterhalter dar. Der letzte
Schritt der Fixierung von Halteelement zu Basisteil Erfolg durch Einbringen eines
keilförmigen Riegels. Dieser Riegel wird einfach in den Zapfenschlitz eines Schwenkzapfens
eingeführt. Diese Fixierung von Halteelement zu Basisteil ist besonders schnell und
einfach vorzunehmen. Es wird dafür kein Werkzeug benötigt und es müssen keine Schraubverbindungen
angezogen werden, was die Fixierung der Leiter vereinfacht und beschleunigt.
[0032] Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Verriegelungsmechanismus einen geöffneten Zustand
und einen verriegelten Zustand einnehmen kann, wobei im geöffneten Zustand der Riegel
aus dem Zapfenschlitz entfernt ist und der Schwenkzapfen um die Schwenkachse auf die
dem Drehgelenk abgewandte Seite des Basisteils verschwenkt ist, so dass sich der Schwenkzapfen
nicht in der Verriegelungsausnehmung befindet, so dass das Halteelement um das Drehgelenk
vom Basisteil weg verschwenkbar ist und im verriegelten Zustand die Verbindungsschenkel
von Basisteil und Halteelement aufeinander aufliegen, der Schwenkzapfen um die Schwenkachse
in die Verriegelungsausnehmung eingeschwenkt ist und der Riegel in den Zapfenschlitz
eingeführt ist, so dass der Riegel gegen den Verbindungsschenkel drückt und so das
Halteelement zum Basisteil verriegelt. Der Verriegelungsmechanismus kann einen geöffneten
und einen verriegelten Zustand einnehmen. Die Überführung von einem Zustand in den
anderen ist dabei über nur wenige, einfache Handgriffe möglich. Dadurch kann der Leiterhalter
schnell und einfach mit einem Leiterelement verbunden und auch wieder von diesem getrennt
werden. Dies ermöglicht ein zügiges Fixieren der Leiter an einem Objekt.
[0033] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Befestigung
ein Befestigungsbasisteil und ein Befestigungshalteelement aufweist, wobei das Befestigungshalteelement
fest mit dem Befestigungsbasisteil verbindbar ist und das Befestigungshalteelement
in Wirkverbindung mit dem Befestigungsbasisteil dazu vorgesehen ist, ein Objekt zu
umgreifen und die Befestigung zumindest eine, günstigerweise zwei Schraubverbindungen
aufweist, die das Befestigungshalteelement mit dem Befestigungsbasiselement verbinden.
In dieser alternativen Ausführungsform werden die beiden in ihrer Position relativ
zueinander veränderlichen Elemente der Befestigung durch ein Befestigungsbasisteil
und ein Befestigungshalteelement gebildet. In dieser Ausführungsform ist die Befestigung
ähnlich oder analog zu der ersten beschriebenen Ausführungsform des Leiterhalters
ausgeführt. Das Objekt wird in dieser Ausführungsform zwischen Befestigungsbasisteil
und ein Befestigungshalteelement gehalten. Diese beiden Elemente werden durch zwei
Schraubverbindungen miteinander verbunden. Befestigungsbasisteil und Befestigungshalteelement
sind dabei so geformt, dass sie zusammen einen Aufnahmeraum für das Objekt bilden.
Dafür sind analog zu der zuvor zum Leiterhalter beschriebenen Ausführungsform Auflageflächen,
Seitenflächen, Fasen und gekrümmte Ausnehmungen vorgesehen. Zur Anbringung der Befestigung
am Objekt wird zunächst das Befestigungsbasisteil am Objekt aufgelegt und anschließend
das Befestigungshalteelement über die Schraubverbindungen mit dem Befestigungsbasisteil
so verbunden, dass die Befestigung das Objekt eingeklemmt und somit an diesem fixiert
wird. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass sie sehr leicht über verschiedene
Schraubenlängen an unterschiedliche Abmessungen von Objekten angepasst werden kann.
Nachteilig an dieser Ausführungsform ist, dass die Verbindung durch Schraubverbindungen
zeitaufwendiger ist als die zuvor beschriebene Ausführungsform mit einer Befestigungsaufnahme
und einem Befestigungsriegel. Generell sind für ein Befestigungselement verschiedene
Ausführungsformen von Befestigung mit verschiedenen Ausführungsformen von Leiterhaltern
frei kombinierbar. Alle solche Kombinationen gelten als mit offenbart.
[0034] Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls gelöst durch ein System für das sichere
Erreichen von Personen von über dem Boden angeordneten Gerüstelementen umfassend
- zumindest ein Befestigungselement nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen,
- zumindest eine Leiter,
- ein Gerüst, welches zumindest ein Objekt aufweist, welches zur Verbindung mit der
Leiter vorgesehen ist,
wobei die Befestigung des Befestigungselementes mit dem Objekt verbunden ist und der
Leiterhalter des Befestigungselementes mit einem Längsholm der Leiter verbunden ist.
[0035] Ein erfindungsgemäßes System besteht aus den Elementen Befestigungselement, Leiter
und Gerüst. Diese Elemente sind miteinander verbunden, so dass die Leiter sicher am
Gerüst befestigt ist. Besonders vorteilhaft ist, dass die Leiter durch das in sich
bewegliche Befestigungselement gegenüber dem Objekt, welches zum Gerüst gehört und
an welchem die Leiter durch das Befestigungselement befestigt ist, beschränkt beweglich
ist. Diese beschränkte Beweglichkeit ermöglicht es, die Leiter von einer rein vertikalen
Ausrichtung in eine geneigte Ausrichtung zu überführen, ohne dass das erfindungsgemäße
System demontiert werden muss. Ein erfindungsgemäßes System ist somit flexibel, leicht
zu montieren und sorgt für eine hohe Arbeitssicherheit.
[0036] Die Aufgabe der Erfindung wird schließlich gelöst durch die Verwendung eines Befestigungselementes
nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen zur Befestigung einer Leiter
an einem Objekt, wobei das Objekt Teil eines Gerüstes ist. Durch die erfindungsgemäße
Verwendung kann eine Leiter Arbeit sicher an einem Objekt, beispielsweise einem Gerüstelement
sicher und flexibel befestigt werden. Für die Verwendung gelten die gleichen Vorteile,
die zuvor für das Befestigungselement und das System beschrieben wurden.
