[0001] Die Erfindung betrifft eine Rahmen-Überwachungsvorrichtung für Fenster oder Türen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Fenster oder eine Tür mit einer solchen
Rahmen-Überwachungsvorrichtung.
[0002] Rahmen-Überwachungsvorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind aus dem Stand der Technik
in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt. Rein beispielhaft sei auf die
EP 2 199 988 A1 verwiesen. Sie werden in der Regel im Falz zwischen dem Flügelrahmen und dem Blendrahmen
montiert und dienen dazu, eine Bewegung des Flügels relativ zum Blendrahmen z.B. durch
eine Änderung eines Schaltzustandes zu erfassen. Diese Information wird sodann mit
einer Sendeeinheit drahtlos an einen Empfänger übermittelt und von diesem weiterverarbeitet,
beispielsweise um eine Zustandsänderung an einem Ausgabegerät anzuzeigen und/oder
um eine Warnmeldung auszugeben.
[0003] Die Druckschrift
GB 2534423 offenbart eine Tür- oder Fensteranordnung mit einem Befestigungsmechanismus, der
ein erstes Mittel umfasst, das zwischen einer unbefestigt - Position und einer befestigt
- Position verstellbar ist, wobei das erste Mittel in der befestigt- Position mit
einem ersten Rahmenteil zusammenwirkt, und die Anordnung zudem einen Sensor zum Erfassen
dieser Position umfasst. Die Druckschrift
DE 39 36 084 A1 offenbart ein Fenster oder eine Tür mit einer Verriegelungseinrichtung, in der Stromleiter
so verlegt sind, dass sie bei Gewalteinwirkung abreißen und in einer Alarmzentrale
einen Alarm auslösen. Die
EP 2 110 500 A3 schlägt eine Überwachungseinrichtung eines Treibstangenbeschlages eines Fensters
vor, bei der die Empfangseinheit ein Grundteil und ein Empfangsteil aufweist, wobei
das Grundteil Schraublöcher zur Verschraubung mit einem feststehenden Bauteil des
Fensters aufweist und das Empfangsteil eine elektronische Baugruppe zur Erfassung
der Position der Sendeeinheit, und wobei die Position des Empfangsteils gegenüber
dem Grundteil verstellbar ist. Aus der
WO 2015/040144 A1 ist eine längliche Sensor- Anordnung für Türen oder Fenster bekannt, die zur Erfassung
von Statusänderungen vorgesehen ist.
[0004] Dabei besteht insbesondere das Ziel, eine Rahmen-Überwachungsvorrichtung mit einer
kompakten und den optischen Gesamteindruck des Fensters oder der Tür möglichst wenig
beeinträchtigenden Ausgestaltung zu schaffen. Diese soll erfindungsgemäß gut gegen
Manipulationsversuche wie vorgetäuschte Schaltzustände, die mittels Werkzeugen hergestellt
werden, geschützt sein, wobei zudem eine sichere drahtlose Übertragung von Informationen
realisierbar sein soll.
[0005] Das Erreichen dieser Ziele ist die Aufgabe der Erfindung.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1, 10 und 11 gelöst. Nach
Anspruch 1 wird eine Rahmen-Überwachungsvorrichtung für ein Fenster oder eine Tür
geschaffen, mit einem Montagesockel und mit einer Elektronikeinheit, die eine ein-
oder mehrstückige Schalteinrichtung aufweist und/oder mit dieser verbunden ist, sowie
mit einem auf dem Montagesockel angeordneten oder ausgebildeten Riegelstück, das wenigstens
einen Einlaufbereich für einen Schließzapfen aufweist.
[0007] Die Rahmen- Überwachungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Funktionselektronik
mit einer Antenneneinheit versehen ist, die neben dem Montagesockel beabstandet zu
diesem angeordnet ist, so dass die Antenneneinheit beabstandet zu der übrigen Rahmen-Überwachungsvorrichtung
an einem Fenster oder einer Tür montierbar ist. Denn dies ermöglicht die Schaffung
eines Fensters oder einer Tür mit einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen und einem
Falzbereich zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen, wobei eine bzw. die Rahmen-Überwachungsvorrichtung
in dem Falzbereich montiert und untergebracht ist, wobei ferner die Antenneneinheit
aus dem Falzbereich durch einen Spalt nach außen, insbesondere durch einen Spalt abschnittsweise
nach außen vorsteht, so dass eine Antenne der Antenneneinheit weitestgehend oder ganz
außerhalb des Spaltes liegt.
[0008] Vorzugsweise ist die Schalteinrichtung ganz oder teilweise in dem Einlaufbereich
angeordnet. Die Schalteinrichtung ist derart gut gegen Manipulationsversuche z.B.
durch Einbrecher geschützt.
[0009] Es kann weiter vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Einlaufbereich wenigstens einen
Hinterschnittbereich aufweist und dass die Schalteinrichtung ganz oder teilweise in
dem Hinterschnittbereich angeordnet ist, insbesondere zwischen dem Riegelstück und
dem Montagesockel. Die Schalteinrichtung kann im Sinne einer derart besonders manipulationssicher
gestalteten Ausgestaltung weiter vorteilhaft ein Betätigungselement aufweisen, das
ganz oder teilweise in dem Hinterschnittbereich zwischen dem Riegelstück und dem Montagesockel
angeordnet ist.
[0010] Es ist sodann vorteilhaft, wenn die Schalteinrichtung, insbesondere deren Betätigungselement,
jedenfalls in einer Schaltstellung von wenigstens zwei oder mehr Schaltstellungen
der Schalteinrichtung vollständig verdeckt liegt, wobei es auch mit von dem Riegelstück
abgedeckt ist. Vorzugsweise entspricht diese Schaltstellung der Schließstellung des
Fenster oder der Tür. Die Schalteinrichtung liegt dann besonders gut gegen Manipulationen
geschützt am Fenster, und zwar vorzugsweise teilweise von dem Riegelstück abgedeckt
und teilweise von einem Elektronikgehäuse verdeckt.
