(19) |
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(11) |
EP 3 469 207 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.10.2020 Patentblatt 2020/42 |
(22) |
Anmeldetag: 16.05.2017 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2017/061653 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2017/215861 (21.12.2017 Gazette 2017/51) |
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(54) |
RESTLUFTSPALTSCHEIBE FÜR EIN MAGNETVENTIL UND KRAFTSTOFFINJEKTOR MIT EINER RESTLUFTSPALTSCHEIBE
RESIDUAL AIR GAP DISK FOR A SOLENOID VALVE AND FUEL INJECTOR HAVING A RESIDUAL AIR
GAP DISK
DISQUE D'ENTREFER RÉSIDUEL POUR UNE ÉLECTROVANNE ET INJECTEUR DE CARBURANT COMPRENANT
UNE PLAQUE D'ENTREFER RÉSIDUEL
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
13.06.2016 DE 102016210393
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.04.2019 Patentblatt 2019/16 |
(73) |
Patentinhaber: Robert Bosch GmbH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- NIERYCHLO, Thomas
37520 Osterode Am Harz (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1-102010 064 097 JP-A- 2012 246 789 US-A- 5 372 313
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DE-A1-102011 086 284 US-A- 4 245 789
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Restluftspaltscheibe für ein Magnetventil nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung einen Kraftstoffinjektor unter Verwendung
einer erfindungsgemäßen Restluftspaltscheibe.
[0002] Eine Restluftspaltscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
DE 10 2009 003 213 A1 der Anmelderin bekannt. Die bekannte, aus Metall bestehende Restluftspaltscheibe
zeichnet sich durch am Außenumfang ausgebildete, radial nach außen ragende Zungen
aus, die ein axiales Verklemmen bzw. Positionieren der Restluftspaltscheibe im Bereich
einer Einklemmstelle einer Magnethülse ermöglichen. Die Fertigung einer derartigen
Restluftscheibe und deren Montage in einem Magnetventil sind relativ aufwendig. Weiterhin
muss die Geometrie der Magnethülse mit Blick auf die Einklemmung der Restluftspaltscheibe
angepasst werden.
[0003] Weiterhin ist es aus der
DE 10 2013 2012 238 A1 der Anmelderin eine weitere Restluftspaltscheibe bekannt, die aus einem keramischen
Material besteht, das sehr hitzebeständig ist und sich plastisch nicht verformt. Dadurch
ist eine besonders hohe Zuverlässigkeit der Funktion über die gesamte Lebensdauer
eines mit einer derartigen Restluftspaltscheibe ausgestatteten Magnetventils sichergestellt.
Weitere Restluftspaltscheiben offenbaren die
US5372313 A und die
DE102011 086284 A1.
[0004] Bei Restluftspaltscheiben, die in dem Axialspalt zwischen dem Magnetanker und dem
Magnetkern des Elektromagneten angeordnet sind, soll ein magnetisches Kleben bzw.
Anhaften des Magnetankers an der Restluftspaltscheibe in einer Stellung, bei der der
Elektromagnet den Magnetanker anzieht, verhindert bzw. vermieden werden. Bei den Restluftspaltscheiben,
die im Gegensatz zu der eingangs genannten Restluftspaltscheibe nicht durch Kraftschluss
axial fixiert sind, kann jedoch ein hydraulisches Kleben bzw. Anhaften stattfinden,
was je nach Schiefstand zwischen dem Elektromagneten und der dem Magnetanker zugewandten
Stirnseite der Restluftspaltscheibe dazu führt, dass die Restluftspaltscheibe entweder
am Magnetkern des Elektromagneten, oder aber im Bereich des Magnetankers an diesem
anhaftet. Aus diesem undefinierten Haftverhalten der Restluftspaltscheibe resultieren
während des Betriebs des Magnetventils bei Einbau in einem Kraftstoffinjektor unterschiedliche
Schließdauern einer Düsennadel, sogenannte Schließdauersprünge.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Eine Restluftspaltscheibe für ein Magnetventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1
hat den Vorteil, dass ein geringeres bzw. kein hydraulisches Anhaften bzw. Kleben
zwischen dem Magnetanker und der Restluftspaltscheibe auftritt, ohne dass das Dämpfungsverhalten
während des Öffnungsvorgangs des Magnetankers, der üblicherweise Bestandteil eines
Ventilsitzes zur Steuerung eines Flüssigkeitsstroms ist, signifikant verschlechtert
wird, und ohne dass ein mechanischer Kraftschluss zwischen der Restluftspaltscheibe
und einem Bauteil des Magnetventils erforderlich ist. Weiterhin wird das Klebe- bzw.