[0037] In den Figuren sind Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei
zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Befestigungselementes,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Befestigungselementes,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Befestigungselementes,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Befestigungselementes,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Befestigungselementes,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Befestigungselementes,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Befestigungselementes mit Kennzeichnung
der Schnittebene für Fig. 8,
- Fig. 8
- eine geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Befestigungselementes.
[0038] In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Allgemeinen
gelten die beschriebenen Eigenschaften eines Elementes, welche zu einer Figur beschrieben
sind auch für die anderen Figuren. Richtungsangaben wie oben oder unten beziehen sich
auf die beschriebene Figur und sind sinngemäß auf andere Figuren zu übertragen.
[0039] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Befestigungselementes
1. Das Befestigungselement 1 umfasst zwei Baugruppen: die hinten dargestellte Befestigung
2, die dazu vorgesehen ist, mit einem Objekt, an dem eine Leiter befestigt werden
soll verbunden zu werden und einen vorne dargestellten Leiterhalter 3, der dazu vorgesehen
ist fest mit einer Leiter verbunden zu werden. Selbstverständlich können mit einem
Befestigungselement 1 auch andere Elemente, wie beispielsweise Rohrleitungen oder
Ähnliches anstelle einer Leiter mit einem Objekt verbunden werden. Der Leiterhalter
3 ist beweglich mit der Befestigung 2 verbunden. Dadurch ist es möglich, bei montiertem
Befestigungselement 1 den Leiterhalter innerhalb gewisser Grenzen relativ zur Befestigung
2 zu verschwenken. Dadurch kann der Winkel der Leiter, die im Leiterhalter 3 befestigt
ist gegenüber dem Objekt verändert werden.
[0040] Der Befestigung 2 weist eine starr ausgeführte Befestigungsaufnahme 21 auf, welche
bei der Montage über das Objekt geführt wird. In der dargestellten Ausführungsform
ist die Befestigungsaufnahme 21 von der Seite aus betrachtet im wesentlichen U-förmig
ausgeführt und weist eine zentral angeordnete Basisplatte 24 auf, an deren beiden
Seiten rechtwinklig angeordnete Schenkel angebracht sind. Nach dem Aufschieben der
Befestigungsaufnahme 21 über das Objekt umschließt die Befestigungsaufnahme 21 das
Objekt von drei Seiten. Dabei liegen die in Richtung des inneren der Befestigungsaufnahme
21 gewandten Seiten bzw. Oberflächen der Basisplatte 24 und der beiden daran angrenzenden
Schenkel am Objekt an oder befinden sich in sehr geringem Abstand zum Objekt. Zur
sicheren Befestigung der Befestigung 2 ist der Befestigungsriegel 22 vorgesehen. Der
Befestigungsriegel 22 ist in der dargestellten Ausführungsform keilförmig ausgeführt.
Der Befestigungsriegel 22 ist in zwei Schlitze 211 in der Befestigungsaufnahme 21
eingeführt und wirkt mit diesen zusammen. Bei der Montage der Befestigung 2 wird zunächst
die Befestigungsaufnahme 21 über das Objekt geschoben. Anschließend wird der Befestigungsriegel
22 in die beiden Schlitze 211 eingebracht. Dadurch verriegelt der Befestigungsriegel
22 das Objekt in der Befestigung 2. Üblicherweise wird der Befestigungsriegel 22 dazu
mit Hammerschlägen auf sein oberes Ende befestigt. Allerdings fällt der Befestigungsriegel
22 bereits durch die auf ihn wirkende Schwerkraft von selbst in die Schlitze 211 und
erzeugt dadurch eine erste Fixierung der Befestigung 2. Das Befestigungselement 1
ist somit mit wenig Aufwand und sehr einfach am Objekt zu fixieren. Der in die Befestigungsaufnahme
21 eingebrachte Befestigungsriegel 22 umfasst das Objekt dann auf dessen vierten Seite,
die nicht von der Befestigungsaufnahme 21 umschlossen wird. Der Befestigung 2 ist
einfach und robust ausgeführt und schnell und einfach am Objekt zu befestigen. Im
Gegensatz zum Stand der Technik müssen bei der Montage des Befestigungs 2 keine Schraubverbindungen
angebracht werden, wodurch die Montage deutlich beschleunigt wird. In dem in Fig.
1 nach oben gewandten Schenkel der Befestigungsaufnahme 21 ist angrenzend an den Schlitz
211 ein nach oben ausgewählter Fangbereich 212 ausgebildet. Dieser Fangbereich 212
stellt eine Ausbeulung des oberen Schenkels nach oben dar. Der Schlitz 211 durchdringt
den Fangbereich 212. Unten am Befestigungsriegel 22 ist ein Sicherungsbolzen 221 angebracht.
Dieser Sicherungsbolzen 221 steht in Dickenrichtung über den Befestigungsriegel 22
hinaus. An dem in dem in Fig. 1 unten dargestellten Schenkel der Befestigungsaufnahme
21 ist an dem dort eingebrachten Schlitz 211 eine Ausnehmung 213 angeordnet, die dazu
vorgesehen ist, ein Durchschieben des überstehenden Sicherungsbolzen 221 zu ermöglichen.
Ausgehend vom dargestellten Zustand kann der Befestigungsriegel 22 nach oben angehoben
werden, wodurch der Befestigungsriegel 22 den unteren Schlitz 211 verlässt. Dabei
passiert der Sicherungsbolzen 221 die Ausnehmung 213. Wird der Befestigungsriegel
22 weiter nach oben herausgezogen, so schlägt der Sicherungsbolzen 221 schließlich
im Fangbereich 212 an. Der Befestigungsriegel 22 kann dann nicht weiter nach oben
bewegt werden und ist somit mit der Befestigungsaufnahme 21 verbunden. Diese Sicherung
dient dazu, dass der Befestigungsriegel 22 nicht verloren werden kann und beispielsweise
bei der Montage herausfallen kann. Im ganzen bewegten Zustand des Befestigungsriegels
22 befindet sich der Sicherungsbolzen 221 dann im Fangbereich, wodurch die nach hinten
gewandte Öffnung der Befestigungsaufnahme 21 frei zugänglich ist und insbesondere
weder der Befestigungsriegel 22 noch der Sicherungsbolzen 221 in die Öffnung einstehen.
Dadurch kann die Befestigungsaufnahme ohne Hindernis über das Objekt geschoben werden.