[0011] Es ist vorteilhaft, wenn die Schalteinrichtung, insbesondere deren Betätigungselement,
jedenfalls in einer zweiten der wenigstens zwei Schaltstellungen bis in den Einlaufbereich
des Riegelstückes ragt und somit in dieser Schaltstellung teilweise nicht abgedeckt
angeordnet ist.
[0012] Es ist weiter vorteilhaft und sicher, wenn die Schalteinrichtung, insbesondere deren
Betätigungselement, in der ersten Schaltstellung mit einem ersten Ende unter dem Riegelstück
liegt, und wenn das andere Ende in ein Elektronikgehäuse der Elektronikeinheit hineinragt
und dort mit einem Schaltelement zusammenwirkt.
[0013] Es ist nach einer anderen Variante weiter vorteilhaft und funktional sicher und einfach,
wenn das Schaltelement ein Kippschalter ist, der in eine Ausnehmung des Betätigungselementes
hinein ragt.
Die Erfindung schafft auch ein Fenster oder eine Tür mit einer oder mehreren Rahmen-Überwachungsvorrichtungen
nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche. Im einfachsten Fall ist nur eine
der Rahmen-Überwachungsvorrichtungen an dem Fenster oder der Tür vorgesehen. Es ist
aber auch denkbar und vorteilhaft, zwei oder mehr der Rahmen-Überwachungsvorrichtungen
an dem Fenster oder der Tür vorgesehen. Denn im letzteren Fall können komplexere Überwachungen
gegen Manipulationsversuche erfolgen, beispielsweise ein Vergleichen der Schaltzustände
von zwei oder mehreren in einem Falz vorgesehen Rahmen-Überwachungsvorrichtungen,
um aus ggf. unterschiedlichen Signalen dieser Mehrzahl von Rahmen-Überwachungsvorrichtungen
vor dem Hintergrund von zwei oder mehr möglichen Schaltzuständen auf Manipulationsversuche
bzw. bereits erfolgte Manipulationen zu schließen.
[0014] Zur weitergehenden Auswertung, ob beispielsweise ein Verschluss, eine ordnungsgemäße
Öffnung oder etwa eine Fehlbedienung bzw. eine Sabotage des überwachten Fensters oder
der überwachten Tür vorliegt, können mehrere Überwachungsvorrichtungen Signale senden,
welches verschieden voneinander, beispielsweise kodiert ist. Denkbar ist auch, dass
jeweils ein unterschiedliches oder kodiertes Signal für jeden Schaltzustand der einzelnen
Überwachungsvorrichtung gesendet wird. Möglich und durchaus sinnvoll ist es die Ausführungsvariante
so zu gestalten, dass eine Mehrzahl von Schaltzuständen und eine Mehrzahl von Überwachungsvorrichtungen,
eine eindeutige Auswertung ermöglicht, welcher Schaltzustand an welcher Überwachungsvorrichtung
vorliegt. Die Signale können im Empfänger jeweils für sich allein oder besonders bevorzugt
zu Gruppen zusammengefasst, weitergeleitet oder Ausgewertet werden. Die Auswertung
kann als Ergebnis beispielsweise ein Protokoll haben oder in ein Alarmszenario oder
eine Wartungsanforderung überführt werden. Es ist weiter in Hinsicht auf eine das
Fenster nicht oder nur sehr wenig optisch beeinträchtigende Ausgestaltung und ein
gutes Sendeverhalten vorteilhaft, wenn die Antenneneinheit die Antenne aufweist und
eine diese wenigstens teilweise, insbesondere einseitig abdeckende Abdeckung, welche
als eine Abdeckleiste ausgebildet ist und welche aus dem Spalt nach außen vorsteht
und auf dem Blendrahmen an dessen einer Außenseite aufliegt.
[0015] Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass sich die Antenne und/oder deren Abdeckung
in Richtung Y 1 - 15 mm erstreckt, vorzugsweise 1 mm bis 5 mm erstreckt.
[0016] In diesem Sinne ist es weiter zweckmäßig, wenn die Abdeckleiste eine langgestreckte,
flache Form aufweist.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0018] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf
die beiliegenden Figuren beschreiben. Es zeigt:
- Fig.1
- in a) eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen RahmenÜberwachungsvorrichtung,
in b) die Rahmen-Überwachungsvorrichtung aus a), zerlegt in einen Montagesockel und
eine Elektronikeinheit, und in c) die Elemente aus b), wobei die Elektronikeinheit
in Sprengansicht dargestellt ist,
- Fig. 2
- in a) eine perspektivische Ansicht der Elektronikeinheit aus Fig. 1 ohne Abdeckung
bzw. mit ausgeblendeter oder abgenommener Abdeckung, in b) die Anordnung aus a) nebst
einem Schließzapfen in einer ersten Schaltstellung und in c) die Anordnung aus b)
ohne Schließzapfen in einer zweiten Schaltstellung;
- Fig. 3
- in a) eine Seitenansicht eines Fensters und in b) eine Ausschnittsvergrößerung des
Bereiches A aus a);
- Fig. 4
- einen Schnitt durch einen Abschnitt eines Fensterrahmens des Fensters aus Fig. 3a
mit einer erfindungsgemäßen RahmenÜberwachungsvorrichtung;
- Fig. 5
- in a) eine perspektivische Ansicht eines Blendrahmenprofils für ein Fenster oder eine
Tür nach Art der Fig. 4, mit einer erfindungsgemäßen Rahmen-Überwachungsvorrichtung
und mit einer Riegelstange mit einem Schließzapfen eines ansonsten hier nicht dargestellten
Flügelrahmens in der ersten Schaltstellung, und in b) eine perspektivische Ansicht
eines Blendrahmenprofils für ein Fenster oder eine Tür, mit einer erfindungsgemäßen
Rahmen-Überwachungsvorrichtung und mit einer Riegelstange mit der Schließzapfen eines
ansonsten hier nicht dargestellten Flügelrahmens in der zweiten Schaltstellung;
- Fig. 6
- die Anordnung aus Fig. 5, ergänzt um einige weitere Teile des Flügelrahmenprofils,
wobei einige andere Teile aber weiter ausgeblendet sind, und wobei in a) die erste
und in b) die zweite Schaltstellung dargestellt sind;
- Fig. 7
- die Anordnung aus Fig. 5 und 6, wobei einige Elemente teilgeschnitten dargestellt
sind, und wobei wiederum in a) die erste und in b) die zweite Schaltstellung dargestellt
sind, und
- Fig. 8
- eine weitere teilgeschnittene Ansicht eines Abschnittes einer Kombination von Teiles
eines Blend- und eines Flügelrahmen mit einer ebenfalls teilgeschnitten dargestellten
Rahmen-Überwachungsvorrichtung.