Anhaftverhalten zwischen dem Elektromagneten bzw. dessen Magnetkern und der Restluftspaltscheibe
beibehalten, damit sichergestellt ist, dass die Restluftspaltscheibe stets am Elektromagneten
bzw. dem Magnetkern anhaftet. Dies führt zu einer Vermeidung der o.g. Schließdauersprünge
während des Betriebs eines mit einem Magnetventil ausgestatteten Kraftstoffinjektors.
[0006] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, durch eine Strukturierung der dem Magnetanker
zugewandten Stirnseite der Restluftspaltscheibe ein hydraulisches Anhaften bzw. Kleben
der Restluftspaltscheibe an dem Magnetanker zu verhindern. Eine derartige Strukturierung
bewirkt insbesondere eine Verringerung der Kontaktfläche zwischen der Restluftspaltscheibe
und dem Magnetanker bzw. zu einer Vergrößerung eines hydraulischen Spalts im Bereich
von Vertiefungen der Strukturierung und dem Magnetanker. Dadurch wird die hydraulische
Adhäsionswirkung zwischen der Restluftspaltscheibe und dem Magnetanker an den einander
zugewandten Stirnseiten vermindert.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Restluftspaltscheibe sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
[0008] Um außerhalb der mit der Strukturierung versehenen Bereiche der Restluftspaltscheibe
an der betreffenden Stirnseite der Restluftspaltscheibe bekannte bzw. definierte Verhältnisse
auszubilden, ist es darüber hinaus vorgesehen, dass die die Strukturierung aufweisende
Stirnseite der Restluftspaltscheibe außerhalb der Strukturierung eben ausgebildet
ist oder wenigstens einen Grat aufweist. Der Grat kann dabei insbesondere durch einen
Fertigungsprozess der Restluftspaltscheibe beim Ausstanzen derselben aus einem Blechcoil
entstehen. Dadurch, dass der Grat auf der dem Elektromagneten abgewandten Stirnseite
der Restluftspaltscheibe angeordnet ist, wird darüber hinaus sichergestellt, dass
die dem Elektromagneten zugewandte Stirnseite der Restluftspaltscheibe, welche durch
den Fertigungsprozess üblicherweise eben ausgebildet ist, besonders gut (hydraulisch)
an dem Elektromagneten anhaftet.
[0009] Wie bereits erläutert, muss nicht die gesamte, dem Magnetanker zugewandte Stirnseite
der Restluftspaltscheibe mit der Strukturierung versehen sein, vielmehr genügt es
bzw. hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Fläche der Strukturierung
zwischen 20% und 60%, vorzugsweise zwischen 25% und 50% der Stirnseite an der Restluftspaltscheibe
beträgt. Dies hat den Vorteil, dass nicht die gesamte Stirnseite nachträglich oder
während des Fertigungsprozesses der Restluftspaltscheibe mit der Strukturierung versehen
werden muss. Dadurch wird die zur Ausbildung der Strukturierung erforderliche Fertigungszeit
verringert bzw. die Herstellkosten reduziert.