Anschließend wird der Befestigungsriegel 22 nach unten bewegt, durchdringt dann den
Schlitz 211 im unteren Schenkel und sichert anschließend die Befestigungsaufnahme
21 auf dem Objekt. Die Befestigung 2 kann anstelle der zuvor beschriebenen Ausführungsform
mit der U-förmig ausgeführten Befestigungsaufnahme 21 in Zusammenwirkung mit dem Befestigungsriegel
22 auch zweiteilig ausgeführt sein, wobei die beiden Teile der Befestigungs 2 über
Schraubverbindungen miteinander verbunden werden. Die Befestigung 2 kann somit auch
analog zum weiter unten beschriebene Leiterhalter 3 ausgeführt sein. Das Vorsehen
von Schraubverbindungen an der Befestigung 2 hat den Vorteil, dass Schraubverbindungen
die Aufnahme von Objekten mit unterschiedlicher Größe ermöglichen. Eine Ausführungsform
einer Befestigung 2 analog zum Leiterhalter 3 wird dann gewählt, wenn die zu umfassenden
Objekte unterschiedliche Abmessungen aufweisen bzw. die Befestigung 2 dazu geeignet
sein soll, verschiedene Objekte zu halten.
[0041] Die Befestigung 2 ist in dieser Ausführungsform fest mit einem Distanzstück 8 verbunden,
welches in der dargestellten Ausführungsform auf der vom Befestigungsriegel 22 wegweisenden
Seite der Basisplatte 24 angeordnet ist. Das Distanzstück 8 kann jedoch auch an einem
der beiden Schenkel der u-förmig ausgeführten Befestigungsaufnahme 21 angeordnet sein.
Das Distanzstück 8 dient dazu, den Leiterhalter 3 beanstandet vom Befestigung 2 anzuordnen.
Dieser Abstand ist wichtig, damit sich die im Leiterhalter 3 befestigte Leiter in
einem Abstand zum Objekt befindet. Dadurch wird eine Person, die die Leiter benutzt
weder durch das Befestigungselement 1 noch durch das Objekt beim Begehen der Leiter
behindert. Dies stellt einen wesentlichen Vorteil gegenüber dem Stand der Technik
dar, da sämtliche Sprossen der Leiter uneingeschränkt verwendet werden können. Das
Distanzstück 8 ist stabförmig ausgeführt. Unter einer stabförmigen Ausführung ist
dabei zu verstehen, dass die Längendimension des Distanzstückes 8 deutlich größer
ist als dessen Breiten- und Tiefendimension. Im dargestellten Fall ist das Distanzstück
8 zylindrisch ausgeführt. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, dass das Distanzstück
einen eckigen Querschnitt aufweist. Das Distanzstück 8 weist eine Erstreckungsachse
81 auf, welche in der Mitte in Richtung der Längerendimension des Distanzstückes 8
verläuft. Die Erstreckungsachse 81 verläuft zwischen einem ersten Ende des Distanzstückes
8, welches fest mit der Befestigungsaufnahme 21 verbunden ist zu einem zweiten, gegenüberliegenden
Ende des Distanzstückes 8, welches beweglich mit dem Leiterhalter 3 verbunden ist.
Die Erstreckungsachse 81 ist eine gedachte Achse, die dazu dient, die Beweglichkeit
des Leiterhalters 3 zur Befestigung 2 zu beschreiben und die Ausrichtung des Distanzstück
ist 8 zur Befestigungsaufnahme 21 zu definieren. In der dargestellten Ausführungsform
verläuft die Erstreckungsachse 81 von der Basisplatte 24 aus leicht nach oben geneigt.
Die Erstreckungsachse 81 steht somit gegenüber einer normalen auf die Basisplatte
24 um einen Winkel von etwa 25° geneigt. Es ist auch möglich, die Erstreckungsachse
81 direkt rechtwinklig zur Oberfläche der Basisplatte 24 anzuordnen. Da das Distanzstück
8 sicherstellt, dass im montierten Zustand des Befestigungselementes 1 alle Sprossen
der befestigten Leiter ohne Behinderung begangen werden können ist eine, wie dargestellt,
leichte Neigung des Distanzstück ist 8 nach oben jedoch besonders vorteilhaft. Dadurch
kann die im Leiterhalter 3 befestigte Leiter besonders gut unter einem gegenüber der
vertikalen leicht geneigten Winkel befestigt werden. Es sind auch andere Ausführungsformen
denkbar, an denen das Distanzstück 24 nicht mit der zentralen Basisplatte 24, sondern
mit einem der beiden Schenkel, die beidseitig an der Basisplatte angeordnet sind verbunden
ist. Darüber hinaus kann das Distanzstück 8 auch an einer Ecke zwischen der zentralen
Basisplatte 24 und einem der beiden daran angrenzenden Schenkel angeordnet sein.
[0042] An dem von der Befestigungsaufnahme 21 wegweisenden Ende des Distanzstück ist 8 ist
ein Gelenk 4 angeordnet, welches in Fig. 1 vom Leiterhalter 3 verdeckt ist. Dieses
Gelenk 4 ist beispielsweise in Fig. 2 besser zu erkennen und in Fig. 8 in einer Schnittansicht
dargestellt. Das Gelenk 4 sorgt für eine Beweglichkeit des Leiterhalters 3 gegenüber
der Befestigung 2 bzw. gegenüber dem Distanzstück 8. Der Leiterhalter 3 ist um das
Gelenk 4 verschwenkbar zur Befestigung 2 ausgeführt. In einer alternativen Ausführungsform
kann das Gelenk 4 auch zwischen dem Distanzstück 8 und der Befestigung 2 angeordnet
sein. In dieser alternativen Ausführungsform ist das Distanzstück 8 fest mit dem Leiterhalter
3 verbunden. In dieser alternativen Ausführungsform entsteht eine Beweglichkeit zwischen
der Befestigung 2 und dem starr mit dem Leiterhalter 3 verbundenen Distanzstück 8.
Um eine im Leiterhalter 3 befestigte Leiter von einer genau vertikalen Ausrichtung
in eine gegenüber der vertikalen geneigte Ausrichtung verschwenken zu können, weist
das Gelenk 4 zumindest einen rotatorischen Freiheitsgrad um eine Achse auf, die senkrecht
auf der zuvor beschriebenen Erstreckungsachse 81 steht. Üblicherweise steht die Achse,
um die der Leiterhalter 3 verschwenkbar ist zum einen senkrecht auf der Erstreckungsachse
81 und verläuft zum anderen im montierten Zustand des Befestigungselementes 1 horizontal.