[0019] Fig. 1 zeigt eine Rahmen-Überwachungsvorrichtung 1 für ein Fenster oder eine Tür.
Diese weist hier einen Montagesockel 2 auf und eine daran lösbar mit Befestigungsmitteln
wie Rast- und/oder Formschlussmitteln 7 angeordnete Elektronikeinheit 3 (Fig. 1a.
b, 2a, b, c). Dieser modulartige Aufbau ist sehr vorteilhaft. Die Elektronikeinheit
3 könnte auch neben dem Montagesockel angeordnet sein (nicht dargestellt).
[0020] Die Elektronikeinheit kann einen elektrochemischen Energiespeicher aufweisen oder
einen bewegungsenergieversorgten Generator. Beides kann ebenfalls wechselbar sein.
[0021] Die Elektronikeinheit 3 weist ein mehrteiliges - verschließbares - Elektronikgehäuse
4 auf und eine in dem Elektronikgehäuse 4 angeordnete Funktionselektronik 5 (Fig.
1c).
[0022] Die Funktionselektronik 5 weist eine Schalteinrichtung 6 auf und eine Sendeeinheit
(hier nicht im Detail zu erkennen). Die Sendeeinheit ist zur drahtlosen Signalübertragung
ausgebildet. Sie ist an eine Antenneneinheit 8 angeschlossen. Die Antenneneinheit
8 ist hier außerhalb des Elektronikgehäuses 4 angeordnet und mit einem Verbindungsabschnitt
9 (z.B. ein leitender Draht) mit der Sendeeinheit im Elektronikgehäuse 4 verbunden.
[0023] Die Antenneneinheit 8 weist die eigentliche Antenne 10 auf und eine diese wenigstens
teilweise, insbesondere einseitig abdeckende Abdeckung 11. Diese Abdeckung 11 ist
hier als eine Abdeckleiste ausgebildet. Die Abdeckleiste weist eine langgestreckte,
flache Form auf.
[0024] Die Antenne 10 besteht aus leitendem Material, und ist z.B. als Antennenstab oder
- draht ausgebildet. Die Abdeckung 11 besteht hingegen vorzugsweise aus einem nicht
leitenden Material wie einem nicht leitenden Kunststoff.
[0025] Das Elektronikgehäuse 4 weist eine schmale langestreckte Form auf. Es hat eine Haupterstreckungsrichtung
X. Die Antenneneinheit 8 liegt parallel zu dieser Haupterstreckungsrichtung X nahe
zu dem Montagesockel 2 und zu dem Elektronikgehäuse 4 parallel zu diesen beiden Elementen,
vorzugsweise unter dem Elektronikgehäuse 4 und neben dem Montagesockel 2.
[0026] Der Montagesockel 2 ist so ausgestaltet, dass auf ihn das Elektronikgehäuse 4 aufsetzbar
ist. Der Montagesockel 2 an sich ist dazu ausgelegt, in einer Nut, insbesondere einer
hinterschnittenen Nut eines Fensterprofils, insbesondere eines Blendrahmenprofil montiert
zu werden. Die dazu hier beispielhaft vorgesehenen Elemente werden weiter unten beschrieben.
Der Montagesockel 2 weist wenigstens einen Auflagebereich 12 auf, der dazu ausgelegt
ist, auf das Fensterprofil aufgelegt zu werden. Er weist ferner einen Fuß 13 auf,
der dazu ausgelegt ist, die die hinterschnittene Nut formschlüssig einzugreifen.
[0027] Der Montagesockel 2 ist in Haupterstreckungsrichtung X der Rahmen-Überwachungsvorrichtung
bzw. des Fensterprofils länger als das Elektronikgehäuse 4. Er steht beidseits mit
den Auflagebereichen 12 und daran ausgebildeten Befestigungsabschnitten 14, 15 über
das Elektronikgehäuse 4 vor (Fig. 1b).
[0028] Der Fuß 13 des Montagesockels 2 weist hier seitlich Vorsprünge 16, 17, insbesondere
nach Art seitlich vorstehender Leisten auf (Fig. 1c). Die Befestigungsabschnitte 14,
15 sind ferner mit Schraublöchern 18, 19 versehen, durch welche Schrauben 20, 21,
beispielsweise Madenschrauben schraubbar sind.
[0029] Diese Schrauben 20, 21 sind gegen einen Untergrund - insbesondere einen Nutgrund
des Fensterprofils, insbesondere des Blendrahmenprofils- als Widerlager drehbar, so
dass der Montagesockel 2 relativ zum Nutgrund leicht angehoben werden kann. Derart
ist der Fuß 13 des Montagesockels 2 mit den seitlichen Vorsprüngen 16, 17 in einer
hinterschnittenen Nut eines Fensterprofils, insbesondere eines Blendrahmenprofils,
verspannbar und somit in dieser montierbar und arretierbar.
[0030] An dem Montagesockel 2 ist ferner - zwischen dem Elektronikgehäuse 4 und dem einen
Befestigungsabschnitt 14 ein Riegelstück 22 für einen Schließzapfen 125 (z.B. eine
Schließrolle und/oder ein Pilzzapfen) des Flügels auf (siehe Fig. 2b und Fig. 4) vorgesehen.
Das Riegelstück 22 weist einen hier in etwa U-förmigen Einlaufbereich 23 auf, der
in der Haupterstreckungsrichtung X zu einer Seite hin geöffnet ist und in welchen
die Schließzapfen in Richtung -X einlaufen kann. Zur andern Seite hin ist er geschlossen
durch den Grund des U.