[0010] Weiterhin ist es nicht erforderlich, dass die Strukturierung besonders große Tiefen
bzw. Erhebungen aufweisen muss, welche ggf. mit entsprechenden Fertigungsverfahren
relativ schwierig realisierbar sind. Vielmehr genügt es, wenn die Strukturelemente
der Strukturierung, bezogen auf die Oberfläche der Restluftspaltscheibe, Tiefen zwischen
1µm und 5µm aufweisen.
[0011] Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn das zwischen der Restluftspaltscheibe und dem
Magnetanker befindliche Fluid radial nach innen und außen abströmen kann, um ein hydraulisches
Anhaften zu vermeiden. Daher ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Strukturierung
radial verlaufende Nuten umfasst, die sich von einer inneren Umfangsfläche bis zu
einer äußeren Umfangsfläche der Restluftspaltscheibe erstrecken.
[0012] Die soweit beschriebene Strukturierung mit Strukturelementen mit einer Tiefe zwischen
1µm und 5µm lassen sich in einer ersten bevorzugten Ausgestaltung durch einen Ätzprozess
erzeugen, mit dessen Hilfe sich Strukturtiefen bis zu 5µm erzeugen lassen.
[0013] Alternativ ist es auch denkbar, die Strukturierung durch eine Laserbearbeitung zu
erzeugen. Mit einem derartigen Verfahren lassen sich typischerweise Strukturtiefen
bis 2µm erzielen.
[0014] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Restluftspaltscheibe sieht vor, dass diese
im Querschnitt an ihrer äußeren Umfangsfläche in Umfangsrichtung gewellt ausgebildet
ist. Dies hat den Vorteil, dass über im Bereich des Magnetkerns ausgebildete Längsnuten
Kraftstoff in Richtung des Niederdruckbereichs abströmen kann, wenn sich die Einbuchtungen
an der Umfangsfläche in Überdeckung mit den Längsschlitzen befinden.
[0015] Zuletzt umfasst die Erfindung auch einen Kraftstoffinjektor mit einem Magnetventil
mit einer erfindungsgemäßen Restluftspaltscheibe. Dieser weist die eingangs erwähnten
Vorteile der Vermeidung von Schließdauersprüngen während des Betriebs des Kraftstoffinjektors
auf.
[0016] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
[0017] Diese zeigt in:
- Fig. 1
- die wesentlichen Bestandteile eines Magnetventils für einen Kraftstoffinjektor im
Längsschnitt,
- Fig. 2
- die dem Magnetanker des Magnetventils gemäß Fig. 1 zugewandte Stirnseite einer Restluftspaltscheibe
in Draufsicht und
- Fig. 3
- die dem Elektromagneten des Magnetventils gemäß Fig. 1 zugewandte Stirnseite der Restluftspaltscheibe
in Draufsicht.
[0018] Gleiche Elemente bzw. Element mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen
Bezugsziffern versehen.
[0019] In der Fig. 1 ist ein Magnetventil 10 als Bestandteil eines Kraftstoffinjektors 100
mit seinen wesentlichen Bestandteilen dargestellt. Bei dem Kraftstoffinjektor 100
handelt es sich insbesondere um einen Kraftstoffinjektor 100, wie er als Bestandteil
eines sogenannten Common-Rail-Einspritzsystems zum Einspritzen von Kraftstoff in den
Brennraum einer selbstzündenden Brennkraftmaschine verwendet wird.
[0020] Zur Steuerung eines Flüssigkeitsstroms bzw. der Einspritzmenge des Kraftstoffinjektors
100 in den Brennraum der Brennkraftmaschine weist das Magnetventil 10 ein Gehäuse
11 auf, in dem ein Magnetkern 12 angeordnet ist. In einer Ausnehmung 13 des Magnetkerns
12, die in Form einer Ringnut ausgebildet ist, ist eine Magnetspule 14 als Bestandteil
eines Elektromagneten 15 angeordnet. Weiterhin weist der ringförmige Magnetkern 12
eine Längsbohrung in Form einer Durchgangsbohrung 16 auf, in der ein Ankerbolzen 17
angeordnet ist. An einem Bund 18 des Ankerbolzens 17 stützt sich eine Druckfeder 20
ab, die den Ankerbolzen 17 in eine Richtung weg von dem Magnetkern 14 bzw. den Elektromagneten
15 kraftbeaufschlagt.