Eine Beweglichkeit um eine horizontale Achse des Gelenkes 4 ermöglicht die zuvor beschriebene
Anpassung des Winkels der Leiter zur Vertikalen. Selbstverständlich kann das Gelenk
4 auch weitere Freiheitsgrade um Achsen aufweisen die ebenfalls senkrecht zur Erstreckungsachse
81 stehen. Als besonders günstig hat es sich herausgestellt, dass Gelenk 4 als Kugelgelenk
auszuführen, welches mehrere rotatorische Freiheitsgrade aufweist. Üblicherweise werden
pro Leiter zwei Befestigungselemente 1 verwendet, an jedem Längsholm der Leiter eines.
In diesem Fall kann es vorkommen, dass durch den Gesamtverbund aus Leiter und zwei
Befestigungselementen 1 nicht mehr alle rotatorischen Freiheitsgrade eines als Kugelgelenk
ausgeführten Gelenks 4 frei bewegt werden können. Beispielsweise ist eine Drehbewegung
um die Erstreckungsachse 81 dann nicht mehr möglich, da dieser Freiheitsgrad durch
den Gesamtverbund blockiert wird.
[0043] Auf der der Befestigung 2 gegenüberliegenden Seite des Gelenkes 4 ist der Leiterhalter
3 angeordnet, der das mit dem Gelenk 4 verbundene Basisteil 31 und ein am Basisteil
31 lösbar fest verbindbares Halteelement 32 umfasst. Die zu befestigende Leiter wird
zwischen Basisteil 31 und Halteelement 32 befestigt, insbesondere eingespannt. Zur
Aufnahme der Leiter, insbesondere zur Aufnahme eines Längsholmes der Leiter, weisen
Basisteil 31 und Halteelement 32 mehrere Kontaktflächen auf, die bei befestigter Leiter
auf der Leiter aufliegen. Zentral angeordnet im Basisteil 31 ist eine zumindest zum
Teil plan ausgeführte Auflagefläche 311. Eine solche plane Auflagefläche 311 ist besonders
gut geeignet einen Leiterholm mit rechteckigen Querschnitt, der ebenfalls plane Außenflächen
aufweist, zu halten bzw. zu spannen. Um jedoch mit dem gleichen Leiterhalter 3 auch
Leiterholme mit rundem oder ovalen Querschnitt sicher befestigen zu können, weist
die Auflagefläche 311 eine mittig angeordnete gekrümmte Ausnehmung 312 auf. Bei der
Aufnahme eines Leiterholm mit rundem Querschnitt berührt diese gekrümmte Ausnehmung
312 den Leiterholm und hält diesen fest. Am Halteelement 32 ist im montierten Zustand
gegenüberliegend zum Basisteil 31 ebenfalls eine Auflagefläche 321 mit einer entsprechenden
Ausnehmung 322 vorgesehen. Dies ist besonders gut in der Draufsicht in Fig. 3 zu erkennen.
In der dargestellten Ausführungsform sind sowohl Basisteil 31 als auch Halteelement
32 bügelförmig ausgeführt. Im Bereich der Auflageflächen 311 und 321 befindet sich
der zentrale Teil des Bügels. Angrenzend an diesem zentralen Teil sind auf zwei Seiten
gegenüberliegend jeweils Verbindungsschenkel 315 bzw. 325 angeordnet. Die Verbindungsschenkel
315 bzw. 325 der Ausführungsform in Fig. 1 entsprechen der in Fig. 4 dargestellten
Ausführungsform. Diese Verbindungschenkel 315 bzw. 325 sind gegenüber den Auflageflächen
311 bzw. 321 versetzt angeordnet. Die Verbindungsschenkel 315 bzw. 325 stehen dabei
jeweils in Richtung von den Auflageflächen 311 bzw. 321 in Innere des Leiterhalters
3 vor. Zur Befestigung der Leiter werden die Verbindungsschenkel 315 bzw. 325 aufeinander
aufgelegt und miteinander verbunden. Im Inneren des Leiterhalters 3 entsteht dann
ein Raum zur Aufnahme der Leiter, der auf gegenüberliegenden Seiten jeweils von den
Auflageflächen 311 bzw. 321 begrenzt wird. Die Auflageflächen 311 bzw. 321 sind somit
andersherum betrachtet gegenüber den Verbindungsschenkeln 315 bzw. 325 zurückversetzt,
um einen Aufnahmeraum für die Leiter zu bilden. In der in Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsform sind Basisteil 31 und Halteelement 32 durch zwei Schraubverbindungen
33 miteinander verbunden. Diese Schraubverbindungen 33 sind durch Ausnehmungen in
den Verbindungsschenkeln 315 bzw. 325 geführt. Zum Befestigen der Leiter im Leiterhalter
3 werden die Schraubverbindungen 33 angezogen, wodurch das Halteelement 32 zum Basisteil
31 gezogen wird und dadurch die Leiter geklemmt, bzw. eingeschlossen wird. Selbstverständlich
kann die Verbindung von Halteelement 32 mit Basisteil 31 auch durch andere Verbindungsmechanismen
vorgenommen werden, wie beispielsweise in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist. Zur Entnahme
der Leiter aus dem Leiterhalter 3 wird dann entweder eine oder beide Schraubverbindungen
33 gelöst, das Halteelement 32 relativ zum Basisteil 31 verschwenkt oder abgenommen,
und die Leiter aus dem Leiterhalter 3 entnommen. Auch die Befestigung 2 kann in einer
alternativen Ausführungsform analog zum Leiterhalter 3 ausgeführt sein und zwei bügelförmige
Elemente umfassen, die mit zwei Schraubverbindungen zusammengezogen werden. Die Ausführungsform
mit Schraubverbindungen hat sowohl beim Leiterhalter 3 als auch bei der Befestigung
2 den Vorteil, dass Leiterholme bzw. Objekte mit unterschiedlichen Abmessungen sehr
leicht aufgenommen werden können. Zur Aufnahme von Leiterholmen bzw. Objekten mit
größeren Abmessungen können einfach längere Schraubverbindungen vorgesehen werden.
Über die Länge der Schraubverbindungen kann somit ein Leiterhalter 3 in der dargestellten
Ausführungsform an unterschiedliche Ausführungsformen einer Leiter angepasst werden.
[0044] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Befestigungselementes
1. Links dargestellt ist die Befestigung 2, die fest mit dem in der Mitte angeordneten
Distanzstück 8 verbunden ist. Das Distanzstück 8 ist über das Gelenk 4 beweglich mit
dem rechts angeordneten Leiterhalter 3 verbunden. Alternativ kann das Distanzstück
8 auch fest mit dem Leiterhalter 3 verbunden sein und das Gelenk 4 zwischen dem Distanzstück
8 und dem Befestigung 2 angeordnet sein. Das Gelenk 4 ist als Kugelgelenk ausgeführt.