[0031] Der Einlaufbereich 23 weist ferner nach oben hin - dies bedeutet zum Falzbereich
bzw. vom Montagesockel 2 weg - hin eine kleinere Öffnungsweite auf als in Richtung
des Montagesockels 23. Hierdurch wird ein Hinterschnittbereich 29 ausgebildet, in
welchen beispielsweise ein Pilzkopf eines Schließzapfens 129 einlaufen kann.
[0032] Das Riegelstück 22 ist dazu hier senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung X wie eine
Brücke bzw. ein Bogen gestaltet. Derart entstehen hier einer oder mehrere hinterschnittene
Bereiche 29 des Einlaufbereiches 23 seitlich an diesem, in welche der vorzugsweise
pilzförmige Schließzapfen 125 am Außenumfang ebenfalls mit einlaufen kann, so dass
er nach oben hin senkrecht zum Montagesockel 2 in einer Verriegelungsstellung gehalten
werden kann.
[0033] Dabei ist im Einlaufbereich 23 und/oder in dessen Hinterschnittbereichen 29 am Riegelstück
22 ferner wenigstens ein (hier mechanisches) Betätigungselement 24 der Schalteinrichtung
6 angeordnet.
[0034] Hier ragt das Betätigungselement 24 mit einem Betätigungsabschnitt bzw. -ende 25
so den Bereich des Riegelstückes 22 ein (hier sogar in den U-förmigen Aufnahmebereich
23) ein, dass es bei einem Einlaufen der Schließzapfen von dieser gegen die Richtung
X bzw. in Richtung -X verschiebbar ist bzw. verschoben wird.
[0035] In der verschlossenen Stellung des Fensters, die der Stellung entspricht, in welcher
der Schließzapfen 125 maximal weit in den Einlaufbereich 23 des Riegelstücks 22 hinein
bewegt worden ist, liegt das Betätigungselement 24 vorzugsweise teilweise oder besonders
vollständig ganz verdeckt unter dem Riegelstück 22 bzw. zwischen dem Riegelstück 22
und dem übrigen Montagesockel 2 und dem Betätigungselement 24 und im übrigen ggf.
im Innern des Elektronikgehäuse 4. Es ist dort mit einem Werkzeug nicht oder nahezu
nicht zu erreichen und nicht zu bewegen. Daher ist die Rahmen-Überwachungsvorrichtung
1 nach dieser Variante und auch als selbständige Erfindung zu betrachtenden Lösung
ausgesprochen einbruchssicher gestaltet. Das Betätigungselement 24 kann direkt ein
Teil eines elektrischen Schalters sein, so beispielsweise der Taster eines Tastschalters,
der dann die Schalteinrichtung bilden würde. Hier wird aber ein anderer Weg gewählt,
der nachfolgend weiter beschrieben wird.
[0036] Das Betätigungselement 24 erstreckt sich danach ausgehend von dem Betätigungsabschnitt
25 mit einem Stababschnitt 26 in das Elektronikgehäuse 4 hinein. Es ist somit hier
vorteilhaft auch ein Teil der (vormontierbaren) Elektronikeinheit 3.
[0037] Das Betätigungselement 24 dient zum hier Umschalten eines weiteren elektrischen Schaltelementes
der Schalteinrichtung 6, hier vorteilhaft einfach eines Kippschalters 27, der in eine
korrespondierend an den Rändern angeschrägt geformte Ausnehmung 28 des Betätigungselementes
24 eingreift und das/der durch ein Linearverschieben des Betätigungselementes 24 infolge
eines Einschiebens durch den einlaufenden oder eines Lösens durch den auslaufenden
Schließzapfen in Richtung X bzw. in Richtung -X umschaltbar ist (Fig. 2b, 2c, in 2b
mit Schließzapfen 125). Ggf. ist dazu das Betätigungselement 24 mit einer Rückstellfeder
30 versehen (Fig. 1b), die sich einerseits an dem Betätigungselement 24 und andererseits
an einem Widerlager, z.B. an einer Wand 31 des Elektronikgehäuses 4 ergänzend zum
Lösen federbelastet ausgestaltet.
[0038] Der Schaltzustand des Schaltelementes - hier des Kippschalters 27 - ist von der Funktionselektronik
5 sensierbar. Dazu ist der Kippschalter 27 an die Funktionselektronik 5 angeschlossen.
Die eingelaufene Schließzapfen 125 bewegt das Betätigungselement 24 und über dieses
den Kippschalter 27in die erste Schaltstellung der Fig. 2b. Dies entspricht einem
Schließzustand des Fensters, da die Schließzapfen 15 nicht abgehoben werden kann.
Wird der Schließzapfen 125 aus dem Einlaufbereich 23 gelöst, bewegt sich der Betätigungsabschnitt
24 zurück (z.B. federbelastet, hier nicht dargestellt). Dies kippt den Kippschalter
27 in die zweite Schaltstellung der Fig. 2c. Dies entspricht dem Öffnungszustand des
Fensters, da der Schließzapfen 125 abgehoben und der Flügel 120 geöffnet werden kann.
[0039] Die Funktionselektronik 5 ist dazu ausgelegt, eine Information über den jeweiligen
Schaltzustand und/oder über eine Änderung dieses Zustandes über die Sendeeinheit 7
und die daran angeschlossene Antenneneinheit 8 drahtlos auszusenden.
[0040] Dabei kann dieses drahtlose Senden in beliebiger Frequenzart und nach beliebigem
Standard erfolgen, so beispielsweise über Funk, oder eine ENOCEAN- oder Bluetooth-Schnittstelle
oder über Infrarot oder dgl. Vorzugsweise wird ein BUS-Protokoll verwendet. Ein entsprechend
zugehöriger - zum Fenster vorzugsweise beabstandeter - Empfänger ist hier nicht dargestellt.
[0041] Nachfolgend wird eine bevorzugte Art einer Anordnung und Montage der Rahmen-Überwachungsvorrichtung
1 an einem Fenster 100 beschrieben.
[0042] Das Fenster 100 - siehe Fig. 3a und 3b und Fig. 4 sowie ergänzend die Fig. 5 bis
8 - weist einen Blendrahmen 110 auf und einen Flügel 120 mit einem Flügelrahmen 121.