[0021] Auf der der Druckfeder 20 gegenüberliegenden Seite des Bunds 18 ist ein Magnetanker
25 auf dem Ankerbolzen 17 angeordnet. Der Magnetanker 25 weist auf der dem Magnetkern
14 zugewandten Seite eine plane Stirnfläche 26 auf, die in bestromten Zustand des
Elektromagneten 15 an einer Restluftspaltscheibe 30 bereichsweise anliegt. Zwischen
der Stirnfläche 26 und der gegenüberliegenden Stirnfläche 31 des Magnetkerns 14 ist
ein Restluftspalt 32 ausgebildet.
[0022] Die ringförmige Restluftspaltscheibe 30 weist eine innere Umfangsfläche 33 und eine
äußere Umfangsfläche 34 auf. Wie am besten anhand der Fig. 2 und 3 erkennbar ist,
ist die äußere Umfangsfläche 34 in Draufsicht in Umfangsrichtung gewellt ausgebildet,
während die innere Umfangsfläche 33 kreisförmig ausgebildet ist.
[0023] Die Restluftspaltscheibe 30 besteht insbesondere aus Stahl und ist im Stanzverfahren
aus einem Blechband bzw. -coil durch Ausstanzen hergestellt. Anhand der Fig. 3 ist
erkennbar, dass die dem Magnetkern 12 zugewandte Stirnseite 35 der Restluftspaltscheibe
30 eben bzw. glatt ausgebildet ist, wobei die Rauheit bzw. Ebenheit der Stirnseite
35 allein durch den Urformprozess der Restluftspaltscheibe 30 bzw. ggf. vorgesehene
Bearbeitungsschritte bestimmt ist. Demgegenüber weist entsprechend der Fig. 2 die
dem Magnetanker 25 zugewandte Stirnseite 36 der Restluftspaltscheibe 30 eine Strukturierung
38 auf.
[0024] Die Strukturierung 38 umfasst eine Vielzahl von radial zwischen der inneren Umfangsfläche
33 und der äußeren Umfangsfläche 34 verlaufende Nuten 39 als Strukturelemente auf.
Die Nuten 39 sind beispielsweise durch einen Ätzvorgang, oder aber durch eine Laserstrahlbehandlung
ausgebildet, und weisen gegenüber den Bereichen 40, in denen keine Strukturierung
38 vorgesehen ist, eine Tiefe zwischen 1µm und 5µm, abhängig von dem Fertigungsverfahren
zur Ausbildung der Strukturierung 38, auf. Die Fläche der Strukturierung 38 beträgt
zwischen 20% und 60%, vorzugsweise zwischen 25% und 50% der Fläche der Stirnseite
36. Weiterhin sind die einzelnen Nuten 39 vorzugsweise in gleichgroßen Winkelabständen
zur Längsachse der Restluftspaltscheibe 30 angeordnet. Ggf. weist die Restluftspaltscheibe
30 auf der Stirnseite 36 im Bereich der inneren Umfangsfläche 33 bzw. der äußeren
Umfangsfläche 34 senkrecht zur Zeichenrichtung der Fig. 2 verlaufende Grate 41, 42
auf, die durch den Stanzprozess hervorgerufen sind, und die über die Bereiche 40 ohne
die Strukturierung 38 herausragen.