Eine Schnittansicht eines solchen Kugelgelenkes ist in Fig. 8 dargestellt und beschrieben.
Gestrichelt dargestellt ist die Erstreckungsachse 81, die von dem ersten, fest mit
der Befestigung 2 verbundenen Ende des Distanzstückes 8 zu dessen zweiten Ende verläuft,
dem das Gelenk 4 angeordnet ist. Die Erstreckungsachse 81 verläuft parallel zur Längendimension
82 des Distanzstückes 8. in der dargestellten Ausführungsform beträgt diese Längendimension
82 60 mm. Selbstverständlich sind auch andere Abmessungen für die Längendimension
82 mit zur Erfindung gehörend. Günstigerweise liegt die Längendimension 82 im Bereich
von 10-100 mm. Das Gelenk 4 umfasst zumindest einen rotatorischen Freiheitsgrad um
eine Achse, die senkrecht zur Erstreckungsachse 82 verläuft und gleichzeitig, in der
dargestellten Ausführungsform, in die Zeichnungsebene hinein verläuft. Dadurch wird
eine Beweglichkeit des Leiterhalters 3 in die durch den Doppelpfeil 83 gekennzeichnete
Richtung ermöglicht. Diese durch den Doppelpfeil 83 dargestellte Beweglichkeit ermöglicht
eine Anpassung der in den Leiterhalter 3 eingespannt Leiter gegenüber der Vertikalen.
Die Enden von Distanzstück 8 und Leiterhalter 3, die zum Gelenk 4 hinweisen sind dementsprechend
an ihren Rändern zurückgezogen, um eine Beweglichkeit in Richtung des Doppelpfeils
83 zu ermöglichen. In der Seitenansicht in Fig. 2 ist gut zu erkennen, dass der am
unteren Ende des Befestigungsriegels 22 angeordnete Sicherungsbolzen 221 im nach oben
gezogenen Zustand des Befestigungsriegels 22 in den Fangbereich 212 passt. Der Fachbereich
212 weist eine nach oben gerichtete Ausbeulung auf, die etwas größer als die Abmessung
des Sicherungsbolzen 221 ausgeführt ist.
[0045] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Befestigungselementes
1. In Fig. 3 sind die Flächen, die beim Befestigen der Leiter in Kontakt mit dieser
treten besonders gut zu erkennen. Die Anordnung dieser Flächen wird am Beispiel des
Basisteils 31 beschrieben. Auf der gegenüberliegenden Seite am Halteelement 32 sind
entsprechende Flächen analog angeordnet, für die die gleichen räumlichen Beziehungen
zueinander gelten wie sie für das Basisteil 31 beschrieben sind. Zentral, direkt benachbart
zur Befestigung des Gelenks 4 ist die zumindest teilweise plane Auflagefläche 311
zu sehen. In der Auflagefläche 311 sind mittig gekrümmte Ausnehmungen 312 angeordnet,
die zur Aufnahme von runden oder ovalen Leiterelementen dienen. Daran angrenzend und
rechtwinklig angeordnet sind auf zwei Seiten plane Seitenflächen 313 vorgesehen. Wiederum
angrenzend an diese Seitenflächen 313 sind jeweils Fasen 314. Die Oberflächen dieser
Fasen 314 sind gegenüber den Oberflächen der Seitenflächen 313 weg von der zentralen
Auflagefläche 311 geneigt und nehme typischerweise zu dieser einen Winkel von 45°
ein. Selbstverständlich können die Fasen 314 auch in einem anderen Winkel, der kleiner
als 90° ist gegenüber den Seitenflächen 313 geneigt sein. Die Fasen 314 haben, wie
die gekrümmte Ausnehmung 312, die Aufgabe, Leiterelemente mit rundem oder ovalen Querschnitt
zugreifen bzw. aufzunehmen. Bei der Befestigung einer Leiter im Leiterhalter 3, die
einen rechteckigen Querschnitt aufweist tritt die Leiter in Wirkverbindung mit den
planen Auflageflächen 311 bzw. 321 und den planen Seitenflächen 313. Bei Aufnahme
einet Leiter mit einem runden Querschnitt tritt diese in Wirkverbindung mit den gekrümmten
Ausnehmungen 312 und den Fasen 314. durch die gewählte und dargestellte Geometrie
der Flächen ist es möglich, mit einem einzigen Leiterhalter 3 sowohl Leitern mit rechteckigen
Querschnitt als auch mit rundem oder ovalen Querschnitt sicher zu befestigen. Auf
der Seite des Halteelementes 32 sind analog zum Basisteil 31 die Plane Auflagefläche
321, die Seitenflächen 323 und die Fasen 328 angeordnet. Auch eine gekrümmte Ausnehmung
322 ist analog in der Auflagefläche 321 angeordnet. Dadurch, dass das Gelenk 4 als
Kugelgelenk ausgeführt ist weist es auch einen Freiheitsgrad auf, welche eine Beweglichkeit
des Leiterhalters 3 in Richtung des Doppelpfeil ist 84 ermöglicht. Dieser rotatorische
Freiheitsgrad, der durch den Doppelpfeil 84 symbolisiert wird stets senkrecht auf
dem Freiheitsgrad, der in Fig. 2 durch den dort dargestellten Doppelpfeil 83 symbolisiert
ist.
[0046] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Befestigungselementes
1. Auch diese zweite Ausführungsform eines Befestigungselementes 1 umfasst eine Befestigung
2 und einen Leiterhalter 3. Die Befestigung 2 ist hier identisch zu der in den Fig.
1 bis 3 dargestellten und beschriebenen ersten Ausführungsform ausgeführt. Somit gelten
für die Befestigung 2 in Fig. 4 die gleichen Beschreibungen und Erklärungen, die zuvor
für die erste Ausführungsform dargestellt wurden. Die Verbindung von Halteelement
32 und Basisteil 31 des Leiterhalters 3 ist in der zweiten Ausführungsform unterschiedlich
zur ersten Ausführungsform. Bei der zweiten Ausführungsform ist das Halteelement 32
beweglich durch das Drehgelenk 7 mit dem Basisteil 31 verbunden. Das Drehgelenk 7
ist dabei in den nach rechts hinten gewandten Verbindungschenkeln 315 und 325 angeordnet.