Der Blendrahmen 10 und/oder der Flügelrahmen 121 bestehen vorzugsweise - aber nicht
zwingend - teilweise aus einem Metall wie einer Aluminiumlegierung oder aus einem
anderen Material wie beispielsweise Kunststoff.
[0043] Der Flügel 120 bzw. der Flügelrahmen 121 sind ist relativ zum Blendrahmen 110 beweglich,
insbesondere um eine horizontale Achse verschwenkbar und/oder um eine vertikale Drehachse
verdrehbar und/oder parallel ausstellbar.
[0044] Zwischen dem Blendrahmen 110 und dem Flügelrahmen 121 ist an wenigstens drei Seiten
des Fensterrahmens oder ganz umlaufend ein Falzbereich 130 ausgebildet, in dem der
Blendrahmen 110 und der Flügelrahmen 121 definiert beabstandet zueinander liegen (Siehe
Fig. 4).
[0045] Zur Realisierung der Relativbewegung zwischen dem Blendrahmen 110 und dem Flügelrahmen
121 dienen hier nicht dargestellte Dreh- und/oder Schwenklager.
[0046] Zudem ist an dem Fenster ein rein mechanischer oder ggf. auch teilweise elektromechanischer
Verriegelungsbeschlag vorgesehen, der von einem Griff 126 am Flügelrahmen bewegbar
ist. Er weist hier Riegelstangen 127 auf und/oder Verriegelungselemente wie einen
oder mehrere der Schließzapfen 125 (siehe Fig. 4).
[0047] Wenigstens einem dieser Verriegelungselemente ist eine der Rahmen-Überwachungsvorrichtungen
1 zugeordnet. Es können aber auch mehrere der Rahmen-Überwachungsvorrichtungen an
verschiedenen Schließzapfen 125 vorgesehen sein, was komplexere Zustandsüberwachungen
und Überwachungen gegen Manipulationsversuche möglich macht.
[0048] Das Fenster dient dazu, eine Gebäudeöffnung zu verschließen. Es trennt einen ersten
Raum I von einem zweiten Raum II (Fig. 4).
[0049] Der Flügelrahmen 121 überlappt mit einem Abdecksteg 122 im Raum I einen (hier einige
wenige mm kurzen) Abschnitt des Blendrahmens 110.
[0050] Der in diesem Bereich zwischen dem Flügelrahmen 121 - dem Steg 122 - und dem Blendrahmen
110 ausgebildete Spalt 131 wird im geschlossenen Zustand des Fensters von einer Anschlagdichtung
124 verschlossen.
[0051] In den Falzbereich 130 sind am Blend- und/oder Flügelrahmen 110, 120 zudem eine oder
mehrere Falzdichtungen 112, 123 ausgebildet.
[0052] Sodann ist/sind in einer Blendrahmennut 111, die zum Falzbereich 130 hin offen steht,
eine oder mehrere der Rahmen-Überwachungsvorrichtungen 1 angeordnet.
[0053] Die wenigstens eine Rahmen-Überwachungsvorrichtung greift mit ihrem Fuß 13 in die
hinterschnitten ausgebildete Blendrahmennut 111 ein und ist dort fest montiert (in
der weiter vorstehend beschriebenen Weise). Der oder die Auflagebereich(e) 12 liegt/liegen
im Falzbereich 130 auf dem Blendrahmenprofil 110 auf.
[0054] Die Rahmen-Überwachungsvorrichtung 1 steht von dem Blendrahmen 110 hier senkrecht
in den Falzbereich vor 130. An dem Flügelrahmen 121 ist der wenigstens eine Schließzapfen
125 senkrecht zur Bildebene verschieblich geführt.
[0055] Es ist in Fig. 4 zudem zu erkennen, dass der Montagesockel 2 und die Elektronikeinheit
3 mit dem Elektronikgehäuse 4 - bezogen auf den geschlossenen Zustand des Fensters
100 - nahezu vollständig innerhalb des Falzbereiches angeordnet sind. Lediglich die
Antenneneinheit 8 ist derart schmal ausgebildet dass sie in den Spalt 131 einsetzbar
ist bzw. im montierten Zustand auch eingesetzt ist. Dies ist insbesondere gut in Fig.
4 zu erkennen.
[0056] Die Antenneneinheit 8 ist hier zudem vorteilhaft so ausgestaltet, dass sie über den
Steg 122 durch den Spalt 131 aus dem Falzbereich 130 in den Raum II vorsteht. Dabei
liegt die Abdeckung 11 der Antenneneinheit 8 zudem vorzugsweise direkt auf dem Blendrahmenprofil
110 auf. Vorzugsweise steht die Abdeckung 11 weniger als 5 mm, insbesondere weniger
als 3 mm von diesem Blendrahmenprofil 110 vor und erstreckt sich vorzugsweise in Richtung
Y nur ca. 3mm, vorzugsweise 5mm, insbesondere nur bis zu 10mm über den Steg 122 des
Flügelrahmenprofils 121 hinaus. Die derart gestaltete Antenneneinheit 8 beeinträchtigt
die Optik des Fensters 110 zum Außenraum oder Innenraum nicht oder nahezu nicht, da
sie nur schwer zu erkennen ist.
[0057] Zu erwähnen ist noch, dass die Antenne 10 abschnittsweise oberhalb der Abdeckleiste
und abschnittsweise unterhalb der Abdeckung 11 zwischen dieser und dem Blendrahmen
110 liegt (Fig. 2a, der fett gestrichelte Abschnitt - zum Verbindungsabschnitt 9 gehörig
- liegt außerhalb). Daran ist vorteilhaft, dass die Antenne 9, soweit sie parallel
zu der Haupterstreckungsrichtung X verläuft, gut außerhalb des Spaltes 131 abgedeckt
liegen kann und dass andererseits in dem Bereich, in dem der Verbindungsabschnitt
9 den Spalt 131 durchsetzt, die Funktion der Anschlagsichtung 124 möglichst wenig
beeinträchtigt wird.