[0025] Die soweit beschriebene Restluftspaltscheibe 30 kann in vielfältiger Art und Weise
abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
1. Restluftspaltscheibe (30) für ein Magnetventil (10), wobei das Magnetventil (10) zur
Steuerung eines Flüssigkeitsstroms in einem Kraftstoffinjektor (100) dient, mit einer
einem Elektromagneten (15) zugeordneten ersten Stirnseite (35) und einer einem Magnetanker
(25) zugeordneten zweiten Stirnseite (36), wobei die erste Stirnseite (35) dazu ausgebildet
ist, an dem Elektromagneten (15) anzuliegen und die zweite Stirnseite (36) dazu ausgebildet
ist, in Abhängigkeit von der Bestromung des Elektromagneten (15) entweder in Kontakt
mit dem Magnetanker (25) oder zu diesem beabstandet zu sein,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Stirnseite (35) der Restluftspaltscheibe (30) vorzugsweise eben ausgebildet
ist und die zweite Stirnseite (36) der Restluftspaltscheibe (30) mit einer Strukturierung
(38) versehen ist, wobei die Strukturelemente (39) radial angeordnete Nuten umfassen,
die sich von einer inneren Umfangsfläche (33) bis zu einer äußeren Umfangsfläche (34)
der Restluftspaltscheibe (30) erstrecken und die Restluftspaltscheibe (30) im Querschnitt
an ihrer äußeren Umfangsfläche (34) in Umfangsrichtung gewellt ausgebildet ist.
2. Restluftspaltscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Stirnseite (36) außerhalb der Strukturierung (38) Bereiche (40) aufweist,
die eben ausgebildet sind oder wenigstens einen Grat (41, 42) aufweisen.
3. Restluftspaltscheibe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fläche der Strukturierung (38) zwischen 20% und 60%, vorzugsweise zwischen 25%
und 50% der Fläche der zweiten Stirnseite (36) beträgt.
4. Restluftspaltscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tiefe der Strukturelemente (39) der Strukturierung (38) zwischen 1 µm und 5 µm
beträgt.
5. Restluftspaltscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strukturierung (38) durch einen Ätzprozess erzeugt ist.
6. Restluftspaltscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strukturierung (38) durch eine Laserbearbeitung erzeugt ist.
7. Restluftspaltscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Restluftspaltscheibe (30) als Stanzteil ausgebildet ist.
8. Kraftstoffinjektor (100), mit einem Elektromagneten (10) zur Erzeugung einer magnetischen
Kraft und einem beweglich angeordneten Magnetanker (25), wobei der Magnetanker (25)
durch Bestromung eines Elektromagneten (15) in einer Längsrichtung entgegen einer
Rückstellkraft eines Federelements (20) bewegbar ist, und mit einer Restluftspaltscheibe
(30), die zwischen dem Elektromagneten (15) und dem Magnetanker (25) angeordnet ist,
wobei die Restluftspaltscheibe (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist.
1. Residual air gap disc (30) for a solenoid valve (10), wherein the solenoid valve (10)
serves for controlling a liquid flow in a fuel injector (100), having a first face
side (35), which is assigned to an electromagnet (15), and having a second face side
(36), which is assigned to a magnet armature (25), wherein the first face side (35)
is designed to lie against the electromagnet (15), and the second face side (36) is
designed to be either in contact with the magnet armature (25), or spaced apart therefrom,
in a manner dependent on the electrical energization of the electromagnet (15),
characterized
in that the first face side of the residual air gap disc (30) is preferably of planar form
and the second face side (36) of the residual air gap disc (30) is provided with a
structuring (38), wherein the structural elements (39) comprise radially arranged
grooves which extend from an inner peripheral surface (33) to an outer peripheral
surface (34) of the residual air gap disc (30), and the residual air gap disc (30)
is, in cross section, of undulating form in a peripheral direction at its outer peripheral
surface (34).
2. Residual air gap disc according to Claim 1,
characterized
in that the second face side (36) has, outside the structuring (38), regions (40) which are
of planar form or which have at least one burr (41, 42).