Die Verbindungsschenkel 315 und 325 sind angrenzend an den zentralen Bereich der bügelförmig
ausgeführten Elemente Basisteil 31 und Halteelement 32 angeordnet. Ähnlich ausgeführte
Verbindungsschenkel 315 und 325 sind auf der der Ansicht in Fig. 4 nach vorne gewandten
Seite von Basisteil 31 und Halteelement 32 angeordnet. Das Halteelement 32 ist um
das Drehgelenk 7 verschwenkbar. An den dem Drehgelenk 7 gegenüberliegend angeordneten
Verbindungschenkeln 315 und 325 ist ein Verriegelungsmechanismus 6 angebracht. Dieser
Verriegelungsmechanismus 6 umfasst einen Schwenkzapfen 61, der fest mit einer rechtwinklig
dazu angeordneten Schwenkachse 62 verbunden ist. Die Schwenkachse 62 ist drehbar in
dem Verbindungsschenkel 315 des Basisteils 31 gelagert. Durch diese Lagerung lässt
sich der Schwenkzapfen 61 um die Schwenkachse 62 verschwenken. In dem Schwenkzapfen
61 ist an dessen von der Schwenkachse 62 wegweisenden Seite ein Zapfenschlitz 611
vorgesehen. Dieser Zapfenschlitz 611 stellt eine durchgehende Ausnehmung im Schwenkzapfen
61 dar. Weiterhin umfasst der Verriegelungsmechanismus 6 einen Riegel 63, der hier
keilförmig ausgeführt ist und in den Zapfenschlitz 611 einbringbar ist. Im Halteelement
32 ist auf der dem Verriegelungsmechanismus 6 zugewandten Seite eine Verriegelungsausnehmung
326 vorgesehen. Die Breite und die Tiefe dieser Verriegelungsausnehmung 326 ist so
gewählt, dass der Schwenkzapfen 61 in die Verriegelungsausnehmung 326 einbringbar,
insbesondere einschwenkbar ist. Die Verriegelungsausnehmung 326 ist im nach vorne
gewandten Verbindungsschenkel 325 angeordnet. Zur Befestigung der Leiter im Leiterhalter
3 wird diese zunächst auf die Auflagefläche 311 des Basisteils 31 aufgelegt. Anschließend
wird das Halteelement 32 um das Drehgelenk 7 um die Leiter bzw. das Leiterelement
herum verschwenkt, bis der Verbindungsschenkel 325 auf der dem Drehgelenk 7 gegenüberliegenden
Seite auf dem entsprechenden Verbindungsschenkel 315 aufliegt. Anschließend wird der
Schwenkzapfen 61 um die Schwenkachse 62 in die Verriegelungsausnehmung 326 verschwenkt.
Zur Fixierung der Leiter im Leiterhalter 3 wird schließlich der Riegel 63 in den Zapfenschlitz
611 eingebracht, wodurch das Halteelement 32 fest mit dem Basisteil 31 verbunden wird.
Zur Sicherung des Schwenkzapfens 61 Mit darin eingebrachten Riegel 63 sind am nach
vorne gewandten Ende des Verbindungschenkels 325 zwei Haltebereiche 327 angeordnet,
welche direkt an die Verriegelungsausnehmung 326 angrenzen. Die Haltebereiche 327
stehen über die in der Darstellung nach vorne gewandte Oberfläche des Verbindungsschenkels
325 vor. Dadurch verhindern die Haltebereiche 327, dass der Schwenkzapfen 61 mit eingebrachten
Riegel 63 versehentlich um die Schwenkachse 62 verschränkt wird. Wie im dargestellten
Zustand gut zu sehen ist, steht der Riegel 63 an den Haltebereichen 327 an. Durch
diesen Formschluss ist eine Verschwenkung des Schwenkzapfens 61 nicht mehr möglich
und das Leiterelement ist sicher im Leiterhalter 3 eingespannt.
[0047] Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Befestigungselementes
1. Die Darstellung in Fig. 5 entspricht im Wesentlichen der Darstellung in Fig. 2,
sodass das zu Fig. 2 Beschriebene auch für Fig. 5 gilt. Im Unterschied zur Fig. 2
ist der Leiterhalter 3 in Fig. 5 entsprechend nach Fig. 4 ausgeführt. Auch für die
in Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform gilt, dass das Distanzstück 8 alternativ
auch fest mit dem Leiterhalter 3 verbunden sein kann und das Gelenk 4 zwischen der
Befestigung 2 und dem Distanzstück 8 angeordnet sein kann. Details zu dem Gelenk 4
sind in der Schnittansicht in Fig. 8 zu erkennen.
[0048] Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Befestigungselementes
1. Für Fig. 6 gilt, soweit nicht anders dargestellt, die Beschreibung zu Fig. 3. im
Unterschied zu der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform weist die Ausführungsform
in Fig. 6 keine Fasen 314 bzw. 328 auf. Zur Aufnahme von Leiterelementen, die einen
runden oder ovalen Querschnitt aufweisen sind bei der Ausführungsform in Fig. 4 bis
6 angrenzend an die Seitenflächen 313 und 323 jeweils gekrümmte Aufnahmebereiche 319
und 329 angeordnet. Diese gekrümmten Aufnahmebereiche 319 und 329 dienen der Aufnahme
bzw. Klemmung von Leiterelementen, insbesondere Leiterholmen, die rund oder oval ausgeführt
sind. Auch bei der in Fig. 4 bis 6 dargestellten zweiten Ausführungsform ist es möglich,
im Leiterhalter 3 sowohl Leiterelemente mit rechteckigen Querschnitt als auch Leite
Elemente mit rundem und ovalem Querschnitt aufzunehmen und festzuhalten. Das Befestigungselement
1 ist somit auch der zweiten Ausführungsform flexibel mit verschiedenen Typen von
Leitern verbindbar.
[0049] Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Befestigungselementes
1 mit Kennzeichnung der Schnittebene für Fig. 8. Fig. 7. ist eine vereinfachte Darstellung
von Fig. 6. In Fig. 7 ist eine Schnittebene A-A eingezeichnet, welche für die Darstellung
in Fig. 8 verwendet wird.
[0050] Fig. 8 zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines
Befestigungselementes 1. In dieser Schnittansicht sind Details zum Gelenk 4 zu erkennen.