[0058] Dazu ist die Abdeckung 11 vorzugsweise farblich an die Außenfarbe des Blendrahmenprofils
abgestimmt. Insbesondere ist sie gleichfarbig ausgestaltet.
[0059] Neben der optisch vorteilhaften Unterbringung ist die Anordnung der Antenneneinheit
8 auch aus elektrotechnischer Sicht vorteilhaft. Denn ein Abstrahlen und Empfangen
elektromagnetischer Wellen werden derart nicht behindert, was insbesondere von Vorteil
ist, wenn das Blendrahmenprofil 110 und/oder das Flügelrahmenprofil 121 ganz oder
teilweise aus einem Metall, insbesondere aus Aluminium oder Stahl, bestehen.
[0060] Zur Energieversorgung der Rahmen-Überwachungsvorrichtung 1 dient vorzugsweise ein
Energiespeicher wie eine Batterie oder ein sonstiges Energiespeicherelement (hier
nicht zu erkennen). Die Energieversorgung ist aber auch auf andere Weise realisierbar,
so über Kabel. Zudem ist es auch denkbar, die Energie generatorisch zu erzeugen, so
beispielsweise über die Schalteinrichtung, insbesondere den Kippschalter 27. Die Bewegungsenergie
des Betätigungselementes 24 wird dann vorteilhaft auch zur Stromerzeugung z.B. zum
Laden eines Kondensators als temporärer Energiespeicher genutzt. Eine Batterie als
Energiespeicher ist dann nicht notwendig.
[0061] Die Rahmen-Überwachungsvorrichtung 110 ist kurzgefasst so angeordnet, das ein Schließelement
- insbesondere eine in Haupterstreckungsrichtung des jeweiligen Profils (senkrecht
zur Blattebene der Fig. 4) beweglicher Schließzapfen 125, an einem Beschlagteil des
Flügelrahmens 121 in den Aufnahmebereich 23 einlaufen und aus diesem auslaufen kann,
wobei jeweils das Schaltelement 24, insbesondere der Kippschalter27 - umgeschaltet
wird, wobei dann vorzugsweise jeweils ein Signal über die Antenneneinheit 8 abgestrahlt
wird, das von einem Empfänger empfangen werden kann.
Bezugszeichen
| Rahmen-Überwachungsvorrichtung |
1 |
| Montagesockel |
2 |
| Elektronikeinheit |
3 |
| Elektronikgehäuse |
4 |
| Funktionselektronik |
5 |
| Schalteinrichtung |
6 |
| Rastmittel |
7 |
| Antenneneinheit |
8 |
| Verbindungsabschnitt |
9 |
| Antenne |
10 |
| Abdeckung |
11 |
| Auflagebereich |
12 |
| Fuß |
13 |
| Befestigu ngsabschnitte |
14, 15 |
| Vorsprünge |
16, 17 |
| Schraublöcher |
18, 19 |
| Schrauben |
20, 21 |
| Riegelstück |
22 |
| Aufnahmebereich |
23 |
| Betätigungselement |
24 |
| Betätigungsabschnitt |
25 |
| Stababschnitt |
26 |
| Kippschalter |
27 |
| Ausnehmung |
28 |
| Hinterschnittbereich |
29 |
| Rückstellfeder |
30 |
| Wand |
31 |
| |
|
| Fenster |
100 |
| Blendrahmen |
110 |
| Blendrahmennut |
111 |
| Falzdichtung |
112 |
| Flügel |
120 |
| Flügelrahmen |
121 |
| Steg |
122 |
| Falzdichtung |
123 |
| Anschlagdichtung |
124 |
| Schließzapfen |
125 |
| Griff |
126 |
| Riegelstangen |
127 |
| |
|
| Falzbereich |
130 |
| Spalt |
131 |
| |
|
| Raum |
I, II |
1. Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) für ein Fenster oder eine Tür, mit
- einem Montagesockel (2),
- einer Elektronikeinheit (3), die eine ein- oder mehrstückige Schalteinrichtung (6)
aufweist und/oder mit dieser verbunden ist,
- einem auf dem Montagesockel (2) angeordneten oder ausgebildeten Riegelstück (22),
- wobei das Riegelstück wenigstens einen Einlaufbereich (23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) eine Funktionselektronik umfasst, die mit
einer Antenneneinheit (8) versehen ist, die neben dem Montagesockel (2) beabstandet
zu diesem angeordnet ist, so dass die Antenneneinheit (8) beabstandet zu der übrigen
Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) an einem Fenster oder einer Tür montierbar ist
2. Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schalteinrichtung (6) ganz oder teilweise in dem Einlaufbereich angeordnet ist.
3. Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufbereich (23) wenigstens einen Hinterschnittbereich (29) aufweist und dass
die Schalteinrichtung (6) ganz oder teilweise in dem Hinterschnittbereich (29), insbesondere
zwischen dem Riegelstück (22) und dem Montagesockel (2) angeordnet ist.
4. Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufbereich (23) vom Montagesockel (2) weg eine kleinere Öffnungsweite aufweist
als in Richtung des Montagesockels (23), wodurch sich der Hinterschnittbereich (29)
ausbildet.
5. Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (3) eine modulare Einheit ist, die lösbar an dem Montagesockel
befestigt, insbesondere verrastet ist.
6. Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (6) ein Betätigungselement (24) aufweist, das ganz oder teilweise
in dem Einlaufbereich (23), insbesondere ganz oder teilweise in dem Hinterschnittbereich
(29), zwischen dem Riegelstück (22) und dem Montagesockel (2) angeordnet ist.
7. Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (6), insbesondere deren Betätigungselement (24), jedenfalls
in einer Schaltstellung von wenigstens zwei oder mehr Schaltstellungen der Schalteinrichtung
vollständig verdeckt liegt, wobei sie abschnittsweise auch mit von dem Riegelstück
(22) und ggf. abschnittsweise von einem Elektronikgehäuse (4) abgedeckt ist.
8. Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (6), insbesondere deren Betätigungselement (24), jedenfalls
in einer zweiten der wenigstens zwei oder mehr Schaltstellungen bis in den Einlaufbereich
(23) des Riegelstückes (22) ragt und somit in dieser Schaltstellung teilweise nicht
abgedeckt angeordnet ist.
9. Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (6), insbesondere deren Betätigungselement (24), in der ersten
Schaltstellung mit einem ersten Ende unter dem Riegelstück (22) liegt, und dass das
andere Ende in das Elektronikgehäuse (4) der Elektronikeinheit (3) hineinragt und
dort mit einem Schaltelement zusammenwirkt.
10. Fenster oder Tür mit einer oder mehreren Rahmen-Überwachungsvorrichtungen nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche.
11. Fenster oder Tür mit einem Blendrahmen (110) und einem Flügelrahmen (121) und einem
Falzbereich (130) zwischen dem Blendrahmen (110) und dem Flügelrahmen (123) und mit
wenigstens einer oder mehreren Rahmen-Überwachungsvorrichtung(en) nach einem der darauf
bezogenen vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) in dem Falzbereich (130) montiert
ist und dass die Antenneneinheit aus dem Falzbereich (130) durch einen Spalt (131)
nach außen vorsteht.
12. Fenster oder Tür nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenneneinheit (8) eine Antenne (10) aufweist und eine diese wenigstens teilweise,
insbesondere einseitig abdeckende Abdeckung (11), welche als eine Abdeckleiste ausgebildet
ist und welche aus dem Spalt (131) nach außen vorsteht und auf dem Blendrahmen (110)
an dessen einer Außenseite aufliegt.
13. Fenster oder Tür nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen-Überwachungsvorrichtung (1) in dem Falzbereich (130) montiert ist und
dass die Antenneneinheit aus dem Falzbereich (130) durch den Spalt (131) abschnittsweise
nach außen vorsteht, wobei die Antenne weitestgehend oder ganz außerhalb des Spaltes
(131) liegt.
14. Fenster oder Tür nach einem der vorstehenden auf das Fenster oder die Tür bezogenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckleiste (11) eine langgestreckte, flache Form aufweist.
15. Fenster oder Tür nach einem der vorstehenden auf das Fenster oder die Tür bezogenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenneneinheit parallel zu der Haupterstreckungsrichtung (X) nahe zu dem Montagesockel
(2) und zu dem Elektronikgehäuse (4) parallel zu diesen beiden Elementen liegt, vorzugsweise
unter dem Elektronikgehäuse (4) und neben dem Montagesockel (2) liegt und aus dem
Spalt (131) vorsteht und/oder dass die Antenne (10) abschnittsweise oberhalb der Abdeckleiste
und abschnittsweise unterhalb der Abdeckleiste zwischen dieser und dem Blendrahmen
(110) liegt.
1. Frame monitoring device (1) for a window or a door, comprising
- a mounting base (2),
- an electronics unit (3) which has a one-piece or multi-piece switching mechanism
(6) and/or is connected to the latter,
- a catch piece (22) arranged or formed on the mounting base (2),
- wherein the catch piece has at least one run-in region (23), characterized in that
- the frame monitoring device (1) comprises functional electronics which are provided
with an antenna unit (8) that is arranged next to the mounting base (2) and at a distance
therefrom, so that the antenna unit (8) can be mounted at a distance from the rest
of the frame monitoring device (1) on a window or a door.
2. Frame monitoring device (1) according to claim 1, characterized in that the switching mechanism (6) is arranged entirely or partially in the run-in region.
3. Frame monitoring device (1) according to claim 2, characterized in that the run-in region (23) has at least one undercut region (29), and in that the switching mechanism (6) is arranged entirely or partially in the undercut region
(29), in particular between the catch piece (22) and the mounting base (2).
4. Frame monitoring device (1) according to claim 3, characterized in that the run-in region (23) has a smaller opening width away from the mounting base (2)
than in the direction of the mounting base (23), as a result of which the undercut
region (29) is formed.
5. Frame monitoring device (1) according to claim 3, characterized in that the electronics unit (3) is a modular unit which is detachably fastened, in particular
latched, to the mounting base.
6. Frame monitoring device (1) according to any one of claims 3 to 5, characterized in that the switching mechanism (6) has an actuating element (24) which is arranged entirely
or partially in the run-in region (23), in particular entirely or partially in the
undercut region (29), between the catch piece (22) and the mounting base (2).
7. Frame monitoring device (1) according to any one of claims 2 to 6, characterized in that the switching mechanism (6), in particular the actuating element (24) thereof, is
entirely hidden in any case in one switching position of at least two or more switching
positions of the switching mechanism, it being covered partially also by the catch
piece (22) and optionally partially by an electronics housing (4).
8. Frame monitoring device (1) according to any one of claims 2 to 7, characterized in that the switching mechanism (6), in particular the actuating element (24) thereof, protrudes
into the run-in region (23) of the catch piece (22) in any case in a second of the
at least two or more switching positions and thus in this switching position is arranged
in a manner partially not covered.
9. Frame monitoring device (1) according to claim 8, characterized in that the switching mechanism (6), in particular the actuating element (24) thereof, in
the first switching position is located with a first end below the catch piece (22),
and in that the other end protrudes into the electronics housing (4) of the electronics unit
(3) and interacts therein with a switching element.
10. Window or door having one or more frame monitoring devices according to any one or
more of the preceding claims.
11. Window or door having an outer frame (110) and a sash (121) and a rebate area (130)
between the outer frame (110) and the sash (123) and having at least one or more frame
monitoring device(s) according to any one of the preceding claims relating thereto,
characterized in that at least one frame monitoring device (1) is mounted in the rebate area (130), and
in that the antenna unit projects outward from the rebate area (130) through a gap (131).
12. Window or door according to claim 11, characterized in that the antenna unit (8) has an antenna (10) and a cover (11) which at least partially
covers the latter, in particular on one side, which cover is designed as a cover strip
and projects outward from the gap (131) and rests on the frame (110) on an outer side
thereof.
13. Window or door according to claim 12, characterized in that the frame monitoring device (1) is mounted in the rebate area (130), and in that the antenna unit partially projects outward from the rebate area (130) through the
gap (131), the antenna being located largely or entirely outside of the gap (131).
14. Window or door according to any one of the preceding claims relating to the window
or door, characterized in that the cover strip (11) has an elongated, flat shape.