3. Residual air gap disc according to Claim 1 or 2,
characterized
in that the area of the structuring (38) amounts to between 20% and 60%, preferably between
25% and 50%, of the area of the second face side (36).
4. Residual air gap disc according to any of Claims 1 to 3,
characterized
in that the depth of the structural elements (39) of the structuring (38) amounts to between
1 µm and 5 µm.
5. Residual air gap disc according to any of Claims 1 to 4,
characterized
in that the structuring (38) is produced by means of an etching process.
6. Residual air gap disc according to any of Claims 1 to 4,
characterized
in that the structuring (38) is produced by means of a laser machining process.
7. Residual air gap disc according to any of Claims 1 to 6,
characterized
in that the residual air gap disc (30) is formed as a punched part.
8. Fuel injector (100), having an electromagnet (10) for generating a magnetic force
and having a movably arranged magnet armature (25), wherein the magnet armature (25)
is movable in a longitudinal direction, counter to a resetting force of a spring element
(20), by electrical energization of an electromagnet (15), and having a residual air
gap disc (30) which is arranged between the electromagnet (15) and the magnet armature
(25), wherein the residual air gap disc (30) is designed according to any of Claims
1 to 7.
1. Disque d'entrefer résiduel (30) pour une électrovanne (10), l'électrovanne (10) servant
à commander un flux de liquide dans un injecteur de carburant (100), comprenant un
premier côté frontal (35) associé à un électroaimant (15) et un deuxième côté frontal
(36) associé à un induit magnétique (25), le premier côté frontal (35) étant réalisé
de manière à s'appliquer contre l'électroaimant (15) et le deuxième côté frontal (36)
étant réalisé, en fonction de l'alimentation en courant de l'électroaimant (15), soit
de manière à être en contact avec l'induit magnétique (25), soit à être espacé de
celui-ci,
caractérisé en ce que
le premier côté frontal (35) du disque d'entrefer résiduel (30) est de préférence
réalisé sous forme plane et le deuxième côté frontal (36) du disque d'entrefer résiduel
(30) est pourvu d'une structuration (38), les éléments structurels (39) comprenant
des rainures disposées radialement qui s'étendent depuis une surface périphérique
intérieure (33) jusqu'à une surface périphérique extérieure (34) du disque d'entrefer
résiduel (30) et le disque d'entrefer résiduel (30) étant réalisé en section transversale
sous forme ondulée dans la direction périphérique au niveau de sa surface périphérique
extérieure (34).
2. Disque d'entrefer résiduel selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le deuxième côté frontal (36) présente à l'extérieur de la structuration (38) des
régions (40) qui sont réalisées sous forme plane ou qui présentent au moins une bavure
(41, 42).
3. Disque d'entrefer résiduel selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
la surface de la structuration (38) représente entre 20 % et 60 %, de préférence entre
25 % et 50 % de la surface du deuxième côté frontal (36).
4. Disque d'entrefer résiduel selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la profondeur des éléments structurels (39) de la structuration (38) est comprise
entre 1 µm et 5 µm.
5. Disque d'entrefer résiduel selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
la structuration (38) est produite par un procédé de gravure.
6. Disque d'entrefer résiduel selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
la structuration (38) est produite par usinage au laser.
7. Disque d'entrefer résiduel selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
le disque d'entrefer résiduel (30) est réalisé sous forme de pièce estampée.
8. Injecteur de carburant (100), comprenant un électroaimant (10) pour générer une force
magnétique et un induit magnétique (25) disposé de manière mobile, l'induit magnétique
(25) pouvant être déplacé par l'alimentation en courant d'un élément électroaimant
(15) dans une direction longitudinale dans le sens opposé à une force de rappel d'un
élément de ressort (20), et comprenant un disque d'entrefer résiduel (30) qui est
disposé entre l'électroaimant (15) et l'induit magnétique (25), le disque d'entrefer
résiduel (30) étant réalisé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7.
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