In der gezeigten Ausführungsform ist das Gelenk 4 zwischen Distanzstück 8 und Leiterhalter
3 angeordnet. Das Distanzstück 8 weist hier eine Bohrung auf, die sich entlang der
Entstreckungsachse 81 erstreckt. In diese Bohrung ist eine Schraube 41 eingeschraubt,
welche einen kegelförmigen Kopf aufweist. Im Basisteil 31 des Leiterhalters 3 ist
eine Aussparung 3110 angeordnet, die durch die nicht dargestellte Basisfläche 311
zugänglich ist. Zur Verbindung von Distanzstück 8 mit dem Leiterhalter 3 wird die
Schraube 41 des Gelenkes 4 durch die Aufnahmefläche 311 und die darin vorgesehene
Aussparung 3110 in die Bohrung im Distanzstück 8 eingeschraubt. Der Kopf der Schraube
41 ist größer als die Öffnung der Aussparung 3110, die Richtung des Distanzstückes
8 weist. Dadurch kann der Leiterhalter 3 bei eingeschraubter Schraube 41 nicht mehr
vom Distanzstück 8 getrennt werden. Zwischen Schraube 41 und Leiterhalter 3 besteht
so ein Formschluss, der jedoch eine Bewegung des Leiterhalters 3 relativ zum Distanzstück
8 zulässt. Das Gelenk 4 wird somit durch das Zusammenspiel zwischen der Schraube 41
und der Aussparung 3110 gebildet. Dieses Zusammenspiel bildet ein Kugelgelenk, welches
mehrere rotatorische Freiheitsgrade aufweist. Der Kopf der Schraube 41 kann auch,
anstelle der dargestellten Kegelform, halbkugelförmig ausgeführt sein. Die Beweglichkeit
des Gelenkes 4 kann dadurch eingestellt werden, wie weit die Schraube 41 in die Bohrung
im Distanzstück 8 ein gedreht wird. Zur Sicherung der Schraube 41 in der Bohrung 8,
die ein entsprechendes Innengewinde aufweist, kann eine Schraubensicherung, beispielsweise
eine wie ein Klebstoff wirkende Schraubensicherung, vorgesehen sein. Ein Gelenk 4
kann alternativ auch zwischen dem Distanzstück 8 und der Befestigung 2 angeordnet
sein. In dieser alternativen Ausführungsform wird in der Befestigung eine Aussparung
vorgesehen, von der aus eine Schraube in die Bohrung im Distanzstück 8 ein gedreht
wird. In dieser alternativen Ausführungsform kann dann zusätzlich ein Gelenk 4, wie
dargestellt, zwischen Distanzstück 8 und Leiterhalter 3 vorgesehen seien oder die
Verbindung zwischen Distanzstück 8 und Leiterhalter 3 starr ausgeführt sein. Selbstverständlich
kann das Gelenk 4 auch durch weitere und alternative Elemente gebildet werden. Beispielsweise
gibt es Normteile, die zur Verbindung zwischen Distanzstück 8 und Leiterhalter 3 und/oder
Befestigung 2 eingebaut werden können. Solche Normteile können verschiedene Kugelgelenke
oder aber auch Scharniere sein.
1. Befestigungselement (1) zur Befestigung einer Leiter an einem Objekt, beispielsweise
an einem Gerüst, umfassend
- eine Befestigung (2), welche dazu vorgesehen ist, an einem Objekt lösbar befestigt
zu werden,
- einen Leiterhalter (3), welcher dazu vorgesehen ist, ein Element einer Leiter zu
umgreifen oder lösbar zu halten,
- ein Distanzstück (8), welches eine Erstreckungsachse (81) aufweist, die sich von
einem ersten Ende des Distanzstückes (8) zu dessen zweiten, gegenüberliegenden Ende
erstreckt und das Distanzstück zwischen Befestigung (2) und Leiterhalter (3) angeordnet
ist,
- und zumindest ein Gelenk (4) welches zwischen Befestigung (2) und Distanzstück (8),
zwischen Distanzstück (8) und Leiterhalter (3) oder innerhalb des Distanzstückes (8)
zwischen zwei Teilen des Distanzstückes (8) angeordnet ist,
wobei das Gelenk (4) zumindest einen rotatorischen Freiheitsgrad um eine Achse senkrecht
zur Erstreckungsachse (81) hat, wodurch der Leiterhalter (3) relativ zur Befestigung
(2) verschwenkbar ist.
2. Befestigungselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung (2) zumindest zwei in ihrer Position relativ zueinander veränderliche
Elemente aufweist und/oder der Leiterhalter (3) zumindest zwei in ihrer Position relativ
zueinander veränderliche Elemente aufweist.
3. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (8) stabförmig ausgeführt ist.
4. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Verbindungsstellen zwischen Befestigung (2), Distanzstück (8) und Leiterhalter
(3), außer der durch das Gelenk (4) gebildeten Verbindungsstelle, starr ausgeführt
sind und/oder das Gelenk (4) ein Kugelgelenk ist.
5. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung (2) eine Befestigungsaufnahme (21) und einen Befestigungsriegel (22)
aufweist, wobei die Befestigungsaufnahme (21) dazu vorgesehen ist, ein Objekt auf
zumindest drei Seiten zu umschließen und der Befestigungsriegel (22) in die Befestigungsaufnahme
(21) einführbar ist und der Befestigungsriegel (22) dazu vorgesehen ist, im in die
Befestigungsaufnahme (21) eingeführten Zustand die Befestigung (2) festzulegen.
6. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsaufnahme (21) eine Basisplatte (24) aufweist, deren eine Seite in
dem am Objekt montierten Zustand auf dem Objekt aufliegt und an deren gegenüberliegender
Seite das Distanzstück (8) befestigt ist, wobei beide Seiten der Basisplatte (24)
plan ausgeführt sind.
7. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckungsachse (81) des Distanzstückes (8) rechtwinklig zu den Seiten der
Basisplatte (24) verläuft oder zu einer Normalen auf die Seiten der Basisplatte (24)
um einen Winkel von bis zu 40° geneigt verläuft.
8. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsaufnahme (21) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist
und die Innenseiten der beiden Schenkel des U und der die beiden Schenkel des U verbindende
Bereich dazu vorgesehen sind auf dem Objekt aufzuliegen und dieses von drei Seiten
zu umschließen.
9. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsaufnahme (21) zumindest zwei Schlitze (211) aufweist, in die der
Befestigungsriegel (22) zur Fixierung des Objektes in der Befestigungsaufnahme (21)
einführbar ist.
10. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsriegel (22) keilförmig ausgeführt ist.
11. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (24) den Bereich bildet, der die beiden Schenkel der U-förmig ausgeführten
Befestigungsaufnahme (21) verbindet und die Schlitze (211) zur Aufnahme des Befestigungsriegels
(22) in den Schenkeln des U der Befestigungsaufnahme (21) angeordnet sind.
12. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterhalter (3) ein Basisteil (31) und ein Halteelement (32) aufweist, wobei
das Halteelement (32) lösbar mit dem Basisteil (31) verbindbar ist und das Halteelement
(32) in Wirkverbindung mit dem Basisteil (31) dazu vorgesehen ist, ein Element einer
Leiter zu umgreifen.
13. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (31) des Leiterhalters (3) zumindest eine zumindest zum Teil plan ausgeführte
Auflagefläche (311) aufweist, die in der neutralen Stellung des Gelenkes (4) im Wesentlichen
senkrecht zur Erstreckungsachse (81) des Distanzstückes (8) verläuft und/oder in einem
Teilbereich der Auflagefläche (311) eine gekrümmte Ausnehmung (312) vorgesehen ist.
14. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass angrenzend an die Auflagefläche (311) auf zwei Seiten jeweils plane Seitenflächen
(313) im rechten Winkel zur Auflagefläche (311) angeordnet sind.
15. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass angrenzend an die Seitenflächen (313) auf der der Auflagefläche (311) abgewandten
Seite jeweils plane Fasen (314) angeordnet sind, die zu den Seitenflächen (313) einen
Winkel von weniger als 90° einnehmen und/oder angrenzend an die Seitenflächen (313)
auf der der Auflagefläche (311) abgewandten Seite jeweils gekrümmte Aufnahmebereiche
(319) angeordnet sind..
16. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (32) eine Auflagefläche (321), zumindest zwei Seitenflächen (322)
und/oder zumindest zwei Fasen (328) aufweist, wobei diese Flächen analog zu den entsprechenden
Flächen am Basisteil (31) ausgeführt sind.
17. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Schraubverbindung (33) vorgesehen ist, die das Halteelement (32)
mit dem Basiselement (31) verbindet und bei dieser Verbindung die Auflagefläche (311)
des Basisteils (31) gegenüber der Auflagefläche (321) des Halteelementes (32) angeordnet
ist.
18. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (31) und das Halteelement (32) bügelförmig ausgeführt sind und einen
mittleren Bereich aufweisen, in welchem die Auflageflächen (311, 321) angeordnet ist,
wobei angrenzend an diesen mittleren Bereich auf beiden Seiten Verbindungsschenkel
(315, 325) angeordnet sind.
19. Befestigungselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (31) und das Halteelement (32) an jeweils einem ihrer Verbindungschenkel
(315, 325) miteinander beweglich mittels eines Drehgelenkes (7) verbunden sind und
an den gegenüberliegenden Verbindungschenkeln (315, 325) ein Verriegelungsmechanismus
(6) angeordnet ist, durch den die beiden Verbindungsschenkel (315, 325) lösbar fest
miteinander verriegelbar sind.
20. Befestigungselement (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (6) einen stabförmigen Schwenkzapfen (61) umfasst, der
fest mit einer zum Schwenkzapfen (61) rechtwinklig angeordneten Schwenkachse (62)
verbunden ist, wobei die Schwenkachse (62) drehbar in einer Ausnehmung des Verbindungsschenkels
(315) des Basisteils (31) aufgenommen und gelagert ist und der Schwenkzapfen (61)
zumindest einen Zapfenschlitz (611) aufweist und der Verbindungsschenkel (325) des
Halteteils (32) eine in Längsrichtung des Halteteils (32) verlaufende Verriegelungsausnehmung
(326) aufweist, die auf dem von der Auflagefläche (321) weg weisenden Seite des Verbindungsschenkels
(325) offen ist und der Schwenkzapfen (61) in die Verriegelungsausnehmung (326) einschwenkbar
ist und der Verriegelungsmechanismus (6) weiterhin einen keilförmigen Riegel (63)
umfasst, der in den Zapfenschlitz (611) einbringbar ist.
21. Befestigungselement (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (6) einen geöffneten Zustand und einen verriegelten
Zustand einnehmen kann, wobei im geöffneten Zustand der Riegel (63) aus dem Zapfenschlitz
(611) entfernt ist und der Schwenkzapfen (61) um die Schwenkachse (62) auf die dem
Drehgelenk (7) abgewandte Seite des Basisteils (31) verschwenkt ist, so dass sich
der Schwenkzapfen (61) nicht in der Verriegelungsausnehmung (326) befindet, so dass
das Halteelement (32) um das Drehgelenk (7) vom Basisteil (31) weg verschwenkbar ist
und im verriegelten Zustand die Verbindungsschenkel (315, 325) von Basisteil (31)
und Halteelement (32) aufeinander aufliegen, der Schwenkzapfen (61) um die Schwenkachse
(62) in die Verriegelungsausnehmung (326) eingeschwenkt ist und der Riegel (63) in
den Zapfenschlitz (611) eingeführt ist, so dass der Riegel (63) gegen den Verbindungsschenkel
(325) drückt und so das Halteelement (32) zum Basisteil (31) verriegelt.
22. Befestigungselement (1) nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung (2) ein Befestigungsbasisteil und ein Befestigungshalteelement aufweist,
wobei das Befestigungshalteelement fest mit dem Befestigungsbasisteil verbindbar ist
und das Befestigungshalteelement in Wirkverbindung mit dem Befestigungsbasisteil dazu
vorgesehen ist, ein Objekt zu umgreifen und die Befestigung zumindest eine Schraubverbindung
aufweist, die das Befestigungshalteelement mit dem Befestigungsbasiselement verbindet.
23. System für das sichere Erreichen von Personen von über dem Boden angeordneten Gerüstelementen
umfassend:
- zumindest ein Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- zumindest eine Leiter,
- ein Gerüst, welches zumindest ein Objekt aufweist, welches zur Verbindung mit der
Leiter vorgesehen ist,
wobei die Befestigung (2) des Befestigungselementes (1) mit dem Objekt verbunden ist
und der Leiterhalter (3) des Befestigungselementes (1) mit einem Längsholm der Leiter
verbunden ist.
24. Verwendung eines Befestigungselementes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22 zur Befestigung
einer Leiter an einem Objekt, wobei das Objekt Teil eines Gerüstes ist.