15. Window or door according to any one of the preceding claims relating to the window
or door, characterized in that the antenna unit is located parallel to the main direction of extension (X) close
to the mounting base (2) and to the electronics housing (4) and parallel to said two
elements, preferably is located below the electronics housing (4) and next to the
mounting base (2) and projects from the gap (131), and/or in that the antenna (10) is located partially above the cover strip and partially below the
cover strip, between the latter and the outer frame (110).
1. Dispositif de surveillance de cadre (1) pour une fenêtre ou une porte, comprenant
- un socle de montage (2),
- une unité électronique (3) qui présente et/ou est reliée à un moyen de commutation
(6) en une ou plusieurs pièces,
- une pièce de verrouillage (22) disposée ou formée sur le socle de montage (2),
- la pièce de verrouillage présentant au moins une zone d'entrée (23), caractérisé en ce que
- le dispositif de surveillance de cadre (1) comprend une électronique fonctionnelle
pourvue d'une unité d'antenne (8) qui est disposée à côté du socle de montage (2),
à distance de celle-ci, de telle sorte que l'unité d'antenne (8) peut être montée
sur une fenêtre ou une porte à distance du reste du dispositif de surveillance de
cadre (1).
2. Dispositif de surveillance de cadre (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le moyen de commutation (6) est disposé entièrement ou partiellement dans la zone
d'entrée.
3. Dispositif de surveillance de cadre (1) selon la revendication 2, caractérisé en ce que la zone d'entrée (23) présente au moins une zone de contre-dépouille (29) et que
le moyen de commutation (6) est disposé entièrement ou partiellement dans la zone
de contre-dépouille (29), en particulier entre la pièce de verrouillage (22) et le
socle de montage (2).
4. Dispositif de surveillance de cadre (1) selon la revendication 3, caractérisé en ce que la zone d'entrée (23) présente une largeur d'ouverture plus petite dans la direction
opposée au socle de montage (2) qu'en direction du socle de montage (23), ce qui forme
la zone de contre-dépouille (29).
5. Dispositif de surveillance de cadre (1) selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'unité électronique (3) est une unité modulaire qui est fixée de manière amovible,
en particulier encliquetée, sur le socle de montage.
6. Dispositif de surveillance de cadre (1) selon l'une des revendications 3 à 5, caractérisé en ce que le moyen de commutation (6) présente un élément d'actionnement (24) qui est disposé
entièrement ou partiellement dans la zone d'entrée (23), en particulier entièrement
ou partiellement dans la zone de contre-dépouille (29), entre la pièce de verrouillage
(22) et le socle de montage (2).
7. Dispositif de surveillance de cadre (1) selon l'une des revendications 2 à 6, caractérisé en ce que le moyen de commutation (6), en particulier son élément d'actionnement (24), est
complètement couvert au moins dans une position de commutation parmi au moins deux
ou plusieurs positions de commutation du moyen de commutation, dans lequel il est
également recouvert par endroits par la pièce de verrouillage (22) et, éventuellement,
par endroits par un boîtier électronique (4).
8. Dispositif de surveillance de cadre (1) selon l'une des revendications 2 à 7, caractérisé en ce que le moyen de commutation (6), en particulier son élément d'actionnement (24), au moins
dans une deuxième desdites au moins deux ou plusieurs positions de commutation, fait
saillie jusque dans la zone d'entrée (23) de la pièce de verrouillage (22) et est
ainsi, dans cette position de commutation, disposé en étant partiellement non recouvert.
9. Dispositif de surveillance de cadre (1) selon la revendication 8, caractérisé en ce que le moyen de commutation (6), en particulier son élément d'actionnement (24), se trouve
dans la première position de commutation avec une première extrémité sous la pièce
de verrouillage (22), et que l'autre extrémité fait saillie dans le boîtier électronique
(4) de l'unité électronique (3) et y coopère avec un élément de commutation.
10. Fenêtre ou porte munie d'un ou plusieurs dispositifs de surveillance de cadre selon
l'une ou plusieurs des revendications précédentes.
11. Fenêtre ou porte munie d'un cadre dormant (110) et d'un cadre battant (121) ainsi
que d'une zone de feuillure (130) entre le cadre dormant (110) et le cadre battant
(123) et munie d'au moins un ou plusieurs dispositif(s) de surveillance de cadre selon
l'une des revendications précédentes y relatives, caractérisée en ce qu'au moins un dispositif de surveillance de cadre (1) est monté dans la zone de feuillure
(130) et que l'unité d'antenne fait saillie vers l'extérieur de la zone de feuillure
(130) à travers une fente (131).
12. Fenêtre ou porte selon la revendication 11, caractérisée en ce que l'unité d'antenne (8) présente une antenne (10) et un élément de recouvrement (11)
qui la recouvre au moins partiellement, en particulier sur un côté, qui est conçu
comme une baguette de recouvrement et qui fait saillie vers l'extérieur de la fente
(131) et repose sur le cadre dormant (110) sur un côté extérieur de celui-ci.
13. Fenêtre ou porte selon la revendication 12, caractérisée en ce que le dispositif de surveillance de cadre (1) est monté dans la zone de feuillure (130)
et que l'unité d'antenne fait saillie vers l'extérieur par endroits de la zone de
feuillure (130) à travers la fente (131), l'unité d'antenne étant située le plus possible
ou complètement en dehors de la fente (131).
14. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes relatives à la fenêtre
ou à la porte, caractérisée en ce que la baguette de recouvrement (11) présente une forme allongée et plate.
15. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes relatives à la fenêtre
ou à la porte, caractérisée en ce que l'unité d'antenne est située parallèlement à la direction d'extension principale
(X) à proximité du socle de montage (2) et du boîtier électronique (4), parallèlement
à ces deux éléments, de préférence est située sous le boîtier électronique (4) et
à côté du socle de montage (2) et fait saillie de la fente (131) et/ou que l'antenne
(10) est située par endroits au-dessus de la baguette de recouvrement et par endroits
au-dessous de la baguette de recouvrement entre celle-ci et le cadre dormant (110).